the art of growing young ® JULI/AUGUST 2015 Probiotika und Präbiotika SEITE 16 Ernährungsschwerpunkt Rückengesundheit Ein positives Selbstbild SEITE 12 SEITE 22 SEITE 24 2 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Inhaltsverzeichnis 4 Brief des Herausgebers 5 Neuigkeiten Fitness 6 Kennen Sie Ihren Fitnesstyp? Lifestyle 12 Ernährungsschwerpunkt Ernährung 14 Ist Butter besser? Kräuter & Nahrungsergänzungen 20 Curcuminoide Familie & Gesundheit 22 Rückengesundheit 24 Ein positives Selbstbild 26 Proteinreiche Ernährung und körperliche Betätigung 28 Sommer, Sonne, Strand 31 Fragen und Antworten 8 16 Reportagen Wissenswertes über Gluten Probiotika und Präbiotika „Die Kunst des Jüngerwerdens“ erscheint sechsmal im Jahr, über Lifeplus International, PO Box 3749, Batesville, Arkansas 72503, United States. Copyright © 2015 Lifeplus International 3 Das Geheimnis des inneren Gleichgewichts Die Kunst des Jüngerwerdens hat viele Facetten, von Ernährung und körperlicher Betätigung bis hin zu Lebenseinstellung und -stil. Alle diese Aspekte sind gleichermaßen bedeutend, denn nur durch ihr Zusammenspiel werden Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht. „Denken Sie einfach daran: Jeder fällt mal vom Seil herunter. Das ist nicht weiter tragisch, sondern gehört einfach zum Leben dazu. Wichtig ist, sich nicht entmutigen zu lassen und es immer wieder zu versuchen.“ 4 Ihr Körper arbeitet kontinuierlich, um seine zahlreichen Systeme im Gleichgewicht zu halten. Der pH-Wert des Bluts darf weder zu hoch noch zu niedrig sein; die Körpertemperatur muss im gesunden Bereich bleiben; der osmotische Druck muss reguliert werden, damit die Zellen normal funktionieren können, und es muss ein gesunder Anteil an Salzen und Mineralstoffen im Blut gehalten werden. In jedem Fall gilt es, ein gesundes Gleichgewicht zu erhalten. Geht dieses Gleichgewicht verloren, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Hören Sie auf Ihren Körper und lassen Sie nicht zu, dass ein Bereich Ihres Lebens alle anderen überschattet. Wenn Sie beispielsweise der Arbeit zu viel Zeit widmen, leidet die Familie, und wenn Sie zwar auf eine gesunde Ernährung achten, aber nichts für Ihre körperliche Fitness tun, kann sich auch hier das Gleichgewicht verschieben. Dasselbe gilt, wenn Sie sich zwar regelmäßig körperlich betätigen, dann jedoch auf dem Heimweg Fast Food kaufen. Der Versuch, alle verschiedenen Lebensbereiche im Gleichgewicht zu halten, ähnelt manchmal einem Drahtseilakt. Hin und wieder fällt man einfach herunter. Verlieren Sie nicht den Mut, wenn es mal wieder soweit ist. Klettern Sie wieder hinauf und versuchen Sie es noch einmal. Je konsequenter Sie sich bemühen, desto leichter wird es. Nach einer Weile werden Sie feststellen, dass Sie in allen Bereichen Ihres Lebens immer mehr Mittel finden, Ihr Gleichgewicht zu bewahren. Denken Sie einfach daran: Jeder fällt mal vom Seil herunter. Das ist nicht weiter tragisch, sondern gehört einfach zum Leben dazu. Wichtig ist, sich nicht entmutigen zu lassen und es immer wieder zu versuchen. Nach und nach finden auch Sie Ihr Gleichgewicht – und wenn Sie es geschafft haben, werden Sie erstaunt sein, wie schön das Leben sein kann. THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Neuigkeiten Langes Sitzen Zwei separate Studien mit jeweils mehr als 80.000 Probanden haben belegt, dass langes Sitzen zu einer Senkung der Aktivität eines Enzyms führen kann, das den Stoffwechsel um bis zu 95 % erhöht. Dies ist besonders für Büroangestellte von Bedeutung, die den ganzen Tag am Schreibtisch verbringen. Der häufige Gang zum Wasserspender, ein Spaziergang in der Mittagspause oder die Anschaffung eines Stehtisches können Abhilfe schaffen. Sie möchten abnehmen? Häufiger, aber weniger essen Dann gehen Sie einfach zu Bett. In einer Studie über 20 Jahre konnten Forscher der Harvard University nachweisen, dass Erwachsene, die nachts weniger als sechs Stunden schliefen, eine höhere Gewichtszunahme verzeichneten als Pro band en, d ie läng e r s ch l i e fe n. Studienteilnehmer, die mehr als acht Stunden pro Nacht schliefen, nahmen ebenfalls mehr zu. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse empfehlen die Forscher sechs bis acht Stunden ununterbrochene Nachtruhe für Erwachsene. Andere Studien haben gezeigt, dass Schlafmangel Hungergefühl verursachen kann, was zu einer höheren Kalorienzufuhr im Verlauf des Tages führt. Eine weitere Folge von Schlafmangel ist die weniger effektive Verbrennung von Kalorien. Diese Empfehlung vieler Ärzte soll vermeiden, dass Sie sich bei Mahlzeiten übermäßig vollschlagen. Wenn Sie vier bis sechs kleine Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen, unterdrücken Sie den Heißhunger, der Sie zu ungesunden Optionen vom Süßigkeitenautomaten oder zu Junk Food verleitet. Nehmen Sie mehrere kleine, gesunde Mahlzeiten zur Arbeit mit, um ihren Konsum von gesättigten Fetten und Kalorien zu reduzieren. Neue Studien zeigen auch, dass das Risiko der Gewichtszunahme durch sogenanntes Kurzzeitfasten (also der tägliche Verzicht auf Nahrung für sechs bis sieben Stunden) minimiert wird. Am einfachsten ist das Kurzzeitfasten natürlich am späten Abend beziehungs­ weise während des Schlafs. Das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum man nach 18:00 Uhr nicht mehr essen sollte. Sozial aktiv Neuen Forschungsergebnissen zufolge ist eines der Geheimnisse für das Jungbleiben ein sozial aktives Leben. Wer regelmäßig Zeit mit seinen Freunden verbringt, bleibt im Alter sowohl geistig als auch körperlich fit. Die Interaktion mit unseren Mitmenschen ist eine wunderbare Möglichkeit, die gesunde Gehir n- und kognitive Funktion zu unterstützen. Der Duft der Rosen Stressabbau durch Rosenduft: Rosen enthalten eine Verbindung namens Linalool, die neuen Erkenntnissen zufolge innere Ruhe fördert und Angstzustände mildert. Auch Basilikum, Lavendel und Zitrone enthalten Linalool. Möglicherweise ist dies einer der Gründe für ihre häufige Verwendung in der Aromatherapie. 5 Fitness 6 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/Augustt 2015 Kennen Sie Ihren Fitnesstyp? Damit Sie Ihr Trainingsprogramm problemlos einhalten können, sollten Sie eine Aktivität auswählen, die Ihnen Spaß macht. Vorlieben und Abneigungen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, daher gibt es kein Fitnesstraining, das für alle geeignet ist. Was für Sie funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch für Ihren Partner funktionieren. Das ist ganz normal. Wissen Sie, welches Fitnesstraining am besten für Sie geeignet ist und welche Aktivitäten Sie langfristig bei der Stange halten? Lesen Sie weiter, um mehr über Ihren Fitnesstyp und die besten Aktivitäten für Sie zu erfahren. DER NATÜRLICHE TYP Natürliche Typen üben im Alltag viel körperliche Aktivität aus und haben nur selten das Bedürfnis, sich darüber hinaus sportlich zu betätigen. Wenn Sie zur Gruppe der natürlichen Typen zählen, führen Sie einen aktiven Lebensstil, fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit und gehen zu Fuß einkaufen, anstatt das Auto oder den Bus zu nehmen. Sie haben möglicherweise auch einen kör perlich anspruchsvollen Beruf. Der natürliche Typ zieht körperlich anstrengende Sportarten mit Freunden oder lange Waldwanderungen mit der Familie einem Besuch im Fitnessstudio vor. In der Vergangenheit, als die Menschen auf dem Feld arbeiteten und weniger Verkehrsmittel nutzten, war dieser Fitnesstyp vorherrschend. Heutzutage nutzen Menschen dieses Typs ihren Alltag für sportliche Betätigungen. Sie betätigen sich zum Beispiel bei der Gartenarbeit, gehen zu Fuß einkaufen, fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit und spielen im Park. DER VORAUSPLANENDE TYP Der vorausplanende Typ wird von dem Wunsch motiviert, kein einziges geplantes Training zu verpassen. Wenn Sie gerne alles sorgfältig planen – Arbeit, Familie, Freunde und Sport – zählen Sie vermutlich zu diesem Typ. Bei einem Besuch im Fitnessstudio achten Menschen dieses Typs genau darauf, Herz-Kreislauf-, Kraft- und Beweglichkeits­ training nicht zu vernachlässigen. Bevor sie im Fitnessstudio ankommen, haben sie sich normalerweise schon genau überlegt, welche Art von Training sie wie lange absolvieren werden. Die Einhaltung eines solchen Zeitplans hilft dem vorausplanenden Typ, die Balance in seinem Leben zu wahren. Der vorausplanende Typ hat häufig einen persönlichen Trainer und eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio, bevorzugt Zirkeltraining und verfolgt langfristige Ziele. DER FLEXIBLE TYP Männer dieses Typs schaf fen es immer irgendwie, Zeit für Spor t zu finden, auch wenn sie es sich nicht gezielt vorgenommen haben. Frauen dieses Typs gehen in der Mittagspause einmal schnell um den Block oder steigen eine Stunde lang aufs Laufband, nachdem sie die Kinder ins Bett gebracht haben. Der flexible Typ ist das genaue Gegenteil des vorausplanenden Typs (das bedeutet nicht, dass einer besser ist als der andere). Der flexible Typ hat für festgelegte Trainingsprogramme nichts übrig und langweilt sich schnell. Flexible Typen treiben immer dann Spor t, wenn es sich gerade ergibt. Es macht ihnen nichts aus, wenn sie einmal ein paar Tage lang keine Zeit für sportliche Betätigung haben, weil sie genau wissen, dass sie das dann eben in der nächsten Woche nachholen werden. Falls sie einmal wirklich keine Zeit für „richtigen“ Sport haben, nehmen sie sich ein Beispiel am natürlichen Typ und versuchen, ihren Alltag ein wenig sportlicher zu gestalten. Flexible Typen genießen Mittagsspaziergänge und sind häufig spätabends im Fitnessstudio anzutreffen. Sie bevorzugen Heimtrainer und spontanes Joggen mit Freunden. DER GELEGENHEITSSPORTLER Sie haben unter der Woche keine Zeit für Sport, sind aber an Wochenenden ungemein aktiv? Dann fallen Sie vermutlich in die Kategorie „Gelegenheitssportler“. Menschen dieses Typs sind unter der Woche häufig zu beschäftigt, um noch Zeit für Sport zu finden. Stattdessen verbringen sie ihre Wochenenden an Steilhängen, auf schwarzen Skipisten oder mit ähnlich anspruchsvollen Aktivitäten. Gelegenheitssportler mögen Extremsportarten, Abenteuer im Freien und Wettkämpfe, die sie körperlich und mental an ihre Grenzen bringen. DER PROFI Profis verwenden so viel Zeit wie nur möglich auf das Stählen ihres Körpers. Sie sind immer unterwegs und absolvieren eine Training­sein­ heit nach der anderen. Ihr Freundeskreis besteht meist aus anderen Profis, und sie motivieren sich gegenseitig, um ihre Fitness­ ziele zu erreichen. Profis kennen sich gut mit ihrem Körper aus und achten auf eine ausgewogene Ernährung, um so gesund wie möglich zu leben. Sie sind Mitglied in Fitnessstudios, greifen immer wieder neue Techniken auf, halten sich in Topform und kombinieren ihre Fitnessziele mit einer gesunden Ernährung. Mit welchem Typ können Sie sich am ehesten identifizieren? Vermutlich treffen Eigenschaften mehrerer Typen auf Sie zu. Die meisten Menschen tragen Eigenschaften mehrerer Fitnesstypen in sich, welche die Art und Weise ihrer körperlichen Betätigung definieren. Doch eines haben wir alle gemeinsam: Wenn wir erst einmal herausgefunden haben, welche Art von Sport uns Spaß macht, fällt es viel leichter, einen gesunden Lebensstil zu führen. Wenn Sie sich beispielsweise als flexiblen Typen einschätzen, sollten Sie nicht versuchen, sich an strikte Zeitpläne zu halten. Berücksichtigen Sie die Eigenschaften Ihres Typs, und Sie werden schon bald merken, wie einfach es ist, in Form zu bleiben und sich wohl zu fühlen. 7 Reportage 8 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Wissenswertes über Gluten Seit den Anfängen der Landwirtschaft ist Brot eines der Grundnahrungsmittel für Menschen in aller Welt. Die jüngsten ernährungswissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnisse haben jedoch viele Menschen dazu bewegt, die Rolle von Brot in unserer Nahrungskette zu überdenken. Einige verzichten sogar ganz auf Brot. Dieser Wandel ist hauptsächlich auf einen Inhaltsstoff zurückzuführen, der in den meisten Brotsorten zu finden ist: Gluten. Gluten ist ein Stoffgemisch aus Proteinen, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt und dem Teig seine Konsistenz verleiht. Die Gluten-Moleküle formen beim Kneten des Teigs ein submikroskopisches Gerüst, während Gliadine für die Viskosität (Festigkeit) und die Textur des Teigs sorgen. Je mehr ein Brotteig geknetet wird, desto mehr Gluten entwickelt sich und desto elastischer wird der Teig. Obwohl aufgrund von Glutenunverträglichkeit in den vergangenen Jahren viele glutenfreie Brotrezepte entwickelt wurden, enthalten die meisten Brot-, Nudel- und Getreideprodukte weiterhin große Mengen an Gluten. In den letzten Jahren hat der Ruf von Gluten ein wenig gelitten, und immer mehr Menschen verzichten ganz auf Glutenprodukte – zur Vo r b e u g u n g g e g e n g e s u n d h e i t l i c h e Beschwerden, die durch Weizen und andere getreidehaltige Nahrungsmittel ausgelöst werden können. Bei einigen Menschen kann der Verzicht auf Gluten überaus positive, lebensverändernde Auswirkungen haben. Hierzu gehören beispielsweise Menschen mit Zöliakie. Aber ist eine Ernährung ohne Gluten grundsätzlich zu empfehlen? Diese Frage lässt sich nur beantworten, wenn man genau weiß, was Gluten eigentlich ist. Einfach ausgedrückt, ist Gluten ein Protein. Glutenproteine finden sich im Mehlkörper von Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel und Faro. Mais und Hafer enthalten ebenfalls Gluten, allerdings eine Form, auf die weniger Menschen empfindlich reagieren. Maisbrot kann also je nach Art der Herstellung als glutenfreie Alternative zum herkömmlichen Brot dienen. Die meisten Menschen, die auf eine glutenfreie E r n ä h r u n g u m s t el l e n , l e i d e n a n e i n e r Glutenintoleranz, die sich in zwei Formen äußern kann: Glutenunverträglichkeit und Zöliakie. Einigen Schätzungen zufolge leiden bis zu 10 Prozent aller Menschen an einer Form von Glutenunverträglichkeit. Studien zu diesem Thema haben ergeben, dass die Glutenunverträglichkeit in den letzten 30 Jahren bei einigen Bevölkerungsgruppen um das bis zu Fünffache gestiegen ist. Allerdings weiß niemand, was der Grund für diese Entwicklung ist. Sie hat jedoch dafür gesorgt, dass eine Erkrankung, die von Ärzten einst vernachlässigt wurde, wieder in aller Munde ist. Weil die Diagnose einer Glutenunverträglich­ keit schwierig ist, könnte es gut sein, dass viele Menschen sich des Problems nicht einmal bewusst sind. Untersuchungen (durchgeführt von der Stanford Universität in Kalifornien) von Blutbankproben lassen darauf schließen, dass 1 von 130 Menschen an Zöliakie (der gravierendsten Form von Glutenunverträglich­ keit) leidet. Dennoch ist die Krankheit bei 90 Prozent der Betroffenen nicht diagnostiziert. Bei bestimmten Krankheiten, dar unter neurologische Störungen, Autoimmuner­ krank­u ngen und Krebsformen, wurde ein vergleichsweise hoher Anteil von Gluten­ unverträglichkeit festgestellt. Glutenunverträglichkeit bedeutet, dass der Körper beim Verzehr von Gluten eine anomale Immunreaktion auslöst. Sowohl Glutenun­ verträglichkeit als auch Zöliakie resultieren in unangenehmen Symptomen wie Hautproblemen und Müdigkeit, Verdauungsstör ungen, Durchfall sowie Kopfschmerzen. Bei Zöliakie sind diese Symptome noch schlimmer und können unter anderem Immunsuppression und Osteoporose umfassen. Im Dünndarm kann es zu Entzündungen und Schäden kommen, und es können Symptome wie Blähungen, Gewichtsverlust und Müdigkeit auftreten. Jeder Verzehr von Gluten kann eine Immunreaktion auslösen, die zu einem Verlust der für die Aufnahme von Mikronährstoffen verantwor tlichen Strukturen führ t. Ohne entsprechende Ernährungsumstellung können langfristige, ernsthafte Mangelerscheinungen auftreten. We n n d e r Ve r ze h r vo n g l u t e n r e i ch e n Nahrungsmitteln wie Brot und Pasta Durchfall hervorruft oder Symptome wie Magenbeschwerden oder Blähungen verursacht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bei einer nicht auf Zöliakie zurückzuführenden Glutenintoleranz ist eine glutenfreie Ernährung empfehlenswert, bei Zöliakie ist die Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung absolut erforderlich. Dies ist allerdings leichter gesagt als getan, denn Gluten ist in vielen Lebensmitteln enthalten, in denen man es nicht unbedingt vermutet (zum Beispiel in Bier, Sojasauce, Eiscreme und Ketchup). Auch viele pflanzliche Fleischersatzprodukte enthalten Gluten, um das Erscheinungsbild, die Beschaffenheit und den Geschmack der Produkte zu verbessern. Um herauszufinden, ob Sie unter Glutenunverträglichkeit leiden, sollten Sie sich einen Monat lang komplett glutenfrei ernähren und dann einige Tage lang glutenreiche Nahrungsmittel (Vollkornbrot, Pasta usw.) zu sich nehmen. Wenn chronische Symptome während des glutenfreien Monats gelindert wurden und sich bei glutenreicher Ernährung wieder verschlimmern, leiden Sie aller Wahrscheinlichkeit nach unter einer Glutenintoleranz (selbst wenn medizinische Tests auf Zöliakie, die extreme Form der Glutenintoleranz, negativ ausfallen). Mittlerweile ist es zum Glück sehr viel einfacher als fr üher, Alter nativen zu beliebten 9 Daily Plus ™ Unser Power-Paket ist eine leistungsstarke Mischung aus essenziellen Nährstoffen, die Ihr allgemeines Wohlbefinden fördern. Nicht in der Schweiz erhältlich Das Daily Plus™ Getränk enthält eine Kombination an Inhaltsstoffen, die dafür sorgt, dass Sie körperlich und geistig bestens gerüstet sind. Daily Plus ist vollgepackt mit einer großen Auswahl an Vitaminen, Mineralstoffen, Kräuterextrakten und Ballaststoffen, und unser innovatives, exklusives Mischverfahren sorgt für eine optimale Wirkung mit jeder Portion. © 2015 Lifeplus International Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Getreidesorten wie Weizen, Roggen und Gerste zu finden, darunter beispielsweise Amarant und Andenhirse (Quinoa). In den 70er-Jahren wurden erstmals wilde Amarant-Sorten aus Mexiko in den USA als Weizenersatz angebaut. Seither hat die Beliebtheit von Amarant stetig zugenommen. Mittlerweile ist Amarant nicht nur in Fachgeschäften und Reformhäusern erhältlich, sondern auch in kleineren Lebensmittelge­ schäften. Amarant ist eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe, Proteine und Mineralien wie Eisen, Magnesium und Mangan – und ist glutenfrei. Die zunehmende Nachfrage nach glutenfreien Nahrungsmitteln hat auch zur Entwicklung zahlreicher glutenfreier Fertiggerichte geführt. Es ist allerdings zu beachten, dass diese Produkte nicht auf die gleiche Weise angereichert sind wie traditionelle Lebensmittel. Viele Zerealien und Brotsor ten sind beispielsweise mit Folat, Eisen, Ballaststoffen und anderen Nährstoffen angereichert. Allerdings werden diese Lebensmittel vor der Anreicherung häufig raffiniert, was dazu führt, dass sie im Körper schnell in Blutzucker umgewandelt werden – sie haben also einen hohen glykämischen Index. Amarant-Mehl kann bei nahezu jedem Rezept Weißmehl ersetzen und stellt so eine großartige Alternative für alle dar, die auf Weizen allergisch reagieren oder kein Gluten ver tragen. Durch den nussar tigen Geschmack ist es besonders für Brot und Brötchen geeignet. Abgepackte und als glutenfrei gekennzeichnete Produkte mögen zwar eine einfache Möglichkeit darstellen, Gluten zu vermeiden, doch viele glutenfreie Backprodukte (z. B. glutenfreie Pizza) sind sehr kohlenhydratreich und haben zudem einen hohen glykämischen Index. Stattdessen empfiehlt sich Vollwer tkost mit Produkten, die größtenteils unbehandelt sind, und „Quinoa enthält nicht nur deutlich mehr natürlich sollten Gemüse, Obst, Nüsse und Samen die Grundlage Nährstoffe als herkömmlicher Weizen, Ihrer Ernährung bilden. Quinoa ist ein besonders nahrhaftes Lebensmittel. Quinoa-Mehl hat ebenfalls einen leicht nussigen Geschmack und kann für nahezu alle Backwaren verwendet werden. sondern ist zudem auch glutenfrei. Für viele Von einfachem Brot und Brötchen bis hin zu exotischen Muffins und B e i d e r U m s t el l u n g a u f e i n e Menschen ist der Glutengehalt Keksen lässt sich mit dieser viel­ glutenfreie Ernährung muss man herkömmlicher Getreidesorten ein Grund seitigen Backzutat alles zubereiten. daher nicht nur wissen, was Gluten Darüber hinaus kann es ähnlich ist, sondern sich auch angewöhnen, zur Besorgnis, und hier bietet sich Quinoa wie Reis als schmackhafte Beilage immer einen Blick auf die Inhalts­ als natürlicher Ersatz an.“ gereicht oder wie Haferflocken stoffe von Lebensmitteln zu werfen. zum Frühstück gegessen werden. Ist eine glutenfreie Ernährung das Der Geschmack von Quinoa passt Richtige für Sie? Diese Frage gut zu vielen süßen, herzhaften oder scharfen Nahrungsmitteln. können nur Sie allein beantworten. Jeder Mensch hat individuelle Ernährungsbedürfnisse. Manche Menschen reagieren empfindlich Möglicherweise haben Sie bereits gehört, dass Heidelbeeren aufgrund auf Kohlenhydrate, andere können Milchprodukte nicht gut verdauen, ihres Nährstoffgehalts als Superfrüchte bezeichnet werden; jetzt gesellt und wieder andere haben eine Glutenallergie. Falls Sie Letzteres sich Quinoa als Supergetreide dazu. Quinoa enthält nicht nur deutlich vermuten, sollten Sie zunächst mit einem Arzt oder Ernährungsberater mehr Nährstoffe als herkömmlicher Weizen, sondern ist zudem auch sprechen, statt sich auf Ihre Eigendiagnose zu verlassen. glutenfrei. Für viele Menschen ist der Glutengehalt herkömmlicher Getreidesorten ein Grund zur Besorgnis, und hier bietet sich Quinoa als *Hinweis: Es gibt viele weitere Faktoren, die zu den negativen natürlicher Ersatz an. Verglichen mit Weizen liefert Quinoa 646 Prozent Auswirkungen vieler Nahrungsmittelprodukte beitragen, darunter die mehr Ölsäure, 256 Prozent mehr Eisen, 360 Prozent mehr Riboflavin Hybridisierung von Weizen, welche zu neuen Formen von Weizen und 240 Prozent mehr Kalzium. Quinoa ist möglicherweise auch eine der geführt hat. Diese Faktoren seien hier jedoch nur am Rande erwähnt, ganz wenigen vegetarischen Quellen für Komplettprotein. Zwar herrscht da sie über das eigentliche Thema dieses Artikels hinausgehen. Uneinigkeit über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage, aber Quinoa ist zweifellos reich an Aminosäuren, den Basiskomponenten von Protein. 11 Lifestyle 12 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Ernährungsschwerpunkt Der Schlüssel für eine gesunde Ernährung liegt im richtigen Maß, nicht in strenger Diät. Konzentrieren Sie sich am Ende eines Tages eher auf den köstlichen, gesunden Salat, den Sie zu Mittag gegessen haben, oder auf das Stück Kuchen, das Sie am Nachmittag genossen haben? Im Allgemeinen ziehen wir im Leben das an, worauf wir uns konzentrieren. Wenn Sie also viel Zeit darauf verwenden, das Verlangen nach bestimmtem Junk Food zu unterdrücken, konzentrieren Sie sich häufig so stark darauf, dass Sie schließlich schwach werden und sich zum Beispiel mit ungesunden Keksen vollstopfen. Wenn Sie sich hingegen gleich einen Keks gönnen und ihn genussvoll verzehren, nimmt das Verlangen später nicht Überhand. Genießen Sie den Moment und wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit dann wieder anderen Dingen zu. Bereuen Sie die Entscheidung nicht und lassen Sie keine negativen Gedanken aufkommen, denn dadurch ziehen Sie nur noch mehr negative Emotionen an. Viele gesundheitsbewusste Menschen lassen sich nur schwer davon überzeugen, dass ein gelegentlicher Snack vollkommen in Ordnung ist. Sie empfinden das Naschen als einen Re g el ve r s t o ß u n d e n t w i ckel n s ch n el l Schuldgefühle. Wurde Ihnen als Kind jemals gesagt, Sie müssten vor dem Nachtisch erst Ihr Gemüse aufessen? Bereits vom Kindesalter an verbinden wir Süßigkeiten und Desserts mit Regeln. Zwar können einige dieser Regeln helfen, ungesunde Ernährungsweisen zu vermeiden, sie können jedoch auch unsere Einstellung zum Thema Er nähr ung im Erwachsenenalter negativ beeinflussen. Sie verleiten uns nämlich dazu, uns auf die negativen Aspekte zu konzentrieren. Befreien Sie sich von den negativen Denkmustern und akzeptieren Sie die Tatsache, dass eine gesunde Ernährung durch den gelegentlichen Genuss von Eis, Kuchen, Strudel oder Keks nicht beeinträchtig wird – solange Sie Ihre Gedanken auf das Positive fokussieren. Vergessen Sie nicht: Der Schlüssel ist das richtige Maß. Essen sollte immer eine angenehme Empfindung her vor rufen. Gedanken und Hand­lungen, die diese angenehme Emp­ findung trüben, können dazu führen, dass Sie Ihre Gedanken auf negative Aspekte lenken. Ganz gleich, ob der Essgenuss durch Essen am Schreibtisch (führt laut Studien zu einem höheren Kalorienkonsum) oder durch Selbstvorwürfe nach einem ungesunden Snack getrübt wird – die Folge sind negative Gedanken. Ihre Ernährung sollte nie Schuldgefühle hervorrufen, denn Schuldgefühle und Selbst­ verachtung sind mentales Gift. Anstatt sich wegen eines Moments der Schwäche Vorwürfe zu machen, sollten Sie ganz im Jetzt leben und sich darüber freuen, wie gut es geschmeckt hat. Wenn sich negative Gedanken einschleichen, sagen Sie sich, wie sehr Sie den Snack genießen und wie glücklich er Sie macht. Denn genau dafür sind Leckereien gemacht – um Wohlgefühl auszulösen. Genießen Sie den Moment. Negative Emotionen verursachen Stress, was wiederum die Verdauung beeinträchtigt. Darüber hinaus können sie auch die Essge­ wohn­heiten beeinflussen. Die folgende Situation ist für die meisten von uns nicht neu: Zwei Freunde, Maria und Johannes, versuchen, sich gesund zu ernähren und abzunehmen. Auf einer Feier schießen beide Ihre Diät-Vorsätze in den Wind und gönnen sich ein Stück des Geburtstags­ kuchens. Maria sagt sich, dass es in Ordnung ist, denn schließlich ist sie auf einer Feier und der Kuchen ist wirklich lecker. Sie weiß, dass sie sich im Allgemeinen gesund ernährt und sich nur ab und zu eine Leckerei gönnt. Johannes hingegen denkt beim Verzehr des Kuchenstücks an Kalorien, Zuckergehalt und Insulinspiegel und macht sich Vorwürfe. Auch später am Abend ist Maria positiv gestimmt und isst einen Salat mit gegrilltem Hähnchen. Johannes argumentiert hingegen, dass er seine Diät-Vorsätze eh schon gebrochen hat und es daher keinen Unterschied mehr macht, was er am Abend isst. Kurz entschlossen besucht Johannes ein Fast-Food-Restaurant. Diese unterschiedlichen Reaktionen lassen sich durch den Fokus auf verschiedene Aspekte erklären. Maria konzentrierte sich auf die positiven Aspekte, während Johannes negative Gedanken aufkommen ließ. Durch das Auseinanderhalten von negativen Gedanken und Essgewohnheiten kann emotional bedingter Heißhunger vermieden werden. Bei der Arbeit, in der Schule oder im Umgang mit Freunden ziehen wir stets die Gedanken und Emotionen an, auf die wir uns konzentrieren. Dasselbe gilt für unsere Ernährung. Wenn wir uns auf die positiven Aspekte unserer Ernährung (und dazu zählt auch gelegentliches Naschen) konzentrieren, haben wir unsere Essgewohnheiten besser unter Kontrolle und können unseren Körper gleichzeitig mit der nötigen Energie versorgen. 13 Ernährung 14 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Ist Butter besser? Wie die meisten Fette wurde auch Butter viele Jahre lang als ungesundes Lebensmittel abgestempelt. Als Alternative wurde zunächst Margarine angepriesen (mittlerweile weiß man, dass diese aufgrund der hohen Konzentration an Transfetten ungesünder ist), dann Öl. Nun gibt es jedoch gesunde und köstliche Gründe, der Butter wieder einen Platz in unseren Küchen einzuräumen. Seit den 1950er-Jahren wurde die Butter (und Fette im Allgemeinen) hautpsächlich mit Herzkrankheiten und Gewichtszunahme in Verbindung gebracht. Synthetische Ersatz­ produkte wurden eingeführt, die sich jedoch mittlerweile als weitaus gesundheits­ schäd­ licher erwiesen haben. Sie enthalten nämlich Transfette aus teilweise gehärteten Pflanzenölen, die um jeden Preis vermieden werden sollten. Es kommt nicht von ungefähr, dass der Taillenumfang von Menschen in aller Welt seit Beginn des Kampfes gegen Fett ständig größer wird. Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Ärzte, Forscher und Er nährungswissenschaftler die althergebrachten Meinungen zu Fetten in Frage stellen, sollten wir uns näher mit der Rolle von Butter beschäftigen. Fakt ist, dass Fett eine lebenswichtige Energiequelle darstellt. Die empfohlene Tagesmenge hängt vom Maß an körperlicher Betätigung ab. Untersuchungen haben gezeigt, dass 20 % des Fetts in Butter von kurz- und mittelkettigen Fettsäuren stammen (und nicht von den ungesünderen langkettigen Fettsäuren). Diese Fette dienen dem Körper als Energie und werden verbrannt, bevor sie sich auf die Blutfettwerte auswirken können. Durch den Wechsel von synthetisch hergestellter Margarine zurück zu Butter tun Sie also nicht nur Ihren Geschmacksknospen einen Gefallen, sondern auch Ihrer Gesundheit. Butter ist eine Quelle von diätetischem Cholesterin, das als Antioxidans gegen freie Radikale schützt. Genauso wie wir die gesundheitlichen Vorteile von Fett vergessen haben, haben wir auch die Tatsache ver­ drängt, dass Cholesterin gut sein kann. Cholesterin spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehir ns und des Nervensystems. E s g i b t z w e i A r t e n vo n C h o l e s t e r i n : Lipoprotein hoher Dichte (HDL) und geringer Dichte (LDL). HDL-Cholesterin verringer t das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, während LDL das Risiko erhöht. Forscher sind der Meinung, dass das oxidierte LDL den Prozess der Arteriosklerose einleitet, die zu Herzkrankheiten führt. Viele Antioxidanzien verhindern die Oxidation von LDL, darunter Vitamin A, das in Butter vorkommt. Der HDLCholesterinspiegel kann durch körperliche Betätigung, Einnahme von Magnesium und Vermeidung von Lebensmitteln wie Weißbrot und Nudeln, die raffinier te Kohlenhydrate enthalten, erhöht werden. Natürliche, nicht pasteurisierte Butter besitzt auch eine Anti-Steifheits-Eigenschaft namens Stigmasterin (auch als Wulzen-Faktor bekannt) und schützt möglicherweise vor Arthritis und Arteriosklerose. Weitere wichtige Nährstoffe in Butter sind Vitamin K2, Jod, konjugier te Linolsäuren (CLA), Vitamin E und Selen. Aufgrund der Tatsache, dass uns von Kindesbeinen an eingetrichtert wurde, dass Fett ungesund ist, vergessen wir häufig, wie viele Nährstoffe Butter eigentlich enthält. Ist Butter also wirklich besser? Nach Ansicht einiger Experten machen die Art der Fette sowie der hohe Nährstoffgehalt die Butter zur gesünderen Option. 15 Reportage 16 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Probiotika und Präbiotika Wir neigen dazu, alle Bakterien als gesundheitsschädlich zu betrachten, und versuchen, sie um jeden Preis zu vermeiden. Diese Annahme ist allerdings falsch. Es gibt viele Arten von Bakterien, die Sie nicht vermeiden, sondern ganz bewusst einnehmen sollten. Ihr Körper enthält mehr Bakterien als Sie d e n ke n – e s g i b t e t w a 1 0 0 B i l l i o n e n Bakterienzellen, die sich aus ca. 200 verschiedenen Ar ten zusammensetzen. Diese nicht pathogenen (nicht krankheitser­ regenden) nützlichen Bakterien werden Probiotika genannt und häufig auch als Darmflora oder Mikrobiom bezeichnet. So unangenehm es auch klingen mag: Der Verdauungstrakt ist dann gesund, wenn er voller Bakterien ist. Denn diese mikroskopisch kleinen Organismen erfüllen eine Vielzahl verschiedener essenzieller Aufgaben, die dem Körper helfen, die zugeführte Nahrung optimal zu verwer ten. Probiotika sind Mikroorganismen, die den Körper bei vielen wichtigen Funktionen unterstützen: Sie helfen bei der Verdauung, stimulieren das Immunsystem und halten außerdem die Zahl der schädlichen Bakterien niedrig, da sie mit ihnen um Nährstoffe kämpfen. Tausende Jahre bevor die Funktionsweise von Mikroorganismen verstanden wurde, setzten die alten Babylonier bereits saure Milch zur Linder ung von Magen- und Darmkrankheiten ein. Ihnen war damals j e d o ch n i ch t b e w u s s t , d a s s s i e d e m Verdauungstrakt auf diese Weise nützliche Mikroorganismen zuführten. Auch die alten Römer tranken fermentierte Milcherzeugnisse zur Behandlung von Gastroenteritis. Die Heilkundigen im Alter tum wussten zwar nicht, dass durch die Einnahme fermentierter Produkte ein gesamtes Ökosystem aus Mikroorganismen im Körper versorgt wird, doch sie erkannten eindeutig die gesund­ heitlichen Vorteile. Dank leistungsstarker Mikroskope können Ärzte und Wissenschaftler heute eine wissenschaftliche Erklärung dafür liefern, was die alten Heilkundigen beobachteten – eine umfangreiche Mikroflora, die zahlreiche Funktionen unseres Körpers regelt und unser Verdauungssystem unterstützt. Von den rund 200 verschiedenen Arten nützlicher Bakterien im Körper sind einige besonders erwähnenswert. Die probiotischen Spezies Bifidobacterium und Lactobacillus enthalten beispielsweise die nötigen Enzyme zur teilweisen Verdauung von Polysac­chariden wie Ballaststoffen, die durch menschliche Enzyme nicht verdaut werden können. Die Enzyme in Bifidobacterium und Lactobacillus fermentieren die Fasermoleküle zu kurz­ kettigen Fettsäuren, die von den Zellen im Verdauungstrakt verwertet werden können. Doch damit nicht genug: Die meisten Probiotika bieten weitere Vor teile im Verdauungsprozess, z. B. Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit, wichtige Kon­kurrenz zu schädlichen Mikroorganismen um Ressour­cen, Hilfe bei Lactose-Intoleranz, Vorbeugung von bestimmten gesund­ heit­lichen Problemen (z. B. Antibiotikaassoziierte Diarrhö) und Unterstützung des Immunsystems. Damit Probiotika wachsen und gedeihen, müssen wir die richtigen Nahrungsmittel zu uns nehmen. Diese Nahrungsmittel nennen sich Präbiotika. Es gibt viele verschiedene Arten von Präbiotika, aber zu den häufigsten und wichtigsten zählen Ballaststoffe. Da wir nun die Wechselwirkung zwischen Bifido­ bacterium, Lactobacillus, Enzymen, Ballaststoffen und unserem Darm kennen, können wir die Bedeutung der Darmflora für unseren Körper besser begreifen. Es ist wichtig, Präbiotika zu sich zu nehmen. Denn wenn Sie die nützlichen Bakterien im Darm nicht nähren, bieten diese nicht nur keine Unterstützung für den Verdauungs­ prozess, sondern andere, weniger gesunde Bakterien können überhandnehmen. Fehlt es an gesunden Bakterien, können problem­ verursachende Bakterien die Oberhand gewinnen. Auf einer so großen Oberfläche ist wirklich genügend Platz für Konkurrenz. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann also genauso hilfreich sein wie die Probiotika in Ihrem Darm. Eine hohe Ballaststoffzufuhr kann den Appetit reduzieren, da sie ein Sättigungsgefühl erzeugt, das wiederum hilft, übermäßiger Nahrungsaufnahme vorzubeugen. Ballaststoffe binden viele ungesunde Nahrungspartikel, die wir aufnehmen, z. B. bestimmte Fette und einfache Kohlenhydrate. Sobald diese Par tikel mit Ballaststoffen gebunden sind, können sie nicht mehr verdaut werden oder werden wie im Fall von 17 JOINT FORMULA Lyprinex TM Nutritional support for joints◊ Hochqualitatives Muschelextrakt von den Küsten Neuseelands Nicht in der Schweiz erhältlich Patentiertes Volllipidextrakt aus hochwertigen grünlippigen Muscheln von der Küste Neuseelands in kleinen, einfach zu schluckenden Kapseln zur Nahrungsergänzung. © 2015 Lifeplus International Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. einfachen Kohlenhydraten langsamer verdaut und letztlich als Abfall­ produkt ausgeschieden. Dies hat eine Senkung des Cholesterinspiegels zur Folge, was wiederum zur Vorbeugung von Herzkrankheiten und zu stabileren Blutzuckerwerten beitragen kann. Der am einfachsten zu erkennende und wahrscheinlich bekannteste Vorteil von Ballaststoffen ist ihre Fähigkeit, die Stuhlmasse zu erhöhen, wodurch Verstopfung gelindert und regelmäßiger Stuhlgang erleichtert wird. weil andere Bakterien die Probiotika verdrängen. In einer Studie haben Forscher herausgefunden, dass die Schleimhäute im Verdauungstrakt von gesunden Menschen die 30-fache Menge eines bestimmten probiotischen Bakteriums enthielten als die von Menschen, die an Kolitis leiden, einer entzündlichen Erkrankung des Dickdarms, die oft chronischen Durchfall verursacht. In einem gesunden Verdauung­s ­p rozess wird die zugeführte Manchmal reicht selbst eine Ernährung mit genügend fer­mentierten Nahrung in ihre grundlegenden Komponenten zerlegt: Vitamine, Lebensmitteln und Ballaststoffen nicht aus, um eine angemessene Mineralstoffe, Flavonoide, Fett­s äuren, Aminosäuren usw. Wenn Menge von Pro­biotika aufrecht­zuer­ dieser Prozess nicht funktioniert, halten. Eine der Hauptursachen wenn wir also dem Körper nicht für Störungen in diesem Bereich die Mittel zur Verfügung stellen, „So unangenehm es auch klingen mag: Der ist die Vera­breichung von Anti­ die er benötigt, bzw. den Pro­ Verdauungstrakt ist dann gesund, wenn er voller biotika. Wie schwer die Störung ist, biotika nicht genügend Präbiotika hängt von der Art des Antibiotikums, bieten, wird die Nahrung nicht in Bakterien ist. Denn diese mikroskopisch kleinen der Dosierung und der Dauer der diese Formen zerlegt. In diesem Organismen erfüllen eine Vielzahl verschiedener Anwendung ab. Es steht außer Fall kann der Körper das, was wir Frage, dass Antibiotika bei richtiger ihm zuführen, nicht vollständig essenzieller Aufgaben, die dem Körper helfen, die Anwendung nützlich und sogar verwerten. zugeführte Nahrung optimal zu verwerten.“ lebensrettend sind. Werden sie jedoch willkürlich verabreicht, Die Vorstellung, Bakterien zu kann sich als unangenehme oder essen, ist zunächst einmal sogar lebensgefährliche Nebenwirkung die Antibiotika-assoziierte absto­ßend, aber der Verzehr der richtigen Mikroorganismen ist ein Diarrhö (AAD) einstellen. natürlicher und wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Die nützlichen Darmbakterien brauchen Nahrung, und wenn wir Gesundheitsförder nde Probiotika sind nicht die einzigen Lebensmittel mit hohem Präbiotika-Anteil (z. B. Ballaststoffe) essen, Mikroorganismen im Verdauungstrakt. Sie kämpfen mit anderen, stellen wir ihre Versorgung sicher und tun unserem Körper Gutes. schädlichen Bakterien um Ressourcen. Wenn Probiotika sich nicht frei im Körper entfalten können, kann es zu Krankheiten kommen, 19 19 Kräuter & Nahrungsergänzungen 20 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Curcuminoide Lange vor der Entwicklung der modernen Medizin erkannten Pflanzenkundige, Homöopathen und andere Naturheilkundler und Ganzheitsmediziner Zusammenhänge zwischen bestimmten Gewürzen und unserer Gesundheit. In der Folge begannen sie, ihren Patienten diese Gewürze zu empfehlen – und viele von ihnen fanden Linderung. Die Kunde verbreitete sich rasch. Mangels einer wissenschaftlichen Grundlage verloren diese Praktiken jedoch an Bedeutung. In den vergangenen Jahren haben viele dieser Kräuter und Gewürze an medizinischer Glaubwürdigkeit gewonnen, da die Wissen­ schaft allmählich ihre Geheimnisse lüftet und ihre Wirkungsweise erklären kann. Dazu zählt auch ein Gewürz, das bereits seit Ewigkeiten medizinisch eingesetzt wird: Kurkuma (auch Gelbwurz genannt). Die Wissenschaftler wissen jetzt, dass Kurkuma Curcuminoide enthält – eine Gruppe hochwirk­ samer Pflanzenstoffe, in denen Antioxidanzien aus der Familie der Polyphenole enthalten sind. In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler die Geheimnisse der Curcuminoide untersucht und herausge­funden, dass sie erstaunliche natürliche antioxidative Eigenschaften besitzen. Kurkuma enthält mehrere Curcuminoide. Am bekanntesten ist Curcumin, das auch für die charakteristische gelbe Farbe des Gewürzes verantwor tlich ist. Dank der farblichen Eigenschaften von Curcumin wird es auch als Farbstoff in Nahrungsmittelzusätzen ver­ wendet. E 100 Curcumin (CI Natural Yellow 3) aus Kurkuma ist in einer Vielfalt von Nahrungsmitteln zu finden, darunter Senf, Käse und Maischips. Die Curcuminderivate Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin wurden ebenfalls auf ihre antioxidative Wirkung untersucht. Diese Antioxidanzien dienen zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln und Nahr­u ng­s ergänz­u ngsmitteln sowie zur Aufrechterhaltung ihrer Sicherheit, ernährungs­ physiologischen Qualität, Funktionalität und Schmackhaftigkeit. Curcuminoide wurden auch in Bezug auf ihre Ef fekte auf die Körperfunktion (z. B. die Linderung der Entzündungsreaktion) untersucht. Curry wird oft als Gewürz angeführt, das Curcuminoide enthält. Das ist allerdings nur teilweise richtig, da Curry kein Gewürz, sondern vielmehr eine Mischung aus verschiedenen Gewürzen ist, wobei das curcuminoidreiche Kurkuma anteilmäßig den wichtigsten Best­and­ teil darstellt. Daher hat Curry auch dieselbe gelbe Farbe und positive Wirkung auf die Gesundheit wie Kurkuma. Die meisten, wenn nicht alle, Currymisch­ungen enthalten Kurkuma. Jedoch weisen kommer­ zielle Currymischungen eventuell keine hohen Konzentrationen an Kurkuma auf, da es für Hersteller kostengünstiger ist, es durch weniger teure Gewürze zu ersetzen. Die besten Currymischungen, in Bezug auf den Gehalt dieser Pflanzenstof fe, aber auch den Geschmack, sind daher die hausgemachten Mischungen mit einer hohen Konzentration an Kurkuma. Curry eingesetzt. In Ayurveda und anderen Ar ten von Natur medizin fand Kurkuma umfangreiche Anwendung mit zumeist positiven Ergebnissen. Dies hat dazu geführt, dass die allgemeine Wissenschaft Cur­ cu­ minoide genauer unter die Lupe genommen hat. Zahlreiche bedeutende Forschungsar­ beiten belegen das große Potenzial dieser Nährstoffe für die Gesundheit von Gehirn, Gelenken, Herz und Kreislauf. Von den alten Behandlungsmethoden der ayurvedischen Medizin, wo curcuminoi­dreicher Curry für traditionelle medizinische Zwecke eingesetzt wird, bis hin zu revolutionären, wissenschaftlichen Verfahren, die isolierte Bestandteile (wie Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin) verwenden, wird eines immer wieder deutlich: Kurkuma und andere Gewürze sind einfach gesund. Viele Küchenkräuter und Gewürze haben eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit, aber wenige bieten einen solch vielfältigen Nutzen wie Curcumin. Dies macht Kurkuma und gelben Curry nicht nur zu köstlichen, sonder n auch zu besonders gesunden Nahrungsmitteln. Die Inder kannten seit Langem die positiven Wirkungen von Kurkuma: In der AyurvedaMedizin wird oft Kurkuma und kurkumahaltiger 21 Familie & Gesundheit „Regelmäßige körperliche Betätigung und Übungen zur Stärkung des Rückens und der Bauchmuskulatur können Rückenproblemen wirkungsvoll vorbeugen.“ 22 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Rückengesundheit Von dumpfen Schmerzen bis zum Hexenschuss – Rückenschmerzen plagen beinahe jeden einmal. Rückenschmerzen sind vielfältig, haben jedoch eines gemeinsam: Sie zählen sowohl für ältere als auch für jüngere Menschen zu den zermürbendsten Gesundheitsproblemen. Oft ist der Schmerz nicht stark und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Manchmal lässt er aber nicht nach und beeinträchtigt alle Aktivitäten der Leidtragenden. Das betrifft Menschen jeden Alters. Bleibt das Problem unbehandelt, kann dies zu ernsthafteren Gesundheitsproblemen führen, die sich mit zunehmendem Alter weiter verschlimmern. Schätzungen zufolge werden 8 von 10 Men­ schen über 30 Jahren irgendwann in ihrem Leben von Rückenschmerzen geplagt. Die Art und Weise, wie Sie Ihren Rücken behandeln, kann zu lebenslangen Schmerzen führen. Möchten Sie im Alter lieber vor Schmerzen gekrümmt oder aktiv sein? Rückenschmerzen können durch drei Faktoren ausgelöst werden: verspannte Muskeln, Bandscheibenprobleme und Beschwerden in einem Wir belbogengelenk, das als „Scharnier“ zwischen den Wirbeln dient. Muskelverspannungen, Zer rungen und Krämpfe sind die häufigsten Formen von Rückenschmerzen. Schon eine plötzliche Bewegung oder Drehung des Körpers kann zu Zerrungen im Rücken führen. Regelmäßige körperliche Betätigung und Übungen zur Stärkung des Rückens und der Bauchmuskulatur können Rückenproblemen wirkungsvoll vorbeugen. Sowohl FitnessExperten als auch Mediziner empfehlen eine Kombination aus aerobischen Übungen und Krafttraining. Vor jeder Übung sollten Sie sich gründlich aufwärmen und Dehnübungen machen, um Ihren Rücken zu schützen. Auch Sportarten, die auf den ersten Blick ungefährlich scheinen, können unerwartete Rückenprobleme verursachen. Golfer neigen zu Rückenproblemen wie Bandscheibenvorfälle und Rückenzerrungen. Nicht nur das Alter beeinflusst die Bandscheiben. Wenn der Rücken stark gebogen oder gestreckt wird, ist die Bandscheibe am schwächsten – und genau diese Bewegung gehört zum Abschlag. Golfer sollten sich daher gründlich aufwär­men und vor dem Spielen Dehnübungen machen. Autofahren über einen längeren Zeitraum ohne Pause kann ebenfalls Rückenschmerzen verursachen. Auch das lange Sitzen vor einem Computerbildschirm ist nicht gut für den Rücken. Stress und Müdigkeit können dazu führen, dass Sie in Ihrem Bürostuhl zusam­ mensacken und Ihren Rücken weiter belasten. Verwenden Sie daher einen Bürostuhl mit Lendenwirbelstütze und vergessen Sie nicht, regelmäßige Pausen einzulegen. Stehen Sie alle paar Minuten auf und dehnen Sie Ihre Rückenmuskulatur. Schon der häufigere Gang zum Wasserspender kann Ihren Rücken entlasten. Noch besser ist ein Stehtisch. Viele Menschen mit chronischen Rückensch­merzen haben festgestellt, dass es ihnen deutlich besser geht, wenn sie weniger Zeit im Sitzen verbringen. Stehen bietet im Vergleich zum Sitzen viele weitere gesundheitliche Vorteile, erfordert allerdings gutes Schuhwerk, das Fußschmerzen und Ermüdungserschein­ungen vorbeugt. Ein weiteres Problem, das vor allem bei Männern Rückenschmerzen verursachen kann, ist das sogenannte „Brieftaschensyndrom“. Wenn Sie Ihre Brieftasche in der Hosentasche tragen und längere Zeit darauf sitzen (z. B. im Büro oder auf einer langen Pendelstrecke), wird Ihre Wirbelsäule verkr ümmt, was w i e d e r u m z u R ü c ke n s c h m e r ze n u n d Unwohlsein führen kann. Verwahren Sie Ihre Brieftasche in Ihrer Jackentasche, in einer Schublade oder im Handschuhfach, um Ihren Rücken zu entlasten. Zu den weiteren Risikofaktoren für Rücken­ schmerzen zählen Rauchen, Übergewicht und das Heben schwerer Gegenstände. Wenn Sie schon einmal an Rückenschmerzen litten, ist das Risiko eines wiederholten Auftretens größer. Der Schweregrad von Rückenschmerzen reicht von einem lästigen Ärgernis bis hin zu lähmenden Schmerzen. Wenn Rückenschmerzen länger als ein oder zwei Tage andauern, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Er wird Sie untersuchen, um herauszufinden, wie stark Sie in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind und ob der Schmerz von den Muskeln, den Bandscheiben, den Nerven oder anderen Regionen ausgeht. Anschließend können Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt geeig­n ete Maßnahmen besprechen. Auch Osteopathen und Chiropraktiker können bei Rückenschmerzen durch spinale und/oder kraniosakrale Therapie helfen. Bei Band­ scheiben­vorfällen empfiehlt sich für die schnelle Schmerzlinderung ein chirurgischer Eingriff. Aber auch ohne Eingriff sind Betroffene nach zwei Jahren in der Regel schmerzfrei. Die richtige Ernährung, Sport, Dehnungs­ übungen und weniger Sitzen sind die besten Präventivmaßnahmen – und Vorbeugung ist gerade bei Rückenschmerzen die beste Medizin. Menschen sollten nicht ein Leben lang unter Rückenschmerzen – oder anderen Beschwerden – leiden müssen. Ein gesunder Lebensstil schützt Ihren Rücken und hält Sie aktiv und mobil. Sind Rückenschmerzen bei Ihnen vorprogram­ miert? Sie werden erstaunt sein. Viele Menschen sind sich des Risikos von Rückenschmerzen nicht bewusst. Aber es gibt entsprechende Indikatoren. 23 Familie & Gesundheit 24 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Ein positives Selbstbild Eltern und Vorbilder üben den größten Einfluss auf die Entwicklung eines positiven Selbstbildes in Kindern aus. Ein positives Selbstbild eröffnet Kindern im späteren Leben eine Fülle von Möglichkeiten und kann unabhängig vom Alter oder von den Lebensumständen gefördert werden. Ein gesundes Selbstbild ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden. Menschen mit einem gesunden Selbstbild sind beispielsweise in der Lage: •u nabhängig zu handeln •A ufgaben verantwortungsvoll zu erledigen •a uf gesunde Weise mit Enttäuschungen umzugehen •s ich mutig neuen Herausforderungen zu stellen •s owohl mit positiven als auch mit negativen Emotionen umzugehen Um Positives anziehen zu können, müssen Sie sich zunächst auf positive Schwingungen ausrichten. Nur so können Sie sich auf das Positive konzentrieren und die gewünschte Lebensqualität erzielen. Ihre positiven Schwingungen können alle Teile Ihres Lebens umfassen: Dinge, Menschen, Erfahrungen und Umstände (engl. T-PECs). Je mehr Leidenschaft Sie dabei an den Tag legen und je positiver Ihr Selbstbild, desto schneller ziehen Sie weitere T-PECs in Ihrem Leben an! Die Entwicklung eines gesunden Selbstbildes ist ein langwieriger Prozess, der bereits mit der Geburt beginnt. Schon im Säuglingsalter liegt es an den Eltern, Kindern ein gutes S el b s t ve r s t ä n d n i s z u ve r m i t t el n , s i e wertzuschätzen und zu akzeptieren. Später üben auch Lehrer, andere Erwachsene und Freunde Einfluss auf das Selbstbild einer Person aus. Gedanken an und könnten Ihren Freund sogar ganz verlieren. Das Selbstbild eines Kindes hängt stark von externen Faktoren ab. Als Erwachsener haben Sie ein besseres Verständnis der verschiedenen Aspekte, die Ihr Selbstbild beeinflussen. Die Selbsterkenntnis ist eine Kunst, die in großem Maße von der Reife und Lebenserfahrung abhängt. Wenn Sie hingegen Ihre Gefühle anerkennen und sich gleich bei Ihrem Freund entschuldigen, wird Ihr Leben vollkommen anders verlaufen. Sie können sich dann darauf konzentrieren, wie Sie die Situation bewältigt und Schlimmeres verhindert haben. Wenn Sie Zeit mit Freunden verbringen, konzentrieren Sie sich auf die negativen Dinge in Ihrem Leben oder tun Sie sich selbst und Ihrem Umfeld Gutes? Was, glauben Sie, ist besser für Ihr Selbstbild? Natürlich Letzteres, denn es hilft Ihnen, sich auf positive Schwingungen zu konzentrieren, wodurch Sie weitere positive T-PECs anziehen und Ihr Selbstwertgefühl steigern. Das zeichnet ein positives Selbstbild aus – die Integrität, um Entschuldigung zu bitten, und die Stärke, sich selbst zu verzeihen. Selbstbild, Selbstverständnis und Selbstwert­ gefühl sind eng miteinander verbundene Konzepte, die dazu beitragen, das Leben einfacher zu gestalten. Durch den Aufbau eines dieser Aspekte fördern Sie auch die anderen und eröffnen sich grenzenlose Möglichkeiten in Ihrem Leben. Ein weiterer Tipp für die Entwicklung eines positiven Selbstbildes: Gehen Sie nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht, wenn Sie ein negatives Selbstgefühl entwickeln. Seien Sie ehrlich und realistisch, aber konzentrieren Sie sich nicht auf negative Gedanken. Hier ist ein Beispiel dafür, wie sich Ihr Selbstbild auf Ihre Umgebung auswirken kann. Sie hatten einen harten Arbeitstag und streiten sich ohne ersichtlichen Grund mit einem Freund. Wenn Sie den negativen Gedanken nach­ hängen und sich Vorwürfe machen, ziehen Sie unter Umständen noch mehr negative 25 Familie & Gesundheit 26 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Proteinreiche Ernährung und körperliche Betätigung Körperliche Betätigung wird meist in drei Kategorien unterteilt: HerzKreislauf-, Kraft- und Beweglichkeitstraining. Herz-Kreislauf-Training wie Laufen oder Radfahren regt nicht nur die Verbrennung von Fett und Kalorien an, sondern spielt generell eine wichtige Rolle beim Erhalt eines gesunden Herz-Kreislauf-Systems. Beweglichkeitstraining wie Yoga oder Tai-Chi verbesser t Gleichgewicht, Beweglichkeit, Kraft und Gelenkigkeit. Krafttraining wie Gewichtheben, Trainieren auf Fitnessgeräten oder Übungen mit Fitnessbändern verbessert die Stabilität von Knochen, Muskeln, Bändern und Sehnen. Alle drei Kategorien körperlicher Betätigung haben einen wichtigen Aspekt gemeinsam: Sie werden in großem Maße durch die Ernährung beeinflusst. Frisches Obst und Gemüse versorgen den Körper mit Antioxidanzien. Diese schützen gegen die sprunghaft vermehr ten freien Radikale nach sportlicher Betätigung, die die Abwehrkräfte des Körpers überfordern können. Vitamine und Mineralien werden vom Körper für den Erhalt von Bändern und Knorpel genutzt, die wir für Beweglichkeit und Gleichgewicht brauchen. Ein weiterer wichtiger Nährstoff, der die grundlegenden Bausteine der Muskulatur enthält, ist Protein. Ohne die Aminosäuren in Proteinen wäre Ihr Training weit weniger wirksam. Krafttraining wie Gewichtheben ist beim Muskelaufbau nur die halbe Arbeit. Die andere Hälfte macht eine Ernährung mit viel hochwertigen Proteinen aus. Aus einem Bericht im Journal of Nutrition über eine umfangreiche Untersuchung der Universität von Illinois geht hervor, dass eine proteinreiche Ernährung einen wesentlichen Beitrag zur Wirksamkeit kör perlicher Betätigung leistet. Forschern zufolge ist dies auf den hohen Anteil der Aminosäure Leucin in der Nahrung zurückzuführen. An der viermonatigen Studie nahmen 48 Frauen teil. Probanden, die sich proteinreich ernährten, nahmen mehr ab, und zwar durch den Verlust von Fett, nicht den Abbau von Muskelmasse. Die Extraportion Protein ver­ ringerte den Muskelabbau, während die Zufuhr von weniger Kohlenhydraten den Insulinspiegel senkte und somit die Fettverbrennung förderte. Für die Forschungsarbeit wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe aß proteinreiche Nahrung wie Fleisch, Milchprodukte, Eier und Nüsse. Darin war ein bestimmter Anteil an Leucin enthalten, eine Aminosäure, die der Körper nicht produzieren kann. Leucin kommt in Vollkor n, Schweinefleisch, Rindfleisch, Hühnerfleisch, Sojabohnen, Blattgemüse, Eiern, Milch und Milchprodukten vor. Die andere Gruppe konsumier te kohlen­ hydratreiche Nahrung wie Brot, Reis, Getreide, Pasta und Kartoffeln. Beide Gruppen nahmen die gleiche Menge Kalorien zu sich. Außerdem waren zwei verschiedene Einheiten Sport vorgesehen. Eine Gruppe ging zwei- bis dreimal pro Woche spazieren. Die andere Gruppe musste pro Woche fünfmal 30 Minuten laufen und zweimal 30 Minuten mit Gewichten trainieren. Das Sportprogramm half beiden Gruppen, ein schlankes Muskelgewebe beizubehalten und den Fettverbrauch zu erhöhen. Die Forscher fanden jedoch heraus, dass die Gruppe mit proteinreicher Nahrung das meiste Gewicht verlor. Nahezu 100 % davon war reiner Fettabbau. Der Gewichtsverlust in der Gruppe mit kohlenhydratreicher Nahrung hingegen war zu 25–30 % Muskelabbau. Leucin ist eine der essenziellen Aminosäuren, die Stoffe für die Produktion anderer wichtiger biochemischer Komponenten im Körper bereitstellen. Einige dieser Komponenten versorgen uns mit Energie. Die Verfüg­ barkeit dieser essenziellen Aminosäure ist besonders wichtig, um die Mischung des Proteins zu kontrollieren. L e u c i n i s t z w a r e i n e d e r w i ch t i g s t e n Aminosäuren in Proteinen, aber bei Weitem nicht die einzige. Damit Ihr Körper vor allem bei und nach körperlicher Betätigung optimal funktionieren kann, sind all diese Amino­säuren erforderlich. Gute Quellen für hochwertiges Protein sind mageres Fleisch, Eier und Milchprodukte. Vegetarier erhalten Proteine aus Getreide und Hülsenfrüchten wie Soja. Eine weitere gute Quelle sind Proteinshakes. Viele Bodybuilder, ob Profi oder Amateur, trinken nach dem Training Proteinshakes, um ihren Muskeln ko n ze n t r i e r t e s, h o ch w e r t i g e s P r o te i n zuzuführen. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass ein Proteinshake vor dem Zubettgehen die Muskelreparatur und den Muskelaufbau nach dem Krafttraining för­dert. Doch nicht nur Bodybuilder können von etwas mehr Protein profitieren. Eine muskelfreundliche Ernährung bietet viele Vorteile und ist gerade für Senioren sehr wichtig. Männer, die kein regelmäßiges Krafttraining betreiben, verlieren jedes Jahrzehnt drei Kilo Muskelmasse. Dies bringt eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen mit sich, darunter einen verlangsamten Stoffwechsel, der wiederum zur vermehrten Anlagerung von Körperfett führt. Der Verlust von Muskelmasse beeinträchtigt den Gleichgewichtssinn und führt dadurch bei älteren Menschen häufiger zu Stürzen. Zum Glück ist es jedoch nicht schwer, verlorene Muskelmasse wieder aufzubauen. Der US-amerikanische Rentnerverband AARP gibt an, dass bereits 20 Minuten Krafttraining zwei- oder dreimal die Woche über 10 bis 12 Wochen hinweg ausreichen, um 1,3 kg Muskelmasse auf­ zubauen. So lassen sich Jahrzehnte des Muskelschwunds in weniger als einem Jahr ausgleichen. Ganz gleich, wie alt oder fit Sie sind, eine gesunde, proteinreiche Ernährung in Kombin­ ation mit regelmäßiger körperlicher Betätigung resultiert in bemerkenswerten Ergebnissen für Ihren Körper. 27 Familie & Gesundheit 28 THE ART OF GROWING YOUNG Juli/August 2015 Sommer, Sonne, Strand Die Sommerferien locken mit Urlaub am Strand, Fahrradtouren, Drachenfliegen und vielen anderen Aktivitäten in der warmen, heilenden Sonne. Nach einem langen grauen Winter gibt es nichts Besseres als ein paar Stunden in der Sommersonne. Allerdings wird auch immer wieder vor den Gefahren der Sonneneinstrahlung gewarnt. Wie sicher ist das Sonnenbaden also? Mit ein paar einfachen Vorkehrungen ist der Aufenthalt in der Sonne nicht nur ungefährlich, sondern trägt vor allem maßgeblich zu Ihrem Wohlbe­ finden bei. Sonnenbaden – ja oder nein? Die Meinungen zum Sonnenbaden gehen weit auseinander. Während sich einige Menschen jeden Sommer einen tief gebräunten Teint zulegen, versuchen andere um jeden Preis, die Sonne zu meiden. Doch was ist nun der richtige Ansatz? Wie bei vielen anderen Aspekten im Leben liegt der Schlüssel im richtigen Maß. Sonnenbräune erfüllt nicht nur ästhetische Zwecke, sondern ist auch ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers gegen schädliche Sonnenstrahlen. Wenn UV-Strahlen in die Haut eindringen, setzt die Haut eine größere Menge des Pigments Melanin frei. Dieses zusätzliche Melanin produziert die mit Sonnenbräune einhergehende dunklere Hautfarbe. Über einen komplizierten Prozess fungiert das zusätzliche Melanin in den Haut­ zellen als Schutzschild vor Schäden durch UV-Strahlung. Sonnenbräune hat also eine positive Wirkung. Übermäßiges Sonnenbaden kann jedoch Sonnenbrand verursachen, der weit schlim­ mere Folgen haben kann. Einige Statistiken belegen, dass schon ein einziger schwerer Sonnenbrand das Risiko von Hautkrebs erhöhen kann. Einer der Hauptvor teile eines mäßigen Sonnengenusses ist die höhere Produktion von Vitamin D. Vitamin D ist ein wichtiges Vitamin, das eine bedeutende Rolle für unsere Gesundheit spielt. Es schützt beispielsweise unsere Knochen und fördert das Immunsystem. Ohne Sonnenlicht wäre der Körper nicht in der Lage, dieses lebensnotwendige Vitamin zu produzieren. Die Ultraviolettstrahlen, die für Sonnenbräune sorgen (und auch Sonnenbrand verursachen), werden in zwei Kategorien unterteilt: UVA- und UVB-Strahlen. UVB-Strahlen können Sonnen­ brand verursachen, während Hautkrebs auf UVA-Strahlen zurückzuführen ist. Die Vitamin-D-Produktion in der Haut wird in erster Linie durch UVB-Strahlen angeregt. In den vergangenen Jahren durchgeführ te Studien haben gezeigt, dass der Körper eines gesunden jungen Erwachsenen, der sich im Sommer 30 Minuten in der Sonne aufhält, zwischen 10.000 und 20.000 IE Vitamin D produziert. Daher können kurze Sonnenbäder ohne Sonnencreme bereits Ihren gesamten Vitamin-D-Bedarf decken. (Sonnenbaden allein kann keine Überdosis an Vitamin D zur Folge haben.) Vitamin-DExperten empfehlen, dass Sie in sonnenarmen Monaten (in kälteren Regionen) und wenn Sie keine Möglichkeiten haben, sich im Freien aufzuhalten, täglich 1.000 bis 2.000 IE an Vitamin-D-Präparaten einnehmen. Manche Fachleute sind sogar der Auffassung, dass die empfohlene Tagesration für optimale Gesund­ heit bei 1.000 IE pro 10 kg Körpergewicht liegt. Diese Menge wird in den Sommermonaten vom Körper selbst produziert. Wer sich zu lange in der Sonne aufhält, setzt sich dem Risiko von Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung aus. Die Ultraviolettstrahlen schädigen das Kollagen, das für die Span­ nung und Elastizität der Haut verantwortlich ist. Seien Sie sich daher nicht nur der möglichen Gefahren, sondern auch stets der Vorteile vernünftiger Sonneneinwirkung bewusst. Haut auf. Verwenden Sie dabei mindestens den Lichtschutzfaktor 15 und cremen Sie sich im Laufe des Tages wiederholt ein. Hautärzte empfehlen aufgrund ihrer Schutz­ wirkung sogar LSF 30 und 45. In den letzten Jahren ist viel darüber diskutiert worden, welche Form des Sonnenschutzes sich am besten eignet. Man ist heute einhellig der Auffassung, dass ein Produkt verwendet werden sollte, das keinen chemischen, sondern einen physikalischen UV-Schutz bewirkt. Inhaltsstoffe wie Zinkoxid und Titanoxid gelten als ungefährlich. In ihrer reinen Form können sie jedoch Zink- oder Titan-Nanopar tikel enthalten, die zu klein sind, um einen wirk­ samen Sonnenschutz zu bieten. Vergessen Sie auch nicht, dass Sie eigentlich nie zu viel Sonnenschutzmittel auftragen können. In Maßen genossen ist Sonnenschein absolut gesund und sogar notwendig für das allge­ meine Wohlbefinden. Verwenden Sie einen Sonnenschutz mit hohem LSF, tragen Sie eine Sonnenbrille und verbringen Sie Zeit im Schatten – dann können Sie allen Aktivitäten im Freien völlig gefahrlos nachgehen. TIPPS FÜR SICHERES SONNENBADEN •C a. 30 Minuten vor dem Sonnengenuss zinkbasierten Sonnenschutz auftragen. • Auch an bewölkten Tagen Sonnenschutz verwenden; UV-Strahlen können die Wolkendecke durchdringen. • Alle zwei Stunden erneut Sonnencreme auftragen, bei starkem Schwitzen oder nach dem Schwimmen häufiger. • Übermäßigen Sonnengenuss vermeiden, vor allem in den heißesten Stunden. Tragen Sie zum Schutz vor UVA- und UVBStrahlen am besten 15–30 Minuten, bevor Sie ins Freie gehen, einen Sonnenschutz auf die 29 Proanthenols® 100 Helfen Sie Ihrem Körper, sich vor oxidativem Stress zu schützen! Nicht in der Schweiz erhältlich Proanthenols – eine hochwertige Rezeptur, die sich auf 50 Jahre Forschungsarbeit stützt – baut auf Real OPCs auf, einem konzentrierten Extrakt aus ausgewählten Weintraubensamen und bestimmten Kiefernrindensorten, die im Süden Frankreichs zu finden sind. Diese synergistische Formel enthält außerdem Vitamin C, das nachweislich dem Schutz von Zellen gegenüber oxidativen Schäden dient. © 2015 Lifeplus International Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Wirkt sich übermäßige Sorge auf meinen Blutdruck aus? Fragen und Antworten Angst, Sorge, Stress und andere damit verbundene Emotionen können den Blutdruck vorübergehend erhöhen. Kurzzeitiger Stress erhöht den Blutdruck in der Regel zwar nicht dauerhaft, kann aber zu dramatischen kurzfristigen Höchstwerten führen. Dieses Auf und Ab ist genauso gefährlich wie chronischer Bluthochdruck. Wenn Sie häufig unter Stress stehen oder sich von Natur aus Sorgen machen, sollten Sie deshalb Methoden zur Stressbewältigung erlernen und anwenden, z. B. Meditation oder Hatha-Yoga. Ist Psyllium (Flohsamen) nur eine andere Bezeichnung für Ballaststoff? Es gibt viele Ballaststoff-Quellen, die längst nicht alle gleichwertig sind. Flohsamen enthalten den Samen sowie Teile der Schalen der Psyllium-Pflanze und sind eine der besten Quellen für lösliche Ballaststoffe. Lösliche Ballaststoffe binden bei der Verdauung Zucker, Fette und Cholesterin und verlangsamen deren Absorption durch den Körper. Flohsamen sind auch der Hauptinhaltsstoff vieler freiverkäuflicher Abführmittel, die bei Verstopfung helfen. Lösliche Ballaststoffe wie Flohsamen sorgen für ein länger anhaltendes Völlegefühl und tragen zur Darmgesundheit bei. Gleichzeitig benötigt der Körper aber auch nicht lösliche Ballaststoffe. Nicht lösliche Ballaststoffe regeln den pH-Wert im Verdauungstrakt und helfen, den Dickdarm schnell von Schadstoffen zu befreien. Viele gesunde Obst- und Gemüsesorten beinhalten nicht lösliche Ballaststoffe. Gibt es ein gesundes Speiseöl? Öle sind Fette. Und wie Fette wurden auch Öle lange Zeit als größter Feind der Gesundheit deklariert. Doch Fette und Öle können einen vollkommen gesunden Bestandteil Ihrer Ernährung darstellen, sofern die eingenommene Menge in einem gesunden Verhältnis zur körperlichen Betätigung steht. Es gibt verschiedene Öle, die zum Kochen geeignet sind, und jedes hat seinen besonderen Eigengeschmack. Am bekanntesten ist natives Olivenöl extra, ein vielseitiges Öl mit rundem Geschmack und sehr gut geeignet, wenn Sie den Schritt weg von ungesunden Ölen wagen wollen. Achten Sie jedoch darauf, es nicht zu stark zu erhitzen. Wenn Sie gerne in der Küche experimentieren, gibt es viele andere wohlschmeckende Alternativen. Sonnenblumen- und Traubenkernöl haben einen relativ hohen Rauchpunkt, wodurch sie ideal für Kurzgebratenes sind. Walnuss- und Kürbiskernöl enthalten Omega-3-Fettsäuren, die zur Regulierung des Cholesterinspiegels beitragen, doch sie oxidieren leicht und sollten daher nur bei niedrigen Temperaturen wie z. B. beim Sautieren verwendet werden. Leinsamenöl sollte bevorzugt roh genossen werden, da der hohe Omega-3-Anteil es bei Erhitzung (oder sogar bei der Aufbewahrung außerhalb des Kühlschranks) leicht oxidieren lässt. Palm- und Kokosnussöl verfügen über einen hohen Anteil an gesättigten Ölen und sind daher bestens für das Kochen bei hohen Temperaturen geeignet. Sofern Sie nicht einen besonders aktiven Lebensstil führen und Ihr Körper die tägliche Fettzufuhr nicht sofort in Energie umwandelt, sollten Sie möglichst auf gesättigte Fette verzichten. 31 FY Skin Formula Nicht in der Schweiz erhältlich FY Skin Formula Tabletten enthalten eine sorgfältig ausgewählte Kombination aus wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zur Förderung des Hautbilds. Die Nährstoffmischung in dieser einzigartigen Nahrungs­ergänzung beruht auf einem Meeresextrakt. FY Skin Formula enthält darüber hinaus Vitamin C zur Förderung der Bildung von Kollagen, Blutgefäßen und Knorpel sowie Zink, Vitamin D und Vitamin E zur Förderung des Schutzes von Zellen vor oxidativem Stress. FY Skin Formula ist eine hervorragende Nahrungsergänzung für Menschen, die ihr gesundes Aussehen länger behalten möchten. Schönheit beginnt von innen © 2015 Lifeplus International 5145