Mediencommuniqué

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Hallo Biber! Mittelland – eine Aktion von Pro Natura Bern und Solothurn
Mediencommuniqué
Bern, 18. August 2014
Auenrevitalisierung Kehrsatz
Biber beziehen den künstlichen Bau
Im Rahmen der Auenrevitalisierung am Zopfen bei Kehrsatz werden zwei bestehende Biberbauten
unbewohnbar, da die Giesse trockengelegt wird. Als Ersatz haben Behörden, Naturschützer und
Bauunternehmen zwei künstliche Biberbaue angelegt. Die Biber haben den Kunstbau bereits
entdeckt.
In einem gemeinsamen Projekt haben das kantonale Tiefbauamt, die Biberfachstelle des Bundes, die Firma
Kästli Bau AG und die Pro Natura Aktion «Hallo Biber! Mittelland» zwei Biber-Kunstbaue erstellt. Die
Kosten hat der Ökofonds von Energie Wasser Bern übernommen. Der Aufwand hat sich gelohnt – schon
eine Woche nach Abschluss der Bauarbeiten haben die Zopfen-Biber einen der zwei künstlichen Baue in
Beschlag genommen. Notwendig wurde die Zügel-Aktion aufgrund der grossen Auenrevitalisierung im
Bereich der Gürbemündung. Zukünftig soll die Aare auf einer Breite von bis zu 300 Metern frei fliessen,
was sowohl der Biodiversität als auch dem Hochwasserschutz zugute kommt. Doch wegen der
Umgestaltung werden auch die alten Biberbaue in der Uferböschung unbewohnbar. Daher musste
flussaufwärts Ersatz geschaffen werden.
Äpfel als Willkommensgeschenk
Damit die Biber ihr neues Heim auch finden, hat Christof Angst von der Biberfachstelle im Bereich des
Eingangs Äpfel als Köder ausgelegt. Schon wenige Tage später schleppten die umtriebigen Tiere
Weidenäste in den Bau, um mit der Innenausstattung zu beginnen. Der Biberfachmann konnte die
Wohnungseinweihung mit einer Wildkamera dokumentieren. Alle Projektbeteiligten sind glücklich, dass die
Tiere das neue Heim bereits akzeptiert haben. Dass die Biber die Ersatzbauten schon nach wenigen Tagen
in Beschlag genommen haben, spricht für die Qualität des Projektes.
Bilder aus der guten Stube
Dank einer Zugangsröhre zum neuen Bau wird es in Zukunft möglich sein, die Biberfamilie per Videobild
live zu beobachten. Peter Lakerveld von «Hallo Biber! Mittelland» freut sich über die neue Möglichkeit, das
Leben der Biber hautnah zu beobachten: «Die Videobilder werden mit Sicherheit spannende Einblicke
ermöglichen.» Mit dem Projektverlauf und der Zusammenarbeit aller Akteure ist er sehr zufrieden. «Dank
der weitsichtigen Planung und dem Zuzug verschiedener Experten konnte an der Abschlusssitzung des
Projekts ein durchwegs positives Fazit gezogen werden», so Lakerveld. «Nun können sich auch die Biber
an der Auenrevitalisierung freuen.»
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Weitere Auskünfte:
Peter Lakerveld, Hallo Biber! Mittelland / Pro Natura, 079 708 04 90, [email protected]
Christof Angst, Biberfachstelle / CSCF, 032 725 70 23, [email protected]
Bild 1: Die Eltern und zwei Jungtiere der
betroffenen Biberfamilie im Zopfen bei
Kehrsatz.
(Foto: Christof Angst).
Bild 2: Die Arbeiten zur Erstellung der beiden BiberKunstbaue konnten im Sommer fertig gestellt werden.
(Foto: Peter Lakerveld).
Bild 3: Hier holt sich ein Biber die Äpfel, die ausgelegt
wurden, damit die Tiere auf die künstlichen Baue aufmerksam werden.
(Foto: Christof Angst).
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