Arbeitsblatt im PDF

Werbung
Medizintechnik – Bildgebende Verfahren
Herzuntersuchung
Mit der Echo- und der Elektrokardiographie stehen dem Arzt heute zwei RoutineUntersuchungsmethoden zur Verfügung, die ihm Aussagen über eine mögliche
Erkrankung des Herzens erlauben.
Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Sie erfolgt
meist von außen (Vorderseite des Brustkorbs) und liefert sowohl Standbilder als
auch Videosequenzen der Herzmuskeltätigkeit.
Bei der Elektrokardiogaphie werden elektrische Signale in der Herzmuskulatur (siehe
Infotext und Aufgabe 3) mittels Elektroden an der Körperoberfläche gemessen und
mit Hilfe eines Schreibers in Abhängigkeit von der Zeit als Elektrokardiogramm –
kurz EKG – aufgezeichnet. Es resultiert ein immer wiederkehrendes Bild der
Herztätigkeit.
AUFGABEN
1. Beschrifte nachfolgendes Schema und beschreibe die Arbeitsphasen des
Herzens. Beziehe dabei die vier Schemazeichnungen (A-D) mit ein
(Reihenfolge? Beginne mit der Systole! Da stimmt mehrmals etwas mit den
eingezeichneten Pfeilen nicht – korrigiere!).).
Wiederhole hierzu aus deinem Biologieunterricht Bau und Funktion des
Herzens (Biobuch, Bioheft) und benutze das Herzmodell sowie
http://library.med.utah.edu/kw/pharm/hyper_heart1.html .
A
B
C
D
© M. Bonnet • M. Herrmann • G. Stern • U. Weyrauther
Medizintechnik – Bildgebende Verfahren
2. Analysiere das Ultraschallbild des Herzens und erkläre den Namen
„Vierkammerblick“, den man dieser Art von Aufnahme zuordnet. Gib die
Herzfrequenz des Patienten während dieser Aufnahme an.
3. Betrachte die Ultraschallaufnahme eines schlagenden Herzens so oft, bis du
sicher bist, dass du die Vorgänge deinen Mitschüler erklären kannst.
Erregungsbildung und Reizleitung
Sinusknoten
AV-Knoten
His`sches Bündel
Purkinje Fasern
Das Herz ist in der Steuerung seiner Aktivität selbstständig (autonom). Jeder
Herzschlag beginnt am rechten Vorhof. Dort liegen Nervenzellen, die den so
genannten Sinusknoten bilden und selbstständig 60-80 elektrische Impulse pro
Minute bilden – das ist die Herzfrequenz, die als Puls gemessen werden kann. Der
Sinusknoten wird daher auch als natürlicher Schrittmacher des Herzens bezeichnet.
Breitet sich ein elektrisches Signal frei über die Muskelzellen der Vorhöfe aus, so
ziehen sich als Reaktion darauf die Herzmuskelzellen der Vorhöfe zusammen
(Vorhofsystole). Dann erreicht der elektrische Impuls einen zweiten Nervenknoten,
den AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) – er liegt zwischen den Vorhöfen und
Kammern. Wird dieser durch das ankommende Signal erregt, so verstärkt er dieses
und leitet es zunächst über das His-Bündel weiter. Die Erregungsleitung läuft dann
über die Purkinje-Fasern zur Herzspitze. Von dort aus wird der elektrische Impuls an
die Herzmuskelzellen der linken und rechten Herzkammern weiter gegeben, so dass
sich diese daraufhin von der Herzspitze zur Herzbasis hin kontrahieren
(Kammersystole). Durch diese Erregungsverteilung wird die sinnvolle Abfolge von
Vorhof- und Kammerkontraktion sichergestellt und Blut kann „nach oben“ aus dem
Herz gepumpt werden. Anschließend tritt eine kurze Ruhepause von wenigen
Zehntelsekunden ein. Danach beginnt eine neue Herzperiode mit einem weiteren
Herzschlag.
Die Eigentätigkeit der Herzaktivität kann vom Körper hormonell oder mit seinem
Eingeweidenervensystem übersteuert werden, um so den Herzschlag an besondere
Situationen oder Anforderungen anzupassen.
© M. Bonnet • M. Herrmann • G. Stern • U. Weyrauther
Medizintechnik – Bildgebende Verfahren
AUFGABEN
4. Bearbeite den Infotext zum Erregungsbildungs- und Reizleitungssystem des
Herzens und ordne die Vorgänge den Arbeitsphasen des Herzens zu – siehe
auch http://library.med.utah.edu/kw/pharm/hyper_heart1.html.
5. Ordne die Schemazeichnungen (A-D) dem unten stehenden EKG zu.
Wodurch entstehen die so genannten Herztöne, die du an den
Kurvenausschlägen erkennen kannst?
6. Stelle eine Diagnose für den Patienten, bei dem nachfolgendes EKG
aufgezeichnet wurde.
7. Eine
weitere
Untersuchungsmethode
am
Herzen
ist
die
Herzkatheteruntersuchung. Sammle dazu Informationen und stelle einen
Zusammenhang zum Thema „Bildgebende Verfahren“ her.
© M. Bonnet • M. Herrmann • G. Stern • U. Weyrauther
Herunterladen