Grundlagen ET (Müller) Klientenzentrierte Gesprächsführung - - - Kongruenz (Echtheit) o das eigene soziale Sein in den Kontakt mit einbringen o Gefühle zeigen → Patient traut sich auch Akzeptanz (Wertschätzung) o Nicht urteilendes, höchst sensibles Verhalten o Wissen, wo meine Grenzen sind Empathie (Einfühlung) o Emotionale Zuwendung Berufskompetenzen Schlüsselqualifikationen: = grundlegende berufsübergreifende Qualifikationen = allgemeine Kompetenzen - - - Persönliche- charakterliche Grundfähigkeiten o Ausdauer, Geduld, Zuverlässigkeit, Lernbereitschaft o Nur ICH Leistungs-, Tätigkeits-, aufgabengerichtete Fähigkeiten o Entscheiden, delegieren, organisieren, strukturieren o Nur JOB Sozialgerichtet Fähigkeiten o Kooperationsbereitschaft, Empathie, Konfliktfähigkeit o Mit Menschen Einteilung der Berufkompetenzen 1. Sachkompetenz = Erwerb und Verarbeiten von Wissen und Fertigkeiten - medizinische, sozialwissentschaftliche und gestalterische konstruktive Kenntnisse - → um physiologische, psychologische, soziale und pathologische Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen und zu handeln 2. Wahrnehmungskompetenz = Eigen- & Fremdwahrnehmung Erfassen, analysieren und reflektieren von - Situationen - Prozessen - Handlungen - Strukturen - Gefühlen - Eigenem Verhalten und dem Verhalten anderer 1 3. - Soziale Kompetenz Kontaktaufnahme Beziehungen aufbauen, Halten und wieder beenden Zuhören Einfühlen Therapeutische Distanz erhalten Konflikte erkennen, aushalten und lösen Kritik äußern und annehmen können 4. Handlungskompetenz = Integration von Sach-, Wahrnehmungs-, Sozialkompetenzen, um eine adäquate therapeutische Intervention zu ermöglichen, die es dem Patienten ermöglicht, wieder eigene Kompetenzen zu entwickeln Qualitätssicherung am Beispiel der ET = an vier Qualitätsbereiche mess- und unterscheidbar - Planungsqualität - Strukturqualität Durch die Schule festgelegte Rahmenbedingungen - Organisation des Trägers - Räumlichkeiten und Ausstattung - Anzahl und Qualifikation der Lehrer - Leitungs- und Kommunikationsstruktur - Relation Schüler – Lehrkräfte - Rahmenunterrichtsplan mit der Angabe von Lehrinhalten, Lehrzielen, Lernzielkontrollen - Prozessqualität Realisieren der strukturellen Vorgaben und die Art und Weise der Umsetzung - fachlich- sachlich sowie methodisch- didaktisch fundierte Unterrichtsplanung &durchführung - Dokumentation der Lehr/ Lern oder praktischen Unterweisungsprozesse und ihrer Ergebnisse - Angebote bei Lernschwierigkeiten - Einbeziehung von Schülern in die schulische Entwicklung - Ergebnisqualität = Gradmesser für die erbrachten Leistungen der Schule! Qualitätsaspekte der Berufsausbildung müssen vorher definiert und festegelegt werden, um das erreichte Ergebnis genau überprüfen zu können z.B. - Fähigkeit zur berufspezifischen Diagnostik - Therapieplanung & -durchführung - Behandlungsevaluation 2 Instrumente der Qualitätsüberprüfung Ausbildungsstandards- Zertifizierung- WFOT - Überprüfung durch Bund und Länder - Mindestanforderungskatalog DVE und WFOT - Befragung von Anleiter/innen und Schüler/innen - Befragung der zukünftigen Arbeitsgeber - Supervision - Qualitätszirkel MOHO- Modell of Human occupation = Modell menschlicher Betätigung → Mary Reilly entwickelte Human Behaviour (menschliches Verhalten) 1. Leitfragen zum Modell - Was motiviert einen Menschen eine Handlung durchzuführen, einer Betätigung nachzugehen? - Wie schematisieren Menschen Handlungen zu Routine und Lebensstil? - Welche Elemente weist eine komplette Handlung auf? - Welchen Einfluss hat die Umwelt auf menschl. Handeln? 2. Gleichwertige nicht hierarchische Subsysteme des Menschen, die sich selbst und das Handeln beeinflussen 1. Volition - Motivation Definition: Umfasst eine System von Disposition und Selbsterkenntnis, das Menschen dazu führt und befähigt, Betätigungsverhalten zu antizipieren, zu wählen, zu erleben und zu interpretieren. Was motiviert jemanden? - Freude - Wertschätzung - Ein Gefühl der Kompetenz bei der Durchführung - Was ich für mich an Werten entdeckt habe Unterteilung: 1. Volition- Interessen - zu testen mit der Interessen- Checkliste - was macht mir Freude 2. Volition- Selbstbild - welches Bild haben wir von uns - eine Sammlung von Interessen und Selbsterkenntnis zu den eigenen Kapazitäten 3 3. Volition- Werte - Sammlung von Überzeugungen, die einer Betätigung Bedeutung und Standards zuschreiben - was ist mir wichtig? Was bedeutet Höflichkeit? 2. Habituation- Gewohnheiten - zum Beispiel Kaffee kochen am Morgen - ergeben sich aus früheren Wiederholungen - spielen sich auf einer unterbewussten Ebene ab → Automatisiert - beeinflussen eine große Bandbreite an Verhaltensmustern Test: Occupational Questionaire – Fragebogen zur Betätigung Rollen: - Rollen und Gewohnheiten gehören eng zusammen (z.B. Mutter und Schülerin: Muss sich in der Schule umstellen und der Rolle anpassen) - Schaffen ein gewisses Maß an Struktur - Viele Rollen schaffen einen großen Wechsel an Betätigungsmöglichkeiten und Wechsel an Aktivität (Mutter, Schülerin, Sportlerin….) Test: Rollen Checkliste 3. Performance - Durchführung = Voraussetzung für Handlung (Gehirn, Geist, Körper) Drei Arten von Fähigkeiten: - motorisch - prozesshaft - Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten 3. Die Umwelten im MOHO - Räumliche Umwelt: materielle Umwelt → natürliche und geschaffene Räume und Objekte Soziale Umwelt: umgebende Welt der interagierenden Menschen und der Dinge, die sie tun 4