(außerbetriebliches) ARBEITSSCHUTZSYSTEM

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(außerbetriebliches) ARBEITSSCHUTZSYSTEM
Ziel:
Sicherheit und Gesundheitsschutz
der ArbeitnehmerInnen
ARBEITSINSPEKTION
Institution:
•Technischer
Arbeitnehmerschutz
•Verwendungsschutz
Aufgaben:
Gesetzlich
Grundlage:
Arbeitsinspektionsgesetz
ALLGEMEINE
UNFALLVERSICHERUNGS
ANSTALT (AUVA)
•Unfallverhüttung
•Gesundheitschutz
•Erste Hilfe
•Heilbehandlung
•Rehabilitation
•Geldleistungen
Allgemeines Sozialversicherung
Gesetz (ASVG)
Arbeitssicherheit und Gesundheitschutz im Betrieb
ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG)
B
SFK
E
T
R
I
AM
E
B
SVP
BR
ASA
Information
AG
AN
Unterweisung
E V A L U I E R U N G
AI
(Kontrolle)
AUVA
AN...Arbeitnehmer / AG...Arbeitgeber / BR...Betriebsrat / SVP...Sicherheitsvertrauensperson / SFK...Sicherheitsfachkraft
/AM...Arbeitsmediziner / ASA...Arbeitsschutzausschuß /
Grundeinstellung
Richtiges Sitzen
(Was ein guter Bürostuhl können muß)
Ein 'guter' Stuhl muß neben der Einhaltung der
empfohlenen Abmessungen und
Sicherheitsbestimmungen einiges leisten:
Die neigbare Rückenlehne folgt allen
Bewegungen und wirkt dabei ständig
unterstützend. Der 'Gegendruck' der Lehne ist
auf das Körpergewicht einstellbar oder stellt sich
automatisch ein. Die Form und/oder Verstellung
der Lehne sorgt für eine optimale Abstützung im
Lendenwirbelbereich.
Die neigungsverstellbare Sitzfläche ist
anatomisch geformt und unterstützt den Kontakt
zur Lehne.
Atmungsaktive Polster sorgen für ein gesundes
Sitzklima.
Die Synchronverstellung von Sitzflächen- und
Lehnenneigung verhindert ein
Nachvornerutschen im Sitz beim Zurücklehnen
des Oberkörpers.
Arbeitstisch
Eine bequeme Arbeitshaltung
setzt ausreichenden Freiraum
für die Beine voraus. Die
Grafik zeigt die
Mindestanforderungen für die
Beinraumtiefe.
Die Beinraumbreite sollte
mindestens 60 cm betragen.
(nach DIN EN 527-1)
Natürlich muß nicht nur unter, sondern auch auf dem Tisch genügend
Platz sein. Die Arbeitsfläche sollte eine flexible Anordnung aller
Arbeitsmittel zulassen. Die aktuellen Normen und Regelwerke fordern
ganz konkret eine Mindestgröße von 160 x 80 cm und empfiehlen
Arbeitsplätze aus mehreren verketteten Platten.
Richtiges Sitzen
Die optimale Arbeitshaltung gibt es nicht. Stunden, ja selbst minutenlang
aufrechter Oberkörper, Gliedmaßen im rechten Winkel,
Blick geradeaus, ist graue Theorie.
Wir brauchen Veränderung, Abwechslung und möglichst oft
Bewegung!!!!!
Richtiges Sitzen
Achten Sie schon beim Hinsetzen darauf,
sich soweit zurückzusetzen,
daß Sie die Rückenlehne wirklich spüren!
Richtiges Sitzen
Stellen Sie Ihren Stuhl auf
Ihre Größe und Ihr Gewicht ein!
Unterschied Frau / Mann
Richtiges Sitzen
(Menschen sind verschieden)
Um diese richtige Grundeinstellung zu erreichen, brauchen viele Menschen neben
der Sitzhöhe eine weitere 'Variable'. Für Kleine kann das eine Fußstütze sein. Die
bessere Lösung (für Große die einzige) ist die Anpassung der Tischhöhe an die
Körpergröße des Benutzers. Die Norm empfiehlt Tische mit verstellbarer
Arbeitshöhe zwischen 68 und 76 cm. Ideal sind wirklich verstellbare Tische, bei
denen die Höhe einfach und immer wieder verändert und so auch verschiedenen
Tätigkeiten und Sitzhaltungen angepaßt werden kann.
Richtiges Sitzen
(Grundeinstellung)
In Lehrbuch-Haltung sitzen Sie, wenn
Oberschenkel und Unterschenkel, Oberarm
und Unterarm etwa einen rechten Winkel
bilden,die Füße mit der ganzen Sohle
entspannt auf dem Bodenstehen und die
Unterarme bequem auf dem Tisch liegen,
ohne daß Sie dafür die Schultern heben
müssen. Orientieren Sie sich bei der
Grundeinstellung des Stuhles an dieser
Haltung.
Richtiges Sitzen
Beim Sitzen gilt: Abwechslung und Bewegung fördern das Wohlbefinden, starre
Dauerhaltungen machen krank. Dynamisches Sitzen ist Stand der Technik. Ein
geeigneter Arbeitsstuhl unterstützt die bewegte Form des Sitzens, er erleichtert den
natürlichen Wechsel zwischen den verschiedenen Sitzhaltungen.
Gesundes Sitzen ist auch Einstellungssache! Im wahrsten Sinne des Wortes. Viele
Menschen sitzen sich krank, obwohl sie einen guten Stuhl haben. Die Ursachen sind
mangelndes Wissen über die Bewegungs- und Einstellmöglichkeiten von Stuhl und
Tisch, fehlende Motivation, bewußt zu sitzen und falsche Sitzgewohnheiten.
Ganz klar, daß hier auch und in erster Linie die Eigenverantwortung des Einzelnen
gefragt ist!!!
Richtiges Sitzen
Sie werden merken: Auf Dauer ist auch die'ideale'
Haltung nicht viel bequemer als die vielen'weniger
idealen'. Sitzen Sie deshalb dynamisch, d.h.
verändern Sie Ihre Sitzhaltung immer mal wieder.
Ein guter Stuhl paßt sich dem ohne Neueinstellung
an.
Richtiges Sitzen
(Stehaufmännchen)
Das dynamische Sitzen erfordert die
Balance des Beckens auf den
Sitzbeinhöckern. Die Wirbelsäule wird
harmonisch aufgerichtet und der Rumpf
in natürlicher Wirbelsäulenstellung um
das Körperlot herum bewegt. Die
Bewegung des Rumpfes läßt sich sehr
schön mit der Bewegung eines
Stehaufmännchens vergleichen. Eine
Beugung des Rumpfes nach vorn oder
nach hinten erfolgt in den Hüftgelenken
und nicht durch Krümmung der
Wirbelsäule. (nach Kempf)
Richtiges Sitzen
('Sitzbewußtsein‘)
Wer schlampig sitzt, dem hilft der beste Stuhl nichts. Sitzen Sie 'bewußt'. So entlasten
Sie Ihre Wirbelsäule enorm. Beim 'unsorgfältigen' Hinsetzen wird die Wirbelsäule
durch Zurückdrehen des Beckens aus der physiologischen S-Form in eine - je nach
Sitzhaltung - mehr oder weniger unphysiologische Stellung gebracht.
Richtig Setzen Richtig Aufstehen
Um zu verhindern, daß das Becken sich schon gleich beim Sich-Setzen nach hinten
dreht, ist bewußt der Bewegungsablauf zu beobachten und der Aufrichtung des
Beckens aktiv entgegenzuwirken. (Nach Kempf)
Richtiges Sitzen
(Neigung der Sitzfläche)
Neuere arbeitsmedizinische
Untersuchungen empfehlen bei
aufrechter Sitzhaltung eine leichte
Neigung der Sitzfläche nach vorn.
Das unterstützt die Muskulatur bei
der Beckenkippung nach vorn und
erleichtert damit physiologisches
Sitzen.
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