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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
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Der Open-Access Publikationsfonds
an der Universität Bielefeld
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
Thema
• Was kann die Institution tun, wenn
Kosten für OA-Publikationen entstehen?
– Was ist der Publikationsfonds?
– Was ist seit dem Start 2008 passiert?
– Wie ist die Einbettung in der Uni?
– Wie wird die DFG-Förderung verwendet?
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
Publikationsfonds: Hintergründe
• OA-Resolution des Rektorats 7/2005
• Vielfältige OA-Aktivitäten der UB
• Viele verteilte OA-Aktivitäten
– Von den Forschenden selbst betrieben
• BioMedCentral-Mitgliedschaft
– Starke Nachfrage: 2003 (2) > 2008 (50)
– Signifikanter Anteil am Gesamt-Output
(ohne medizinische Fakultät!)
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- PubLister
- OAI-Mining
- ECO4R
Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
OA-Resolution und Maßnahmen
1. Das Rektorat der Universität Bielefeld
fordert die wissenschaftlichen Autoren
der Universität nachdrücklich auf, alle
veröffentlichten, wissenschaftlich
referierten Artikel als Kopie auf dem
wissenschaftlichen
Publikationenserver der Universität
abzulegen, …
2. Das Rektorat ermutigt und unterstützt
die Wissenschaftler der Universität
Bielefeld zur Publikation in Open
Access - Zeitschriften.
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Publikationsfonds
eigene OA-Journals
Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
Kontext: Publikationsdienste
Beiträge zur
internationalen
OA-Community
Entwicklung eines
umfassenden
institutionellen
Service-Portfolio
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
z.B. Support für OA-Journals
In Kooperation mit Verlag (Lucius & Lucius)
* 1971-2010 / mehrere 1000 Artikel
Zeitschrift der Graduiertenschule
in der Exzellenzinitiative
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+ ca. 10 weitere OA-Journals
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z.B. PUB
• PubLister – Auf dem Weg zu einem integriertautonomen wissenschaftl. Informationsmgmt.
– Forschende in ihrer persönlichen und
gemeinschaftlichen Praxis unterstützen
• Persönliche Publikationslisten
• Einbettung in Fakultäts-und Gruppenseiten
• Anschluss an ISI-WoK, PubMedCentral, ArXiV, BMC etc.
– Repositorien als Hintergrundsysteme
– Übergang zum Forschungsdatenmanagement
• Research Life-Cycle-Support (SFB882, CITEC)
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
OA-Publikationsverhalten
• Viele Forschende sehr interessiert
– Viele eigene OA-Journals, etablierte Praxis auf
vielen persönlichen Publikationslisten
• „ISI-Dilemma“
– ISI-Zahlen verzerren bei ausgeglichenem
Disziplinenspektrum zugunsten STM
• z.B. Problem in Bielefeld: Soziologie, Cognitive
Interaction Technology – Excellence Cluster (CITEC)
– Aber: kaum Alternativen für Vergleiche
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• Mögliche Methode: ISI/DOAJ-Abgleich
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
*
*
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* ISI-WoK still incomplete
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Idee des OA-Publikationsfonds
• Kristallisationspunkt für alle Fragen von OAKosten an der Universität
– Förderung, Geldflüsse, Rechnungswesen…
– Forschende, Administration, Bibliothek, Verlage…
• Ziel: Senkung der Barrieren finanziell aber auch “psychologisch”
• Kein großes, aber ein scharfes Instrument
• Einbettung in “Publikationsdienste”
– Dienstleistungsfamilie für OA-Repositorien, Journal
Plattformen, DOIs/URNs etc.
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OA -Publikationsfonds: Prinzipien
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• Nicht-Invasiv > Autoren bestimmen vollständig
• Den Armen zuerst helfen! > Bedarf erklären
• Wandel der Geschäftsmodelle > hybrid nur
wenn transparenter Nachlass bei Subskription
• Kosteneffizent > kaum Administrationsaufwand
• First come, first serve > Limitiertes Budget
• Disziplinär ausgeglichen > Besondere
Maßnahmen für Geistes- und Sozialwissensch.
Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
„Policy“
• Erklärung über das Fehlen
eigener Mittel (Nachwuchs!)
• OA Publikation zwingend
– „echte“ OA-Zeitschrift
• o.k.
– „hybride“ OA-Zeitschrift
• nur wenn Verrechnung der AboKosten transparent
– OA Buchpublikationen möglich
• andere Formate, sofern
fachlich erforderlich
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<< http://www.uni-bielefeld.de/ub/wp/publizieren.htm
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Bisheriger Verlauf
• Einjährige Pilotphase startete in 10/2008
– Potenzial ausloten, Regeln definieren
– Kaum aktive Bewerbung (Budgetlimitierung)
• Zwischenbewertung bis 2010
– Ca. 100 Anfragen, 50 Anträge (80% bewilligt)
• Hohe Annahmequote durch Vorbereitung
– Und: BioMedCentral, ca. 100 Fälle
• Wg. Modellumstellung nur tw. Publikationsfonds
– Interessante Seiteneffekte
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• Verhandlungen mit Verlagen & Geistes-/Sozialwissenschaften
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Prozess
Zusatzaufwand für den Autor: ca. ein Telefonat und zwei eMails.
AutorIn
Bibliothek
Verlag
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Kostenfrage bei
Publikationsvorbereitung
Anfrage
(„Antrag“,
z.B. eMail)
Entscheidung
Erstkontakt
/ Beratung
Prüfung
der Anfrage /
evtl.Rückfragen
Bescheid
Publikationsbedingungen
Reguläre
Publikationsvorbereitung
Rechnungserhalt
Bezahlung
Publikationsverarbeitung
Rechnungsstellung
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Gründe einer Ablehnung
• Keine überzeugende Begründung des Fehlens eigener
Mittel
• Unklare Affiliation zur Universität
• Unklarer „Open Access“ Status der Publikation
• Hybride Journals
– z.B. Springer Open Choice: Anrechnung nicht transparent (s.u.)
– z.B. Oxford University Press: Vorab-Discount für Abonnenten
• Unklarer wissenschaftlicher Status des Mediums
• (Erschöpfung der Mittel)
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Erfahrungen in den „Humanities“
• Bisher kaum erfolgte Zahlungen für Humanities
• Aber: Anfragen werden anders beantwortet
– Aufsetzen von Zeitschriftenplattformen
– Hilfen bei „Elektrifizierung“ von Angeboten
– Digitalisierung von Monographien
• Zukünftig stärkere Betonung der innovativen OAVorhaben in den Humanities
– OA-Monographien, Sammelbände, Overlay-Journals
– Texte als Primärdaten (Corpora etc.)
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
Weiteres Vorgehen
• Fortschreibung (seit 2009) und Planung
– Kommunikationsaufwand weiter minimieren
– Interne Abwicklung optimieren
– Beziehung zwischen Drittmitteln & Bibl.
– Beziehung zwischen OA-Fonds & Erwerbung
– Verteilungsmodell für BMC-Mitgliedschaft
• DFG-Mittel „Open Access Publizieren“ s.u.
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DFG-Förderung
• Integriert in Publikationsfonds
– Abrechnung DFG-Mittel über OA-Fonds
– Lediglich „Einbau“ einer weiteren Prüfstufe
• Informationsmaßnahmen
– Umstellung von passiv auf aktiv
– Aufklärung über DFG-Richtlinien
– Erklärung über Verfahrensänderungen
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
Prozess – mit DFG-Mitteln!
Zusatzaufwand für den Autor: unverändert!!!
AutorIn
Bibliothek
Verlag
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Kostenfrage bei
Publikationsvorbereitung
Anfrage
(„Antrag“,
z.B. eMail)
Erstkontakt
/ Beratung
Prüfung
der Anfrage /
evtl.Rückfragen
Publikationsbedingungen
Entscheidung
Reguläre
Publikationsvorbereitung
Minimale Änderung
- Prüfung:DFG-konform?
Bescheid
- Ja, dann 75% / 25%
- Nein, dann 100% Fonds
Publikationsverarbeitung
Rechnungserhalt
Bezahlung
Rechnungsstellung
Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
Unterschiede zw. Publikationsfonds und
DFG-Bedingungen
• Instrumente für Geistes- und
Sozialwissenschaften
– Z.B. ZfS-Förderung, Monographien
• Transparente hybride Journals
– z.B. Oxford University Press (ex ante)
– z.B. Royal Society (zukünftig)
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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach
Schluss
• Publikationsfonds: „Scharfes Instrument“
zur Förderung von OA im Kontext des
Service-Portfolios Publikationsdienste
• Zielsetzung mit DFG-Mitteln: 20% Gold
• Beitrag zur institutionellen Strategie eines
integriert-autonomen wissenschaftlichen
Informationsmanagements
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Danke!
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wolfram.horstmann
@uni-bielefeld.de
http://www.uni-bielefeld.de
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