Datenintegration mit SupportGIS Vortrag im Rahmen des Projektseminars „Multimediales Internetangebot zur Freizeit und Kultur in Bonn“ WS 2000/01 Annette Eicker Welche Daten brauchen Radfahrer? • Lage der Wege • Beschaffenheit der Wege • Steigung • Wegbreite • Umliegende Gebäude • usw. Verschiedene Datenbestände, die alle in das Geoinformationssystem integriert werden müssen. Wo sind diese Daten gespeichert? Gebäude, Topographie, Lage ALK-, ATKIS- Datenbestände Beschreibende Daten (Beschaffenheit, Steigung...) Externe Datenbestände (Relationale Datenbanken) Wie können diese Daten in dem GIS integriert werden? Warum SupportGIS ? Welche Anforderungen stellen wir an ein GIS? • Möglichkeit des Datenimports aus Basisinformationssystemen (ALK & ATKIS) und aus RDB • Einfache Anpassung auf unsere Fragestellungen (Radwege...) SupportGIS: • Fachneutraler Ansatz, der vom Anwender hinsichtlich seiner Fachanwendung konfigurierbar ist • KONFIGURIERBARKEIT statt PROGRAMMIERUNG SupportGIS-Softwarekomponenten Anwendungen SupportGISInformation SupportGISAnfrageserver SupportGISInterface SupportGISSchema AutoCAD SupportGISAnfrage abc AKAPI dxf SupportGISGraphik Object-Store Datenbank MapInfo SupportGISKarte mdb SupportGIS - Softwarekomponenten • SupportGIS – Schema: – Ermöglicht es dem Anwender, ein für seine Bedürfnisse geeignetes Fachdatenschema zu konfigurieren – Bearbeitet Klassen, legt deren Attribute fest und definiert Beziehungen zwischen verschiedenen Klassen – Erlaubt die Speicherung des Schemas in einer objektorientierten Datenbank, auf die alle anderen SupportGIS-Komponenten zugreifen Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKIS Sonstige Daten RDB EDBS EDBS ODBC SupportGISInterface SupportGISInterface Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-Graphik SupportGIS-Anfrage SupportGIS-Karte SupportGIS-Information EDBS Einheitliche Datenbank Schnittstelle • EDBS ist eine systemunabhängige und herstellerneutrale Schnittstelle der Landesvermessung • EDBS ist Bestandteil der ALK-Entwicklung • EDBS für die Kommunikation - zwischen dem ALK-Verarbeitungsteil und der ALKDatenbank - zwischen beliebigen GIS mit EDBS-kompatiblen Datenstrukturen • EDBS für die Offline-Kommunikation EDBS Einheitliche Datenbank Schnittstelle Offline Datenschnittstellen Probleme beim Gebrauch von Import-/Export- Schnittstellen in Geoinformationssystemen: • Verschiedene GIS mit unterschiedlichen Datenmodellen Informationsverlust bei Konvertierung, falls das Zieldatenmodell nicht komplex genug ist • Hoher Zeitaufwand bei Integration von raumbezogenen Daten Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKIS Sonstige Daten RDB EDBS EDBS ODBC SupportGISInterface SupportGISInterface Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-Graphik SupportGIS-Anfrage SupportGIS-Karte SupportGIS-Information Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKIS Sonstige Daten RDB EDBS EDBS ODBC SupportGISInterface SupportGISInterface Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-Graphik SupportGIS-Anfrage SupportGIS-Karte SupportGIS-Information Relationale Datenbank Programmschnittstellen • Daten werden online während der Rechnerlaufzeit eingebunden • Beispiel für eine Programmschnittstelle, die bei SupportGIS verwendet wird: ODBC (Open Database Connectivity) ODBC - Open Database Connectivity • Entwicklung von Microsoft • Schnittstelle für Datenbanken, die die Anfragesprache SQL (Structured Query Language) unterstützen • Für jeden Datenbanktyp eigener Treiber notwendig • Der Treiber greift auf die Datenbank zu, indem er den entsprechenden SQL-Auftrag ausführt ODBC - Open Database Connectivity Zugriffsschlüssel Zugriffsschlüssel Klasse (Radweg) Relationale DB SQL-Statement Attribut der Klasse (Steigung) Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKIS Sonstige Daten RDB EDBS EDBS ODBC SupportGISInterface SupportGISInterface Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-Graphik SupportGIS-Anfrage SupportGIS-Karte SupportGIS-Information SupportGIS - Softwarekomponenten • SupportGIS - Anfrage: – Objektorientierte Anfragesprache – Graphisch-textuelle Notation SupportGIS-Anfrage Suche alle Radwege, deren Steigung einen bestimmten Wert nicht überschreitet Ausgabe der Anzahl und die eine bestimmte Beschaffenheit haben Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKIS Sonstige Daten RDB EDBS EDBS ODBC SupportGISInterface SupportGISInterface Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-Graphik SupportGIS-Anfrage SupportGIS-Karte SupportGIS-Information SupportGIS - Softwarekomponenten • SupportGIS – Information: – Internetfähiger Auskunftsarbeitsplatz – Anfrageserver stellt qualifizierten Zugriff auf Datenbank über Netzwerk-Browser bereit „Kochrezept“ 1. 2. 3. 4. Integration der ALK-/ATKIS- Datenbestände über EDBS Erweiterte Konfigurierung des Datenschemas Integration der beschreibenden Daten über ODBC Formulieren von Anfragen für die Routenplanung auf der Grundlage des Datenschemas 5. Bereitstellen der Basisinformationen und der Anfrageergebnisse über das Internet: Basisinformationen als 2D-Grafik (Drawing Web Format DWF), 3D-Grafik (Virtual Reality Markup Language - VRML) und Tabelle (HTML) Anfrageergebnisse textuell (HTML) und grafisch (DWF) Komponententechnologie – Wozu ist das gut? • traditionelle GIS zu komplex und inflexibel • großer Funktionsumfang – hohe Kosten – unübersichtlich • Lösung: Jeder Anwender stellt sich sein eigenes GIS zusammen Komponententechnologie – Was ist das? • Gekapselte Teilsysteme mit klar definierten Schnittstellen • Nach Baukastenprinzip Zusammenstellung von individuellen Systemen • Integration von Daten und Anwendungen Komponentenarchitektur Verschiedene Konzepte zur Realisierung: • Distributed Component Object Model (DCOM) • Common Object Request Broker Architecture (CORBA) DCOM - Distributed Component Object Model Component Object Model (COM): • von Microsoft entwickelt • Infrastruktur für die Kommunikation zwischen Objekten • Jedes neue Sub-System von Microsoft wird heute als COMObjekt implementiert Distributed Component Object Model (DCOM): • COM unterstützt nur Kommunikation zwischen Objekten, die sich auf dem selben Rechner befinden • Erweiterung von COM zu DCOM • DCOM ermöglicht Kommunikation zwischen Objekten, die sich in Netzwerkumgebung auf unterschiedlichen Rechnern befinden DCOM - Distributed Component Object Model Client Direkter Aufruf des Objektes Server Client ruft Objekt über durch den Client Rückgabe von Zeiger dessen ClassID auf zu Interface A COM startet den Server COM sucht nach Objekt in Registrierdatenbank „Objekt ist auf anderem Rechner!“ Interface A COM sucht Objekt in Registrierdatenbank COM lokalisiert Server-Rechner DCOM - Distributed Component Object Model Eigenschaften von DCOM: • Quellcode der Komponente muss für die Abfrage der Eigenschaften der Schnittstellen nicht bekannt sein • Eigenschaften werden über die Schnittstelle IUnknownInterface bekanntgegeben • COM ist nicht nur ein Modell, sondern eine Implementation von Microsoft CORBA - Common Object Request Broker Architecture • Spezifikation durch die Object Management Group (OMG) • OMG bildet abstrakte Rahmenarchitektur, die konkrete Realisierung bleibt den Herstellern überlassen (=> keine Implementation wie DCOM) • Kernkomponente: Object Request Broker (ORB) • ORB sucht Zielobjekt und übermittelt Funktionsaufruf und Ergebnis. (ORB steuert die Kommunikation zwischen Client und Server) • CORBA-Objekt wird über Schnittstelle spezifiziert, die eigentliche Implementation des Objektes bleibt dem Client verborgen GDI - Geodateninfrastruktur NRW Motivation: • große Mengen an Geodaten und große Nachfrage • Aber: Weniger als 10% des Marktpotenzials werden tatsächlich genutzt Schaffung einer geeigneten Geodateninfrastruktur zur besseren Vernetzung von Anbietern, Dienstleistern und Nutzern GDI - Geodateninfrastruktur NRW • Abwendung von der Komponentenarchitektur, statt dessen • Zugriff auf verteilte Datenbestände über XML Vorteil: • XML ist ein textbasiertes Austauschformat, welches die Kommunikation über Firewalls hinweg ermöglicht Allerdings: • XML ermöglicht nur einen einseitigen Datenzugriff, keine Integration der Funktionen des Servers Konzepte der GDI sollen auch bei SupportGIS verwirklicht werden