McNeil Imodium® akut lingual

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FACHINFORMATION (ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS)
Imodium ® akut lingual
McNeil
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Imodium ®
akut lingual
2 mg Schmelztabletten
Zur Anwendung bei Jugendlichen ab
12 Jahren und Erwachsenen
Wirkstoff: Loperamidhydrochlorid
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
1 Schmelztablette enthält 2 mg Loperamidhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile:
Aspartam und Levomenthol.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Schmelztablette
Weiße runde Schmelztabletten.
Art und Dauer der Anwendung
Imodium akut lingual wird auf die Zunge
gelegt. Die Schmelztablette zergeht sofort
auf der Zunge und wird mit dem Speichel
hinuntergeschluckt. Weitere Flüssigkeitsaufnahme ist nicht erforderlich.
Die Dauer der Anwendung von Imodium
akut lingual beträgt höchstens 2 Tage.
Wenn der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit Imodium akut lingual weiterhin besteht, werden die Patienten angehalten
einen Arzt aufzusuchen. Gegebenenfalls ist
eine weiterführende Diagnostik in Erwägung
zu ziehen.
Zur symptomatischen Behandlung von akuten Diarrhöen für Jugendliche ab 12 Jahren
und Erwachsene, sofern keine kausale Therapie zur Verfügung steht.
Hinweise
Für dieses apothekenpflichtige Arzneimittel
wird den Patienten in der Gebrauchsinformation mitgeteilt, die empfohlene Dosierung
und die Anwendungsdauer von 2 Tagen
nicht zu überschreiten, da schwere Verstopfungen auftreten können.
Eine über 2 Tage hinausgehende Behandlung mit Loperamidhydrochlorid darf nur
unter ärztlicher Verordnung und Verlaufsbeobachtung erfolgen.
Eine über 2 Tage hinausgehende Behandlung mit Loperamidhydrochlorid darf nur
unter ärztlicher Verordnung und Verlaufsbeobachtung erfolgen.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Erwachsene
Zu Beginn der Behandlung von akuten
Durchfällen 2 Schmelztabletten Imodium
akut lingual (entsprechend 4 mg Loperamidhydrochlorid), danach nach jedem ungeformten Stuhl 1 Schmelztablette Imodium
akut lingual (entsprechend 2 mg Loperamidhydrochlorid).
Eine tägliche Dosis von 6 Schmelztabletten
Imodium akut lingual (entsprechend 12 mg
Loperamidhydrochlorid) darf nicht überschritten werden.
Jugendliche ab 12 Jahre
Zu Beginn der Behandlung von akuten
Durchfällen und nach jedem ungeformten
Stuhl 1 Schmelztablette Imodium akut lingual (entsprechend 2 mg Loperamidhydrochlorid).
Eine tägliche Dosis von 4 Schmelztabletten
Imodium akut lingual (entsprechend 8 mg
Loperamidhydrochlorid) darf nicht überschritten werden.
Kinder unter 12 Jahre
Imodium akut lingual ist für Kinder unter
12 Jahren wegen des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet. Hierfür stehen nach ärztlicher Verordnung andere Darreichungsformen zur Verfügung.
Februar 2012
Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten
bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion zur Verfügung stehen, sollte Loperamidhydrochlorid wegen des verminderten FirstPass-Metabolismus bei diesen Patienten
mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4).
Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion
Da der Hauptanteil des Wirkstoffs metabolisiert und die Metaboliten bzw. der unveränderte Wirkstoff mit den Fäzes ausgeschieden wird, ist bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion keine Dosisanpassung
notwendig.
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4.3 Gegenanzeigen
Imodium akut lingual darf nicht angewendet
werden bei
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff,
Levomenthol oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.
• Kindern unter 12 Jahren. (Kinder unter
2 Jahren dürfen nicht mit Loperamidhydrochlorid behandelt werden. Kinder zwischen 2 und 12 Jahren dürfen nur nach
ärztlicher Verordnung mit Loperamidhydrochlorid behandelt werden.)
• Zuständen, bei denen eine Verlangsamung der Darmtätigkeit wegen möglicher
Risiken von Folgeerscheinungen zu vermeiden ist. Diese schließen Ileus, Megacolon und toxisches Megacolon ein. Loperamid muss sofort abgesetzt werden,
wenn Obstipation, ein aufgetriebener
Leib oder Ileus auftreten.
• Durchfällen, die mit Fieber und/oder blutigem Stuhl einhergehen.
• Durchfällen, die während oder nach der
Einnahme von Antibiotika auftreten
(pseudomembranöse [antibiotikaassoziierte] Colitis).
• einer bakteriellen Darmentzündung, die
durch in die Darmwand eindringende
Erreger (z. B. Salmonellen, Shigellen
und Campylobacter) hervorgerufen wird.
Durchfallerkrankungen.
• chronischen
(Chronische Diarrhöen dürfen nur nach
ärztlicher Verordnung mit Loperamidhydrochlorid behandelt werden.)
• einem akuten Schub einer Colitis ulcerosa.
Loperamidhydrochlorid darf nur nach ärztlicher Verordnung angewendet werden, wenn
eine Lebererkrankung besteht oder durchgemacht wurde, weil eine schwere Lebererkrankung den Abbau von Loperamid verzögern kann.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Die Behandlung von Durchfällen mit Loperamidhydrochlorid ist nur symptomatisch.
Immer, wenn eine zugrunde liegende Krankheitsursache festgestellt werden kann, sollte,
wenn möglich, eine spezifische Behandlung
der Ursache vorgenommen werden.
Bei Durchfall kann es zu großen Flüssigkeits- und Salzverlusten kommen. Deshalb
muss als wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Durchfall auf Ersatz von Flüssigkeit
und Elektrolyten geachtet werden. Dies gilt
insbesondere für Kinder.
Den Patienten sollte geraten werden, Loperamidhydrochlorid abzusetzen und ihren Arzt
zu informieren, wenn bei akutem Durchfall
innerhalb von 48 Stunden keine Besserung
auftritt.
Bei AIDS-Patienten, die zur Durchfallbehandlung Loperamidhydrochlorid erhalten,
sollte die Therapie bei ersten Anzeichen
eines aufgetriebenen Leibes gestoppt werden. Es liegen Einzelberichte zu Verstopfung
mit einem erhöhten Risiko für ein toxisches
Megacolon bei AIDS-Patienten vor. Diese
litten unter einer durch virale und bakterielle
Erreger verursachten infektiösen Colitis und
wurden mit Loperamidhydrochlorid behandelt.
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten
zu Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion vorliegen, sollte Loperamidhydrochlorid
wegen des verminderten First-Pass-Metabolismus bei diesen Patienten vorsichtig
angewendet werden. Patienten mit Leberdysfunktion sollten engmaschig auf Anzeichen einer ZNS-Toxizität überwacht werden.
Imodium akut lingual enthält Aspartam als
Quelle für Phenylalanin und kann schädlich
sein für Patienten mit Phenylketonurie.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und sonstige
Wechselwirkungen
Präklinische Daten haben gezeigt, dass Loperamid ein Substrat des P-Glykoproteins
ist.
Die gleichzeitige Verabreichung von Loperamid (16 mg als Einzeldosis) und Chinidin
oder Ritonavir, die beide P-GlykoproteinInhibitoren sind, resultierte in einem 2- bis
3-fachen Anstieg der Plasmakonzentration
von Loperamid. Die klinische Bedeutung
dieser pharmakokinetischen Interaktion
von Loperamid mit P-Glykoprotein-Inhibitoren bei den empfohlenen Dosierungen ist
nicht bekannt.
Die gleichzeitige Verabreichung von Loperamid (4 mg als Einzeldosis) und Itraconazol,
einem Inhibitor von CYP3A4 und P-Glykoprotein, resultierte in einem 3- bis 4-fachen
Anstieg der Loperamid-Plasmakonzentrationen. In der gleichen Studie erhöhte der
CYP2C8-Inhibitor Gemfibrozil die Loperamidkonzentrationen um annähernd das 2-fache. Die Kombination von Itraconazol und
Gemfibrozil resultierte in einem 4-fachen An1
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stieg der Spitzenplasmakonzentrationen
von Loperamid und einem 13-fachen Anstieg der Gesamtverfügbarkeit im Plasma.
Wie durch psychomotorische Tests (z. B.
subjektive Schläfrigkeit und Digit Symbol
Substitution Test) ermittelt wurde, hatten
die erhöhten Plasmakonzentrationen keine
Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem (ZNS).
Die gleichzeitige Verabreichung von Loperamid (16 mg als Einzeldosis) und Ketoconazol, einem Inhibitor von CYP3A4 und
P-Glykoprotein, resultierte in einem 5-fachen
Anstieg der Loperamid-Plasmakonzentrationen. Wie durch Pupillometrie ermittelt, war
dieser Anstieg nicht mit erhöhten pharmakodynamischen Effekten assoziiert.
Die gleichzeitige Behandlung mit oralem
Desmopressin resultierte in einem 3-fachen
Anstieg der Desmopressin-Plasmakonzentrationen, vermutlich aufgrund der langsameren gastrointestinalen Motilität.
Bei Arzneimitteln mit ähnlichen pharmakologischen Eigenschaften ist zu erwarten, dass
sie die Wirkung von Loperamid potenzieren
und bei Arzneimitteln, die die gastrointestinale Passage beschleunigen, dass sie die
Wirkung reduzieren.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Erfahrungen an ca. 800 schwangeren
Frauen ergaben bisher keine eindeutigen
Hinweise auf ein teratogenes Potential von
Loperamidhydrochlorid. Ein schwaches Signal für Hypospadien aus dem schwedischen Geburtsregister konnte von anderer
Seite bisher nicht bestätigt werden.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine
Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität
(siehe Abschnitt 5.3).
Loperamidhydrochlorid sollte daher in der
Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Loperamidhydrochlorid geht in geringen
Mengen in die Muttermilch über. Daher
sollte Loperamidhydrochlorid in der Stillzeit
nicht eingenommen werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Bei Durchfällen und/oder als Nebenwirkung
von Loperamidhydrochlorid kann es zu Müdigkeit, Schwindel und Schläfrigkeit kommen. Daher ist im Straßenverkehr und bei
der Arbeit mit Maschinen Vorsicht angeraten.
4.8 Nebenwirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: ≥ 1/10
Häufig:
≥ 1/100 bis <1/10
Gelegentlich: ≥ 1/1.000 bis <1/100
Selten:
≥ 1/10.000 bis <1/1.000
Sehr selten: <1/10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar
2
Erwachsene und Jugendliche ≥ 12 Jahre
Die Sicherheit von Loperamidhydrochlorid
wurde an 3076 Erwachsenen und Jugendlichen im Alter von ≥ 12 Jahren, die an
31 kontrollierten und nicht-kontrollierten klinischen Studien mit Loperamidhydrochlorid
zur Behandlung von Diarrhö teilnahmen,
evaluiert. In 26 dieser Studien wurde akute
Diarrhö (n=2755) und in 5 Studien chronische Diarrhö (n=321) behandelt.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (d. h. Inzidenz ≥ 1%) in den klinischen
Studien mit Loperamidhydrochlorid bei akutem Durchfall waren Obstipation (2,7%),
Blähungen (1,7%), Kopfschmerzen (1,2%)
und Übelkeit (1,1%). In den klinischen Studien zu chronischer Diarrhö waren die am
häufigsten berichteten Nebenwirkungen
(d. h. Inzidenz ≥ 1%) Blähungen (2,8%), Obstipation (2,2%), Übelkeit (1,1%) und
Schwindel (1,2%).
In der Tabelle auf Seite 3 sind die Nebenwirkungen aus diesen klinischen Studien
und auch die Erfahrungen nach Markteinführung aufgeführt.
Bei Nebenwirkungen aus klinischen Studien
ohne Häufigkeitsangaben, wurde die Nebenwirkung entweder nicht beobachtet,
oder nicht als Nebenwirkung für diese Indikation angesehen.
Pädiatrische Population
Die Sicherheit von Loperamid HCl wurde an
607 Patienten im Alter von 10 bis 13 Jahren
in 13 kontrollierten und nicht-kontrollierten
klinischen Studien zur Behandlung der akuten Diarrhö mit Loperamid HCl untersucht.
Generell gesehen, war das Nebenwirkungsprofil dieser Patientenpopulation jenem von
Erwachsenen und Kindern über 12 Jahren in
klinischen Studien ähnlich.
Einige unerwünschte Ereignisse, die während der klinischen Studien und nach Markteinführung von Loperamid berichtet wurden,
sind häufig Symptome der zu Grunde liegenden diarrhoischen Symptomatik (Bauchschmerzen/-beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel, Obstipation und Blähungen). Diese Symptome sind häufig schwer
von den Nebenwirkungen des Arzneimittels
zu unterscheiden.
Direkt nach der Einnahme von Imodium akut
lingual berichteten einige Patienten über ein
vorübergehendes, brennendes oder prickelndes Gefühl auf der Zunge.
4.9 Überdosierung
Symptome
Im Falle einer Überdosierung von Loperamidhydrochlorid (einschließlich einer relativen Überdosierung aufgrund einer hepatischen Dysfunktion) können ZNS-Depression (Stupor, anormale Koordination, Somnolenz, Miosis, erhöhter Muskeltonus und
Atemdepression), Verstopfung, Ileus und
Harnretention auftreten. Kinder können für
ZNS-Wirkungen empfänglicher sein als Erwachsene.
Behandlung
Der Opioidantagonist Naloxon kann versuchsweise als Antidot eingesetzt werden.
Da Loperamid eine längere Wirkungsdauer
als Naloxon (1 – 3 Stunden) hat, kann die
McNeil
wiederholte Gabe von Naloxon angezeigt
sein. Der Patient sollte daher engmaschig
über mindestens 48 Stunden überwacht
werden, um ein mögliches (Wieder)Auftreten
von Überdosierungserscheinungen zu erkennen.
Um noch im Magen vorhandene Wirkstoffreste zu entfernen, kann gegebenenfalls eine
Magenspülung durchgeführt werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiarrhoikum, Motilitätshemmer
ATC Code: A07DA03
Loperamid bindet an Opiatrezeptoren in der
Darmwand, verhindert dadurch die Freisetzung von Acetylcholin und Prostaglandinen
und reduziert so die propulsive Peristaltik
und verlängert die intestinale Transitzeit. Loperamid erhöht den Analsphinktertonus und
reduziert dadurch Inkontinenz und Stuhldrang.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Absorption
Loperamid wird hauptsächlich von der
Darmwand aufgenommen, aber auf Grund
seines ausgeprägten First-pass-Metabolismus liegt die systemische Bioverfügbarkeit
nur bei etwa 0,3%. Die Darreichungsformen
mit Loperamidhydrochlorid (Hartkapseln,
Schmelztabletten und Tabletten) sind bioäquivalent im Bezug auf Absorptionsrate
und -geschwindigkeit.
Verteilung
Verteilungsstudien an Ratten haben eine
hohe Affinität zur Darmwand mit bevorzugter
Rezeptorbindung in der Längsmuskelschicht gezeigt. Die Plasmaproteinbindung
beträgt etwa 95%, hauptsächlich an Albumin. Nicht-klinischen Daten zufolge ist Loperamid ein P-Glycoprotein-Substrat.
Metabolismus
Beim Menschen wird Loperamid aus dem
Darm gut resorbiert, unterliegt aber einer fast
vollständigen Extraktion und Metabolisierung durch die Leber, wo es konjugiert und
über die Galle ausgeschieden wird. Die
oxidative N-Demethylierung ist der wichtigste Abbauweg von Loperamid und wird
hauptsächlich durch CYP3A4 und CYP2C8
herbeigeführt. Aufgrund des sehr hohen
First Pass Effekts bleiben die Plasmaspiegel
des unveränderten Wirkstoffes extrem niedrig.
Elimination
Die Plasmahalbwertszeit von Loperamid
liegt zwischen 9 und 14 Std., im Mittel ungefähr bei 11 Stunden. Unverändertes Loperamid und die Hauptmetaboliten werden
hauptsächlich mit den Fäzes ausgeschieden.
Pädiatriepatienten
Es wurden keine pharmakokinetischen Studien an Pädiatriepatienten durchgeführt.
Man geht jedoch davon aus, dass die Pharmakokinetik und die Wechselwirkungen mit
anderen Arzneimitteln bei dieser Patientenpopulation ähnlich sind wie bei erwachsenen Patienten.
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Imodium ® akut lingual
McNeil
Nebenwirkungen nach Organklasse geordnet
Akute
Diarrhö
n=2755
Chronische
Diarrhö
n=321
Akute und chronische Diarrhö und
Erfahrungen nach
Markteinführung
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionena, Anaphylaktische Reaktionen (einschließlich
anaphylaktischem Schock)a, anaphylaktoide Reaktionena
Selten
Erkrankungen des Nervensystems
Kopfschmerzen
Schwindel
Häufig
Gelegentlich
Gelegentlich
Häufig
Schläfrigkeita
Häufig
Häufig
Gelegentlich
Bewusstlosigkeita, Stupora, Bewusstseinstrübunga, Hypertoniea, Koordinationsstörungena
Selten
Erkrankungen des Auges
Miosisa
Selten
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Obstipation, Übelkeit, Flatulenz
Häufig
Häufig
Häufig
Abdominelle Schmerzen und Beschwerden, Mundtrockenheit
Gelegentlich
Gelegentlich
Gelegentlich
Schmerzen im oberen Abdominaltrakt, Erbrechen
Gelegentlich
Gelegentlich
Gelegentlich
Dyspepsie
Gelegentlich
Ileusa (einschließlich paralytischem Ileus), Megacolona (einschließlich toxisches
Megacolonb), Glossodyniea, c
Selten
Aufgeblähter Bauch
Selten
Selten
Gelegentlich
Gelegentlich
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Hautauschlag
Bullöse Reaktionena (einschließlich Stevens-Johnson Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse und Erythema multiforme), Angioödema, Urticariaa, Pruritusa
Selten
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Harnretentiona
Selten
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Müdigkeita
Selten
a
: Einschluss dieser Nebenwirkung basierend auf Erfahrungen nach Markteinführung von Loperamidhydrochlorid. Da die Auswertung der
Nebenwirkungen nicht zwischen Anwendung bei akutem und chronischen Durchfall oder zwischen Erwachsenen und Kindern unterscheidet,
wurden die Häufigkeiten aus allen klinischen Studien mit Loperamid Hydrochlorid kombiniert, einschließlich derer bei Kindern ≤ 12 Jahren
(N=3683).
b
: Siehe Abschnitt 4.4.
c
: Nur bei Schmelztabletten berichtet.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Februar 2012
Chronische Toxizitätsstudien bei wiederholter Gabe von Loperamid von bis zu 12 Monaten bei Hunden und 18 Monaten bei Ratten zeigten keine anderen toxischen Effekte
als Reduktion der Gewichtszunahme und
Nahrungsaufnahme bei einer täglichen Dosis von 5 mg/kg. {entspricht 30faches Maximum Human Use Level (MHUL)} bzw. 40 mg/
kg (entspricht 240faches MHUL). Die NTELs
(No Toxic Effect Levels) in diesen Studien
lagen bei 1,25 mg/kg/Tag (8faches MHUL)
bei Hunden bzw.10 mg/kg/Tag (60faches
MHUL) bei Ratten. Ergebnisse von durchgeführten in vivo und in vitro Studien zeigten,
dass Loperamid nicht genotoxisch ist. Es
zeigte sich kein carcinogenes Potential.
In Studien zur Reproduktionstoxizität bei
trächtigen und/oder laktierenden Ratten
führten sehr hohe Dosierungen (40 mg/kg/
Tag – 240faches MHUL) zu maternal-toxischen Effekten, zu einer Beeinträchtigung
der Fertilität und des Überlebens des Fetus/Nachwuchses. Niedrigere Dosen hatten
keine Effekte auf die maternale oder fetale
Gesundheit sowie die peri- und postnatale
Entwicklung.
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Präklinische Effekte waren nur bei Expositionen, die die maximale Exposition beim Menschen deutlich überschreiten, zu beobachten. Dies deutet auf eine geringe klinische
Relevanz hin.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Gelatine
Mannitol (Ph. Eur.)
Aspartam
Natriumhydrogencarbonat
Pfefferminz-Aroma (enthält Maltodextrin und
Levomenthol)
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Imodium akut lingual ist in PET/PVC/PA/AlBlister verpackt und in Packungen mit 6 und
12 Schmelztabletten erhältlich.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Beseitigung und sonstige
Hinweise zur Handhabung
Zur Entnahme der Schmelztablette den Folienstreifen auf der Rückseite des Blisters
vollständig entfernen. Die Schmelztablette
nicht aus dem Blister herausdrücken.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den regionalen
Anfor-derungen zu beseitigen.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung
In der Originalverpackung aufbewahren, um
den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
McNeil GmbH & Co. oHG
Postfach 210411
41430 Neuss
Tel.: 00800 260 260 00 (kostenfrei)
8. ZULASSUNGSNUMMER
34564.00.00
3
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McNeil
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung:
10. Februar 1998
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung:
13. Juni 2006
10. STAND DER INFORMATION
Februar 2012
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Apothekenpflichtig
Zentrale Anforderung an:
Rote Liste Service GmbH
|
FachInfo-Service
|
Postfach 11 01 71
10831 Berlin
4
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