Referat_Veigl-xchange

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Grenzüberschreitender Lehrlingsaustausch
der Regio Bodensee und der Arge Alp
Worum geht es bei xchange?
xchange bietet Auszubildenden die Chance, vier Wochen der
betrieblichen Ausbildung in einem Unternehmen im Ausland zu
absolvieren.
Im Gegenzug nimmt der Lehrling der Austauschfirma den Platz im
eigenen Ausbildungsbetrieb ein.
xchange übernimmt die gesamte Organisation des
Auslandaufenthalts und gewährt zusätzlich auch finanzielle
Unterstützung.
Karte des Austauschgebietes
Baden-Württemberg
Bayern
Lombardei
Südtirol
Zürich
Schaffhausen
Thurgau
St.Gallen
Appenzell
Graubünden
Tessin
Liechtenstein
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
Wer steht hinter dem Projekt xchange?
Die Internationale Bodenseekonferenz und die Arbeitsgemeinschaft
der Alpenländer sind die Träger der Aktion.
Zusätzliche Mittel kommen von der Europäischen Union
im Rahmen des Programms Interreg IIIA
„Alpenrhein - Bodensee - Hochrhein“
Die Organisation wird von den Wirtschaftskammern (D, A) und von
den Ämtern für Berufsbildung (CH, FL, I) getragen. Das Netzwerk
umfasst 25 Partner.
Wer kann mitmachen?
Auszubildende aus allen anerkannten Ausbildungsberufen
nach Abschluss des ersten Lehrjahres.
Wo liegen die Vorteile für die Auszubildenden?
Die Auszubildenden lernen neue Arbeitsmethoden und Techniken
sowie einen anderen Führungsstil kennen.
Die Ausbildung gewinnt an Qualität, wird abwechslungsreicher und
interessanter.
Die Vielzahl neuer Eindrücke und die Erfahrung der selbständigen
Lebensorganisation wirken sich positiv auf die Entwicklung der
eigenen Persönlichkeit aus.
Nach Abschluss des Auslandspraktikums erhält jeder Lehrling ein
Zertifikat, das sich vorteilhaft auf die weitere berufliche Laufbahn
auswirken kann.
Wie profitiert der Ausbildungsbetrieb?
Junge, motivierte Mitarbeiter/-innen mit neuen Ideen, mehr
Erfahrung und größerer Selbständigkeit bereichern das
Unternehmen.
Durch den Austausch entstehen Kontakte mit dynamischen Firmen
im Ausland – Chancen für neue Kooperationen und Märkte.
Das Unternehmen kann sich durch das Austauschprogramm als
innovativer Ausbildungsbetrieb profilieren.
Was unterscheidet xchange von anderen
Austauschprogrammen?
Jugendliche lernen ihre Nachbarländer kennen, bauen Vorurteile ab
und lernen, die gesamte Region als ihren Lebensraum
wahrzunehmen.
Angehende Fachkräfte entdecken, dass der Arbeitsmarkt
wesentlich mehr Möglichkeiten bietet, wenn sie die Landesgrenzen
überschreiten.
Der größte Teil des Austauschraumes ist deutschsprachig. Das gibt
die Chance für einfache Kommunikation im Betrieb und in der
Freizeit.
Für Lehrlinge ohne besondere Fremdsprachenkenntnisse ist das
eine erste Möglichkeit, sich allein im Ausland zu bewähren.
Gibt es bestimmte zeitliche Vorgaben?
Das Praktikum dauert in der Regel vier Wochen.
Sobald ein Partnerbetrieb gefunden ist, kann der Austausch
begonnen werden.
Die Termine werden von den Firmen vereinbart.
Gibt es für das Praktikum spezielle
Lerninhalte?
Das Praktikum ist Teil der regulären Ausbildung.
Ausbildungsschwerpunkte werden zwischen den Unternehmen
vereinbart.
Es können auch regionale und fachliche Besonderheiten
vermittelt werden.
Wie wird der Berufsschulbesuch geregelt?
Die Freistellung von der Tagesberufsschule ist mit den beteiligten
Ländern vereinbart.
Die Berufsschule muss über das Praktikum informiert werden.
Auf Wunsch kann eine Berufsschule im Gastland besucht werden.
Wie erhält die/der Auszubildende eine
Unterkunft?
Der Partnerbetrieb ist gemeinsam mit dem xchangeVerantwortlichen der Region bei der Beschaffung einer
kostengünstigen und ansprechenden Unterkunft behilflich.
Wie erfolgt die Finanzierung des
Austauschprojektes?
Die Ausbildungsvergütung wird durch den Ausbildungsbetrieb
weiter bezahlt.
Dafür erhält das Unternehmen für den Zeitraum des Praktikums
einen Lehrling aus dem Austauschbetrieb, dessen Vergütung
wiederum von seinem Unternehmen bezahlt wird.
Für nachweisbare zusätzliche Kosten erhalten die Teilnehmer einen
Zuschuss von maximal 20,- Euro pro Tag bzw. maximal 520,- Euro
für vier Wochen. Ebenso werden die Fahrtkosten für eine Hin- und
Rückfahrt vergütet.
Wie steht es mit dem Versicherungsschutz?
Alle Versicherungen aus dem Heimatland gelten weiter.
Zusätzlich wird für alle Teilnehmer eine umfassende
Risikoversicherung abgeschlossen. (Unfall, Rückholung,
Haftpflicht…)
Wie wird der Austausch zertifiziert?
Dauer und Inhalte des Praktikums werden vom jeweiligen
Partnerunternehmen bestätigt.
Der Austausch wird im „Europass – Mobilitätsnachweis“
dokumentiert.
Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung erhalten alle
Teilnehmer/-innen ein Zertifikat der IBK oder der Arge Alp.
Teilnehmerzahlen 2001 – 2006:
Die bisherigen Erfahrungen:
Die Idee findet bei Unternehmen durchwegs positives Echo – vom
Interesse bis zur tatsächlichen Teilnahme ist es meist ein längerer
Weg.
Lehrlinge sind in sehr unterschiedlichem Maße interessiert.
Weibliche Azubis zeigen deutlich mehr Interesse.
Das Ergebnis des Austausches bewerten Lehrlinge und
Ausbildungsbetriebe zu 90 Prozent mit „sehr gut“ und „gut“.
Für die Lehrlinge bringt der Austausch einen wichtigen Impuls für
Selbstbewusstsein und Mobilität.
Zusammenarbeit mit beruflichen Schulen:
Lehrer haben eine wichtige Position und können entscheidende
Partner sein für Motivation und Bewerbung für einen Austausch
oder ein Auslandspraktikum.
In der Zusammenarbeit von Beruflichen Schulen über die Grenzen
können Austausche für Lernende angebahnt werden.
xchange ist ein unbürokratisches Projekt. Der Organisationsaufwand
für die Schule ist gering – der Nutzen für den Lehrling sehr groß.
Idealvorstellung: Eine Ansprechperson pro Schule
Zukunftsperspektiven 2007-2012
Arge Alp und IBK haben die Fortsetzung des Projektes
beschlossen bzw. geplant.
Eine Erweiterung des Austauschraumes im gesamten Alpenraum
ist in Diskussion.
Fremdsprachliche Förderung zur Vorbereitung und bei der
Durchführung des Austausches wird bei Bedarf finanziert.
Finanzielle Mittel für Ansprechpersonen und Werbung werden
erweitert.
Wo gibt es weitere Infos und wie kann man sich
anmelden?
Bei den regionalen Verantwortlichen in den Ländern und Kantonen:
- CH, I, FL:
Ämter für Berufsbildung
- D, A:
Berufsausbildungsabteilungen in IHK, HWK,
Wirtschaftskammer
Im Internet unter www.xchange-info.net
dort gibt es auch alle Adressen der regionalen Stellen sowie
Anmeldeformulare.
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