kurban - Percikan Iman

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PENGAJIAN BULANAN PERCIKAN IMAN 28. Oktober 2012
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DAS OPFER – KURBAN
Die Wörter Kurban und Udhija bedeuten beide „Opfertier, Schlachtopfer“. Das Wort Kurban kommt von dem
arabischen Verb qaruba, das „sich nähern“ und abgeleitet „darbringen“ bedeutet. Das arabische Wort Udhija
kommt von dem Verb dahhaa, das „opfern, als Opfer darbringen“ bedeutet. Vom deutschen Verb opfern
abgeleitet, dieses stammt vom kirchenlateinischen operari (werktätig sein; einer religiösen Handlung als Opfer
dienen). In einer kultischen Handlung vollzogene Hingabe von jemandem, etwas an eine Gottheit oder
zugunsten eines anderen. To offer: etwas anbieten Sacrifice: sacra (heilig), facere (tun) … heiliges Tun.
2: 183
O IHR, die ihr zum Glauben gelangt seid! Zu fasten ist euch vorgeschrieben, wie es jenen vorgeschrieben war,
die vor euch waren, damit ihr Gottes bewusst bleiben mögt
2:184
[zu fasten] an einer bestimmten Anzahl von Tagen1 Doch wer von euch krank ist oder auf Reisen, [soll
stattdessen eine gleiche] Anzahl anderer Tage [fasten]; und [in solchen Fällen] ist es jenen unter euch, die es
sich leisten können, auferlegt, ein Opfer durch die Speisung einer bedürftigen Person zu bringen.2 Und wer
mehr Gutes tut als ihm vorgeschrieben ist,3 tut dadurch sich selbst Gutes; denn zu fasten ist sich selbst Gutes
zu tun – wenn ihr dies nur wüsstet.
2: 67
UND AUFGEPASST! Moses sprach zu seinem Volk: "Wahrlich, Gott wünscht, dass ihr eine Kuh opfert."4 Sie
sprachen: "Verspottest du uns etwa?" Er antwortete: "Zuflucht bei Gott suche ich, so gedankenlos zu sein!"5
2: 68
Sie sagten: "Bete für uns zu deinem Erhalter, dass Er uns klar mache, welcher Beschaffenheit sie sein solle."
[Moses] antwortete: "Seht, Er sagt, es soll eine Kuh sein, nicht zu alt und nicht zu jung, sondern mittleren
Alters. Tut also, was euch angeordnet
wurde!"
1 D.h.,
während der neunundzwanzig oder dreißig Tagen des Ramadans, dem neunten Monat des islamischen Mondkalenders (siehe
nächsten Vers). Dies (Fasten) besteht aus völliger Abstinenz von Essen, Trinken und geschlechtlichem Verkehr von der Morgendämmerung
an bis zum Sonnenuntergang. Wie der Qur'an ausführt, wurde das Fasten in allen Zeiten menschlicher religiöser Geschichte praktiziert. Die
extreme Härte und die lange Zeit islamischen Fastens, welches jedem gesunden Erwachsenen, Mann oder Frau auferlegt ist – erfüllt,
zusätzlich zum Ziel spiritueller Reinigung, einen dreifache Zweck. 1. sich des Beginns der qur'anischen Offenbarung zu erinnern, die
ungefähr dreizehn Jahre vor dem Auszug des Propheten nach Medina im Monat Ramadan stattfand; 2. eine richtige und eindringliche
Übung der Selbstdisziplinierung bereitzustellen; 3. jedem durch eigene Erfahrung bewusst zu machen, wie es sich anfühlt hungrig und
durstig zu sein, und dadurch zu einer echten Wertschätzung der Bedürfnisse der Armen zu gelangen.
2 Dieser
Ausdruck wurde einer Anzahl widersprechenden und manchmal höchst aufwendigen Interpretationen unterzogen. Meine
Übertragung gründet sich auf der primären Bedeutung von alladhina yutiqunahu ("jene, die dazu in der Lage sind" oder "in der Lage sind,
dies zu tun" oder "sich leisten können"), mit dem Fürwort hu welches sich auf die Handlung "eine bedürftige Person zu speisen" bezieht.
3 Einige
Kommentatoren sind der Ansicht, dass sich dies auf die freiwillige Speisung von mehr als einer bedürftigen Person bezieht oder auf
das Speisen des Bedürftigen für mehr als die vorgeschriebene Anzahl von
Tagen. Da aber der restliche Teil des Satzes sich mit den Vorzügen des Fastens befasst, ist es wahrscheinlicher,
dass "wer mehr Gutes tut, als ihm vorgeschrieben ist" sich in diesem Zusammenhang auf das Fasten über
Gebühr hinaus (wie der Prophet dies manchmal tat), abseits des vorgeschriebenen Fastens während des Monats
Ramadan bezieht.
4 Wie
aus Vers 72 und den darauf folgenden Abschnitten ersichtlich wird, verweist diese Begebenheit mit großer
Gewissheit auf das Mosaische Gesetz, welches vorschreibt, dass in bestimmten Fällen eines ungeklärten Mordes
eine Kuh geschlachtet werden solle und die Ältesten, des zum Tatort nächst gelegenen Dorfes oder Stadt, ihre
Hände über ihr waschen und erklären sollen: "Weder haben unsere Hände dieses Blut vergossen, noch unsere
Augen es gesehen" – worauf die Gemeinschaft ihrer kollektiven Verantwortung für die Tat entbunden wäre.
Einzelheiten dieser alttestamentarischen Vorschreibung sind im Deuteronomium xxi, 1-9 nachzulesen.
5 Wörtl., "außer ich wäre einer der Unwissenden". Die Annahme einer Verspottung war berechtigt, da Moses,
obige Anweisung sehr allgemein, ohne irgendwelche Details mitzuteilen, ausgesprochen hatte.
1
PENGAJIAN BULANAN PERCIKAN IMAN 28. Oktober 2012
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2: 69
Sie sagten: "Bete für uns zu deinem Erhalter, dass Er uns klar mache, welcher Farbe sie sein solle." [Moses]
antwortete: "Seht, Er sagt, es soll eine gelbe Kuh sein, hell im Ton, lieb ihrem Besitzer!"
2: 70
Sie sagten: "Bete für uns zu deinem Erhalter, dass Er uns klar mache, wie sie genau aussehen solle, denn für uns
sehen alle Kühe gleich aus; und dann, wenn Gott will, werden wir wirklich rechtgeleitet sein!"
2: 71
[Moses] antwortete: "Seht, Er sagt, es soll eine Kuh sein, die noch nicht unter den Pflug gezwungen war, die
Erde zu beackern oder das Korn zu bewässern, ohne Makel soll sie sein und ohne andere Farbflecken!"
Sie sprachen: "Endlich bist du mit der Wahrheit herausgekommen!" – und daraufhin opferten sie sie, obgleich
sie es fast doch nicht getan hätten.6
2: 72
Denn, O Kinder Israel, weil ihr ein menschliches Wesen getötet habt und dann die Schuld [für dieses
Verbrechen] einer dem anderen zugeschoben habt – obgleich Gott Licht in alles bringen wird, was ihr zu
verbergen trachtet7 –
6 D.h.,
ihr widerspenstiger Wunsch immer genauere Beschreibungen für die Durchführung einer einfachen Anordnung zu erhalten, die
ihnen durch Moses offenbart worden war, hatte es letztlich fast unmöglich für sie gemacht, diese auch auszuführen. In seinem Kommentar
zu diesem Abschnitt zitiert Tabari folgende Anmerkung des Ibn 'Abbas: "Wenn sie gleich zu Beginn irgendeine, von ihnen beliebig gewählte
Kuh geopfert hätten, wären sie ihrer Verpflichtung nachgekommen; doch sie machten es sich selbst kompliziert, und so machte es Gott
kompliziert für sie." Eine ähnliche Ansicht wird in diesem Zusammenhang von Zamakhshari vertreten. Es hat den Anschein, dass die Moral
dieser Begebenheit auf einen wichtigen Punkt aller (und somit auch islamischer) religiöser Jurisprudenz hinweist: nämlich, die
Unangebrachtheit, zu versuchen, zusätzliche Einzelheiten in Hinblick irgendeines religiöses Gesetzes heraus zu lizitieren, welches
ursprünglich in sehr allgemeiner Form vorgeschrieben worden war, denn je zahlreicher die Feinheiten und Einzelheiten werden, umso
komplizierter und einschränkender wird dieses Gesetz. Dieser Gesichtspunkt wir auch von Rashid Rida' aufgegriffen, der in seinem
Kommentar obigen Qur'an Abschnitts sagt (siehe Manar I, 345 f.): "Die Lehre liegt darin, dass man [gesetzliche] Nachfragen in dem Sinne
nicht übertreiben solle, weil dadurch das Gesetz komplizierter wird … So sah die Generation der ersten [Muslime] dieses Problem. Sie
machten die Dinge nicht komplizierter für sich und daher war das religiöse Gesetz (din) für sie ein natürliches; einfach und befreiend in
seiner Geradlinigkeit. Doch jene die nach ihnen kamen, fügten [bestimmte weitere] Auflagen, die sie aus eigenen Überlegungen ableiteten
(ijtihad) hinzu; und sie vervielfachten diese [zusätzlichen] Bestimmungen in solchem Ausmaß, dass das religiöse Gesetz dadurch eine
schwere Last für die Gemeinschaft wurde." Für soziologische Gründe, warum die ursprünglichen Vorschreibungen islamischer
Gesetzgebung – das ist, was in erster Linie im Qur'an und durch die Lehre des Propheten festgelegt wurde – fast immer jedes Details
entbehren, möchte ich auf mein Buch "State and Government in Islam" (pp. 11 ff.) verweisen. Die Bedeutung dieses Problems, wie dieses
in der obigen Geschichte der Kuh veranschaulicht und von den Prophetengefährten wohl verstanden wurde, erklärt, warum diese Sure "Die
Kuh" benannt wurde. (Siehe auch 5:101 und die entsprechenden Fußnoten zu 5:101-102.)
7 Siehe
die erste Anmerkung zu 2:75. Der Gebrauch des Plurals "ihr", meint dieses gesellschaftliche Prinzip gemeinschaftlicher
Verantwortung, welches durch das Mosaische Gesetz für, von unbekanntem Täter oder unbekannten Tätern verübten Mordfällen,
festgelegt wurde. Dass Gott die Schuld ans Licht bringen wird, verweist offensichtlich auf das Jüngste Gericht.
8 Der Ausdruck idribuhu bi-ba'diha kann wörtlich übersetzt werden mit: "schlage ihn mit irgendetwas von ihr [oder "ihm"] – und diese
Möglichkeit hat der Entstehung der phantasievollen Behauptung einiger Kommentatoren zur Existenz verholfen, dass den Kindern Israels
befohlen worden war, den Leichnam des Ermordeten mit irgendeinem Teil des Fleisches der geopferten Kuh zu schlagen, worauf dieser auf
wundersame Weise zum Leben erweckt würde und auf den Mörder verwiese! Weder der Qur'an, noch irgendeine Überlieferung des
Propheten, noch nicht einmal die Bibel liefern den kleinsten Beleg für solch höchst phantastische Deutung, die daher zurückgewiesen
werden muss, ganz abgesehen von der Tatsache, dass das persönliche Fürwort hu in idribuhu männlichen Geschlechts ist, wohingegen das
Hauptwort nafs (hier als "menschliches Wesen" übersetzt) weiblichen Geschlechts ist: woraus gefolgert wird, dass der Imperativ idribuhu
wahrscheinlich nicht auf nafs zu beziehen ist. Andererseits wird das Wort daraba (wörtl., "er schlug") sehr oft bildhaft oder in bertragenem
Sinne gebraucht, wie zum Beispiel im Ausdruck daraba fi 'l-ard ("er reiste auf der Erde umher" ("er hat sich auf Erden durchgeschlagen"
MMH), oder daraba 'sh-shay' bi'sh-shay' ("er vermischte eine Sache mit einer anderen"; "Schlagobers schlagen" MMH), oder daraba
mathal, "er prägte ((coined) schlug eine gleiche Münze; MMH) ein Gleiches" oder "er schlug, (prägte) ein Gleichnis vor" oder "entwarf eine
Beschreibung"), oder 'ala darb wahid ("in gleicher Weise anzuwenden" oder "in der gleichen Art" ("den gleichen Weg einschlagen",
"schlägt in die gleiche Kerbe", MMH), oder duribat 'alayhim adh-dhillah ("Demütigung wurde ihnen auferlegt" oder "ihnen zugeschlagen";
MMH "vor Scham niedergeschlagen"), und so weiter. Dies alles berücksichtigend, bin ich der Auffassung, dass der Imperativ idribuhu,
welcher in obigem Qur'an Abschnitt gebraucht wird, als, "bringet zur Anwendung" oder "dies" (in diesem Zusammenhang das Prinzip der
kollektiven Verantwortung bezeichnend) zu übersetzen ist. Was das weibliche Pronomen ha in ba'diha ("etwas von ihm (dem Fleisch;
MMH)") anlangt, so muss es auf das nächst vorangegangene weibliche Hauptwort bezogen sein - das heißt, auf die nafs (die Seele, das
menschliche Wesen, welches ermordet worden war oder die Tat der Ermordung selbst, über welche die (fiha) Gemeinschaft uneinig war.
Daher mag der Ausdruck idribuhu bi-ba'diha in geeigneter Weise mit "wendet dieses [Prinzip] auf einige dieser [ungeklärte Mordfälle] an"
übersetzt werden: Ist es doch offensichtlich, dass dieses Prinzip kollektiver Verantwortung für Mord bei ungeklärter Täterschaft (Einzeltäter
oder mehrere) nur bei manchen und nicht bei allen solchen Fällen zur Anwendung gelangen kann.
2
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2: 73
sprachen Wir: "Wendet dieses [Prinzip] auf einige dieser [ungeklärte Mordfälle]8 an: auf diese Wiese verschont
Gott Leben vor dem Tod und zeigt euch Seinen Willen, so dass ihr [zu lernen] vermögt, euren Verstand zu
gebrauchen."9
2: 74
Und dennoch, nach all dem, verhärteten eure Herzen und wurden wie Felsen, oder sogar härter: denn seht, es
gibt Felsen, aus denen Flüsse entspringen; und seht, es gibt solche, denen, wenn sie gespalten werden, Wasser
entquillt; und seht, es gibt solche, die aus Ehrfurcht vor Gott niederfallen,10 und Gott ist nicht unachtsam eures
Tuns!
2: 195
Und spendet [großzügig] um der Sache Gottes wegen, und lasset eure eigenen Hände euch nicht ins Verderben
werfen;11 und seid beständig im Gutes tun; seht, Gott liebt die Gutes Tuenden.
9 Wörtl.,
"Gott gibt Leben den Toten und zeigt euch Seine Zeichen" (d.h., Er zeigt euch durch solche Zeichen und Vorkommnisse Seinen
Willen). Dieser bildhafte Ausdruck "Er gibt Leben den Toten" verweist auf die Rettung von Leben und ist analog zu 5:32. In diesem
Zusammenhang bezeichnet er die Vermeidung von Blutvergießen und das Töten unschuldiger Personen (Manar 1, 351), sei dies durch
persönliche Vergeltung oder wegen eines richterlichen Fehlurteils, welches sich auf bloße, möglicherweise irreführende Indizien und
Vermutungen stützt.
10 Für
eine Erklärung dieser bildlichen Anspielung siehe 7:143. Das Gleichnis der "Felsen, aus denen Flüsse entspringen" oder "denen
Wasser entquillt" dient dazu, das Gegenteil zu illustrieren, nämlich, Trockenheit und Abwesenheit von Leben und ist somit eine Anspielung
auf die spirituelle Dürre, welche der Qur'an den Kindern Israels vorwirft.
11 Wörtl.,
"ihr könntet eure eigene Vernichtung durch das Zurückhalten von Personal und Material für diese gemeinsame Bemühung
verschulden".
2: 196
UND VERRICHTET die Pilgerfahrt und den frommen Besuch [Mekkas]12 zu Ehren Gottes; und wenn ihr
verhindert seid, so spendet, was immer ihr euch leicht leisten könnt. Und rasiert eure Köpfe nicht, bevor das
Opfer nicht dargeboten wurde;13 doch der unter euch, der krank ist oder von einer Unpässlichkeit am Kopf
geplagt ist, soll sich durch Fasten auslösen, oder Almosen, oder [irgendeiner anderen] gottesdienstlicher
Handlung. Und wenn ihr gesund und in Sicherheit seid,14 soll der, welcher den Vorteil eines frommen Besuchs
vor [der Zeit] der Pilgerreise in Anspruch nimmt, geben, was er sich leicht leisten kann;15 und wenn ihr das nicht
vermögt, sollt ihr drei Tage während der Pilgerreise fasten und sieben Tage nach eurer Rückkehr: das sind zehn
volle [Tage]. Das alles gilt für den, der nicht in der Nähe des Unantastbaren Gotteshauses wohnt.16 Und bleibet
euch Gottes bewusst, und wisset, Gott ist streng im Vergelten.17
12 Die
Pilgerreise nach Mekka (hadjj) findet einmal im Jahr, im Monat Dhu'l-Hijjah statt, wohingegen ein frommer Besuch ('Umrah) zu jeder
Zeit unternommen werden kann. Beide Pilgerfahrten erfordern die siebenmalige Umrundung der Kaaba und das siebenmalige Hin- und
Hereilen zwischen As-Safa und Al-Marwa (siehe die obigen beiden ersten Fußnoten zu 2:158); im Rahmen der Hadjj müssen die Pilger
zusätzlich am 9. Dhu 'l-Hijjah (siehe die zweite Anmerkung zu 2:98 unten) an der Versammlung in der Ebene von 'Arafat teilnehmen und
unabhängig davon, ob die Pilger die Hadjj oder 'Umrah unternehmen, dürfen sie ihre Haare vom Zeitpunkt des Eintritts in den
Weihezustand (ihram) bis zum Ende der Pilgerfahrt weder schneiden noch kürzen. Wie erwähnt, sind jene Personen, die krank sind oder an
etwas leiden, welches das Haarschneiden oder Rasieren erforderlich macht, von diesem Verbot ausgenommen.
13 Wörtl.,
"bis das Opfer seine Bestimmung erreicht hat" – d.h., in Zeit oder Raum; gemäß Razi ist mit der Zeit hier das Ende der Pilgerreise
gemeint, wenn von den Teilnehmern an der Hajj erwartet wird – so sie sich das leisten können – dass sie ein Schaf oder eine Ziege oder
etwas entsprechendes opfern und das meiste davon als Almosen spenden.
14 Der
Ausdruck idha amantum (wörtl., "wenn ihr sicher seid") bezieht sich hier auf Sicherheit sowohl vor äußerer Gefahr (z.B. Krieg) wie
auch vor Krankheit und wird daher am besten mit "gesund und sicher" übertragen, vorausgesetzt, dass die betroffene Person in der Lage
ist und auch beabsichtigt, an der Pilgerfahrt teilzunehmen.
15 Dies
bezieht sich auf eine Unterbrechung, um sich zwischen der Beendigung einer 'Umrah und der Verrichtung einer Hadjj etwas zu
erholen (vgl. Manar 11, 222). Der Pilger, welcher diese Erleichterung in Anspruch nimmt, ist verpflichtet am Ende der Pilgerfahrt ein Tier zu
opfern (siehe die erste Anmerkung zu Sure 2:196 oben) oder alternativ zehn Tage zu fasten.
16 Wörtl.,
"die Leute die nicht beim Unantastbaren Gotteshaus anwesend sind " - d.h. dort nicht ständig wohnen: denn klarerweise können
die Einwohner Mekkas nicht ständig im Weihezustand ihram verbleiben.
17 Dies
bezieht sich nicht nur auf eine mögliche Verletzung der Heiligkeit der Pilgerreise, sondern viel allgemeiner auch auf alle absichtlichen
Verletzungen der Vorschreibungen Gottes.
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3: 183
Und zu jenen, die behaupten, "Seht, Gott hat uns geboten an keinen Gesandten zu glauben, außer er kommt
mit Brandopfern zu uns." – Sprich [zu ihnen, O Prophet]: "Kamen doch zu euch schon vor mir Gesandte, mit
überzeugendem Beweis der Wahrheit, und mit dem, wovon ihr spracht:18 warum dann, habt ihr sie
erschlagen,19 wenn das, was ihr sagt, wahr ist?"
4: 92
UND ES ist nicht denkbar, dass ein Gläubiger einen anderen Gläubigen töte, außer aus Versehen.20 Und dem,
der einen Gläubigen aus Versehen getötet hat, wird es zur Pflicht gemacht, eine gläubige Seele aus der
Knechtschaft zu befreien und eine Entschädigung an die Verwandten des Opfers zu zahlen,21 außer sie
verzichten aus Wohltätigkeit darauf. Nun, wenn der Getötete, selbst ein Gläubiger, zu Leuten gehört, mit
welchen ihr euch im Krieg befindet,22 [soll die Bestrafung dafür sein] die Befreiung einer gläubigen Seele aus
der Knechtschaft; wohingegen, wenn er zu einem Volk gehört, an das ihr über ein Abkommen gebunden seid,
soll eine Abfindung an seine Verwandte bezahlt werden, zusätzlich zur Befreiung einer gläubigen Seele aus der
Knechtschaft.23 Und wer dies nicht leisten kann, soll [stattdessen] zwei aufeinander folgende Monate fasten. 24
[Dies ist] die Sühne, von Gott geboten: und Gott ist wahrlich Allwissend, Weise.
18 Wörtl.,
"mit einem Opfer, welches dem Feuer übergeben wird" – in anderen Wort, solange er das mosaische Gesetz, welches Brandopfer
als wesentlichen Teil des Gottesdienst erachtet, erfüllt. Wenn auch dieser Aspekt mosaischen Gesetzes seit der zweiten Zerstörung des
Tempels zu Jerusalem ausgesetzt wurde, sind die Juden der nach-talmudischen Zeit überzeugt, dass der verheißene Messias diese
mosaischen Riten in ihrer Gesamtheit wieder einsetzen wird; und daher lehnten sie es ab, irgendeinen Propheten anzuerkennen, der den
Gesetzen der Thora nicht in jeder Einzelheit entsprach.
19 Zur
Zeit des Märtyrertums von Johannes dem Täufer und Zacharias, dem Ausruf Jesu "O Jerusalem, Jerusalem, du hast deine Propheten
getötet", (Mattheus xxiii, 37), und der Referenz des Paul von Taurus auf die Juden, "die ihre eigenen Propheten töteten" (I Thessalonians ii,
15), stand der zweite Tempel immer noch, und Brandopfer standen auf der Tagesordnung: daher kann die Weigerung der Juden, die in der
Ermordung erwähnter Propheten gipfelte, nicht ihrer Nichtberücksichtigung der mosaischen Gesetze zugeschrieben werden.
20 Diesen
Vers, in Verbindung mit dem Vers 93 gelesen, sind einige der mutazillitischen Gelehrten der Auffassung, dass ein Gläubiger, der
absichtlich einen anderen Gläubigen tötet, als Ungläubiger zu gelten habe (Razi). Dies trifft natürlich nicht auf die Exekution eines
Todesurteils, im Rahmen der Vollstreckung eines Gerichtsurteils zu.
21 Wörtl.,
"seine Leute" - d.h., die Erben oder vom Opfer Abhängigen. Die "Befreiung einer gläubigen Seele aus der Knechtschaft", welche
drei Mal in diesem Vers erwähnt wird, bezieht sich in erster Linie auf Kriegsgefangene (siehe die Anmerkung zu 8:67 und 58:3).
22 Wörtl.,
"die feindlich gegen euch sind" – womit tatsächlicher Kriegszustand gemeint ist.
23 Dies
bezieht sich auf Fälle, wo das Opfer kein Muslim ist und zu einem Volk gehört, mit welchem die Muslime eine normale, friedliche
Beziehung unterhalten; in diesen Fällen ist die Strafe die gleiche wie für das Töten eines Gläubigen unter gleichen Umständen.
24 D.h.,
in der Art, wie dies für das Fasten im Monat Ramadan (siehe 2:183-187) vorgeschrieben ist. Diese Erleichterung gilt für eine Person,
die sich eine Entschädigungszahlung oder den Freikauf eines Sklaven (Razi) nicht leisten kann, oder keinen Sklaven finden kann, wie dies
auf Zeiten wie der unseren zutreffen mag (Manar V, 337).
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5: 2
O ihr, die ihr zum Glauben gelangt seid! Vergeht euch nicht an den von Gott aufgestellten Symbolen, noch an
den geheiligten Monaten [der Pilgerfahrt], noch an den geschmückten Opfertieren,25 noch an jenen, die sich
um den Unverletzlichen Tempel scharen, um die Huld deines Erhalters und Sein Wohlgefallen zu suchen; und
[erst] nach eurer Pilgerfahrt26 seid ihr frei zu jagen. Und lasst euren Hass gegen Leute, die euch vor dem
Unverletzlichen Haus der Anbetung zurückhalten, nicht zur Sünde der Aggression verleiten;27 sondern
unterstützt einander vielmehr darin, Tugend und Gottbewusstsein zu verbreiten, und helft einander nicht,
Bosheit und Feindschaft zu verbreiten; und bleibet Gottes eingedenk; denn, seht, Gott ist streng im Vergelten!
5: 3
VERBOTEN ist euch Verendetes, und Blut, und das Fleisch des Schweins, und das, über dem ein anderer Name
als der Gottes angerufen wurde,28 und das Tier, welches erwürgt oder erschlagen wurde oder zu Tode gestürzt
ist, oder aufgespießt, oder von einem Raubtier gerissen wurde, ausgenommen das, was ihr [selbst]
geschlachtet habt, während es noch am Leben war; und [verboten ist euch] alles, das auf einem heidnischen
Altar geopfert wurde.29 Und [verboten ist euch] durch Weissagung das vorauszusehen, was die Zukunft für
euch bereithalten könnte;30 dies ist sündhaftes Betragen.
25 Wörtl.,
"noch gegen die Opfer, noch den Schmuck” – eine Anspielung auf die Tiere, die zur Zeit der Pilgerfahrt nach Mekka gebracht
wurden, um dort im Namen Gottes geopfert und das meiste Fleisch davon unter den Armen verteilt zu werden. Um diese Tiere zu
kennzeichnen und zu vermeiden, dass sie versehentlich für profane (z.B. kommerzielle) Zwecke gebraucht würden, wurde ihnen ein
Halsschmuck umgehängt. Siehe auch 2:196. Der Begriff sha'a'ir Allah (wörtl., "Gottes Symbole"), der auch in diesem Satz vorkommt,
bezeichnet jene Orte, welche für bestimmte religiöse Riten reserviert sind (z.B., die Kaaba), wie auch die Riten selbst. (Vgl. 2 :158, wo AsSafa und Al-Marwah als "von Gott aufgestellte Symbole" bezeichnet werden). In obigem Kontext wird auf die Pilgerriten als solche
angespielt.
26 Wörtl.,
"wenn ihr von jenen Verpflichtungen frei geworden seid, welche mit dem Weihezustand der Pilgerfahrt einhergehen" (idha
halaltum).
27 Insofern
als diese Sure zweifellos im Jahre 10 n.H. offenbart wurde (Tabari, Ibn Kathir), ist es schwer die Ansicht einiger Kommentatoren
zu akzeptieren, dass obiger Vers auf jene Geschehnisse anspielen, die im Waffenstillstandsvertrag von Hudaybiyyah, in 6 n.H. endeten, wo
es den heidnischen Quraysh gelungen war, den Propheten und seine Anhänger vom Betreten Mekkas im Zuge der Pilgerreise zu betreten.
Zur Zeit der Offenbarung dieser Sure war Mekka bereits im Besitz der Muslime und das Problem, davon von den Quraysh, die fast alle den
Islam angenommen hatten, abgehalten zu werden, existierte nicht mehr. Wir müssen daher davon ausgehen, dass obiges Gebot nicht über
einen historischen Hintergrund beschränkt wird, sondern eine zeitlose, allgemeine Bedeutung hat; in anderen Worten, dass es sich auf
jeden bezieht, der versucht die Gläubigen – physisch oder metaphorisch – von der Erfüllung ihrer religiösen Pflichten (symbolisiert durch
das "Unverletzliche Haus der Anbetung" abzuhalten und sie so von ihrem Glauben fortzuführen. In Hinblick auf den nächsten Satz scheint
diese Interpretation die einzig plausible zu sein.
28 Siehe
2:173.
29 Nusub
(Sing. nasibah) waren die in vorislamischen Zeiten um die Kaaba herum aufgestellten Altarsteine, welche die heidnischen Quraysh
gebrauchten, um ihren Götzen Tiere zu opfern. Wie allerdings aus der Geschichte von Zayd ibn 'Amr ibn Nufayl (Bukhari) hervorgeht,
wurden auch für den allgemeinen Gebrauch bestimmte Tiere dort oft geschlachtet, um so in den Genuss eines vermuteten "Segens" zu
gelangen (siehe Fath al-Bari VII, 113). Einige Philologen erachten die Form nusub als Singular und ansab als den Plural davon (vgl. Vers 90
dieser Sure). In jedem Fall beschreibt dieser Begriff eine Assoziation mit allen Praktiken die man als "abgöttisch" bezeichnen könnte und
sollte nicht nur in seinem wörtlichen Sinn aufgefasst werden. Vgl. in dieser Hinsicht auch Vers 90 dieser Sure und die entsprechende
Anmerkung dazu.
30 Wörtl.,
"mit Hilfe von Lospfeilen zu versuchen [die Zukunft] weis zusagen". Dies ist ein Verweis auf die Lospfeile, die ohne Spitze und
Federn von den vorislamischen Arabern benutzt wurden, um herauszufinden, was die Zukunft für sie bereithielte. (Eine umfangreiche
Beschreibung dieser Praxis kann in Lane III, 1247 gefunden werden.) Wie dies bei allen historischen Anspielungen im Qur'an der Fall ist, ist
auch diese metaphorisch zu verstehen; sie beinhaltet ein Verbot aller Versuche die Zukunft vorherzusagen.
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5: 27
UND ÜBERBRINGE ihnen, die Wahrheit verbreitend, die Geschichte der beiden Söhne Adams,31 wie beide ein
Opfer darbrachten und es von einem angenommen wurde, wohingegen es vom anderen nicht angenommen
wurde. [Und Kain] sagte: "Ich werde dich bestimmt erschlagen!" [Abel] erwiderte: "Siehe, Gott nimmt nur von
jenen an, die Seiner eingedenk sind;
5: 28
doch selbst wenn du Hand an mich legst, um mich zu erschlagen, werde ich meine Hand nicht an dich legen,
um dich zu erschlagen; siehe, ich fürchte Gott, den Erhalter aller Welten.
5: 29
Ich bin es dir wirklich willig, [die Last] alle[r] Sünden zu tragen, die ich jemals begangen habe, wie auch die
deiner Sünde,32 [doch] dann wärst du für das Feuer bestimmt, da dies die Vergeltung für Übeltäter ist!"
5: 95
O ihr, die ihr zum Glauben gelangt seid! Tötet kein Wild während ihr auf Pilgerfahrt seid. Und wer von euch es
absichtlich tötet,33 [soll eine] Wiedergutmachung in der Form eines Herdenviehs [leisten], welches dem
gleichkommt, was er getötet hat – nach dem Spruch zweier redlicher Personen in diese Sache – damit es als ein
Opfer zur Kaaba gebracht werde;34 oder er mag für diese Sünde durch die Verköstigung der Bedürftigen
sühnen, oder durch ein Gleiches an Fasten;35 dies deswegen, damit er die Schwere seiner Sünde koste,
[wodurch] Gott das Vergangene ausgelöscht haben wird. Doch wer es wieder tut, ihm wird Gott vergelten;
denn Gott ist Allmächtig, ein Vergelter des Bösen.
5: 96
Als Versorgung ist euch [Niedergelassenen] wie auch den Reisenden, der Fang aus dem Wasser und was die See
hervorbringt erlaubt;36 wenn euch auch zu Land das Jagen verboten ist, solange ihr auf Pilgerfahrt seid.37 Und
seid Gottes eingedenk, zu dem ihr alle versammelt werdet.
31 D.h.,
die Geschichte von Kain und Abel, die in Genesis iv, 1-16 erwähnt ist. Das Fürwort in "überbringe ihnen" bezieht sich auf die
Anhänger der Bibel und schließt offensichtlich an Vers 15 dieser Sure an, "nun ist zu euch Unser Gesandter gekommen, um euch vieles von
dem aus der Bibel klar zu machen", dessen Bedeutung in der entsprechenden Anmerkung dazu erklärt ist.
32 Wörtl.,
"meine Sünde, wie auch deine Sünde". Aus mehreren, wohl überlieferten ahadith geht hervor, dass, wenn eine Person einen,
direkt oder indirekt nicht mitverschuldeten gewaltvollen Tod stirbt, seine vorherigen Sünden vergeben werden (der Grund dafür ist
offenbar, dass er keine Zeit mehr für die Reue hatte, die er wohl noch zum Ausdruck gebracht hätte, hätte er noch weiter zu leben gedurft).
In Fällen unprovozierten Mordes werden dem Mörder zusätzlich zu seiner eigenen Sünde des Mordes, auch noch die Sünden aufgebürdet,
welche sein unschuldiges Opfer in der Vergangenheit begangen haben mag und von denen er (das Opfer) nun freigesprochen ist; diese
überzeugende Interpretation des obigen Verses kommt von Mujahid (wie von Tabari zitiert).
33 Der
letzte Satz dieses Verses lässt erscheinen, dass mit diesem "absichtlichen" Töten hier nur auf einen einzelnen Fall (oder eine erste
Übertretung) Bezug genommen wird und nicht auf ein absichtliches oder dauerhaftes "Übertreten dessen, was rechtens ist", welches der
vorangegangene Vers so streng verdammt. Es sollte nicht vergessen werden, dass der Begriff "Wild, Jagdbeute" (sayd) sich in diesem
Kontext nur auf essbare Tiere bezieht; denn, nach mehreren authentischen Überlieferungen ist das Töten von gefährlichen oder sehr
schädlichen Tieren – z.B. eine Schlange, einen Skorpion, einen tollwütigen Hund, etc. – auch während der Pilgerfahrt erlaubt.
34 D.h.,
zur Verteilung unter den Armen. In diesem Kontext bedeutet die Kaaba bildlich den geheiligten Bezirk der Kaaba und nicht das
Heiligtum selbst (Razi). Die "beiden redlichen Personen" sollen den ungefähren Wert des getöteten Wildtieres bestimmen und auf dieser
Grundlage entscheiden, welches domestizierte Tier als Wiedergutmachung entrichtet werden soll.
35 Wörtl.,
"oder [es soll] eine Sühne [sein], durch die Verköstigung eines Armen, oder einem Entsprechenden durch Fasten". Diese zwei
Alternativen sind einem Pilger offen, der zu arm ist, ein oder mehrere Tiere im Wert des erlegten Wildtieres zu kaufen oder – der sogar zu
arm ist, andere arme Leute zu verköstigen. Da weder der Qur'an noch irgendeine authentische Überlieferung die Anzahl der zu
verköstigenden Armen oder die Anzahl der zu fastenden Tage nennt, sind diese Details offensichtlich dem Gewissen der betroffenen
Person überlassen.
36 Wörtl.,
"das Wild der See und dessen Nahrung". Da der Begriff bahr jede größere Wasseransammlung bezeichnet, stimmen die
Rechtsgelehrten überein, dass obige Vorschreibung alle Wassertiere meint, seien sie aus Meeren, Flüssen, Seen oder Teichen (Tabari). Das
Pronomen in ta'amuhu (wörtl., "dessen Nahrung") bezieht sich auf das Wort bahr und bezeichnet somit die Fische und anderen
Meerestiere, welche durch die Wellen auf das Ufer geworfen werden mögen (Tabari, Razi). Zamakhshari allerdings bezieht das Pronomen
auf das Objekt Wild (sayd) als solches und versteht daher diesen Abschnitt mit "deren Nahrung davon". Beide Lesarten sind textlich
zulässig, insofern obiger Vers klarmacht, dass alles Wassergetier den Gläubigen erlaubt ist – selbst auf der Pilgerfahrt – wohingegen das
Jagen zu Land (sayd al-barr) dem Pilger untersagt ist
37 Nach
Al-Hasan al-Basri (von Tabari zitiert), ist der "Reisende" hier in diesem Kontext synonym mit dem "Pilger"; in anderen Worten ist
jegliches Getier aus dem Wasser dem Gläubigen erlaubt, egal ob er sich auf Pilgerfahrt befindet oder nicht.
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5: 97
Gott hat festgelegt, dass die Kaaba, der Unverletzliche Tempel, ein Symbol für die ganze Menschheit sei,38 und
[gleicherweise sind] die geheiligten Monate [der Pilgerfahrt] und die geschmückten Opfertiere [Symbole
dafür], damit euch bewusst gemacht werde,39 dass Gott sich aller Dinge bewusst ist, die in den Himmeln und
auf Erden sind, und dass Gott vollkommenes Wissen über alles hat.
6: 145
Sprich [O Prophet]: "In all dem was mir offenbart wurde, finde ich nichts zu essen verboten, wenn jemand
davon zu essen wünscht,40 außer es wäre Aas oder hervorquellendes Blut, oder das Fleisch vom Schwein, denn
dies ist, hört, widerwärtig - oder ein sündiges Opfer,41 über dem ein anderer Name als der Gottes
ausgesprochen wurde. Doch wenn jemand durch Not gezwungen wird – ohne Begehr danach oder seine
unmittelbare Not hinauszuzögern – dann [wisse], hört, dein Erhalter ist Vieles-Vegebend, ein Spender der
Barmherzigkeit."42
9: 45
- nur jene bitten dich um Befreiung, die nicht [wirklich] an Gott und den Jüngsten Tag glauben und deren
Herzen Opfer des Zweifels geworden sind, sodass sie in ihrem Zweifel zwischen einer Sache und einer anderen
hin und her schwanken.
9: 118
Und [Er wandte Sich in Seiner Barmherzigkeit] auch den drei [Gruppen von Gläubigen] zu, welche Opfer des
Verderbens geworden waren43 - bis am Ende die Erde, trotz all ihrer Weite, [zu] eng für sie geworden ist und
ihre Seelen [äußerst] zugeschnürt wurden, [da] wurde ihnen mit aller Gewissheit bewusst, dass es keine
Zuflucht vor Gott gibt, außer [die Rückkehr] zu ihm; und daraufhin wandte Er sich ihnen wieder in Seiner
Barmherzigkeit zu, dass sie bereuen mögen: denn, wahrlich, alleine Gott ist ein Reue Annehmender, ein
Spender der Barmherzigkeit.44
38 Alles
Jagen, sei es durch Pilger oder Nichtpilger ist in der Nähe der Kaaba verboten – d.h. in der Umgebung von Mekka – weil es ein
Heiligtum für alle Lebewesen ist (amn, siehe 2:125). Für die Assoziation mit Abraham siehe 2.125 ff. und die entsprechende Anmerkungen
dazu. Das Wort Kaaba, durch welches, aufgrund seiner Form das Heiligtum stets bekannt war, bezeichnet ein "würfelförmiges Gebäude".
Es hat den Anschein, dass der, welcher die Kaaba das erste Mal errichtete (denn seit der Zeit Abrahams wurde sie mehrmals stes in der
gleichen Form wieder aufgebaut), ganz bewusst die einfachste, vorstellbare dreidimensionale Form – einen Würfel – erwählt hat, als
Gleichnis menschlicher Demut und Ehrfurcht vor der Vorstellung von Gott, dessen Ruhm über alles erhaben ist, was der Mensch durch die
Schönheit einer architektonischen Form darstellen könnte. Diese Symbolik wird deutlich im Begriff qiyam (wörtl., "Unterstützung" oder
"Hauptträger" zum Ausdruck gebracht, der – in seinem abstrakten Sinn – einen "Maßstab" bezeichnet, "durch welchen alle
Angelegenheiten [der Menschen] geregelt und verbessert werden" (Razi); daher meine Übertragung von qiyam li'n-nas mit, "ein Symbol für
die Menschheit".
39 Wörtl.,
"dies, damit ihr wissen mögt". Der "Schmuck (Girlanden) und die Opfertiere" sind eine Referenz auf die Opfertiere (siehe erste
Anmerkung zu Vers 2 dieser Sure). Somit sind die Pilgerreise und die damit verbundenen Riten als Symbole der Hingabe des Menschen
unter Gott festgeschrieben.
40 Wörtl.,
42 Vgl.
"einem Esser verboten, davon zu essen". / 41 Wörtl., "eine sündige Tat" (fisq) – womit ein götzendienerisches Opfer gemeint ist.
2:173 und 5:3.
43 Oder:
"zurückgelassen worden waren", d.h., zur Zeit des Feldzugs nach Tabuk. Meine Übertragung von alladhina khulifu mit, "jene,
welche dem Verderben anheimgefallen sind" gründet auf der übertragenen Bedeutung des Verbs khalufa oder khulifa, "er war [oder
"wurde"] [zum Schlechten] verändert, oder "er wurde verdorben" im moralischen Sinn (siehe Asas, Nihayah, Lisan al-'Arab, Qamus, Taj al'Arus). Diese Interpretation von alladhina khullifu, welche sich in obigem Kontext auch auf jene bezieht, die unter Vorspielung falscher
Angaben zurückgeblieben waren – erfährt Unterstützung einiger der besten arabischen Philologen, z.B., 'Abd al- Malik al-Asma'i (von Razi
in seinem Kommentar zu Vers 83 dieser Sure zitiert). Was "die drei, welche dem Verderben anheimgefallen waren" betrifft, nehmen die
klassischen Kommentatoren an, dass dies eine Anspielung auf drei Personen ist – nämlich Ka'b ibn Malik, Mararah ibn ar-Rabi' und Hilal ibn
Umayyah (alle von den Ansar) – welche dem Feldzug ferngeblieben waren und danach vom Propheten und seinen Gefährten bis zur
Offenbarung obigen Verses geächtet wurden. Auch wenn es historisch belegt ist, dass diese drei Gefährten tatsächlich unter jenen
Gläubigen waren, die ihre Pflicht derart vernachlässigt hatten (die relevanten Überlieferungen finden sich in Tabaris und Ibn Kathirs
Kommentaren zu diesem Vers), scheint es mir, dass der Kontext diese Beschränkung auf drei bestimmte Personen nicht rechtfertigt, und
dass mit diesen "drei", drei Gruppen irregegangener Gläubiger gemeint sind: (1) jene, welche dubiose Ausreden vorgebracht haben und
welchen der Prophet daraufhin die Erlaubnis erteilt hatte, zuhause zu bleiben (worauf in den Versen 43-46, wie auch im ersten Satz von
Vers 90 hingewiesen wurde); (2) jene, welche sich ohne Erlaubnis ferngehalten haben, doch danach ihre Sünde spontan bereuten (Verse
102-105); und (3) jene, deren Fall zunächst "vertagt, verschoben" wurde (Vers 106) und die dann kurz nach des Propheten Rückkehr von
Tabuk (zu welcher Zeit der Vers 118 offenbart wurde) bereuten.
44 In
seiner weiteren Bedeutung – im Kontrast zum rein historischen Kontext – bezieht sich obiger Vers auf alle Gläubigen, welche eine Zeit
lang vom rechten Weg abkommen und dann, nachdem sie erkannt hatten, dass sie "dem Verderben anheimgefallen sind" – entweder
spontan oder als Folge äußerer Missbilligung – ihre Sünde aufrichtig bereuten.
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16: 36
Und fürwahr, aus jeder Gemeinschaft45 haben Wir einen [mit dieser Botschaft betrauten] Gesandten erweckt:
"Betet zu Gott und vermeidet die Mächte des Bösen!"46 Und unter jenen [untergegangenen Gemeinschaften]
waren Völker, welche Gott mit Seiner Rechtleitung begnadete,47 geradeso wie unter ihnen [manch eins] war,
welches unausweichlich Opfer schwerwiegenden Irrens wurde:48 ziehet daher über die Erde und stellt fest, was
letztlich mit jenen geschah, welche die Wahrheit eine Lüge nannten!
22: 28
auf dass sie viel erleben mögen, was ihnen von Nutzen sein wird,49 und damit sie an den [für das Opfer]
vorgeschriebenen Tagen Gott über den Köpfen der Tiere lobpreisen, die Er ihnen [dazu] bereitgestellt haben
mag:50 esst also davon und speiset die unglücklichen Armen.51
22: 30
All dies [ist Gottes Vorschreibung]; und wenn einer Gottes geheiligte Gebote ehrt, wird ihm dies zu eigenem
Vorteil vor dem Angesicht Gottes gereichen. Und allerlei [Art] Vieh wurde euch [für Opfer und Verzehr]
gestattet, außer dem, das euch [als verboten] mitgeteilt wurde.52 Meidet daher [all das, was Gott verboten hat
und zu vorderst] das widerliche Übel götzendienerischen Glaubens und ebensolcher Praktiken; 53 und meidet
jedes unwahre Wort,
45 Oder
"in jedem Zeitalter", da der Begriff ummah auch diese Bedeutung hat. In weiterem Sinn kann er auch "Zivilisation" heißen, womit er
eine menschliche Gesellschaft, wie auch eine bestimmte zeitliche Periode bezeichnet.
46 Für
diese Übertragung des Begriffs at-thagut, siehe die zweite Anmerkung zu 2:256. Man sollte daran denken, dass in qur'anischer
Terminologie "zu Gott beten", ausnahmslos die Vorstellung von des Menschen Verantwortlichkeitssinn Ihm gegenüber in sich trägt: daher
umfasst obiges Gebot in der knappsten nur denkbaren Form die Summe aller ethischer Vorschreibungen und Verbote und ist die Basis und
Quelle aller Sittlichkeit, wie auch der einen unabänderlichen Botschaft, die aller wahrhaften Religion inne liegt.
47 D.h.,
welche sich der von Ihm allen Menschen angebotene Rechtleitung zunutze machten.
48 Wörtl., "über welchem der Irrtum sich unvermeidlich festzusetzen kam (haqqa 'alayhi)" oder "gegen welchen [der Urteilsspruch über
den] Irrtum unvermeidlich wurde". D.h., gegen jemanden, dessen Herzen "Gott versiegelt hat" aufgrund seiner hartnäckigen, bewussten
Weigerung, sich Seiner Rechtleitung hinzugeben (siehe die Anmerkung zu Sure 2:7, wie auch die zweite Anmerkung zu Sure 14:4).
49 Wörtl.,
"so dass sie Nutzen bei sich [ansammeln] bezeugen" - d.h., vermehrtes Gottesbewusstsein, indem sie dem ersten Tempel
gegenüberstehen, welcher Ihm geweiht worden war, wie auch das Bewusstsein darüber, ein Teil der Bruderschaft zu sein, welche alle
Gläubigen umfasst. Abgesehen von diesen spirituellen Vorteilen, verschafft die Pilgerreise nach Mekka den Gläubigen aus allen Teilen der
Welt die Gelegenheit, mit den mannigfaltigen sozialen und politischen Problemen vertraut zu werden, mit welchen die verschiedenen,
geographisch von einander getrennten Bereiche der Gemeinschaft konfrontiert sind.
50 Das
wiederholte qur'anische Bestehen darauf, den Namen Gottes auszusprechen, wenn man ein Tier schlachtet, möchte den Gläubigen
"die Fürchterlichkeit erkennen lassen, Leben zu nehmen und auch die ernste Natur des Vertrauens, welches Er ihnen durch die Erlaubnis
Fleisch zu essen anvertraut hat"(Marmaduke Pickthall, The Meaning of the Glorious Koran, London 1930, p. 342, Fußnote 2). Was die oben
erwähnten "vorgeschriebenen Tage" betrifft (ayyam ma lumat), beziehen sie sich offensichtlich auf das Opferfest, welches auf den 10ten
und die nächsten beiden Tage des Mondmonats Dhu ‘l-Hijjah fällt (Ibn Abbas, bei Razi zitiert).
51 Wohingegen
es den Pilgern nur erlaubt ist etwas vom Fleisch ihrer geopferten Tiere zu essen, ist die Speisung der Armen verpflichtend
(Tabari und Zamakhshari) und stellt somit den wesentlichen Grund dieser Opferung dar. Abgesehen davon sollen sie an Abrahams
Bereitschaft erinnern, seinen erstgeborenen Sohn (Ismail) zu opfern, nachdem Gott dieses höchste Opfer von ihm verlangt hatte (siehe
37:102-107 und die entsprechende Anmerkung dazu); weiters sind sie eine Erinnerung daran, dass Gott der ist, welcher alle Versorgung
bereit stellt, der Leben schenkt und Leben nimmt, und zu dem alles zurückzukehren hat; und letztlich (wie Razi betont), sind sie Symbole
für die Bereitschaft jedes Gläubigen, sich in der Sache des Glaubens selbst zu opfern.
52 Siehe
auch den ersten Absatz von 5:3. Noch einmal hebt der Qur'an das Prinzip hervor, dass alles, was nicht
ausdrücklich verboten ist, per se erlaubt ist.
53 Der
Begriff awthan (wörtl., "Götzen") bezeichnet nicht nur Abbilder falscher Götter, sondern auch im weitesten Sinne alles, was mit
falschem Glauben und falschen Praktiken verbunden ist oder mit einer Neigung dazu, falsche Werte "anzubeten"; und damit in Folge, jedes
unwahre Wort zu vermeiden.
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PENGAJIAN BULANAN PERCIKAN IMAN 28. Oktober 2012
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22: 34
Und [deshalb ist es:] für jede Gemeinschaft [die je an Uns geglaubt hat] haben Wir [ein Opfer als] einen
Gottesdienst festgelegt, damit sie den Namen Gottes über jedem Kopf des Viehs preisen, welches Er für sie [zu
diesem Zwecke] vorgesehen hat.54 Und [denket stets daran:] euer Gott ist der Eine und Einzige Gott; daher
ergebt euch Ihm. Und du verkünde allen die demütig sind die frohe Botschaft [Seiner Akzeptanz],
22: 35
all jenen, deren Herzen immer in Ehrfurcht erbeben, wenn Gott erwähnt wird, und all jenen, die geduldig
ertragen, welch Unheil sie auch trifft, und all jenen, welche standhaft zum Gebet stehen und für andere
ausgeben, was Wir ihnen als Unterhalt gewähren.55
22: 36
Und was das Tieropfer betrifft, so haben Wir es für euch als eines der von Gott eingerichteten Symbole
vorgeschrieben,56 in welchen viel Gutes für euch liegt. Daher lobpreist den Namen Gottes über ihnen, wenn sie
[zum Opfer bereit] aufgereiht sind; und nachdem sie leblos zu Boden gestürzt sind, esst von ihrem Fleisch57 und
speist den Armen, der mit seinem Los zufrieden ist (und nicht bettelt), wie auch den, der zu betteln gezwungen
ist. Zu diesem Zweck58 haben Wir sie59 euren Bedürfnissen dienstbar gemacht, damit ihr Anlass zur Dankbarkeit
habt.
22: 37
[Doch behaltet im Gedächtnis:] niemals gelangt ihr Fleisch zu Gott, und auch nicht ihr Blut; es ist nur euer
Gottes-Bewusstsein das Ihn erreicht. Zu diesem Zweck haben Wir sie euren Bedürfnissen dienstbar gemacht,
sodass ihr Gott verherrlichen mögt, ob der Rechtleitung, mit der Er euch begnadet. Und verkünde diese frohe
Botschaft den Gutes Tuenden:
24: 53
Nun [was jene Halbherzigen betrifft], die bei Gott mit ihren heiligsten Eiden schwören, dass, wenn du [O
Apostel] es ihnen jemals gebieten solltest, sie ganz gewiss nach vorne kommen [und sich selbst opfern]
werden.60 Sprich: "Schwört nicht! Annehmbare Übereinstimmung [mit Gottes Botschaft ist alles, was von euch
verlangt ist].61 Wahrlich, Gott ist all dessen kundig, was ihr tut.
37: 91
Darauf näherte er sich ihren Göttern ungesehen und sprach, "Was! Ihr esst nicht [von den Opfergaben, die vor
euch hingelegt wurden]?
37: 92
Was stimmt nicht mit euch, dass ihr nicht sprecht?"
37: 93
Und dann fiel er über sie her und zerstörte sie mit seiner rechten Hand. 62
54 D.h.,
als ein, in Seinem Namen bewusstes, selbstloses Angebot von etwas, das jemand als nötig und wertvoll wertschätzt und nicht als ein
Versuch, Ihn "günstig zu stimmen", Ihn, der weit über alles menschliche Empfinden erhaben ist. (Siehe auch Vers 36 unten.)
55 Siehe
56 Siehe
Sure 2:3.
die Anmerkung zu Vers 32 oben.
57 Wörtl.,
"von ihnen".
58 Wörtl.,
"daher".
59 D.h.,
die geopferten Tiere.
60 Dies
ist eine Anspielung auf den kurzlebigen, sich selbst täuschenden Enthusiasmus der Halbherzigen und ihre angebliche
Opferbereitschaft, welche mit ihrer offenkundigen Widerwilligkeit kontrastiert, gemäß der Botschaft des Qur'ans ihr tägliches Leben zu
gestalten.
61 Dieser
Ausdruck spielt auf das ständig im Qur'an wiederholte Prinzip an, dass Gott vom Menschen nicht mehr verlangt, als dieser leicht zu
tragen vermag.
62 Eine
Umschreibung für, "mit all seiner Kraft”. Für das Folgende, siehe 21:58.
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37: 102
Und [eines Tages,] als [das Kind] alt genug geworden war, an den Unternehmungen [seines Vaters]
teilzuhaben,63 sprach dieser: "O mein Sohn! Ich habe im Traum gesehen, dass ich dich opfern solle; überlege
also, was deine Einstellung dazu sein sollte!" [Ishmael] antwortete: "O mein Vater! Tue was dir geboten ward;
du wirst mich, so Gott will, unter jenen finden, welche standhaft im Unglück sind!"
37: 103
Doch sobald sich die beiden dem [was sie für den] Willen Gottes [erachteten] unterworfen hatten,64 und
[Abraham] ihn auf sein Gesicht gelegt hatte,
37: 104
riefen Wir ihn: "O Abraham,
37: 105
du hast schon [den Zweck] diese[r] Traumvision erfüllt!"65 Wahrlich, so belohnen Wir die Rechtschaffenen;
37: 106
denn, siehe, all dies war wirklich eine Prüfung, in sich selbst klar. 66
37: 107
Und Wir lösten ihn mit einem gewaltigen Opfer aus,67
37: 108
und behielten ihn so in der Erinnerung späterer Generationen; 68
37: 109
"Friede sei über Abraham!"
37: 110
So belohnen Wir die Rechtschaffenen –
37: 111
denn er war wirklich einer Unserer gläubigen Diener
63 Wörtl.,
"[das Alter] erreichte, mit ihm gehen [oder "sich anstrengen"] zu können; offensichtlich eine Umschreibung für das Alter des
Kindes, in welchem er seines Vaters Glauben und Ziele verstehen und zu teilen vermochte.
64 Obiger
Einschub ist, wie ich glaube, absolut nötig, um diesen Abschnitt ordentlich zu verstehen. Wie wiederholt in diesen Anmerkungen
ausgeführt, bezeichnet das Verb aslama im qur'anischen Gebrauch "er unterwarf sich Gott" oder "Gottes Willen", auch wenn Gott nicht
ausdrücklich erwähnt ist; daher mag die Dualform aslama, die in obigem Vers vorkommt in Anbetracht dessen, die gleiche Bedeutung
haben. Da der nächste Abschnitt aber klar zeigt, dass es nicht Gottes Wille war, dass Ishmael geopfert werden sollte, kann die
"Selbstunterwerfung unter Gottes Willen" von Vater und Sohn in diesem Zusammenhang nur rein subjektive Bedeutung haben – nämlich
"dem, was sie als Gottes Wille erachteten".
65 D.h.,
die moralische Bedeutung von Abrahams Traumvision bestand darin, eine Prüfung seiner Bereitschaft zu sein, das ihm Liebste, auf,
was er als Gottes Befehl erachtete (siehe vorherige Anmerkung), zu opfern.
66 D.h.,
eine Prüfung dieser Schwere schloss klar mit ein, dass Abraham sie bestehen würde, und deshalb eine hohe moralische
Auszeichnung darstellte – dies allein (war) eine Belohnung von Gott.
67 Das
Beiwort azim ("gewaltig" oder "mächtig") macht es unwahrscheinlich, dass dieses Opfer sich auf nichts anderes, als auf den Widder
bezog, den Abraham anschließend fand und anstelle Ishmaels schlachtete (Genesis xxii, 13). Meiner Meinung nach bezieht sich das Opfer,
von dem hier gesprochen wird, auf die jedes Jahr von unzähligen Pilgern nach Mekka (al-hajj), wiederholte Opferung, die in sich selbst die
Erfahrung Abrahams und Ishmaels in Erinnerung ruft und eine der "fünf Säulen" im Islam darstellt. (Siehe 22:27-37, wie auch 2:196-203.)
68 Siehe
die Anmerkung zu Vers 78 oben.
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47: 36
Das Leben dieser Welt ist bloß ein Spiel und vorübergehendes Vergnügen: doch wenn ihr [an Gott] glaubt und
euch Seiner bewusst sein, wird Er euch eure freudigen Abschlüsse gewähren und darüber hinaus wird Er nicht
[als Opfer in Seiner Sache, all] eure Besitztümer verlangen:69
48: 25
[Nicht eurer Feinde wegen hielt Er eure Hände fern von ihnen: denn]70 sie waren es, welche die Wahrheit
beharrlich leugneten und euch vom Unverletzlichen Haus der Anbetung71 fernhielten, und verhinderten, dass
eure Opfer ihren Bestimmung erreichten. 72 Und wäre es nicht der gläubigen Männer und Frauen [in Mekka]
wegen gewesen, die ihr unbewusst niedergetrampelt hättet,73 und derentwegen ihr, ohne es zu wissen, einer
schwerwiegenden Schandtat schuldig geworden wärt -: [wäre es nicht deswegen gewesen, wäre es euch
erlaubt worden, euren Weg in die Stadt zu erkämpfen: doch es war euch zu kämpfen verboten gewesen],74
sodass [zur rechten Zeit] Gott jene die Er will in Seine Huld aufnehmen möge.75 Wären sie [welche Unsere
Gnade verdienten und jene, die Wir verdammt haben, für euch] eindeutig unterscheidbar gewesen, 76 hätten
Wir [durch eure Hände] wahrlich schmerzliche Strafe jenen auferlegt, welche beharrlich die Wahrheit leugnen.
108: 1
SIEHE, Wir haben dir Gutes im Überfluss beschert:77
108: 2
daher, bete zu deinem Erhalter [alleine], und opfere [alleine Ihm].
108: 3
Wahrlich, der, welcher dich hasst, wurde wahrlich [von allem Guten] abgeschnitten!78
69 Obwohl
das diesseitige Leben "bloß ein Spiel und vorübergehendes Vergnügen" ist, will Gott den Menschen den ihnen daran
zustehenden Genuss nicht vorenthalten: und daher erwartet Er von ihnen nur einen kleinen Teil ihres Vermögens für Seine Sache zu
opfern. Dieser Abschnitt kündigt offensichtlich die Einführung der verpflichtenden jährlichen Steuer an, zakah (die "reinigende Abgabe")
genannt, die 2,5 % des Einkommens und Vermögens des Muslims beträgt, wie dies von den meisten klassischen Kommentatoren im
Zusammenhang mit obigem Text ausgeführt wird (daher mein obiger Einschub). Die Erlöse dieser Steuer sind für das, was der Qur'an als
"die Sache [wörtl. Weg] Gottes" bezeichnet auszugeben, d.h. für die Verteidigung und Verkündigung des Glaubens und der Wohlfahrt der
Gemeinschaft; und dessen spirituelle Aufgabe ist die "Reinigung" des Vermögens eines Muslims von den Befleckungen der Gier und
Selbstsucht. (Es soll angemerkt werden, dass die Zahlung der zakah am Beginn der medinensischen Periode verpflichtend gemacht wurde,
das heißt ungefähr zur gleichen Zeit wie diese Sure offenbart wurde.)
70 Dieser Einschub gründet sich auf Razi's Erklärung der Verbindung zwischen diesem und dem nächsten Vers. 71 D.h., der Kabah, der sich
die Muslime bis ins Jahr 7 n.H. nicht nähern durften.
72 Siehe
die zweite Anmerkung zu 2:196.
getötet. Nach des Propheten und seiner Anhänger Exodus nach Medina, hatten eine Anzahl Mekkaner – Männer und Frauen – den
Islam angenommen, waren jedoch von den Quraysh an der Emigration gehindert worden (Tabari, Zamakhshari). Diese waren im
Allgemeinen den Muslimen aus Medina unbekannt. (Wenn den Muslimen zu kämpfen erlaubt gewesen wäre, um die Kaaba zu betreten zu
können, hätten sie ungewollt einige dieser unbekannten Muslime eventuell getötet.)
73 D.h.,
74 So
Zamakhshari, unterstützt von Razi, lbn Kathir und anderen Kommentatoren.
75 D.h.,
so dass die Gläubigen verschont würden und dass beizeiten viele der heidnischen Mekkaner den Islam annehmen mögen, wie es
auch tatsächlich geschah.
76 Wörtl.,
"wären sie von einander getrennt gewesen": D.h., die gläubigen von den heidnischen Mekkanern. In weiterem Sinne wird
dadurch gesagt, dass der Mensch nie wirklich weiß, ob ein anderer Mensch die Gnade Gottes oder Seine Verdammung verdient.
77 Der
Ausdruck kawthar ist eine Steigerungsform von kathrah (Zamakhshari), welcher seinerseits "Überfluss", "Fülle" oder "Menge"
bedeutet; manchmal wird er auch als Adjektiv mit gleicher Bedeutung gebraucht (Qamus, Lisan al-'Arab, etc.). In obigem Kontext, wo
dieser Begriff das einzige mal im Qur'an verwendet wird, verweist er offensichtlich auf die überreiche Gabe all dessen an den Propheten,
was in abstraktem Sinne gut ist, wie Offenbarung, Wissen, Weisheit, das Vermögen Gutes zu tun, Würde in dieser und der nächsten Welt
(Razi); in allgemeinem Bezug auf die Gläubigen, wird damit offensichtlich die Fähigkeiten gemeint, Wissen zu erlangen, gute Werke zu
verrichten, freundlich gegenüber allen Lebewesen zu sein und so zu innerem Frieden und Würde zu gelangen.
78 Wörtl.,
"er ist es, der abgeschnitten ist (abtar)". Der hinzugefügte Klammerausdruck "von allem Guten", ist durch die im Qamus gegebene
Erklärung begründet.
Rulings on Udhiyah: http://islamqa.info/en/ref/books/62
Zabh, Qurban, Hanel, 28.10.12
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