Spiritualität in der Pflege

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Spiritualität in der Pflege
Barbara
Stevens Barnum
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21.05.2009
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Pflege: Verbundenheit mit Religion und Spiritualität seit
Beginn
Pflegetheorien: Versuch einer allgemeingültigen Theorie mit
großer Reichweite für die Pflege zu schaffen; einige mit
spirituellem Inhalt
21.05.2009
Ursprung der spirituellen Renaissance
Zunahme der Drogentherapien
neu erwachtes Interesse an Spiritualität bei Pflegepersonen mit
traditionellem religiösem Hintergrund
aufkommendes neue Paradigma (New-Age-Ideologien)
21.05.2009
„Wir befinden uns noch immer im Paradigmenwechsel, der an
vielen Fronten auf großen Widerstand stößt. Es überrascht
keineswegs, dass sich die Medizin weit langsamer für den Wandel
öffnet als die Pflege. Pflegekräfte haben die Grenze vermutlich in
dem Augenblick überschritten, als sie ganz offen dazu übergingen,
die therapeutische Berührung (Therapeutic Touch) zu praktizieren
und über ganzheitliche Pflege zu sprechen.“
21.05.2009
Beispiele für die Bedeutung von Krankheit in den Pflegetheorie von
Jean Watson und Margaret A. Newman
Watson: Krankheit als Disharmonie
„Ein Zustand seelischer Unruhe - hervorgerufen durch
Entwicklungsprobleme, innere Not, Schuldgefühle, Selbstvorwürfe,
Verzweiflung, Verlust, Kummer, allgemeinen Stress oder besondere
Stresssituationen – kann krank machen, und diese Krankheit
wiederum kann bestimmte Symptome verursachen. Auch das
Unbekannte kann zur Krankheit führen; es kann nur durch
Erfahrung erforscht werden und dafür ist möglicherweise eine
innere Suche notwendig. Krankheit kann auch auf genetischen oder
konstitutionellen Schwäche beruhen und in Zeiten der
Disharmonie zum Vorschein kommen...“
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Newman: Gesundheit als Bewusstseinserweiterung
„Es gibt Zeiten, in denen ein Persönlichkeitsmuster immer
disharmonischer wird, vergleichbar den Phasenverschiebungen
der Biorhythmen. Diese Situation kann andauern, bis die
Person im herkömmlichen Sinne krank wird. Die Krankheit
sorgt dann für eine Art Schock, der zu einer harmonischeren
Neustrukturierung des Persönlichkeitsmusters führt.“
„Wenn wir also Krankheit als etwas Getrenntes betrachten, etwas
zu Vermeidendes, zu Verminderndes, oder ganz zu
Beseitigendes, könnten wir damit gerade den Faktor
ausgrenzen, der im Lebensprozess der Person jenen Wandel
auslösen kann, den sie natürlicherweise anstrebt.“
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Spiritualität als integraler Bestandteil der Pflegetheorien, trotz
sonstiger Differenzen
Dossey und Guzetta beschreiben den Menschen in einem VierKomponenten-Modell als bio-psycho-sozio-spirituelles Wesen.
Zur Unterscheidung zwischen spirituellen und psychologischen
Elementen:
„Spirituelle Elemente sind jene Fähigkeiten, die dem Menschen
ermöglichen, sich über die gegebenen Umstände zu erheben oder
sie zu transzendieren. Dazu gehören die Fähigkeiten, nach dem
Sinn und Zweck des Lebens zu suchen, zu lieben, zu vergeben, zu
beten und anzubeten. Zu den psychologischen Elementen
hingegen gehören Sprache, Wahrnehmung, Kognition, Emotion,
Ratio, Symbole, Gedächtnis, Intellekt und die Fähigkeit,
Informationen zu analysieren und zu verarbeiten.“
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Rolle der New-Age-Pflegekraft
„Im Rahmen der pflegerischen Beziehung hat die Pflegekraft
die Möglichkeit, über alle Ebenen – Körper, Geist oder Seele –
Zugang zum inneren Selbst der Person zu finden – vorausgesetzt,
sie betrachtet und behandelt den physischen Körper nicht als eine
vom Geist, den Emotionen und dem höheren Selbst (Seele)
getrennte Erscheinungsform.“
(Watson)
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Zwei Grundtechniken der ganzheitlichen Pflege nach Dossey und
Guzetta: Handeln und Sein
„Zu den Handlungs-Therapien gehören fast alle Formen der
modernen Medizin wie Medikation, Anwendungen, Diäten,
Bestrahlungen und Akupunktur. Seins-Therapien hingegen
arbeiten nicht mit Dingen, sondern mit Bewusstseinszuständen
wie Imagination, Gebet, Meditation, stiller Kontemplation und
auch mit der Anwesenheit und Intention der Pflegekraft. Diese
Techniken sind Heilmethoden, weil Psyche die Kraft hat, auf den
Körper einzuwirken.“
(Dossey et al.,1995)
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Divergierende Erwartungen
Patient contra Pflegeperson
Institution contra Pflegeperson
> eigene Einrichtungen
> Akzeptanz nebeneinander konkurrierender Anschauungen:
New-Age-Theorien, medizinisches Modell, Alternativmedizin,
Schulmedizin
„Es ist vorstellbar, dass die New-Age-Pflege als Vorhut eines
Paradigmenwechsels Avantgardefunktion für die Medizin
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übernimmt, selbst wenn die meisten Ärzte sich dagegen sperren.
Pflegepraxis: Beispiele für Methoden und Anwendungen
Energiearbeit: Bioenergetik, Reiki, Aura-Sehen, therapeutische
Berührung...
Visualisierung
Neustrukturierung (Repattering)
Entspannungstherapie, Musiktherapie, Aromatherapie,
Lachtherapie, Meditation, Akupressur, Biofeedback...
Gebet
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Pflege und Tod
Begleitung des kranken Menschen, nicht besiegen einer Krankheit
Sterben als natürlicher Prozess
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Zitat von Stephan T. Butterfield, an Sarkomatose erkrankt:
„Als Buddhist akzeptiere ich, dass nichts von Dauer ist und dass
Wandel, Leiden und die Abwesenheit einer substanziellen Realität
die drei Merkmale der Existenz sind. Das zu sagen ist das Eine, es
zu leben etwas Anderes. Die aktuelle Präsenz einer chronischen,
einschränkenden, möglicherweise lebensbedrohlichen Krankheit
ist eine gnadenlose und lebhafte Erinnerung an den Tod. Sie
beschleunigt ganz ausgezeichnet das spirituelle Wachstum.“ (1992)
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit
21.05.2009
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