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…was Du über die
Chemie des Alkohols
wissen solltest…
Inhaltsangabe:
Homologe Reihe der Alkohole
Eigenschaften der Alkohole
Polarität
Verwendung von Alkoholen
Herstellung von Ethanol
Eigenschaften von Ethanol
Biochemische
Destillation von Alkohol / Schnaps Brennung
Prozentualer Anteil von Alkohol in Getränken
Alkoholtest
Mehrwertige Alkohole
Gepanschter Wein mit Glycerin
Quellenangabe
Homologe Reihe der Alkohole
Alkohol
Strukturformel
Methanol
CH3OH
Ethanol
C2H5OH
Propanol
C3H7OH
Butanol
C4H9OH
Pentanol
C5H11OH
Hexanol
C6H13OH
Heptanol
C7H15OH
Octanol
C8H17OH
Nonanol
C9H19OH
Decanol
C10H21OH
Erklärung:
C = Kohlenstoffatom
H = Wasserstoffatom
OH = Sauerstoff- und
Wasserstoffatom
(bilden die
Hydroxylgruppe;
die funktionelle
Gruppe der
Alkohole)
Eigenschaften der Alkohole
-Siedepunkte
Alkohol
Strukturformel
Siedepunkt
Methanol
CH3OH
65°C
Ethanol
C2H5OH
78°C
Propanol
C3H7OH
97°C
Butanol
C4H9OH
118°C
Pentanol
C5H11OH
138°C
Hexanol
C6H13OH
157°C
Heptanol
C7H15OH
175°C
Octanol
C8H17OH
195°C
Nonanol
C9H19OH
214°C
Decanol
C10H21OH
230°C
Wegen der Polarität von
Alkoholen sind die Siedepunkte
höher, als bei Molekülen wie
Alkanen, die unpolar sind.
(Ethan = C2H5; Sdp. = -89°C)
Eigenschaften der Alkohole
Kurzkettige Alkohole (Methanol bis Pentanol):
-polar
-hydrophil = mischbar mit anderen polaren Molekülen (Wasser,…)
(OH-Gruppe beeinflusst die Eigenschaften mehr als der Alkylrest (die CH Kette)
Längere Alkohole:
-unpolar
-lipophil = mischbar mit anderen unpolaren Molekülen (Fett, Alkane,…)
(Alkylrest beeinflusst die Eigenschaften)
- Relativ hohe und mit der Länge des Moleküls steigende Siedepunkte
Polarität
Rechts sind zwei Wasser (H2O) Moleküle
abgebildet.
Die roten Delta Zeichen zeigen die
intramolekulare Teilladungen an
→ kommen zu Stande, weil das
Sauerstoffatom eine bedeutend größere
Elektronegativität als die Wasserstoffatome
hat
→ Elektronen der Wasserstoffatome werden
stärker zum Sauerstoffatom gezogen
→ Teilladungen entstehen; das Molekül liegt
polar vor.
Polare Moleküle ziehen sich untereinander an. Bei den Wasser
Molekülen ist die Anziehung durch senkrechte Striche dargestellt.
Polarität von Alkohol
Auch bei Alkohol entstehen, wegen den
verschieden stark elektronegativen
Atomen, intramolekulare Teilladungen in der
funktionellen Gruppe (OH) und dem erstem
Kohlenstoffatom*.
Weil das erste Kohlenstoffatom eine positive
Partialladung hat, wirken sich diese
Ladungsverschiebungen auch im Alkylrest
aus.
Je länger der Alkylrest, desto weniger stark
beeinflusst die funktionelle Gruppe die
Eigenschaften des Alkohols.
*erstes
Kohlenstoffatom
Verwendung von Alkoholen
Alkohol
Verwendung
Methanol
Gewinnung von Eiweiß
Ethanol
Getränke; Brennstoff; Lösungsmittel; Desinfektion;
Kraftstoffzusatz;
Propanol
Lösungsmittel; Desinfektion; Frostschutzmittel
Butanol
Lösungsmittel; Kraftstoffzusatz
Pentanol
Lösungsmittel; Desinfektionsmittel
Hexanol
Lösungsmittel
Heptanol
Lösungsmittel
Biochemische Bildung von Ethanol
Glykolyse
2x
Brenztraubensäure
Glucose
Bei der Gärung entstehen pro
Glucosemolekül lediglich 2
Moleküle ATP bei der Glykolyse.
Ethanol ist noch sehr energiereich.
Gärung
2x
CO2
2x Ethanol
Eigenschaften von Ethanol
- flüssig
- farblos
- leicht entzündlich
- Rauschmittel
- Siedepunkt: 78°C
- hydrophil, polar
Beispiele für biotechnologische
Anwendungen
Beim Brauprozess entstehen aus Malz,
Hopfen, Hefe und Wasser
Bier (mit Ethanol!) und
Treber (wird als Viehfutter weiterverwendet).
Die Technik der Bierherstellung
http://www.getraenke-service-mocker.de/inhalt/reinheitsgebot/aktuelles.htm
Destillation von Alkohol
zur Produktion hochprozentiger Produkte
1
2
3
4
5
6
7
8
- Wärmequelle
- Destillierkolben
- Destillieraufsatz
- Thermometer
- Kühler
- Kühlwassereingang
- Kühlwasserausgang
- Rundkolben für
Destillat
9 - zur Vakuumpumpe
10 - Destillationsvorstoss
Prozentualer Anteil von Alkohol in
Getränken
Getränk
Vol. %
Bier
Ca. 5
Wein
Ca. 10
Sekt
Ca. 10
Likör
20-30
Korn
32
Weinbrandt
40
Whisky
40
Rum
40-60
Alkoholtest
•Verfahren wird meistens von
Polizisten angewendet, um
Promille-Wert bei Autofahrern
festzustellen.
•Testperson muss kräftig in
Teströhrchen pusten
• Im Röhrchen befindet sich mit
Schwefelsäure angesäuertes
Kaliumdichromat
Chemie des Alkoholtestes
3C2H5OH + Cr2O72- + 2H3O+ → 3CH3CHO + Cr2O3 + 6H2O
Ethanol
Dichromat
Oxoniumion
Ethanal
Chromat
Wasser
• Bei der Reaktion von Kaliumdichromat mit Ethanol wird der Alkohol zum
Aldehyd oxidiert
• Je nach Reduktionsgrad des Kaliumdichromat lässt sich Atemalkoholgehalt
feststellen.
• Der Alkoholgehalt wird farblich dargestellt [von gelb-orange (saure
Dichromatlösung) nach grün (Chrom(III)-Ionen)]
Weitere Beispiele für Alkohole:
Mehrwertige Alkohole
•mind. 2 Hydroxylgruppen im Molekül
•der einfachste mehrwertige Alkohol besteht aus
einem Ethylbaubaustein mit zwei Hydroxylgruppen
•es gibt zwei-, drei- und vierwertige, sowie
Polyalkohole
Mehrwertige Alkohole
Beispiel Glycerin:
-dreiwertiger Alkohol (Propantriol)
-vom griech. “glyceros“ =
süß schmeckende Flüssigkeit
-farblose, schwerbewegliche Flüssigkeit
-Nebenprodukt bei Fettsäuregewinnung
-Summenformel: C3H53OH
-Schmelzpunkt: 18°C
-Siedepunkt: 290°C
Verwendung:
-in Kosmetika
-in Nahrung als Feuchthaltemittel
-in Shishatabak
-in Medikamenten
-als Frostschutzmittel
-als Schmierstoff
-als Weichmacher
-als Süßstoff
Gepanschter Wein mit Glycerin
-Macht Wein süßer und verbessert Aroma
-Nach dem Weinrecht strikt verboten
-Glycerin ist in Wein harmlos; 50ml reines
Glycerin kann aber zu Kopf- und
Nierenschmerzen und blutigen Durchfällen
führen.
-Gepanschte Weine kann man nur
erkennen, indem man nach den
Begleitstoffen sucht. Dieses Verfahren ist
jedoch sehr ungenau und wird selten
verwendet.
Quellenangabe:
Chemie Heute Sekundarbereich 2 von Schroedel
http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol
http://de.wikipedia.org/wiki/1-Propanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Butanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Pentanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Hexanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Heptanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Octanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Nonanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Decanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethan
http://de.wikipedia.org/wiki/Glycerin
http://www.getraenke-service-mocker.de/inhalt/reinheitsgebot/aktuelles.htm
http://www.qualimedic.de/drogen_alkohol_gehalt_getraenke.html
http://www.api.or.at/sp/texte/001/alkoholgehalt%20alkoholischer%20getraenke.htm
Präsentation von Sarah Rühl und Jessica Bauß
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