Konrad-Zuse-Schule (2015) Torsten Schreiber 20 Wiederholung Diese Fragen sollten Sie ohne Skript beantworten können: Welche Objekte können in einer Menge vorhanden sein? Was für Gesetze gelten bzgl. einer Menge? Wie können Sie Mengen darstellen? Was ist ein Tupel? Was stellt eine runde Klammer eines Intervalls dar? Wo ist der Unterschied zwischen Komma und Semikolon? Wie ist die Eigenschaftdefinition einer Menge aufgebaut? Wie beschreibt man die Teilbarkeit von Zahlen? Konrad-Zuse-Schule (2015) Torsten Schreiber 21 Sofern die Ausgangsmenge ein Teil oder komplett innerhalb einer weiteren Menge vorhanden ist, so spricht man von einer Teilmengenbeziehung bzw. von einer Inklusion. Methodik: {a} ⊂ Alphabet 1) Streichen der Mengenklammer bei der Ausgangsmenge 2) Jedes Objekt muss bzgl. Wert und Format in der 2. Menge auftauchen a ∈ Alphabet Eigenschaften: Die leere Menge ist Teilmenge jeder Menge { }⊂ A reflexiv: Jede Menge ist Teilmenge von sich selbst A ⊂ A transitiv: logische Schlussfolgerungen sind zugelassen A ⊂ B ∧ B ⊂ C ⇒ A ⊂ C antisymmentrie: Beweisprinzip der Extensionalität A ⊂ B ∧ B ⊂ A ⇔ A = B Konrad-Zuse-Schule (2015) Torsten Schreiber 22 Symmetrie (I): Zu jedem Punkt gehört ein Spiegelpunkt. I I I Asymmetrie (I I): Zu keinem Punkt existiert ein Spiegelpunkt. II II III III III Ω Antisymmetrie (I I I): Zu keinem Punkt existiert ein Spiegelpunkt aber mindestens ein Punkt auf der Spiegelachse. Sind mehrere Symmetrievarianten vorhanden, so kann keinerlei Aussage über das Symmetrieverhalten getroffen werden. Konrad-Zuse-Schule (2015) Torsten Schreiber 23 Junktoren entsprechen Verbindungen / Operatoren die beliebige Objekte miteinander verknüpfen können (Artithmetik: „+“, „-“, „*“, „:“). UND ( A ∩ B ) : Das Objekt der Lösung gehört gleichzeitig zu den Menge A und B. (Durchschnitt) Beispiel: Primzahl ∩ gerade, natürliche Zahl ={2} ODER ( A ∪ B ) : Das Objekt der Lösung gehört zur Menge A oder B oder zu A und B. (Vereinigung) Beispiel: ungerade Zahl ∪ gerade, natürliche Zahl = Ν NICHT ( A \ B ) : Das Objekt der Lösung gehört zur Menge A aber nicht zu B. (Differenz) Beispiel: natürliche Zahl \ gerade, natürliche Zahl = ungerade Zahl Konrad-Zuse-Schule (2015) Torsten Schreiber 24 1) Gegeben sind die folgenden Mengen: A = {2;4;6;8;10} B = {1;2;3} C = {2;3;5;7;} Berechnen Sie: A ∪ (B ∪ C ) B ∩ C \ A ( A ∩ B ) ∩ (C ∩ A) A \ (B ∪ C ) 2) Über die Anzahl n der Elemente in der Untermenge A, B und C einer Menge mit 200 Elementen ist folgendes bekannt: n( A) = 70 n(B ) = 120 n(C ) = 90 n( A ∩ B ) = 50 n( A ∩ C ) = 30 n(B ∩ C ) = 40 n( A ∩ B ∩ C ) = 20 Wie groß ist die Anzahl der Elemente in den folgenden Mengen? n( A ∪ B ) n( A ∪ B ∪ C ) n A ∩ B ∩ C n A ∩ B ∩ C ( ) ( ) 3) 4) Konrad-Zuse-Schule (2015) Torsten Schreiber 25 N→ Natürliche Zahlen {1;2;3...} Z→ Ganze Zahlen {... − 2;−1;0;1;2...} Q→ Rationale Zahlen R→ Reelle Zahlen a ; a ∈ Z ∧ b ∈ Z \ {0} b Endliche Nachkommastellen, Periode {π ; e; } 2 ;... Unendliche Nachkommastellen C→ Komplexe Zahlen Konrad-Zuse-Schule (2015) z = a + b ⋅ i ∧ i = −1 Torsten Schreiber 26 Kommutativgesetz: A∩ B = B ∩ A A∪ B = B ∪ A Assoziativgesetz: A ∩ (B ∩ C ) = ( A ∩ B ) ∩ C A ∪ (B ∪ C ) = ( A ∪ B ) ∪ C Distributivgesetz: A ∩ (B ∪ C ) = ( A ∩ B ) ∪ ( A ∩ C ) A ∪ (B ∩ C ) = ( A ∪ B ) ∩ ( A ∪ C ) De Morgan: A∩ B = A ∪ B A∪ B = A ∩ B Komplement: A∩A={ } A∪A=Ω Absorption: A ∩ (A ∪ B) = A A ∪ (A ∩ B) = A Zusammenhänge zwischen A; { }; Ω Neutrales Objekt: Konrad-Zuse-Schule (2015) ∩: A∩ A = A A∩Ω = A A∩{ }= { } ∪: A∪ A = A A∪Ω = Ω A∪{ }= A A∩Ω = A A∪{ }= A Torsten Schreiber 27 Welche neuen Begriffe habe ich kennen gelernt? Konrad-Zuse-Schule (2015) Torsten Schreiber 28