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Fortschritte in den
Neurowissenschaften
Lehrerfortbildung 18.6.2004 Denzlingen
Department für Neurobiologie in Freiburg
Neurobiologie und Biophysik
Prof. Dr. Ad Aertsen
PD Dr. Ulrich Egert
Entwicklungsbiologie
Dr. Jochen Holzschuh
Neurogenetik
Prof. Dr. Karl-Friedrich Fischbach
Institut für Biologie III
Schänzlestrasse 1
79104 Freiburg i. Brsg.
Institut für Biologie I
Hauptstrasse 1
79104 Freiburg i. Brsg.
Fortschritte in den
Neurowissenschaften
Lehrerfortbildung 18.6.2004 Denzlingen
Zeitplan
10.00 Uhr: Wie Nervenzellen spezifische Kontakte knüpfen. (Prof. Dr. Karl Fischbach)
11.00 Uhr: Neue Modellsysteme zum Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen.
(Dr. Jochen Holzschuh)
12.00 Uhr: Mittagspause (Imbiss) Informationen zu Ressourcen im Internet
14.00 Uhr: Aktivität in kortikalen Netzwerken. Von Netzwerkdynamik zu Neuroprothesen.
(Prof. Dr. Ad Aertsen)
15.00 Uhr: Gehirne auf Chips. Neurobiologie: Von der Grundlagenforschung zur Anwendung.
(Dr. U. Egert)
Wie Nervenzellen spezifische
Kontakte knüpfen
Lehrerfortbildung 18.6.2004 Denzlingen
http://zum.de/lehrerfortbildung/denzlingen
ab Sonntag, den 20.6.2004, freigeschaltet
Karl-Friedrich Fischbach
Institut für Biologie III
Schänzlestr.1
79104 Freiburg i. Brsg.
E-Mail: [email protected]
WWW: http://filab.biologie.uni-freiburg.de
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Ziele des Vortrags
1.
2.
3.
4.
Drosophila melanogaster als
Modellsystem der Neurogenetik
Vorstellung gentechnischer Methoden bei
diesem Modellsystem.
Darstellung allgemeiner Mechanismen
axonaler Weg- und Zielfindung
Darstellung eigener Untersuchungen auf
diesem Gebiet
http://filab.biologie.uni-freiburg.de
Ziele des Vortrags
1.
2.
3.
4.
Drosophila melanogaster als
Modellsystem der Neurogenetik
Vorstellung gentechnischer Methoden bei
diesem Modellsystem.
Darstellung allgemeiner Mechanismen
axonaler Weg- und Zielfindung
Darstellung eigener Untersuchungen auf
diesem Gebiet
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Die Expression konservierter Gene für Transkriptionsfaktoren
untergliedert die Längsachse des NS
© kff 2004
Die otd/OTX2 Gene sind Kausalfaktoren beim Bau des Vorderhirns
Fliegen-otd und Menschen-OTX2 sind funktionell konserviert.
© kff 2004
Die otd/OTX2 Gene sind Transkriptionsfaktoren, die den Ort festlegen,
an denen das Entwicklungsprogramm „Vorderhirn“ ablaufen soll. Die
Funktion der Gene ist konserviert.
Dieses und andere Ergebnisse sind Indizien dafür, dass die
gemeinsamen Vorfahren von Fliege und Mensch bereits ein bilateral
symmetrisches Nervensystem und ein Gehirn besaßen.
Einmal „erfunden“, wurden diese grundlegenden Genfunktionen kaum
noch modifiziert.
© kff 2004
Am Fliegengehirns lassen sich grundlegende molekulare
Entwicklungsmechanismen studieren. Die Relevanz der Ergebnisse
für Wirbeltiere wird durch die Verwandtschaft der Gensysteme
gestützt, die das ZNS von Bilateraliern untergliedern.
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© kff 2004
Ziele des Vortrags
1.
2.
3.
4.
Drosophila melanogaster als
Modellsystem der Neurogenetik
Vorstellung gentechnischer Methoden bei
diesem Modellsystem.
Darstellung allgemeiner Mechanismen
axonaler Weg- und Zielfindung
Darstellung eigener Untersuchungen auf
diesem Gebiet
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Neurogenetischer Ansatz
wt Genom
Gehirn
Verhalten
mut. Genom
Gehirn
Verhalten
Wissen um
Entwicklungsprozesse
Wissen um
Gehirnfunktionen
© kff 2004
Das Gal4/UAS-Expressionssystem
© kff 2004
© kff 2004
Wie wird ein Gehirn verdrahtet?
© kff 2004
Ziele des Vortrags
1.
2.
3.
4.
Drosophila melanogaster als
Modellsystem der Neurogenetik
Vorstellung gentechnischer Methoden bei
diesem Modellsystem
Darstellung allgemeiner Mechanismen
axonaler Weg- und Zielfindung
Darstellung eigener Untersuchungen auf
diesem Gebiet
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Nervenzellen sind über lange Fortsätze
miteinander spezifisch verknüpft.
Wie finden sie zueinander?
© kff 2004
Mechanismen der Wegfindung
Kontaktführung
Chemotaxis
© kff 2004
http://www.fmi.ch/groups/AndrewMatus/video.actin.dynamics.htm
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© kff 2004
Wachstumskegel macht Kontakt mit Laminin Tropfen
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© kff 2004
Wachstumskegel hangelt sich entlang vorgegebener Axone
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© kff 2004
Wie findet man Gene mit Bedeutung für axonale Wegfindung?
Durch die Isolierung von Defektmutanten!
© kff 2004
Ziele des Vortrags
1.
2.
3.
4.
Drosophila melanogaster als
Modellsystem der Neurogenetik
Vorstellung gentechnischer Methoden bei
diesem Modellsystem
Darstellung allgemeiner Mechanismen
axonaler Weg- und Zielfindung
Darstellung eigener Untersuchungen auf
diesem Gebiet
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Unser System:
Der optische Lobus von Drosophila melanogaster
ist eine geschichtete Struktur
Unser Ziel:
Verständnis der
molekularen
Mechanismen, die den
Aufbau der „visuellen
Pathways“ ermöglichen,
insbesondere die
Erkennung der prä- und
postsynaptischen Partner.
Phenotype of UB883 mutant (P-element mutagenesis)
© kff 2004
Wildtyp (A) und UB883 mutanter Phänotyp (B)
© kff 2004
What can we do with this gene?
Lets
clone it!
Why
not?
© kff 2004
Immunglobulin-ähnliche
Domäne
5 extracellular
Ig-domains
Plasmamembran
intracellular domain
© kff 2004
© kff 2004
Unser Hauptaugenmerk gilt inzwischen den vier Mitgliedern des
„irre cell recognition“-Moduls (IRM)
IrreC-rst (Rst) Expression in den
Neuroommatidien der Medulla
C. elegans: syg-2
Homo: Nephrin
C. elegans: syg-1
Homo: Neph1,2,3
Die Proteine des „IRM“ vermitteln homophile und
heterophile Interaktionen in Zellkultur
IrreC-rst transfected
untransfected
anti IrreC-rst
anti Sns anti IrreC-rst
© kff 2004
Das „irre cell recognition“ Modul ist notwendig, damit
Myoblasten mit wachsenden Muskelfasern fusionieren
Sns auf Myoblasten
sowie Kirre und Rst
auf wachsenden
Muskelfasern
vermitteln die
Zellerkennung
und sind notwendig,
um den
Synapsen-ähnlichen
Präfusionskomplex
auszubilden.
wild type
rst - kirre -
rst - kirre -
IrreC-rst ist ein Myoblastenattraktant
anti-ß-3-tubulin
Df(1)w67k30 background
dll-Gal4/UAS-irreC-rst
anti-IrreC-rst
IrreC-rst ist ein heterophiles Zelladhäsionsprotein
© kff 2004
Bei der Augenentwicklung vermittelt das „IRM“ Zellsortierung
Augenentwicklung I:
Spezifizierung der Zellen eines Ommatidiums
4
5
6
3
8
7
2
1
Die Zellen eines Ommatidiums
werden durch Signalen der
Gründerzelle R8 aus umgebenden
Zellen rekrutiert.
© kff 2004
6
7
1
5
6
4
5
8
7
2
1
3
8
2
© kff 2004
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© kff 2004
Augenentwicklung II:
irreC-rst mRNA wird in Interommatidialzellen
exprimiert
irreC-rst
in situ,
wild type
© kff 2004
Augenentwicklung III: IrreC-rst Protein Expression
© kff 2004
© kff 2004
© kff 2004
Rst immunoreactivity
Vorhergesagte Verteilung
des Rst-Liganden (grün) bei
Rst-Fehlexpression
(Reiter et al., 1996)
SNS immunoreactivity
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Was sind die intrazellulären
Interaktionspartner von Rst und Kirre?
8 Proteine interagierten in einem Two Hybrid Screen mit
den intrazellulären Domänen von Kirre und Rst in Hefe:
Ubiquitin protein ligase
RNase PH
AKAP (PKA achoring protein)
D-Mint
Nemo (serin/threonine kinase)
Actinin
Paxillin
Cystein Protease Cp1
(verifiziert durch Immunoprecipitation)
Arbeitshypothese basierend auf nachgewiesenen Proteininteraktionen:
Das IRM ist an der Erkennung synaptischer Partner beteiligt.
Mint-1
CASK
PTB
PDZ
PDZ
PDZ
Presynaptic
PDZ
IrreC-rst
Kirre
Neurexin
Sns
Hibris
Neuriligin
Postsynaptic
Expressionsmuster von Mint und Rst überlappen hoch
spezifisch in der distalen Medullaschicht
Mint
Rst
Merge
Eliminating IrreC-rst mediated positional information in
the optic lobe by its global expression
elav-Gal4/UAS-irreC-rst
anti-IrreC-rst
3rd instar larva
© kff 2004
Eliminating positional information in the optic lobe by global
expression yields a phenocopy of the loss of function phenotype
elav-Gal4/UAS-irreC-rst
anti-fascicline II
midpupal stage
© kff 2004
optischen Lobus II Gal4(1407)
© kff 2004
Zusammenfassung
Die Mitglieder des „irre-Zelladhäsionsmoduls kodieren
für immunglobulinähnlicheTransmembranproteine
Sie sind an der Muskelfusion, der Zellsortierung im Auge,
bei der axonalen Wegfindung und der Zielerkennung wie der
Synaptogenese beteiligt.
Fehlen des Proteins (Nullmutante) und experimentelle
Überexpression auf allen Neuronen (Transformante)
haben das gleiche Ergebnis: Fehlgeleitete Nervenfasern.
Diese Proteine sind Beispiele für
neuronale Erkennungsmoleküle
© kff 2004
Zusammenfassung „Entwicklung“
Transmembranproteine verleihen den Neuronen „Tastsinn“
und setzen zugleich Oberflächenmarkierungen
Zellen (auch Neurone) unterscheiden sich an ihren Oberflächen
und ertasten die ihnen liebsten Partner
© kff 2004
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