Qualitätssicherung im ASPUnterricht QIBB-päd.Auftrag-päd.ORG-Zukunft der ASP „QIBB“ Die Initiative der österreichischen Berufsbildung für Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität im Schulwesen Regelkreisorientiertes Vorgehen PDCA, plad-do-check-act 2 3 Q-Matrix Qualitätshandbuch- Matrix- Q-ZieleIndikatoren- Evaluation Qualitätsfelder Lehren und Lernen Leitung und Qualitätsmanagement Wirtschaft und Gesellschaft Internationalität 4 Kompetenzorientierte Jahresplanungen Transparente Leistungsbeurteilung 5 Qualitätsentwicklung in der Leistungsbeurteilung Maßnahmenbereiche und Entwicklungsziele erstellt im Auftrag des bm:bwk, Abt. II/4 November 2006, Modul, Wien 6 Die Maßnahmenbereiche im Überblick Qualität verwirklicht, wer (1.) Sinnvolles (2.) sinnvoll misst und (3.) objektiv beurteilt, (4.) vorher die Spielregeln des Geschehens transparent macht und (5.) nachher dafür sorgt, dass alle Beteiligten aus den Ergebnissen lernen. MB 1: Leistungsdefinition MB 2: Leistungsfeststellung MB 3: Leistungsbeurteilung MB 4: Transparenz MB 5: Ergebniskultur Bewertung der Entwicklungsziele in diesen Maßnahmenbereichen nach Bedeutsamkeit und Handlungsbedarf Qualitätsentwicklungsausschnitt Entwicklungspläne für ausgewählte Entwicklungsziele © Neuweg 2006 7 MB 1/5: Die „Philosophie des Schulfaches“ Die „Philosophie des Schulfaches“ umfasst die normativen stoffbezogenen Überzeugungen des Lehrers/der Lehrerin, d. h. seine/ihre Auffassungen darüber, wofür der Fachinhalt nützlich ist, worauf es im Fach „eigentlich“ ankommt, welche Ziele anstrebenswert sind. Sie ist implizit oder explizit • • • Grundlage des Unterrichts, Grundlage der Beurteilung von Schülerleistungen und Grundlage der Beurteilung des eigenen Unterrichtserfolges. © Neuweg 2006 8 MB 1/6: Beurteilungsstufen (§ 14 LBVO) Erfassung und Anwendung des Lehrstoffes, Durchführung der Aufgaben Eigenständigkeit (eigener geistiger Standpunkt) Selbstständige Anwendung auch auf neuartige Aufgaben 1 in weit über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß deutlich (wo dies möglich ist) ohne Anleitung (wo dies möglich ist) 2 in über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß merklich (wo dies möglich ist) bei entsprechender Anleitung (wo dies möglich ist) 3 in den wesentlichen Bereichen zur Gänze Mängel in der Durchführung werden durch merkliche Ansätze ausgeglichen 4 in den wesentlichen Bereichen überwiegend 5 nicht einmal in den Bereichen überwiegend © Neuweg wesentlichen 2006 9 MB 1/6: Die didaktische Logik hinter den Beurteilungsstufen Leistungen in diesen Bereichen Über das Wesentliche hinausgehend können Defizite im Bereich des Wesentlichen nicht kompensieren! 1, 2 „Das Wesentliche“ „Das Wesentliche“ überwiegend 3 Eigenständigkeit, Selbstständigkeit 4 Erfassung und Anwendung des Stoffes, Durchführung der Aufgaben © Neuweg 2006 10 Qualität sichern und weiterentwickeln durch Management der Ressourcen. 11 Pädagogische Organisation 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Teilungen in Gruppen Stundenaufteilungen Lehrer Fachspezifische Themenstellung Pädagogische Konzepte Lehrerfortbildung Abschlussprüfung, Reife- und Diplomprüfung 12 1.Teilungen in Gruppen „Schulautonome zusätzlich gewünschte Teilungen sind aufgrund des WE-Mangel nur durch Einsparungen bzw. Umschichtungen in der pädagogischen Organisation möglich.“ „Beispielsweise durch Nichtausschöpfung der Behalteklausel auf Fremdsprachen, durch klassenübergreifende Gruppenbildung in Küche/Service, Wirtschaftsinformatik, Kreatives Gestalten etc.“ 13 2.Stundenaufteilungen Vereinbarungen lt. päd. Konzept über Inhalte (fachübergreifend, Stundenaufteilung) Kompetenzorientierte (lernzielorientierte) Jahresplanung Leistungsstandards/ Bedarf an Ausstattung/ Organisationsform Regelmäßige päd. Absprachen 14 3.Lehrer „Experten“ aus dem vorhandenen Schulteam Fachkoordinator für den Ausbildungsschwerpunkt einrichten 15 4.Fachspezifische Themenstellung I Bezahlung der Betreuung der fachspezifischen Themenstellung ist Unterricht (in der Schule) Unterricht in der Schule im EDV-Saal mit Blockung Schulautonome Entscheidung: möglichst einheitliche Handhabung für die Klassen der Schule/ gleiche Anforderungen für alle Schüler. 16 4.Fachspezifische Themenstellung II Das Zusammentragen von Materialien, Grobkonzepterstellung muss zu Hause erfolgen. Zeitplan(Thema/Gliederung/Rohkonzept/Nach besserung/endgültige Abgabe) Formvorschriften (Arial 11, Seitenränder, Bilder, Seitenzahl, Deckblatt, Lebenslauf, …) Zitierregeln 17 5.Pädagogische Konzepte I Konnex zu Schul-Identität (Leitbild, Schulprogramm,…) Ein Gesamtkonzept = Lehrstoffverteilung pro Klasse ist gemeinsam von allen unterrichtenden Lehrern zu erarbeiten Koordination über Leiter des ASP Kompetenzorientierte Jahresplanungen 18 5.Pädagogische Konzepte II Absprache über Leistungsbeurteilung (TLB) im Ausbildungsschwerpunkt (insbesondere im Projekt) muss erfolgen; Stellenwert der Projektarbeit in Jahresnote festlegen/ Bewertungskriterien: Arbeitsprozessbericht (Arbeitsschritte/Erfolge/Misserfolge, ...) Qualität des Projekts (Informationsgehalt, fachliche Richtigkeit, Übersichtlichkeit, Ästhetik) Präsentationsmaterialien (laut Auftrag des Projektbetreuers) 19 6.Lehrerfortbildung Pädagogische Hochschulen Schulinterne Lehrerfortbildung/ SCHILF Für alle ProjektbetreuerInnen: Projektmanagement IT-fit (PP, Recherchen im Internet…) KUP (Kommunikation und Präsentation) 20 7.Abschlussprüfung, Reife- und Diplomprüfung Ausbildungsschwerpunkt = 1 Gegenstand (§ 17 (7) 1 Prüfer 1 Prüfungsgebühr (2 Prüfer – 1 Prüfungsgebühr) 21 7.Prüfung „ASP“ Bezeichnung: „Fachspezifische Themenstellung“ (Prüfungsordnung BMHS § 10) Vorbereitungszeit: zumindest 15 Minuten Prüfungszeit: bis 25 Minuten gesamt, empfohlen 15 Minuten (7‘Präsentation, 7‘Diskussion im fachlichen Umfeld) Eine (1) strukturierte Aufgabenstellung (incl.Präsentation und Zeit) Berufsfeldbezogen/ Hilfsmittel angegeben Präsentation eines Teilaspekts der vorgelegten Arbeit mit Zeitangabe Wenn im Team erarbeitet muss jeder Kand. jeden Teil präsentieren können Präsentation + Diskussion mit Frage(n) aus fachlichem Umfeld Beurteilungsschema mit Gewichtung der Beurteilung 22 Checkliste © Ronniger 2006 23 Zukunft I Bis HT 2013/14 die Qualität der Arbeit der ASP halten (derzeit JGG II-V betroffen) Der Stellenwert der Arbeit der ASP bleibt in der (t)sRD neu erhalten Es werden im ASP entweder Diplomarbeiten geschrieben oder mündliche Wahlprüfungen abgehalten Diplomarbeiten werden in Teams (2-5 SchülerInnen) gemacht Diplomarbeiten werden zu Hause erstellt (Möglichkeit: UÜ zur Betreuung der Diplomarbeiten kann durch Dir. Mit LSI verhandelt w.) Das Thema der Diplomarbeiten muss von einer realen berufsbezogenen Situation und einem schlüssigen Auftrag (Thema) aus erfolgen- keine Literaturarbeit, keine wissenschaftliche Arbeit! Länge gesamt ca 80 Seiten 24 Zukunft II Die Diplomarbeit wird außerhalb der mündlichen Prüfung extra beurteiltMeilensteine dazu sind zB (Aufteilungsvorschlag kann schulautonom geändert werden) 40% das Prozedere der Arbeit 50% Qualität der Endfassung 10% Präsentation (auch außerhalb der Schule zB bei Wirtschaftspartnern) Jede geschriebene Seite muss SchülerIn zuordenbar sein Projektmeilensteine für jede SchülerIn ausgewiesen (Regeln des PM) Ergebnisse sollen durch Schule für Öffentlichkeitsarbeit genutzt w. 25 Zukunft III Für die kommenden 3-4 Jahre: Fachspezifische Themenstellungen nur mehr in Teams zulassen Berufs- und Praxisbezug pflichtig einfordern Fachspezifische Themenstellungen nach den Regeln des Projektmanagements betreuen (Projektmeilensteine auf die einzelnen SchülerInnen heruntergebrochen, Projektleiter, Evaluation….) Schulung aller LehrerInnen im ASP PM/ EDV/ KUP (mindestens SCHILF) 26 Zukunft IV Für die kommenden 3-4 Jahre: Nutzen der fachspezifischen Themenstellungen für ÖFF Kooperation schon jetzt mit Wirtschaftspartnern und Institutionen SchülerInnen der ersten JGG 2010/11 (und dann weiter) über den Wert des ASP aufklären 2 LehrerInnen können schon jetzt fachspezifische Themenstellungen betreuen 27 28 Zur weiteren QE im ASP Viel Erfolg.....