5. September 2015, Zürich Gastrohighlights 2015: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Gerhard Rogler, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, UniversitätsSpital Zürich Neues zur Therapie – allgemein / Ändert sich die Prognose von Morbus Crohn durch Biologika Eine Holländische populations-basierte Kohortenstudie Führt die aggressivere Behandlung bei Morbus Crohn in den letzten Jahren zu einer Reduktion von Komplikationen? Incident IBD cases South‐Limburg Area; Populations‐basierte IBD Kohorte mit >93% Erfassung «Pre‐biological cohort»: 1991‐1998 «Biologic cohort»: 1999 – 2011 (Follow up bis 2014) Steuring, et al. DDW2015, #79 (Oral) / Ändert sich die Prognose von Morbus Crohn durch Biologika Eine Holländische populations-basierte Kohortenstudie Patientenzahl prä-Biol. Ära Biol. Ära 342 820 FUP (mean, Jahre) 4 Bei Diagnose: B2 22% B3 8.2% Progression B1=> B2/B3 29.70% Statistik 6.4 12.8% 3.6% HR 0.52, 95%‐CI 0.38‐ 0.73; HR 0.41, 95%‐CI 0.24‐0.71 28.30% HR 0.95, 95%‐CI 0.70‐ 1.29 Steuring, et al. DDW2015, #79 (Oral) / Ändert sich die Prognose von Morbus Crohn durch Biologika Eine Holländische populations-basierte Kohortenstudie CD‐Patienten, die in der Prä‐Biologika und Biologika Ära diagnostiziert wurden, hatten ein ähnliches Risiko, Strikturen oder eine penetrierende Erkrankung zu erleiden. Trotz Änderungen des CD Managements hat sich der Krankheits‐ phänotyp nicht geändert. Steuring, et al. DDW2015, #79 (Oral) / Hospitalisations- und OP Risiko bei Morbus Crohn in der Biologika Ära Biol. Ära 820 6.4 Statistik Patientenzahl FUP (mean) Prä‐biol. Ära 342 4 Hospitalisation 36.80% 21.10% HR 0.45, 95%‐CI 0.34‐0.60 Operation 14.40% 3.80% HR 0.23, 95%‐CI 0.15‐0.38 Weniger Operationen wegen entzündlichem Verlauf B1(5.9% vs. 11.7%, HR, 0.41), jedoch kein Unterscheid für strikturierenden (9.4% vs. 12.3%, HR 0.73) oder penetrierenden Verlauf (5.0% vs. 8.3%, HR 0.58) Steuring et al. DDW2015, #80 (Oral) / Hospitalisations- und OP Risiko bei Morbus Crohn in der Biologika Ära In der Biologika Ära sank die Zahl von Hospitalisierungen um 1,5‐fache und das Risiko einer Entzündungs‐bedingten Operation um das 2,2fache. Die Zahl an Operationen wegen Strikturen und Abszessen war unverändert. Steuring et al. DDW2015, #80 (Oral) / Kein Unterschied in den Kolektomieraten beu UC in der Prä und Post-Biologica Ära Die anti‐TNF Therapie führt zu einer Reduktion der Kurzzeitkolekomie Raten Wie sieht es aber über lange Zeit mit den Kolektomieraten aus? Datenbank für hospitalisierte Patienten in den USA «Pre‐biologic era»: 1998‐2005 «Biologic era»: 2006‐2011 399 579 staionäre Aufnahmen wegen CU; 38 505 (10%) Kolektomien 53% females, mean age 46yrs Banerjee, et al. DDW2015, #10 (Oral) / Kein Unterschied in den Kolektomieraten beu UC in der Prä und Post-Biologica Ära Es fand sich kein Unterschied für die Kolektomie Rate bei CU in der Prä‐ Biologika vs. Biologika Ära. Banerjee, et al. DDW2015, #10 (Oral) / «Deep remission» bei CD verhindert nicht den Relaps nach anti-TNF Stop Evaluation des Anteils von CD Patienten mit einem Relaps nach anti‐TNF Stop Identifikation von Risikofaktoren 61 CD Patienten in CD Zentren 2010 bis 2013 Anti‐TNF Stop bei: Steroid‐freier klinischer Remission, Endoskopische Remission FUP visits nach 2,4,6,9,12,15, Monaten etc 44 IFX, 17 ADA; 47 (77%) nahmen weiter AZA 32 pts (53%) hatten einen Relaps Regression modeling: keine prädiktive Faktoren identifiziert Duricova et al., DDW2015, #283 (Oral) / «Deep remission» bei CD verhindert nicht den Relaps nach anti-TNF Stop Remission rate (%) 120 100 80 60 40 20 0 1 0 2 6 3 12 4 24 Time (months) Schlussfolgerungen: 1) Die Hälfte der Patienten hatten einen Relaps innerhalb von zwei Jahren nach anti‐TNF Stop trotz endoskopischer Remission 2) Die höchste Relaps Rate trat im ersten Jahr auf Duricova et al., DDW2015, #283 (Oral) / Kann man TNF Hemmer stoppen? Molander et al., Outcome After Discontinuation of TNFa‐blocking Therapy in Patients with Inflammatory Bowel Disease in Deep Remission. Inflamm Bowel Dis 2014;20:1021–1028 Alle Patienten Stratifiziert ja nach Erkrankung / Anti-TNF Stop bei IBD: Relapsraten und prädiktive Faktoren 160 Patienten in UK UC/IBDU Relaps raten: 44% nach 1 Jahr 50% nach 2 Jahren CD 36% 56% Relaps Prädiktoren Alter bei Dx (p=0.003) Leukozytose( p=0.044) Schlussfolgerungen: 1) der Stop der anti‐TNF Therapie bei anhaltender Remission ist mit einem Relaps in über der Hälfte der Patienten nach 2 Jahren verbunden; 2) die Vorhersage des Rückfalls bleibt schwierig; 3) Wiedereinführung der Anti‐TNF‐Therapie mit 92% Erfolgsquote / Kennedy et al. DDW2015, #288 (Oral) Frühe Therapie mit Immunhemmern und der Erfolg der anti-TNF Therapie: Eine Populations-basierte Analyse RCT zeigen verbesserte Effizient wenn anti‐TNF mit IM kombiniert werden (z.B. SONIC) «combine or crime» Die Effektivität einer Kombinationstherapie wurde bisher noch nie in einer Populations‐basierten Studie überprüft University of Manitoba Epidemiology Database: Identifikation aller IBD Pat, die mindestens 1 anti‐TNF hatten Targownik, et al. DDW2015, #82 (Oral) / Frühe Therapie mit Immunhemmern und der Erfolg der anti-TNF Therapie: Eine Populations-basierte Analyse 717 Pat mit anti-TNF, 391 Combo, 326 Monotherapie «Successful induction» bei 380/717 (53%), 180 Combo, 168 Monotherapie 40% P = 0.074 35% 30% 25% 20% combo 15% mono 10% 5% 0% anti‐TNF discontinuation yr1 IBD‐surgery hospitalization steroid reinitiation In dieser bevölkerungsbasierten Stichprobe zeigt eine Kombinationstherapie keine Vorteile gegenüber einer Monotherapie Targownik, et al. DDW2015, #82 (Oral) / Vedolizumab als Induktionstherapie bei refraktärer IBD Eine Multizenter Kohorten Studie • • • 172 Patienten (107 CD, 59 UC, 6 IBD‐unclassified; 48.3% Männer, Durchschnittsalter 40 Jahre, mittlere Krkhtsdauer: 14 Jahre Vorbehandlung mit > 2 anti‐TNFs bei 70.9%; 1/3 mit Immunsuppressive and 46% mit systemischen Steroids zu Studienbeginn. 300 mg Vedolizumab mit üblicher Induktion, Evaluation in Woche 14 CD UC Remission 23,9% 29,3% Response 48,9% 53,9% Unter «Real‐life» Bedingungen bei refraktären Patienten zeigt Vedolizumab eine gute Wirksamkeit. Der Unterscheid zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist vorhanden, aber nicht sehr ausgeprägt. Sheldon E. et a., Inflamm Bowel Dis 2015; epub / Neues zur Therapie – Morbus Crohn / IFX Dosis Optimierung durch Drug Monitoring: Effektiver als Dosis Optimierung auf rein klinischer Basis Evaluierung der klinischen Bedeutung der Dosis‐Optimierung auf der Basis von “therapeutic drug monitoring” (TDM) verglichen mit rein klinischen Entscheidungskriterien Dosis Optimierung (N=218) TDM-basierte Klinische EntEntscheidung (n=88) scheidung (n=130) IFX Therapie beim letzten FU (mediane Zeit FU: 38 Monate) 64% 68% Klinisches Ansprechen 69%* 57% Hospitalisationen 0.3* 0.71 Schübe nach Optimierung 0.5* 0.95 11 μg/mL* 6.5 μg/mL mittlere Trough level Diese Daten unterstützen die Verwendung von TDM vor der Therapie‐ Intensivierung zum Management bei klinisch aktiver IBD. Diese Strategie ist mit höheren Talspiegel und verbesserten klinischem Outcome verbunden. * p<0.05 versus non-TDM Kelly et al. DDW #Tu1316. / Mongersen, ein orales SMAD7 Antisens Oligonucleotid und Morbus Crohn • • Mongersen (GED‐0301) ist ein oral appliziertes SMAD7 antisense Oligonucleotid (inhibiert Ileum und Colon SMAD7 In einer doppelblinden, Placebo‐kontrollierten Phase‐2‐Studie wurde die Wirksamkeit von Mongersen bei aktiven Morbus Crohn untersucht Clinical Remission: CDAI <150 Monteleone et al. N Engl J Med 2015;372:1104-13. / Mongersen, ein orales SMAD7 Antisens Oligonucleotid und Morbus Crohn Mongersen induzierte signifikant höhere Remissionsraten und klinisches Ansprechen als Placebo Clinical Remission: CDAI <150 Monteleone et al. N Engl J Med 2015;372:1104-13. / Auswirkungen der Schwere und Dauer des aktiven Morbus Crohn auf die klinische Wirksamkeit von Mongersen • Mongersen (GED‐0301) ist ein oral appliziertes SMAD7 antisense Oligonucleotid (inhibiert Ileum und Colon SMAD7) Die Phase 2 zeigte klinische Remissionsraten an Woche 4 von ~70% bei aktivem Crohn (CDAI 220‐400) mit 40 und 160 mg Mongersen • % of patients 100 Höherer CDAI reduzierte Clinical remission* at Week 4 die Effektivität von 40 mg Baseline CDAI Disease duration Mongersen 78.6 70.3 80 60 40 78.9 68.2 75 Baseline hsCRP 72.2 66.7 70.666.7 68.2 75 50 37.5 35.7 34.5 25 17.6 20 4.5 0 CDAI ≤260 Placebo 16.7 12.5 CDAI >260 < 5 years Mongersen 10 mg Clinical Remission: CDAI <150 25.9 17.6 15.4 ≥ 5 years Mongersen 40 mg 12 < 3 mg/L ≥ 3 mg/L Mongersen 160 mg Monteleone et al. DDW 2015 #826. / Anti-MAdCAM Antikörper PF-00547659 bei mässig schwerem bis schwerem Morbus Crohn • anti‐MAdCAM PF‐00547659 als subkutane Injektion Efficacy Outcomes at Week 12 Percent of Patients (%) 100 80 60 59 62 65 58 39 37 40 23 20 27 28 29 24 14 0 CDAI-70 response PBO 22.5 mg PF Remission Remission (pts with BL 75 mg PF 225 mg PF CRP >18) Kein significanter Unterschied zu Placebo (bei hohem Placebo‐Ansprechen D’Haens et al. ECCO 2015 #OP022 Sandborn et al. DDW 2015 #825 / Phase 2a Induktionsstudie zu MEDI2070 (Anti-p19 Antikörper) bei Patienten mit aktivem MC und anti-TNF Versagen Anti IL‐23 (p19) MEDI2070 (AMGEN/AstraZeneca Efficacy Outcomes at Week 8 100 80 Percent of Patients (%) • Primary Endpoint p=0.010 60 40 p=0.017 p<0.001 45.8 42.4 p=0.102 49.2 27.1 26.7 25.0 15.0 20 10.0 0 Clinical effect Clinical Remission (CDAI-100 response or CDAI <150) PBO (CDAI ≤ 150) Clinical Response (CDAI-100 response) Clinical effect AND ≥50% reduction from BL FCP or CRP MEDI2070 (IV 700 mg/kg, wk 0 and 4) Gute Wirksamkeit bei anti‐TNF refraktären Patienten mit MC Sands et al. ECCO 2015 #OP025/ DDW 2015 #830 / Methotrexat in Kombination mit Infliximab ist nicht wirksamer als Infliximab allein bei Patienten mit Morbus Crohn • • Methotrexat und Infliximab wirksame Therapien für Morbus Crohn. Die Wirksamkeit einer Kombination war bisher nicht untersucht. Die Kombination von Infliximab und Methotrexat war sicher, aber nicht wirksamer als Infliximab allein bei Steroid behandelten Patienten mit CD Feagan B et al , Gastroenterology 2014;146:681–688 / Die POCER Studie: „Crohn’s disease management after intestinal resection: a randomised trial” • Was ist das optimale Management nach Operationen? De Cruz P. et al. Lancet 2015; 385: 1406–17 / Die POCER Studie: „Crohn’s disease management after intestinal resection: a randomised trial” / De Cruz P. et al. Lancet 2015; 385: 1406–17 Die POCER Studie: „Crohn’s disease management after intestinal resection: a randomised trial” Eine Behandlung entsprechend des Rezidiv‐Risikos mit endoskopischer Überwachung nach 6 Monaten (und Calpro Bestimmungen) sowie einer Step up Behandlung bei Reziden ist besser als eine lonventionelle Therapie, die für alle gleich durchgeführt wird. “Selective immune suppression, adjusted for early recurrence, rather than routine use, leads to disease control in most patients. Clinical risk factors predict recurrence, but patients at low risk also need monitoring.” / De Cruz P. et al. Lancet 2015; 385: 1406–17 Die POCER Studie: „Measurement of fecal calprotectin improves monitoring and detection of recurrence of Crohn's disease after surgery.” Calpro ist sinnvoll zum post‐operativen Monitoring und zur Kontrolle des Therapieerfolges “FC measurement has sufficient sensitivity and NPV values to monitor for CD recurrence after intestinal resection. Its predictive value might be used to identify patients most likely to relapse. After treatment for recurrence, the FC level can be used to monitor response to treatment” Wright E. et al. . et al. Gastroenterology /2015;148:938–947 Was schützt vor eine Relaps nach Operation bei M. Crohn: Meta-Analyse Singh S et al , Gastroenterology 2015;148:64–76 / Was schützt vor eine Relaps nach Operation bei M. Crohn: Meta-Analyse Singh S et al , Gastroenterology 2015;148:64–76 / Was schützt vor eine Relaps nach Operation bei M. Crohn: Meta-Analyse Singh S et al , Gastroenterology 2015;148:64–76 / Neues zur Therapie – Colitis ulcerosa / Cyclosporin versus Infliximab: CYSIF Studie Langzeitdaten • • • Cys und IFX sind gleich effektiv zum Erreichen einer Kurzzeitremission bei schwerer CU und zur Vermeidung einer Notfall‐Kolektomie Langzeit Daten waren bisher nicht bekannt. 115 pts mit Steroid‐refraktärer ASUC*: Cys (2mg/kg/d für 1 Woche, dann oral für 98 Tage) oder IFX (5mg/kg). Azathioprin 2.5mg/kg/d bei allen Patienten mit Therapieansprechen an Tag 7 Laharie et al. DDW #829. / Cyclosporin versus Infliximab: CYSIF Studie Langzeitdaten Kolektomie‐freies Überleben bei steroid‐refraktärer akuter schwerer Colitis (ASUC) unabhängig von der initialen Behandlung *Defined as Lichtiger score>10 after at least 5 days of intravenous methyl-prednisolone more than 0.8mg/kg/d Laharie et/ al. DDW #829. Anti-MAdCAM Antikörper PF-00547659 bei mässiger bis schwerer Colitis ulcerosa Subkutane anti‐MAdCAM PF‐00547659 Gabe 43% anti‐TNF naiv Efficacy Outcomes Week 12 Percent of Patients (%) • • 100 Primary Endpoint 80 *p<0.05 * 54.2 60 38.0 40 * 20 2.7 11.3 * * * 45.1 50.0 * 28.8 * * 27.8 25.4 16.7 15.5 8.2 5.7 15.5 14.3 0 Clinical Remission PBO Clinical Response 7.5 mg PF 22.5mg PF Positive Sicherheits und Effektivitäts‐Daten 75mg PF Mucosal Healing 225mg Vermeire et al. ECCO 2015 #OP021 Reinisch et al. DDW 2015 #901a / Etrolizumab als Induktionstherapie bei Colitis ulcerosa • doppelblinde, Placebo‐kontrollierte, randomisierte Phase‐2‐Studie bei Patienten mit mäßiger bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die nicht auf eine konventionelle Therapie angesprochen hatten, Positive Sicherheits und Effektivitäts‐Daten Vermeire et al. Lancet 2014; 384: 309–18 / Der orale S1P Rezeptor Modulator (RPC1063) bei mässiger bis schwerer Colitis • Ozanimod (RPC1063, Receptos) ist ein oraler S1P Rezeptor Agonist, der Lymphozyten in Lymphknoten “arrettiert” Efficacy Outcomes at Week 8 Percent of Patients (%) 100 80 p=0.065 Primary Endpoint 53.8 60 p=0.14 40 20 6.2 13.8 p=0.048 p=0.014 p=0.035 58.2 36.9 27.7 16.4 p=0.002 34.3 12.3 0 Clinical Remission Clinical Response PBO (n=65) Mucosal Healing 0.5 mg RPC1063 daily (n=65) Positive Sicherheits und Effektivitäts‐Daten / Sandborn et al. ECCO 2015. #OP024/DDW 2015 #445 “Modified Release Phosphatidylcholine “ LT-02 ” bei Colitis ulcerosa: • • Randosmisierte, doppelblinde, Placebokontrollierte Phase 2 Studie 156 Patienten, 5‐ASA refraktär, 0, 0.8, 1.6, or 3.2 g LT‐02. Positive Sicherheits und Effektivitäts‐Daten / Karner M et al. Am J Gastroenterol 109 2014 FMT bei Colitis ulcerosa: Transplantation of Feces in Ulcera‐ tive colitis, Restoring Nature’s Homeostasis TURN trial • Doppel blinde, randomisierte, Placebo kontrollierte Studie Klinische Remission FMT-don FMT-aut / Rossen N.G. et al. Gastroenterology. 2015 Jul;149(1):110-118 • Doppel blinde, randomisierte, Placebo kontrollierte Studie • Das Data Safety and Monitoring Committe sichtete die Daten bei etwa 50% Recruitment • 4 von 27 Patienten waren in Remission nach FMT und 2 von 26 im Placebo Arm • „discontinued for futility because the primary end point was unlikely to be achieved „ Donoren: / Moayyedi P. et al. Gastroenterology 2015 Jul;149(1):102-109 / Moayyedi P. et al. Gastroenterology 2015 Jul;149(1):102-109 Treatment successes attributable to donor: • donor B were 7 of 18 (39%) versus • 2 of 20 (10%) with other donors (P = .06) / Moayyedi P. et al. Gastroenterology 2015 Jul;149(1):102-109 Zusammenfassung • Durch Biologika weniger Operationen (bei MC) aber keine grundsätzliche Änderung der Krankheitsentwicklung bei IBD • Auch Patienten in „Deep Remission“ haben 2 Jahre nach anti‐TNF Stopp ein 50%iges Relaps‐Risiko. >90% sprechen auf eine Re‐Therapie an • «Combo» nicht für alle, sondern nur wenn notwendig • Vedolizumab wirksam auf bei «refraktären» Verläufen • TDM macht Sinn bei anti‐TNF Therapie • Post‐OP Management bei M. Crohn ist sinnvoll • Bei Colitis ulcerosa (mehr als bei M. Crohn) werden neue Therapiemöglichkeiten kommen (Lecithin, SP1 Agonist, weitere anti‐ Integrine, Tofacitinib); • FMT bei CU ist noch nicht reif für die Praxis / Zusammenfassung • Durch Biologika weniger Operationen (bei MC) aber keine grundsätzliche Änderung der Krankheitsentwicklung bei IBD • Auch Patienten in „Deep Remission“ haben 2 Jahre nach anti‐TNF Stopp ein 50%iges Relaps‐Risiko. >90% sprechen auf eine Re‐Therapie an • «Combo» nicht für alle, sondern nur wenn notwendig • Vedolizumab wirksam auf bei «refraktären» Verläufen • TDM macht Sinn bei anti‐TNF Therapie • Post‐OP Management bei M. Crohn ist sinnvoll • Bei Colitis ulcerosa (mehr als bei M. Crohn) werden neue Therapiemöglichkeiten kommen (Lecithin, SP1 Agonist, weitere anti‐ Integrine, Tofacitinib); Studien auch am USZ • FMT bei CU ist noch nicht reif für die Praxis / Dokumentname / Autor / Abteilung / 9. September 2015 44