Die Entstehung der Erde

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Die Entstehung der Erde
Vor rund 4700 Millionen Jahren
Nach Meinung der Wissenschaftler, ist die Erde aus einer riesigen Spiralwolke aus Gasen und
kosmischem Staub entstanden. Diese Wolke wurde sehr heiß, hat sich zusammengezogen und
in eine Kugel aus flüssigem Gestein verwandelt. Vor rund 4600 Millionen Jahren
Als sich die Kugel langsam abkühlte, erstarrte ihre Oberfläche zu einer dünnen Gesteinskruste.
Doch an vielen Stellen brach immer wieder flüssiges, glühendheißes Gestein aus dem
Erdinneren durch diese Kruste nach oben. Vor rund 3800 Millionen Jahren
Als sich um die Erde herum ungeheuer große Gas- und Dampfwolken sammelten und
gewaltige Stürme tobten, strömten aus den Wolken mehrere Jahrtausende lang ungeheure
Regengüsse auf die Erde nieder, welche die ersten Tümpel, Seen und schließlich Meere
entstehen ließen. Die noch nicht feste Erdkruste brach immer wieder auf und schob die
Wassermassen auf ihrer Oberfläche hin und her, die völlig anders aussah als heute.
Vor rund 200 Millionen Jahren
Man nimmt an, dass es nur einen einzigen riesigen Ozean und auch nur eine einzige riesige
zusammenhängende Landmasse gegeben hat – den Superkontinent Pangäa. Die früher noch
viel kleinere Erde als heute wurde durch den Druck der Gase im Erdinneren „aufgebläht“.
Dadurch brach die große zusammenhängende Landmasse auseinander und es entstanden
einzelne Platten. Diesen Vorgang nennt man Kontinentaldrift. Dort, wo zwei Platten wieder
aufeinanderstießen, entstanden durch den Druck im Laufe von Jahrmillionen große
Gebirgsketten und Grabenbrüche. Die Begleiterscheinungen dieser Plattenbewegungen waren
und sind auch heute noch Erdbeben und Vulkanausbrüche sowie große Landhebungen und
Landsenkungen. Die heutigen Kontinente Afrika, Asien, Antarktis, Europa, Nordamerika und
Südamerika waren einst alle ein Teil des Pangäa. Bei genauerer Betrachtung einer Weltkarte
kann man erkennen, wie die Kontinente früher vielleicht einmal zusammenhingen.
Die noch immer ruhelose Erde
Heute besteht die Erdkruste also aus mehreren Teilen, den sogenannten Platten, die
voneinander getrennt sind. Sie schwimmen wie riesige Flöße auf dickflüssigen Schichten von
geschmolzenem Gestein. Eine solche Platte kann bis zu 64 Kilometer dick sein. Die noch immer
vorhandene Hitze im Kern der Erde verursacht nach wie vor Bewegungen und Strömungen.
Diese Strömungen bewirken, dass sich die Platten bewegen. Somit bewegen sich auch die
Kontinente, die auf diesen Platten ruhen. Messungen haben z.B. ergeben, dass sich Amerika
jedes Jahr um wenige Zentimeter von Europa entfernt. Auch die Erdkruste am Boden der
Meere ist noch ständig in Bewegung. Erdbeben und auch Vulkanausbrüche werden dadurch
verursacht, dass zwei Platten zusammenstoßen und sich die eine unter die andere Platte schiebt.
Eine der beiden Platten sinkt in den Erdmantel ab und lässt so einen Tiefseegraben entstehen. In
der Tiefe des Erdmantels schmilzt das Gestein und bahnt sich oft wieder einen Weg an die
Oberfläche. Im Pazifik verschwindet die Kruste in tiefen Gräben am Rande der Meere. Im
westlichen Pazifik liegt der tiefste Graben der Erde, der Marianengraben, welcher ca. 10.920
Meter tief ist.
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