Kantonsschule Kreuzlingen, Klaus Hensler Chemiebuch Elemente – Lösungen zu Aufgaben aus Kapitel 10 S. 161 A2 «Verluste» bedeutet meistens, dass die Energie in Form von Wärme verloren geht. A3 5% bzw. 25% der eingesetzten elektrischen Energie werden in Licht umgesetzt, der Rest geht als Wärme verloren. S. 165 A4 endotherm, ∆H < 0 A5 ½ H2 + ½ I2 → HI; ∆H = +26 kJ A6 Durch die Druckerhöhung steigt die Temperatur (p·V/T = const), dadurch wird mehr an die Umgebung abgegeben. ∆H = umgesetzte Wärme bei konstantem Druck, d.h. 154 kJ im genannten Beispiel. A7 2 Al + 3 O2 → 2 Al2O3 ∆H = 2 · –1676 kJ = –3352 kJ A8 a) ∆H = –890 kJ/mol / 24 l/mol · 1000 l = 37'083 kJ pro 1000 l Methan b) Q = m·∆T·cw (benötigte Wärmemenge) Q = 1000 g · 80 K · 4.184 J/(g·K) = 334.72 kJ V(Methan) = 1000 l · 334.72 kJ / 37'083 kJ = 9.026 l Methan m(Methan) = 9.026 l / 24 l/mol · 16 g/mol = 6.02 g Methan S. 168 A9 ∆H = (4 · 90 + 6 · –242) – (4 · –46 + 5 · 0) kJ = –908 kJ A10 N2 + 3 H2 → 2 NH3 ∆H = 2 · –46 kJ = –92 kJ A11 Wasserdampf hat einen kleineren Wert als flüssiges Wasser, weil Verdampfen Energie benötigt (Verdampfungswärme bzw. umgekehrt Kondensationswärme) S. 169 A12 H2 + F2 → 2 HF ∆H = 2·567 kJ = 1134 kJ H2 + Cl2 → 2 HCl ∆H = 2·431 kJ = 862 kJ H2 + Br2 → 2 HBr ∆H = 2·366 kJ = 732 kJ H 2 + I2 ∆H = 2·298 kJ = 596 kJ → 2 HI Je grösser die Atommasse bzw. der Radius des Halogenatoms desto kleiner die Bindungsenthalpie A13 Die Struktur eines Moleküls (Anordnung und gegenseitige Beeinflussung der Atome) beeinflusst den Zusammenhalt. Insofern gibt Abb. 17 nur einen Anhaltspunkt aber keine «harten» Zahlen. S. 171 A14 physikalischer Brennwert 218,0 kJ 0.4 g Eiweiss ⇒ 0.4 g · 23 kJ/g = 9,2 kJ 0.4 g Fett ⇒ 0.4 g · 39 kJ/g = 15,6 kJ ——————— Brennwert Kohlenhydrate 193,2 kJ m(Kohlenhydrate) = 193,2 kJ / 17 g/kJ = 11,36 g Unter der Annahme, dass der Rest Wasser ist, enthalten 100 g Ananas somit 87.8 g Wasser. Setzt man die 218 kJ als physiologischen Brennwert an, dann erfolgt die Rechnung prinzipiell gleich, ausser dass beim Eiweiss 17 kJ/g statt 23 kJ/g eingesetzt wird. Che_Elemente_Loesungen_Kap_10.doc 13.01.16 A15 m(Ethanol) = 0.5 l · 1000 g/l · 0.04 = 20 g n(Ethanol) = 20 g / 46 g/mol = 0.435 mol ∆H = 0.435 mol · 1371 kJ/mol = 596 kJ A16 Der Brennwert pro Gewichtseinheit ist grösser (vergl. A14) A17 ∆H(H2) = 284,5 kJ/2 g = 142,25 kJ/g ∆H(Octan) = 5460,0 kJ/114 g = 47,89 kJ/g Pro Gewichtseinheit enthält Wasserstoff ca. 3 mal mehr Energie S. 176 A19 Nein. Weil ∆G dann in jedem Fall positiv ist. A20 Weil bei normalen Umgebungstemperaturen die Entropiezunahme oft nicht ausreicht um der Energieaufnahme entgegenzuwirken. A21 Aus zwei Feststoffen entstehen ein Gas, eine Flüssigkeit und ein gelöstes Salz. Alle drei Produkte haben daher eine grössere Entropie als die zwei Edukte. A22 ∆S·T ist erst oberhalb der Grenztemparatur gross genug, um das positive ∆H zu kompensieren, so ein negatives ∆G entsteht. S. 177 Ü1 a) ∆H = 2808 kJ/180 g/mol = 15.6 kJ/g b) ∆H = –1560 kJ/100 g Glukose Ü2 2 C2H6 + 7 O2 → 4 CO2 + 6 H2O(l) ∆H = (4 · –393 + 6 · –285) – (2 · 227 + 7 · 0) kJ = 3736 kJ/2 mol Ethan = 1868 kJ/mol Ethan C2H5OH + 3 O2 → 2 CO2 + 3 H2O(l) ∆H = (2 · –393 + 3 · –285) – (–277 + 3 · 0) kJ = 1364 kJ/mol Ethanol Ethanol ist schon teiloxidiert und hat daher einen kleineren Brennwert. Ü3 2 P(s) + 3 Cl2(g) → 2 PCl3 (l) ∆Hf(PCl3) = 47.8 kJ/4.62 g P n(P) = 4.62 g/30.97 g/mol = 0.149 mol ∆Hf(PCl3) = 47.8 kJ/0.149 mol = 320.8 kJ/mol Ü4 n(Saccharose) = 12'000 kJ / 5670 kJ/mol = 2.116 mol m(Saccharose) = 2.116 mol · 342 g/mol = 723.7 g Ü5 siehe A10 Ü6 Die Gesamtentropie ist die Entropie der beteiligten Stoffe plus die Entropie der Umgebung. Es gibt keinen Widerspruch, weil die stark exotherme Reaktion die Entropie der Umgebung so stark vergrössert, dass geringere Entropie der Produkte kompensiert wird. Ü7 Die Gasbildung erhöht im geschlossenen Gefäss den Druck. Dadurch steigt die Temperatur. Somit wird hier mehr Energie an die Umgebung abgegeben als beim offenen Gefäss. Im letzteren Fall wird Energie dadurch aufgebraucht, dass sich das gebildete Gas in der Umgebung sozusagen Platz verschaffen muss. Man spricht dann von Volumenarbeit. Ü8 Weil die Entropie beim Übergang von flüssigem zu gasförmigem Wasser stark zunimmt. Ü9 Weil die beteiligten Stoffe bei einer exothermen Reaktion Wärme an die Umgebung verlieren, wurde ∆H bei exothermen R. als negativ definiert.