Seite 1 von 5 1 1 I n f o r m a t i o n s m a t e r i a l v o m 0 6 . 0 3 . 2 0 1 4 Wetterextreme – Neue Gefahren für die Gesundheit? Der Winter 2013/2014 war einer der wärmsten der letzten einhundert Jahre. Pollenallergiker bekamen das schon im Januar zu spüren, als der Deutsche Wetterdienst den ersten Pollenflug meldete. Doch wie gefährlich sind solche Wetterextreme für uns? Und welchen Einfluss hat das Wetter überhaupt auf unsere Gesundheit? Die Engländer stöhnten Anfang des Jahres über die stärksten Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Australier hatten mit bis zu 50 Grad Hitze zu kämpfen. Im Osten der USA starben etliche Menschen aufgrund der arktischen Kälte. Auch wenn die derzeitigen sehr milden Temperaturen in Deutschland vielen gut tun, hatten wir in den vergangenen zwölf Monaten etliche extreme Wetterlagen auszuhalten. Wetterextreme der letzten zwölf Monate Der Winter 2012/2013. Er ist in Mitteldeutschland der dunkelste seit gut 60 Jahren. In Chemnitz liegen am Ostermontag immer noch zwölf Zentimeter Schnee. In Querfurt werden Tiefsttemperaturen von minus 8,9 Grad Celsius gemessen. Zwei Wochen später dann ein plötzlicher Temperaturanstieg: sommerliche Höchsttemperaturen von bis zu 30 Grad Celsius. Nach der Hitze kommt der Regen. Der Mai 2013 ist deutlich zu nass. Teilweise regnet es an einem Tag mehr als in einem ganzen Monat - die katastrophale Folge: Das neue Jahrhunderthochwasser im Juni. Es folgt der Juli mit extremer Trockenheit. Durchschnittlich scheint die Sonne in diesem Monat um die 100 Stunden mehr als sonst. Anfang August fällt die Temperatur rapide: Im thüringischen Artern in nur zwei Stunden um knapp 20 Grad Celsius. Hagelbälle mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde schmettern auf den Boden. Ende Oktober und Anfang Dezember fegen die Orkane Christian und Xaver über das Land. Die Windgeschwindigkeiten erreichen bis zu 162 km/h. Die Folgen: Die Stürme richten große Schäden an, fordern Verletzte und es gibt auch Todesfälle. Und auch der Winter 2013/2014 wartet wieder mit Extremen auf: er zählt zu den wärmsten der letzten 100 Jahre. Zu Weihnachten werden bis zu 15 Grad gemessen. Für Pollenallergiker beginnt die Saison schon im Januar. Gesundheitsgefahren durch eingewanderte Pflanzen und Tiere Die meisten Klimamodelle sind sich einig darüber, dass die Winter in unseren Breitengraden milder und die Sommer heißer werden. Damit fühlen sich auch immer mehr Pflanzen und Tiere bei uns heimisch, die bisher unbekannte Gesundheitsgefahren mitbringen. Ambrosia, auch Beifußblättriges Traubenkraut genannt. Ihre Heimat ist Nordamerika. Von dort wurde sie vor circa 150 Jahren als beliebte Zierpflanze importiert. Durch die milden Temperaturen im Herbst breitet sie sich auch bei uns immer stärker aus. Besonders Allergiker haben unter ihr zu leiden: Die hochallergenen Pollen gelangen tief in die Bronchien und gelten als besonders ag1 Seite 2 von 5 gressiv. Schon geringe Mengen können allergische Symptome wie Asthma und Atemnot hervorrufen. Durch ihre Hauptblütezeit im Spätsommer verlängert die Pflanze die Leidenszeit vieler Pollenallergiker. Der Riesenbärenklau, im Volksmund auch Herkulesstaude genannt. Er ist eigentlich im Kaukasus zu Hause. Anfang des 19. Jahrhunderts kam er als ein Geschenk des russischen Zaren nach Mitteleuropa. Auch der Riesenbärenklau liebt es warm und trocken. Die bis zu vier Meter hohe Pflanze enthält einen hochgiftigen Pflanzensaft. Schon eine einfache Berührung kann starke Hautverbrennungen auslösen, die auch nach mehreren Tagen noch auftreten. Denn die Gifte wirken erst, wenn die betroffenen Hautstellen mit der Sonne in Kontakt kommen. Der Eichenprozessionsspinner. Zu Zehntausenden bevölkert dieser Einwanderer seit einigen Jahren unsere Eichenbäume. Der Falter ist aus Südeuropa eingewandert. Seit einigen Jahren findet er auch bei uns ein warmes, trockenes Klima. Die Gefahr lauert in seinen Raupen. Jede von ihnen bildet bis zu 600.000 Härchen aus. Die winzigen Brennhaare enthalten ein Nesselgift. Kommt man damit in Berührung, kann es schwere allergische Reaktionen auf der Haut und an den Schleimhäuten auslösen. Früher nur selten in Süddeutschland zu finden, zieht er jetzt immer weiter nach Norden. Die Asiatische Tigermücke. Wie der Name vermuten lässt, stammt sie ursprünglich aus Südostasien. Durch die warmen Winter und das feuchte Frühjahr findet sie inzwischen auch in Süddeutschland beste Bedingungen. Doch sie ist nicht so harmlos wie ihre einheimischen Artgenossen: Die Mücke gilt als Hauptüberträger von Malaria und dem Dengue-Fieber, einer schweren Virusinfektion. Zecken. Auch sie profitieren vom milden Wetter. Hohe Luftfeuchtigkeit und angenehme Temperaturen sorgen dafür, dass sie länger aktiv sind. Die Zecke sticht ihre Opfer. Ist sie mit Krankheitserregern infiziert, kann selbst ein harmloser Zeckenstich gefährlich werden: Die kleinen Blutsauger können schwere Infektionen wie Borreliose und Hirnhautentzündungen auslösen. Medizinmeteorologie – Keine Erfindung der Neuzeit Die Beziehung von Wetter und Gesundheit wurde erstmals von Hippokrates (460-377 v. Chr.) umfassend beschrieben. Er war davon überzeugt, dass Krankheiten bei einem Wechsel der Jahreszeiten häufiger auftreten. Im 9. Jahrhundert tauchte erstmals der Begriff „Wetterfühligkeit“ in einem Gesetzestext der Friesen auf. Darin wurde bestimmt, dass der Verursacher einer Wunde mit einer höheren Strafe belegt wurde, wenn sie eine wetterempfindliche Narbe hinterließ. Als wissenschaftlicher Begründer der modernen Klimatologie zählt Alexander von Humboldt (17691859), der zahlreiche Feldstudien im Bereich der Klimatologie durchführte. Wetterfühlig oder wetterempfindlich? Jahreszeit und Klima beeinflussen unsere Gesundheit, ja sie haben sogar Einfluss auf Leben und Tod. Die Studie „Eurowinter” hat gezeigt, dass die Zahl der Todesfälle in Europa im Winter dramatisch ansteigt. In der Bevölkerungsgruppe zwischen 65 und 74 Jahren sterben zehnmal mehr Menschen durch Kälte als durch Hitze. Die wenigsten Sterbefälle sind in Deutschland zu verzeichnen, wenn die mittlere Tagestemperatur zwischen 19 und 20 Grad liegt. Unterschieden wird in „Wetterfühlige“ und „Wetterempfindliche“. „Wetterfühlige“ sind gesunde Menschen, die bei bestimmten Wettersituationen über allgemeine Beschwerden wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen klagen. „Wetterempfindliche“ sind dagegen Menschen mit Vorerkrankungen, bei denen sich schon vorliegende Beschwerden – wie Rheuma oder Atemnot – verstärken. Etwa die Hälfte der Deutschen gibt Studien zufolge an, wetterfühlig zu sein. Am häufigsten werden dabei Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, schlechte Laune, Schlafstörungen oder Schwindel genannt. 2 Seite 3 von 5 Abrupte Wetterwechsel, Wind, Sturm, Gewitter, große Kälte und große Hitze werden dabei als besonders belastend empfunden. Das „gesündeste“ Wetter dagegen scheint eine trockene, warme Wetterlage zu sein. Begünstigt wird Wetterfühligkeit zudem von der eigenen körperlichen Konstitution und dem eigenen Trainingszustand. Bewegungsmangel und wenig Aufenthalte im Freien verstärken die Symptome. Wenn das Wetter krank macht Das Wetter kann man nicht ändern. Aber man kann lernen, besser damit umzugehen. Wechselduschen, Arm- und Fußbäder nach Kneipp sowie Bürstenmassagen härten ab und stärken die Abwehrkräfte. Bewegung an der frischen Luft trainiert nicht nur unsere Muskulatur, sondern auch die Gefäße und unser Thermoregulationssystem. Also so oft wie möglich nach draußen! Und wenn das Wetter tatsächlich mal nicht mitspielt, kann man die Gymnastik auch auf dem Balkon oder am offenen Fenster machen. Denn das Wetter hat auch gesundheitsfördernde Eigenschaften. Mit frischer Luft, Wind und Sonne punktet auch die Klimatherapie in Seebädern und Kurorten. Die häufigsten Probleme und was dagegen hilft Herz-Kreislauf-System: Bestimmte Wetterlagen können bei Menschen mit Blutdruckund Herzproblemen die Beschwerden verstärken. So steigt mit abnehmender Temperatur der Blutdruck. Im Winter liegt der Blutdruck etwa um 5 mm Hg höher als im Sommer. Temperaturabfall und schnelle Wetterwechsel führen Statistiken zufolge zu einem Anstieg der Herzinfarkte. Herzrhythmusstörungen kommen an kalten Tagen häufiger vor. Die Sterblichkeit von Patienten mit chronischer Herzschwäche ist an kalten Wintertagen höher. Herzinfarkt-Patienten und Patienten nach einer Bypass-OP klagen häufig auch noch Jahre nach dem Infarkt oder der OP über belastende Wetterfühligkeit. Häufige Auslöser sind hier Kälte, große Hitze und Wetterwechsel. Große Wärme machen zudem Menschen mit niedrigem Blutdruck zu schaffen, sie bekommen dann häufig Kreislaufprobleme. Was hilft? Patienten mit starken Herzproblemen wird empfohlen an besonders kalten Tagen allzu lange Aufenthalte im Freien zu meiden. Bei normaler Witterung sind Bewegung an der frischen Luft und leichte Kneipp-Anwendungen jedoch die beste Medizin. Schmerzen im Bewegungsapparat: Das Wetter verstärkt erwiesenermaßen Schmerzen an Bändern, Sehnen und Gelenken sowie an vorgeschädigten Knochen und OP-Wunden. Hier sind es vor allem feuchte Kälte, plötzliche Wechsel von Hoch- zum Tiefdruckgebiet und sinkender Luftdruck, die Schmerzen verschlimmern. Warum das so ist, weiß man nicht genau. Als gesichert gilt aber, dass das Wetter die Schmerzhäufigkeit und intensität von Rheumatikern beeinflusst, ebenso Narbenschmerzen, chronische Rückenschmerzen, Fibromyalgiepatienten und Menschen mit chronischer Polyarthritis. Was hilft? In einer Studie fanden Rheumatiker Temperaturen über 20 Grad und eine Luftfeuchte von unter 40 Prozent als angenehm und schmerzlindernd. An feuchtkalten Tagen sollten Rheumapatienten lange Aufenthalte im Freien eher meiden bzw. sich mit entsprechender Kleidung schützen. Hilfreich sind kontinuierliche Therapien mit Medikamenten, Physiotherapien, Entspannungsverfahren und gegebenenfalls auch eine Schmerztherapie. Gegen eine vorsichtige Abhärtung gegen Kälte und einfache Kneipp-Anwendungen spricht nichts. Atemwege. Kalte Luft bewirkt eine akute Verengung der Atemwege, bei gesunden wie bei kranken Menschen gleichermaßen. Für Asthma- und Bronchitis-Patienten kann das jedoch gefährlich werden und zu einer beängstigenden Atemnot führen. Die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen ist in Gegenden mit hoher Luftverschmutzung zudem höher als in wenig verschmutzten Gebieten. Chronische Erkältungskrankheiten und Bronchitis sind in solchen Regionen häufiger. Ein sommerliches Gewitter kann bei Graspollen-Allergikern einen Asthmaanfall auslösen. Was hilft? Allergiker sollten die frische Luft kurz nach einem Gewitter vermeiden und 3 Seite 4 von 5 auch Innenräume erst einige Stunden nach dem Gewitter lüften. Gegen starke Kälte können sich Asthmatiker mit Tüchern vor dem Gesicht schützen. Generell profitieren Patienten mit Atemwegserkrankungen von längeren Aufenthalten in Seebädern und Klima-Kurorten. Auch der Besuch eines Heilstollens – die es in Mitteldeutschland beispielsweise in Bad Grund, Saalfeld, Schmiedefeld und Ehrenfriedersdorf gibt – kann Linderung bringen. Wie funktioniert der menschliche Wetterradar? Ob kalt oder heiß, wir spüren das auch ohne Wetterbericht. Verantwortlich dafür sind unsere Thermorezeptoren. Manche Menschen bemerken sogar Veränderungen im Luftdruck. Das melden uns die sogenannten Barorezeptoren. Die meisten Thermorezeptoren sind in der Haut angesiedelt. Insgesamt gibt es im Körper etwa 30.000 Wärme- und rund 300.000 Kälte-Fühler. Melden diese Fühler Kälte, reagieren wir mit Gänsehaut und Muskelzittern. Die Gefäße verengen sich und die Atmung wird langsamer. Die Thermorezeptoren signalisieren uns letztlich gefährliche Temperaturbereiche zu verlassen. Vermutlich, weil Unterkühlung die größere Gefahr für uns ist. Wird es zu heiß, dann leiten die Wärmefühler die Infos über die Nervenbahnen zum Gehirn. Ist die Differenz zur lebenserhaltenden Kerntemperatur von 37 Grad zu hoch, wird reagiert: Bei Gefahr durch Hitze fließt mehr Schweiß, die Blutgefäße weiten sich, die Atmung wird schneller. Zudem verfügt der Mensch auch über Druckfühler, sogenannte Barorezeptoren. Sie messen in den Wänden der Halsgefäße vor allem den aktuellen Blutdruck. Diese Daten werden ans Zentralnervensystem übermittelt. Das Gehirn senkt bei Bluthochdruck die Herzfrequenz und damit den Druck. Bei zu niedrigen Werten schlägt das Herz schneller. Dadurch steigt der Blutdruck wieder. Wissenschaftler vermuten, dass die Barorezeptoren auch den Druck von außen registrieren, also auch die unterschiedlichen Druckverhältnisse bei Hoch- oder TiefdruckWetterlagen. Das wäre eine weitere Erklärung dafür, warum wir Wetterveränderungen fühlen können. Trockenbürsten: Kneippkur ohne Wasser Tipps von Anke Wißgott, Ärztin für Naturheilverfahren Eine regelmäßige Bürstenmassage verbessert das allgemeine Wohlbefinden, dient der Abhärtung und Stärkung des Immunsystems. Durch die Massage der Haut wird das HerzKreislauf-System und die Durchblutung der Haut angeregt. Auch bei Erkrankungen wie Rheuma und Arthrose kann durch die vermehrte Durchblutung sowie durch eine Anhebung der Schmerzschwelle eine Erleichterung der Beschwerden erreicht werden. Das braucht man: Man benötigt eine Bürste mit langem Stiel oder Handgriff. Ein raues Handtuch oder einen Naturschwamm. So wird’s gemacht: Man bürstet den Körper mit streichenden oder kreisenden Bewegungen ab, der Druck Richtung Herz ist etwas stärker als vom Herzen weg. Am besten beginnt man am rechten Fuß bis zur Hüfte. Anschließend das linke Bein vom Fußrücken bis zur Hüfte mit kreisenden Bewegungen massieren. Anschließend Arme bürsten. An der Brust wie bei einer liegenden Acht bürsten, am Bauch im Uhrzeigersinn. Wer mag, kann auch das Gesicht bürsten, sollte da aber auf eine weiche Bürste zurückgreifen. Die Augenpartie sollte komplett ausgespart werden. Anschließend duschen! Die Bürstenmassage kann alle zwei Tage durchgeführt werden und nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch. Eine Bürstenmassage ist ungeeignet: Bei Hautverletzungen, Akne und starken beziehungsweise entzündeten Krampfadern ist eine Bürstenmassage nicht zu empfehlen. 4 Seite 5 von 5 Feinstaub – die unsichtbare Gefahr Die Gefahr ist kleiner als 0,01 Millimeter und gerade deshalb so tückisch: Feinstaub. Was für uns wie klare Luft aussieht, ist oft alles andere als sauber. Besonders gefährlich: ultrafeine Partikel wie der Dieselruß. Die schädigen vor allem die Lunge. Dr. Ulrich Franck vom Helmholzzentrum in Leipzig forscht seit 20 Jahren zum Thema Feinstaub. Mit unserer Autorin Annett Böhm macht er einen Test: Dafür misst Dr. Franck zuerst die Partikelanzahl in der Luft. Danach misst er die Partikel, die Annett wieder ausatmet. Das Ergebnis? „Von den 6.000 Partikeln, die wir in der normalen Umgebungsluft gemessen haben, sind die allermeisten in der Lunge verblieben, nämlich über 99 Prozent“, erklärt der Experte. Pro Jahr summiert sich das hochgerechnet auf etwa 30 Trilliarden Staubpartikel, die in unserer Lunge landen! Wie viel genau, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Rauchen wir, wohnen wir an einer Straßenkreuzung oder heizen wir mit Kamin. Auch das Wetter spielt eine große Rolle: Trifft warme Luft auf kalte, kann der Feinstaub nicht entweichen und wird am Boden festgehalten. Was dann hilft ist Wind. „Wenn die Luft steht, sammelt sich Feinstaub an. Wenn viel Wind herrscht, hat man eine niedrigere Feinstaub-Konzentration und atmet weniger ein“, erläutert Dr. Franck. Doch Feinstaub richtet nicht nur in der Lunge Schaden an. Er beeinträchtigt auch das Herz-Kreislauf-System. Auch dem sind die Leipziger Forscher nachgegangen. Ein Jahr lang haben Dr. Franck und sein Team Daten von sämtlichen Notfalleinsätzen in Leipzig gesammelt. Und zwar solche, die durch Herz-Kreislauf-Probleme verursacht wurden. Insgesamt waren das 24.000. Diese Ergebnisse hat er mit Leipzigs Feinstaubwerten verglichen. Das überraschende Ergebnis: „Was wir gesehen haben, ist, dass die ansteigende Anzahl von ultrafeinen Partikeln in der Luft zu einer erhöhten Anzahl von Notfalleinsätzen bei Herz-KreislaufErkrankungen geführt hat.“ Das war selbst einige Tage nach den höchsten Feinstaubwerten noch der Fall. Gäste im Studio Prof. Dr. Dr. Angela Schuh, Medizinische Klimatologin, Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München Anke Wißgott, Ärztin für Naturheilkunde, Celenus Deutsche Klinik für Integrative Medizin und Naturheilverfahren Jörg Heidermann, MDR-Wetterexperte Buchtipps Angela Schuh: Biowetter. Wie das Wetter unsere Gesundheit beeinflusst. Verlag: C.H.Beck 2007. 128 Seiten. 8,95 Euro Dr. Peter Göbel: Wenn das Wetter krank macht. Die Wirkung von Wetter- und Klimafaktoren auf den Menschen. Die häufigsten Beschwerden und was man dagegen tun kann. Verlag: humboldt / Schluetersche 2009.150 Seiten. 12,90 Euro Wertvolle Tipps, wie Sie dank einfacher Hausmittel Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren und Ihren Körper wieder ins Gleichgewicht bringen können, finden Sie auch im neuen Hauptsache Gesund-Buch „Meine besten Hausmittel“. ISBN: 978-3-89883-272-4; 19,95 Euro Erhältlich im Buchhandel und im MDR-Shop. Anschrift/ Thema der nächsten Sendung MDR FERNSEHEN, Redaktion Wirtschaft und Ratgeber „Hauptsache Gesund“ Internet: www.mdr.de/hauptsache-gesund E-Mail: [email protected] Thema der Sendung vom 13.02.2014: „Risiko Medikamente – die Dosis macht das Gift“ 5