1 Mio. € Jahresumsatz auf der Driving Range

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1 Mio. € Jahresumsatz auf der Driving Range
M. Reutercrona
Leiter Golfanlagen und Expansion Golf
Genossenschaft Migros Zürich
Bad Driburg, 9.-11.4.13
Agenda
• Definition
• Anlagetyp – Kunden - Positionierung
• Umsatzmöglichkeiten
• Kostenfaktoren
• Killerfaktoren
• Marketing
Driving Range: Definition / Komponenten
Wikipedia
„Hier handelt es sich um eine große Wiese, auf der die langen Schläge geübt werden.“
„Verschiedene Abschlagsplätze sind nebeneinander aufgereiht und alle Trainierenden schlagen aus
Sicherheitsgründen in dieselbe Richtung ab.“
„Bei den Abschlagsflächen wird unterschieden zwischen Grasabschlägen (die also den Abschlägen
auf dem Golfplatz ähneln) und Mattenabschlägen.“
„Manche Driving Ranges verfügen darüber hinaus über Abschlagsplätze in Hütten, so dass man bei
Regen, starkem Wind oder niedrigen Temperaturen geschützt ist“. „Außerdem dienen die Hütten den
Golflehrern zur Installation von Videosystemen, die gelegentlich beim Unterricht eingesetzt werden.“
English Dictionary
“a tract of land for practicing long golf shots, especially drives, with clubs and balls available for rent
from the management.”
“a place for practicing golf shots”
Übungsanlage (Practice Range, Golfodrome, Trainingsanlage), meistens bestehend aus:
Driving Range, Pitching-, Chipping- und Puttinggrüns.
Driving Range als günstiger Einspielort (ab Matten, kurz, ohne Ziele)
Driving Range als realitätsnaher Einspielort (ab Rasen, lang, mit Zielen)
Driving Range im Sinne eines professionellen Trainings-Centers (PGA-Anlagen)
Trainieren in verschiedenen Bunkerarten, welche gefüllt sind mit unterschiedlichem
Sand aus unterschiedlichen Regionen dieser Welt (Hawai, Schottland, Spanien, etc.)
Driving Range als Trainingsanlage mit Golf Academy (GolfCampus Wädenswil)
3-Loch Parcours
(Greens aus Kunstrasen)
Ballditch
(Ball Management
System)
Pitching, Chipping
• 15 Tee-up Plätze
• Tech-Lab
• Trackman
(Greens aus Kunstrasen)
Bunker
Bistro mit
50 Plätzen, Shop
und Indoor-Putting
20 Outdoor Plätze
Outdoor Putting-Grün
(ab Rasen oder Matten)
(Kunstrasen)
Zentrale Frage: Driving Range als Zwang oder als Umsatzbringer?
Welche Art Golfanlage haben Sie und welches sind Ihre Hauptkunden?
1. Privatanlage - die Hauptkunden sind die Mitglieder
2. Halbprivate Anlage – die Hauptkunden sind Mitglieder und Gastspieler
3. Öffentliche Anlage – die Hauptkunden sind alle Golfer vom Neueinsteiger bis zum
Fortgeschrittenen (Stadtnähe, Tourismusort, Landanlage)
4. Eigenständige Übungsanlage / Driving Range, evt. mit Kurzplatz – Golfer und Nichtgolfer
Welche Funktion übt die Driving Range für Ihre Hauptkunden aus?
1. Einspielort für Golfer vor dem Spiel auf dem Platz
2. Einspielort und Trainingsanlage
3. Einspielort, Trainings- und Ausbildungsanlage (Golf Academy)
4. Treffpunkt für Nichtgolfer
daraus folgt:
Welche Infrastruktur / Elemente braucht ihre Driving Range zwingend?
1. Gedeckte und ungedeckte Abschlagplätze
2. Rasen- / Mattenabschlagplätze
3. Kurzspielbereich (Pitching, Chipping, Putting)
4. Tech-Lab (Videoanalyse)
5. Fitting
6. Trackman-Range (Golftrainings- und Spieleinheit)
7. Golf-Fitness
8. Gastronomisches Angebot
Funktion und Infrastruktur aufeinander abgestimmt
Infrastruktur
Einspielen
Trainieren
Ausbilden
offene Abschlagplätze
l
l
l
gedeckte Abschlagplätze

l
l
Matten
l
l
l
Rasenabschlagsplätze

l
l
Kurzspiel
l
l
Golf Academy

l
Academy Parcours
l
Tech Lab
l
Fitness
l
Gastro
l
18+6+6Loch + Trainingsanlage mit Golf Academy (Golfpark Otelfingen)
Golfodrome, von zwei Seiten bespielbar
• 2 Tech-Lab Plätze (für Golflehrer)
• 2 Trackman Range Plätze
• 34 gedeckte Plätze
• 75 offene Plätze (Rasen / Matte)
• 25 Zielgrüns
• 4 Puttinggrüns
• 2 Chippinggrüns
• 3 Pitchinggrüns mit Bunker
Umsatzmöglichkeiten (Beispiel Otelfingen)
Umsatz
Gewinn
Dienstleistungen: Shop / Golf-Fitness / Massage, etc.
20‘000€
4
4
Trackman Range 2x (Preis nach Aufenthaltsdauer) 30‘000€
3
3
2
1
1
2
Gastronomie / Automaten / Events
Kurzspiel (z.B. Preis nach Aufenthaltsdauer)
enthalten
Bälle / Training (Preis pro Ball / Range Fee)
550‘000€
Tech-Lab mit Videoanalyse (Preis pro Stunde) enthalten
Academy: Golfkurse / Privatlektionen
1‘500‘000€
Umsatzfaktor: Golf Academy
Eine professionelle Golf Academy mit gut ausgebildeten PGA-Professionals kann
folgende Funktionen erfüllen:
•
•
•
•
•
Akquisition (Neugolfer durch Schnupperkurse)
Umsatz-/Gewinnbringer
Kundenbindung
Image
Differenzierung
Voraussetzungen dafür sind:
• die Infrastruktur ist vorhanden und attraktiv
• die Pros sind ganzjährig angestellt (Kontinuität), nach Leistung bezahlt und können
geführt werden (Std.-Ansatz x geplante Jahresstunden / 12 = Monatssalär)
• das Angebot ist attraktiv für alle Spielniveaus
• der Schwerpunkt liegt auf den Kursen und nicht auf Privatlektionen
• die Beratung und die Organisation ist professionell und effizient und wird nicht durch
die Pros gemacht (Leiterin Organisation Golf Academy, 100%)
Umsatzfaktor: Tee-up / Trackman Range
TeeUp System von GolfComfort (inkl. Steuerungs- und Abrechnungssoftware)
• Installiert im GolfCampus Wädenswil / Zürich bei 15 Abschlagplätzen
• Anschaffung: 4500€ pro Abschlagplatz
• Sehr beliebt, auch bei jungen Golfern
• Plus an geschlagenen Bällen: 35% (1. volles Betriebsjahr, vs. outdoor Plätze)
• Durchschnittlich geschl. Bälle auf tee-up: 89
• Funktioniert nach einer kurzen Phase mit diversen Justierungen einwandfrei
• Kaum Wartung notwendig (v.a. Reinigung, Ersetzen Gummi-Tees)
• Amoritsation: gegen 2 Jahre (je nach Betrieb, Anzahl Plätze)
TrackMan Range (gedeckt)
• Einfaches, radarbasiertes, self-service Trainings- und Spielsystem
• Anschaffungskosten: 13‘000 € (HW + SW)
• Installationskosten: 5‘000 € (einmalig)
• Lizenzgebühren: 3‘300 € (jährlich)
• Umsatz Otelfingen: 15‘000 € (1.Betriebsjahr)
• Geringe Wartungskosten
Kostenfaktoren
Golfodrome Golfpark Otelfingen
Baukosten:
ca. 1‘000‘000 €
Jährliche Kosten: ca. 185‘000 €
Bestimmt durch:
Pflegeaufwand
98‘000€ (53%)
Automatisierung
Rasenabschlag
Qualität
Zinsaufwand
44‘000€ (24%)
Infrastruktur
Maschinen
Materialaufwand
28‘000€ (15%)
Grösse
Qualität
15‘000€ (8%)
Lage
Preis
Grösse
Landpacht
Die Pflege- und Materialkosten für Rasenabschlagplätze sind bei ca. 18‘000€.
Kostenfaktor: Pflegeaufwand
Automatisierung – Ball-Management-System (Firma GolfComfort)
Automatisiert
• Ball-Sammler mit Kippautomatik
• Ball-Ditch mit Ballverteilung
• Ball-Automat mit Füllstandsregelung
• Vollautomatische Steuerung
Anschaffungs-Kosten ~ 36.000 €
Herkömmlich
• Ball-Sammler
• Ball-Wäscher
• Ball-Automat
Anschaffungs-Kosten ~ 14.000 €
Mehrkosten automatisiert
22.000 €
Amortisation
22.000 € Mehrkosten
/ 7.300 € Ersparnis p.a.
~ 3 Jahre
Einsparungen durch Automatisation
- 1.060 € p.a. effizienteres Sammeln
- 6.240 € p.a. automatisches Ballhandling
7.300 € p.a. (~ 365 Mannstunden)
Nicht berücksichtigte Vorteile
• Geringere Beeinträchtigung des Spielbetriebs
• Keine Geräusch-/Schmutz-/Geruchs-Belästigung im Kundenbereich
• Keine leeren oder überfüllten Ballautomaten
• Mehrere Maschinen platzsparend kombiniert in einem System
Killerfaktoren für einen erfolgreichen Betrieb
1.
2.
3.
4.
5.
schlechte Bälle
schlechte Matten
schlechte Pflege
schlechte Golflehrer
schlechte Organisation
Marketingmassnahmen
Marketingmassnahmen
• Schnupperkurse (Werbung in lokalen Medien)
• Firmenkurse (spezielles Programm)
• Events: Tag der offenen Türe, Turniere, Demodays, Long hitting
• Abgabe von 3 Schlägern beim Einführungskurs
• Bring a friend
• Clinics mit lokalen Pros / Tour Pros
• Tech-Lab und Trackman Promotionen
• Vermietung an regionale Teams / Nationalmannschaften
Diese Aktivitäten bewerben mit:
• Homepage / online
• Newsletter (bestehende Kundschaft)
• Broschüren (in der Region verteilen)
• klassischer Werbung (nur bei grossen Events)
Besten Dank für die Aufmerksamkeit und
viel Erfolg für die kommende Golfsaison!
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