MISSION 21 VERBINDET KIRCHEN UND GEMEINDEN AUF VIER

Werbung
Mission Landwirtschaft
Aufbau der Präsentation
Grundlagen
Ländliche Entwicklung und mission 21
Ein Beispiel
Peru, Ernährungssicherung im Cunas-Tal
Staunen – Danken - Teilen
Von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern lernen
Ländliche Entwicklung und mission 21
Landwirtschaft – globales Phänomen mit
biblischer Tiefensymbolik
«Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn
ein Bauer Samen säht…»
(Mk 4,26)
Die Armut lebt auf dem Land
Einige Fakten
- Weltweit gelten rund eine Milliarde
Menschen als absolut arm.
- Davon leben 75% auf dem Land in
Gebieten mit geringem wirtschaftlichem
Potential.
- Es sind vor allem Bauernfamilien mit wenig
Land und Landarbeiter mit keiner oder
schlecht bezahlter Arbeit.
Gründe für die Armut auf dem Land
Klassische Entwicklungshemmer
- Schlechte staatliche Infrastrukturen
(Strassen, Elektrizität etc.)
- Geringe Einbindung in den nationalen und
internationalen Handel
- Mangelnde Arbeits- und Berufsperspektiven
- Abwanderung in die Städte
Globale Einflüsse
Neue «Stressfaktoren»
- Internationale Agrarpolitik, die industrielle
Landwirtschaft einseitig favorisiert
- Klimawandel und seine Folgen (Dürren,
Wassermangel etc.)
- Bevölkerungswachstum, Rohstoffverteuerung und Landgrabbing
durch Staaten und Konzerne
Im Abseits
Entwicklungspolitisches Paradox
- Die Staaten der Entwicklungsländer
investieren vor allem in die urbanen
Zentren.
- Auch von der internationalen Entwicklungshilfe fliessen nur 4% in Projekte im
landwirtschaftlichen Bereich.
Und mission 21?
mission 21 setzt auf ländliche
Entwicklung – seit langer Zeit
- Die Trägervereine von mission 21 waren
primär in ländlichen Gebieten tätig.
- Heute arbeitet mission 21 in 21 Ländern
und rund 90 Projekten, die meisten in
ländlichen Gebieten.
- Dazu gehört neben Bildung und
Gesundheit das Engagement im
landwirtschaftlichen Bereich.
Hilfe auf fruchtbaren Boden
Drei Thesen
- Der ländliche Raum braucht Entwicklung.
- Der ländliche Raum schafft Entwicklung.
- Die Stärkung von Kleinbäuerinnen und
Kleinbauern bildet das Rückgrat der
ländlichen Entwicklung.
Was machen wir konkret?
Fünf Strategien zur Stärkung von
Kleinbäuerinnen und -bauern
- Verbesserung der Anbaumethoden
- Diversifizierung der Ernährung
- regionale Vermarktung
- Fortbildung
- Förderung der Frauen
Geographischer Überblick
Zwei geographische Schwerpunkte:
Peru und Demokratische Republik Kongo
Ein konkretes Beispiel
Peru: Ernährungssicherung im Cunas-Tal
- Ein Landwirtschafts-Projekt von mission 21
in den peruanischen Anden
- In Zusammenarbeit mit CEDEPAS,
Partnerorganisation von mission 21 in
Peru
Landesinformation
Peru – ein geteiltes Land
- Mit 1,2 Millionen km2 drittgrösstes Land
in Lateinamerika.
- In drei Grossregionen geteilt: Küste,
Hochland und Amazonasgebiet.
- Auch sozial zerklüftet: Der Reichtum ist
extrem ungleich verteilt.
Geografie
Peru – ein Land der Vielfalt
- Von 0 bis 6‘786 Meter über Meer
- Vom tropischen Urwald bis zum ewigen Eis
- Vom längsten Fluss bis zur der trockensten
Wüste
- 28 von weltweit 32 Klimazonen,
84 von weltweit 117 Lebenszonen
Unsere Partnerorganisation Uñatatwi
Gesellschaft
Vielvölkerstaat auf dem Weg in die Stadt
- Rund 30 Millionen Einwohnerinnen und
Einwohner
- 45% indigene Bevölkerung, 40% Mestizen,
12% europäischen Ursprungs,
3% afroamerikanisch
- Mehr als 75% der Peruanerinnen und
Peruaner leben in den Städten entlang
der Küste (9 Millionen in Lima)
Uñatatawi
- Alternativen ermöglichen
Arm
und Reich
Zwei Welten
- Dank konstantem Wirtschaftswachstum
gilt Peru als Land mittleren Einkommens.
- Trotzdem leben 40% aller Peruanerinnen
und Peruaner in Armut.
- Es sind vor allem die Menschen auf dem
Land, die davon betroffen sind.
Uñatatawi, ökologisch wirtschaften
Umwelt
Auch das natürliche Gleichgewicht
ist in Gefahr
- Peru ist überdurchschnittlich von der
globalen Klimaerwärmung betroffen (z.B.
massive Gletscherschmelze)
- Der Bergbau vergiftet mit seinen
Abwässern die sensible Umwelt des
Hochlandes.
- Intensive Landwirtschaft bedroht
die Artenvielfalt.
Ernährungssicherung im Cunas-Tal
Ein Projekt in den Anden Perus
- Hochtal zwischen 3200 und 4200 Metern
über Meer
- Die meisten Menschen leben von kleinbäuerlicher Landwirtschaft
- Geprägt durch Armut und Landflucht
Die drei Projektlinien
Mehr Vitamine, mehr Milch, mehr Bio
- Nachhaltige Produktion andiner Landwirtschaftserzeugnisse
- Förderung von Viehzucht und Milchwirtschaft
- Schutz der Umwelt
Uñatatawi,
fair
wirtschaften
Zum
Beispiel
Gewächshäuser
Kleiner Aufwand – grosse Wirkung
- Anbau von Gemüse und Früchten, die auf
dieser Höhe sonst nicht wachsen würden
- Ökologischere Produktion dank Bio-Dünger
und Tröpfchen-Bewässerung
- Gesündere und abwechslungsreichere
Ernährung
Uñatatawi,
imTierhaltung
Trend Boliviens
Zum
Beispiel
Eine Win-win-Situation
- Tierfreundlichere Ställe für Meerschweinchen
- Besseres Futter, mehr Hygiene und
verbesserte Melktechnik für Kühe
- Weniger Krankheiten, mehr Fleisch und Milch
Uñatatawi,
imlokale
TrendVermarktung
Boliviens
Zum
Beispiel
Aus der Region – für die Region
- Aufbau eine Bio-Marktes
- Workshops in Buchhaltung, Verkauf und
Marketing
Uñatatawi,
Zum
Beispiel
imBauernkooperativen
Trend Boliviens
Zusammen sind wir stark
- Gründung von Produzentenorganisationen (zum Beispiel Milch
genossenschaften)
- Organisation der Bäuerinnen und Bauern
auf lokaler und regionaler Ebene
Und wir in der Schweiz?
Geben und Empfangen
- Kleinbäuerinnen und Kleinbauern brauchen
unsere Unterstützung. Und wir können von
ihnen lernen.
- Die meisten Menschen auf dieser Erde sind
Kleinbäuerinnen und Kleinbauern.
- Sie leben nahe an den elementaren
Rhythmen von Saat und Ernte, Wachstum
und Vergehen.
Von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern lernen
Ein besonderer Zugang zur Bibel
- Die Lebenswelt in Entwicklungsländern ist
der biblischen Lebenswelt viel näher als
unsere im heutigen Mitteleuropa.
- Die Bibel gebraucht viele Beispiele aus der
Landwirtschaft: zum Beispiel die Gleichnisse
vom Sämann, vom Obstbaum und von den
Weingärtnern.
Die Bibel mit anderen Augen lesen
Ein Lebensrhythmus
Die Bibel erwähnt mehrfach einen dreiteiligen
Lebensrhythmus
- zum Beispiel im Festkalender des Alten
Testaments (Exodus 24)
- zum Beispiel bei der Speisung der 5000
(Matthäus 14, 13-21)
- Er ist fremd für die industrialisierte Welt, aber
leicht verständlich für Christinnen und
Christen aus unseren südlichen Partnerkirchen.
Ein Lebensrhythmus
- STAUNEN: den Alltag unterbrechen und
sich bewusst werden
- DANKEN: sich Gott zuwenden
- TEILEN: aus Dank den Segen an andere
weitergeben
Impulse aus der weltweiten Kirche
mission 21 versteht sich als Lerngemeinschaft:
Wir unterstützen Christinnen und Christen
anderen Teilen der Welt und empfangen von
ihnen Impulse und Segen.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Herunterladen