Viele überschätzen ihr Rettungswissen in der Nothilfesituation

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Medieninformation
Verheerend: Viele überschätzen ihr
Rettungswissen in der Nothilfesituation
Basel, 13. April 2012. Jeder vierte Einwohner der Schweiz muss in seinem
Leben einmal Nothilfe leisten. Dies ergibt eine Umfrage der Basler
Versicherungen und des Schweizerischen Samariterbundes. Verheerend ist
allerdings der Wissenstand der Helfer, denn bei den meisten liegt der
Nothelferkurs über 20 Jahre zurück.
Die Studie der Basler Versicherung und des Schweizerischen Samariterbundes (SSB)
hat gezeigt, dass jeder Vierte in seinem Leben bereits an eine Notsituation
gekommen ist und erste Hilfe geleistet hat. Die meisten Helfer fanden sich in
Verkehrsunfälle verwickelt (26%), gefolgt von Sportunfällen (17%),
Kreislaufproblemen (14%), Arbeitsunfällen (12%), Herzinfarkten (8%) und
Haushaltunfällen (7%). Dies ist ein breites Spektrum, das unterschiedliches Handeln
erfordert. Obschon viele (86%), die geholfen haben, sich dabei eigentlich sehr sicher
fühlten, zeigt der Realitäts-Check, dass oft Fehler gemacht werden.
Bei der Nothilfe nach einem Verkehrsunfall machen 40 Prozent der Helfer
entscheidende Fehler in der Reihenfolge der Hilfemassnahmen. So wird instinktiv in
erster Linie an das Handeln gedacht. Viele vergessen dabei aber, dass sie gemäss
dem „Ampel-Schema“ sich zuerst einen Überblick verschaffen und die Unfallstelle
absichern sollten, damit nicht noch mehr passiert. Beruhigend ist allerdings auch,
dass 54 Prozent einigermassen richtig handeln würden und so die
Überlebenschancen der Verunfallten erhöhen. Ähnlich ist der Wissensstand der
Schweiz Bevölkerung, wenn es um die Hilfe für einen Bewusstlosen geht. Jeder
Zweite kann einigermassen richtig helfen.
Alarmierend sieht es aus, wenn jemand einen Herzinfarkt hat: Nur knapp jeder Fünfte
weiss, was in diesem Fall zu tun ist. Hier vergessen viele, als erste Massnahme die
Sanität zu rufen bevor sie mit der Herzmassage beginnen. Ebenfalls wird oft
vergessen, den Oberkörper von Kleidern zu befreien. Die Herzmassage sollte auf
nackter Haut durchgeführt werden.
Regelmässiges Auffrischen wichtig
„Es ist frappant, wie viele sich in einer Nothilfesituation überschätzen“, äussert sich
Roland Marti, Leiter Bildung und Beratung beim SSB, zu den Erkenntnissen der
Wir machen Sie sicherer.
Medienmitteilung Basler Versicherungen
Basler-Sicherheitstag
Studie. „Das Allerwichtigste ist, dass sofort die Sanität – also die Notrufnummer 144 –
alarmiert wird, damit schnell professionelle Hilfe vor Ort ist. Laienhilfe kann zwar
Leben retten, doch es kommt schon darauf an, was man tut, wenn man die
Überlebenschancen im Notfall tatsächlich erhöhen will“, ergänzt Roland Marti.
Der schlechte Wissensstand in der Schweizer Bevölkerung ist wenig verwunderlich.
Bei mehr als der Hälfte der Studienteilnehmer ist der Nothelferkurs bereits über 20
Jahre her. Deshalb und weil sich die Nothilfe-Praxis in den letzten Jahren stark
verändert hat, empfehlen die Basler Versicherungen und der SSB das regelmässige
Auffrischen des Nothelferkurses. „Wir bieten in der ganzen Schweiz NothelferkursRefresher an. In drei Stunden wird wiederholt, wie man praktisch ohne technische
Hilfsmittel Leben rettet“, erklärt Roland Marti. Ausserdem zeigt die Studie: Wer den
Nothelferkurs erst vor kurzem gemacht hat, hilft häufiger als andere. Denn wer weiss,
was zu tun ist, fühlt sich sicherer und macht auch die Patienten sicherer, bis der
Notarzt vor Ort ist.
Leben retten am Freitag, den 13.
An den diesjährigen Basler-Sicherheitstagen – am Freitag, 13. Januar, April und Juli - klärt der SSB alle Mitarbeitenden der Basler Schweiz über die aktuellen erste Hilfe
Massnahmen auf. „Nachdem wir im Januar die Schweizer Notrufnummern wieder ins
Gedächtnis gerufen haben, wissen nach den internen Aktionstagen im April und Juli
dann bereits rund 3‘300 Personen mehr ganz genau Bescheid, was im Notfall zu tun
ist“, freut sich Roland Marti.
KONTAKT:
Amos Winteler, Leiter Kommunikation Schweiz
[email protected], Tel.: +41 58 285 74 70
Basler Versicherungen, Aeschengraben 21, CH-4002 Basel
www.baloise.ch/medien
Die Basler Versicherungen und die Baloise Bank SoBa agieren gemeinsam als
fokussierter Finanzdienstleister, eine Kombination von Versicherung und Bank. Sie sind
in der Schweiz führend bei integrierten Lösungen für Versicherung, Vorsorge und
Vermögensbildung für Privatkunden sowie kleinere und mittlere Unternehmen. Mit der
"Sicherheitswelt" positioniert sich die Basler zudem als Versicherer mit intelligenter
Prävention. Die Basler zählt rund 3'300 Mitarbeitende.
Die Basler Versicherungen und die Baloise Bank SoBa sind Teil der Baloise Group mit
Sitz in Basel. Die Aktie der Baloise ist im Hauptsegment an der SIX Swiss Exchange
kotiert. Die Baloise Group beschäftigt rund 8'900 Mitarbeitende.
Wir machen Sie sicherer.
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