Fokusthema "Alterserkrankungen beim Hund"

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Fokusthema "Alterserkrankungen beim Hund"
Einleitung....................................................................................2
Adenosin – Hormon, Neurotransmitter und intrazellulärer
Modulator....................................................................................3
Die Bedeutung von Adenosin in den verschiedenen
Körpersystemen .........................................................................4
Adenosin im Alterungsprozess und die potenzierende Wirkung
von Propentofyllin .......................................................................5
Vaskuläre und nicht-vaskuläre Effekte von Propentofyllin beim
alternden Hund ...........................................................................7
Erfolgreicher Einsatz von Propentofyllin in verschiedenen
klinischen Studien.......................................................................8
Links ...........................................................................................8
Bücher ........................................................................................9
Bilder ........................................................................................10
Lexikon .....................................................................................12
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Fokusthema „Alterserkrankungen beim Hund“
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Einleitung
Karsivan® - Die Spur zu neuer Energie
Nicht nur beim Menschen, sondern
auch in der Hundepopulation haben
Fortschritte in der Ernährung und der
allgemeinen
Gesundheitspflege
zu
einem Anstieg des Durchschnittsalters
geführt. Im gleichen Maße stellen die
Hundebesitzer höhere Ansprüche an die
Gesundheitsfürsorge
und
die
Lebensqualität
ihrer
Vierbeiner.
In
unserer
Gesellschaft
werden
Haustiere
zunehmend
als
„Familienmitglieder“ angesehen, die in
enger Beziehung mit ihren Besitzern
zusammenleben.
Dadurch
werden
Alterungsprozesse der Haustiere heute
deutlicher
spürbar.
Zu diesen Prozessen gehören eine
zunehmende Inaktivität, der Verlust der
Stubenreinheit,
veränderte
Schlafgewohnheiten und eine zunehmende Desorientierung. Viele dieser Veränderungen
entwickeln sich schleichend oder werden zunächst als „normale“ Alterserscheinungen
akzeptiert. Bis sie in einem fortgeschrittenen Stadium das Zusammenleben mit dem Hund
zunehmend belasten und unter Umständen auch zum Anlass für eine Euthanasie werden.
Aus diesem Grund wird es immer wichtiger die zur Verfügung stehenden
Behandlungsmöglichkeiten älterer Hunde vollständig auszuschöpfen.
Aus der Humanmedizin ist bekannt, dass es mit zunehmendem Alter zu einem Rückgang der
Adenosinwirkung kommen kann. Auch bei älteren Hunden kann ein derartiger Rückgang der
Adenosinwirkung
zu
den
klinischen
Alterungserscheinungen
beitragen.
Medikamente, die die Adenosineffekte potenzieren, können daher die Folgen des Alterns
beim Hund verlangsamen. Dadurch können die mit dem Alter verbundenen Probleme
hinsichtlich der Gesundheit und der Beziehung zwischen Besitzer und Hund reduziert
werden.
Ein starker Stimulator von Adenosin ist das Xanthinderivat Propentofyllin, das in Karsivan®
enthalten ist. Karsivan® hat nachweislich einen breiten Wirkungsbereich auf die
Fließeigenschaften des Blutes, die kardiovaskuläre Funktion, die zerebrale Durchblutung und
den Atemwegsdurchmesser. Die zahlreichen positiven pharmakologischen Wirkungen von
Propentofyllin ergeben ein Gesamtprofil, durch das dieser Wirkstoff in besonderer Weise für
die Therapie von häufig vorkommenden Dysfunktionen bei geriatrischen Patienten geeignet
ist.
Die Gabe von Karsivan® ist angezeigt, wenn eine der folgenden Störungen wie
- Chronische, altersbedingte Kreislaufprobleme
- Senilität und Verhaltensänderungen infolge einer Minderdurchblutung
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Arrhythmie infolge einer Myokardischämie
Bronchokonstriktion
Störungen des Kreislaufs und der Sauerstoffversorgung, insbesondere im Herz, Gehirn
und in den Skelettmuskeln,
zu Trägheit, schneller Ermüdung und Apathie, Aufsteh- und Gehbeschwerden, Lethargie
sowie verminderter Bewegungsfreude oder Belastungstoleranz führen.
Propentofyllin (Karsivan®) ist in einer Dosierung von 3 mg/kg KG zweimal täglich zu
verabreichen. Karsivan® sollte auf nüchternen Magen direkt unter die Zunge oder in einer
kleinen Futterkugel mindestens eine halbe Stunde vor der Fütterung gegeben werden. Eine
klinische Wirksamkeit kann erst nach einer Behandlungsdauer von 4 Wochen sicher beurteilt
werden. Karsivan® ist gut verträglich. Es wurde ohne nachteilige Effekte in einer Dosierung,
die um ein fünffaches über der empfohlenen Dosierung lag, verabreicht. Spezifische
Organerkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz) sind primär kausal zu behandeln.
Adenosin – Hormon, Neurotransmitter und intrazellulärer
Modulator
Adenosin ist ein Purin-Nukleosid, das aus der
Purinbase Adenin und dem Zucker Ribose
aufgebaut ist. Es kommt in den meisten
Geweben extra- und intrazellulär vor. Adenosin
ist Vorläufer anderer ähnlicher Moleküle, kann
aber auch selber biologisch aktiv wirken. Der
Tagesumsatz von Adenosin im Körper kann pro
Tag
im
Kilogrammbereich
liegen.
Als Adenosintriphosphat (ATP) spielt Adenosin
eine große Rolle für den Transport und die
Speicherung von Energie in den Zellen. Ebenso
wichtig
ist
das
zyklische
Adenosinmonophosphat
(cAMP)
als
intrazelluläres Signalmolekül für die Produktion
einer zellulären Antwort auf extrazelluläre
Botschaften.
Zu den wichtigen eigenständigen intrazellulären
Wirkungen von Adenosin gehört die Hemmung
des Enzyms Phosphodiesterase, wodurch der
cAMP-Spiegel erhöht wird. Da manche
Nervenendigungen Adenosin als Neurotransmitter verwenden, kann Adenosin auch als
Neurotransmitter
für
Dopamin
und
Glutamin
fungieren.
Auf Grund dieser vielfältigen Wirkungen und des ubiquitäre Vorkommens von Adenosin in
der extrazellulären Flüssigkeit der Gewebe, besitzt Adenosin ein hohes Potential, auf einen
großen Bereich physiologischer Systeme einzuwirken.
Adenosin wird von Transportproteinen durch die Zellmembran geschleust oder es bindet sich
an spezifische Rezeptoren auf der Zellmembran. Typ und Konzentration der vier AdenosinRezeptoren unterscheiden sich je nach Spezies und Gewebe. Diese Rezeptoren können auf
verschiedene Konzentrationen von Adenosin in unterschiedlicher Weise reagieren.
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Besonders häufig treten Adenosin-Rezeptoren im Gehirn und im kardiovaskulären System
auf. Sie kommen aber auch in den meisten anderen Geweben (Respirationsapparat, Darm,
Niere, Muskulatur, Hypophyse, Uterus und Gonaden) vor.
Die Beteiligung an der hormonellen sowie der neuronalen Signalübertragung und die breite
Verteilung spezifischer Rezeptoren machen Adenosin zu einem wichtigen homöostatischen
Modulator. Es spielt eine wichtige Rolle für den Schutz der Körpergewebe, besonders im
Zustand einer Hypoxie oder Ischämie. Im folgenden wird die Bedeutung von Adenosin in den
verschiedenen Körpersystemen und Situationen beschrieben.
Die Bedeutung von Adenosin in den verschiedenen
Körpersystemen
Adenosin zeigt vielfältige Wirkungen auf
das Herz und die Blutgefäße. Durch die
Modulation
der
adrenergen
und
noradrenergen kardialen Stimulation
verhindert Adenosin eine sympathische
Überstimulierung des Herzens. Durch
seine inhibitorische Wirkung auf den
Sinus- und den AV-Knoten besitzt
Adenosin außerdem antiarrhythmische
Eigenschaften.
Einer der wichtigsten Effekte von
Adenosin ist die vasodilatatorische
Wirkung, die durch Rezeptoren in der
glatten Gefäßmuskulatur vermittelt wird.
Adenosin führt so zu einer verbesserten
Koronardurchblutung,
zu
einem
verminderten peripheren Widerstand
und damit zu einer geringeren Nachlast. Bei einer Hypoxie steigt der Adenosinspiegel, weil
vermehrt ATP abgebaut wird. Die daraufhin eintretende vasodilatatorische Wirkung des
Adenosins, verbessert die Durchblutung und schützt das Herz und andere Gewebe vor
ischämischen Schädigungen. Unterstützt wird diese positive Wirkung auf die Durchblutung
durch die verbesserten Fließeigenschaften der Erythrozyten und durch eine verringerte
Aggregationsneigung der Thrombozyten.
Außerdem wurde nachgewiesen, dass Adenosin an der kardialen Präkonditionierung
beteiligt ist. Während einer Ischämie könnte daher durch die Potenzierung von Adenosin
eine
schützende
Wirkung
auf
das
Herz
erzielt
werden.
Auch im gesamten zentralen Nervensystem sind Adenosin und die dazugehörigen
Rezeptoren nachweisbar. Adenosin scheint im zentralen Nervensystem ebenfalls eine
protektive Wirkung zu haben, die Ischämie- und Reperfusionsschäden verhindert. Ebenso
konnte eine Beteiligung an präkonditionierenden Mechanismen im Gehirn gezeigt werden.
Als potenter Vasodilatator steigert Adenosin auch die zerebrale Durchblutung und damit die
Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Zusätzlich zeigt Adenosin eine neuromodulatorische
Wirkung im Gehirn, die die neuronale Erregung hemmt und somit eine antikonvulsive
Wirkung hat.
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In der Skelettmuskulatur verbessert Adenosin auf Grund seiner vasodilatatorischen Wirkung
ebenfalls die Durchblutung. Darüber hinaus moduliert es die neuromuskuläre Übertragung,
wobei der Nettoeffekt von dem Verhältnis zwischen inhibitorischen und aktivierenden
Adenosin-Rezeptoren abhängt.
Im zellulären Energiestoffwechsel wird bei steigendem Energiebedarf zunehmend ATP
abgebaut, was zu einem Anstieg der Adenosin-Konzentration führt. Dieser Anstieg stimuliert
wiederum die Glykolyse. Auf diese Weise wird die Energieverfügbarkeit erhöht und der
Energiebedarf über ein komplexes System gesenkt. Auf die Lipolyse hat Adenosin dagegen
eine hemmende Wirkung. Außerdem schützt Adenosin nachweislich vor freien
Sauerstoffradikalen, wie sie bei normalen oxidativen Stoffwechselvorgängen und besonders
im Zustand einer Hypoxie bzw. Ischämie gebildet werden.
Auch in der Leber zeigt Adenosin über die Vasodilatation eine schützende Wirkung vor
Ischämie- und Reperfusionsschäden. In der Lunge bewirkt Adenosin eine Bronchodilatation.
Des Weiteren fungiert Adenosin als endogener Regulator von Immun- und
Entzündungsvorgängen. Es hemmt die Aktivierung der neutrophilen Granulozyten, die
Phagozytose
und
die
Produktion
einiger
toxischer
Nebenprodukte
des
Entzündungsprozesses, wodurch exzessive Schädigungen verhindert werden.
Auch in den Hoden und in den Lutein- und Granulosazellen wurden Adenosin-Rezeptoren
gefunden. Außerdem beeinflusst Adenosin die Wirkung von Östradiol und Progesteron auf
das Myometrium. Trotz dieses bekannten Potentials zur Modifizierung der
Fortpflanzungsfunktion, ist die genaue Bedeutung von Adenosin für das
Fortpflanzungssystem noch nicht geklärt.
Auch die spezifischen Funktionen von Adenosin-Rezeptoren in anderen Geweben (z.B.
Niere, Respirationstrakt, Darm, Blase) sind noch nicht geklärt. Vermutlich handelt es sich
auch hier um homöostatische oder protektive Effekte.
Auch im Tumorgewebe ist Adenosin in hohen Konzentrationen nachgewiesen worden. Es
konnte gezeigt werden, dass Adenosin-potenzierende Medikamente beim Menschen die
Tumorsensitivität gegen manche Chemotherapeutika erhöhen. Die Gründe dafür sind
allerdings noch nicht bekannt.
Adenosin im Alterungsprozess und die potenzierende
Wirkung von Propentofyllin
Aus der Humanmedizin ist bekannt, dass es im Alter zu einer Verminderung der AdenosinRezeptorfunktion und der Adenosinwirkung kommen kann. Ein derartiger Rückgang der
Adenosinwirkung kann auch bei älteren Hunden zu den typischen klinischen
Alterungserscheinungen beitragen. Zu diesen Erscheinungen gehören Kreislauferschlechterung, schlechte neuromuskuläre Übertragung mit Muskelschwäche und
verminderter Belastungstoleranz sowie vermehrte Thrombozyten-Aggregation mit
Thrombusbildung ebenso wie neurodegenerative Veränderungen.
Eine Potenzierung der Adenosineffekte erscheint daher geeignet, die Auswirkungen des
Alterungsprozesses auf die Gesundheit älterer Hunde zu lindern oder gar aufzuhalten. Der
Einsatz von Adenosin-potenzierenden Produkten führt unter anderem zu einer Verbesserung
der peripheren und zentralen Durchblutung bei älteren Hunden.
Das Xanthinderivat Propentofyllin ist ein starker Stimulator von Adenosin und ein Inhibitor
der cAMP-Phosphodiesterase. Es hat zahlreiche vaskuläre und nicht-vaskuläre Effekte.
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Propentofyllin führt über eine Hemmung der Adenosin-Wiederaufnahme in die
Nervenendigungen und andere Zellen zu einer erhöhten extrazellulären Verfügbarkeit von
Adenosin. Auf diese Weise können die unterschiedlichen positiven Effekte von Adenosin
gesteigert werden.
Über die Hemmung der cAMP-Phosphodiesterase wird der Abbau von cAMP gehemmt.
Gleichzeitig wird die intrazelluläre cAMP-Konzentration erhöht und der ATP-Spiegel
stabilisiert. Auf diesem Mechanismus beruht die positive Wirkung von Propentofyllin auf die
Verformbarkeit der Erythrozyten und die Hemmung der Thrombozyten-Aggregation sowie die
Bronchodilatation. Zusätzlich führt Propentofyllin über die stimulierende Wirkung von
Adenosin auf das Enzym Adenylatzyklase zu einer vermehrten Bildung von cAMP und
cGMP.
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Vaskuläre und nicht-vaskuläre Effekte von Propentofyllin
beim alternden Hund
Die
vaskulären
Effekte
von
Propentofyllin sind gut belegt. Die
verbesserte Rheologie des Blutes und
die Vasodilatation bewirken eine
bessere
Durchblutung
des
Herzmuskels, der Skelettmuskulatur,
des Gehirns und anderer Gewebe.
Zusätzlich
senkt
die
periphere
Vasodilatation die kardiale Nachlast
und erhöht so das Herzzeitvolumen.
Zu den nicht-vaskulären Effekten von
Propentofyllin gehört die durch cAMP
vermittelte
bronchodilatatorische
Wirkung.
Im
Bereich
des
Zellstoffwechsels
steuert
Propentofyllin den Energiebedarf und die Energieversorgung. Auf diese Weise wird die
Sauerstoffversorgung der Gewebe ohne einen erhöhten Energiebedarf verbessert.
Auch im Gehirn verbessert Propentofyllin die Durchblutung und schützt es so im Alter vor
ischämischen Schädigungen. Außerdem könnte durch die Adenosinpotenzierung eine
antikonvulsive Wirkung eintreten und eine Neurodegeneration verhindert werden.
Am Herzen zeigt Propentofyllin neben der positiven Wirkung auf die koronare und
myokardiale Durchblutung, eine antiarrhythmische Wirkung. Darüber hinaus schützt es
nachweislich vor ischämischen Schädigungen und senkt damit das Infarktrisiko.
Des Weiteren könnte Propentofyllin neben der Verbesserung der Muskeldurchblutung dazu
beitragen, die neuromuskuläre Übertragung zu fördern.
Ebenso ist durch die Adenosinpotenzierung eine Modulation der Immun- und
Entzündungsreaktion in Richtung einer besseren Wundheilung denkbar.
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Erfolgreicher Einsatz von Propentofyllin in verschiedenen
klinischen Studien
Bei verschiedenen Multicenterstudien in
Deutschland zeigte Karsivan® eine
deutlich positive Wirkung auf die
Symptome: Trägheit, Müdigkeit, Apathie
(TMA) sowie steifer Gang, Aufsteh- und
Gehbeschwerden (SAG). In einer Studie
wurde ohne Berücksichtigung der
einzelnen Prüfkriterien bei 85 % der
teilnehmenden
Patienten
ein
Therapieerfolg erzielt. Eine besonders
hohe Erfolgsquote (84,2 %) wurde bei
dem TMA-Komplex erzielt. Auch bei den
Symptomen Haarverlust, steifer Gang,
mangelnder Appetit und Abmagerung
wurde in 70-77% eine Besserung
festgestellt. In einer italienischen
Multicenterstudie zeigte sich bei der
Altersklasse über 12 Jahre bei 83 % der untersuchten Hunde eine leichte und bei 17 % eine
deutliche Besserung. Bei einer norwegischen Multicenterstudie zur Untersuchung der
Wirkung von Propentofyllin auf chronische Bewegungsstörungen (v.a. steifer Gang,
Probleme beim Aufstehen) wurde bei 73 % der untersuchten Hunde eine Verbesserung der
Symptome erzielt.
Quelle: Adenosin: Beeinflussung des Alterungsprozesses bei Hunden – Klinisches Update
2002, Produktinformation: Karsivan®, Intervet Deutschland GmbH
Links
Karsivan.de
Weitere Informationen zu Karsivan und zu Alterserkrankungen beim Hund
http://www.karsivan.de/
Hunde Zeitung – unabhängig, kritisch, informativ
Unter „Hey Alter Hund -Von alten Hunden kann man lernen“ finden Sie Ehrenbezeugung
an alte Hunde und Empfehlung an neue Hundefreunde. In dem Artikel „Seniorenfutter
nötig?“ werden die allgemeinen Alterserscheinungen beim Hund beschrieben und
Ratschläge für die Fütterung älterer Hunde gegeben. Ein weiterer Artikel im Ratgeber
beschäftigt sich außerdem mit der „Sterbebegleitung“ alter Hunde.
Hey Alter Hund
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Bücher
Geriatrie bei Hund und Katze von Wilfried Kraft, Parey, 2. Auflage 2003, Preis: 59,95 Euro
(Ladenpreis), 345 Seiten mit 102 Abbildungen 24,5 cm, Best-Nr. 100 721
Durch die verbesserte Fütterung und die bessere medizinische Versorgung werden auch
unsere Haustiere immer älter. Daher gewinnt in den letzten Jahren das Thema Alter und
Altern
auch
in
der
Tierarztpraxis
immer
mehr
an
Bedeutung.
In diesem Buch werden die wissenschaftlichen Kenntnisse über die Physiologie des Alters
sowie die medizinisch relevanten Veränderungen und die mit dem Alter assoziierten
Erkrankungen beschrieben. Ebenso werden die spezielle Behandlung und Medikation
geriatrischer Hunde und Katzen in diesem Buch detailliert und übersichtlich
zusammengefasst.
Auf gute alte Tage – Fitness für Hunde in den besten Jahren von Thekla Vennebusch,
Cadmos Hundebücher, Cadmos Verlag GmbH Lüneburg, 2001, Preis: 10,00 Euro
(Ladenpreis), 96 Seiten farbige Abbildungen, Paperback, 170x240 mm, ISBN 3-86127-718-2
Dieses Buch zeigt Hundebesitzern, wie sie ihren Hund optimal durch die „besten Jahre“
begleiten können. Es bietet Informationen über das Älterwerden und die richtige Pflege und
Ernährung im Alter des Hundes. Tipps zur Unterstützung des Hundes helfen, diesen
möglichst lange agil und mobil zu erhalten. Außerdem wird erläutert, warum eine
medizinische Altersvorsorge so wichtig ist und welche sanften Methoden bei
Gesundheitsproblemen helfen können.
So bleibt Ihr Hund gesund- Das große Praxisbuch von Bruce Fogle, Dorling Kindersley
(Verlag), 2003, Preis: 29,90 Euro (Ladenpreis), 448 Seiten mit zahlreichen farbigen
Abbildungen,
24
cm,
ISBN
3-8310-0445-5
In diesem Buch werden alle Krankheiten und Störungen, die im Laufe eines Hundelebens von der Geburt bis ins hohe Alter - auftreten können, ausführlich behandelt. Dieses Buch
ermöglicht es Hundebesitzern, Krankheitssymptome zu erkennen und besser zu
entscheiden, ob der Tierarzt eingeschaltet werden muss. Mit großer fachlicher Kompetenz
werden Krankheiten, aber auch Pflege, Ernährung, Training, Vorsorgemaßnahmen,
Routineuntersuchungen und Körperfunktionen veranschaulicht.
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Bilder
Hunde und Menschenjahre im Vergleich
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Die Bedeutung von Adenosin in den verschiedenen Körpersystemen
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Definierter Wirkungsmechanismus von Propentofyllin
Lexikon
Adenosin
Adenosin ist ein Nukleosid aus der Purinbase Adenin und dem Zucker Ribose. Es ist ein
Baustein der Ribonukleinsäuren und ein Zwischenprodukt bei der Synthese des
Adenosinmonophosphats.
Adenosin wirkt peripher gefäßerweiternd und allgemein vasotrop.
Adenosinmonophosphat (AMP), zyklisches (cAMP)
AMP
=
Nukleotid,
das
aus
Adenosin,
Ribose
und
Phosphat
besteht.
cAMP
=
zyklisches
Adenosin-3,5-monophospat;
cAMP entsteht durch Einwirkung von Adenylatzyklase aus ATP. cAMP kann Enzyme
aktivieren bzw. Membrantransportsysteme beeinflussen. Es fungiert als 2. Bote bei der
Wirkung bestimmter Hormone z.B. Glukagon, Adrenalin und anderen Peptidhormonen.
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cAMP wird durch die Phosphodiesterase zu AMP abgebaut, die durch Koffein und
Theophyllin gehemmt und durch Nikotinsäure stimuliert wird.
Adenosintriphosphat (ATP)
= Adenosintriphosphorsäure;
ATP besteht aus Adenin, Ribose und 3 Phosphoranteilen. Es enthält 2 energiereiche
Bindungen. ATP ist wichtig zur Aktivierung von Nährstoffen vor dem Abbau und für die
Biosynthese zahlreicher Verbindungen (Nukleinsäuren, Eiweißstoffe). ATP ist
Energielieferant
bei
zahlreichen
Zellfunktionen
(z.B.
Muskelkontraktion,
Informationsverarbeitung).
Adenylatzyklase
Die Adenylatzyklase ist das Enzym, das Adenosintriphospat zu Adenosinmonophosphat und
Pyrophosphat abbaut.
adrenergisch
Eigenschaft von Nervenfasern, deren Erregungsübertragung durch Adrenalin erfolgt.
Alzheimer Krankheit
= Neurofibrillenveränderung;
Als Alzheimer Krankheit werden Veränderung der Faserbestandteile im Neuroplasma der
Nervenzellen und in deren Fortsätzen bezeichnet.
Amyloidose, vaskuläre
Die Amyloidose ist eine Defekterkrankung des Immunsystems, die auf einer Hyperaktivität
beruht. Es handelt sich um eine Gewebsentartung durch Ablagerung von Amyloid und die
dadurch bedingte Organdegeneration. Die Amyloidose entwickelt sich primär oder sekundär
im Gefolge chronischer Entzündungen, die starken Gewebszerfall verursachen.
Amyloid
Als Amyloid werden Immunglobulin- oder Paraglobulinablagerung im Gewebe bezeichnet.
Sie können durch bestimmte Farbstoffe (z.B. Kongorot) sichtbar gemacht werden.
antiarrhythmisch
Als antiarrhythmisch wird eine herzregulierende Wirkung bezeichnet, die eine Störung der
Herzschlagfolge (Veränderungen der Frequenz bzw. Unregelmäßigkeiten der Herztätigkeit)
behebt.
antikonvulsiv
Antikonvulsivum = Antiepileptikum;
Antikonvulsive Substanzen hemmen ganz bzw. teilweise das Auftreten oder die Intensität
zentral bedingter Krämpfe.
Apathie
Teilnahmslosigkeit;
Klinische Bezeichnung für verminderte Affektivität (Ausdruck einer Störung des Sensoriums),
die durch mangelnde Reaktion des Tieres auf Umweltreize charakterisiert ist.
Astrozyten
Astrozyten sind sternförmige oder verzweigte Gliazellen, die zur Makroglia gehören.
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Gliazellen sind Zellen des Nervengewebes, die mit mechanischen und trophischen Aufgaben
betraut sind. Sie sind teilweise zur Phagozytose (Neuronophagie) und zur Narbenbildung
befähigt. Sie weisen entsprechend ihrer vielfältigen Funktionen entsprechend
unterschiedliche
Erscheinungsformen
auf.
Zu den Gliazellen gehören Astrozyten (Kurz- und Langstrahler), Oligodendrozyten und
Hortegazellen und ferner die Schwann´Zellen sowie die den peripheren neuronalen
Perikarya anliegenden Hüll- oder Mantelzellen (Satellitenzellen). Bis auf die Hortega-Zellen
lassen sich die Gliazellen auf dem Neuroektoderm entstammende Glioblasten zurückführen.
AV-Knoten
Atrioventrikularknoten;
Der AV-Knoten ist Bestandteil des Reizleitungssystems des Herzens.
Basalkerngebiet
Basalkerne = Basalganglien, Großhirnkerne;
Die Basalkerne liegen etwa in der Transversalebene des Chiasma opticum. Sie bestehen
aus der deutlich abgrenzbaren grauen Gehirnmasse und gehören zum basalen Anteil der
Hemisphäre.
Chemotherapeutikum
Einsatz von Chemotherapeutika zur spezifischen Hemmung von Infektionserregern und
Tumorzellen im Organismus.
Der Sammelbegriff „Chemotherapeutika“ steht für natürliche oder synthetische
niedermolekulare Substanzen mit (weitgehend) selektiv schädigender Wirkung auf
Krankheitserreger und Tumorzellen durch Blockade des Stoffwechsels. Zu dieser Gruppe
gehören Antibiotika, Antimykotika, Antituberkulotika, Antiparasitika und Zytostatika.
cholinerges Nervensystem
cholinergisch = Bezeichnung für die Art der Übertragung an den Synapsen des
parasympathischen Nervensystems, der präganglionären sympathischen Fasern und der
peripheren motorischen Neuronen. Basiert auf der Wirkung von Acetylcholin als Transmitter.
Demenz
Altersschwachsinn;
Demenz äußert sich bei Hunden z.B. in Nichterkennen von bekannten Menschen (oft
verbunden mit Aggression), Räumen und Gegenständen, Hineinlaufen in offenbare Gefahr,
unmotiviertes Flüchten, Beißen u.a.
Dopamin
Dopamin ist ein Katecholamin, das als Zwischenprodukt der Adrenalinsynthese auftritt.
Dopamin fungiert als Neurotransmitter.
Geriatrie
Die Geriatrie ist die Lehre von den Krankheiten des alten Menschen bzw. die
Altersheilkunde.
Gliazellen
Gliazellen sind Zellen des Nervengewebes, die mit mechanischen und trophischen Aufgaben
betraut sind. Sie sind teilweise zur Phagozytose (Neuronophagie) und zur Narbenbildung
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befähigt. Sie weisen entsprechend ihrer vielfältigen Funktionen entsprechend
unterschiedliche Erscheinungsformen auf. Sie werden als Astrozyten (Kurz- und
Langstrahler), Oligodendrozyten und Hortegazellen bezeichnet. Zu den Gliazellen gehören
ferner die Schwann´Zellen sowie die den peripheren neuronalen Perikarya anliegenden Hülloder Mantelzellen (Satellitenzellen). Bis auf die Hortega-Zellen lassen sich die Gliazellen auf
dem Neuroektoderm entstammende Glioblasten zurückführen.
Glutamin
Glutamin ist ein Säureamid der Glutaminsäure und Bestandteil von vielen Eiweißstoffen. Es
wird unter Einfluss der Glutaminsynthetase aus Glutaminsäure gebildet. Die Synthese findet
vor allem in Leber und Gehirn statt. Glutamin ist wichtig für die Synthese des Purinringes.
Glykolyse
Als Glykolyse wird der Abbau von Glukose bis zum Laktat (Milchsäure) bezeichnet. Die
Glykolyse kommt in allen Zellen vor, sie stellt chemische Energie in Form von ATP bereit.
Sie dient der hauptsächlichen Energieversorgung in Zellen und Geweben, die zeitweise
unter anaeroben Bedingungen viel Energie benötigen (Skelettmuskulatur) oder die schlecht
mit Sauerstoff versorgt und daher nahezu anaerob sind (z.B. Knorpel).
Granulosazellen
Als Granulosazellen werden die Follikelepithelzellen des Ovars bezeichnet. Aus diesen
bilden sich post ovulationem die progesteronsezernierenden Granulosaluteinzellen.
Hämodynamik
Als Hämodynamik wird die Lehre von der Blutbewegung im Organismus bezeichnet.
Gesteuert wird sie überwiegend durch das vegetative Nervensystem und zu einem geringen
Anteil über das endokrine System. Über die Hämodynamik wird die Durchblutung eines
Organs so geregelt, dass trotz des relativ geringen Blutvolumens des Organismus der Bedarf
aller Organe gedeckt wird.
Herzzeitvolumen (HZV), Herzminutenvolumen (HMV)
Das HZV bezeichnet das von den Herzkammern pro Zeiteinheit (z.B. Minute, HMV)
beförderte Blutvolumen. Es ergibt sich aus der Herzfrequenz (HF) und dem
Herzschlagvolumen (SV).
Homöostase, homöostatisch
Tendenz eines biologischen Systems zur Sicherung der Lebensfähigkeit in einer bestimmten
Umwelt unter Inanspruchnahme eigener Regulationseinrichtungen ein dynamisches
Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Aufrechterhaltung des sogenannten inneren Milieus des Körpers mit Hilfe von
Regelsystemen mit dem Hypothalamus als übergeordnetem Zentrum (Regelung des
Kreislaufs u.a.).
Hormon
Ein Hormon ist ein körpereigener Wirkstoff, der in bestimmten Zellarten des endokrinen
Gewebes entsteht und an eine andere Stelle des gleichen Organismus transportiert wird, um
dort in spezifischer Weise Stoffwechselvorgänge auszulösen und zu steuern.
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Hypoxie
Sauerstoffmangel;
Als Hypoxie wird eine mangelhafte Versorgung des Organismus mit Sauerstoff verstanden.
inhibitorisch
Inhibition = Hemmung,
inhibitorisch = hemmend
Ischämie
Blutleere, Blutmangel;
Die Ischämie ist Folge einer ungenügenden Blutzufuhr.
kognitive Dysfunktion
kognitiv = das Erkennen, die Wahrnehmung betreffend;
Dysfunktion = Funktionsstörung
Koronardurchblutung
Durchblutung der Koronargefäße (Herzkranzgefäße)
Lipolyse
Im Stoffwechsel bezeichnet Lipolyse die Mobilisierung von Lipiden aus dem Fettgewebe und
die Abgabe als unveresterte freie Fettsäuren. Intrazelluläre Triazylglyzeride werden durch
eine hormonsensitive Lipase hydrolysiert, wobei die Aktivierung dieses System über cAMP
abläuft.
Luteinzellen
Luteinzellen
sind
Gelbkörperzellen.
im
Dienste
der
Gestagen(Progesteron)sekretion
stehende
Methylxanthine
siehe: Xanthinderivate
Mikrogliazellen, Mikrogliaaktivierung
= Mesogliazellen, Hortegazellen
Mikrogliazellen kommen im gesamten ZNS vor. Es sind potentielle Makrophagen, die von
Monozyten abstammen. Im Ruhezustand sind sie verhältnismäßig klein mit bizarren
Fortsätzen und einem kleinen heterochromatinreichen Zellkern. Unter dem Einfluss antigener
Reize erfahren sie kurzfristig eine Aktivierung und Umwandlung zu phagozytierenden
Makrophagen („Körnchenzellen“).
Myometrium
Muskulatur der Gebärmutter (Tunica muscularis uteri);
Aufgebaut aus dem inneren starken Stratum circulare und einem dünneren, der
Serosamuskulatur zugeordneten äußeren Stratum longitudinale. Das Stratum vasculosum
breitet sich, als eine tierartlich und regional unterschiedlich stark entfaltete Gefäßschicht,
zwischen den beiden Muskelschichten aus.
Nachlast, kardiale
Afterload, Nachbelastung;
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Als Nachlast wird in der Herzphysiologie der Widerstand bezeichnet, den die
Ventrikelmuskulatur bei der Kammerentleerung zu überwinden hat. Die Nachlast wird v.a.
vom diastolischen Druck in der Aorta (oder A. pulmonalis) bestimmt.
Nervenwachstumsfaktor
= Nerv growth factor (NGF);
NGF ist ein von den Submaxillarisdrüsen und anderen Geweben gebildetes Protein. Es wird
im Bereich der Synapsen an Rezeptoren gebunden und in diese aufgenommen.
Anschließend erfolgt der retrograde Transport zum Perikaryon. Rezeptoren für den Faktor
kommen besonders in den Membranen von Nervenzellen des Gehirns, der Dorsalganglien
und der sympathischen Ganglien vor. NGF stimuliert die Bildung von RNA und von Proteinen
und fördert während des Wachstums die Umwandlung der Neuroblasten in spezialisierte
Nervenzellen.
neuromuskuläre Übertragung
= neuromuskuläre Erregungsübertragung;
Übertragung der Erregung vom Nerven auf die Muskelfaser. Sie erfolgt beim Skelettmuskel
unter Vermittlung der motorischen Endplatte, bei der glatten Muskulatur durch Diffusion der
Transmittersubstanz (Azetylcholin, Katecholamine) von der freien Nervenendigung auf die
Muskelzelle.
Neurotransmitter
Ein Neurotransmitter ist ein Überträgerstoff des peripheren autonomen Nervensystems. Der
Neurotransmitter stellt die bei der Bildung und Übertragung von Erregungen in Nervenzellen
bzw. bei der Erregungsübertragung auf andere Zelltypen wirksame Verbindung dar.
Neutrophile Granulozyten
Granulozyten mit neutrophiler Granula im Zytoplasma.
Einteilung entsprechend der Kernform in ungekerbte, gekerbte und segmentiert Neutropile.
Granulozyten sind zu den Leukozyten gehörende polymorphkernige Zelle mit
charakteristischer Zytoplasmagranula. Sie besitzen die Fähigkeit zur Phagozytose, zur
Adhärenz an das vaskuläre Endothel und zur Migration bzw. Diapedese in das Gewebe.
Einteilung entsprechende ihrer Anfärbbarkeit in neutrophile, eosinophile und basophile
Granulozyten.
noradrenerg
die wirkung des Noradrenalins betreffend
Nukleosid, Purin-Nukleosid
Nukleoside sind Verbindungen aus je einer Nukleobase (Purin- oder Pyrimidinderivat) und
einem Zucker (Ribose oder Desoxyribose).
Östradiol
Estradiol-17ß ist das am stärksten wirksame natürliche Estrogen. Es entsteht unter der
Einwirkung von FSH in den Granulosazellen des reifenden Ovarialfollikels aus Testosteron.
Perfusion
Durchströmung eines Organs oder eines Gewebes mit einer Flüssigkeit.
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Fokusthema „Alterserkrankungen beim Hund“
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Phagozytose
Mit amöboider Bewegung einhergehende Aufnahme fester Partikel in das Zellinnere von
Phagozyten (Monozyten/Makrophagen, Granulozyten) mit anschließendem intrazelllulärem
Abbau. Unverdauliche Substanzen können im Zytoplasma der Phagozyten gespeichert bzw.
auf dem Weg der Exozytose wieder ausgeschleust werden.
Phosphodiesterase, cAMP-Phosphodiesterase
= Phosphorsäurediester-Hydrolase;
Die Phosphodiesterase sind eine Untergruppe der Hydrolasen. Sie spalten Diester der
Phosphorsäure auf hydrolytischem Wege.
Präkonditionierung, kardiale
Die kardiale Präkonditionierung ist ein Vorgang, bei dem kurze Perioden einer subletalen
Ischämie anscheinend helfen, das Herz vor Schädigungen infolge einer weiteren Ischämie
und vor Reperfusionsperioden zu schützen. Grund dafür ist die Tatsache, dass der
Adenosinspiegel infolge eines ATP-Abbaus während einer Ischämie deutlich ansteigt. Dieser
Adenosinanstieg bewirkt eine koronare Vasodilatation, wodurch der myokardiale
Stoffwechsel mit dem Kreislauf verbunden wird. Man nimmt an, dass ein ähnlicher
Mechanismus im Gehirn bei einer Ischämie abläuft.
Progesteron
Gelbkörperhormon;
Steroidhormon, das vom Corpus luteum und während der Gravidität von der Plazenta
sezeniert wird. Es zeigt ausschließlich gestagene Wirkung ohne estrogene oder androgene
Nebenwirkungen. Trägt über verschiedene Mechanismen zum Erhalt der Schwangerschaft
bei.
progressiv
Stufenweise fortschreitend
Propentofyllin
Propentofyllin soll aufgrund seiner gefäßerweiternden Wirkung die Gehirndurchblutung
fördern. Es wird eingesetzt bei altersbedingten Verhaltensänderungen v.a. vom Typ der
kognitiven Dysfunktionen.
Radikale, freie; Sauerstoffradikale, freie
Radikale sind ein- oder mehrwertige Atomgruppen, die ein oder mehrere ungepaarte
Elektronen aufweisen. Als Reste oder Fragmente meist von organischen Verbindungen sind
sie sehr instabil und kurzlebig. Es gibt Kohlenstoff-, Stickstoff- und Sauerstoffradikale.
„Freie Radikale“ sind chemisch äußerst aggressiv und reagieren leicht mit Molekülen ihrer
Umgebung.
Rheologie, rheologisch
Rheologie = Fließlehre;
Die Rheologie ist die Lehre von den Fließeigenschaften flüssiger Substanzen, ebenso wie
die Lehre von der Deformierung plastisch formbarer Stoffe.
Sauerstoffradikale
siehe: Radikale
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Fokusthema „Alterserkrankungen beim Hund“
senilen Plaques
Plaque = Gut
senil = alt
von
der
Umgebung
abgesetzter,
spezifisch
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veränderter
Bezirk.
Senium, senil
Senium = Alter,
senil = alt
Sinus-Knoten
= Keith-Flack´Knoten;
Der Sinus-Knoten ist Bestandteil des Reizleitungssystems des Herzens. Er dient als
Schrittmacher der Herzmuskelfunktion und ist im Bereich der Sinus-Vorhof-Grenze
lokalisiert.
sympathisch
= den Sympathikus betreffend, zum Sympathikus gehörend; mitfühlend, mitleidend
Thrombozyten-Aggregation
Als Thrombozyten-Aggregation wird das Zusammenballen der Thrombozyten untereinander,
im Gegensatz zur Adhäsion an der Gefäßwand bezeichnet. Die Thrombozyten-Aggregation
spielt eine Rolle bei Blutgerinnungsprozessen.
Tumornekrosefaktor
Der Tumornekrosefaktor wird von Makrophagen gebildet und hemmt die Durchblutung von
Tumorgewebe. Er fördert den Abbau von Tumorzellen durch die Aktivierung von
Makrophagen und zytotoxischen T-Lymphozyten.
Vasodilatation, Vasodilatator
Vasodilatation = Gefäßerweiterung;
Vasodilatator = Nerv oder Substanz, die eine gefäßerweiternde Wirkung hat.
Xanthin
= 2,6-Dioxotetrahydropurin;
Xanthin ist ein physiologisch wichtiges Purinderivat, das in kleinsten Mengen in pflanzlichen
und tierischen Zellen vorkommt. Es ist ein Zwischenprodukt beim Abbau der Purinbasen
Adenin und Guanin. Es entsteht unter dem Einfluss von Xanthinoyxdase (Xanthindehydrase,
-dehydrogenase) aus Hypoxanthin.
Xanthinderivate sind vom Xanthin abgeleitet: 1,3,7-Trimethylxanthin (=Koffein), 1,3Dimethylxanthin (=Theophyllin), 3,7-Dimethylxanthin (=Theobromin) u.a. methylierte
Produkte.
Zytokine
Zytokine sind Produkte (z.B. Lymphokine, Interleukine, Monokine), die von immunologisch
aktiven Zellen sezerniert werden, um die immunologische Zellkooperation zu steuern.
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