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Jahres- und Diplomausstellung im Jubiläumsjahr
Die Hochschule für Bildende Künste Dresden beschließt im 250. Jahr ihrer Gründung
mit zahlreichen Präsentationen das Sommersemester. Interessierte können junge
Kunst an drei Hochschulstandorten entdecken. In den beeindruckenden Räumen
unter der „Zitronenpresse“ und den angrenzenden Ateliers auf der Brühlschen
Terrasse präsentieren sich Diplomanden und Studierende der Bildenden Kunst, die
Bildhauer zeigen Arbeiten auf dem weitläufigen Gelände der Pfotenhauerstraße,
Bühnen- und Kostümbildner in der Güntzstraße 34.
Beginn ist am 11. Juli 2014 mit der Jahresausstellung auf der Pfotenhauerstraße
81/83. Die Hochschule wird an diesem Abend einen ausländischen Studierenden mit
dem DAAD Preis für herausragende Studienleistungen auszeichnen. Ab Samstag,
dem 12. Juli ist auch auf der Brühlschen Terrasse die Jahresausstellung zu
besichtigen: in den offenen Ateliers sind die Arbeitsergebnisse der Studierenden der
Bildenden Kunst aus dem Grund- und Hauptstudium zu sehen.
Die Veranstaltungen gipfeln in der Eröffnung der Diplomausstellung am Freitag,
den 18. Juli im Oktogon, in der die Abschlussarbeiten von insgesamt 39
DiplomandInnen gezeigt werden sowie am 19. Juli im großen Sommerfest der
Bühnenstudiengänge auf der Güntzstraße 34. Unter dem Motto „Drahtseilakt“ wird
das diesjährige Sommerfest auf der Güntzstraße circensisch. Verzaubern werden
nicht nur Artisten, zahlreiche Bands und Kulinarik, sondern vor allem die
Kostümschau, die ab 22.30 Uhr ganz im Geiste des Jubiläums besonders opulent
ausfallen wird und bei der auch Kreationen von ehemaligen Studierenden gezeigt
werden.
Der Diplomjahrgang Bildende Kunst wird im Sommer 2014 vom klassischen Medium
der Malerei dominiert. Die Themen reichen von zeitgenössischen Interpretationen
des Landschaftsbildes bei Eric Keller und Clemens Tremmel über die Darstellung
astronomischer Phänomene bei Marie Athenstaedt bis zur Grenze zwischen Malerei
und Skulptur bei Anton Schön und der Transformation von Malerei in eine
interaktive Installation von Norman Pfitzner. Daneben stehen Figurationen und
erzählerische Positionen zwischen surreal anmutenden Traumwelten und
Reflexionen über die Alltagswelt bei Katharina Baumgärtner, Stefan Brock, Marta
del Sasso, Ha Nuk Jung, Masahiko Kato, Melanie Kramer, Martin Müller, MarieChristin Rothenbücher. Die Arbeiten von Carolin Israel, Valentina Campillo und
Christian Thamm befassen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der
Abstraktion. Julius Georgi zeigt Innenwelten und Verena Kogler untersucht in ihrem
konzeptuellen Beitrag den Zusammenhang von Hautfarbe und dem Hautton aus der
Farbtube.
Neben der Vielzahl malerischer Positionen bildet die Reflexion über aktuelle
politische Ereignisse einen besonderen Schwerpunkt. So verarbeiten Manaf
Halbouni und Paul Melzer die Eindrücke von kriegerischen Auseinandersetzungen
in Syrien und der Ukraine. Özge Boya beschäftigt sich mit dem türkischen
Staatschef.
Die Wandzeichnungen von Adela Souckova lassen Bildwelten aus Wissenschaft
und Religion aufscheinen. Die Möglichkeiten der Zeichnung zwischen Struktur und
Comic werden von Ella Becker, Markus Horn und Katja Klengel ausgelotet.
Bei den skulpturalen Positionen finden sich räumliche Ensembles und additive
Verfahren, die unterschiedliche Medien und Materialien vereinen wie auch
Einzelobjekte. So Roswitha Maul – sie lässt einen Ofen mit Internetanschluss
entstehen, während Katharina Kretzschmar ein Hunderudel zeigt. Romin Walter
setzt Polycarbonatplatten unter Spannung und demonstriert damit Zug- und
Druckkräfte. Jenny Hofmann widmet sich einer bildhauerischen Unform, dem Loch.
Sie erarbeitet gemeinsam mit Anne Schäfer eine mehrteilige Rauminstallation. Julia
Boswank bringt Dinge zum Sprechen. Sindy Kohl beschäftigt sich mit dem
skulpturalen und olfaktorischen Reiz von Erzeugnissen der lateinamerikanischen
Nahrungsmittelindustrie.
Die Videoinstallationen von Theo Huber, Anna May, und Antje Liemann entstanden
aus der bildnerischen Bearbeitung individueller Erlebniswelten. Paul Stephani
widmet sich der Welt der Schmuggler zwischen Tschechien und Deutschland.
Patricia Huck konzipiert eine Puppenbühne, die zum Eröffnungsabend bespielt wird.
Ulrike Henkel schafft besondere Ausblicke auf florale Strukturen und Pascal
Spindler sieht Kunst als Überraschung.
Die Termine in Kürze:
Eröffnung Jahresausstellung Studiengang Bildende Kunst
am Freitag, 11. 7. 2011 um 19.00 Uhr,
Pfotenhauer Straße 81/83
01307 Dresden.
Jahresausstellung bis 20. 7. 2014.
Eröffnung Diplomausstellung Bildende Kunst
am Freitag, 18. 7. 2014 um 19.00 Uhr,
Oktogon, Senatssaal und Ateliers
Zugang Georg-Treu-Platz
01067 Dresden
Ausstellung bis 31 8.2014
Von Dienstag bis Sonntag
Geöffnet 11-18 Uhr
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Sommerfest
am Samstag, den 19.7.2014 ab 18 Uhr
Güntzstraße 34
01307 Dresden
Eintritt 7 Euro/ermäßigt 4 Euro
http://www.hfbk-dresden.de/aktuell/veranstaltungen/veranstaltungen/
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