Elektrochemische Energieumwandlung und Speicherung Kira Senger June 24, 2014 2 Chapter 1 Einführung 1.1 Grundprinzip elektrochemischer galvanischer Zellen Konventioneller Weg der Energiewandlung: chemischeEnergie → thermischeEnergie → mechanischeEnergie → elektrischeEnergie Bei der elektrochemischen Energiewandlung wird die chemische Energie direkt umgewandelt. Chemische Reaktionen laufen nur dann spontan ab, wenn ∆r G < 0, wobei G = H − TS mit G....(Gibbs)freie Enthalpe H...Enthalpie S...Entropie T...Temperatur Beispiel: H2 + 1/2O2 −→ H2 O ∆r H = −285, 8kJ/mol ∆r S = −163, 3J/(Kmol) ⇒ ∆r G = −237, 1kJ/mol (bei Standardbedingungen, also 25◦ C und 1 bar) In einer normalen chemischen Reaktion treffen sich die Reaktanden. In der Elektrochemie werden die Reaktionen in 2 Teilreaktionen(Oxidation, also Elektronenabgabe, und Reduktion, also Elektronenaufnahme) gespalten, die räumlich getrennt erfolgen. Beispiele: H2 + 1/2O2 −→ H2 O (Brennstoffzelle) Cu2+ + Zn −→ Cu + Zn2+ (Danielle Element) Aufgeteilt in Oxidation an der Anode: 3 4 CHAPTER 1. EINFÜHRUNG H2 −→ 2H + + 2eZn −→ Zn2+ + 2e- und Reduktion an der Kathode: 2H + + 2e- + 1/2O2 −→ H2 O Cu2+ + 2e- −→ Cu In der galvanischen Zelle sind diese beiden Reaktionen durch einen Ionenleiter rumlich getrennt, was dazu fhrt, dass Ionen und Elektronen unterschiedliche Wege nehmen mssen und ein elektrischer Stromfluss entsteht. Realisierungen: • Batterie, eingeteilt in Primärzellen(Pz) und Sekundärzellen(Akku) • Brennstoffzelle(BSZ), kontinuierlich betreibbar, da Produkte und Edukte abgefuhrt werden (knnen) Die theoretische Zellspannung, also die von den getrennten Reaktionen erzeugte Spannung lsst sich mit Uel = −(∆r G)/(νF ) berechnen, wobei ν ... Elektronenanzahl F...Faradaykonstante. Beispiel: H2 + 1/2O2 −→ H2 O ∆r G = −237, 1kJ/mol ⇒ Uel = 1, 23V Cu2+ + Zn −→ Cu + Zn2+ Uel = 1, 1V Diese theoretische Spannung wird im stromlosen Fall auch erreicht, es ist also die Leerlaufspannung der Zelle. 1.2 Elektrotechnische Betrachtung von Galvanischen Zellen Galvanische Zellen sind aus elektrotechnischer Sicht ideale Gleichspannungsquellen mit Innenwiederstand, wobei man bei der Polbenennung aufpassen muss. In der Elektrochemie ist der Begriff Anode streng mit der Oxidation, also mit der Abgabe von Elektronen, verbunden ist, der Begriff Kathode hingegen mit der Reduktion, also Aufnahme von Elektronen. Die Ursachen fr den Innenwiederstand sind: • Ionenleitung: Die Leitfhigkeit ist gegeben mit σIon = z ∗ e ∗ u ∗ n mit 1.3. (ELEKTRO-)CHEMISCHE ENERGIESPEICHERUNG 5 z...Ladungsanzahl u = (Drif tgeschwindigkeit)/(F eld)...Beweglichkeit e...Elementarladung n...Konzentration (in Flssigkeiten Ionen pro Volumen, in Festkrpern Defekte pro Volumen) hierbei ist die Driftgeschwindigkeit die effektive gerichtete Geschwindigkeit der Ladungstrger, nicht die Momentangeschwindigkeit des Einzelnen. Der Anteil der Ionenleitung an dem Innenwiederstand ist ohmsch, es gilt RIon = l/(σIon ∗ A) = RΩ Der Spannungsabfall an RΩ wird ohmsche Überspannung ηΩ genannt • Endliche Reaktionsrate: Ra , Rc sind die nichtlinearen Wiederstände von Anode und Kathode(cathode), die durch die begrenzte Reaktionsgeschwindigkeit entstehen. Die an ihnen abfallenden Spannungen sind die anodische Überspannung ηa und die kathodische Überspannung ηc . Die einzelnen Komponenten des Innenwiederstandes sind in Reihe geschalten, sodass Rges = Ra + RΩ + Rc ηges = ηa + ηΩ + ηc UV erbraucher = Uel − Ri ∗ I 1.3 (Elektro-)chemische Energiespeicherung Die grundstzliche Idee ist, durch Energiezufuhr spontane Reaktionen rckwrts laufen zu lassen. 1.3.1 Thermochemische Energiespeicherung Isotherm sind ∆r G > 0 Reaktionen unmglich, aber da G = H − T S kann man die meisten Reaktionen durch Erhhung der Temperatur in einen ∆r G < 0 Bereich bringen. Die Umkehrung der Reaktion ist allerdings kein abrupter Umschlag.Der Übergang ist ber das Massenwirkungsgesetz beschrieben: p k = e−(∆G)/(NA ∗k∗T ) = (PH2 ∗ PO2 )/PH2 O Thermisch einfacher als Wasserspaltung ist die reaktion ber zwischenschritte auszufhren: 2Zn + 2H2 O −→ 2H2 + 2ZnO 2ZnO −→ 2Zn + O2 1.3.2 Elektrochemische Energieumwandlung Bei der Berechnung von ∆r G wurde Feldfreiheit angenommen.Mit einer elektrischen Spannung kann man also auch ∆r G > 0 Reaktionen erzwingen. Theoretisch ist die dazu bentigte Spannung Uth = −(∆r G)/(νF ), also die gleiche, die durch die ursprngliche Reaktion erzeugt wird. Praktisch entsteht wiederum der oben erklrte Innenwiederstand, weshalb Uextern = Uth + Ri ∗ I bentigt wird. 6 1.3.3 CHAPTER 1. EINFÜHRUNG Photo(elektro)chemische Energiespeicherung Prototyp: Photosynthese Photochemische Wasserspaltung(1972) Halbleiterpartikel(T iO2 ) mit hoher Bandlcke, Elektronenlochpaare entstehen unter Lichteinfall, Loch an der Oberflche 3H2 O + 2h+ −→ 1/2O2 + 2H3 O+ 3H3 O+ + 2e− −→ 2H2 O + H2 Alternative: Photoelektrochemische Zelle Galvanische Zelle mit T iO2 Elektrode und Pt Elektrode. Elektronen wandern zu Pt Elektrode, damit wieder Trennung der Reaktionen und damit der Reaktionsprodukte. Chapter 2 Beispiele von Batterien und BSZ 2.1 Batterien 2.1.1 Batterien mit Zn-Anoden Anode: Zn −→ Zn2+ + 2e− oder in stark alkalischem Elektrolyt: Zn + 2OH − −→ ZnO + H2 O + 2e− Kathode: M nO2 2M nO2 + 2e− + 2H2 O −→ 2M nOOH + 2OH − ⇒ M n4+ + e− −→ M N 3+ gleichzeitig H + interkaliert in M nO2 , vgl Li(Ionen)Batterien. U = 1, 5V , 1863 Leclanche Element → Zn-Kohle Batterie → Alkaline, Alkali-Mangan-Batterie Primärzelle: O2 → ZN − Luf t − Batterie 1/2O2 + 2e− + H2 O −→ 2OH − u.v.a. Br2 , HgO, AgO, NiOOH 2.1.2 Batterien mit Li-Anoden hohe Energiedichte, alles Primärzellen(PZ)(Li-Batterien) Anode: Li −→ Li+ + e− Nicht wieder aufladbar wg Dendriten. Kathoden: • M nO2 M nO2 + Li+ + e− −→ LiM nO2 ⇒ M n4+ + e− −→ M n3+ in Oxid ca 3V organ. elektrolyte (Propylenkarbonat + LiClO4 ) 7 8 CHAPTER 2. BEISPIELE VON BATTERIEN UND BSZ • SOCL2 Elektrolyt + LiAlCl4 Reduktion den Lsungsmittels 2Socl2 + 4Li+ + 4e− −→ 4LiCl + S + SO2 ca 3,6V Hchste Energiedichte • I2 in Polymer I2 + 2Li+ + 2e− −→ 2LiI ⇒ gleichzeitig elektrolyt benutzt fr Herzschrittmacher, U=2.8V • F eS2 ca 1.6 V, hhere Energiedichte als Alkaline F eS2 + 4Li+ + 4e− −→ 2LiS + F e 2.1.3 Li-Ionen-Batterie Wiederaufladbar mobile Anwendung, power tools, (Elektro)Auto Kommerzieller Standard(1991 Sony) mit Interkalationsanode (C) LiC6 −→ Li+ + e− + 6C 2Li0,5 CoO2 + Li+ + e− −→ LiCoO2 LiC6 + 2Li0,5 CoO2 −→ 6C + LiCoO2 ca. 4,2-2,5 V Organischer Elektrolyt(brennbar) Anode: LiC6 viel schlechtere Kapazitt als Li z.B, Alternative: SiLi4.1 Kathode : • Billiger Li1−x M n2 O4 schlechter zyklierbar • Li+ + F eP O4 + e− −→ LiF eP O4 (hhere Sicherheit) • Lix (N i1/3 Co1/3 M n1/3)O2 (hchste Energiedichte) 2.1.4 Batterien mit N i3+ -Kathoden Wiederaufladbar Kathode: N iOOH + H2 O + e− −→ N i(OH)2 + OH − ⇒ N i3+ + e− −→ N i2+ Anode: • Ni/Cd Akku Cd + 2OH − −→ Cd(OH)2 + 2e− Cd −→ Cd2+ + 2e− • Ni-Me(tall) Hybrid-Akku M eH + OH − −→ M e + H2 O + e− 2.2. BRENNSTOFFFZELLEN 2.1.5 9 Sonstige Batterien • Pb-Akku (1859) ca 2V P bO2 + P b + H2 SO4 −→ 2P bSO4 + 2H2 O ⇒ P b4+ + P b0 −→ 2P b2+ • wiederaufladbar(flssiges Na) ZEBRA (Na N iCl2 -Batterie) Elektrode flssiges Na, Ionenleiter N aAl11 O17 , Elektrode N iCl2 inN aAlCl4 Salzschmelze bei ca 350C N a −→ N a+ + e− N iCl2 + 2N a+ + 2e− −→ 2N aCl + N i • Na-S-Batterie 5S + 2N a + 2e− −→ N a2 S5 ca 2 V, T¿400C • Redox-Flow-Batterie Alle Reaktanden in Elektrolyt(Tank) V 2+ −→ V 3+ + e− V 5+ + e− −→ V 4+ 2.2 Brennstofffzellen Einteilung nach Elektrolyt 2.2.1 Polymerelektrolytmembranbrennstoffzelle (PEM-FC) ca 80-90C Betriebstemperatur (PEM Kann auch als Proton Exchange Membrane interpretiert werden) Polymer(30-100 µm) in H2O gequollen dammit Protonenleitend z.B. ”Nafion” Porse Elektroden: meist Platinpartikel auf C Elektrode U(stromlos) = 1V(¡thermodynamisch mglich) bis 50 % Wirkungsgrad Probleme: • Brenngas: H2 sehr rein (¡10ppm CO, fr PT/Ru etwas mehr mglich) (problematisch wenn H2 aus CH4 gewonnen wird) • typische Temperatur ca 80-90C, da H2 O basiert(bei hohen Leistungsdichten zu khlen) • Degradation, u.a. Verlust von Pt-Partikeln, Membranschäden durch OH . Radikale • H2 O Management: H2 O Zufuhr an Anode(H2 ) wg. Befeuchtung der PEM, Abfuhr v. Produkt H2 O an Kathode Alternativer Brennstoff: Methanol(CH3 OH) →DMFC: Direct Methanol Fuel Cell: Mehr Pt an Anode, sonst wie PEM FC, meist mit H2 O gemischt,Permeation durch PEM, da wasserbasiert. Wirkungsgrad ca 30 ABER: sehr leichte Speicherung. 10 CHAPTER 2. BEISPIELE VON BATTERIEN UND BSZ 2.2.2 SOFC (solid oxide fuel cell) T=700-1000C Elektrolyt: festes Oxid, Leitung von O2− , z.B. Y-dotierte ZrO2 (Y 3+ stattZR4+ ⇒ Sauerstoffleerstellen) Anode: porses Ni+YSZ Kathode: Sr-dotierte LaM nO3 (gut leitende Keramik) 1/2O2 + 2e− −→ O2− H2 + O2− −→ H2 O + 2e− Einer der 3 Teile dient als sog. support, also dicker fr mechanische Stabilität. Brenngas: Flexibel: H2 , aber auch Kohlenwasserstoffe wegen CO-Toleranz. Standard ist CH4 + H2 O. CH4 + H2 O −→ CO + 3H2 (Dampfreformierung, oft in Elektrode) H2 + O2− −→ H2 O + 2e− CO + O2− −→ CO2 + 2e− CO + H2 O −→ CO2 + H2 Auch Propan, Benzin usw ist mglich, dann wird aber externe Vorreformation zu CO + H2 benötigt. Wirkungsgrad bez. auf CH4 : 60 % Erhhung durch Nutzung der Abwrme, bei nachschaltung von Turbinen ¿70% elektrisch. Problem: Temperaturstabilitt der Materialien, hauptsächlich vom Interconnect(zw. Anode 1 und Kathode 2 bei Serienschaltung, liefert Gaszufuhr). Triebkraft zu Tieferen Temperaturen um Metalle verwenden zu knnen ⇒ kinetisch bessere Elektrolyte (Sc−dot.ZrO2 , Gd−dot.CeO2 ) und Elektroden (LaCoO3 , LaF eO3 ) Anode(Ni): • Schwefelintolerant • zyklieren der Temperatur ⇒ N i → N iO → N i → N iO 2.2.3 Schmelzcarbonat BSZ (MCFC molten carbonate FC) T≈ 650C Elektrolyt: flssiges Li2 CO3/K2 CO3 in poröser LiAlO2 − M atrix Anode:Ni Kathode: N iO2 Li dotiert H2 + CO32− −→ H2 O + 2e− + CO2 1/2O2 + 2e− + CO2 −→ CO32− Brenngas flexibel → wie SOFC typisch einige 100kW bis mehrere MW, nicht klein, aber auf bis wenige W mglich 2.2.4 Sonstige FC • PAFC(phosphoric acid FC: Phosphorsaure BSZ H3 P O4 bei ca 200C starke Eigendissoziation im % Bereich ⇒ H + springenvonH4 P O4+ eher groe Leistungen 2.2. BRENNSTOFFFZELLEN 11 • Alkalische BSZ=AFC basierend auf KOH → 80C • 1838/39 Grove/Schönbein 1960 Bacon AFC → Raumfahrt ab 70er alle Zellen weiterentwickelt, aber 90er massiv, ab ca. 2000 erste Markteinführung, besondere Forschung bei PEMFC und SOFC. 12 CHAPTER 2. BEISPIELE VON BATTERIEN UND BSZ Chapter 3 Wirkungsgrade, Energiedichten, Entladekurven 3.1 Wirkungsgrade von Batterien 3.1.1 Energiewirkungsgrad für Laden und Entladen ωw = WIout /WIin I=Strom ⇒ elektrisch in ⇒ Laden WI = elektrische Energie = Q*U Q=elektrische Ladung th out in out theoretisch: ωW = 1, da Qin th = Qth undUth = Uth i Real: Abweichung wegen Innenwiederstand Ri (I) Entladen: U= Uth − Ri ∗ I Laden: U = Uth + Ri ∗ I ⇒ ωW = Uth − Ri ∗ I/Uth + Ri ∗ I Ri ist Strom- und Stromrichtungsabhngig. Ri ↑⇒ ωW ↓ z.B.wegenT ↓ 3.1.2 Ladungswirkungsgrad ωc = Qout /Qin Warum sind hohe Temperaturen dann sinnvoll? • Hochtemperaturbrennstoffzellen(SOFC,MCFC)laufen nicht mit Wasserstoff, sondern mit CH4 (CH4 + 2O2 −→ CO2 + 2H2 O) δr Srelativklein ⇒ ωf r,th sehr nahe 1(unabhngig von der Temperatur) • Realer Wirkungsgrad ωf r,re = ωf r,th ∗ ωkin ∗ ωges ∗ ωper ωkin ...kinetischerW irkungsgrad ωges ...Brennstof f umsetzung 13 14CHAPTER 3. WIRKUNGSGRADE, ENERGIEDICHTEN, ENTLADEKURVEN ωper ...V erlustedurchP eripherie(DCAC − W echsleretc) ωkin steigt mit der Temperatur, daher wird der Verlust im theoretischen Wirkungsgrad bei hohen Temperaturen ausgeglichen. 3.1.3 Wirkungsgrade in Elektrolysezellen Relevant ist mgliche gespeicherte Reaktionswrme δr,ec H r,ec⇒ reaction of electrolysis cell ¿ 0 ωec,th = δr,ec H/WI = δr,ec H/δr,ec G = 1/(1 − (T δr,ec S)/δr,ec H) = UH /Ur,ec Def. UH = δr,ec H/(νe) heit thermoneutrale Spannung. Für H2 O −→ H2 + 1/2O2 ist δr,ec S > 0undδr,ec H > 0 was bedeutet, dass ωr,ec > 1!!!! Die Differenz zwischen δr,ec Hundδr,ec G ist die Wärmezufuhr q, die aus Umgebungswrme und Verlustwrme am Innenwiederstand gewonnen. Bei anlegen der thermoneutralen Spannung ist keine uere Wärme notwendig und ein Wirkungsgrad von 1 kann erreicht werden. z.B. bei 25C (standardbedingungen 1 bar für alle Gase) ist UH = 1, 48V davon 1, 23V = Uec,th (notwendigeSpannungf rP rozess)undηges = 0, 25V (Spannungsabfall am Innenwiederstand). Bei 1000C hingegen istUH = 1, 29V davon 0, 94V = Uec,th undηges = 0, 35V . Bei Der Hochtemperaturelektrolyse kann also viel schneller Wasserstoff produzieren(hhere Spannung am Innenwiederstand, also hherer Strom, damit mehr Wasserstoffproduktion) und Wirkungsgrade bis zu 1. Bei Hintereinanderschalten von Brennstoffzelle und Elektrolysezelle bekommt man einen theoretischen Wirkungsgrad von 1 (wirkungsgrade sind Kehrwerte voneinander). Chapter 4 Thermodynamik 4.1 Das Elektrochemische Potential µ̃ Chemisches Potential µ = dG/dN G...Enthalpie N...Teilchenzahl in mol oder Teilchen Interpretation: Wohlfühlfaktor ⇒ Triebkraft zu kleinerem µ (wenn Elektrostatik vernachlässigt werden kann) µ = µ0 + kT lnc c = n/n0 ... normierte Konzentration bei verdnnten Lsungen. Bei konzentrierten Stoffen muss die Aktivitẗ a verwendet werden. µ0 ...beschreibt Wechselwirkungen m Matrix(Umgebung) Bei Elektronen heit µe =Fermi-Niveau (falls kein E-Feld). Wenn geladene Teilchen und elektrische Felder im spiel sind muss das elektrochemische Potential verwendet werden: µ̃ = µ + zeφ z... Ladungszahl e...Elementarladung, bei Rechnung pro mol mit der Faradaykonstante F zu ersetzen δ µ̃ ist die Triebkraft für Transportprozesse, also herrscht bei δ µ̃ = 0, sprich konstantem µ̃ Gleichgewicht. Die Teilchenstromdichte errechnet sich nun zu J = −σδ µ̃/(z 2 e2 ) σ = z ∗ e ∗ u ∗ n...elektrische Leitfähigkeit u...Mobilität, Beweglichkeit Um die Elektrische Stromdichte zu berechnen muss die Teilchenstromdichte mit -ze multipliziert werden, was einen fr µ = 0 auf das lokale ohmsche Gesetz fhrt. 4.2 Die Zellspannung einer elektrochemischen Zelle =EMK=elekromotorische Kraft = Triebkraft fr elektronentransport im äuerem Stromkreis Triebkraft kommt nicht nur von δφ, sondern auch vom δµ, also im allgemeinen aus δ µ̃ 15 16 CHAPTER 4. THERMODYNAMIK konkret heit das EMK= U = −deltaµ̃e /e = −δµ/e + δφ. Innerhalb eines Materials luft das auf U = δφ heraus, bei grenzflächen muss das chemische Potential mit berücksichtigt werden. Was bestimmt nun µ̃ in Elektroden? Die Halbzellreaktionen: A + 2B ←→ C + D µA + 2µB ←→ µC + 2µD µ̃A + 2µ̃B ←→ µ̃C + 2µ̃D Beispiel: PEMFC Anode: µH2 = 2µ̃H + 2µ̃e ⇒ µ̃e = 1/2(µH2 − 2µ̃H+ ) analog an der Kathode: µ̃e = 1/2(µH2O − 1/2µO2 − 2µ̃H+ ) tildeµH+ = const. und wird als Nullpunkt von φ im Elektrolyt definiert, damit ist tildeµH+ = µH+ . Faustregel: Redoxpaare mit unedlem reduziertem Teilchen (H2 , Pb, Li..)drcken elektroden in die Elektrode (Anode, hohes µ̃), edle oxidierte Spezies (O2 , Co4+ , N i3+ ...) ziehen Elektronen raus(Kathode, niedriges µ̃) δr G = ΣP rodukte αi µi − ΣEdukte βj µj = ΣP/E αi µi 4.3 Konzentrationsabhängigkeit der EMK, Nernstsche Gleichung ∆r G = ΣP IE αi µi = ΣP IE αi (µ0i + kT ln(c))(bei verdünnten Lsungen, sonst Aktivität statt Konzentration) 0 ∆r G0 für Standardbedingungen= ΣP IE αi µ0i +kT ln(ΠP IE cαi i ) ⇒ U = ∆r G /(ν∗ αi e) − kT ∗ ln(ΠP IE ci )/(ν ∗ e) mit ∆r G0 /(ν ∗ e) = U0 giltU = U0 − kT ∗ ln(ΠP IE cαi i )/(ν ∗ e) oder U = U0 − 2, 3 ∗ kT ∗ log(ΠP IE cαi )/(ν ∗ e). i Diese Gleichung heisst Nernstsche Gleichung. Für eine Brennstoffzelle mit H2 + 1/2O2 −→ Hp 2 O berechnet sich die Spannung dann zu U = U0 − kT ∗ ln(p(H2 O)/(p(H2 ) ∗ p(O2 )))/ν ∗ e 4.4 Normierung der EMK Bezugselektroden Normierung aller m”oglichen Halbzellenreaktionen 4.4.1 Wässrige lösung: Normal- H2 Elektrode(NHE) Bei Normalbedingungen, also 25C, pH=0 und 1 bar wird die Raektion H2 ←→ 2H + + 2e− als Null definiert und alle anderen Elektroden werden gegen diese Elektrode gemessen ⇒ EMK: Elektrochemische Spannungsreihe. Beispiele für werte sind -0,76V für Zn oder +0,34V für Cu. Der Wert ist ein Mass , ob eine Reaktion edel(+) oder unedel(-) ist, also zeigt es die Einfachheit der Reduktion. Es ist nicht das Elektrostatische Potential, obwohl es Elektrodenpotential genannt wird. Bis auf ein Offset(-4,44eV) ist µ˜e der Elektrode bezogen aufs Vakuum. 4.5. EMK UND ELEKTROSTATISCHE POTENTIALE 4.4.2 17 Li-Batterien Bezugspunkt Li ←→ Li+ + e− Beispielswerte: • ca. 0.5V : xLi+ + 6C + xe ←→ Lix C6 • ca. 2V : T i4+ + e ←→ T i3+ • ca 4V Co4+ + e ←→ co3+ 4.4.3 Einfluss des pH-Wertes Der Wert wird niedriger(negativer), je höher der pH-Wert ist. z.B. hat die Ionisierung von Wasserstoff bei pH 14 einen Wert von -0.83V gegen NHE. Dieses Verhaltenist schon in der Nernstgleichung erkennbar, da der pH-Wert der negative Logarithmus der aktivität(meistens Konzentration) von Wasserstoffionen ist und damit direkt in die Nernstgleichung für Reaktionen mit Wasserstoff eingeht. 4.5 EMK und elektrostatische Potentiale ALternative Betrachtung: U = −∆µ˜e /e = −∆µe /e + ∆φ Der Aufbau einer Spannungszelle besteht aus den beiden Anschlusskabeln aussen(Kupfer), den beiden elektronenleitenden Elektroden und zwei Ionenleitern dazwischen. Die Spannung zwischen den beiden Kupferansclüssen ist U = ∆φCu/Cu , da die chemischen Potentiale gleich sind. Jedes Medium ist homogen, daher ist innerhalb jedes Mediums die elektrochemische Potenitialänderung gleich 0, was bedeutet, dass alle Spannungssprünge an den Grenzflächen stattfinden. U = Σ∆φ An der Grenzfläche zwischen 2 Metallen A und B für die ohne Kontakt µ˜e A = A µe > µ˜e B = µB e gilt, baut sich bei Kontakt durch Übergang von Elektronen in das Metall B eine Spannung auf. Im Gleichgewicht ist das Elektrostatische B Potential konstant, also ergibt sich die Kontaktspannung zu ∆φ = (µA e − µe )/e. Wenn eine Reihe von Metallen in Kontakt tritt sind nur die äusseren Metalle Entscheidend für die gesamt auftretende Spannung, da die Spannungen sich ggf gegenseitig aufheben. Analog verhält es sich an Grenzflächen zwischen Ionenleitern mit einer GrenB zspannung von ∆φ = (µA e − µe )/z ∗ e 4.6 4.6.1 Galvanispannung an Elektroden-/ElektrolytGrenzfläche BSZ,NHE Wenn man Wasserstoff in Saurem Umfeld zu einer Pt-Elektrode führt entsteht wieder eine Elektrochemische Doppelschicht, wobei ∆φ Galvanispannung heisst. 18 CHAPTER 4. THERMODYNAMIK H2 ⇐⇒ 2H + + 2e µH2 ˜ = 2µH+ ˜ + 2µ˜e µH2 = 2µH+ + 2eφelektrolyt + 2µe − 2eφelektrode 2e(φelektrode − φelektrolyt ) = µH+ − 2µH2 + 2µe ∆φ = (µH+ − 2µH2 + 2µe /2e) 4.6.2 weitere Elektroden u Verallgemeinerung Beispiel: V 2+ ←→ V 3+ + e e(φelektrode − φelektrolyt ) = µV 3+ + µe − µV 2+ Zn ←→ Zn2+ + 2e 2e(φelektrode − φelektrolyt ) = µZn2+ + 2µe − µZn im Allgemeinen: ∆φ = 1/(ν ∗ e) ∗ δµ mit ∆µ = Σαi µi − Σβi µi 4.7 Konzentrationsabhn̈gigkeit von ∆φ Beispiel: BSZ: ∆φ = 1/(ν ∗ e) ∗ δµ = 1/(ν ∗ e) ∗ (2µ0H+ + 2kT ln(cH+ ) + 2µe − 2µ0H2 − 2kT ln(cH2 )) ∆φ = ∆φ0 + kT /(ν ∗ e)ln(c2H+ /cH2 ) Verallgemeinert: αred ∆φ = ∆φ0 + kT / 6= ∗ln(cαox ox /cred ) µe ist Elektrodenmaterialabhn̈gig (Wohlfühlfaktor der Elektronen)und wirkt sich damit auf ∆φ0 aus. In einer Spannungsreihe fliet diese abhngigkeit aber überall ein, sodass sie sich bei der Zellenspannung rauskürzt. Chapter 5 Kinetik: StromSpannungsbeziehungen in elektrochemischen Zellen 5.1 Überspannung η Die Überspannung η wird auch Polarisation genannt. ηges = ηa + |ηe | + ηΩ Galvanische Zelle: U = U th − ηges th Elektrolyse: U = Uel + ηges Die lokale Bedeutung der Überspannung wird an Grenzflächen deutlich: Wenn die Spannungsdifferenz an einer Grenzfläche gleich der Gleichgewichtsspannung ist fliet kein strom, da tritt auch keine Überspannung auf. Sobald die Spannung höher ist fliet Strom. daraus folgt aber auch, dass eine Überspannung auftritt sobald Strom fliet. Die Überspannung ist die Differenz zwischen tatsächlichem Spannungssprung und der Gleichgewichtsspannung des Kontakts. Bei Positivem Wert der Überspannung fliet anodischer Strom. 5.2 5.2.1 Reaktionsmechanismen und ratenbestimmende Schritte Grundprinzipien • dynamische Gleichgewicht: die Raten der Reaktion in die beiden Richtungen sind gleich und heissen Austauschrater0 . • Reaktionen aus mehreren Teilschritten(Elementarschritte): im Gleichgewicht hat jeder Elementarschritt eine eigene Austauschrate, wobei die vorreaktion gleich häufig vorkommt wie die Rückreaktion. Wenn ein Strom entsteht, muss das Gleichgewicht gestört werden, wobei im stationren Fall bei allen Reaktionen die gleiche differenz auftritt, die sich nur verhltnismig an der rate niur unterschiedlich stark auswirkt. 19 20CHAPTER 5. KINETIK: STROM-SPANNUNGSBEZIEHUNGEN IN ELEKTROCHEMISCHEN ZE Ratenestimmender Schritt ist am weitesten vom Gleichgewicht entfernt und verraucht den grössten Teil der Überspannung. 5.2.2 Beispiele für Reaktionsmechanismen Wasserstoff in saurer Lösung(analog PEMFC) H2 + H2 O −→ 2H3 O+ + 2e− 1. Antransport von H2 (in Gas + Fls̈sigkeit ohne Polymer) 2. H2,aq −→ H2,ad 3. a)H2,ad −→ Had (Dissoziation) b)H2,ad + H2 O −→ Had + H3 O+ + e− 4. Had + H2 O −→ H3 O+ + e− (Volmerreaktion) 5. Abtransport von H3 O+ Der Ratenbestimmende Schritt ist Materialabhn̈gig, genauso wie r0 (bzw bei An/Abtransport ist die Logistik entscheidend). Platin eignet sich besonders gut, da die Adsorptionsenthalpie hoch genug ist um den Wasserstoff zu adsorbieren, aber auch gering genug, dass es sich auch wieder für den nächsten Schritt löst. Sauerstoffreduktion in SOFC: O2 + 4e− −→ 2O2− 1. Andiffusion von O2 2. Adsorption 3. Dissoziation 4. Oerflächendiffusion 5. Ionisation 6. Sprung von O2− auf Leerstelle(Antransport!!!) Alternative: Volumenpfad durch Elektrode. Diese Möglichkeit esteht vor allem bei Oxidelektroden mit Elektronen- und Ionenleitung(MIEC= mixed ionic electronic conductor). 5.3 5.3.1 Ladungsübertragung als ratenbestimmenden Schritt: Butlrt-Volmer-Gleichung Ionentransfer als ratenbestimmender Schritt z.B. für Metallauflösung in Li-Anoden, Zn-Anoden etc. Bei einer Chemischen Reaktion muss eine Aktivierungsenergie Ea aufgebracht werden, die durch elektrische Spannung verändert werden kann. Die Aktivierungsenergie ist verschieden für die Richtungen der Reaktion. Ein Gleichgewicht tritt auf, wenn die beiden Raten gleich sind, was durch Konzentrationen bewerkstelligt werden kann. Bei Stromfluss wird durch die Überspannung wieder die aktivierungsenergie verndert und damit die Raten beeinflusst. 5.4. DIFFUSION ALS RBS 21 Jvor = z ∗ e ∗ n1 ∗ k n1 ...Konzentration k = k0v exp(−Eav /kT )...Ratenkonstante Jruek = z ∗ e ∗ n2 ∗ k0r exp(−Ear /kT ) Eav = Eav,eq − α ∗ z ∗ e ∗ η r Ea = Ear,eq + (1 − α) ∗ z ∗ e ∗ η Jef f = Jvor − Jruek = z∗e∗(n1 ∗k0v exp(−Eav,eq −α∗z∗e∗η/kT )−n2 ∗k0r exp(−Ear,eq +(1−α)∗z∗e∗η/kT )) mit Gleichgewicht: Jvor,eq − Jruek,eq = z ∗ e ∗ (n1 ∗ k0v exp(−Eav,eq /kT ) − n2 ∗ k0r exp(−Ear,eq /kT ) = 0 J = J0 ∗ (exp(α ∗ |z| ∗ e ∗ η/kT ) − exp(−(1 − α) ∗ |z| ∗ e ∗ η/kT ))(ButlerVolmer-Gleichung) Da der Strom in Beide Richtungen Exponentiell von der Spannung abhn̈gt ist er sehr empfindlich auf die Überspannung. Im Allgemeinen wird Diese Gleichung in der Tafelauftragung gezeigt, was bedeutet, dass es in halblogarithmischer Darstellung mit dem 10erlogarithmus gezeichnet wird. Aus den Steigungen und dem extrapolierten y-Abschnitt lassen sich J0 , α und |z| ablesen. Alternativ kann man J0 über das Kleinsignalverhalten ermitteln, da der Wiederstand über Taylorreihenentwicklung mit R = kT /|z|eJ0 angenähert werden kann. Wichtig: jede Elektrode hat ”eigene” B-V-Kinetik, wobei Kathoden eine langsamere Kinetik haben als Anoden. Nachdem aber der gleiche Strom durch beide fliet ist die Überspannung an der Kathode bedeutend höher. 5.3.2 Elektronentransfer als RBS z.B. F e3+ + e− ←→ F e2+ (Redox-Flow-Batterie) Der groe Unterschied zwischen elektronen und Ionen ist, dass Elektronen durch die Energiebarriere durchtunneln knnen. Beispielsweise müssen sie eine Hydrathülle um ein Eisenion überwinden. Die Hydrathülle hängt von der Ionenwertigkeit ab, deshalb hat ein 3-wertiges Eisenion eine höhere Energie, als ein 2-wertiges. Das Elektron könnte nicht tunneln, wenn die Energie gleich bliebe, weil die Energieniveaus jedoch mit Umstrukturierung der Hülle schwanken, kann es in gewissen Momenten tunneln, das Ion reduzieren und damit die geringere Energie annimmt. (Marcus-Theorie) J = J0 ∗ (exp(eη/2kT ) − exp(−eη/2kT ) B-V-Gleichung(mit α = 1/2, |z| = 1) η bei B-V Kinetik ⇒ Aktivierungsüberspannung 5.4 Diffusion als RBS • Ionenin Lösung(F e3+ für Reduktion, F e2+ für Oxidation) • O2 , H2 Antransport in BSZ(poröse Elektroden, z.T. auch in Flüssigkeit) am Beispiel O2 -Diffusion in SOFC 22CHAPTER 5. KINETIK: STROM-SPANNUNGSBEZIEHUNGEN IN ELEKTROCHEMISCHEN ZE Die Konzentration der Teilchen ist konstant bis zur porösen Elektrode(LD =Diffusionslänge) und nimmt danach linear ab. Annahme: GF im Gleichgewicht(schnelle Reaktion)⇒ ∆φ(s.Nernstsche Gleichung)= ∆φ0 + kT /4eln(nO2,GF /n0 ) Bei Stromfluss sind die konzentrationen und Potentiale nicht im Gleichgewichtszustand und es tritt wieder eine Überspannung auf. eq η = ∆φ−∆φ0,eq = kT /4eln(nO2,GF /neq O2,GF ) = −kT /zeln(nO2,GF /nO2,GF ) mit z als Ladung, die durch Andiffusion im Elektrolyt entsteht (O2 verliert insgesamt 4 Elektronen, daher z=-4) nGF = neq ∗ exp(−zeη/kT ) zusammen mit Figgschem Gesetz J = D ∗ dn/dx ergibt j = zeD(neq − nG F )/LD = zeDneq /LD ∗ (1 − exp(−zeη/kT )) Entscheidend ist dabei, dass ein Grenzstrom existiert (eta → −∞ ⇒ j → −jD (Vorfaktor)) Falls Die Reaktion in beide Richtungen interressant ist und damit auch der Antransport in beide Richtungen vorkommen soll, treten die Grenzströme in beide Richtungen auf. Bei niedriger Überspannung ist also i.A. der Ladungstransport Ratenbegrenzend und bei höherer die Diffusion. 5.5 U-I und P-I Charakteristik von BSZ, Wirkungsgrad ηges = ηa + |ηc | + ηΩ U = Uth − ηges Typischer Fall: • Anode: H2 , oft relativ kleines ηa , besonders bei PEM, da Pt sehr hohes j0 , falls kein CO(¡10ppm) • O2 -Ruduktion: langsam, trotz Pt, B-V-artig Die Anodenspannung ist für die U-I-Kennlinie vernachlässigbar, also dominiert bei kleinen Spannungen die exponentielle B-V-Kinetik (Aktivierungspolarisation) der Kathode bis die ohmschen Verluste(ohmsche Polarisation) sich linear auswirken und schlielich die Diffusionsbegrenzung (Diffusionspolarisation) greift. Die Leistung ist jeweils für kleine und Groe Ströme klein und hat dazwischen ein Maximum(nicht symmetrisch)im ohmschen Bereich. P = U ∗ I = (U th − ηΩ ) ∗ I = U th ∗ I + RΩ ∗ I 2 ⇒ P maxbeiU = U th /2 (Annahme, dass Ohmsche Polarisation dominiert) Wirkungsgrad w berchnet sich wie folgt: w = wth ∗ wkin ∗ wf uel ∗ wper = welchem ∗ wf uel ∗ wper welchem = U ∗ Q/ − ∆r H = U/U th ∗ wth = wkin ∗ wth i.A. liegt U über dem, der die höchste Leistung bringt. reale Werte: Uth ≈ 1V ; U = 0, 7V ; j = 500mA/cm2 ; ηges = 300mV ; f laechenspezief ischerW ieders 200mΩcm2 ⇒ σion = L/R˜Ω = 10−25 S/cm Q-U-Kennlinie bei BAtterien sehen sehr ähnlich aus wie U-I-Kennlinie von Brennstoffzellen, hat aber absolut nichts miteinander zu tun. Anhang:Grundlagen der Chemie Redox Reaktionen Die meisten Funktionen knnen in Reduktion und Oxidation aufgeteilt werden. Oxidation: Abgabe von Elektronen... X −→ X + + e− Reduktion: Aufnahme von Elektronen... X + e− −→ X − Um die vollstndige Reaktionsgleichung zu erhalten mssen die Teilreaktionen addiert werden. Es treten immer beide Reaktionen gleichzeitig auf, da jedes Elektron, das abgegeben wird irgendwo aufgenommen werden muss und umgekehrt. 23