Geoinformation II Modelle in GIS: Landkarten, Netze, TIN und Raster Datenmodell Def.: Ein Katalog von Richtlinien zur logischen Organisation der Daten in einer Datenbank. 1. Vektormodell (Landkarten, Netze) 2. Rastermodell 3. TIN Vektormodell Hauptmerkmal: einzelnen Merkmale werden mit genauen Formen und Umrissen dargestellt Ursprung: Luftbildern, Satellitenbilder, Landkarten, aus Rastermodell, aus TINModell oder aus CAD-Zeichnung Aufbau - Punkte/Knoten: kleine Merkmale - als x,y-Koordinaten - Linie/Kanten: Merkmale mit einer Länge aber schmalen Breite - zwei verbundene x,y - Koordinaten (Knoten) - Polygone: Merkmale, die Gebiete überspannen - eine Serie von Linien, die eine Gebiet umgrenzen Anordnung - Linien laufen in einen Knoten zusammen - Polygone rechts und links von einer Kante Vektormodell Landkarten (Spaghetti-Struktur) Ansammlung von Knoten, Kanten und Maschen Netze (Topologisches Modell: Knoten-Kanten- Modell) Ansammlung von Knoten und Kanten Landkarten (Spaghettistruktur) Dargestellt: einzelne Merkmale mit genauen Formen und Umrissen Flächen: Spaghetti (Komposition von Punktobjekten) A: P1 P4a P2 P5a P3a B: P4b P7b P3b P6 C: P4c P9 P7b P5c P8 P8 P7c P7b P6 B C P9 P4c P4b P4a A P5c P5a P2 P1 P3b P3a Punkte: P1 2.0 P2 5.0 P3a 7.0 P3b 7.0 P4a 5.0 P4b 5.0 P4c 5.0 ........... 0.0 1.0 3.0 3.0 4.0 4.0 4.0 Knoten-Kanten-Struktur (Netze) Schnellbahnen Hamburg und Umgebung Öffentliche Verkehrsverbund - Kanten -ungefähren Streckenverlauf - Knoten Umsteigemöglichkeiten Kanalisationssystem einer Stadt Knoten-KantenStruktur Nachfolger im Umring der rechten Masche (mit geflügelten Kanten) Vorgänger im Umring der linken Masche P8 Außen E9 E10 E8 C P9 E7 P6 P7 B P4 E3 E4 A E11 P5 E5 E1 P1 E6 P3 E2 P2 Kanten: E1 P1 P2 A Außen E5 E2 E2 P2 P3 A Außen E1 E6 E3 P3 P4 A B E2 E8 E4 P4 P5 A C E3 E11 E5 P5 P1 A Außen E4 E1 E6 P3 P6 B Außen E3 E7 ..................................................... Vektormodell Landkarten (Spaghetti-Struktur) Ansammlung von Knoten, Kanten und Maschen Netze (Topologisches Modell: Knoten-Kanten- Modell) Ansammlung von Knoten und Kanten Nutzung - räumliche Zusammenhängen - Adressen darstellen - Merkmale zu identifizieren - Bestimmung genauer Koordinaten - nicht einsetzen: bei zusammenhängenden Erscheinungen oder Merkmale mit undeutlichen Grenzen Rastermodell Einsetzbarkeit/Idee: Darstellung beständiger Phänomene (wie Verunreinigungen) und Darstellung der Erdoberfläche Ursprung: Luftbilder, Sattellitenbilder, Fotografien, TIN-Modell, Vektor-Modell z.B. Luftbild einer Stadt Anordnung - jede Zelle (Pixel) ist durch Zeile und Spalte eindeutig festgelegt - jede Zelle ist Träger genau eines Wertes - benachbarte Zellen können schnell durch zunehmende oder abnehmende Spalten oder Zeilenwert gefunden werden Aufbau Punktuelle Merkmale als einzelne Zellen dargestellt Lineare Merkmale als Reihe von benachbarten Zellen Polygone als Gebiete von Zellen mit gemeinsamen Wert - es können mehrere Raster übereinander liegen Beispiele für Raster Höhendarstellung: Werte der einzelnen Zellen entsprechen hier den Höhen Satellitenbild : Werte der einzelnen Zellen entsprechen hier Land oder Wasser Aufgabenbereiche - Land-Entwicklung (daraus kann man z.B. den optimalen Ort für eine neue Straße raus suchen) - Zerstreuung eines Phänomen, z.B. Feuer - Geringster Kosten Weg - Nähe (Distanz zwischen zwei Phänomenen) Vorteile: - Grundgedanken einfach - Datenspeicherung sehr kompakt Nachteile: - starre Gitternetzstruktur reagieren nicht auf Veränderungen des Gelände - geradlinige Anwendungen können nicht gut abgebildet werden TIN (Triangulated Irregular Idee: eine wirksame Network) Präsentation einer ununterbrochenen Oberfläche z.B. Erhebungen/Höhendarstellungen Ursprung: Luftbild, Sattellitenbilder, aus Vektor-Modell, Koordinaten mit Höhen Aufbau - besteht aus Punkten, Linien und Polygone - Punkte: Meßpunkte mit x,y und z Koordinaten - Linien: Bruchlinien, wo die Form der Oberfläche sich abrupt ändert - Polygone: Ausschlussgebiete z.B. Seen, wo sich die Höhe nicht ändert Punkte Bruchlinie Ausschlussgebiete Entstehung - aus den gegebenen Punkten entstehen Dreiecke, die zusammen die Höhenlinien darstellen - jedes Dreieck mit benachbarten Dreieck verbunden - Punkt Dichte ist proportional zur Steigung und Gefälle des Gebietes Aufgabenbereich/Nutzung - Detail eines Berechnung der Erhebung, Neigung Punktes - senkrechte Profile der Oberfläche - Volumenberechnung z.B. bei Straßenprojekten - ausgiebige Darstellung der Oberfläche - Aussicht, von welchen Punkt läßt sich was sehen (mit ArcMap nur Draufansicht möglich) Netze (einzelne Merkmale mit genauen Formen und Umrissen) Raster (Darstellung beständiger Phänomene) TIN (Präsentation einer ununterbrochenen Oberfläche) Welches Modell setzt man ein? Abhängig: - von Daten - von der analytischen Aufgaben Vektormodell: Um Merkmale zu identifizieren und auszuwählen; um präzise Koordinatenwerte zu speichern TIN und Rastermodell: eine ununterbrochene Oberfläche oder Phänomen zu bekommen TIN mit einzelnen Werten oder Punkten Rastermodell mit einheitlichen Muster Übereinanderlegen der Datenmodellen - TIN als Hintergrund für Vektor Höhendarstellung mit einen Netz - TIN als Hintergrund für Raster fotorealistische Höhendarstellung - Raster als Hintergrund für Vektor Netz in einen Foto Achtung: bei ArcMap TIN als Hintergrund bei Raster nicht möglich, da nur Draufsicht möglich!!! (Möglich aber z.B. bei ArcView!) Aufgaben 1.Netze: Öffne in Arc Catalog die Datei:D:\GISData\ESRI\ArcInfoDeskop\ArcTutor\BuildingGeodatabase\Water Und stelle das Netz der Kanalisation nur mit den Hydranten da! 2. TIN: Öffne in Arc Catalog die Datei Datei: D:\ GISData\ESRI\ArcInfoDeskop\ArcTutor\Catalog\Yellowstone Und stelle das Modell mit Höhenlinien dar! (Höhenlinien: unter properties/symbology) 3. Überlappung von Raster und TIN: Öffne in Arc Catalog die Datei: D:\ GISData\ESRI\ArcInfoDeskop\ArcTutor\Catalog\Yellowstone in ArcMap, wo bereits das TIN Modell mit Höhenlinien dargestellt ist! Blende im TIN Modell alles bis auf die Höhenlinien aus! Ziel: eine Überlappung von TIN und Raster (zu sehen das Raster mit Höhenlinien) (in ArcView wurde man eine Fotorealistische Höhendarstellung sehen können!)