Administratorhandbuch für vSphere Data Protection

Werbung
Administratorhandbuch für vSphere
Data Protection
vSphere Data Protection 5.1.10
vSphere Data Protection Advanced 5.1.20
Dieses Dokument unterstützt die Version sämtlicher darin
aufgeführter Produkte sowie alle nachfolgenden Versionen,
bis es durch eine neue Ausgabe ersetzt wird.
Auf http://www.vmware.com/de/support/pubs können Sie
überprüfen, ob neuere Ausgaben dieses Dokuments
vorhanden sind.
DE-001091-00
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Die aktuellste technische Dokumentation finden Sie auf der VMware-Website unter:
http://www.vmware.com/de/support/
Auf der VMware-Website finden sich auch die neuesten Produktupdates.
Sollten Sie Anmerkungen zu dieser Dokumentation haben, senden Sie Ihr Feedback an:
[email protected]
Copyright © 2007-2013 VMware, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Das geistige Eigentum und das Urheberrecht an diesem Produkt
sind durch US-amerikanische und internationale Gesetze geschützt. VMware-Produkte sind durch ein oder mehrere Patente
geschützt, die auf der folgenden Seite aufgeführt sind: http://www.vmware.com/de/go/patents.
VMware ist in den USA und/oder in anderen Ländern eine eingetragene Marke oder Marke von VMware, Inc. Alle anderen
hierin aufgeführten Marken und Namen können Marken der jeweiligen Unternehmen sein.
VMware Global, Inc.
Zweigniederlassung Deutschland
Freisinger Str. 3
D-85716 Unterschleißheim / Lohhof Tel
Tel.:+49 89 3706 17000
Fax: +49 89 3706 17333
Website: www.vmware.com/de
2
VMware, Inc.
Inhalt
1 Wissenswertes über vSphere Data Protection 9
vSphere Data Protection-Funktionen 10
Vorteile von vSphere Data Protection 10
Einführung in vSphere Data Protection 11
Backups auf Image-Ebene und Wiederherstellungen 11
Backups und Wiederherstellungen auf Gastebene 12
Recovery auf Dateiebene 12
Vorteile des Deduplizierungsspeichers 13
Datensegmente mit variabler und fester Länge 13
Ermittlung logischer Segmente 13
Architektur von vSphere Data Protection 13
2 Installieren und Konfigurieren von vSphere Data Protection 15
Dimensionierung von vSphere Data Protection 16
Softwareanforderungen 16
Systemanforderungen 16
vSphere Data Protection-Systemanforderungen 16
vSphere Data Protection Advanced-Systemanforderungen 17
Konfiguration vor der Installation 17
DNS-Konfiguration 17
NTP-Konfiguration 18
Konfiguration des Benutzerkontos 18
Best Practices für die VDP-Appliance 19
Installation von vSphere Data Protection 19
Bereitstellen der OVF-Vorlage 20
Konfigurieren und Installieren der VDP-Appliance 21
3 Konfiguration der vSphere Data Protection Appliance nach der Installation 23
Informationen über das Konfigurationsdienstprogramm 24
Anzeigen des Status 24
Starten und Stoppen von Services 25
Sammeln von Protokollen 25
Ändern der vSphere Data Protection-Konfiguration 26
Netzwerkeinstellungen 26
vCenter-Registrierung 26
Systemeinstellungen 26
Rollback einer Appliance 27
Aktualisieren der vSphere Data Protection Appliance 28
Auswählen eines Upgradezeitpunkts für die vSphere Data Protection Appliance 28
Erstellen eines Snapshot der vSphere Data Protection Appliance 28
Mounten des ISO-Upgrade-Image auf der Appliance 29
Installieren des Upgrades 29
Entfernen von Snapshots und Unmounten des Upgrade-Image 30
Zurückkehren zu einem Snapshot 31
VMware, Inc.
3
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
4 Verwenden von vSphere Data Protection 33
Zugreifen auf vSphere Data Protection 34
Wechseln zwischen vSphere Data Protection Appliances 34
Wissenswertes über die vSphere Data Protection-Benutzeroberfläche 35
Wissenswertes über die vSphere Data Protection Advanced-Benutzeroberfläche
Informationen über die Registerkarte „Backup“ 37
Informationen über die Registerkarte „Wiederherstellen“ 38
Informationen über die Registerkarte „Berichte“ 38
Informationen über die Registerkarte „Konfiguration“ 38
Erstellen oder Bearbeiten von Backup-Jobs 38
Auswählen der virtuellen Maschinen 39
Festlegen der Backup-Planung 39
Festlegen der Aufbewahrungs-Policy 40
Benennen des Backup-Jobs 40
Überprüfen und Abschließen der Backup-Joberstellung 40
Backup-Job erstellen 41
Managen von Backup-Jobs 41
Anzeigen von Status- und Backup-Jobdetails 42
Bearbeiten eines Backup-Jobs 42
Klonen eines Backup-Jobs 42
Löschen eines Backup-Jobs 42
Aktivieren oder Deaktivieren eines Backup-Jobs 42
Sofortiges Ausführen von vorhandenen Backup-Jobs 42
Wiederherstellen von Backups 44
Auswahl wiederherzustellender Backups 44
Festlegen der Wiederherstellungsoptionen für Backups 44
Überprüfen und Abschließen einer Wiederherstellungsanforderung 44
Wiederherstellen eines Backup-Jobs 45
Sperren und Entsperren eines Backup 45
Löschen eines Backup 46
Anzeige von Information über die Registerkarte „Berichte“ 46
Konfigurieren der vSphere Data Protection Appliance 47
Anzeigen der Backup-Appliance-Konfiguration 47
Bearbeiten des Backup-Zeitfensters 48
Konfigurieren von E-Mails 49
Konfigurieren des Kapazitätsmanagers 50
Anzeigen des Benutzeroberflächenprotokolls 50
Ausführen einer Integritätsprüfung 50
Installieren von Client-Downloads 51
Überwachen von vSphere Data Protection-Aktivitäten 51
Anzeigen letzter Aufgaben 51
Anzeigen von Alarmen 52
Rufen Sie die Ereigniskonsole auf. 52
Verfahren zum Herunterfahren und Starten von vSphere Data Protection 53
36
5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung 55
vSphere Data Protection Advanced-Anwendungsunterstützung 56
Sichern und Wiederherstellen von Microsoft SQL Server 56
Microsoft SQL Server-Unterstützung 57
Installieren von VMware VDP for SQL Server Client 57
Konfigurationsoptionen für Microsoft SQL Server-Backups 58
Durchführen von Microsoft SQL Server-Backups 61
Konfigurationsoptionen für Microsoft SQL Server-Wiederherstellungen 62
Durchführen von Microsoft SQL Server-Wiederherstellungen 63
4
VMware, Inc.
Inhalt
Sichern und Wiederherstellen von Microsoft Exchange Server 65
Microsoft Exchange Server-Unterstützung 65
Installieren von VMware VDP for Exchange Server Client 66
Verwenden des VDP Exchange Backup User Configuration Tool 67
Konfigurieren des VDP-Backup-Diensts 68
Konfigurationsoptionen für Microsoft Exchange Server-Backups 68
Durchführen von Microsoft Exchange Server-Backups 70
Konfigurationsoptionen für Microsoft Exchange Server-Wiederherstellungen 71
Durchführen von Microsoft Exchange Server-Wiederherstellungen 72
6 Verwenden der Wiederherstellung auf Dateiebene 75
Einführung in den Wiederherstellungsclient von vSphere Data Protection 76
Unterstützte Konfigurationen bei der Wiederherstellung auf Dateiebene 76
Einschränkungen für die Wiederherstellung auf Dateiebene 76
Anmelden bei dem Wiederherstellungsclient 77
Mounten von Backups 77
Filtern von Backups 77
Navigieren gemounteter Backups 78
Ausführen von Wiederherstellungen auf Dateiebene 78
Verwenden des Wiederherstellungsclients im Modus „Standardanmeldung“ 78
Verwenden des Wiederherstellungsclients im Modus „Erweiterte Anmeldung“ 79
Überwachen von Wiederherstellungen 80
7 Kapazitätsmanagement mit vSphere Data Protection 81
Auswirkung durch die Auswahl von Thin- oder Thick-Provisioning-Festplatten 82
Auswirkung der Speicherkapazität auf die erste vSphere Data Protection-Bereitstellung 82
Überwachen der vSphere Data Protection-Kapazität 83
Kapazitätsschwellwerte von vSphere Data Protection 83
Kapazitätsmanagement 83
8 vSphere Data Protection-Troubleshooting 85
Troubleshooting der vSphere Data Protection Appliance-Installation 86
Troubleshooting des Zugriffs auf VDP Web Client 86
Troubleshooting von vSphere Data Protection Backups 86
Troubleshooting von vSphere Data Protection-Wiederherstellungen 88
Troubleshooting der vSphere Data Protection-Integritätsprüfung 88
Troubleshooting des Wiederherstellungsclients (Recovery auf Dateiebene) 89
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced 90
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced-Exchange-Backups 90
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced-Exchange-Wiederherstellungen 90
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced-SQL-Backups 91
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced-SQL-Wiederherstellungen 91
Troubleshooting von Migrationen von VDR zu VDP 91
Zugreifen auf die vSphere Data Protection-Knowledgebase-Artikel 92
9 Von vSphere Data Protection verwendete Ports 93
10 Minimal erforderliche vCenter-Benutzerkontorechte 95
VMware, Inc.
5
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
11
vSphere Data Protection-Festplattenerweiterung
97
Einführung in die Festplattenerweiterung 98
Vor der Erweiterung zu erfüllende Anforderungen 98
Speicher- und CPU-Anforderungen 99
Vergrößern von Festplatten in vSphere Data Protection 99
Hinzufügen von Festplatten in vSphere Data Protection Advanced 100
Empfehlungen zur VMFS-Heap-Größe 101
Durchführen einer Festplattenerweiterung 101
Vergrößern von Festplatten 102
Hinzufügen von Festplatten 102
12 Disaster Recovery von vSphere Data Protection 103
13 VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection 105
Einführung in das VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection 106
Vorbereiten der VDR-Appliance auf die Migration 106
Durchführen einer VDR-Datenmigration 107
Voraussetzungen 107
Verfahren 107
Inhaltsverzeichnis 109
6
VMware, Inc.
DE-001091-00
Informationen über dieses Handbuch
Das Administratorhandbuch für vSphere Data Protection enthält Informationen zur Installation und zum
Management von Backups für kleine und mittelständische Unternehmen. Dieses Handbuch umfasst zudem
Troubleshooting-Szenarios und Lösungsempfehlungen.
Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an Benutzer, die Backup-Lösungen mithilfe von vSphere Data Protection
bereitstellen möchten. Die hierin enthaltenen Informationen sind für erfahrene Windows- oder
Linux-Systemadministratoren bestimmt, die mit der Technologie virtueller Maschinen und den Vorgängen
von Rechenzentren vertraut sind.
VMware Technical Publications-Glossar
VMware Technical Publications stellt ein Glossar mit Begriffen zur Verfügung, die Ihnen möglicherweise nicht
vertraut sind. Definitionen von Begriffen, wie sie in der technischen Dokumentation von VMware genutzt
werden, finden Sie unter http://www.vmware.com/de/support/pubs.
Feedback zur Dokumentation
VMware freut sich über Ihre Vorschläge zum Verbessern der Dokumentation. Senden Sie Ihr Feedback an
[email protected].
Technischer Support und Schulungsressourcen
In den folgenden Abschnitten werden die zur technischen Unterstützung verfügbaren Ressourcen
beschrieben. Die aktuellen Versionen weiterer VMware-Handbücher finden Sie unter
http://www.vmware.com/de/support/pubs.
Online-Support
Online-Support zur Anforderung technischer Unterstützung, zum Abruf Ihrer Produkt- und Vertragsdaten
und zur Registrierung Ihrer Produkte finden Sie unter http://www.vmware/de/support/phone_support.html.
Support-Angebote
VMware stellt ein umfangreiches Support-Angebot bereit, um Ihre geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.vmware.com/de/support/services.
VMware, Inc.
7
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
VMware Professional Services
Die VMware Education Services-Kurse bieten umfangreiche Praxisübungen, Beispiele von Fallstudien und
Kursmaterialien, die zur Verwendung als Referenztools bei der praktischen Arbeit vorgesehen sind. Kurse
können vor Ort, im Unterrichtsraum und live online durchgeführt werden. Für Pilotprogramme vor Ort und
die Implementierung von Best Practices unterstützt VMware Consulting Services Sie beim Bewerten, Planen,
Erstellen und Managen Ihrer virtuellen Umgebung. Informationen zu Schulungen,
Zertifizierungsprogrammen und Consulting Services finden Sie unter http://www.vmware.com/de/services.
8
VMware, Inc.
1
Wissenswertes über vSphere Data
Protection
1
In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

„vSphere Data Protection-Funktionen“ auf Seite 10

„Vorteile von vSphere Data Protection“ auf Seite 10

„Einführung in vSphere Data Protection“ auf Seite 11

„Backups auf Image-Ebene und Wiederherstellungen“ auf Seite 11

„Backups und Wiederherstellungen auf Gastebene“ auf Seite 12

„Recovery auf Dateiebene“ auf Seite 12

„Vorteile des Deduplizierungsspeichers“ auf Seite 13

„Architektur von vSphere Data Protection“ auf Seite 13
VMware, Inc.
9
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
vSphere Data Protection-Funktionen
vSphere Data Protection (VDP) ist eine robuste, einfach bereitzustellende festplattenbasierte Backup- und
Recovery-Lösung. vSphere Data Protection ist voll in VMware vCenter Server integriert und ermöglicht beim
Speichern von Backups in einem deduplizierten Zielspeicher zentrales und effizientes Management von
Backup-Jobs.
vSphere Data Protection verfügt über zwei Tiers:

vSphere Data Protection (VDP)

vSphere Data Protection Advanced (VDPA)
In der folgenden Tabelle werden die in VDP und VDPA verfügbaren Funktionen definiert.
Tabelle 1-1. VDP- und VDPA-Funktionen
Funktion
VDP
VDPA
Pro VDP-Appliance unterstützte
virtuelle Maschinen
Bis zu 100
Bis zu 400
Maximale Datenspeichergröße
2 TB
8 TB
Funktion zur Erweiterung des
aktuellen Datenspeichers
Nein
Ja
Unterstützung für Backups auf
Image-Ebene
Ja
Ja
Unterstützung für Microsoft
SQL Server-Backups auf Gastebene
Nein
Ja
Unterstützung für Microsoft
Exchange Server-Backups auf
Gastebene
Nein
Ja
Unterstützung für Recovery auf
Dateiebene
Ja
Ja
Vorteile von vSphere Data Protection
Die Vorteile von vSphere Data Protection:
10

bietet schnellen und effizienten Datenschutz für alle virtuellen Maschinen, selbst für ausgeschaltete oder
zwischen ESX-Hosts migrierte virtuelle Maschinen

deutliche Reduzierung des durch Backup-Daten belegten Festplattenspeichers durch patentierte
Technologie zur Deduplizierung mit variabler Länge bei allen Backups

Senkung der Kosten für das Backup virtueller Maschinen und Minimierung des Backup-Zeitfensters
durch Changed Block Tracking (CBT) und Snapshots virtueller VMware-Maschinen

einfache Backups ohne die Installation von Drittanbieter-Agents auf jeder virtuellen Maschine

einfache geradlinige Installation als integrierte Komponente innerhalb von vSphere, die über ein
Webportal gemanagt werden kann

direkter Zugriff auf die in vSphere Web Client integrierte vSphere Data Protection-Konfiguration

Schutz von Backups mit Kontrollpunkt- und Rollback-Mechanismus

vereinfachte Recovery von Windows- und Linux-Dateien mit vom Anwender initiierten Recoveries auf
Dateiebene von einer webbasierten Schnittstelle aus
VMware, Inc.
Kapitel 1 Wissenswertes über vSphere Data Protection
Einführung in vSphere Data Protection
Die VMware vSphere Web Client-Schnittstelle dient zum Auswählen, Planen, Konfigurieren und Managen
von Backups und Recoveries virtueller Maschinen.
Während eines Backup erstellt vSphere Data Protection einen stillgelegten Snapshot der virtuellen Maschine.
Die Deduplizierung wird automatisch bei jedem Backup-Vorgang durchgeführt.
Die folgenden Begriffe werden im Kontext von Backup und Recovery in der gesamten vorliegenden
Dokumentation verwendet.

Ein Datenspeicher ist eine virtuelle Darstellung einer Kombination von zugrunde liegenden physischen
Speicherressourcen im Rechenzentrum. Ein Datenspeicher ist der Speicherort (z. B. ein physisches
Laufwerk, ein RAID oder SAN) für VM-Dateien.

Changed Block Tracking (CBT) ist eine VMkernel-Funktion, die die Speicherblöcke virtueller Maschinen
und ihre Änderungen im Laufe der Zeit nachverfolgt. Der VMkernel verfolgt Blockänderungen auf
virtuellen Maschinen nach, was zu einer Verbesserung des Backup-Prozesses für VMware vStorage
API-fähige Anwendungen führt.

Recovery auf Dateiebene (File Level Recovery, FLR) ermöglicht lokalen Administratoren von
geschützten virtuellen Maschinen, Backups für den lokalen Rechner zu durchsuchen und zu mounten.
Ausgehend von diesen gemounteten Backups kann der Administrator dann einzelne Dateien
wiederherstellen. Die FLR wird mithilfe des Wiederherstellungsclients für vSphere Data Protection
durchgesetzt.

VMware vStorage APIs for Data Protection (VADP) ermöglicht, dass Backup-Software zentrale Backups
der virtuellen Maschine durchführen kann, und zwar ohne Unterbrechung und Overhead durch laufende
Backup-Aufgaben innerhalb jeder virtuellen Maschine.

Virtual Machine Disk (VMDK) ist eine Datei oder ein Satz von Dateien, die bzw. der einem
Gastbetriebssystem als physisches Festplattenlaufwerk angezeigt wird. Diese Dateien können auf dem
Hostrechner oder einem Remote-Dateisystem liegen.

Die vSphere Data Protection Appliance ist eine speziell entwickelte virtuelle Appliance für vSphere
Data Protection.
Backups auf Image-Ebene und Wiederherstellungen
vSphere Data Protection erstellt Backups auf Image-Ebene, die in vStorage API for Data Protection (VADP)
integriert sind, einer in vSphere festgelegten Funktion zum Offload des Backup-Verarbeitungs-Overhead von
der virtuellen Maschine auf die vSphere Data Protection Appliance. Die Appliance kommuniziert mit
vCenter Server, um einen Snapshot der .vmdk-Dateien einer virtuellen Maschine zu erstellen. Die
Deduplizierung findet innerhalb der Appliance mithilfe patentierter Technologie zur Deduplizierung mit
variabler Länge statt.
Zur Unterstützung des großen Umfangs und ständigen Wachstums vieler VMware-Umgebungen kann jede
vSphere Data Protection Appliance auf acht virtuelle Maschinen gleichzeitig sichern.
Für mehr Effizienz von Backups auf Image-Ebene nutzt vSphere Data Protection die VADP-CBT-Funktion.
CBT ermöglicht vSphere Data Protection, nur die seit dem letzten Backup geänderten Festplattenblöcke zu
sichern. Hierdurch lässt sich zum einen die Backup-Zeit eines bestimmten VM-Image deutlich reduzieren,
zum anderen wird eine Möglichkeit geschaffen, eine große Anzahl von virtuellen Maschinen innerhalb eines
vorgegebenen Backup-Zeitfensters zu verarbeiten.
Durch Nutzung der CBT-Funktion während Wiederherstellungen sorgt vSphere Data Protection bei der
Wiederherstellung virtueller Maschinen an ihrem ursprünglichen Speicherort für schnelle und effiziente
Recoveries. Während eines Wiederherstellungsprozesses stellt vSphere Data Protection eine Abfrage an
VADP, um die seit dem letzten Backup geänderten Blöcke zu bestimmen. Daraufhin werden während einer
Recovery nur diese Blöcke wiederhergestellt bzw. ersetzt. So wird nicht nur die Datenübertragung innerhalb
der vSphere-Umgebung während einer Recovery reduziert, sondern vor allem auch die Recovery-Zeit.
VMware, Inc.
11
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Zusätzlich bewertet vSphere Data Protection automatisch den Workload zwischen beiden
Wiederherstellungsmethoden (vollständige Image-Wiederherstellung bzw. eine Recovery mit CBT) und setzt
die entsprechende Methode um. Das Ergebnis: schnellste Wiederherstellungszeit. Dies ist in Szenarios
nützlich, in denen die Änderungsrate seit dem letzten Backup auf einer wiederherzustellenden virtuellen
Maschine sehr hoch ist und der Overhead einer CBT-Analyse kostspieliger wäre als eine direkte vollständige
Image Recovery. vSphere Data Protection entscheidet auf intelligente Weise, welche Methode bei bestimmten
Szenarios oder Umgebungen zu schnelleren Image-Recovery-Zeiten der virtuellen Maschine führt.
Die Vorteile von VMware-Backups auf Image-Ebene:

vollständige, vom Gastbetriebssystem unabhängige Image Backups virtueller Maschinen

Nutzung der effizienten Übertragungsmethode SCSI Hot-Add, sofern verfügbar und ordnungsgemäß
lizenziert; hierdurch kein Kopieren des gesamten VMDK-Image über das Netzwerk

Möglichkeit zur Recovery auf Dateiebene von Backups auf Image-Ebene

Deduplizierung innerhalb der und über alle von der vSphere Data Protection Appliance geschützten
.vmdk-Dateien hinweg

CBT-Verwendung für schnellere Backups und Wiederherstellungen

Beseitigung der Notwendigkeit zum Management von Backup Agents auf jeder virtuellen Maschine

höherer Durchsatz durch Unterstützung für gleichzeitige Backup- und Recovery-Vorgänge
Backups und Wiederherstellungen auf Gastebene
VDPA unterstützt Backups auf Gastebene für Microsoft SQL Server und Exchange Server. Bei Backups auf
Gastebene werden Client-Agents (VMware VDP for SQL Server Client oder VMware VDP for Exchange Server
Client) genauso auf den SQL Server- oder Exchange Server-Rechnern installiert, wie Backup Agents
üblicherweise auf physischen Servern installiert werden.
Die Vorteile von VMware-Backups auf Gastebene:

höheres Deduplizierungsniveau als bei Backups auf Image-Ebene

zusätzliche Anwendungsunterstützung für SQL Server- oder Exchange Server-Rechner innerhalb der
virtuellen Maschinen

Unterstützung für Backups und Wiederherstellungen ganzer SQL Server- oder Exchange Server-Rechner
oder ausgewählter Datenbanken

Funktion zur Unterstützung anwendungskonsistenter Backups

identische Backup-Methoden für physische und virtuelle Maschinen
Zusätzliche Informationen zu Backups und Wiederherstellungen auf Gastebene finden Sie unter „vSphere
Data Protection-Anwendungsunterstützung“ auf Seite 55.
Recovery auf Dateiebene
Die Recovery auf Dateiebene (File Level Recovery, FLR) ermöglicht lokalen Administratoren von geschützten
virtuellen Maschinen, Backups für den lokalen Rechner zu durchsuchen und zu mounten. Ausgehend von
diesen gemounteten Backups kann der Administrator dann einzelne Dateien wiederherstellen. Die FLR wird
mithilfe des Wiederherstellungsclients für vSphere Data Protection durchgesetzt.
Zusätzliche Informationen zu FLR finden Sie unter Kapitel 6, „Verwenden der Wiederherstellung auf
Dateiebene“ auf Seite 75.
12
VMware, Inc.
Kapitel 1 Wissenswertes über vSphere Data Protection
Vorteile des Deduplizierungsspeichers
Unternehmensdaten sind äußerst redundant. Dabei sind identische Dateien oder Daten innerhalb und über
Systeme hinweg gespeichert (z. B. Betriebssystemdateien oder an mehrere Empfänger gesendete Dokumente).
Bearbeitete Dateien weisen ebenfalls eine enorme Redundanz zu früheren Versionen auf. Herkömmliche
Backup-Methoden verstärken dies, da alle redundanten Daten immer wieder gespeichert werden. vSphere
Data Protection nutzt patentierte Deduplizierungstechnologie zur Beseitigung von Redundanz auf Datei- und
Subdatei-Datensegmentebene.
Datensegmente mit variabler und fester Länge
Ein Schlüsselfaktor bei der Beseitigung redundanter Daten auf Segment- (oder Subdatei-)Ebene ist die zum
Ermitteln der Segmentgröße eingesetzte Methode. Segmente fester Blockgröße oder fester Länge werden im
Allgemeinen von Snapshots und einigen Deduplizierungstechnologien genutzt. Leider können selbst durch
geringfügige Änderungen am Dataset (z. B. das Einfügen von Daten am Dateianfang) alle Segmente fester
Länge im Dataset geändert werden. vSphere Data Protection setzt eine intelligente Methode variabler Länge
zur Ermittlung der Segmentgröße ein. Dabei werden die Daten zur Bestimmung logischer Grenzpunkte
untersucht und die Effizienz erhöht.
Ermittlung logischer Segmente
vSphere Data Protection verwendet eine patentierte Methode zur Ermittlung der Segmentgröße, die darauf
ausgelegt ist, systemübergreifend für optimale Effizienz zu sorgen. Mit dem vSphere Data
Protection-Algorithmus wird die Binärstruktur des Dataset analysiert (alle Nullen und Einsen eines Dataset),
um die kontextabhängigen Segmentgrenzen zu bestimmen. Segmente variabler Länge sind im Durchschnitt
24 KB groß und werden durchschnittlich auf 12 KB komprimiert.
Durch Analyse der Binärstruktur innerhalb der VMDK-Dateien kann vSphere Data Protection für alle
Dateitypen und -größen verwendet werden und sorgt für eine intelligente Deduplizierung der Daten.
Architektur von vSphere Data Protection
vSphere Data Protection (VDP) verwendet vSphere Web Client und eine vSphere Data Protection Appliance,
um Backups in dedupliziertem Speicher zu sichern.
vSphere Data Protection besteht aus einer Reihe von Komponenten, die auf verschiedenen Maschinen
ausgeführt werden (siehe nachfolgende Abbildung).

vCenter Server 5.1

vSphere Data Protection Appliance (installiert auf ESX/ESXi 4.1 oder 5.x)

vSphere Web Client
VMware, Inc.
13
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
14
VMware, Inc.
2
Installieren und Konfigurieren von
vSphere Data Protection
2
In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

„Dimensionierung von vSphere Data Protection“ auf Seite 16

„Softwareanforderungen“ auf Seite 16

„Systemanforderungen“ auf Seite 16

„Konfiguration vor der Installation“ auf Seite 17

„Installation von vSphere Data Protection“ auf Seite 19
VMware, Inc.
15
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Dimensionierung von vSphere Data Protection
Über die vSphere Data Protection-Dimensionierung lässt sich anhand der folgenden Faktoren die vSphere
Data Protection Appliance-Größe und die Anzahl der erforderlichen Appliances ermitteln:

Anzahl und Typ der virtuellen Maschinen (umfassen die virtuellen Maschinen Dateisystem- oder
Datenbankdaten?)

Datenmenge

Aufbewahrungsfristen (täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich)

typische Änderungsrate
Durchschnittlich können bis zu 25 virtuelle Maschinen pro TB an Kapazität unterstützt werden.
Softwareanforderungen
Für vSphere Data Protection 5.1 ist folgende Software erforderlich:


VMware vCenter-Server

vCenter Server Linux oder Windows: Version 5.1

vSphere Web Client (aktuelle Angaben zur vSphere 5.1-Webbrowser-Unterstützung auf der
VMware-Website)

Webbrowser müssen über Adobe Flash Player ab Version 11.3 verfügen, um auf die Funktionen von
vSphere Web Client und vSphere Data Protection zuzugreifen.
VMware ESX/ESXi (die folgenden Versionen werden unterstützt):

ESX/ESXi 4.1, ESXi 5.0, ESXi 5.1
Systemanforderungen
Im folgenden Abschnitt werden die Systemanforderungen für vSphere Data Protection und vSphere Data
Protection Advanced aufgeführt.
HINWEIS vSphere Data Protection kann auf vSphere Data Protection Advanced aktualisiert werden, aber für
vSphere Data Protection Advanced kann keine Neukonfiguration auf vSphere Data Protection durchgeführt
werden.
vSphere Data Protection-Systemanforderungen
vSphere Data Protection ist in drei Konfigurationen verfügbar:

0,5 TB

1 TB

2 TB
WICHTIG Sobald eine vSphere Data Protection Appliance bereitgestellt wurde, ist die Größe nicht mehr
veränderbar.
VDP stellt die folgenden minimalen Systemanforderungen:
Tabelle 2-1. Minimale Systemanforderungen für VDP
16
0,5 TB
1 TB
2 TB
Prozessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
RAM
4 GB
4 GB
4 GB
Festplattenspeicher
850 GB
1.600 GB
3.100 GB
VMware, Inc.
Kapitel 2 Installieren und Konfigurieren von vSphere Data Protection
HINWEIS Der zusätzlich erforderliche Festplattenspeicher, der oberhalb der verfügbaren Kapazität der
Appliance liegt, dient zum Erstellen und Managen von Kontrollpunkten.
vSphere Data Protection Advanced-Systemanforderungen
vSphere Data Protection Advanced ist in vier Konfigurationen verfügbar:

2 TB

4 TB

6 TB

8 TB
WICHTIG Sobald vSphere Data Protection Advanced bereitgestellt wurde, kann die Größe erhöht werden.
VDPA stellt die folgenden minimalen Systemanforderungen:
Tabelle 2-2. Minimale Systemanforderungen für VDPA
2 TB
4 TB
6 TB
8 TB
Prozessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
RAM
6 GB
8 GB
10 GB
12 GB
Festplattenspeicher
3 TB
6 TB
9 TB
12 TB
HINWEIS Der zusätzlich erforderliche Festplattenspeicher, der oberhalb der verfügbaren Kapazität der
Appliance liegt, dient zum Erstellen und Managen von Kontrollpunkten.
Konfiguration vor der Installation
Vor der vSphere Data Protection-Installation müssen die folgenden vor der Installation abzuschließenden
Schritte durchgeführt werden:

„DNS-Konfiguration“ auf Seite 17

„NTP-Konfiguration“ auf Seite 18

„Konfiguration des Benutzerkontos“ auf Seite 18

„Best Practices für die VDP-Appliance“ auf Seite 19
DNS-Konfiguration
Bevor vSphere Data Protection bereitgestellt wird, muss dem DNS-Server für die Appliance-IP-Adresse und
die vollständig qualifizierten Domain-Namen (Fully Qualified Domain Names, FQDN) ein Eintrag
hinzugefügt werden. Der DNS-Server muss Forward und Reverse Lookup unterstützen.
WICHTIG Ein nicht ordnungsgemäß eingerichteter DNS kann zahlreiche Laufzeit- oder
Konfigurationsprobleme nach sich ziehen.
Um eine ordnungsgemäße DNS-Konfiguration zu bestätigen, führen Sie die folgenden Befehle in vCenter
Server aus:
Um die DNS-Konfiguration zu überprüfen, öffnen Sie eine Eingabeaufforderung und geben die folgenden
Befehle ein:
nslookup <VDP_IP_Adresse> <DNS_IP_Adresse>
Der nslookup-Befehl gibt den vollständig qualifizierten Domain-Namen der vSphere Data Protection
Appliance zurück.
VMware, Inc.
17
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
nslookup <vollständig_qualifizierter_Domain_Name_von_VDP> <DNS_IP_Adresse>
Der nslookup-Befehl gibt die IP-Adresse der vSphere Data Protection Appliance zurück.
nslookup <vollständig_qualifizierter_Domain_Name_von_vCenter> <DNS_IP_Adresse>
Der nslookup-Befehl gibt die vCenter Server-IP-Adresse zurück.
Wenn für die DNS-Einträge Kurznamen konfiguriert wurden, führen Sie zusätzliche Lookup-Vorgänge
für die Kurznamen durch.
Wenn der nslookup-Befehl die richtigen Informationen zurückgegeben hat, schließen Sie die
Eingabeaufforderung. Falls nicht, korrigieren Sie die DNS-Konfiguration.
NTP-Konfiguration
vSphere Data Protection nutzt VMware Tools zur Zeitsynchronisation über NTP. Sämtliche ESXi-Hosts und
der vCenter Server-Rechner sollten über eine ordnungsgemäße NTP-Konfiguration verfügen. Die vSphere
Data Protection Appliance erhält die richtige Zeit über vSphere und sollte nicht mit NTP konfiguriert werden.
ACHTUNG Wenn Sie NTP direkt auf der vSphere Data Protection Appliance konfigurieren, führt dies zu
Fehlern bei der Zeitsynchronisation.
Weitere Informationen zur NTP-Konfiguration finden Sie in der ESXi- und vCenter Server-Dokumentation.
Konfiguration des Benutzerkontos
Bevor das vCenter-Benutzerkonto oder der SSO-Admin-Benutzer mit vSphere Data Protection verwendet
werden kann, sollten diese Benutzer explizit als Administrator auf dem vCenter-Stammknoten hinzugefügt
werden. Benutzer, die Berechtigungen von Gruppenrollen erben, sind nicht gültig. Anhand der folgenden
Schritte wird der vSphere Data Protection- oder SSO-Admin-Benutzer mit vSphere Web Client konfiguriert.
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
18
2
Melden Sie sich mit Administratorrechten an.
3
Wählen Sie vCenter > Hosts und Cluster aus.
4
Klicken Sie im linken Bereich der Seite auf „vCenter Server“. Es ist wichtig, dies auf der Stammebene der
Baumstruktur auszuwählen (dargestellt unter „Hosts und Cluster“). Bei Auswahl der virtuellen
vCenter-Maschine schlägt die Konfiguration fehl.
5
Klicken Sie auf die Registerkarte Managen, und wählen Sie anschließend Berechtigungen aus.
6
Klicken Sie auf das Symbol Berechtigung hinzufügen.
7
Klicken Sie auf Hinzufügen.
8
Wählen Sie in der Domain-Dropdown-Liste „Domain“, „Server“ oder „SYSTEM-DOMAIN“ aus.
9
Wählen Sie den Benutzer aus, der vSphere Data Protection verwalten oder als SSO-Admin fungieren
wird, und klicken Sie auf Hinzufügen.
VMware, Inc.
Kapitel 2 Installieren und Konfigurieren von vSphere Data Protection
10
Klicken Sie auf OK.
11
Wählen Sie über die Dropdown-Liste „Zugewiesene Rolle“ die Option Administrator aus.
12 Vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen „Auf untergeordnete Objekte übertragen“ aktiviert ist.
13
Klicken Sie auf OK.
Navigieren Sie zu Startseite > Administration > Rollenmanager, und klicken Sie auf die Rolle Administrator,
um zu überprüfen, ob der Benutzer in der Liste der Administratoren aufgeführt ist. Der soeben hinzugefügte
Benutzer sollte rechts neben der Rolle angezeigt werden.
WICHTIG Wenn der vSphere Data Protection-Backup-Benutzer, der die Benutzeroberfläche von
VDP-configure nutzt, zu einem Domain-Konto gehört, sollte der Benutzername in VDP-configure im Format
„SYSTEM-DOMAIN\admin“ verwendet werden. Wenn der Benutzername im Format
„admin@SYSTEM-DOMAIN“ eingegeben wird, werden Aufgaben im Zusammenhang mit einem Backup-Job
möglicherweise nicht in den Aufgaben mit dem Status „Zuletzt ausgeführt“ angezeigt.
Best Practices für die VDP-Appliance
Die folgenden Best Practices sollten bei der Bereitstellung einer VDP-Appliance befolgt werden.

Stellen Sie die VDP-Appliance auf einem gemeinsam genutzten VMFS5-Dateisystem oder späteren
System bereit, um Einschränkungen bezüglich der Blockgröße zu verhindern.

Vermeiden Sie die Bereitstellung virtueller Maschinen mit virtuellen IDE-Festplatten. Die Performance
bei einem Einsatz von VDP mit virtuellen IDE-Festplatten ist nicht zufriedenstellend.

Vergewissern Sie sich bei Verwendung von ESXi 4.1 oder 5.0 davon, dass die ESXi-Hosts für Hot-Add
lizenziert sind. ESXi 5.1 umfasst diese Version standardmäßig.

Hot-Add-Transport wird für schnellere Backups und Wiederherstellungen und eine geringe Anfälligkeit
für Netzwerk-Routing-, Firewall- und SSL-Zertifikatsprobleme empfohlen.

Zur Unterstützung von Hot-Add muss die VDP-Appliance auf einem ESXi-Host bereitgestellt werden,
der über einen Pfad zum Speicher mit dem oder den für ein Backup vorgesehenen virtuellen
Laufwerk(en) verfügt.

Die Hot-Add-Funktion funktioniert nicht, wenn die virtuelle Maschine, die gesichert wird, unabhängige
virtuelle Festplatten aufweist.

Vergewissern Sie sich, dass alle virtuellen Maschinen mit Hardwareversion 7 oder höher ausgeführt
werden, um Change Block Tracking (CBT) zu unterstützen.

Installieren Sie VMware Tools auf jeder virtuellen Maschine, die von VDP gesichert wird. Mit VMware
Tools wird eine zusätzliche Backup-Funktion zur Verfügung gestellt, mit der vor dem Backup bestimmte
Prozesse auf dem Gastbetriebssystem stillgelegt werden können. VMware Tools sind ebenfalls für
bestimmte Funktionen bei der Wiederherstellung auf Dateiebene erforderlich.
Installation von vSphere Data Protection
Der Installationsprozess von vSphere Data Protection und vSphere Data Protection Advanced ist identisch.
Die Installation wird anhand von zwei Schritten abgeschlossen:

„Bereitstellen der OVF-Vorlage“ auf Seite 20

„Konfigurieren und Installieren der VDP-Appliance“ auf Seite 21
VMware, Inc.
19
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Bereitstellen der OVF-Vorlage
Voraussetzungen

Für die vSphere Data Protection Appliance ist eine der folgenden ESXi-Versionen erforderlich: 4.1, 5.0
oder 5.1.

vCenter 5.1 ist erforderlich. Melden Sie sich bei vCenter über vSphere Web Client an, um die OVF-Vorlage
bereitzustellen. Vergewissern Sie sich, dass der vSphere Web Client-Service gestartet wurde.

Die vSphere Data Protection Appliance stellt über den Port 902 eine Verbindung zu ESXi her. Ist eine
Firewall zwischen Appliance und ESXi vorhanden, muss der Port 902 offen sein. Zusätzliche
Informationen zur Portverwendung finden Sie unter Kapitel 9, „Von vSphere Data Protection verwendete
Ports“ auf Seite 93.

Das VMware Client Integration Plug-in 5.1.0 muss in Ihrem Browser installiert sein. Falls dies noch nicht
der Fall ist, kann es während des folgenden Verfahrens installiert werden.
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Melden Sie sich mit Administratorrechten an.
3
Wählen Sie vCenter > Rechenzentren aus.
4
Klicken Sie auf der Registerkarte „Objekte“ auf Aktionen > OVF-Vorlage bereitstellen.
5
Lassen Sie bei Aufforderung das VMware Client Integration Plug-in zu, und installieren Sie es.
6
Wählen Sie die Quelle aus, auf der sich die vSphere Data Protection Appliance befindet. Standardmäßig
ist das Dialogfeld für den Dateinamen auf OVF-Pakete eingestellt (*.ovf). Wählen Sie aus dem
Dropdown-Feld rechts vom Dateinamen die Option OVA-Pakete (*.ova) aus.
7
Navigieren Sie zum Speicherort der .ova-Datei der vSphere Data Protection Appliance. Vergewissern Sie
sich, dass Sie die richtige Datei für den Datenspeicher auswählen. Klicken Sie auf Öffnen.
8
Nach Auswahl der .ova-Datei der vSphere Data Protection Appliance klicken Sie auf Weiter.
9
Überprüfen Sie die Vorlagendetails, und klicken Sie auf Weiter.
10
Lesen Sie auf dem Bildschirm „EULAs akzeptieren“ die Lizenzvereinbarung, klicken Sie auf Akzeptieren
und dann auf Weiter.
11 Geben Sie auf dem Bildschirm zum Auswählen von Namen und Ordner den Namen für die vSphere Data
Protection Appliance ein (muss mit dem konfigurierten Eintrag auf dem DNS-Server übereinstimmen),
und klicken Sie auf einen Ordner oder ein Rechenzentrum für die Bereitstellung. Der Name der vSphere
Data Protection Appliance sollte nach der Installation nicht mehr geändert werden. Klicken Sie auf
Weiter.
12 Wählen Sie im Bildschirm zur Ressourcenauswahl den Host für die vSphere Data Protection Appliance
aus, und klicken Sie auf Weiter.
13
Wählen Sie im Bilschirm zur Speicherauswahl das Format der virtuellen Laufwerke aus (zusätzliche
Informationen unter „Auswirkung durch die Auswahl von Thin- oder Thick-Provisioning-Festplatten“
auf Seite 82). Legen Sie dann den Speicherort für die vSphere Data Protection Appliance fest. Klicken Sie
auf Weiter.
14 Wählen Sie im Bildschirm zur Netzwerkeinrichtung das Zielnetzwerk für die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Weiter.
15 Geben Sie im Bildschirm zur Vorlagenanpassung Werte für Standard-Gateway, DNS, Netzwerk 1
IP-Adresse und Netzwerk 1 Netzmaske an. Vergewissern Sie sich, dass die IP-Adressen korrekt sind und
dem Eintrag auf dem DNS-Server entsprechen. Wenn in diesem Dialogfeld falsche IP-Adressen
angegeben werden, ist es erforderlich, die .ova-Datei neu bereitzustellen. Klicken Sie auf Weiter.
20
VMware, Inc.
Kapitel 2 Installieren und Konfigurieren von vSphere Data Protection
HINWEIS Die vSphere Data Protection Appliance unterstützt nicht DHCP. Eine statische IP-Adresse ist
erforderlich.
16
Vergewissern Sie sich im Bildschirm „Bereit zur Fertigstellung“, dass sämtliche Bereitstellungsoptionen
korrekt sind. Aktivieren Sie „Nach Bereitstellung einschalten“, und klicken Sie auf Fertig stellen.
vCenter stellt die vSphere Data Protection Appliance bereit. Überwachen Sie Letzte Aufgaben, um den
Abschluss der Bereitstellung bestimmen zu können.
Konfigurieren und Installieren der VDP-Appliance
Voraussetzungen
Die .ovf-Vorlage von vSphere Data Protection (siehe „Bereitstellen der OVF-Vorlage“ auf Seite 20) muss
erfolgreich bereitgestellt worden sein, und Sie müssen bei vCenter Server über vSphere Web Client angemeldet sein.
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Melden Sie sich mit Administratorrechten an.
3
Wählen Sie vCenter-Startseite > vCenter > VMs und Vorlagen. Blenden Sie die vCenter-Struktur ein, und
wählen Sie die vSphere Data Protection Appliance aus.
4
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection Appliance, und wählen Sie
Konsole öffnen aus.
5
Nach dem Laden der Installationsdateien wird der Begrüßungsbildschirm für das vSphere Data
Protection-Menü angezeigt. Öffnen Sie einen Webbrowser, und geben Sie Folgendes ein:
https://<IP_Adresse_der_VDP_Appliance>:8543/vdp-configure/
6
Geben Sie über den VMware-Anmeldebildschirm Folgendes ein:
a
Benutzer: root
b
Passwort: changeme
c
Klicken Sie auf Anmelden.
7
Der Begrüßungsbildschirm wird angezeigt. Klicken Sie auf Weiter.
8
Das Dialogfeld „Netzwerkeinstellungen“ wird angezeigt. Geben Sie Werte in den folgenden Feldern ein,
bzw. bestätigen Sie diese:
9
a
Statische IPv4-Adresse
b
Netzmaske
c
Gateway
d
Primärer DNS
e
Sekundärer DNS
f
Hostname
g
Domain
Klicken Sie auf Weiter.
10 Das Dialogfeld „Zeitzone“ wird angezeigt. Wählen Sie die entsprechende Zeitzone aus, und klicken Sie
auf Weiter.
VMware, Inc.
21
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
11 Das Dialogfeld „VDP-Anmeldedaten“ wird angezeigt. Geben Sie für die vSphere Data
Protection-Anmeldedaten das Appliance-Passwort ein. Dieses wird als universelles
Konfigurationspasswort verwendet. Geben Sie ein Passwort ein, das folgende Kriterien erfüllt:
12

neun Zeichen

mindestens ein Großbuchstabe

mindestens ein Kleinbuchstabe

mindestens eine Ziffer

keine Sonderzeichen
Klicken Sie auf Weiter.
13 Das Dialogfeld „vCenter-Registrierung“ wird angezeigt. Geben Sie Folgendes an:
14
a
vCenter-Benutzername (Wenn der Benutzer zu einem Domain-Konto gehört, sollte der Name im
Format „SYSTEM-DOMAIN\admin“ eingegeben werden.)
b
vCenter-Passwort
c
vCenter-Hostname (IP-Adresse oder vollständig qualifizierter Domain-Name)
d
vCenter-Port
e
SSO-Hostname (IP-Adresse oder vollständig qualifizierter Domain-Name)
f
SSO-Port
Klicken Sie auf Verbindung prüfen.
Die Meldung „Verbindung erfolgreich“ wird angezeigt. Wenn diese Meldung nicht angezeigt wird,
führen Sie ein Troubleshooting Ihrer Einstellungen durch, und wiederholen Sie diesen Schritt, bis eine
Meldung „Erfolgreich“ angezeigt wird.
HINWEIS Wird auf der vCenter-Registrierungsseite des Assistenten die Meldung „Angegebener Benutzer ist
entweder kein dedizierter VDP-Benutzer oder verfügt nicht über ausreichende vCenter-Privilegien zum
Verwalten von VDP. Bitte aktualisieren Sie Ihre Benutzerrolle und versuchen Sie es erneut“ angezeigt, finden
Sie unter „Konfiguration des Benutzerkontos“ auf Seite 18 Anweisungen zum Aktualisieren der
vCenter-Benutzerrolle.
15
Klicken Sie auf OK.
16
Klicken Sie auf Weiter.
17
Die Seite „Bereit zur Fertigstellung“ wird angezeigt. Klicken Sie auf Fertigstellen.
18
Durch eine Meldung wird über den Abschluss der Konfiguration informiert. Klicken Sie auf OK.
19 Die Konfiguration der vSphere Data Protection Appliance ist nun abgeschlossen, Sie müssen jedoch zu
vSphere Web Client zurückkehren und die Appliance neu starten. Klicken Sie in vSphere Web Client mit
der rechten Maustaste auf die Appliance, und wählen Sie Gastbetriebssystem neu starten aus.
20
22
Klicken Sie im Meldungsfenster „Neustart bestätigen“ auf Ja. Der Neustart kann bis zu 30 Minuten
dauern.
VMware, Inc.
3
Konfiguration der vSphere Data
Protection Appliance nach der
Installation
3
Dieses Kapitel umfasst folgende Themen:

„Informationen über das Konfigurationsdienstprogramm“ auf Seite 24

„Anzeigen des Status“ auf Seite 24

„Starten und Stoppen von Services“ auf Seite 25

„Sammeln von Protokollen“ auf Seite 25

„Ändern der vSphere Data Protection-Konfiguration“ auf Seite 26

„Rollback einer Appliance“ auf Seite 27

„Aktualisieren der vSphere Data Protection Appliance“ auf Seite 28
VMware, Inc.
23
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Informationen über das Konfigurationsdienstprogramm
Während der Installation von vSphere Data Protection (VDP) wird das Dienstprogramm VDP-configure im
Installationsmodus ausgeführt. Mit diesem Modus können Sie die anfänglichen Netzwerkeinstellungen,
die Zeitzone, das VDP-Appliance-Passwort und die vCenter-Anmeldedaten eingeben. Nach der
Erstinstallation wird das Dienstprogramm VDP-configure im Wartungsmodus ausgeführt und zeigt eine
andere Benutzeroberfläche an.
Zum Zugreifen auf VDP-configure öffnen Sie einen Webbrowser und geben Folgendes ein:
https://<IP_Adresse_der_VDP_Appliance>:8543/vdp-configure/
Verwenden Sie den Benutzernamen und das Passwort der VDP-Appliance.
Die Wartungsschnittstelle wird für Folgendes verwendet:

„Anzeigen des Status“ auf Seite 24– Hiermit können Sie die Services anzeigen, die derzeit auf der
VDP-Appliance ausgeführt werden oder gestoppt wurden.

„Starten und Stoppen von Services“ auf Seite 25– Hiermit können Sie ausgewählte Services auf der
VDP-Appliance starten oder stoppen.

„Sammeln von Protokollen“ auf Seite 25– Hiermit können Sie aktuelle Protokolle von der VDP-Appliance
herunterladen.

„Ändern der vSphere Data Protection-Konfiguration“ auf Seite 26 – Hiermit können Sie
Netzwerkeinstellungen anzeigen oder ändern, die vCenter-Registrierung konfigurieren oder
Systemeinstellungen (Zeitzonenangaben und vSphere Data Protection-Anmeldedaten) anzeigen bzw.
bearbeiten.

„Rollback einer Appliance“ auf Seite 27– Hiermit können Sie die VDP-Appliance in einem früheren
bekannten und gültigen Status wiederherstellen.

„Aktualisieren der vSphere Data Protection Appliance“ auf Seite 28– Hiermit können Sie ein Upgrade der
ISO-Images auf der vSphere Data Protection Appliance durchführen.
Anzeigen des Status
Auf der Registerkarte „Status“ werden alle für VDP erforderlichen Services sowie der aktuelle Status jedes
Service aufgeführt. In der folgenden Tabelle werden die von VDP verwendeten Services beschrieben.
Tabelle 3-1. Beschreibung der auf der vSphere Data Protection Appliance ausgeführten Services
24
Service
Beschreibung
Kernservices
Hierbei handelt es sich um die Services, die die Backup Engine der Appliance
beinhalten. Wenn diese Services deaktiviert sind, werden keine Backup-Jobs
ausgeführt (weder geplant noch „nach Bedarf“). Außerdem können keine
Wiederherstellungsaktivitäten initiiert werden.
Managementservices
Managementservices sollten nur auf Anweisungen des technischen Support
gestoppt werden.
Dateisystemservices
Hierbei handelt es sich um die Services, durch die sich Backups für
Wiederherstellungsvorgänge auf Dateiebene mounten lassen.
Services für die
Wiederherstellung
auf Dateiebene
Hierbei handelt es sich um die Services, die das Management von
Wiederherstellungsvorgängen auf Dateiebene unterstützen.
Wartungsservices
Hierbei handelt es sich um die Services, die Wartungsaufgaben ausführen, z. B.
wenn evaluiert wird, ob die Aufbewahrungsfristen von Backups abgelaufen
sind. Der Wartungsservice ist die ersten 24-48 Stunden nach Bereitstellung der
VDP-Appliance deaktiviert. Hierdurch entsteht ein größeres
Backup-Zeitfenster für erste Backups.
Backup-Planer
Beim Backup-Planer handelt es sich um den Service, der geplante Backup-Jobs
initiiert. Wird der Planer gestoppt, werden keine geplanten Backups
ausgeführt; Backups „nach Bedarf“ können jedoch nach wie vor initiiert
werden.
VMware, Inc.
Kapitel 3 Konfiguration der vSphere Data Protection Appliance nach der Installation
HINWEIS Wenn einer dieser Services nicht mehr ausgeführt wird, löst dies einen Alarm auf dem
vCenter Server-Rechner aus. Beim Neustart eines gestoppten Service wird der Alarm gelöscht. Das Auslösen
oder Löschen von Alarmen kann sich bis zu 10 Minuten verzögern.
Folgende Statuswerte sind für diese Services möglich:

Wird gestartet

Start fehlgeschlagen

Wird ausgeführt

Wird gestoppt

Stoppen fehlgeschlagen

Gestoppt

Ladevorgang läuft – Status wird abgerufen

Nicht wiederherstellbar (nur Kernservices)

Wird wiederhergestellt (nur Managementservices)

Wiederherstellung fehlgeschlagen (nur Managementservices)
Durch Klicken auf das Symbol „Aktualisieren“ wird die Statusanzeige aktualisiert.
Starten und Stoppen von Services
Auf dem Bildschirm „Status“ können Sie gestoppte Services neu starten, indem Sie auf Starten klicken,
oder Sie können aktuell ausgeführte Services stoppen, indem Sie auf Stoppen klicken. Allgemein sollten
laufende Services jedoch nur auf Anweisung des technischen Support gestoppt werden.
Wenn Sie einen gestoppten Service entdecken, können Sie versuchen, diesen durch Klicken auf Starten neu
zu starten.Mitunter sind jedoch zusätzliche, Troubleshooting-Schritte erforderlich, damit der Service
einwandfrei funktioniert.
Wenn alle Services gestoppt sind, starten Sie sie in der folgenden Reihenfolge neu:
1
Kernservices
2
Managementservices
3
Backup-Planer
4
Wartungsservices
5
Dateisystemservices
6
Services für die Wiederherstellung auf Dateiebene
Sammeln von Protokollen
Das Protokollbündel soll in erster Linie den Versand von Protokollen der VDP-Appliance an
Support-Mitarbeiter vereinfachen. Sie können sämtliche Protokolle von den vSphere Data Protection-Services
als ZIP-Datei herunterladen, indem Sie auf Protokolle sammeln klicken. Daraufhin wird ein Dialogfeld
„Speichern unter“ angezeigt, über das Sie das Protokollbündel auf das Dateisystem des Rechners
herunterladen können, auf dem Ihr Webbrowser ausgeführt wird. Standardmäßig trägt das Protokollbündel
den Namen „LogBundle.zip“. Sie sollten ihm aber einen eindeutigen Namen zuweisen.
VMware, Inc.
25
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Ändern der vSphere Data Protection-Konfiguration
Wenn Sie nach der Installation auf das Konfigurationsdienstprogramm von vSphere Data Protection
zugreifen, wird es im „Wartungsmodus“ ausgeführt. In diesem Modus können Sie durch Klicken auf die
Registerkarte „Konfiguration“ Einstellungen festlegen oder ändern, die während der Installation eingegeben
wurden.
Sie können Netzwerkeinstellungen, die vCenter-Registrierung und Systemeinstellungen konfigurieren.
Netzwerkeinstellungen
Die folgenden Netzwerkeinstellungen können auf der Registerkarte „Konfiguration“ konfiguriert werden:

Statische IPv4-Adresse

Netzmaske

Gateway

Primärer DNS

Sekundärer DNS

Hostname

Domain
vCenter-Registrierung
Die folgenden vCenter-Registrierungsoptionen können auf der Registerkarte „vCenter-Registrierung“
konfiguriert werden:

vCenter-Benutzername (zusätzliche Informationen unter Kapitel 2, „Konfiguration des Benutzerkontos“
auf Seite 18)

vCenter-Passwort

vCenter-FQDN oder -IP (mit der VDP-Appliance verknüpft)

vCenter-Port
ACHTUNG Beim Bearbeiten von vCenter-Hostname, -IP-Adresse oder -Port werden die mit VDP verknüpften
Backup-Jobs gelöscht.
Systemeinstellungen
Systemeinstellungen können auf der Registerkarte „Systemeinstellungen“ konfiguriert werden.
26

Zeitzone

Appliance-Passwort
VMware, Inc.
Kapitel 3 Konfiguration der vSphere Data Protection Appliance nach der Installation
Rollback einer Appliance
Die vSphere Data Protection Appliance kann inkonsistent oder instabil werden. In manchen Fällen kann das
Konfigurationsdienstprogramm von vSphere Data Protection einen inkonsistenten oder instabilen Status
erkennen und informiert Sie darüber unmittelbar nach der Anmeldung mithilfe einer Meldung, die der
folgenden ähnelt:
Ihre VDP-Appliance wurde offenbar nicht ordnungsgemäß heruntergefahren und benötigt wahrscheinlich ein
Kontrollpunkt-Rollback, um die Datenschutzfunktion wiederherzustellen. Dieser Prozess kann über die Registerkarte „Rollback“
initiiert werden.
ACHTUNG Standardmäßig bewahrt VDP zwei Systemkontrollpunkte. Bei einem Rollback auf einen
Kontrollpunkt gehen sämtliche zwischen dem Kontrollpunkt und dem Rollback durchgeführten Backups
bzw. Konfigurationsänderungen an der VDP-Appliance verloren.
Der erste Kontrollpunkt wird bei der VDP-Installation erstellt. Nachfolgende Kontrollpunkte werden vom
Wartungsservice erstellt. Dieser Service ist während der ersten 24-48 Stunden des VDP-Betriebs deaktiviert.
Sollten Sie während dieses Zeitraums ein Rollback durchführen, wird die VDP-Appliance auf die
Standardkonfiguration eingestellt, und alle Backup-Konfigurationen bzw. Backups gehen verloren.
HINWEIS Wenn zwischen einem Kontrollpunkt und einem Rollback VMware VDP for Exchange Server Client
oder VMware VDP for SQL Server Client installiert wird, müssen die Clients neu installiert werden.
Befolgen Sie das unten beschriebene Verfahren für das Rollback einer vSphere Data Protection Appliance.
ACHTUNG Es wird ausdrücklich empfohlen, ein Rollback ausschließlich auf den zuletzt validierten
Kontrollpunkt durchzuführen.
Voraussetzungen
Die VDP-Appliance muss installiert sein, und das VDP-Appliance-Passwort ist erforderlich.
Verfahren
1
Öffnen Sie einen Webbrowser, und geben Sie Folgendes ein:
https://<IP_Adresse_der_VDP_Appliance>:8543/vdp-configure/
2
Melden Sie sich mit dem VDP-Benutzernamen und -Passwort an.
3
Klicken Sie auf die Registerkarte Rollback.
4
Klicken Sie auf das Sperrsymbol, um das VDP-Rollback zu ermöglichen.
5
Geben Sie das VDP-Appliance-Passwort ein, und klicken Sie auf OK.
6
Das Sperrsymbol wechselt in den Status „entsperrt“. Klicken Sie auf den Kontrollpunkt, für den ein
Rollback durchgeführt werden soll.
7
Klicken Sie auf VDP-Rollback auf ausgewählten Kontrollpunkt durchführen.
8
Eine Warnmeldung wird angezeigt, in der die Folgen eines Rollback der Appliance erläutert werden.
Klicken Sie auf Ja.
9
Eine Informationsmeldung informiert Sie darüber, dass ein Rollback initiiert wurde. Klicken Sie auf OK.
10
Die vSphere Data Protection Appliance versucht, ein Rollback durchzuführen, und zeigt
Statusinformationen an. Eine Informationsmeldung informiert Sie außerdem darüber, ob das Rollback
erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist. Klicken Sie auf OK.
Wenn das Rollback der Appliance nicht erfolgreich war, wenden Sie sich an den Customer Service.
VMware, Inc.
27
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Aktualisieren der vSphere Data Protection Appliance
Erstellen Sie vor Durchführung des Upgradeprozesses einen Snapshot der vSphere Data Protection Appliance
über vCenter Server. Durch die Snapshot-Erstellung haben Sie die Möglichkeit, die vSphere Data Protection
Appliance in einem zuvor bekannten Status wiederherzustellen, sollte der Upgradeprozess nicht erfolgreich
abgeschlossen werden.
Der Upgradeprozess umfasst die folgenden allgemeinen Schritte:
1
„Auswählen eines Upgradezeitpunkts für die vSphere Data Protection Appliance“ auf Seite 28
2
„Erstellen eines Snapshot der vSphere Data Protection Appliance“ auf Seite 28
3
„Mounten des ISO-Upgrade-Image auf der Appliance“ auf Seite 29
4
„Installieren des Upgrades“ auf Seite 29
5
„Entfernen von Snapshots und Unmounten des Upgrade-Image“ auf Seite 30
Auswählen eines Upgradezeitpunkts für die vSphere Data Protection Appliance
VDP-Upgrades können nicht innerhalb des Ausfallzeitfensters oder Wartungszeitfensters durchgeführt
werden. Zusätzliche Details finden Sie unter „Konfigurieren der vSphere Data Protection Appliance“ auf
Seite 47. VDP-Upgrades sollten innerhalb des Backup-Zeitfensters erfolgen, wenn keine Backup-Jobs
ausgeführt werden.
Erstellen eines Snapshot der vSphere Data Protection Appliance
Sollte das Upgrade nicht wie erwartet funktionieren, wird empfohlen, vor dem Upgrade einen Snapshot der
VDP-Appliance zu erstellen. Im Falle eines Upgradeproblems können Sie dann ein Rollback zum Snapshot
durchführen.
HINWEIS Während der Installation werden die von der VDP-Appliance verwendeten virtuellen Festplatten
auf den Status „Unabhängig – Dauerhaft“ gesetzt. Um einen Snapshot zu erstellen, ist es jedoch erforderlich,
die Festplatten vorübergehend in den Status „Abhängig“ wechseln zu lassen.
So erstellen Sie einen Snapshot der vSphere Data Protection Appliance:
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Melden Sie sich als ein Benutzer an, der zum Bearbeiten von Hardwareeinstellungen berechtigt ist.
3
Klicken Sie auf vCenter > Hosts und Cluster.
4
Klicken Sie in der Struktur auf der linken Seite auf die Erweiterungspfeile, bis die VDP-Appliance
angezeigt wird.
5
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die VDP-Appliance, und wählen Sie Gastbetriebssystem
herunterfahren aus. Klicken Sie anschließend auf Ja.
6
Klicken Sie nach dem Herunterfahren der Appliance mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data
Protection Appliance, und wählen Sie Einstellungen bearbeiten aus.
7
Klicken Sie in der Tabelle „Virtuelle Hardware“, beginnend mit Festplatte 2, auf den Erweiterungspfeil.
8
Klicken Sie in der Zeile „Festplattenmodus“ auf Abhängig.
9
Fahren Sie mit Festplatte 3 fort, und wiederholen Sie Schritt 7, bis alle verbleibenden Festplatten in den
Modus „Abhängig“ versetzt wurden.
10
Klicken Sie auf OK.
11
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die VDP-Appliance, und wählen Sie Snapshot erstellen aus.
12 Geben Sie einen Namen für den Snapshot ein.
28
VMware, Inc.
Kapitel 3 Konfiguration der vSphere Data Protection Appliance nach der Installation
13 Geben Sie eine optionale Beschreibung ein.
14
Klicken Sie auf OK.
15 Klicken Sie nach der Snapshot-Erstellung mit der rechten Maustaste auf die Appliance, und klicken Sie
dann auf Einschalten.
Der VDP-Appliance-Snapshot wurde erstellt.
Mounten des ISO-Upgrade-Image auf der Appliance
Die VDP-Appliance wird mit einem ISO-Upgrade-Image aktualisiert.
So mounten Sie das ISO-Upgrade-Image:
1
Kopieren Sie das ISO-Ugrade-Image in einen Speicherort, auf den der vSphere Web Client zugreifen
kann.
2
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
3
Melden Sie sich als ein Benutzer an, der zum Bearbeiten von Hardwareeinstellungen berechtigt ist.
4
Klicken Sie auf vCenter > Hosts und Cluster.
5
Klicken Sie in der Struktur auf der linken Seite auf die Erweiterungspfeile, bis die vSphere Data Protection
Appliance angezeigt wird.
6
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection Appliance, und wählen Sie
Einstellungen bearbeiten aus.
7
Klicken Sie in der Tabelle „Virtuelle Hardware“ auf den Erweiterungspfeil neben „CD/DVD“.
8
Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü die Option Datenspeicher-ISO-Datei.
9
Daraufhin sollte der Bildschirm „Datei auswählen“ angezeigt werden. Falls nicht, wählen Sie die Zeile
„CD-/DVD-Medien“ aus, und klicken Sie auf Durchsuchen.
10
Navigieren Sie vom Bildschirm „Datei auswählen“ zu dem Datenspeicher und Ordner mit dem
ISO-Upgrade-Image, und wählen Sie das ISO-Image aus. Klicken Sie auf OK.
11 Aktivieren Sie in der Zeile „CD-/DVD-Medien“ das Kontrollkästchen Verbunden, und klicken Sie dann
auf OK.
Das ISO-Image wird nun auf der vSphere Data Protection Appliance gemountet. Im Durchschnitt dauert der
Mount-Vorgang für ein VDP-ISO-Upgrade-Image ca. fünf Minuten.
Installieren des Upgrades
Beim Upgradeprozess wird der verfügbare Festplattenspeicher des Datenspeichers geprüft, auf dem die
VDP-Appliance installiert ist. Es sind ungefähr 2 GB freier Speicher zuzüglich der Größe der
ISO-Upgradedatei erforderlich.
1
Öffnen Sie einen Webbrowser, und geben Sie Folgendes ein:
https://<IP_Adresse_der_VDP_Appliance>:8543/vdp-configure/
2
Melden Sie sich mit dem VDP-Benutzernamen und -Passwort an.
3
Vergewissern Sie sich auf der Registerkarte „Status“, dass alle Services ausgeführt werden. Sollte keiner
der Services ausgeführt werden, schlägt das Upgrade fehl.
4
Klicken Sie auf die Registerkarte Upgrade. Die in dem von Ihnen gemounteten ISO-Upgrade-Image
enthaltenen Upgrades werden im Fenster „SW-Upgrades“ angezeigt.
VMware, Inc.
29
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
HINWEIS Wenn das ISO-Image nicht angezeigt wird, schließen Sie VDP-Configure durch Beenden des
Webbrowsers. Starten Sie den Webbrowser und dann VDP-Configure erneut, und melden Sie sich dort an.
Wird das ISO-Image nach wie vor nicht angezeigt und stammt der Datenspeicher, auf dem das ISO-Image
gemountet wird, von einem Remote-Dateisystem, kann der Mount- und Dekomprimierungsprozess bis zu
20 Minuten in Anspruch nehmen.
HINWEIS Wenn nach Ablauf einer ausreichenden Wartefrist zum Mounten des ISO-Image immer noch keine
Upgrades auf der Registerkarte „Upgrade“ verfügbar sind, wurde das Image möglicherweise beschädigt. Auf
der Registerkarte „Upgrade“ werden nur die ISO-Images mit bestandener Prüfsumme angezeigt.
5
Klicken Sie zunächst auf das zu installierende Upgrade und anschließend auf VDP aktualisieren.
Das Upgrade beginnt mit der Installation. Der Installationsabschnitt des Upgrades kann zwischen einer und
vier Stunden dauern. Sie werden anhand einer Statusleiste über den Fortschritt der Installation auf dem
Laufenden gehalten.
Führen Sie bei erfolgreicher Upgradeinstallation den nächsten Schritt, „Entfernen von Snapshots und
Unmounten des Upgrade-Image“ auf Seite 30, durch.
Wenn der Upgradeprozess fehlschlägt, können Sie einen weiteren Upgradeversuch unternehmen. Wenn ein
erfolgreicher Abschluss des Upgrades nicht möglich ist, können Sie zu dem zu Beginn des Upgradeprozesses
erstellten Snapshot zurückkehren. Anweisungen zur Rückkehr zu diesem Snapshot finden Sie unter
„Zurückkehren zu einem Snapshot“ auf Seite 31.
Entfernen von Snapshots und Unmounten des Upgrade-Image
Es wird ausdrücklich empfohlen, Snapshots nach erfolgreich abgeschlossenem Upgrade zu entfernen und das
Upgrade-Image zu unmounten.
So entfernen Sie einen Snapshot:
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Melden Sie sich als ein Benutzer an, der zum Bearbeiten von Hardwareeinstellungen berechtigt ist.
3
Klicken Sie auf vCenter > Hosts und Cluster.
4
Klicken Sie in der Struktur auf der linken Seite auf die Erweiterungspfeile, bis die vSphere Data Protection
Appliance angezeigt wird.
5
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection Appliance, und wählen Sie
Gastbetriebssystem herunterfahren aus. Klicken Sie auf Ja.
6
Klicken Sie nach dem Herunterfahren der Appliance mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data
Protection Appliance, und wählen Sie Snapshots managen aus.
7
Klicken Sie auf den für die vSphere Data Protection Appliance erstellten Snapshot.
8
Klicken Sie auf Löschen und dann auf Ja.
9
Klicken Sie auf Schließen.
10 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection Appliance, und wählen Sie
Einstellungen bearbeiten aus.
11
Klicken Sie nun, beginnend mit Festplatte 2, auf den Erweiterungspfeil.
12 Klicken Sie in der Zeile „Festplattenmodus“ der Tabelle „Virtuelle Hardware“ auf Unabhängig –
Dauerhaft.
13
Fahren Sie mit Festplatte 3 fort, und wiederholen Sie Schritt 11, bis alle verbleibenden Festplatten in den
Modus „Unabhängig – Dauerhaft“ versetzt wurden.
14 Klicken Sie in der Tabelle „Virtuelle Hardware“ auf den Erweiterungspfeil neben „CD/DVD“.
15 Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü die Option Host-Device aus.
30
VMware, Inc.
Kapitel 3 Konfiguration der vSphere Data Protection Appliance nach der Installation
16
Klicken Sie auf OK.
17 Nachdem der Snapshot entfernt und die Appliance zum Unmounten des ISO-Upgrade-Image neu
konfiguriert wurde, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection Appliance und
wählen Einschalten aus.
Der Upgradeprozess für die vSphere Data Protection Appliance ist abgeschlossen.
HINWEIS Wenn Sie sich nach dem Upgrade der Appliance zum ersten Mal bei vSphere Web Client anmelden,
wird vSphere Data Protection in vSphere Web Client nicht als Option angezeigt. Sie müssen sich bei vSphere
Web Client ab- und erneut anmelden. Bei nachfolgenden Anmeldevorgängen wird vSphere Data Protection
dann als Option angezeigt.
Zurückkehren zu einem Snapshot
Falls Sie zu dem vor dem Upgradeprozess erstellten Snapshot zurückkehren müssen, führen Sie die folgenden
Schritte durch:
1
Melden Sie sich über vSphere Web Client bei vCenter Server als Benutzer an, der zum Bearbeiten von
Hardwareeinstellungen und Entfernen von Snapshots berechtigt ist.
2
Klicken Sie auf Hosts und Cluster.
3
Klicken Sie in der Struktur auf der linken Seite auf die Erweiterungspfeile, bis die vSphere Data Protection
Appliance angezeigt wird.
4
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection Appliance, und wählen Sie
Gastbetriebssystem herunterfahren aus. Klicken Sie anschließend auf Ja.
5
Klicken Sie nach dem Herunterfahren der Appliance mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data
Protection Appliance, und wählen Sie Zu aktuellem Snapshot zurückkehren aus.
Wenn mehr als ein Snapshot vorhanden ist, müssen Sie über den Befehl Snapshots managen den
Snapshot auswählen, zu dem Sie zurückkehren möchten.
6
Nach der Rückkehr zum Snapshot klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection
Appliance, und wählen Sie Einstellungen bearbeiten aus.
7
Klicken Sie nun, beginnend mit Festplatte 2, auf den Erweiterungspfeil.
8
Klicken Sie in der Zeile „Festplattenmodus“ der Tabelle „Virtuelle Hardware“ auf Unabhängig –
Dauerhaft.
9
Fahren Sie mit Festplatte 3 fort, und wiederholen Sie Schritt 7, bis alle verbleibenden Festplatten in den
Modus „Unabhängig – Dauerhaft“ versetzt wurden.
10
Klicken Sie auf OK.
11 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vSphere Data Protection Appliance, und wählen Sie
Einschalten aus.
Die vSphere Data Protection Appliance wurde nun in ihren vorherigen Status zurückgesetzt.
VMware, Inc.
31
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
32
VMware, Inc.
4
Verwenden von vSphere Data
Protection
4
In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

„Zugreifen auf vSphere Data Protection“ auf Seite 34

„Wechseln zwischen vSphere Data Protection Appliances“ auf Seite 34

„Wissenswertes über die vSphere Data Protection-Benutzeroberfläche“ auf Seite 35

„Wissenswertes über die vSphere Data Protection Advanced-Benutzeroberfläche“ auf Seite 36

„Erstellen oder Bearbeiten von Backup-Jobs“ auf Seite 38

„Managen von Backup-Jobs“ auf Seite 41

„Wiederherstellen von Backups“ auf Seite 44

„Anzeige von Information über die Registerkarte „Berichte““ auf Seite 46

„Konfigurieren der vSphere Data Protection Appliance“ auf Seite 47

„Überwachen von vSphere Data Protection-Aktivitäten“ auf Seite 51

„Verfahren zum Herunterfahren und Starten von vSphere Data Protection“ auf Seite 53
VMware, Inc.
33
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Zugreifen auf vSphere Data Protection
Auf vSphere Data Protection (VDP) wird über vSphere Web Client zugegriffen.
HINWEIS VDP wird ausschließlich durch vSphere Web Client gemanagt. vSphere Client bietet keine
Unterstützung für das Management von VDP.
Voraussetzungen
Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDP-Appliance, wie unter „Installieren und Konfigurieren von
vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren.
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen Administratorbenutzernamen und ein Passwort für
vCenter ein, und klicken Sie auf Anmelden.
VDP nutzt diese Informationen, um für Backups eine vCenter-Verbindung herzustellen. Das angegebene
Benutzerkonto muss also über Administratorrechte verfügen.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden.
Wechseln zwischen vSphere Data Protection Appliances
Jede vCenter Server-Installation unterstützt bis zu 10 VDP-Appliances. Sie können zwischen Appliances
wechseln, indem Sie aus der Dropdown-Liste rechts neben der Option „Appliance wechseln“ eine Appliance
wählen.
HINWEIS Die VDP-Appliances in der Dropdown-Liste sind alphabetisch sortiert, und das erste Element in der
auf dem Bildschirm angezeigten Liste stimmt möglicherweise nicht mit der aktuellen Appliance überein.
Bei dem auf dem vSphere Data Protection-Bildschirm links angezeigten Appliance-Namen handelt es sich um
die aktuelle Appliance, und der Appliance-Name in der Dropdown-Liste ist die erste Appliance in der Liste
der verfügbaren Appliances.
34
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Wissenswertes über die vSphere Data Protection-Benutzeroberfläche
vSphere Web Client für vSphere Data Protection wird zum Konfigurieren und Managen von vSphere Data
Protection verwendet.
Die Benutzeroberfläche von vSphere Data Protection besteht aus fünf Registerkarten:

Erste Schritte – Enthält eine Übersicht über die VDP-Funktionen sowie Quicklinks zum Assistenten
„Backup-Job erstellen“ und zum Assistenten „Wiederherstellen“ sowie zur Registerkarte „Berichte“
(Übersicht anzeigen).

Backup – Enthält eine Liste der geplanten Backup-Jobs sowie Details zu jedem Backup-Job. Außerdem
können über diese Seite Backup-Jobs erstellt und bearbeitet werden. Darüber hinaus bietet diese Seite die
Möglichkeit, einen Backup-Job unmittelbar auszuführen. Zusätzliche Informationen finden Sie unter
„Informationen über die Registerkarte „Backup““ auf Seite 37.

Wiederherstellen – enthält eine Liste erfolgreicher Backups, die wiederhergestellt werden können.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Informationen über die Registerkarte „Wiederherstellen““
auf Seite 38.

Berichte – Enthält Backup-Statusberichte zu den virtuellen Maschinen auf dem vCenter Server-Rechner.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Informationen über die Registerkarte „Berichte““ auf
Seite 38.

Konfiguration – Zeigt Informationen zur Konfiguration der VDP an und ermöglicht Ihnen die
Bearbeitung mancher dieser Einstellungen. Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Informationen
über die Registerkarte „Konfiguration““ auf Seite 38.
Die Registerkarten sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.
VMware, Inc.
35
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Wissenswertes über die vSphere Data Protection
Advanced-Benutzeroberfläche
vSphere Data Protection Advanced bietet zusätzliche Funktionen.
In VDPA gehört auch Folgendes zu den Standardaufgaben:

Backup-Clientanwendung herunterladen

Anwendungs-Backup wiederherstellen
Diese Optionen werden unter „vSphere Data Protection Advanced-Anwendungsunterstützung“ auf Seite 56
beschrieben. Dort wird außerdem über die Durchführung von Backups und Wiederherstellungen auf
Anwendungsebene informiert.
36
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Informationen über die Registerkarte „Backup“
Auf der Registerkarte „Backup“ wird eine Liste der erstellten Backup-Jobs angezeigt.
Die Backup-Jobs sind in einer Tabelle aufgeführt, die die folgenden Informationen enthält.
Tabelle 4-1. Spaltenbeschreibungen der Registerkarte „Backup“
Spalte
Beschreibung
Name
Der Name des Backup-Jobs.
Status
Gibt an, ob der Backup-Job aktiviert oder deaktiviert ist. Deaktivierte
Backup-Jobs werden nicht ausgeführt.
Letzte Startzeit
Der letzte Zeitpunkt, zu dem der Job gestartet wurde.
Dauer
Die Dauer, bis dieser Job bei der letzten Ausführung abgeschlossen werden
konnte.
Nächste
Ausführungszeit
Der Zeitpunkt, zu dem der Job für eine weitere Ausführung geplant ist.
Erfolgsanzahl
Die Anzahl virtueller Maschinen, die bei der letzten Ausführung des
Backup-Jobs erfolgreich gesichert wurden.
Diese Anzahl wird nach jedem Backup-Job aktualisiert. Bei dieser Zahl werden
zwischen Backups vorgenommene Änderungen an einem Job erst nach der
erneuten Ausführung des Jobs berücksichtigt. Wenn ein Job beispielsweise ein
erfolgreiches Backup von 10 virtuellen Maschinen meldet und der Job
anschließend bis auf eine virtuelle Maschine reduziert wird, bleibt die Anzahl
von 10 so lange unverändert, bis der Job erneut ausgeführt wird und die Anzahl
bei einem erfolgreich ausgeführten Backup den Wert 1 annimmt.
Fehleranzahl
Die Anzahl virtueller Maschinen, die bei der letzten Ausführung des
Backup-Jobs nicht erfolgreich gesichert wurden.
Diese Anzahl wird nach jedem Backup-Job aktualisiert. Bei dieser Zahl werden
zwischen Backups vorgenommene Änderungen an einem Job erst nach der
erneuten Ausführung des Jobs berücksichtigt. Wenn ein Job beispielsweise ein
fehlgeschlagenes Backup von 10 virtuellen Maschinen meldet und der Job
anschließend bis auf eine virtuelle Maschine reduziert wird, bleibt die Anzahl
von 10 so lange unverändert, bis der Job erneut ausgeführt wird und die Anzahl
bei einem Fehlschlagen des Jobs den Wert 1 annimmt.
Über die Registerkarte „Backup“ können die folgenden Vorgänge durchgeführt werden:

„Erstellen oder Bearbeiten von Backup-Jobs“ auf Seite 38

„Managen von Backup-Jobs“ auf Seite 41

„Anzeigen von Status- und Backup-Jobdetails“ auf Seite 42

„Bearbeiten eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Klonen eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Löschen eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Aktivieren oder Deaktivieren eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Löschen eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Sofortiges Ausführen von vorhandenen Backup-Jobs“ auf Seite 42
VMware, Inc.
37
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Informationen über die Registerkarte „Wiederherstellen“
Auf der Registerkarte „Wiederherstellen“ wird eine Liste der virtuellen Maschinen angezeigt, die von der
VDP-Appliance gesichert wurden. Sie können durch die Liste an Backups navigieren und bestimmte Backups
auswählen und wiederherstellen.
Nach einer gewissen Zeit können die auf der Registerkarte „Wiederherstellen“ angezeigten Informationen
veralten. Um die aktuellsten Informationen zu Backups anzuzeigen, die für eine Wiederherstellung
bereitstehen, klicken Sie auf Aktualisieren.
Über die Registerkarte „Wiederherstellen“ können die folgenden Vorgänge durchgeführt werden:

„Wiederherstellen von Backups“ auf Seite 44

„Sperren und Entsperren eines Backup“ auf Seite 45

„Löschen eines Backup“ auf Seite 46
Informationen über die Registerkarte „Berichte“
Die Registerkarte „Berichte“ liefert eine Übersicht über die Informationen zur VDP-Appliance sowie über die
virtuellen Maschinen in vCenter Server.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Anzeige von Information über die Registerkarte „Berichte““ auf
Seite 46.
Informationen über die Registerkarte „Konfiguration“
Über die Registerkarte „Konfiguration“ können Sie Wartungsaufgaben für die VDP-Appliance managen. Auf
dieser Registerkarte können Sie folgende Aufgaben ausführen:

„Konfigurieren der vSphere Data Protection Appliance“ auf Seite 47

„Konfigurieren von E-Mails“ auf Seite 49

„Anzeigen des Benutzeroberflächenprotokolls“ auf Seite 50

„Ausführen einer Integritätsprüfung“ auf Seite 50
Erstellen oder Bearbeiten von Backup-Jobs
Backup-Jobs umfassen mindestens eine virtuelle Maschine, die mit einer Backup-Planung und bestimmten
Aufbewahrungs-Policys verknüpft ist. Backup-Jobs werden mithilfe des Assistenten Neuen Backup-Job
erstellen erstellt und bearbeitet. Der Assistent führt Sie durch die folgenden Schritte:
38
1
„Auswählen der virtuellen Maschinen“ auf Seite 39
2
„Festlegen der Backup-Planung“ auf Seite 39
3
„Festlegen der Aufbewahrungs-Policy“ auf Seite 40
4
„Benennen des Backup-Jobs“ auf Seite 40
5
„Überprüfen und Abschließen der Backup-Joberstellung“ auf Seite 40
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Auswählen der virtuellen Maschinen
Sie können Sammlungen virtueller Maschinen angeben, etwa alle virtuelle Maschinen eines Rechenzentrums,
oder einzelne virtuelle Maschinen auswählen. Bei Auswahl eines kompletten Ressourcenpools, Hosts,
Rechenzentrums oder Ordners sind alle neuen virtuellen Maschinen in diesem Container Teil nachfolgender
Backups. Bei Auswahl einer virtuellen Maschine wird jede der virtuellen Maschine hinzugefügte Festplatte in
das Backup aufgenommen. Wenn eine virtuelle Maschine aus dem ausgewählten Container in einen anderen
nicht ausgewählten Container verschoben wird, ist die virtuelle Maschine nicht länger Teil des Backup.
Es ist möglich, eine zu sichernde virtuelle Maschine manuell auszuwählen, damit die virtuelle Maschine auf
jeden Fall gesichert wird, also auch, wenn sie verschoben wird.
VDP führt kein Backup für die folgenden speziellen virtuellen Maschinen durch:

vSphere Data Protection (VDP) Appliances

VMware Data Recovery (VDR) Appliances

Vorlagen

sekundäre fehlertolerante Nodes

Proxys

Avamar Virtual Edition (AVE)-Server
HINWEIS Über den Assistenten können Sie diese virtuellen Maschinen auswählen. Wenn Sie jedoch den
Assistenten durch Klicken auf „Fertig stellen“ beenden, werden Sie über eine Warnung darüber informiert,
dass diese speziellen virtuellen Maschinen dem Job nicht hinzugefügt wurden.
Festlegen der Backup-Planung
Auf der Seite „Planung“ des Assistenten Neuen Backup‐Job erstellen können Sie die Zeitintervalle festlegen, in
denen die virtuellen Maschinen in dem Backup-Job gesichert werden. Die Backups werden so nah wie möglich
am Startzeitpunkt des Backup-Zeitfensters ausgeführt. Die folgenden Zeitintervalle sind verfügbar:

Täglich

wöchentlich (an einem bestimmten Wochentag)

monatlich (an einem bestimmten Tag des Monats)
VMware, Inc.
39
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Festlegen der Aufbewahrungs-Policy
Geben Sie auf der Seite „Aufbewahrungs-Policy“ des Assistenten Neuen Backup-Job erstellen die
Aufbewahrungsfrist für Backups an.
Die ersten drei Optionen – Immer, für und bis – werden auf alle Backups aller virtuellen Maschinen in der
Gruppe gleichermaßen angewendet. Die vierte Option – „dieser Planung“ oder „benutzerdefinierte
Aufbewahrungsplanung“ – gilt nur für Backups, denen intern spezielle Täglich-, Wöchentlich-, Monatlichoder Jährlich-Tags zugewiesen wurden.
Das erste Backup eines bestimmten Tages erhält ein Täglich-Tag. Wenn es sich zudem um das erste Backup der
Woche handelt, erhält das Backup ebenfalls ein Wöchentlich-Tag. Wenn es sich ferner um das erste Backup des
Monats handelt, erhält das Backup auch ein Monatlich-Tag. Und wenn es sich um das erste Backup des Jahres
handelt, erhält das Backup ein Jährlich-Tag. Die unter der Option dieser Planung bzw. in der
benutzerdefinierten Aufbewahrungsplanung festgelegten Zeitintervalle gelten nur für Backups mit den
internen Tags.
Tabelle 4-2. Optionen der Aufbewahrungs-Policy
Zeitintervall
Beschreibung
Immer
Alle Backups für die virtuellen Maschinen in diesem Backup-Job werden niemals gelöscht.
Für angegebenes
Zeitintervall
Alle Backups für die virtuellen Maschinen in diesem Backup-Job werden so lange
gespeichert, bis das festgelegte Zeitintervall von ihrem Erstellungsdatum abgelaufen ist. Das
Zeitintervall kann in Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren angegeben werden.
Bis angegebenes Datum
Alle Backups für die virtuellen Maschinen in diesem Backup-Job werden zu dem im Feld bis
angegebenen Datum gelöscht.
Dieser Planung oder
benutzerdefinierter
Aufbewahrungsplanung
Hierüber werden die Zeitintervalle für die Aufbewahrung von Backups festgelegt,
denen interne Täglich-, Wöchentlich-, Monatlich- oder Jährlich-Tags zugewiesen wurden.
Da Backups über mehr als eines dieser internen Tags verfügen können, hat das Tag mit dem
längsten Zeitintervall Vorrang. Wenn Sie beispielsweise Backups mit einem
Wöchentlich-Tag für eine Aufbewahrung von 8 Wochen und Backups mit einem
Monatlich-Tag für eine Aufbewahrung von 1 Monat festlegen, werden Backups mit
zugewiesenen Wöchentlich- und Monatlich-Tags 8 Wochen lang aufbewahrt.
Benennen des Backup-Jobs
Geben Sie auf der Seite „Jobname“ des Assistenten Neuen Backup-Job erstellen den Namen für den
Backup-Job an. Dieser Name muss eindeutig sein und darf bis zu 255 Zeichen umfassen.
Die folgenden Zeichen sind für den Namen des Backup-Jobs nicht zulässig: ~!@$^%(){}[]|,`;#\/:*?<>'"&.
Überprüfen und Abschließen der Backup-Joberstellung
Auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“ des Assistenten Neuen Backup-Job erstellen wird eine
Zusammenfassung Ihres Backup-Jobs angezeigt.
Wenn Sie Einstellungen für Ihren Backup-Job ändern möchten, kehren Sie entweder über die Schaltfläche
Zurück zum entsprechenden Bildschirm zurück, oder klicken Sie links im Assistentenbildschirm auf den
entsprechend nummerierten Schritt.
40
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Backup-Job erstellen
Voraussetzungen
Überprüfen Sie, ob VDP auf dem vCenter Server-Rechner installiert und konfiguriert ist.
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen Administratorbenutzernamen und ein Passwort für
vCenter ein, und klicken Sie auf Anmelden.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden.
5
Klicken Sie auf die Registerkarte Backup und dann unter Backup-Jobaktionen auf Neu, um den
Backup-Job-Assistenten zu starten.
6
Auf der Seite „Virtuelle Maschinen“ wird eine Bestandsstruktur angezeigt. Die Struktur umfasst alle
Objekte und virtuellen Maschinen auf dem vCenter Server-Rechner. Klicken Sie auf die rotierenden
Dreiecke, um den Inhalt der Struktur nach und nach anzuzeigen. Klicken Sie auf die Kontrollkästchen
neben den Elementen, die dem Backup-Job hinzugefügt werden sollen. Klicken Sie auf Weiter.
7
Wählen Sie auf der Seite „Planung“ die Planung für den Job aus, und klicken Sie auf Weiter.
8
Nehmen Sie auf der Seite „Aufbewahrungs-Policy“ die standardmäßige Aufbewahrungs-Policy an, oder
legen Sie eine alternative Aufbewahrungs-Policy fest. Klicken Sie dann auf Weiter.
9
Geben Sie auf der Seite „Name“ einen Backup-Jobnamen ein, und klicken Sie auf Weiter.
10
Überprüfen Sie auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“ die Zusammenfassung zum Backup-Job, und
klicken Sie auf Fertig stellen.
11 In einem Informationsdialogfeld wird die erfolgreiche Erstellung des Backup-Jobs bestätigt. Klicken Sie
auf OK.
Der neu erstellte Backup-Job wird nun auf der Registerkarte „Backup“ aufgeführt.
Managen von Backup-Jobs
Neben der Erstellung von Backup-Jobs dient die Registerkarte „Backup“ für Folgendes:

„Anzeigen von Status- und Backup-Jobdetails“ auf Seite 42

„Bearbeiten eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Klonen eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Löschen eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Aktivieren oder Deaktivieren eines Backup-Jobs“ auf Seite 42

„Sofortiges Ausführen von vorhandenen Backup-Jobs“ auf Seite 42
VMware, Inc.
41
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Anzeigen von Status- und Backup-Jobdetails
Auf der Registerkarte „Backup“ wird eine Liste der mit VDP erstellten Backup-Jobs angezeigt. Durch Klicken
auf einen Backup-Job können Sie die Details des Jobs im Fenster „Backup-Jobdetails“ anzeigen:

Name – Der Name des Backup-Jobs.

Status – Gibt an, ob der Backup-Job aktiviert oder deaktiviert ist.

Quellen – Eine Liste der virtuellen Maschinen im Backup-Job. Wenn mehr als sechs virtuelle Maschinen
im Backup-Job vorhanden sind, wird ein Link Mehr angezeigt. Durch Klicken auf den Link Mehr wird
das Dialogfeld „Geschützte Elementliste“ angezeigt, in dem eine Liste aller im Backup-Job enthaltenen
virtuellen Maschinen angezeigt wird.

Veraltet – Eine Liste aller virtuellen Maschinen, die bei der letzten Jobausführung nicht gesichert werden
konnten. Wenn mehr als sechs virtuelle Maschinen veraltet sind, wird ein Link Mehr angezeigt. Durch
Klicken auf den Link Mehr wird das Dialogfeld „Geschützte Elementliste“ angezeigt, in dem eine Liste
aller im Backup-Job enthaltenen virtuellen Maschinen angezeigt wird.
Bearbeiten eines Backup-Jobs
Sobald ein Backup-Job erstellt wurde, können Sie ihn durch eine Markierung und Auswahl von
Backup-Joboptionen > Bearbeiten bearbeiten.
Klonen eines Backup-Jobs
Sobald ein Backup-Job erstellt wurde, können Sie ihn als Vorlage für die Erstellung eines anderen Jobs
verwenden, indem Sie den Backup-Job markieren und Backup-Joboptionen > Klonen auswählen.
Beim Durchführen des Cloning-Vorgangs wird der Assistent zum Klonen von Backup-Jobs gestartet.
Außerdem werden mit den Informationen aus dem ursprünglichen Job die ersten drei Seiten des Assistenten
(„Virtuelle Maschinen“, „Planung“ und „Aufbewahrungs-Policy“) ausgefüllt. Für den geklonten Job ist ein
eindeutiger Name erforderlich. Alle vom ursprünglichen Job kopierten Einstellungen können geändert
werden.
Löschen eines Backup-Jobs
Sobald ein Backup-Job erstellt wurde, können Sie ihn durch eine Markierung und Auswahl von
Backup-Joboptionen > Löschen entfernen.
HINWEIS Wenn Sie auf der Registerkarte „Backup“ die Option Löschen auswählen, wird nur der Job gelöscht.
Zuvor vom Job erstellte Backups werden von VDP gemäß der Aufbewahrungs-Policy des Jobs aufbewahrt.
Um Backups zu löschen, verwenden Sie auf der Registerkarte „Wiederherstellen“ die Option Löschen.
Aktivieren oder Deaktivieren eines Backup-Jobs
Wenn ein Backup-Job vorübergehend nicht mehr ausgeführt werden soll, können Sie ihn deaktivieren. Es ist
zwar möglich, deaktivierte Backup-Jobs zu bearbeiten und zu löschen, VDP führt einen deaktivierten Job
allerdings erst nach seiner Aktivierung aus.
Backup-Jobs können durch Markierung des Backup-Jobs und Auswahl von Backup-Joboptionen >
Aktivieren/Deaktivieren aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Sofortiges Ausführen von vorhandenen Backup-Jobs
Backup-Jobs können über eine der folgenden Methoden sofort ausgeführt werden:
42

Legen Sie fest, dass eine geschützte virtuelle Maschine gesichert werden soll.

Legen Sie fest, dass ein vorhandener Backup-Job ausgeführt werden soll.
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Sofortiges Sichern einer geschützten virtuellen Maschine
1
Wählen Sie die geschützte virtuelle Maschine, die sofort gesichert werden soll, mit einer der folgenden
Methoden aus:

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in einer Bestandsstruktur auf die geschützte virtuelle
Maschine, und wählen Sie Alle vCenter-Aktionen > Alle VDP-Aktionen > Jetzt sichern aus.

Klicken Sie in der Bestandsstruktur auf die geschützte virtuelle Maschine und anschließend auf die
Schaltfläche Aktionen. Wählen Sie Alle vCenter-Aktionen > Alle VDP-Aktionen > Jetzt sichern
aus.

Klicken Sie auf die virtuelle Maschine (auf der Registerkarte „Berichte“), und anschließend auf das
Symbol „Alle Aktionen“, und wählen Sie Jetzt sichern aus.
2
Das Dialogfeld „Jetzt sichern“ wird angezeigt. Wählen Sie die VDP-Appliance und den Backup-Job aus,
und klicken Sie auf OK.
3
Über ein Informationsdialogfeld werden Sie informiert, dass der Backup-Job initiiert wurde. Klicken Sie
auf OK.
VDP startet den Backup-Job.
Sofortiges Ausführen eines Backup-Jobs
1
Klicken Sie auf der vSphere Data Protection-Registerkarte „Backup“ auf den sofort auszuführenden Job.
Eine Mehrfachauswahl kann auf der Registerkarte „Backup“ durch Klicken bei gedrückter Strg- oder
Umschalttaste getroffen werden. Durch Klicken bei gedrückter Strg-Taste können mehrere einzelne
Backup-Jobs ausgewählt werden; durch Klicken bei gedrückter Umschalttaste kann ein Bereich von
Backup-Jobs zwischen dem ersten und zweiten Klick ausgewählt werden.
2
Klicken Sie auf Jetzt sichern.
Daraufhin wird eine Dropdown-Auswahl angezeigt, über die Sie die Option Alle Quellen sichern oder
Nur veraltete Quellen sichern wählen können.

Alle Quellen sichern – Hierdurch werden alle virtuellen Maschinen im Backup-Job gesichert.

Nur veraltete Quellen sichern – Hierdurch werden nur die virtuellen Maschinen gesichert, die bei
der letzten Ausführung des Backup-Jobs nicht erfolgreich gesichert werden konnten.
3
Klicken Sie auf die sofort zu sichernden Quellen.
4
Eine Meldung wird angezeigt, die angibt, dass ein Backup angefordert wurde. Klicken Sie auf OK.
VDP startet den Backup-Job.
HINWEIS Mit der Option „Jetzt sichern“ werden Backup-Jobs sofort initiiert, sofern VDP im
„Backup-Zeitfenster“ bzw. „Wartungsfenster“ vorhanden ist. Zusätzliche Informationen zu
Backup-Zeitfenstern finden Sie unter „Anzeigen der Backup-Appliance-Konfiguration“ auf Seite 47.
Wenn VDP jedoch im „Ausfallzeitfenster“ vorhanden ist, wird der Backup-Job u. U. erst nach Abschluss von
Wartungsprozessen mit hoher Priorität initiiert. Es ist auch möglich, dass der Backup-Job zwar gestartet werden
kann, aber abgebrochen wird, wenn Prozesse mit hoher Priorität des Ausfallzeitfensters ausgeführt werden.
VMware, Inc.
43
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Wiederherstellen von Backups
Wiederherstellungsvorgänge werden mithilfe des Assistenten Backup wiederherstellen angefordert, der Sie
durch die folgenden Schritte führt:
1
„Auswahl wiederherzustellender Backups“ auf Seite 44
2
„Festlegen der Wiederherstellungsoptionen für Backups“ auf Seite 44
3
„Überprüfen und Abschließen einer Wiederherstellungsanforderung“ auf Seite 44
Backups können mit den folgenden Optionen wiederhergestellt werden:

Klicken Sie auf der Registerkarte „Erste Schritte“ des vSphere Data Protection-Bildschirms auf VM
wiederherstellen.

Wählen Sie auf der Registerkarte „Wiederherstellen“ einen Wiederherstellungspunkt aus, und klicken Sie
auf Wiederherstellen.

Wählen Sie auf der Registerkarte „Berichte“ von vSphere Data Protection eine geschützte virtuelle
Maschine aus, klicken Sie anschließend auf das Symbol „Alle Aktionen“, und dann auf Aus letztem
Backup wiederherstellen.

Klicken Sie in einer vCenter-Bestandsliste mit der rechten Maustaste auf eine geschützte virtuelle
Maschine, und wählen Sie Alle VDP-Aktionen > Test wiederherstellen aus. Auf der Seite „Backup
auswählen“ wird eine Liste von Backups angezeigt.
Auswahl wiederherzustellender Backups
Die Liste der Backups, die wiederhergestellt werden können, kann mithilfe der Dropdown-Pfeile wie folgt
gefiltert werden:

Backup-Datum – gefiltert nach „Liegt vor“, „Liegt nach“, „Ist am“ oder „Ist nicht am“

Clientname – gefiltert nach „Enthält“, „Enthält nicht“, „Ist“ oder „Ist nicht“
Löschen Sie den Filter, indem Sie auf Filter zurücksetzen klicken oder im Dropdown-Menü „Filter“ die
Option Alle anzeigen auswählen.
Auf der Seite „Backup auswählen“ können Sie die wiederherzustellenden virtuellen Maschinen auswählen.
Festlegen der Wiederherstellungsoptionen für Backups
Im Assistenten Backup wiederherstellen können Sie auf der Seite „Wiederherstellungsoptionen festlegen“
angeben, wo das Backup wiederhergestellt werden soll:

Am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen – Wenn das Kontrollkästchen „Am ursprünglichen
Speicherort wiederherstellen“ aktiviert ist, wird das Backup an seinem ursprünglichen Speicherort
wiederhergestellt. Wenn die vmdk-Datei noch am ursprünglichen Speicherort vorhanden ist, wird sie
überschrieben.

An neuem Speicherort wiederherstellen – Wenn Sie das Kontrollkästchen „Am ursprünglichen
Speicherort wiederherstellen“ deaktivieren, können Sie einen neuen Speicherort festlegen, an dem das
Backup wiederhergestellt werden soll.
Überprüfen und Abschließen einer Wiederherstellungsanforderung
Im Assistenten Backup wiederherstellen auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“ wird eine Zusammenfassung
der virtuellen Maschinen angezeigt, die wiederhergestellt werden. Diese Zusammenfassung gibt an, wie viele
Maschinen ersetzt (oder an ihrem ursprünglichen Speicherort wiederhergestellt) werden, und wie viele
Maschinen erstellt (oder an einem neuen Speicherort wiederhergestellt) werden.
Wenn Sie Einstellungen für Ihre Wiederherstellungsanforderung ändern möchten, kehren Sie entweder über
die Schaltfläche Zurück zum entsprechenden Bildschirm zurück, oder klicken Sie links im
Assistentenbildschirm auf die Überschrift des entsprechend nummerierten Schritts.
44
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Wiederherstellen eines Backup-Jobs
Voraussetzungen

Vergewissern Sie sich, dass VDP installiert und konfiguriert ist.

Sie sind bei vSphere Web Client angemeldet und mit der VDP-Appliance verbunden.
Verfahren
1
Wählen Sie auf der Registerkarte „Wiederherstellen“ einen Wiederherstellungspunkt aus, und klicken Sie
auf Wiederherstellen.
1
Wählen Sie auf der Seite „Backup auswählen“ des Wiederherstellungsassistenten den
Wiederherstellungspunkt aus, oder bestätigen Sie hier, dass der richtige Wiederherstellungspunkt ausgewählt
ist. (Alle Wiederherstellungspunkte für das Backup werden nach Datum und Uhrzeit angezeigt.) In der Regel
wird nur jeweils ein Wiederherstellungspunkt ausgewählt. Klicken Sie auf Weiter.
2
Vergewissern Sie sich auf der Seite „Wiederherstellung festlegen“, dass Client und
Wiederherstellungspunkt korrekt sind. Aktivieren Sie „Am ursprünglichen Speicherort
wiederherstellen“, oder deaktivieren Sie „Am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen“, und geben
Sie einen anderen Speicherort (mit neuem Namen, Ziel und Datenspeicher) an. Optional können Sie die
virtuelle Maschine nach Abschluss des Wiederherstellungsprozesses auch auf Einschalten und
Verbindung der Netzwerkschnittstellenkarte wiederherstellen einstellen. Klicken Sie auf Weiter.
3
Überprüfen Sie Ihre Auswahl auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“. Ist sie korrekt, klicken Sie auf
Fertig stellen. Sind die Einstellungen nicht korrekt, klicken Sie auf „Zurück“, um zurückzukehren und
die richtige Konfiguration zu erstellen.
4
Über eine Meldung werden Sie darüber informiert, dass die Wiederherstellung erfolgreich initiiert
wurde. Klicken Sie auf OK.
5
Überwachen Sie den Fortschritt der Wiederherstellung über das Fenster „Letzte Aufgaben“.
HINWEIS Bei Auswahl von „Verbindung der Netzwerkschnittstellenkarte wiederherstellen“ bestätigen Sie die
Netzwerkkonfiguration für die neu erstellte virtuelle Maschine. Es ist möglich, dass die
Netzwerkschnittstellenkarte der neuen virtuellen Maschine dieselbe IP-Adresse wie die ursprüngliche
virtuelle Maschine einsetzt, was zu Konflikten führt.
Sperren und Entsperren eines Backup
Während Wartungsphasen überprüft VDP die Backups in der Appliance und bewertet, ob deren
Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist. Ist sie abgelaufen, entfernt VDP das abgelaufene Backup aus der
Appliance. Wenn VDP ein Backup nicht löschen soll, können Sie dieses sperren. VDP wird die
Aufbewahrungsfrist zu diesem Backup erst dann wieder überprüfen, wenn es wieder entsperrt wird.
Voraussetzungen

Vergewissern Sie sich, dass VDP installiert und konfiguriert ist.

Sie sind bei vSphere Web Client angemeldet und mit der VDP-Appliance verbunden.
Verfahren
1
Klicken Sie auf der Registerkarte „vSphere Data Protection wiederherstellen“ auf die rotierenden
Dreiecke, um das zu sperrende Backup zu finden.
2
Klicken Sie auf das Kontrollkästchen neben dem Backup, das Sie sperren möchten.
3
Klicken Sie auf das Symbol Sperren/Entsperren. Wird ein Backup gesperrt, so wird das Backup-Symbol
von einem Sperrsymbol überdeckt:
. Das Backup ist nun gesperrt.
VMware, Inc.
45
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
4
Wählen Sie zum Entsperren eines Backup erneut das Symbol Sperren/Entsperren aus. Das überlagernde
Sperrsymbol wird nicht mehr angezeigt, und VDP überprüft das Ablaufdatum des Backup während der
nächsten Wartungsphase.
Löschen eines Backup
VDP löscht Backups entsprechend den Aufbewahrungs-Policies, die für die Backup-Jobs festgelegt wurden.
Sie können Backups allerdings auch manuell über die Registerkarte „Wiederherstellen“ löschen. Wählen Sie
hierzu die zu löschenden Backup-Jobs aus, und klicken Sie auf das Symbol „Löschen“.
Anzeige von Information über die Registerkarte „Berichte“
In der oberen Hälfte der Registerkarte „Berichte“ werden die folgenden Informationen angezeigt:

Appliance-Status – Der Status der VDP-Appliance.

Genutzte Kapazität – Ein Prozentsatz mit der durch Backups belegten VDP-Gesamtkapazität.

Status der Integritätsprüfung – Dieser Wert lautet „Normal“ oder „Veraltet“. „Normal“ gibt an, dass
eine Integritätsprüfung in den letzten beiden Tagen erfolgreich abgeschlossen wurde. „Veraltet“ gibt an,
dass in den letzten beiden Tagen keine Integritätsprüfung stattgefunden hat bzw. erfolgreich
abgeschlossen wurde.

Aktuelle erfolgreiche Backups – Die Anzahl der virtuellen Maschinen, die im letzten abgeschlossenen
Backup-Job erfolgreich gesichert wurden.

Aktuelle fehlgeschlagene Backups – Die Anzahl der virtuellen Maschinen, die im letzten
abgeschlossenen Backup-Job nicht gesichert wurden.
Im mittleren Bereich der Registerkarte „Berichte“ werden alle mit vCenter Server verknüpften virtuellen
Maschinen aufgeführt. Für jede der virtuellen Maschinen werden die folgenden Informationen angezeigt:

Name der virtuellen Maschine (Clientname in VDPA)

„Status“ für VDP oder „Aktueller Status“ für VDPA (VDP nutzt standardmäßige
VMware-Statusinformationen. Für VDPA lautet der Status „Aktiv“, wenn der VMware VDP-Client
installiert und registriert ist, oder „Inaktiv“, wenn der VMware VDP-Client nicht installiert oder nicht bei
der VDPA-Appliance registriert ist.)

Typ (Diese Option ist nur in VDPA verfügbar und kann auf die Werte „Image“ oder „Anwendung“
eingestellt sein.)

Backup-Jobs

Letztes erfolgreiches Backup

Status

Backup-Jobname
Im unteren Abschnitt der Registerkarte „Berichte“ können Sie eine virtuelle Maschine aus dem mittleren
Abschnitt der Registerkarte „Berichte“ auswählen und detaillierte Informationen zu den ausgewählten
Clients abrufen, z. B.:

46
VM-Informationen

Name

Gast-BS

Host

IP-Adresse

Zuletzt erfolgreich (Backup)

Backup-Jobs (mit der ausgewählten virtuellen Maschine verknüpft)
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection

Letzter Backup-Job

Status

Datum

Backup-Job
Auf der rechten Seite der Registerkarte „Berichte“ befinden sich Links zur Ereigniskonsole und
Aufgabenkonsole. Durch Klicken auf diese Links wird die Ereignis- bzw. Aufgabenkonsole von vCenter
Server angezeigt.
Weitere Informationen zum Verwenden dieser Konsolen zur Überwachung von VDP-Vorgängen finden Sie
unter „Rufen Sie die Ereigniskonsole auf.“ auf Seite 52 oder „Anzeigen letzter Aufgaben“ auf Seite 51.
Konfigurieren der vSphere Data Protection Appliance
Die Registerkarte „Konfiguration“ wird für folgende Aufgaben verwendet:

„Anzeigen der Backup-Appliance-Konfiguration“ auf Seite 47

„Bearbeiten des Backup-Zeitfensters“ auf Seite 48

„Konfigurieren von E-Mails“ auf Seite 49

„Konfigurieren des Kapazitätsmanagers“ auf Seite 50

„Anzeigen des Benutzeroberflächenprotokolls“ auf Seite 50

„Ausführen einer Integritätsprüfung“ auf Seite 50

„Installieren von Client-Downloads“ auf Seite 51
Anzeigen der Backup-Appliance-Konfiguration
Die Backup-Appliance-Informationen liefern Daten für die Backup-Appliance-Details,
die Speicherzusammenfassung und die Backup-Zeitfensterkonfiguration.
Zu den Backup-Appliance-Details gehören:

Anzeigename

IP-Adresse

Hauptversion (VDP-Versionsnummer)

Nebenversion (Nutzung durch den technischen Support)

Status

vCenter-Server

VDP-Backup-Benutzer

Ortszeit

Zeitzone
Diese Optionen werden während der Installation der VDP-Appliance konfiguriert. Sie lassen sich über das
Dienstprogramm VDP-configure konfigurieren. Zusätzliche Details finden Sie unter „Konfiguration der
vSphere Data Protection Appliance nach der Installation“ auf Seite 23.
Zu den Details der Speicherzusammenfassung gehören:

Kapazität – Gesamtkapazität der VDP-Appliance.

Freier Speicherplatz – Der derzeit für Backups verfügbare Speicherplatz.

Deduplizierte Größe – Die von Backups im deduplizierten Format belegte Menge an Festplattenspeicher.
VMware, Inc.
47
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection

Nicht deduplizierte Größe – Die Menge an Festplattenspeicher, die die Backups beim Konvertieren in ein
natives, nicht dedupliziertes Format belegen würden.
Die Konfiguration des Backup-Zeitfensters wird im gleichnamigen Fenster grafisch dargestellt.
Jeder 24 Stunden umfassende Tag ist in drei Betriebszeitfenster unterteilt:

Backup-Zeitfenster – Der Teil jedes Tages, der zur Ausführung von normal geplanten Backups reserviert ist.

Wartungsfenster – Der Teil jedes Tages, der zur Ausführung routinemäßiger VDP-Wartungsaktivitäten,
wie Integritätsprüfungen, reserviert ist. Sehen Sie von der Backup-Planung bzw. Ausführung der Option
„Jetzt sichern“ ab, während sich VDP im Wartungsmodus befindet. Die Backup-Jobs werden zwar
ausgeführt, sie belegen jedoch von VDP zur Wartung benötigte Ressourcen.
Jobs, die beim Start oder während des Wartungszeitfensters ausgeführt werden, werden weiterhin
ausgeführt.

Ausfallzeitfenster – Der Teil jedes Tages, der zur Ausführung von Serverwartungsaktivitäten reserviert
ist, für die uneingeschränkter Zugriff auf die VDP-Appliance erforderlich ist (z. B. zur Evaluierung von
Aufbewahrungsfristen bei Backups). Diesen Aktivitäten wird die höchste Priorität zugestanden, und
durch sie werden alle aktiven Backup-Prozesse abgebrochen. Außerdem wird während der Ausführung
dieser Prozesse mit hoher Priorität nicht zugelassen, dass Backup-Jobs gestartet werden. Nach Abschluss
der Prozesse mit hoher Priorität können die Backups jedoch ausgeführt werden, selbst wenn die dem
Ausfallzeitfenster zugewiesene Zeit nicht abgelaufen ist.
Jobs, die beim Start oder während des Ausfallzeitfensters ausgeführt werden, können weiterhin
ausgeführt werden. Bestimmte Wartungsprozesse im Ausfallzeitfenster brechen den Job jedoch
möglicherweise ab.
Bearbeiten des Backup-Zeitfensters
Sie können die zur Verarbeitung von Backup-Anforderungen verfügbare Zeit ändern.
Voraussetzungen

Vergewissern Sie sich, dass VDP installiert und konfiguriert ist.

Sie sind bei vSphere Web Client angemeldet und mit der VDP-Appliance verbunden.
Verfahren
48
1
Wählen Sie in vSphere Data Protection die Registerkarte „Konfiguration“ aus (standardmäßig befinden
Sie sich in der Ansicht „Backup-Appliance“).
2
Klicken Sie unten rechts in der Ansicht „Backup-Appliance“ auf die Schaltfläche Bearbeiten.
3
Die Optionen „Backup-Startzeit“ und „Backup-Dauer“ werden angezeigt. Wählen Sie die Startzeit für das
Backup-Zeitfenster über den Dropdown-Pfeil.
4
Geben Sie die für das Backup-Zeitfenster gültige Dauer ein. Das minimale Backup-Zeitfenster beträgt
4 Stunden, das maximale Backup-Zeitfenster beträgt 16 Stunden.
5
Geben Sie die für das Ausfallzeitfenster gültige Dauer ein. Das minimale Ausfallzeitfenster beträgt
1 Stunde, das maximale Ausfallzeitfenster beträgt 10 Stunden.
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
6
Klicken Sie auf Speichern.
7
Über ein Dialogfeld werden Sie über die erfolgreiche Speicherung der Einstellungen informiert. Klicken
Sie auf OK.
VDP ändert die Konfiguration des Backup-Zeitfensters.
Konfigurieren von E-Mails
VDP kann so konfiguriert werden, dass SMTP-E-Mail-Berichte an angegebene Empfänger gesendet werden.
Wenn keine E-Mail-Benachrichtigung aktiviert ist, enthalten gesendete E-Mails folgende Informationen:

VDP-Appliance-Status

Zusammenfassung Backup-Jobs

Zusammenfassung virtuelle Maschinen
Für die E-Mail-Konfiguration sind die in der folgenden Tabelle definierten Informationen erforderlich.
Tabelle 4-3. Felder zur E-Mail-Konfiguration
Feldname
Beschreibung
E-Mail-Berichte aktivieren
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um E-Mail-Berichte zu aktivieren.
Postausgangsserver
Geben Sie den Namen des SMTP-Servers ein, der zum Senden von E-Mails verwendet
werden soll. Dieser Name kann als IP-Adresse, Hostname oder als vollständig
qualifizierter Domain-Name eingegeben werden. Die VDP-Appliance muss in der
Lage sein, den eingegebenen Namen aufzulösen.
Der Standardport für nicht authentifizierte E-Mail-Server lautet 25. Der Standardport
für authentifizierte E-Mail-Server lautet 587. Sie können einen anderen Port angeben,
indem Sie dem Servernamen eine Portnummer anhängen. Um beispielsweise
festzulegen, dass der Port 8025 für den Server „emailserver“ verwendet werden soll,
geben Sie Folgendes ein:
emailserver:8025
Mein Server erfordert eine
Anmeldung
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn für Ihren SMTP-Server eine
Authentifizierung erforderlich ist.
Benutzername
Geben Sie den Benutzernamen ein, mit dem Sie sich authentifizieren möchten.
Passwort
Geben Sie das mit dem Benutzernamen verknüpfte Passwort ein. (Das eingegebene
Passwort wird von VDP nicht überprüft und unmittelbar an den E-Mail-Server
übergeben.)
Absenderadresse
Geben Sie die E-Mail-Adresse ein, von der der E-Mail-Bericht stammen soll. Hier kann
nur eine einzige Adresse festgelegt werden.
Empfängeradresse(n)
Geben Sie eine durch Kommas getrennte Liste von bis zu 10 E-Mail-Adressen ein.
Sendezeit
Wählen Sie aus der Dropdown-Liste den Zeitpunkt aus, zu dem VDP die Berichte per
E-Mail versenden soll.
Sendetag(e)
Wählen Sie die Tage aus, an denen die Berichte gesendet werden sollen.
Berichtsgebietsschema
Wählen Sie aus der Dropdown-Liste das Gebietsschema für die E-Mail-Berichte aus.
HINWEIS Die E-Mail-Benachrichtigungsfunktion von VDP bietet weder Unterstützung für Cc-/Bcc-Kopien
noch für SSL-Zertifikate.
Voraussetzungen

Vergewissern Sie sich, dass VDP installiert und konfiguriert ist.

Sie sind bei vSphere Web Client angemeldet und mit der VDP-Appliance verbunden.

Das E-Mail-Konto für E-Mail-Berichte muss vorhanden sein.
VMware, Inc.
49
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Verfahren
1
Wählen Sie in vSphere Data Protection die Registerkarte „Konfiguration“ aus.
2
Wählen Sie E-Mail aus.
3
Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten (unten rechts auf der Seite).
4
Geben Sie Folgendes an:
a
E-Mail-Berichte aktivieren
b
Postausgangsserver
c
(optional) Mein Server erfordert eine Anmeldung
d
Benutzername
e
Passwort
f
Absenderadresse
g
Empfängeradresse(n)
h
Sendetag(e)
i
Berichtsgebietsschema
5
Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern.
6
Um Ihre E-Mail-Konfiguration zu testen, klicken Sie auf Test-E-Mail senden.
Konfigurieren des Kapazitätsmanagers
Die Registerkarte „Kapazitätsmanager“ wird nur bei Verwendung von VDPA angezeigt. Zusätzliche
Informationen finden Sie unter „vSphere Data Protection-Festplattenerweiterung“ auf Seite 97.
Anzeigen des Benutzeroberflächenprotokolls
Wenn Sie auf der Registerkarte „Konfiguration“ auf Protokoll klicken, wird das
Benutzeroberflächenprotokoll für VDP angezeigt. Hierbei handelt es sich um ein Übersichtsprotokoll, in dem
die in der Benutzeroberfläche initiierten Aktivitäten aufgeführt und verschiedene wichtige Statuselemente
identifiziert werden.
Klicken Sie auf Aktualisieren, um die letzten Protokolleinträge der Benutzeroberfläche anzuzeigen.
Klicken Sie auf Ansicht exportieren, um die auf dem Bildschirm angezeigten Details in einer Datei auf dem
Rechner zu speichern, auf dem Ihr Browser ausgeführt wird.
Ausführen einer Integritätsprüfung
Durch Integritätsprüfungen wird die Datenintegrität im Deduplizierungsspeicher überprüft und bewahrt.
Am Ende einer Integritätsprüfung steht ein Kontrollpunkt. Standardmäßig führt VDP jeden Tag eine
Integritätsprüfung während des Wartungsfensters durch. Außerdem können Sie die Integritätsprüfung
manuell starten.
Eine Aufstellung aller VDP-Kontrollpunkte kann über das Dienstprogramm VDP-configure, Registerkarte
„Rollback“, angezeigt werden. Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Rollback einer Appliance“ auf
Seite 27.
Voraussetzungen
50

Vergewissern Sie sich, dass VDP installiert und konfiguriert ist.

Sie sind bei vSphere Web Client angemeldet und mit der VDP-Appliance verbunden.
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Verfahren
1
Klicken Sie auf der vSphere Data Protection-Registerkarte „Konfiguration“ auf das Symbol
und wählen Sie Integritätsprüfung ausführen aus.
,
2
Über einen Bestätigungsbildschirm werden Sie gefragt, ob Sie eine manuelle Integritätsprüfung
ausführen möchten. Klicken Sie auf Ja.
3
Über eine Meldung werden Sie informiert, dass die Integritätsprüfung initiiert wurde. Klicken Sie auf OK.
4
VDP startet die Integritätsprüfung.
5
Überwachen Sie den Fortschritt der Integritätsprüfung über das Fenster „Letzte Aufgaben“.
HINWEIS Während der VDP-Integritätsprüfung wird der Wartungsservice gestoppt. Dies führt eventuell zu
einem temporären VDP-Fehler. Warten Sie auf den Abschluss der Integritätsprüfung. Der Wartungsservice
wird dann automatisch neu gestartet, und die VDP-Fehlermeldung wird nicht mehr angezeigt.
Installieren von Client-Downloads
Diese Option wird nur bei Verwendung von VDPA angezeigt. Informationen zum Installieren von
Client-Downloads finden Sie unter „vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung“ auf Seite 55.
Überwachen von vSphere Data Protection-Aktivitäten
Sie können die Aktivitäten der vSphere Data Protection-Anwendung wie folgt überwachen:

„Anzeigen letzter Aufgaben“ auf Seite 51.

„Anzeigen von Alarmen“ auf Seite 52

„Rufen Sie die Ereigniskonsole auf.“ auf Seite 52
Von VDP generierten Aufgaben, Ereignissen und Alarmen ist die Zeichenfolge „VDP:“ vorangestellt: Manche
Aufgaben und Ereignisse, die im Rahmen der VDP-Prozesse auftreten, werden jedoch von vCenter Server
ausgeführt und haben kein Präfix.
Wenn VDP beispielsweise einen geplanten Backup-Job für eine im Betrieb befindliche virtuelle Maschine
ausführt, werden die folgenden Aufgabeneinträge erstellt:
1
Snapshot der virtuellen Maschine erstellen (vCenter agiert auf der zu sichernden virtuellen Maschine)
2
VDP: Geplanter Backup-Job (vSphere Data Protection startet den Backup-Job)
3
Virtuelle Maschine neu konfigurieren (die vSphere Data Protection Appliance fordert Services vom
virtuellen Center an)
4
Snapshot entfernen (virtuelles Center agiert auf der virtuellen Maschine mit abgeschlossenem Backup)
Um ausschließlich VDP-generierte Aufgaben oder Ereignisse in der Aufgaben- bzw. Ereigniskonsole
anzuzeigen, geben Sie „VDP:“ in das Feld Filter ein.
Anzeigen letzter Aufgaben
VDP generiert beim Ausführen der folgenden Vorgänge Aufgabeneinträge im Fenster „Letzte Aufgaben“:

Backups

wiederherstellen (Restore)

Integritätsprüfungen
Durch Klicken auf einen Aufgabeneintrag im Fenster „Letzte Aufgaben“ werden in dem unten auf dem Bildschirm
vorhandenen Fenster Aufgabendetails angezeigt. Aufgabendetails können ebenfalls angezeigt werden, indem Sie auf
der Registerkarte Läuft unter Letzte Aufgaben auf den Link neben dem Symbol der virtuellen Maschine klicken.
Aufgaben können auch über das Aufgabenfenster Läuft abgebrochen werden. Klicken Sie hierzu auf das
Symbol „Löschen“.
VMware, Inc.
51
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Anzeigen von Alarmen
Die VDP-Appliance kann die folgenden Alarme auslösen:
Tabelle 4-4. vSphere Data Protection Appliance – Alarme
Alarmbezeichnung
Alarmbeschreibung
VDP: [001] Der letzte Kontrollpunkt für
die VDP-Appliance ist veraltet.
Klicken Sie auf der Registerkarte „Konfiguration“ der
VDP-Benutzeroberfläche auf das Symbol „Alle Aktionen“, und wählen
Sie „Integritätsprüfung ausführen“ aus.
VDP: [002] Die VDP-Appliance ist fast
voll.
Die Speicherkapazität der VDP-Appliance ist für zusätzliche Backups
bald nicht mehr ausreichend. Zum Freigeben von Speicherplatz auf der
Appliance können Sie unnötige oder ältere Backups manuell löschen
und die Aufbewahrungs-Policies für Backup-Jobs ändern, um die
Aufbewahrungszeit für Backups zu verkürzen.
VDP: [003] Die VDP-Appliance ist voll.
Die Speicherkapazität der VDP-Appliance ist für zusätzliche Backups
nicht mehr ausreichend. Die Appliance wird so lange im
schreibgeschützten Modus (bzw. reinen Wiederherstellungsmodus)
ausgeführt, bis zusätzlicher Speicherplatz zur Verfügung gestellt wird.
Zum Freigeben von Speicherplatz auf der Appliance können Sie
unnötige oder ältere Backups manuell löschen und die
Aufbewahrungs-Policies für Backup-Jobs ändern, um die
Aufbewahrungszeit für Backups zu verkürzen.
VDP: [004] Die Kapazitätsgrenze des
VDP-Appliance-Datenspeichers ist fast
erreicht.
Der Datenspeicher, in dem die VDP-Appliance ihre Festplatten
bereitgestellt hat, nähert sich seiner maximalen Kapazitätsgrenze.
Wenn die maximale Kapazitätsgrenze des Datenspeichers erreicht
wurde, wird die VDP-Appliance angehalten. Die Appliance kann erst
fortfahren, nachdem auf dem Datenspeicher zusätzlicher Speicherplatz
zur Verfügung gestellt wurde.
VDP: [005] Kernservices werden nicht
ausgeführt.
Starten Sie die Kernservices mithilfe des
Konfigurationsdienstprogramms von VDP.
VDP: [006] Managementservices
werden nicht ausgeführt.
Starten Sie die Managementservices mithilfe des
Konfigurationsdienstprogramms von VDP.
VDP: [007] Dateisystemservices
werden nicht ausgeführt.
Starten Sie die Dateisystemservices mithilfe des
Konfigurationsdienstprogramms von VDP.
VDP: [008] Services für die
Wiederherstellung auf Dateiebene
werden nicht ausgeführt.
Starten Sie die Services für die Wiederherstellung auf Dateiebene
mithilfe des Konfigurationsdienstprogramms von VDP.
VDP: [009] Wartungsservices werden
nicht ausgeführt.
Starten Sie die Wartungsservices mithilfe des
Konfigurationsdienstprogramms von VDP.
VDP: [010] Backup-Planer wird nicht
ausgeführt.
Starten Sie den Backup-Planer mithilfe des
Konfigurationsdienstprogramms von VDP.
Rufen Sie die Ereigniskonsole auf.
VDP kann Ereignisse der folgenden Typen generieren: Info, Fehler und Warnung. Im Folgenden sind Beispiele
für diese Ereignistypen aufgeführt:

Info – „VDP: Backup-Job „Wichtige VMs“ erstellt.“

Warnung – „VDP: Client Host123 konnte dem Backup-Job „Wichtige VMs“ nicht hinzugefügt werden, da ...“

Fehler – „VDP: Appliance von „Vollzugriff“ zu „Schreibgeschützt“ gewechselt.”
VDP generiert Ereignisse bei allen Statusänderungen in der Appliance. Allgemein gilt,
dass Statusänderungen, die die Funktionen der Appliance beeinträchtigen, als Fehler bezeichnet werden,
während Statusänderungen, die die Funktionen verbessern, als Informationsmeldung bezeichnet werden.
Beim Starten einer Integritätsprüfung generiert VDP beispielsweise ein Ereignis, das als Fehler bezeichnet ist,
da die Appliance vor Ausführung der Integritätsprüfung auf den Status „Schreibgeschützt“ gesetzt wurde.
Nach der Integritätsprüfung generiert VDP ein als Informationsmeldung bezeichnetes Ereignis, da der Status
der Appliance von „Schreibgeschützt“ in „Vollzugriff“ wechselt.
52
VMware, Inc.
Kapitel 4 Verwenden von vSphere Data Protection
Durch Klicken auf einen Ereigniseintrag werden die Details zu diesem Ereignis angezeigt. Hierzu gehört ein
Link zum Anzeigen verwandter Ereignisse.
Verfahren zum Herunterfahren und Starten von vSphere Data
Protection
Wenn Sie die VDP-Appliance herunterfahren müssen, verwenden Sie hierzu die Aktion Gastbetriebssystem
herunterfahren. Bei dieser Aktion wird die Appliance automatisch ordnungsgemäß heruntergefahren. Wenn
die Appliance ohne die Aktion „Gastbetriebssystem herunterfahren“ heruntergefahren wird, sind
Beschädigungen möglich. Das Herunterfahren und der Neustart der VDP-Appliance können bis zu
30 Minuten dauern. Der Status kann über die VM-Konsole überwacht werden. Nach dem Herunterfahren
einer Appliance lässt sich diese durch die Aktion Einschalten neu starten.
Wenn die Appliance nicht ordnungsgemäß heruntergefahren wird, wird beim Neustart ein Rollback auf den
letzten validierten Kontrollpunkt durchgeführt. Dies bedeutet, dass Änderungen an den Backup-Jobs oder
Backups, die zwischen dem Kontrollpunkt und dem unerwarteten Herunterfahren-Vorgang durchgeführt
wurden, verloren gehen. Hierbei handelt es sich um erwartetes Verhalten, mit dem eine Systembeschädigung
aufgrund von unerwarteten Herunterfahren-Vorgängen ausgeschlossen wird. Zusätzliche Informationen
finden Sie unter „Rollback einer Appliance“ auf Seite 27.
Die VDP-Appliance ist auf einen Betrieb an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr ausgelegt, um so
Wartungsvorgänge zu unterstützen und für Wiederherstellungsvorgänge verfügbar zu sein. Sie sollte nicht
heruntergefahren werden, es sei denn, es besteht hierfür ein bestimmter Grund.
HINWEIS Wenden Sie vor einem vCenter Server-Patch oder -Upgrade das Verfahren zum Herunterfahren von
VDP an.
VMware, Inc.
53
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
54
VMware, Inc.
5
vSphere Data
Protection-Anwendungsunterstützung
5
In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

„vSphere Data Protection Advanced-Anwendungsunterstützung“ auf Seite 56

„Sichern und Wiederherstellen von Microsoft SQL Server“ auf Seite 56

„Sichern und Wiederherstellen von Microsoft Exchange Server“ auf Seite 65
VMware, Inc.
55
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
vSphere Data Protection Advanced-Anwendungsunterstützung
vSphere Data Protection Advanced (VDPA) unterstützt granulare Backups und Recoveries auf Gastebene für
Microsoft SQL und Exchange Server. Zur Unterstützung von Backups auf Gastebene ist ein VDP-Client auf
den SQL und Exchange Server-Rechnern installiert.
HINWEIS Backups auf Gastebene werden nur auf VDP Advanced-Clients unterstützt. Diese Funktion steht
auf VDP-Clients nicht zur Verfügung.
Sichern und Wiederherstellen von Microsoft SQL Server
vSphere Data Protection Advanced unterstützt erweiterte Backup- und Wiederherstellungsoptionen für
Microsoft SQL Server.
Die folgenden Optionen werden für Microsoft SQL Server unterstützt:

Backup ausgewählter SQL Server-Rechner

Auswahl vollständiger Datenbankinstanzen für Backups

Auswahl einzelner Datenbanken für Backups

Unterstützung für komplette, differenzielle oder inkrementelle Backups

Unterstützung zur Verwendung von inkrementellen Backups nach kompletten Backups

Unterstützung für Multi-Streaming Backups (bis zu sechs Streams)

Unterstützung für Datenbank-Backups im einfachen Modus (Überspringen inkrementeller Backups)

Wiederherstellung am ursprünglichen oder an einem anderen Speicherort

Wiederherstellung einer Datenbank in der ursprünglichen Instanz mithilfe des angegebenen Pfads

Wiederherstellung einer Datenbank in einer anderen Instanz mithilfe des angegebenen Pfads
In diesem Abschnitt werden folgende Themen behandelt:
56

„Microsoft SQL Server-Unterstützung“ auf Seite 57

„Installieren von VMware VDP for SQL Server Client“ auf Seite 57

„Konfigurationsoptionen für Microsoft SQL Server-Backups“ auf Seite 58

„Durchführen von Microsoft SQL Server-Backups“ auf Seite 61

„Konfigurationsoptionen für Microsoft SQL Server-Wiederherstellungen“ auf Seite 62

„Durchführen von Microsoft SQL Server-Wiederherstellungen“ auf Seite 63
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
Microsoft SQL Server-Unterstützung
VDP Advanced unterstützt die folgenden SQL Server-Versionen:

SQL Server 2012 x86/x64 unter Windows Server 2012

SQL Server 2012 x86 unter Windows Server 2008 SP2 oder höher

SQL Server 2012 x64 unter Windows Server 2008 R2 SP1 oder höher

SQL Server 2008 R2 unter:



Windows Server 2003 SP1 oder höher, x86/x64

Windows Server 2003 R2, SP2 oder höher, x86/x64

Windows Server 2008 SP1 oder höher, x86/x64

Windows Server 2008 R2, x64

Windows Server 2012
SQL Server 2008 SP1 oder höher unter:

Windows Server 2003 SP1 oder höher, x86/x64

Windows Server 2003 R2, SP2 oder höher, x86/x64

Windows Server 2008 SP1 oder höher, x86/x64

Windows Server 2008 R2, x64

Windows Server 2012
SQL Server 2005 SP3 x64 unter:

Windows Server 2003 SP1 oder höher, x86/x64

Windows Server 2003 R2, SP2 oder höher, x86/x64

Windows Server 2008 SP1 oder höher, x86/x64

Windows Server 2008 R2, x64
Installieren von VMware VDP for SQL Server Client
Zur Unterstützung von Backups auf Gastebene muss VMware VDP for SQL Server Client auf jedem
SQL Server-Rechner installiert werden, damit Backups und Wiederherstellungen unterstützt werden.
Voraussetzungen

Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDPA-Appliance, wie unter „Installieren und
Konfigurieren von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren, und
Sie müssen über Administratorrechte auf dem SQL Server-Rechner verfügen.

Folgende Software muss auf dem SQL Server-Rechner installiert sein:
VMware, Inc.

.NET 4.0

SQL Server-Installationskomponente

Clienttools SDK
57
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Verfahren
1
Greifen Sie auf jedem SQL Server-Client auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen Administratorbenutzernamen und ein Passwort für
vCenter ein, und klicken Sie auf Anmelden.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden.
5
Klicken Sie auf die Registerkarte „Konfiguration“. Klicken Sie unter „Client-Downloads“ auf Microsoft
SQL Server 32 Bit oder Microsoft SQL Server 64 Bit (abhängig von der Version des SQL Server-Clients).
6
Je nach dem von Ihnen verwendeten Browser können Sie die .msi-Datei speichern oder ausführen. Sobald
Sie die .msi-Datei ausführen, wird der Assistent zur Konfiguration von VMware VDP for SQL Server
gestartet. Klicken Sie auf Weiter.
7
Lesen Sie sich auf der Seite „Endbenutzer-Lizenzvertrag“ den Lizenztext durch, und klicken Sie, sofern
Sie diese annehmen möchten, auf Ich akzeptiere die Bedingungen des Lizenzvertrags. und dann auf
Weiter.
8
Geben Sie auf der Seite mit den Appliance-Registrierungsinformationen den Namen der für das
SQL Server-Backup vorgesehenen VDP-Appliance ein, und klicken Sie auf Weiter.
9
Klicken Sie auf der Seite „VMware VDP for SQL Server kann jetzt installiert werden“ auf Installieren.
10
Klicken Sie auf der Seite „Der Setup-Assistent von VMware VDP for SQL Server wurde fertig gestellt.“
auf Fertig stellen.
Wiederholen Sie dieses Verfahren für zusätzliche SQL Server.
Konfigurationsoptionen für Microsoft SQL Server-Backups
In den folgenden Abschnitten werden die für SQL Server-Backup-Vorgänge verfügbaren Optionen
beschrieben.

„Jobtyp“ auf Seite 58

„Anwendung (oder Anwendungsdatenbank)“ auf Seite 58

„Anwendungsoptionen“ auf Seite 59

„Planung“ auf Seite 60

„Aufbewahrungs-Policy“ auf Seite 60

„Name“ auf Seite 60

„Bereit zur Fertigstellung“ auf Seite 69
Jobtyp
Unter „Jobtyp“ sind drei Optionen vorhanden, um die Backup-Ebene festzulegen:

VM-Images

Kompletter Server

Ausgewählte Datenbanken
Anwendung (oder Anwendungsdatenbank)
„Anwendung“ dient zur Auswahl der SQL (oder Exchange) Server-Rechner für Backups.
„Anwendungsdatenbank“ dient zur Auswahl der SQL- (oder Exchange-)Datenbanken für Backups.
58
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
Anwendungsoptionen
Unter „Backup-Typ“ wird die Art des Backup festgelegt. Die Optionen lauten „Komplett“, „Differenziell“
oder „Inkrementell“.

Wählen Sie „Komplett“ aus, um die gesamte Datenbank zu sichern, einschließlich aller Objekte,
Systemtabellen und Daten.

Wählen Sie „Differenziell“ aus, um alle seit dem letzten kompletten Backup geänderten Daten zu sichern.

Wählen Sie „Inkrementell“ aus, um nur die Transaktionsprotokolle zu sichern.
Zusätzliche Optionen werden in den folgenden Unterabschnitten definiert.
Inkrementelles Backup nach komplettem Backup erzwingen
Durch Aktivieren oder Deaktivieren des Kontrollkästchens „Inkrementelles Backup nach komplettem Backup
erzwingen“ wird festgelegt, ob ein inkrementelles Backup mit den zwischen kompletten Backups
durchgeführten Transaktionen erzwungen werden soll. Hierdurch wird eine Point-in-Time Recovery an
einem Punkt zwischen kompletten Backups erstellt.
Diese Option sollte nicht für Datenbanken ausgewählt werden, die das einfache Recovery-Modell nutzen, da
diese Datenbanken Backups von Transaktionsprotokollen nicht unterstützen. Hierzu gehören
Systemdatenbanken wie Master- und msdb-Datenbanken.
Für Datenbanken mit einfachem Recovery-Modell ist eine separate Option verfügbar: Für einfache
Recovery-Modelldatenbanken.
Komplettes Backup erzwingen
Das Kontrollkästchen „Komplettes Backup erzwingen“ legt fest, ob ein komplettes Backup durchgeführt
wird, wenn VDP eine Protokolllücke entdeckt oder kein vorheriges komplettes Backup vorhanden ist, aus
dem ein Backup von Transaktionsprotokollen (inkrementell) oder ein differenzielles Backup angewendet
werden kann. Tatsächlich wird durch diese Option bei Bedarf die Erstellung eines kompletten Backup
automatisiert.
Wenn Sie sich für differenzielle oder inkrementelle Backups entscheiden, sollte diese Option aktiviert bleiben
(Standardeinstellung). Andernfalls ist eine Wiederherstellung von Daten bei nicht vorhandenem komplettem
Backup in VDP u. U. nicht möglich.
„Multi-Stream Backup aktivieren“ und „Maximale Stream-Anzahl“
Es können entweder mehrere Datenbanken parallel mit einem Stream pro Datenbank oder eine einzige
Datenbank mit mehreren parallelen Streams gesichert werden. Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine einzige
Datenbank mit mehreren parallelen Streams zu sichern, können Sie die minimale Größe jedes Stream während
des Backup angeben.
Nach Festlegung der minimalen Stream-Größe können Sie die zum Sichern der Datenbank verwendete
Stream-Anzahl mithilfe der folgenden Gleichung berechnen:
Datenbankgröße/minimale Stream-Größe = Stream-Anzahl
Wenn eine Datenbank beispielsweise 1.280 MB groß und als minimale Stream-Größe die Standardeinstellung
von 256 MB ausgewählt ist, beträgt die zum Durchführen eines kompletten Backup verwendete
Stream-Anzahl 5, wie in der folgenden Gleichung zu sehen ist:
1.280 MB/256 = 5
Bei Transaktionsprotokollen und differenziellen Backups wird die Stream-Anzahl anhand der Größe der zu
sichernden Daten und nicht anhand der Datenbankgesamtgröße berechnet. Wenn die Datenbankgröße unter
der minimalen Stream-Größe liegt, wird in VDP ein Single-Stream zum Sichern der Datenbank verwendet.
Wenn Sie die Stream-Anzahl für eine Datenbank auf Grundlage der minimalen Stream-Größe berechnen und
diese Anzahl die maximale für das Backup konfigurierte Stream-Anzahl übersteigt, erfolgt das Backup der
Datenbank nur mit der maximalen Stream-Anzahl.
VMware, Inc.
59
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Für einfache Recovery-Modelldatenbanken
Durch diese Option wird festgelegt, wie VDP inkrementelle Backups (Backups von Transaktionsprotokollen)
von Datenbanken verarbeitet, die das einfache Recovery-Modell ohne Unterstützung für Backups von
Transaktionsprotokollen verwenden:

Inkrementell mit Fehler überspringen (Standardeinstellung) – Beim Auswählen von Datenbanken mit
unterschiedlichen Recovery-Modellen für das Backup sind im Backup keine Datenbanken mit einfachem
Recovery-Modell enthalten. Das Backup wird mit Ausnahmen abgeschlossen, und es wird eine
Fehlermeldung in das Protokoll geschrieben. Wenn ausschließlich Datenbanken mit dem einfachen
Recovery-Modell für das Backup ausgewählt werden, schlägt das Backup fehl.

Inkrementell mit Warnung überspringen – Beim Auswählen von Datenbanken mit unterschiedlichen
Recovery-Modellen für das Backup sind im Backup keine Datenbanken mit einfachem Recovery-Modell
enthalten. Das Backup wird erfolgreich abgeschlossen, und es wird für jede Datenbank mit einfachem
Recovery-Modell eine Warnung in das Protokoll geschrieben. Wenn ausschließlich Datenbanken mit dem
einfachen Recovery-Modell für das Backup ausgewählt werden, schlägt das Backup fehl.

Inkrementell auf komplett hochstufen – Bei Datenbanken mit einfachem Recovery-Modell wird statt
eines Backup von Transaktionsprotokollen automatisch ein komplettes Backup durchgeführt.
Datenbankprotokoll kürzen
Durch diese Option wird das Verhalten beim Kürzen von Datenbanktransaktionsprotokollen gesteuert. Die
folgenden Optionen stehen u. a. zum Kürzen zur Verfügung:

Nur für inkrementelles Backup (Standardeinstellung) – Das Datenbanktransaktionsprotokoll wird
gekürzt, wenn der Backup-Typ auf „Inkrementell“ (Transaktionsprotokoll) eingestellt ist. Das Protokoll
wird nicht gekürzt, wenn für den Backup-Typ die Option „Komplett“ oder „Differenziell“ ausgewählt ist.

Für alle Backup-Typen – Das Datenbanktransaktionsprotokoll wird ungeachtet des Backup-Typs
gekürzt. Durch diese Einstellung wird die Kette von Protokoll-Backups durchbrochen. Sie sollte nur bei
einem auf „Komplett“ eingestellten Backup-Typ verwendet werden.

Nie – Das Datenbanktransaktionsprotokoll wird unter keinen Umständen gekürzt.
Authentifizierungsmethode
Die Authentifizierungsmethode legt fest, ob für die SQL Server-Verbindung eine NT-Authentifizierung oder
SQL Server-Authentifizierung verwendet wird. Bei Auswahl der SQL Server-Authentifizierung geben Sie den
Benutzernamen und das Passwort für die SQL Server-Anmeldung an.
Planung
Zusätzliche Informationen zum Konfigurieren der Planung finden Sie unter „Festlegen der Backup-Planung“
auf Seite 39.
Aufbewahrungs-Policy
Zusätzliche Informationen zur Aufbewahrungs-Policy finden Sie unter „Festlegen der
Aufbewahrungs-Policy“ auf Seite 40.
Name
Zusätzliche Informationen zum Benennen von Backup-Jobs finden Sie unter „Benennen des Backup-Jobs“ auf
Seite 40.
Bereit zur Fertigstellung
Zusätzliche Informationen zur Seite „Bereit zur Fertigstellung“ finden Sie unter „Überprüfen und
Abschließen der Backup-Joberstellung“ auf Seite 40.
60
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
Durchführen von Microsoft SQL Server-Backups
Voraussetzungen
Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDPA-Appliance, wie unter „Installieren und Konfigurieren
von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren.
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen Administratorbenutzernamen und ein Passwort für
vCenter ein, und klicken Sie auf Anmelden.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden.
5
Klicken Sie auf die Registerkarte Backup, und klicken Sie in Backup-Jobaktionen auf Neu, um den
Backup-Jobassistenten zu starten.
6
Die Seite „Wählen Sie den Typ des Backup-Jobs aus“ wird angezeigt. Wählen Sie eine der folgenden
Optionen aus, und klicken Sie auf Weiter.
7

VM-Images (zum Sichern der kompletten virtuellen Maschine; zusätzliche Details zu Image Backups
unter „Erstellen oder Bearbeiten von Backup-Jobs“ auf Seite 38)

Kompletter Server (zum Sichern ganzer Exchange und/oder SQL Server-Rechner)

Ausgewählte Datenbanken (zum Sichern ausgewählter Exchange und/oder SQL Server-Datenbanken)
Die Seite „Wählen Sie die zu sichernden Anwendungen aus“ wird angezeigt. Auf den SQL Server-Clients
muss VMware VDP Microsoft SQL Server Client installiert sein, um für Backups verfügbar zu sein.
Zusätzliche Informationen zur Clientinstallation finden Sie unter „Installieren von VMware VDP for
SQL Server Client“ auf Seite 57. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus, und klicken Sie auf Weiter.

Bei Auswahl der Option „Kompletter Server“ wählen Sie den zum Backup vorgesehenen
SQL Server-Rechner aus.

Bei Auswahl der Option „Ausgewählte Datenbanken“ wählen Sie die zum Backup vorgesehene(n)
SQL-Datenbank(en) aus.
HINWEIS Als Best Practice gilt die Auswahl nur eines SQL Server-Rechners pro Backup-Job. Zusätzliche
Informationen finden Sie unter „Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced“ auf Seite 90.
8
Die Seite „Konfigurieren Sie erweiterte Optionen“ wird angezeigt. Details zu Backup-Optionen finden Sie
unter „Konfigurationsoptionen für Microsoft SQL Server-Backups“ auf Seite 58. Treffen Sie Ihre Auswahl,
und klicken Sie auf Weiter.
9
Wählen Sie auf der Seite „Planung“ die Planung für den Job aus, und klicken Sie auf Weiter.
10
Nehmen Sie auf der Seite „Aufbewahrungs-Policy“ die standardmäßige Aufbewahrungs-Policy an, oder
legen Sie eine alternative Aufbewahrungs-Policy fest. Klicken Sie dann auf Weiter.
11 Geben Sie auf der Seite „Name“ einen Backup-Jobnamen ein, und klicken Sie auf Weiter.
12
Überprüfen Sie auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“ die Zusammenfassung zum Backup-Job, und
klicken Sie auf Fertig stellen.
13
In einem Informationsdialogfeld wird die erfolgreiche Erstellung des Backup-Jobs bestätigt. Klicken Sie auf OK.
Der neu erstellte Backup-Job wird nun auf der Registerkarte „Backup“ aufgeführt.
VMware, Inc.
61
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Konfigurationsoptionen für Microsoft SQL Server-Wiederherstellungen
In den folgenden Abschnitten werden die für SQL Server-Wiederherstellungsvorgänge verfügbaren Optionen
beschrieben.

„Backup auswählen“ auf Seite 62

„Wiederherstellungsoptionen festlegen“ auf Seite 62

„Bereit zur Fertigstellung“ auf Seite 63
Backup auswählen
Die Option „Backup auswählen“ dient zur Auswahl eines Backup-Jobs (der eine SQL Server-Instanz oder
-Datenbank für einen Wiederherstellungsjob enthalten kann).
Wiederherstellungsoptionen festlegen
Standardmäßig handelt es sich um den in der Ansicht „Backup auswählen“ ausgewählten Client bzw. das dort
ausgewählte Backup.
Zusätzliche Optionen werden in den folgenden Unterabschnitten definiert.
Am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen
Bei der Wiederherstellung einer SQL Server-Instanz, -Datenbank oder -Dateigruppe an ihrem ursprünglichen
Speicherort kann entweder eine Standardwiederherstellung mit Protokollfragment-Backup und -Recovery
(Standardoption; zusätzliche Informationen unter „Protokollfragment-Backup“ auf Seite 63) durchgeführt
oder die SQL REPLACE-Option (zusätzliche Informationen unter „SQL REPLACE-Option verwenden“ auf
Seite 63) zum vollständigen Überschreiben der Datenbank verwendet werden.
Die Standardwiederherstellung mit Protokollfragment-Backup ist das häufigste
Wiederherstellungsverfahren. Während dieses Verfahrens wird ein Protokollfragment-Backup erstellt, um die
nicht im Backup enthaltenen Transaktionen zu erfassen. Die Datenbank wird dann aus dem letzten
kompletten Backup sowie etwaigen differenziellen Backups bzw. Transaktionsprotokoll-Backups
wiederhergestellt.
Ggf. ist eine Wiederherstellung mit der SQL REPLACE-Option erforderlich, bei der die Datenbank vollständig
überschrieben wird.
Wenn Sie die Option zur Verwendung der SQL REPLACE-Option auswählen, wird die Klauselanweisung
SQL WITH REPLACE dem RESTORE Transact-SQL-Befehl hinzugefügt. Hierdurch wird die
SQL Server-Sicherheitsprüfung außer Kraft gesetzt, die ein versehentliches Überschreiben einer anderen
Datenbank oder Datei verhindern soll.
An einem anderen Speicherort wiederherstellen
Die Option „An einem anderen Speicherort wiederherstellen“ dient der Wiederherstellung einer Instanz,
Datenbank, Dateigruppe oder Datei auf einem anderem SQL Server-Rechner. Um eine Wiederherstellung an
einem anderen Speicherort durchzuführen, muss VDP Microsoft SQL Server Client installiert sein und auf den
SQL Server-Quell- und Zielrechnern ausgeführt werden.
Um eine Wiederherstellung an einem anderen Speicherort durchzuführen, müssen Sie die folgenden
Informationen bereitstellen:
62

SQL-Client (vollständig qualifizierter Domain-Name muss verwendet werden)

SQL-Instanz (Namen der SQL-Instanz; bei lokaler Instanz Angabe in Klammern)

Speicherpfad (vollständigen Windows-Pfad, der bereits am Wiederherstellungsort der Datenbankdateien
vorhanden ist)

Protokolldateipfad (vollständigen Windows-Pfad, der bereits am Wiederherstellungsort der
Protokolldateien vorhanden ist)
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
ACHTUNG Wenn der ausgewählte Speicherpfad nicht vorhanden ist, wird er nicht erstellt, und die
Wiederherstellung schlägt fehl.
ACHTUNG Wählen Sie nicht die Option „Protokollfragment-Backup“, wenn Sie eine umgeleitete
Wiederherstellung auf einer anderen SQL Server-Instanz durchführen.
SQL REPLACE-Option verwenden
Durch diese Option wird festgelegt, dass SQL Server die ggf. erforderlichen Datenbanken und zugehörigen
Dateien erstellen soll, selbst wenn bereits eine andere Datenbank oder Datei desselben Namens existiert.
Hierdurch wird die SQL Server-Sicherheitsprüfung außer Kraft gesetzt, die ein versehentliches Überschreiben
einer anderen Datenbank oder Datei verhindern soll. Diese Sicherheitsprüfung wird im Microsoft
Transact-SQL-Referenzhandbuch im Abschnitt über den RESTORE-Befehl beschrieben.
Protokollfragment-Backup
Für ein Protokollfragment-Backup während des Wiederherstellungsprozesses muss die Datenbank online
geschaltet sein und entweder das vollständige oder massenprotokollierte Recovery-Modell verwenden. Die
Durchführung eines Protokollfragment-Backup für die Systemdatenbanken ist nicht möglich, da diese
Datenbanken das einfache Recovery-Modell nutzen (z. B. Master- und msdb-Datenbanken).
Systemdatenbanken wiederherstellen
Nur selten ist es erforderlich, ausschließlich Systemdatenbanken wiederherzustellen. Im Falle einer
Beschädigung von einer oder mehreren Systemdatenbanken kann dies jedoch vonnöten sein.
Es ist wahrscheinlicher, dass Systemdatenbanken gleichzeitig mit Benutzerdatenbanken wiederhergestellt
werden müssen. Wenn Sie sowohl die System- als auch die Benutzerdatenbanken zur Wiederherstellung
auswählen, werden zuerst die Systemdatenbanken wiederhergestellt.
Beim Wiederherstellen von Systemdatenbanken werden die Datenbanken von VDP Microsoft SQL Server
Client automatisch in der richtigen Reihenfolge (Master, msdb, dann das Modell) wiederhergestellt, und die
SQL Server-Dienste werden gemanagt.
Authentifizierungsmethode
Die Authentifizierungsmethode legt fest, ob für die SQL Server-Verbindung eine NT-Authentifizierung oder
SQL Server-Authentifizierung verwendet wird. Bei Auswahl der SQL Server-Authentifizierung geben Sie den
Benutzernamen und das Passwort für die SQL Server-Anmeldung an.
Erweiterte Optionen (nur Support)
Die erweiterten Optionen stehen nur dem technischen Support zur Verfügung.
Bereit zur Fertigstellung
Zusätzliche Informationen zur Seite „Bereit zur Fertigstellung“ finden Sie unter „Überprüfen und
Abschließen einer Wiederherstellungsanforderung“ auf Seite 44.
Durchführen von Microsoft SQL Server-Wiederherstellungen
Voraussetzungen

Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDPA-Appliance, wie unter „Installieren und
Konfigurieren von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren.

Zur SQL Server-Wiederherstellung auf Gastebene muss ein SQL Server-Backup vorhanden sein.
VMware, Inc.
63
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
64
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen Administratorbenutzernamen und ein Passwort für
vCenter ein, und klicken Sie auf Anmelden.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden.
5
Klicken Sie auf die Registerkarte „Wiederherstellen“. Standardmäßig werden die Backups auf
Image-Ebene angezeigt. Zum Anzeigen von Backups auf Gastebene (Anwendungsebene) klicken Sie
unter „Typ“ auf die Dropdown-Optionen, und wählen Sie Anwendung aus.
6
Wählen Sie das wiederherzustellende Backup aus, und klicken Sie auf das Symbol Wiederherstellen.
Die Seite „Backup auswählen“ wird angezeigt.
7
Wählen Sie den Backup-Job für die Wiederherstellung aus. Die Auswahl mehrerer SQL Server-Rechner
ist zwar möglich, allerdings kann nur ein Wiederherstellungspunkt pro SQL Server ausgewählt werden.
Erstellen (oder bestätigen) Sie die Backup-Jobs für die Wiederherstellung, und klicken Sie auf Weiter.
8
Die Seite „Wählen Sie die Wiederherstellungsoptionen aus“ wird angezeigt. Details zu
Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter „Konfigurationsoptionen für Microsoft
SQL Server-Wiederherstellungen“ auf Seite 62. Treffen Sie Ihre Auswahl, und klicken Sie auf Weiter.
9
Überprüfen Sie Ihre Auswahl auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“. Ist sie korrekt, klicken Sie auf
Fertig stellen. Sind die Einstellungen nicht korrekt, klicken Sie auf „Zurück“, um die richtige
Konfiguration zu erstellen.
10
Über eine Meldung werden Sie darüber informiert, dass die Wiederherstellung erfolgreich initiiert
wurde. Klicken Sie auf OK.
11
Überwachen Sie den Fortschritt der Wiederherstellung über das Fenster „Letzte Aufgaben“.
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
Sichern und Wiederherstellen von Microsoft Exchange Server
vSphere Data Protection Advanced unterstützt erweiterte Backup- und Wiederherstellungsoptionen für
Microsoft Exchange und SQL Server.
Die folgenden Optionen werden für Microsoft Exchange Server unterstützt:

Backup ausgewählter Exchange Server-Rechner

Backup ausgewählter einzelner Exchange-Datenbanken

Funktion zur Durchführung inkrementeller Backups

Unterstützung für Multi-Streaming Backups (bis zu sechs Streams)

Unterstützung für die Umlaufprotokollierung (Hochstufen/Umlauf, Überspringen)

Funktion zur Exchange-Wiederherstellung am ursprünglichen oder an einem anderen Speicherort

Option zum Unterbinden der Wiedergabe von Protokollen während der Wiederherstellung

RSG-/RDB-Wiederherstellungen
In diesem Abschnitt werden folgende Themen behandelt:

„Microsoft Exchange Server-Unterstützung“ auf Seite 65

„Installieren von VMware VDP for Exchange Server Client“ auf Seite 66

„Verwenden des VDP Exchange Backup User Configuration Tool“ auf Seite 67

„Konfigurieren des VDP-Backup-Diensts“ auf Seite 68

„Konfigurationsoptionen für Microsoft Exchange Server-Backups“ auf Seite 68

„Durchführen von Microsoft Exchange Server-Backups“ auf Seite 70

„Konfigurationsoptionen für Microsoft Exchange Server-Wiederherstellungen“ auf Seite 71

„Durchführen von Microsoft Exchange Server-Wiederherstellungen“ auf Seite 72
Microsoft Exchange Server-Unterstützung
VDP Advanced unterstützt die folgenden Exchange Server-Versionen:


VMware, Inc.
Microsoft Exchange Server 2007 SP1, SP2, SP3 unter:

Windows Server 2003 SP2, x64

Windows Server 2003 R2 SP2, x64

Windows Server 2008 SP2, x64

Windows Server 2008 R2 SP1, x64 (Exchange Server SP3 erforderlich)
Microsoft Exchange Server 2010 SP1, SP2 unter:

Windows Server 2008 SP2, x64

Windows Server 2008 R2 SP1, x64
65
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Installieren von VMware VDP for Exchange Server Client
Zur Unterstützung von Backups auf Gastebene muss VMware VDP for Exchange Server Client auf jedem
Exchange Server-Rechner installiert werden, damit Backups und Wiederherstellungen unterstützt werden.
VDPBackupUser-Konto
Für VMware VDP for Exchange Server Client wird ein direkter Exchange Server-Zugriff benötigt. Ein
spezielles Benutzerkonto, VDPBackupUser, ist erforderlich, um VDP die entsprechenden Domain- und
Administratorberechtigungen bereitzustellen. Dieses Benutzerkonto wird durch das VDP Exchange Backup
User Configuration Tool konfiguriert, das standardmäßig nach der VDP Microsoft Exchange Server
Client-Installation ausgeführt wird. Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Verwenden des VDP
Exchange Backup User Configuration Tool“ auf Seite 67.
VDPBackupUser ist durch Folgendes konfiguriert:

Das Benutzerkonto wird hinzugefügt und für die entsprechenden Active Directory-, Exchange- und
Gruppenkonten aktiviert. Das Benutzerkonto wird den folgenden Gruppen hinzugefügt:

Backup-Operatoren

Domain-Benutzer

Exchange Server-Rechner

Exchange-Organisationsverwaltung (in Microsoft Exchange-Sicherheitsgruppen) für Exchange 2010

Exchange-Organisationsadministratoren für Exchange 2007

Eine Mailbox wird erstellt, aktiviert und für das Benutzerkonto getestet.

Ein Benutzerkonto wird in der Exchange-Domain und dann auf jedem Exchange Server-Rechner mit VDP
Microsoft Exchange Server Client konfiguriert und aktiviert. VDP-Backup-Dienste müssen zur
Verwendung des VDPBackupUser-Kontos konfiguriert werden.
Voraussetzungen
Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDPA-Appliance, wie unter „Installieren und Konfigurieren
von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren, und Sie müssen über
Administratorrechte auf dem Exchange Server-Rechner verfügen.
Verfahren
1
Greifen Sie auf jedem Exchange Server-Client auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
66
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen Administratorbenutzernamen und ein Passwort für
vCenter ein, und klicken Sie auf Anmelden.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden.
5
Klicken Sie auf die Registerkarte „Konfiguration“. Klicken Sie unter „Client-Downloads“ auf Microsoft
Exchange Server 64 Bit. Je nach dem von Ihnen verwendeten Browser können Sie die .msi-Datei
speichern oder ausführen. Sobald Sie die .msi-Datei ausführen, wird der Assistent zur Konfiguration von
VMware VDP for Exchange Server gestartet. Klicken Sie auf Weiter.
6
Der Assistent zur Konfiguration von VMware VDP for Exchange Server wird gestartet. Klicken Sie auf
Weiter.
7
Lesen Sie sich auf der Seite „Endbenutzer-Lizenzvertrag“ den Lizenztext durch, und klicken Sie, sofern
Sie diese annehmen möchten, auf Ich akzeptiere die Bedingungen des Lizenzvertrags. und dann auf
Weiter.
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
8
Geben Sie auf der Seite mit den Appliance-Registrierungsinformationen den Namen der für das
Exchange Server-Backup vorgesehenen VDP-Appliance ein.
9
Wenn es sich hierbei um den ersten Exchange Server-Rechner im Active Directory mit VMware VDP for
Exchange Client-Installation handelt, vergewissern Sie sich, dass das Kontrollkästchen „Exchange
Backup User Configuration Utility starten“ aktiviert ist. Wenn das VDPBackupUser-Konto bereits in der
Active Directory-Gesamtstruktur erstellt wurde, deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen. Klicken Sie auf
Weiter.
10
Klicken Sie auf der Seite „VMware VDP for Exchange Server kann jetzt installiert werden“ auf
Installieren.
11 Klicken Sie auf der Seite „Assistent zur Konfiguration von VMware VDP for Exchange Server
abgeschlossen“ auf Fertig stellen.
Wenn das Kontrollkästchen für das VDP Exchange Backup User Configuration Tool aktiviert war, fahren Sie
mit „Verwenden des VDP Exchange Backup User Configuration Tool“ auf Seite 67 fort.
Wenn das Kontrollkästchen für das VDP Exchange Backup Configuration Tool deaktiviert war, fahren Sie mit
„Konfigurieren des VDP-Backup-Diensts“ auf Seite 68 fort.
Wiederholen Sie dieses Verfahren für zusätzliche Exchange Server-Rechner.
Verwenden des VDP Exchange Backup User Configuration Tool
Wenn das Kontrollkästchen „Exchange Backup User Configuration Utility starten“ während der VMware
VDP for Exchange Server Client-Installation aktiviert wird, wird das VDP Exchange Backup User
Configuration Tool nach Abschluss der Installation automatisch gestartet.
Voraussetzungen

Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDPA-Appliance, wie unter „Installieren und
Konfigurieren von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren.

Das Kontrollkästchen „Exchange Backup User Configuration Utility starten“ muss während der VMware
VDP for Exchange Server Client-Installation aktiviert werden.

Folgende Software muss auf dem Exchange Server-Rechner installiert sein:

.NET 4.0
Verfahren
1
Das VDP Exchange Backup User Configuration Tool wird gestartet.
2
Geben Sie im Feld „Benutzername“ einen Benutzernamen für das VDPBackupUser-Konto ein, oder
verwenden Sie den Standardnamen von VDPBackupUser.
3
Geben Sie im Feld „Passwort“ ein Passwort für das Konto ein.
4
Geben Sie das Passwort im Feld „Passwort bestätigen“ erneut ein.
5
Wählen Sie im Feld „Exchange Server“ den Exchange Server-Namen aus (den Server mit VDP Microsoft
Exchange Server Client-Installation).
6
Wählen Sie im Feld „Speichergruppe“ (nur für Exchange 2007 aktiv) den Speichergruppennamen aus.
7
Wähen Sie im Feld „Mailbox-Speicher“ die Mailbox-Datenbank für das VDPBackupUser-Konto aus.
8
Klicken Sie auf Prüfen, um die neuen Benutzereinstellungen zu testen.
9
Klicken Sie auf Benutzer erstellen.
10 Im Meldungsprotokoll wird eine Liste verschiedener Tests aufgeführt, die bestanden wurden oder
erfolgreich waren. Wenn alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen wurden, klicken Sie auf Schließen.
VMware, Inc.
67
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Konfigurieren des VDP-Backup-Diensts
Wenn das VDP Exchange Backup User Configuration Tool schon ausgeführt wurde, ist das
VDPBackupUser-Konto bereits erstellt. Die folgenden Schritte dienen der Konfiguration des
VDPBackupUser-Kontos zur Ausführung des VDP-Backup-Diensts.

Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDPA-Appliance, wie unter „Installieren und
Konfigurieren von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren.

Das VDPBackupUser-Konto wurde durch den Start des Exchange Backup User Configuration Utility
erstellt.
Verfahren
1
Melden Sie sich bei Exchange Server als VDPBackupUser oder als ein anderer Benutzer mit
Administratorrechten an.
2
Starten Sie die Dienstanwendung, indem Sie Start > Programme > Verwaltung > Dienste auswählen.
3
Klicken Sie im Fenster „Dienste“ in der Liste „Dienste“ mit der rechten Maustaste auf Backup Agent,
und wählen Sie Eigenschaften aus.
4
Klicken Sie im Dialogfeld mit den Backup Agent-Eigenschaften auf die Registerkarte Anmelden.
5
Wählen Sie die Schaltfläche „This account“ aus, und geben Sie den vom VDP Exchange Backup User
Configuration Tool erstellten Benutzernamen (standardmäßig VDPBackupUser) an. Geben Sie das
Passwort für das VDPBackupUser-Konto in das zugehörige Feld ein, und bestätigen Sie Ihre Eingabe.
Klicken Sie auf OK.
6
Klicken Sie in der Liste „Dienste“ mit der rechten Maustaste auf den Dienst „VDP Backup Client“,
und wählen Sie Neu starten.
Konfigurationsoptionen für Microsoft Exchange Server-Backups
In den folgenden Abschnitten werden die für Exchange Server-Backup-Vorgänge verfügbaren Optionen
beschrieben.

„Jobtyp“ auf Seite 68

„Anwendung (oder Anwendungsdatenbank)“ auf Seite 68

„Anwendungsoptionen“ auf Seite 69

„Planung“ auf Seite 69

„Aufbewahrungs-Policy“ auf Seite 69

„Name“ auf Seite 69

„Bereit zur Fertigstellung“ auf Seite 69
Jobtyp
Unter „Jobtyp“ sind drei Optionen vorhanden, um die Backup-Ebene festzulegen:

VM-Images

Kompletter Server

Ausgewählte Datenbanken
Anwendung (oder Anwendungsdatenbank)
„Anwendung“ dient zur Auswahl der Exchange (oder SQL) Server-Rechner für Backups.
„Anwendungsdatenbank“ dient zur Auswahl der Exchange- (oder SQL-)Datenbanken für Backups. Für
Exchange Server 2010 wählen Sie Datenbanken. Für Exchange Server 2007 wählen Sie Speichergruppen.
68
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
Anwendungsoptionen
Anwendungsoptionen werden in den folgenden Unterabschnitten definiert.
Backup-Typ
Unter „Backup-Typ“ wird angegeben, ob komplette oder inkrementelle Backups durchgeführt werden.
Inkrementelle Backups werden automatisch auf komplette Backups hochgestuft, sofern kein komplettes
Backup vorhanden ist.
Optionen für Datenbanken mit aktivierter Umlaufprotokollierung
Die Umlaufprotokollierung ist eine von Microsoft bereitgestellte Option, die es Benutzern ermöglicht, die
Anzahl von Transaktionsprotokollen auf dem System zu reduzieren. Für heterogene Umgebungen, in denen
nicht für alle Speichergruppen bzw. Datenbanken die Umlaufprotokollierung aktiviert ist, können Sie eine
dieser Einstellungen auswählen, um die Art und Weise der Verarbeitung inkrementeller Backups durch VDPA
festzulegen.
HINWEIS Diese Optionen gelten nur für inkrementelle Backups, nicht für komplette Backups. Bei der
Auswahl eines kompletten Backup sind diese Optionen deaktiviert.

Hochstufen (Standardeinstellung) – Durch diese Option wird ein inkrementelles Backup auf ein
komplettes Backup hochgestuft, wenn für eine Datenbank im Saveset die Umlaufprotokollierung
aktiviert wurde. Sämtliche Datenbanken werden gesichert, unabhängig davon, ob für sie die
Umlaufprotokollierung aktiviert wurde. Wenn für eine oder mehrere Datenbanken die
Umlaufprotokollierung aktiviert wurde, werden etwaige inkrementelle Backups aller Datenbanken im
Saveset auf ein komplettes Backup hochgestuft.

Umlauf – Durch diese Option werden alle inkrementellen Backups von sämtlichen Datenbanken mit
aktivierter Umlaufprotokollierung auf ein komplettes Backup hochgestuft, und alle Datenbanken ohne
aktivierte Umlaufprotokollierung werden übersprungen.

Überspringen – Durch diese Option wird ein inkrementelles Backup aller Datenbanken mit deaktivierter
Umlaufprotokollierung durchgeführt, und alle Datenbanken mit aktivierter Umlaufprotokollierung
werden übersprungen.
Multi-Streaming Backup
Multi-Streaming ermöglicht die parallele Verarbeitung von Backup-Jobs mithilfe mehrerer Prozessoren.
Es können bis zu sechs Streams verwendet werden. Jeder Stream erfordert einen separaten Prozessorkern.
Durch Nutzung mehrerer Prozessoren lässt sich die Backup Performance steigern.
Planung
Zusätzliche Informationen zum Konfigurieren der Planung finden Sie unter „Festlegen der Backup-Planung“
auf Seite 39.
Aufbewahrungs-Policy
Zusätzliche Informationen zur Aufbewahrungs-Policy finden Sie unter „Festlegen der
Aufbewahrungs-Policy“ auf Seite 40.
Name
Zusätzliche Informationen zum Benennen von Backup-Jobs finden Sie unter „Benennen des Backup-Jobs“ auf
Seite 40.
Bereit zur Fertigstellung
Zusätzliche Informationen zur Seite „Bereit zur Fertigstellung“ finden Sie unter „Überprüfen und
Abschließen der Backup-Joberstellung“ auf Seite 40.
VMware, Inc.
69
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Durchführen von Microsoft Exchange Server-Backups
Voraussetzungen
Bevor vSphere Data Protection verwendet werden kann, müssen Sie die vSphere Data Protection Appliance,
wie unter „Installieren und Konfigurieren von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren
und konfigurieren.
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen vCenter-Benutzernamen und ein vCenter-Passwort
ein, und klicken Sie auf Anmelden.
vSphere Data Protection nutzt diese Informationen, um für Backups eine vCenter-Verbindung
herzustellen. Das angegebene Benutzerkonto muss also über Administratorrechte verfügen.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden. Klicken Sie auf die Registerkarte Backup und dann unter
Backup-Jobaktionen auf Neu, um den Backup-Job-Assistenten zu starten.
5
Die Seite „Wählen Sie den Typ des Backup-Jobs aus“ wird angezeigt. Wählen Sie eine der folgenden
Optionen aus, und klicken Sie auf Weiter.
6

VM-Images (zum Sichern der kompletten virtuellen Maschine; zusätzliche Details zu Image Backups
unter „Erstellen oder Bearbeiten von Backup-Jobs“ auf Seite 38)

Kompletter Server (zum Sichern ganzer Exchange und/oder SQL Server-Rechner)

Ausgewählte Datenbanken (zum Sichern ausgewählter Exchange und/oder SQL Server-Datenbanken)
Die Seite „Wählen Sie die zu sichernden Anwendungen aus“ wird angezeigt. Auf den
Exchange Server-Clients muss VMware VDP Microsoft Exchange Server Client installiert sein, um für
Backups verfügbar zu sein. Zusätzliche Informationen zur Clientinstallation finden Sie unter „Installieren
von VMware VDP for Exchange Server Client“ auf Seite 66. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus,
und klicken Sie auf Weiter.

Bei Auswahl der Option „Kompletter Server“ wählen Sie den zum Backup vorgesehenen
Exchange Server-Rechner aus.

Bei Auswahl der Option „Ausgewählte Datenbanken“ wählen Sie die zum Backup vorgesehene(n)
Exchange-Datenbank(en) aus.
HINWEIS Als Best Practice gilt die Auswahl nur eines Exchange Server-Rechners pro Backup-Job. Zusätzliche
Informationen finden Sie unter „Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced“ auf Seite 90.
7
Die Seite „Konfigurieren Sie erweiterte Optionen“ wird angezeigt. Details zu Backup-Optionen finden Sie
unter „Konfigurationsoptionen für Microsoft Exchange Server-Backups“ auf Seite 68. Treffen Sie Ihre
Auswahl, und klicken Sie auf Weiter.
8
Wählen Sie auf der Seite „Planung“ die Planung für den Job aus, und klicken Sie auf Weiter.
9
Nehmen Sie auf der Seite „Aufbewahrungs-Policy“ die standardmäßige Aufbewahrungs-Policy an, oder
legen Sie eine alternative Aufbewahrungs-Policy fest. Klicken Sie dann auf Weiter.
10 Geben Sie auf der Seite „Name“ einen Backup-Jobnamen ein, und klicken Sie auf Weiter.
11
Überprüfen Sie auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“ die Zusammenfassung zum Backup-Job, und
klicken Sie auf Fertig stellen.
12
In einem Informationsdialogfeld wird die erfolgreiche Erstellung des Backup-Jobs bestätigt. Klicken Sie auf OK.
Der neu erstellte Backup-Job wird nun auf der Registerkarte „Backup“ aufgeführt.
70
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
Konfigurationsoptionen für Microsoft Exchange Server-Wiederherstellungen
In den folgenden Abschnitten werden die für Exchange Server-Wiederherstellungsvorgänge verfügbaren
Optionen beschrieben.

„Backup auswählen“ auf Seite 71

„Wiederherstellungsoptionen festlegen“ auf Seite 71

„Bereit zur Fertigstellung“ auf Seite 72
Backup auswählen
Die Option „Backup auswählen“ dient zur Auswahl eines Backup-Jobs (der eine Exchange Server-Instanz
oder -Datenbank für einen Wiederherstellungsjob enthalten kann).
Wiederherstellungsoptionen festlegen
Standardmäßig handelt es sich um den in der Ansicht „Backup auswählen“ ausgewählten Client bzw. das dort
ausgewählte Backup.
Zusätzliche Optionen werden in den folgenden Unterabschnitten definiert.
Am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen
Durch diese Option wird die ausgewählte Exchange Server-Instanz oder -Datenbank am ursprünglichen
Speicherort wiederhergestellt. Um eine Wiederherstellung am ursprünglichen Speicherort erfolgreich
durchführen zu können, muss die Option „Überschreiben von Datenbank zulassen“ aktiviert werden. Bei
Auswahl der Optionen „Am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen“ und „Überschreiben von
Datenbank zulassen“ werden alle vorhandenen Daten gelöscht und durch das ausgewählte Backup ersetzt.
An einem anderen Speicherort wiederherstellen
Durch diese Option wird die ausgewählte Exchange Server-Instanz oder -Datenbank an einem anderen
Speicherort wiederhergestellt.
Um eine Wiederherstellung an einem anderen Speicherort durchzuführen, müssen Sie die folgenden
Informationen bereitstellen:

Clientziel (Auswahl über das Dropdown-Feld)

Speicherpfad (vollständigen Windows-Pfad)
HINWEIS Beim Wiederherstellen einer Exchange-Datenbank muss der Exchange Server-Zielrechner
hinsichtlich Exchange Server-Version und Service Pack mit dem Exchange Server-Rechner, auf dem das
Backup durchgeführt wurde, übereinstimmen.
In RSG/RDB wiederherstellen
Wiederherstellungsspeichergruppen (Restore Storage Groups, RSG) werden in Exchange Server 2007,
Recovery-Datenbanken (Recovery Databases, RDB) in Exchange Server 2010 verwendet. RSG/RDB dienen der
Wiederherstellung einer RSG/RDB statt einer Produktionsdatenbank.
Überschreiben von Datenbank zulassen
Diese Option ist aktiv, wenn Sie die Option „Am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen“ auswählen. Sie
erzwingt, dass alle vorhandenen Datenbanken überschrieben werden, die den- oder dieselben Namen im
Wiederherstellungsjob aufweisen. Wenn diese Option aktiviert ist, wird das interne Exchange-Flag zum
Zulassen von Dateiwiederherstellungen geändert.
RSG-/RDB-Name
Diese Option ist aktiv, wenn Sie die Option „In RSG/RDB wiederherstellen“ auswählen. Hierbei handelt es
sich um den für die Wiederherstellung verwendeten RSG-/RDB-Namen. Sofern noch keine RSG/RDB mit dem
angegebenen Namen vorhanden ist, wird diese erstellt. Wenn bereits eine RSG/RDB mit dem angegebenen
Namen vorhanden ist, verwenden Sie zum Überschreiben die Option „Vorhandene RSG/RDB überschreiben“.
VMware, Inc.
71
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
RSG-/RDB-Datenbankpfad
Diese Option ist aktiv, wenn Sie die Option „In RSG/RDB wiederherstellen“ auswählen. Durch diese Option
wird ein Ordnerpfad (z. B. „C:\myrdb“) angegeben, unter dem die RSG-/RDB-Datenbankdatei
wiederhergestellt wird. Hierbei handelt es sich um ein optionales Feld. Der Standardspeicherort wird
verwendet, sofern dieses Feld leer gelassen wird.
RSG-/RDB-Protokollpfad
Diese Option ist aktiv, wenn Sie die Option „In RSG/RDB wiederherstellen“ auswählen. Durch diese Option
wird ein Ordnerpfad (z. B. „C:\myrdb“) angegeben, unter dem die RSG-/RDB-Protokolldatei
wiederhergestellt wird. Hierbei handelt es sich um ein optionales Feld. Der Standardspeicherort wird
verwendet, sofern dieses Feld leer gelassen wird.
Vorhandene RSG/RDB überschreiben
Diese Option ist aktiv, wenn Sie die Option „In RSG/RDB wiederherstellen“ auswählen. Durch diese Option
wird jedwede vorhandene RSG/RDB überschrieben. Sie sollte daher mit Vorsicht eingesetzt werden.
Erweiterte Optionen (nur Support)
Die erweiterten Optionen stehen nur dem technischen Support zur Verfügung.
Bereit zur Fertigstellung
Zusätzliche Informationen zur Seite „Bereit zur Fertigstellung“ finden Sie unter „Überprüfen und
Abschließen einer Wiederherstellungsanforderung“ auf Seite 44.
Durchführen von Microsoft Exchange Server-Wiederherstellungen
Voraussetzungen

Vor der Verwendung von VDP müssen Sie die VDPA-Appliance, wie unter „Installieren und
Konfigurieren von vSphere Data Protection“ auf Seite 15 beschrieben, installieren und konfigurieren.

Zur Exchange Server-Wiederherstellung auf Gastebene muss ein Exchange Server-Backup vorhanden
sein.
Verfahren
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
72
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen Administratorbenutzernamen und ein Passwort für
vCenter ein, und klicken Sie auf Anmelden.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen bei vSphere Data Protection“ die vSphere Data Protection
Appliance aus, und klicken Sie auf Verbinden.
5
Klicken Sie auf die Registerkarte „Wiederherstellen“. Standardmäßig werden Backups auf Image-Ebene
angezeigt. Zum Anzeigen von Backups auf Gastebene (Anwendungsebene) klicken Sie unter „Typ“ auf
die Dropdown-Optionen, und wählen Sie Anwendung aus.
6
Wählen Sie das wiederherzustellende Backup aus, und klicken Sie auf das Symbol Wiederherstellen.
7
Die Seite „Backup auswählen“ wird angezeigt. Wählen Sie den Backup-Job für die Wiederherstellung aus.
Die Auswahl mehrerer Exchange Server-Rechner ist zwar möglich, allerdings kann nur ein
Wiederherstellungspunkt pro Exchange Server ausgewählt werden. Erstellen (oder bestätigen) Sie die
Backup-Jobs für die Wiederherstellung, und klicken Sie auf Weiter.
8
Die Seite „Wählen Sie die Wiederherstellungsoptionen aus“ wird angezeigt. Details zu
Wiederherstellungsoptionen finden Sie unter „Konfigurationsoptionen für Microsoft
Exchange Server-Wiederherstellungen“ auf Seite 71. Treffen Sie Ihre Auswahl, und klicken Sie auf Weiter.
VMware, Inc.
Kapitel 5 vSphere Data Protection-Anwendungsunterstützung
9
Überprüfen Sie Ihre Auswahl auf der Seite „Bereit zur Fertigstellung“. Ist sie korrekt, klicken Sie auf
Fertig stellen. Sind die Einstellungen nicht korrekt, klicken Sie auf „Zurück“, um zurückzukehren und
die richtige Konfiguration zu erstellen.
10
Über eine Meldung werden Sie darüber informiert, dass die Wiederherstellung erfolgreich initiiert
wurde. Klicken Sie auf OK.
11
Überwachen Sie den Fortschritt der Wiederherstellung über das Fenster „Letzte Aufgaben“.
VMware, Inc.
73
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
74
VMware, Inc.
6
Verwenden der Wiederherstellung auf
Dateiebene
6
In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

„Einführung in den Wiederherstellungsclient von vSphere Data Protection“ auf Seite 76

„Anmelden bei dem Wiederherstellungsclient“ auf Seite 77

„Mounten von Backups“ auf Seite 77

„Filtern von Backups“ auf Seite 77

„Navigieren gemounteter Backups“ auf Seite 78

„Ausführen von Wiederherstellungen auf Dateiebene“ auf Seite 78

„Überwachen von Wiederherstellungen“ auf Seite 80
VMware, Inc.
75
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Einführung in den Wiederherstellungsclient von vSphere Data
Protection
vSphere Data Protection (VDP) erstellt Backups gesamter virtueller Maschinen. Diese Backups können
mithilfe der vSphere Data Protection-Benutzeroberfläche über den vSphere Web Client in Gänze
wiederhergestellt werden. Wenn jedoch nur bestimmte Dateien von diesen virtuellen Maschinen
wiederhergestellt werden sollen, verwenden Sie den Wiederherstellungsclient von vSphere Data Protection
(Zugriff über einen Webbrowser). Dies wird als Wiederherstellung auf Dateiebene bezeichnet.
Der Service „Wiederherstellungsclient“ ist nur für die virtuellen Maschinen verfügbar, deren Backups von
VDP gemanagt werden. Dazu müssen Sie entweder über die vCenter-Konsole oder eine andere
Remote-Verbindung bei einer der von VDP gesicherten virtuellen Maschinen angemeldet sein.
Der Wiederherstellungsclient ermöglicht es, bestimmte VM-Backups als Dateisysteme zu mounten und
anschließend das Dateisystem nach den wiederherzustellenden Dateien zu „durchsuchen“.
ACHTUNG Informationen zu den von vSphere 5.1 unterstützten Webbrowsern finden Sie unter
„Softwareanforderungen“ auf Seite 16. Internet Explorer 10 wird nicht unterstützt und führt beim
Wiederherstellungsclient zu unzuverlässigen Ergebnissen.
Unterstützte Konfigurationen bei der Wiederherstellung auf Dateiebene
Die Wiederherstellung auf Dateiebene kann für Backups der folgenden Dateisysteme durchgeführt werden:

NTFS (primäre Partition mit MBR)

Ext2 (primäre Partition mit MBR)

Ext3 (primäre Partition mit MBR)

LVM mit ext2 (primäre Partition mit MBR und eigenständiges [ohne MBR] LVM mit ext2)

LVM mit ext3 (primäre Partition mit MBR und eigenständiges [ohne MBR] LVM mit ext3)
Einschränkungen für die Wiederherstellung auf Dateiebene
Bei einer Wiederherstellung auf Dateiebene werden die folgenden Konfigurationen virtueller Laufwerke nicht
unterstützt:

unformatierte Festplatten

dynamische Festplatten (Windows)/Multi-Laufwerkspartitionen (aus 2 oder mehr virtuellen Laufwerken
bestehende Partitionen)

GUID Partition Table- (GPT-)Festplatten

ext4-Dateisysteme

FAT16-Dateisysteme

FAT32-Dateisysteme

erweiterte Partitionen

verschlüsselte Partitionen

komprimierte Partitionen
Die folgenden Einschränkungen gelten im Zusammenhang mit der Wiederherstellung auf Dateiebene:
76

Symbolische Links können weder wiederhergestellt noch angezeigt werden.

Das Durchsuchen eines bestimmten Verzeichnisses innerhalb eines Backup- oder Wiederherstellungsziels
ist auf insgesamt 5.000 Dateien bzw. Ordner beschränkt.

Es ist nicht möglich, innerhalb desselben Wiederherstellungsvorgangs mehr als 5.000 Ordner oder
Dateien wiederherzustellen.
VMware, Inc.
Kapitel 6 Verwenden der Wiederherstellung auf Dateiebene
Die folgenden Einschränkungen gelten für von Logical Volume Manager gemanagte logische Volumes:

Ein physisches Volume (.vmdk) muss genau einem logischen Volume zugeordnet sein.

Es werden ausschließlich ext2- und ext3-Formatierungen unterstützt.
Anmelden bei dem Wiederherstellungsclient
Der Wiederherstellungsclient verfügt über zwei Betriebsmodi:

Standardmodus – Bei der Standardanmeldung stellen Sie über eine mit VDP gesicherte virtuelle Maschine
eine Verbindung zum Wiederherstellungsclient her. Melden Sie sich beim Wiederherstellungsclient mit den
lokalen Administrator-Anmeldedaten der virtuellen Maschine an, bei der Sie angemeldet sind. Der
Wiederherstellungsclient zeigt nur Backups für die lokale virtuelle Maschine an.
Wenn Sie sich z. B. im Standardmodus von einem Windows-Host namens „WS44“ beim
Wiederherstellungsclient angemeldet haben, können Sie die Backups von „WS44“ mounten und durchsuchen.

Erweiterter Modus – Bei der erweiterten Anmeldung stellen Sie über eine mit VDP gesicherte virtuelle
Maschine eine Verbindung zum Wiederherstellungsclient her. Melden Sie sich beim
Wiederherstellungsclient mit den lokalen Administrator-Anmeldedaten der virtuellen Maschine, bei der
Sie angemeldet sind, sowie mit den Administrator-Anmeldedaten für die Registrierung der
VDP-Appliance bei vCenter Server an. Nachdem eine Verbindung zum Wiederherstellungsclient
hergestellt wurde, ist es möglich, Dateien von einer beliebigen, mit VDP gesicherten virtuellen Maschine
aus zu mounten, zu durchsuchen und wiederherzustellen. Alle Wiederherstellungsdateien werden auf
der virtuellen Maschine wiederhergestellt, bei der Sie derzeit angemeldet sind.
HINWEIS Zur erweiterten Anmeldung bei der Wiederherstellung auf Dateiebene müssen dieselben
vCenter-Benutzeranmeldedaten verwendet werden, die während der Installation der VDP-Appliance
angegeben wurden. Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Installation von vSphere Data Protection“
auf Seite 19.
Dateien eines Windows-Backup lassen sich nur auf einem Windows-Rechner wiederherstellen, Dateien eines
Linux-Backup nur auf einem Linux-Rechner.
Mounten von Backups
Nach erfolgreicher Anmeldung wird das Dialogfeld Gemountete Backups managen angezeigt.
Standardmäßig werden hierdurch alle zum Mounten verfügbaren Backups angezeigt. Das Format dieses
Dialogfelds hängt von der Art der Anmeldung ab.

Bei einer Standardanmeldung wird eine Liste aller zum Mounten verfügbaren Backups des Clients
angezeigt, bei dem Sie angemeldet sind.

Bei einer erweiterten Anmeldung wird eine Liste aller auf VDP gesicherten Clients angezeigt. Unter
jedem Client ist eine Liste aller zum Mounten verfügbaren Backups vorhanden.
HINWEIS Sie können bis zu 254 VMDK-Images mithilfe der unten rechts im Dialogfeld angezeigten
Schaltflächen Mounten, Unmounten bzw. Alle unmounten mounten.
Filtern von Backups
Das Dialogfeld Gemountete Backups managen bietet die Möglichkeit, alle Backups anzuzeigen oder eine Liste
von Backups zu filtern. Die Liste kann wie folgt gefiltert werden:

Alle Wiederherstellungspunkte – Alle Backups werden angezeigt.

Datum der Wiederherstellungspunkte – Es werden ausschließlich die in einem angegebenen
Datumsbereich liegenden Backups angezeigt.

VM-Name – Es werden nur Backups von Hosts angezeigt, deren Anzeigename den im Filterfeld
eingegebenen Text enthält. (Diese Option ist bei der Standardanmeldung nicht verfügbar, da nur die
Backups angezeigt werden, die zu der virtuellen Maschine gehören, bei der Sie angemeldet sind.)
VMware, Inc.
77
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Navigieren gemounteter Backups
Nach dem Mounten von Backups ist es möglich, über die Strukturanzeige auf der linken Seite der
Wiederherstellungsclient-Benutzeroberfläche durch den Backup-Inhalt zu navigieren. Die Darstellung der
Struktur ist davon abhängig, ob die Standardanmeldung oder erweiterte Anmeldung verwendet wurde.
Ausführen von Wiederherstellungen auf Dateiebene
Über den Hauptbildschirm des Wiederherstellungsclients können Sie bestimmte Dateien wiederherstellen,
indem Sie durch die Dateisystemstruktur in der linken Spalte navigieren und dann auf Verzeichnisse in der
Struktur oder auf Dateien oder Verzeichnisse in der rechten Spalte klicken.
Verwenden des Wiederherstellungsclients im Modus „Standardanmeldung“
Verwenden Sie den Wiederherstellungsclient, um auf einer virtuellen Windows- oder Linux-Maschine im
Modus „Standardanmeldung“ auf einzelne Dateien aus Wiederherstellungspunkten für diese Maschine
zuzugreifen, statt die gesamte virtuelle Maschine wiederherzustellen.
Voraussetzungen

Überprüfen Sie, ob VDP auf dem vCenter Server-Rechner installiert und konfiguriert ist.

Bei der Standardanmeldung können Sie sich nur beim Wiederherstellungsclient von einer virtuellen
Maschine anmelden, die von vSphere Data Protection gesichert wurde.

VMware Tools muss auf der virtuellen Maschine installiert sein, um Wiederherstellungen auf Dateiebene
aus Backups durchzuführen. (Auf der VMware-Website ist eine Liste der Betriebssysteme mit VMware
Tools-Unterstützung verfügbar.)
Verfahren
1
Greifen Sie auf den mit vSphere Data Protection gesicherten lokalen Host mit Remote Desktop oder
vSphere Web Client zu.
2
Greifen Sie über folgenden Link auf den Wiederherstellungsclient für vSphere Data Protection zu:
https://<IP_Adresse_der _VDP_Appliance>:8543/flr
3
Geben Sie auf der Seite „Anmeldedaten“ unter „Lokale Anmeldedaten“ den Benutzernamen und das
Passwort für den lokalen Host an, und klicken Sie auf Anmelden.
4
Das Dialogfeld „Gemountete Backups managen“ wird angezeigt. Darin werden alle
Wiederherstellungspunkte zum Client, auf den Sie zugreifen, aufgelistet. Wählen Sie den Mount-Punkt
aus, der wiederhergestellt wird, und klicken Sie auf Mounten.
5
Nach Abschluss des Mount-Vorgangs wird das Laufwerksymbol als grünes Netzlaufwerk angezeigt
6
Klicken Sie auf Schließen.
7
Navigieren Sie im Fenster „Gemountete Backups“ zu den wiederherzustellenden Ordnern und Dateien,
und wählen Sie diese aus.
8
Klicken Sie auf Ausgewählte Dateien wiederherstellen ....
9
Navigieren Sie im Dialogfeld „Ziel auswählen“ zum Laufwerk und Zielordner für die Recovery, und
wählen Sie diese aus.
10
Klicken Sie auf Wiederherstellen.
.
11 Das Bestätigungsdialogfeld „Wiederherstellung initiieren?“ wird angezeigt. Klicken Sie auf Ja.
12
Ein Dialogfeld zur erfolgreichen Wiederherstellung wird angezeigt. Klicken Sie auf OK.
13 Klicken Sie auf die Registerkarte Wiederherstellungen überwachen, um den Wiederherstellungsstatus
anzuzeigen.
14
78
Vergewissern Sie sich, dass als Jobstatus „Abgeschlossen“ angegeben ist.
VMware, Inc.
Kapitel 6 Verwenden der Wiederherstellung auf Dateiebene
Verwenden des Wiederherstellungsclients im Modus „Erweiterte Anmeldung“
Verwenden Sie den Wiederherstellungsclient auf einer virtuellen Windows- oder Linux-Maschine im Modus
„Erweiterte Anmeldung“, um zur Recovery auf Dateiebene auf eine virtuelle Maschine eines
vCenter Server-Rechners mit Wiederherstellungspunkten zuzugreifen.
Voraussetzungen

Überprüfen Sie, ob VDP auf dem vCenter Server-Rechner installiert und konfiguriert ist.

Zur erweiterten Anmeldung bei der Wiederherstellung auf Dateiebene müssen dieselben
vCenter-Benutzeranmeldedaten verwendet werden, die während der Installation der VDP-Appliance
angegeben wurden. Zusätzliche Informationen finden Sie unter „Installation von vSphere Data
Protection“ auf Seite 19.

VMware Tools muss auf der virtuellen Maschine installiert sein, um Wiederherstellungen auf Dateiebene
aus Backups durchzuführen. (Auf der VMware-Website ist eine Liste der Betriebssysteme mit VMware
Tools-Unterstützung verfügbar.)
Verfahren
1
Greifen Sie mit Remote Desktop oder vSphere Web Client auf eine virtuelle Maschine zu.
2
Greifen Sie über folgenden Link auf den Wiederherstellungsclient für vSphere Data Protection zu:
https://<IP_Adresse_der _VDP_Appliance>:8543/flr
3
Geben Sie auf der Seite „Anmeldedaten“ unter „Lokale Anmeldedaten“ den Benutzernamen und das
Passwort für den lokalen Host an. Geben Sie unter „vCenter-Anmeldedaten“ den Benutzernamen und
das Passwort des vCenter-Administrators an, und klicken Sie auf Anmelden.
4
Das Dialogfeld „Gemountete Backups managen“ wird angezeigt. Darin werden alle
Wiederherstellungspunkte zum Client, auf den Sie zugreifen, aufgelistet. Wählen Sie den Mount-Punkt
aus, der wiederhergestellt wird, und klicken Sie auf Mounten.
5
Nach Abschluss des Mount-Vorgangs wird das Laufwerksymbol als grünes Netzlaufwerk angezeigt.
6
Klicken Sie auf Schließen.
7
Navigieren Sie im Fenster „Gemountete Backups“ zu der virtuellen Maschine, den Ordnern und Dateien
für die Recovery, und wählen Sie diese aus.
8
Klicken Sie auf Ausgewählte Dateien wiederherstellen ....
9
Navigieren Sie im Dialogfeld „Ziel auswählen“ zum Laufwerk und Zielordner für die Recovery, und
wählen Sie diese aus.
10
Klicken Sie auf Wiederherstellen.
11 Das Bestätigungsdialogfeld „Wiederherstellung initiieren?“ wird angezeigt. Klicken Sie auf Ja.
12
Ein Dialogfeld zur erfolgreichen Wiederherstellung wird angezeigt. Klicken Sie auf OK.
Sie können feststellen, ob die Wiederherstellung abgeschlossen wurde, indem Sie auf die Registerkarte
Wiederherstellungen überwachen klicken und den Wiederherstellungsstatus anzeigen.
VMware, Inc.
79
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Überwachen von Wiederherstellungen
Klicken Sie zum Überwachen aktueller und zurückliegender Aktivitäten des Wiederherstellungsclients auf
die Schaltfläche Wiederherstellungen überwachen. Auf dem Bildschirm zur
Wiederherstellungsüberwachung werden Informationen zu aktuellen und vor kurzem abgeschlossenen
Wiederherstellungsvorgängen angezeigt.
Die Spalten in dieser Tabelle lassen sich durch Klicken auf die Spaltenüberschrift sortieren. Durch
mehrmaliges Klicken auf eine Tabellenüberschrift wird die Sortierreihenfolge umgekehrt, und über einen Pfeil
nach oben bzw. nach unten wird angegeben, ob die Sortierreihenfolge auf- oder absteigend ist.
Standardmäßig werden unter „Wiederherstellungen überwachen“ alle Jobs angezeigt, die derzeit verarbeitet
werden oder die während Ihrer aktuellen Sitzung abgeschlossen wurden. Wenn die in einer vorherigen
Sitzung abgeschlossenen oder fehlgeschlagenen Jobs angezeigt werden sollen, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Abgeschlossene Aktivitäten anzeigen. Hierdurch werden dann neben aktiven und
anstehenden Jobs alle in der Vergangenheit abgeschlossenen und fehlgeschlagenen Jobs angezeigt.
80
VMware, Inc.
7
Kapazitätsmanagement mit vSphere
Data Protection
7
In diesem Kapitel liegt der Schwerpunkt auf dem Kapazitätsmanagement mit vSphere Data Protection. Dabei
werden die folgenden Themen behandelt:

„Auswirkung durch die Auswahl von Thin- oder Thick-Provisioning-Festplatten“ auf Seite 82

„Auswirkung der Speicherkapazität auf die erste vSphere Data Protection-Bereitstellung“ auf Seite 82

„Überwachen der vSphere Data Protection-Kapazität“ auf Seite 83

„Kapazitätsschwellwerte von vSphere Data Protection“ auf Seite 83

„Kapazitätsmanagement“ auf Seite 83
VMware, Inc.
81
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Auswirkung durch die Auswahl von Thin- oder
Thick-Provisioning-Festplatten
Mit der Auswahl von Partitionen mit Thin- oder Thick-Provisioning-Festplatten für den vSphere Data
Protection-Datenspeicher sind Vorteile und Nachteile verbunden.
Thin Provisioning nutzt Virtualisierungstechnologie, die es ermöglicht, mehr Festplattenressourcen als
möglicherweise physisch verfügbar darzustellen. Dies kann verwendet werden, wenn ein Administrator aktiv
den Festplattenspeicher überwacht und beim Wachstum der Thin-Provisioning-Festplatten zusätzlichen
physischen Laufwerkspeicher zuweisen kann. Ohne Management und bei einem vSphere Data
Protection-Datenspeicher, der sich auf einer Thin-Provisioning-Festplatte befindet, die keinen Speicherplatz
zuweisen kann, schlägt die vSphere Data Protection Appliance fehl. In einem solchen Fall können Sie ein
Rollback auf einen validierten Kontrollpunkt durchführen (zusätzliche Informationen unter „Rollback einer
Appliance“ auf Seite 27). Alle nach dem Kontrollpunkt auftretenden Backups gehen verloren.
Beim Thick Provisioning wird während der Festplattenerstellung sämtlicher erforderlicher Speicher
zugewiesen. Best Practice für den vSphere Data Protection-Datenspeicher ist das Erstellen einer
Thin-Provisioning-Festplatte, wenn die vSphere Data Protection Appliance bereitgestellt wird (dies sorgt für
eine schnelle Bereitstellung). Nach der Bereitstellung wird die Festplatte dann von Thin Provisioning zu Thick
Provisioning konvertiert.
Das folgende Verfahren kommt bei einer Konvertierung von Thin zu Thick Provisioning zum Einsatz. Es setzt
voraus, dass die vSphere Data Protection Appliance heruntergefahren wird, was u. U. mehrere Stunden dauert.
HINWEIS Details zum Erweitern von Thin-Provisioning-Festplatten zu Thick-Provisioning-Festplatten finden
Sie in der VMware vSphere-Dokumentation.
Auswirkung der Speicherkapazität auf die erste vSphere Data
Protection-Bereitstellung
Beim Bereitstellen einer neuen vSphere Data Protection Appliance wird die Appliance normalerweise in den
ersten Wochen schnell aufgefüllt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass fast jeder gesicherte Client einmalig
vorkommende Daten umfasst. Die vSphere Data Protection-Deduplizierung lässt sich am besten nutzen,
wenn bereits andere ähnliche Clients gesichert oder dieselben Clients mindestens einmal gesichert wurden.
Nach dem ersten Backup werden von der Appliance während der folgenden Backups weniger einmalig
vorkommende Daten gesichert. Im Anschluss an die ersten Backups und bei Überschreitung der maximalen
Aufbewahrungsfristen kann überlegt und gemessen werden, ob das System täglich genauso viele neue Daten
speichern kann, wie es während der Wartungsfenster freigibt.
Dies wird als Erreichen einer stabilen Kapazitätsauslastung bezeichnet. Eine stabile Kapazität sollte
idealerweise bei 80 % liegen.
82
VMware, Inc.
Kapitel 7 Kapazitätsmanagement mit vSphere Data Protection
Überwachen der vSphere Data Protection-Kapazität
Die vSphere Data Protection-Kapazität sollte proaktiv überwacht werden. Die vSphere Data
Protection-Kapazität kann auf der vSphere Data Protection-Registerkarte „Berichte“ über den Eintrag
„Genutzte Kapazität“ angezeigt werden (der zur Bestimmung einer stabilen Kapazität verwendet wird).
Kapazitätsschwellwerte von vSphere Data Protection
In der folgenden Tabelle wird das vSphere Data Protection-Verhalten in Bezug auf wichtige
Kapazitätsschwellwerte beschrieben:
Tabelle 7-1. Kapazitätsschwellwerte von vSphere Data Protection
Schwellwert
Wert
Verhalten
Kapazitätswarnung
80 %
vSphere Data Protection gibt ein Warnereignis
aus.
Kapazitätswarnung
95 %
Für Backup-Jobs werden in vCenter keine
Aufgaben generiert, wenn die Kapazitätsgrenze
von 95 % überschritten wurde.
Grenzwert für
Integritätsprüfung
95 %
Der Abschluss vorhandener Backups wird
zugelassen, neue Backup-Vorgänge werden
jedoch unterbrochen. vSphere Data Protection
gibt Warnereignisse aus.
Serverbeschränkung
durch Schreibschutz
100 %
vSphere Data Protection wechselt in den
schreibgeschützten Modus; es sind keine neuen
Daten erlaubt.
Kapazitätsmanagement
Sobald die Kapazitätsgrenze von 80 % überschritten wurde, sollten Sie für das Kapazitätsmanagement die
folgenden Richtlinien anwenden:

Fügen Sie keine neuen virtuellen Maschinen als Backup-Clients hinzu.

Löschen Sie nicht benötigte Backup-Jobs.

Führen Sie eine Neubewertung der Aufbewahrungs-Policies durch, um festzustellen, ob
Aufbewahrungs-Policies entschärft werden können.

Erwägen Sie die Aufnahme zusätzlicher vSphere Data Protection Appliances, und verteilen Sie
Backup-Jobs gleichmäßig auf mehrere Appliances.
VMware, Inc.
83
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
84
VMware, Inc.
8
vSphere Data
Protection-Troubleshooting
8
In diesem Kapitel werden folgende Troubleshooting-Themen behandelt:

„Troubleshooting der vSphere Data Protection Appliance-Installation“ auf Seite 86

„Troubleshooting des Zugriffs auf VDP Web Client“ auf Seite 86

„Troubleshooting von vSphere Data Protection Backups“ auf Seite 86

„Troubleshooting von vSphere Data Protection-Wiederherstellungen“ auf Seite 88

„Troubleshooting der vSphere Data Protection-Integritätsprüfung“ auf Seite 88

„Troubleshooting des Wiederherstellungsclients (Recovery auf Dateiebene)“ auf Seite 89

„Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced“ auf Seite 90

„Troubleshooting von Migrationen von VDR zu VDP“ auf Seite 91

„Zugreifen auf die vSphere Data Protection-Knowledgebase-Artikel“ auf Seite 92
VMware, Inc.
85
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Troubleshooting der vSphere Data Protection Appliance-Installation
Gehen Sie bei Problemen im Zusammenhang mit der Installation der vSphere Data Protection Appliance wie
folgt vor:

Vergewissern Sie sich, dass sämtliche Software die minimalen Softwareanforderungen erfüllt
(siehe „Softwareanforderungen“ auf Seite 16).

Vergewissern Sie sich, dass sämtliche Hardware die Hardwaremindestanforderungen erfüllt
(siehe „Systemanforderungen“ auf Seite 16).

Vergewissern Sie sich, dass die DNS-Konfiguration für die vSphere Data Protection Appliance
ordnungsgemäß durchgeführt wurde. (siehe „Konfiguration vor der Installation“ auf Seite 17).
HINWEIS Zusätzliche Informationen finden Sie im VMware-Knowledgebase-Artikel 2041813.
Troubleshooting des Zugriffs auf VDP Web Client
Die folgenden Troubleshooting-Elemente bieten Anleitungen dazu, wie einige gängige Probleme mit dem
VDP-Management identifiziert und behoben werden können.
„Die VDP-Appliance antwortet nicht. Wiederholen Sie Ihre Anforderung.“
Wenn bisher eine VDP-Verbindung hergestellt werden konnte und diese Meldung angezeigt wird, überprüfen
Sie Folgendes:

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzername oder das Passwort, der bzw. das zur VDP-Validierung bei
vCenter Server verwendet wird, nicht geändert wurde. Nur ein Benutzerkonto und Passwort werden zur
VDP-Validierung verwendet. Dies wird durch das Dienstprogramm VDP-configure konfiguriert.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter „vCenter-Registrierung“ auf Seite 26.

Vergewissern Sie sich, dass die Netzwerkeinstellungen für die IP- und DNS-Konfiguration seit der
VDP-Erstinstallation nicht geändert wurden. Zusätzliche Informationen finden Sie unter
„DNS-Konfiguration“ auf Seite 17.
Troubleshooting von vSphere Data Protection Backups
Die folgenden Troubleshooting-Elemente bieten Anleitungen dazu, wie einige gängige Probleme mit Backups
identifiziert und behoben werden können.
„Backup-Jobdaten werden geladen“
Diese Meldung kann über längere Zeit (bis zu fünf Minuten) angezeigt werden, wenn eine große Anzahl
virtueller Maschinen (~100 virtuelle Maschinen) für einen einzigen Backup-Job ausgewählt wird. Dieses
Problem kann auch bei Aktionen zum Sperren/Entsperren, Aktualisieren oder Löschen für große Jobs
auftreten. Wenn sehr große Jobs ausgewählt werden, handelt es sich hierbei um erwartetes Verhalten. Im
Hinblick auf diese Meldung sind keine Maßnahmen erforderlich. Nach Abschluss der Aktion wird sie nicht
mehr angezeigt. Dies kann bis zu fünf Minuten dauern.
„Client {Clientname} konnte beim Erstellen des Backup-Jobs {Backup-Jobname} nicht der
VDP-Appliance hinzugefügt werden.“
Dieser Fehler kann auftreten, wenn ein doppelter Clientname im vApp-Container bzw. auf dem
ESX-/ESXi-Host vorhanden ist. In diesem Fall wird nur ein Backup-Job hinzugefügt. Korrigieren Sie ggf.
vorhandene doppelte Clientnamen.
„Die folgenden Elemente konnten nicht gefunden werden und wurden nicht ausgewählt:
{Clientname}.“
Dieser Fehler kann auftreten, wenn ein Auffinden der gesicherten virtuellen Maschine(n) während der
Bearbeitung eines Backup-Jobs nicht möglich ist. Dies ist ein bekanntes Problem.
86
VMware, Inc.
Kapitel 8 vSphere Data Protection-Troubleshooting
Das Backup virtueller Windows 2008 R2-Maschinen kann fehlgeschlagen, wenn
„disk.EnableUUID“ mit „true“ konfiguriert ist.
Windows 2008 R2-Backups können fehlschlagen, wenn auf der virtuellen Maschine der Parameter
disk.EnableUUID mit true konfiguriert ist. Um dieses Problem zu beheben, können Sie den
vmx-Konfigurationsparameter disk.EnableUUID aktualisieren und manuell auf false setzen.
So konfigurieren Sie disk.EnableUUID mithilfe von vSphere Web Client mit dem Wert false:
1
Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die virtuelle
Maschine klicken und die Option Gastbetriebssystem herunterfahren wählen.
2
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine, und wählen Sie Einstellungen
bearbeiten aus.
3
Klicken Sie auf VM-Optionen.
4
Blenden Sie den Abschnitt Erweitert ein, und klicken Sie auf Konfiguration bearbeiten.
5
Navigieren Sie zu dem Namen disk.EnableUUId, und setzten Sie den Wert auf false.
6
Klicken Sie auf OK.
7
Klicken Sie auf OK.
8
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine, und wählen Sie Einschalten aus.
Nach dem Update des Konfigurationsparameters sollten Backups der virtuellen
Windows 2008 R2-Maschinen erfolgreich durchgeführt werden können.
Backup-Fehler bei unzureichender vSphere Data Protection-Datenspeicherkapazität
Geplante Backups schlagen bei zu 92 % abgeschlossenem Vorgang fehl, wenn die Datenspeicherkapazität
nicht ausreicht. Wenn der vSphere Data Protection-Datenspeicher mit Thin Provisioning konfiguriert ist und
die maximale Kapazität nicht erreicht wurde, fügen Sie zusätzliche Speicherressourcen hinzu. Wenn der
vSphere Data Protection-Datenspeicher mit Thick Provisioning konfiguriert ist und die maximale Kapazität
erreicht hat, finden Sie unter „Kapazitätsmanagement mit vSphere Data Protection“ auf Seite 81 weitere
Informationen.
Backup schlägt fehl, wenn für eine virtuelle Maschine VMware Fault Tolerance aktiviert ist.
Wenn für eine virtuelle Maschine VMware Fault Tolerance aktiviert ist, schlägt das Backup fehl. Hierbei
handelt es sich um erwartetes Verhalten. vSphere Data Protection unterstützt nicht das Backup von virtuellen
Maschinen mit aktivierter VMware Fault Tolerance.
Wenn virtuelle Maschinen in oder aus verschiedenen Clustergruppen verschoben werden,
gehen damit verknüpfte Backup-Quellen u. U. verloren
Wenn Hosts in Cluster mit der Option zum Aufbewahren der Ressourcenpools und vApps verschoben
werden, werden die Container neu erstellt und nicht kopiert. Daher handelt es sich nicht länger um denselben
Container, auch wenn der Name identisch ist. Validieren Sie nach dem Verschieben von Hosts in und aus
Clustern alle Backup-Jobs, die Container schützen, oder erstellen Sie diese neu.
Nach einem unerwarteten Herunterfahren-Vorgang gehen aktuelle Backup-Jobs und
Backups verloren
Bei jedem unerwarteten Herunterfahren nutzt die vSphere Data Protection Appliance ein Rollback auf den
zuletzt validierten Kontrollpunkt. Hierbei handelt es sich um erwartetes Verhalten. Zusätzliche Informationen
finden Sie unter „Rollback einer Appliance“ auf Seite 27.
VMware, Inc.
87
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Backups schlagen bei Verwendung bestimmter Zeichen in den Namen von virtuellen
Maschinen, Datenspeichern, Ordnern oder Rechenzentren fehl
Wenn in den Namen von virtuellen Maschinen, Datenspeichern, Ordnern oder Rechenzentren Sonderzeichen
enthalten sind, wird die .vmx-Datei nicht in das Backup eingeschlossen. Im Folgenden werden die
Sonderzeichen (im Format einer Zeichen-/Escape-Sequenz) aufgeführt, die ein Backup der .vmx-Datei
verhindern:

& %26

+ %2B

/ %2F

= %3D

? %3F

% %25

\ %5C

~ %7E

] %5D
Troubleshooting von vSphere Data Protection-Wiederherstellungen
Die folgenden Troubleshooting-Elemente bieten Anleitungen dazu, wie einige gängige Probleme mit
Wiederherstellungen identifiziert und behoben werden können.
Registerkarte „Wiederherstellen“ wird mit der Meldung „Backups werden geladen“
angezeigt und wird nur langsam geladen.
Das Laden der Backups auf der Registerkarte „Wiederherstellen“ dauert normalerweise zwei Sekunden pro
VM-Backup. Hierbei handelt es sich um erwartetes Verhalten.
Registerkarte „Wiederherstellen“ wird nur langsam geladen oder aktualisiert.
Bei einer großen Anzahl virtueller Maschinen wird die Registerkarte „Wiederherstellen“ möglicherweise nur
langsam geladen oder aktualisiert. In Tests mit 100 virtuellen Maschinen hat dies bis zu viereinhalb Minuten
gedauert.
Troubleshooting der vSphere Data Protection-Integritätsprüfung
Nach dem Starten einer Integritätsprüfung kann es zu einer Verzögerung von einigen Sekunden kommen,
bevor die Aufgabe „VDP: Integritätsprüfung“ auf der Aufgabenregisterkarte Läuft unter „Letzte Aufgaben“
angezeigt wird. Auch beim Abbrechen einer Integritätsprüfung kann es zu einer Verzögerung von einigen
Sekunden kommen, bevor die Aufgabe schließlich abgebrochen wird.
In manchen Fällen (zum Beispiel bei einem Fortschritt der Integritätsprüfung von über 90 %) kann es dazu
kommen, dass die Integritätsprüfung vor dem Abbrechen abgeschlossen wird. Auch wenn die
Integritätsprüfung erfolgreich abgeschlossen wurde, zeigt die Aufgabenkonsole möglicherweise dennoch
einen Fehler an, laut dem die Integritätsprüfung abgebrochen wurde.
Falls Sie wissen, dass der Status der Integritätsprüfung der Appliance (der auf der Registerkarte „Berichte“
angezeigt wird) vor dem Start der Integritätsprüfung „Veraltet“ lautete, können Sie sich unmittelbar nach dem
Abbrechen des Jobs den Status ansehen und überprüfen, ob das Abbrechen erfolgreich war. Falls der Status
der Integritätsprüfung „Normal“ lautet, war die Überprüfung erfolgreich. Falls der Status „Veraltet“ lautet,
wurde die Überprüfung abgebrochen.
88
VMware, Inc.
Kapitel 8 vSphere Data Protection-Troubleshooting
Troubleshooting des Wiederherstellungsclients (Recovery auf
Dateiebene)
Die folgenden Troubleshooting-Elemente bieten Anleitungen dazu, wie einige gängige Probleme mit dem
Wiederherstellungsclient identifiziert und behoben werden können.
Anmeldung fehlgeschlagen. Kann virtuelle Maschine nicht unter 10.100.1.10 in vCenter
finden.
Dieser Fehler kann auftreten, wenn Sie versuchen, sich von einem nicht von vSphere Data Protection
gesicherten Host aus mit dem Wiederherstellungsclient zu verbinden.
Melden Sie sich bei einer virtuellen Maschine an, die von vSphere Data Protection gesichert wurde, und
verbinden Sie sich dann mit dem Wiederherstellungsclient.
Der Wiederherstellungsvorgang schlägt fehl und der Fehlercode lautet 10007.
Sollte der Wiederherstellungsvorgang fehlschlagen und der Fehlercode 1007 „Aktivität fehlgeschlagen –
Clientfehler“ lauten, kann dies daran liegen, dass Sie ein schreibgeschütztes Ziel (zum Beispiel ein
CD-Laufwerk) oder ein Wechselmediengerät ausgewählt haben, in dem sich kein Medium befindet (zum
Beispiel ein Diskettenlaufwerk).
Versuchen Sie, die Wiederherstellung erneut an einem neuen Ziel durchzuführen, oder stellen Sie sicher, dass
Ihr Zielgerät beschreibbar ist.
Beim Mounten einer Recovery auf Dateiebene wird nur die letzte Partition angezeigt, wenn
die VMDK-Datei mehrere Partitionen enthält.
Der Wiederherstellungsclient unterstützt keine erweiterten Volumes. Hierbei handelt es sich um erwartetes
Verhalten. Führen Sie eine Recovery auf Image-Ebene durch, und kopieren Sie die erforderlichen Dateien
manuell.
Beim Mounten einer Recovery auf Dateiebene ist das Mounten nicht unterstützter
Partitionen nicht möglich.
Die folgenden Festplattenformate werden vom Wiederherstellungsclient nicht unterstützt. Es handelt sich um
erwartetes Verhalten, wenn der Mount-Vorgang des Wiederherstellungsclients fehlschlägt.

unformatierte Festplatte

FAT32

erweiterte Partitionen

dynamische Festplatten

GPT-Festplatten

Ext4 fs

verschlüsselte Partitionen

komprimierte Partitionen
Führen Sie eine Wiederherstellung auf Image-Ebene durch, und kopieren Sie die erforderlichen Dateien
manuell.
Symbolische Links werden im Wiederherstellungsclient nicht angezeigt.
Der Wiederherstellungsclient unterstützt nicht die Anzeige symbolischer Links.
VMware, Inc.
89
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced
In Verbindung mit vSphere Data Protection Advanced bestehen folgende bekannte Probleme.
Die VMware VDP for Exchange Server Clients bzw. VMware VDP for SQL Server Clients sind
nicht länger bei der VDPA-Appliance registriert.
Hierzu kann es kommen, wenn die VDPA-Appliance umbenannt wurde oder wenn die Clients installiert
wurden und kein neuer Kontrollpunkt erstellt und dann ein Rollback durchgeführt wurde. Installieren Sie in
einem solchen Fall die VDP-SQL- und -Exchange-Clients neu.
Wenn ein Backup-Job mehr als einen SQL Server- oder Exchange Server-Rechner umfasst
und die Server identische Datenbankpfade aufweisen, wird bei Auswahl einer Datenbank in
einer Serverinstanz, aber nicht in der anderen Instanz mit demselben Pfad, die zweite Instanz
mit demselben Pfad ebenfalls gesichert.
Dieses Problem lässt sich beheben, indem entweder pro Backup-Job nur ein Exchange Server- oder
SQL Server-Rechner eingeschlossen wird oder darauf geachtet wird, dass alle Datenbankpfade eindeutig sind.
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced-Exchange-Backups
Nicht gemountete oder Offlinedatenbanken werden übersprungen
Eine Datenbank, die während eines Backup nicht gemountet oder offline ist, wird übersprungen. Im
Allgemeinen ist dies kein Problem, da nicht gemountete Datenbanken nicht in Produktionsumgebungen
verwendet werden.
Backups schlagen beim Mischen von Laufwerksbuchstaben und Volumes fehl
Wenn Sie Exchange so konfigurieren, dass über unterschiedliche Pfade, z. B. das Volume G:\ und
C:\MOUNT-PUNKT, auf dieselben Datenbankdateien verwiesen wird, schlägt das Backup fehl.
Zur Vermeidung dieses Backup-Fehlers konfigurieren Sie die Exchange-Datenbanken so, dass sie mit
demselben Pfad auf die Datenbankdateien verweisen. Wenn sich beispielsweise drei Datenbanken, DB1, DB2
und DB3, unter demselben Pfad auf Laufwerk G:\ oder C:\Mount-Punkt befinden, verwenden Sie einen –
aber nicht beide – der folgenden Beispielpfade:

G:\DB1, G:\DB2, G:\DB3

C:\<Mount-Punkt>\DB1, C:\<Mount-Punkt>\DB2, C:\<Mount-Punkt>\DB3
Troubleshooting von vSphere Data Protection
Advanced-Exchange-Wiederherstellungen
Wiederherstellungsanforderungen werden nicht erfüllt
Beim Wiederherstellen einer Exchange-Datenbank muss der Exchange Server-Zielrechner hinsichtlich
Exchange Server-Version und Service Pack mit dem Exchange Server-Rechner, auf dem das Backup
durchgeführt wurde, übereinstimmen.
Wenn die Exchange Server-Version auf den Ziel- und Quellservern nicht übereinstimmt, schlägt die
Wiederherstellung fehl.
Protokolldateien werden beim Entdecken von Lücken entfernt
Wenn während einer normalen Wiederherstellung eine Lücke im Transaktionsprotokoll entdeckt wird,
werden alle vorhandenen Protokolldateien in einen Ordner namens logs_TIME_DATE verschoben. TIME und
DATE stehen dabei für die jeweilige Uhrzeit und das jeweilige Datum der Wiederherstellung. Der Ordner
wird als ein Unterordner im Transaktionsprotokoll-Dateipfad der Exchange Server 2007-Speichergruppe bzw.
der Exchange Server 2010-Datenbank angelegt. Diese Protokolle können bei Bedarf zum Analysieren des
Wiederherstellungsvorgangs oder bis zum Eintreten des Fehlers angewendet werden.
90
VMware, Inc.
Kapitel 8 vSphere Data Protection-Troubleshooting
Exchange Server 2007-Datenbanken werden nach der Wiederherstellung gemountet
Vor Wiederherstellungsbeginn werden über VDPA alle Datenbanken in einer Speichergruppe unmountet,
selbst wenn die Datenbanken nicht zur Wiederherstellung ausgewählt sind. Nach Abschluss der
Wiederherstellung versucht VDPA, alle vorhandenen – auch zuvor nicht gemountete – Datenbanken in der
Speichergruppe zu mounten. VDPA versucht nicht, nicht auf der Festplatte vorhandene Datenbanken zu
mounten, selbst wenn diese im Active Directory vorhanden sind.
Die selektive Wiederherstellung von Datenbanken aus einem älteren Backup schlägt u. U. fehl
Wenn Sie versuchen, ausgewählte Datenbanken aus einem älteren Backup wiederherzustellen, obwohl neuere
Backups vorhanden sind, schlägt die Wiederherstellung möglicherweise fehl. Löschen Sie in einem solchen
Fall die im Protokollordnerpfad erstellte Datei „restore.env“ sowie alle Protokolldateien unter diesem Pfad,
und führen Sie die Wiederherstellung erneut durch. Prüfen Sie außerdem die Ereignisprotokolle über die
Ereignisanzeige, wenn eine oder mehrere Datenbanken gemountet werden.
Troubleshooting von vSphere Data Protection Advanced-SQL-Backups
Nicht alle Datenbanken sind in SQL 2012 sichtbar
Dieses Problem lässt sich beheben, indem der Gruppe der SQL Server-Administratoren durch folgende
Schritte das Dienstkonto des Windows-Systems hinzugefügt wird:
1
Blenden Sie in SQL Server Management Studio den Knoten „Sicherheit“ und dann den Knoten
„Anmeldungen“ für die Instanz ein.
2
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Konto NT AUTHORITY\SYSTEM, und wählen Sie
Eigenschaften aus.
3
Das Dialogfeld „Anmeldungseigenschaften“ wird angezeigt. Wählen Sie die Seite Serverrollen aus der
Liste aus, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben dem Benutzer „sysadmin“.
4
Klicken Sie auf OK.
Das Backup einer Datenbank schlägt fehl, wenn diese aktuell wiederhergestellt wird
MS SQL Server bietet keine Unterstützung für Backups, wenn sich die Datenbank in einem
Wiederherstellungsstatus befindet.
Troubleshooting von vSphere Data Protection
Advanced-SQL-Wiederherstellungen
Eine SQL-Wiederherstellung mit aktivierter Option „Protokollfragment-Backup“ schlägt fehl
Hierzu kann es kommen, wenn die letzte Wiederherstellung nach dem letzten kompletten Backup
durchgeführt wurde. Führen Sie vor der Wiederherstellung ein komplettes Backup für die Datenbank durch.
Die Wiederherstellung kann außerdem fehlschlagen, wenn die Wiederherstellungsoption
„Protokollfragment-Backup“ aktiviert und die Datenbank nicht vorhanden oder offline ist. Deaktivieren Sie
in diesem Fall die Option „Protokollfragment-Backup“.
Troubleshooting von Migrationen von VDR zu VDP
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie bei Migrationen von VDR zu VDP auf Probleme stoßen:

Vergewissern Sie sich, dass alle Anforderungen für die Datenmigration erfüllt werden (siehe „Vorbereiten
der VDR-Appliance auf die Migration“ auf Seite 106).
VMware, Inc.
91
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Zugreifen auf die vSphere Data Protection-Knowledgebase-Artikel
Zusätzliche Troubleshooting-Informationen sind über die vSphere Data Protection-Knowledgebase-Artikel
unter folgender Adresse verfügbar:
http://www.vmware.com/selfservice/microsites/microsite.do
Wählen Sie „Products > VMware vSphere Data Protection Category > Troubleshooting.
92
VMware, Inc.
9
9
Von vSphere Data Protection
verwendete Ports
vSphere Data Protection verwendet die in der folgenden Tabelle aufgeführten Ports.
Tabelle 9-1. Von vSphere Data Protection verwendete Ports
Produkt
Port
Protocol
Quelle
Ziel
Zweck
vSphere Data
Protection
22
TCP
Benutzer
VDP
ssh
vSphere Data
Protection
53
UDP
VDP
DNS-Server
DNS
vSphere Data
Protection
80
TCP
Benutzer
VDP
http
vSphere Data
Protection
111
TCP/UDP
VDP
ESX/ESXi
rpcbind
vSphere Data
Protection
443
TCP
Benutzer
VDP
https
vSphere Data
Protection
700
TCP
VDP LDAP
Active Directory
Loginmgr tool
vSphere Data
Protection
7778
TCP
vCenter
VDP
VDP RMI
vSphere Data
Protection
7779
TCP
vCenter
VDP
VDP RMI
vSphere Data
Protection
8509
TCP
vCenter
VDP
Tomcat AJP
Connector
vSphere Data
Protection
8543
TCP
Benutzer
VDP
Redirect for Tomcat
vSphere Data
Protection
8580
TCP
vCenter
VDP
VDP Downloader
vSphere Data
Protection
9443
TCP
vCenter
VDP
VDP Web Services
vSphere Data
Protection
27000
TCP
VDP
vCenter
Lizenzierungsmitteil
ung
VMware, Inc.
(zum Debuggen)
93
vSphere Data Protection
94
VMware, Inc.
10
Minimal erforderliche
vCenter-Benutzerkontorechte
10
In sicherheitssensiblen Umgebungen können Sie die zum Konfigurieren und Verwalten der vSphere Data
Protection Appliance erforderlichen vCenter-Benutzerkontorechte auf im Folgenden benannte Einträge
beschränken:
Datastore
• Speicherplatz zuweisen
• Datenspeicher durchsuchen
• Spezielle Dateivorgänge
• Datenspeicher verschieben
• Datenspeicher entfernen
• Datei entfernen
• Datenspeicher umbenennen
Ordner
• Ordner anlegen
Global
• Aufgabe abbrechen
• Ereignis protokollieren
• Einstellungen
Netzwerk
• Netzwerk zuweisen
• Konfigurieren
Ressource
• Virtuelle Maschine dem Ressourcenpool zuweisen
Sitzungen
• Sitzung validieren
Aufgaben
• Aufgabe erstellen
• Aufgabe aktualisieren
VMware, Inc.
95
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Virtuelle Maschine > Konfiguration
• Vorhandene Festplatte hinzufügen
• Neue Festplatte hinzufügen
• Gerät hinzufügen oder entfernen
• Erweitert
• CPU-Anzahl ändern
• Ressource ändern
• Festplattenwechsel nachverfolgen
• Festplatten-Leasing
• Host-USB-Gerät
• RAM
• Geräteeinstellung ändern
• Raw-Gerät
• Von Pfad neu laden
• Festplatte entfernen
• Umbenennen
• Gastinformationen zurücksetzen
• Einstellungen
• Auslagerungsdatei platzieren
• Virtuelle Hardware aktualisieren
• Virtuelles Laufwerk erweitern
Virtuelle Maschine > Interaktion
• Ausschalten
• Einschalten
• Zurücksetzen
Virtuelle Maschine > Bestand
• Neu erstellen
• Registrieren
• Entfernen
• Registrierung aufheben
Virtuelle Maschine > Provisioning
• Schreibgeschützten Festplattenzugriff zulassen
• VM-Download zulassen
• Als Vorlage markieren
Virtuelle Maschine > Status
• Snapshot erstellen
• Snapshot entfernen
• Zurückkehren zu Snapshot
96
VMware, Inc.
11
vSphere Data
Protection-Festplattenerweiterung
11
Dieses Kapitel umfasst folgende Themen:

„Einführung in die Festplattenerweiterung“ auf Seite 98

„Vor der Erweiterung zu erfüllende Anforderungen“ auf Seite 98

„Durchführen einer Festplattenerweiterung“ auf Seite 101
VMware, Inc.
97
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Einführung in die Festplattenerweiterung
vSphere Data Protection Advanced (VDPA) ermöglicht die Erweiterung der Datenspeicherkapazität durch
das Vergrößern oder Hinzufügen von Festplatten. Diese Funktion ist in der Standardedition von vSphere Data
Protection (VDP) nicht verfügbar. Beim Vergrößern von Festplatten wird die aktuelle Festplatte erweitert (bei
ursprünglicher VDP-Installation). Beim Hinzufügen von Festplatten dienen neue Festplatten zur Erweiterung
der Kapazität (bei ursprünglicher Installation von VDPA).
Die Festplattenerweiterung ermöglicht den Ausbau eines vorhandenen Datenspeichers auf 2 TB, 4 TB, 6 TB
oder 8 TB.
vSphere Data Protection wird mit den folgenden Datenspeicherkonfigurationen installiert:
Tabelle 11-1. vSphere Data Protection-Datenspeicher virtueller Laufwerke
Größe
Anzahl virtueller Laufwerke
0,5 TB
drei 256 GB große virtuelle
Laufwerke
1 TB
sechs 256 GB große virtuelle
Laufwerke
2 TB
zwölf 256 GB große virtuelle
Laufwerke
vSphere Data Protection Advanced wird mit den folgenden Datenspeicherkonfigurationen installiert:
Tabelle 11-2. vSphere Data Protection Advanced-Datenspeicher virtueller Laufwerke
Größe
Anzahl virtueller Laufwerke
2 TB
drei 1 TB große virtuelle
Laufwerke
4 TB
sechs 1 TB große virtuelle
Laufwerke
6 TB
neun 1 TB große virtuelle
Laufwerke
8 TB
zwölf 1 TB große virtuelle
Laufwerke
Vor der Erweiterung zu erfüllende Anforderungen
Es ist wichtig, die folgenden Anforderungen zu erfüllen (oder deren Erfüllung zu bestätigen), bevor Sie
Festplatten vergrößern oder hinzufügen. Werden diese Schritte nicht abgeschlossen, kann dies zu einer
VDPA-Beschädigung führen und die Wiederherstellung von einem Clone oder VDPA-Backup erforderlich
machen.
98

Vergewissern Sie sich, dass die an den Mindestspeicher und die CPU gestellten Anforderungen für die
neue Konfiguration erfüllt werden. Zusätzliche Details finden Sie unter „Speicher- und
CPU-Anforderungen“ auf Seite 99.

Vergewissern Sie sich, dass Speicher-Hot-Add aktiviert ist. Zusätzliche Details finden Sie in der
vSphere-Dokumentation.

Vergewissern Sie sich, dass Ihnen für die Erweiterung Festplattenspeicher zur Verfügung steht.
Zusätzliche Details finden Sie unter „Vergrößern von Festplatten in vSphere Data Protection“ auf Seite 99
und „Hinzufügen von Festplatten in vSphere Data Protection Advanced“ auf Seite 100.

Alle bereits vorhandenen Festplatten müssen vor der Erweiterung als
Thick-Provisioning-Lazy-Zeroed-Festplatten konfiguriert werden. Informationen zum Erweitern von
virtuellen Thin-Provisioning-Festplatten zu virtuellen Thick-Provisioning-Lazy-Zeroed-Festplatten
finden Sie unter „Auswirkung durch die Auswahl von Thin- oder Thick-Provisioning-Festplatten“ auf
Seite 82.
VMware, Inc.
Kapitel 11 vSphere Data Protection-Festplattenerweiterung

Eine Festplattenerweiterung kann nicht innerhalb des Ausfallzeitfensters oder Wartungsfensters
durchgeführt werden. Zusätzliche Details finden Sie unter „Konfigurieren der vSphere Data Protection
Appliance“ auf Seite 47. Festplattenerweiterungen sollten innerhalb des Backup-Zeitfensters erfolgen,
wenn keine Backup-Jobs ausgeführt werden. Um sich zu vergewissern, dass keine Backup-Jobs
ausgeführt werden, deaktivieren Sie den Backup-Planer innerhalb des Wartungsfensters, und führen Sie
dann die Festplattenerweiterung innerhalb des Backup-Zeitfensters aus. Starten Sie nach Abschluss der
Festplattenerweiterung den Backup-Planer neu. Zusätzliche Details finden Sie unter „Starten und
Stoppen von Services“ auf Seite 25.

Vergewissern Sie sich, dass Sie über Administratorrechte verfügen.

Vergewissern Sie sich, dass die VMFS-Heap-Größe auf den richtigen Wert für die Menge des virtuellen
mit dem ESXi-Host verbunden Festplattenspeichers eingestellt ist. Zusätzliche Details finden Sie unter
„Empfehlungen zur VMFS-Heap-Größe“ auf Seite 101.

Erstellen Sie einen Clone oder ein Backup der VDPA-Appliance, und überprüfen Sie vor der
Festplattenerweiterung die Gültigkeit des Clone bzw. Backup.
Speicher- und CPU-Anforderungen
VDPA stellt die folgenden Speicher- und CPU-Anforderungen:
Tabelle 11-3. Minimale Prozessor- und Speicheranforderungen für VDPA
2 TB
4 TB
6 TB
8 TB
Prozessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
Mindestens
vier 2-GHzProzessoren
RAM
6 GB
8 GB
10 GB
12 GB
Vergrößern von Festplatten in vSphere Data Protection
Wenn ursprünglich VDP installiert war und dann ein Upgrade auf VDPA durchgeführt wurde, können der
folgenden Tabelle die während der Festplattenerweiterung durchgeführten Vorgänge entnommen werden.
Tabelle 11-4. Anforderungen bei der Festplattenerweiterung von VDP auf VDPA
VDPA 2 TB
VDPA 4 TB
VDPA 6 TB
VDPA 8 TB
VDP 0,5 TB
Vergrößerung von
drei virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB
Vergrößerung von
drei virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB und
Hinzufügung von
drei 1-TB-Festplatten
Vergrößerung von
drei virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB und
Hinzufügung von
sechs
1-TB-Festplatten
Vergrößerung von
drei virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB und
Hinzufügung von
neun
1-TB-Festplatten
VDP 1 TB
Vergrößerung von
sechs virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 512 GB
Vergrößerung von
sechs virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB
Vergrößerung von
sechs virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB und
Hinzufügung von
drei 1-TB-Festplatten
Vergrößerung von
sechs virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB und
Hinzufügung von
sechs
1-TB-Festplatten
VDP 2 TB
-/-
Vergrößerung von
zwölf virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 512 GB
Vergrößerung von
zwölf virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 768 GB
Vergrößerung von
zwölf virtuellen
Laufwerken von
256 GB auf 1 TB
VMware, Inc.
99
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Hinzufügen von Festplatten in vSphere Data Protection Advanced
Wenn ursprünglich VDPA installiert wurde, können der folgenden Tabelle die während der
Festplattenerweiterung durchgeführten Vorgänge entnommen werden.
Tabelle 11-5. Anforderungen bei der Festplattenerweiterung von VDPA auf VDPA
100
VDPA 4 TB
VDPA 6 TB
VDPA 8 TB
VDPA 2 TB
Start mit drei 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken und
Hinzufügung von
zusätzlich drei 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken
Start mit drei 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken und
Hinzufügung von
zusätzlich sechs 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken
Start mit drei 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken und
Hinzufügung von
zusätzlich neun 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken
VDPA 4 TB
-/-
Start mit sechs 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken und
Hinzufügung von
zusätzlich drei 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken
Start mit sechs 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken und
Hinzufügung von
zusätzlich sechs 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken
VDPA 6 TB
-/-
-/-
Start mit neun 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken und
Hinzufügung von
zusätzlich drei 1 TB
großen virtuellen
Laufwerken
VMware, Inc.
Kapitel 11 vSphere Data Protection-Festplattenerweiterung
Empfehlungen zur VMFS-Heap-Größe
Die VMFS-Heap-Größe bestimmt die Menge des virtuellen Festplattenspeichers, der von den einzelnen
ESXi-Hosts unterstützt wird. Wenn die Menge des virtuellen Festplattenspeichers die entsprechende
Konfiguration für die VMFS-Heap-Größe übersteigt, kann Folgendes eintreten:

Die virtuellen Maschinen verhalten sich unvorhersehbar.

Es werden Fehlermeldungen angezeigt, wonach eine Zuweisung des Speichers nicht möglich ist.

Die virtuellen Maschinen stürzen u. U. ab oder können nicht gestartet werden.
Vor der Festplattenerweiterung sollten Sie sich vergewissern, dass die VMFS-Heap-Größe ordnungsgemäß für
die neue virtuelle Laufwerkskapazität konfiguriert ist. Durch die Erhöhung der VMFS-Heap-Größe wird die
Menge des dem ESX/ESXi-Kernel zugewiesenen Speichers erhöht, und es ist ein Neustart des Systems
erforderlich, damit die Änderungen wirksam werden.
VMFS3 und VMFS5 verwenden die gleichen Einstellungen und sind in der folgenden Tabelle definiert.
Tabelle 11-6. Einstellungen für die VMFS-Heap-Größe
VMFS-Heap-Größe
(in MB)
Standardeinstellung
Maximale
Einstellung
ESX 4.0
16
128
ESXi 4.1/5.x
80
256
Die folgenden Richtlinien können zur Berechnung der VMFS-Heap-Größe verwendet werden:

16 MB unterstützen bis zu 4 TB an virtuellem Speicher pro ESXi-Host.

80 MB unterstützen bis zu 8 TB an virtuellem Speicher pro ESXi-Host.

160 MB unterstützen bis zu 16 TB an virtuellem Speicher pro ESXi-Host.

256 MB unterstützen bis zu 25 TB an virtuellem Speicher pro ESXi-Host.
Im VMware-Knowledgebase-Artikel 1004424 werden die Schritte zum Ändern der
VMFS-Heap-Größeneinstellungen beschrieben.
Durchführen einer Festplattenerweiterung
Wenn ein Upgrade von VDP auf VDPA durchgeführt wurde, führen Sie das Verfahren zum Hinzufügen von
Festplatten oder das Verfahren zum Vergrößern und zum Hinzufügen von Festplatten durch.Unter
„Vergrößern von Festplatten in vSphere Data Protection“ auf Seite 99 wird aufgeführt, welche Option
abhängig von den verschiedenen Konfigurationen verwendet wird. Falls ursprünglich VDPA installiert war,
führen Sie das Verfahren zum Hinzufügen von Festplatten durch.
HINWEIS Während der Festplattenerweiterung sind die auf der Registerkarte „Konfiguration“ gemachten
Angaben zum Festplattenspeicher falsch. Der gemeldete Festplattenspeicher ist doppelt so hoch wie der
tatsächlich belegte Speicherplatz. Ignorieren Sie diesen Wert. Nach ungefähr zwei Stunden wird auf der
Registerkarte „Konfiguration“ der belegte Festplattenspeicher korrekt gemeldet.
VMware, Inc.
101
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
Vergrößern von Festplatten
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen vCenter-Benutzernamen und ein vCenter-Passwort
ein, und klicken Sie auf Anmelden.
vSphere Data Protection nutzt diese Informationen, um für Backups eine vCenter-Verbindung
herzustellen. Das angegebene Benutzerkonto muss also über Administratorrechte verfügen.
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Klicken Sie auf die Registerkarte Konfiguration, und wählen Sie Kapazitätsmanager aus.
5
Wählen Sie unter „Kapazitätserweiterung“ mithilfe des Dropdown-Felds „Gewünschte Kapazität“ die
gewünschte Kapazität aus.
6
Vergewissern Sie sich unter „Hardwareanforderungen“, dass die Hardware-Mindestanforderungen
erfüllt werden.
7
Unter „Zu erweiternde bereitgestellte Festplatten“ werden die zuvor erstellten Festplatten aufgeführt.
Vergewissern Sie sich, dass der für eine Festplattenerweiterung erforderliche Speicherplatz vorhanden
ist.
8
Vergewissern Sie sich, dass ein gültiger Clone oder ein gültiges Backup der VDP-Appliance vorhanden
ist, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Ich verfüge über einen validierten Clone bzw. ein validiertes
Backup“.
9
Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen.
10
Überwachen Sie „Letzte Aufgaben“, um zu überprüfen, ob der Vorgang zum Vergrößern der Festplatte
abgeschlossen wird.
11
Wählen Sie auf der Registerkarte „Konfiguration“ die Option „Backup-Appliance“ aus, um den
erweiterten Datenspeicher anzuzeigen. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern.
Hinzufügen von Festplatten
1
Greifen Sie über einen Webbrowser auf vSphere Web Client zu.
https://<IP_Adresse_vCenter_Server>:9443/vsphere-client/
2
Geben Sie auf der Seite mit den Anmeldedaten einen vCenter-Benutzernamen und ein vCenter-Passwort
ein, und klicken Sie auf Anmelden.
vSphere Data Protection nutzt diese Informationen, um für Backups eine vCenter-Verbindung
herzustellen. Das angegebene Benutzerkonto muss also über Administratorrechte verfügen.
102
3
Wählen Sie in vSphere Web Client die Option vSphere Data Protection aus.
4
Klicken Sie auf die Registerkarte Konfiguration, und wählen Sie Kapazitätsmanager aus.
5
Wählen Sie unter „Kapazitätserweiterung“ mithilfe des Dropdown-Felds „Gewünschte Kapazität“ die
gewünschte Kapazität aus.
6
Vergewissern Sie sich unter „Hardwareanforderungen“, dass die Hardware-Mindestanforderungen
erfüllt werden.
7
Wählen Sie unter „Neu zu erstellende Festplatten“ die Festplatten für die Festplattenerweiterung aus.
Beim Hinzufügen der einzelnen Festplatten wird über eine Fortschrittsleiste der aktualisierte Status
angezeigt. Klicken Sie nach Auswahl der erforderlichen Festplatten auf die Schaltfläche Hinzufügen.
8
Überwachen Sie „Letzte Aufgaben“, um zu überprüfen, ob der Vorgang zum Hinzufügen von Festplatten
abgeschlossen wird.
9
Wählen Sie auf der Registerkarte „Konfiguration“ die Option „Backup-Appliance“ aus, um den
erweiterten Datenspeicher anzuzeigen. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern.
VMware, Inc.
12
Disaster Recovery von vSphere Data
Protection
12
vSphere Data Protection (VDP) verfügt über robuste Speicher- und Managementfunktionen für Backups.
Bei einem Ausfall sollte als erste Maßnahme ein Rollback auf einen bekannten validierten Kontrollpunkt
durchgeführt werden (siehe „Rollback einer Appliance“ auf Seite 27). Zur Wiederherstellung nach einem
vSphere Data Protection Appliance-Ausfall werden anhand des folgenden Verfahrens Backups der Appliance
und aller verknüpften vSphere Data Protection Backups für die Disaster Recovery erstellt.
Im Folgenden finden Sie Richtlinien für die Disaster Recovery von vSphere Data Protection:
1
Vergewissern Sie sich vor dem Herunterfahren der vSphere Data Protection Appliance, dass keine
Backup- oder Wartungsaufgaben ausgeführt werden. Planen Sie abhängig von der verwendeten
Backup-Methode und der Backup-Dauer Ihren vSphere Data Protection-Backup-Vorgang so, dass er zu
einer Zeit ohne geplante Aufgaben stattfindet. Wenn Ihr Backup-Zeitfenster beispielsweise acht Stunden
umfasst und Backups bereits nach einer Stunde abgeschlossen sind, stehen Ihnen vor der Durchführung
geplanter Wartungsaufgaben zusätzlich sieben Stunden zur Verfügung. Dies ist ein idealer Zeitpunkt, um
die Appliance herunterzufahren und zu sichern.
2
Navigieren Sie in vSphere Client zur Appliance. Führen Sie die Option „Gastbetriebssystem
herunterfahren“ auf der virtuellen Maschine aus. Verwenden Sie nicht „Ausschalten“. Eine Aufgabe
„Ausschalten“ ist mit dem Ziehen eines Steckers am physischen Server gleichbedeutend und kann zu
einem nicht ordnungsgemäßen Herunterfahren-Vorgang führen. Weitere Informationen finden Sie unter
„Verfahren zum Herunterfahren und Starten von vSphere Data Protection“ auf Seite 53.
3
Sobald Sie bestätigt haben, dass die Appliance heruntergefahren wurde, fahren Sie mit der von Ihnen
bevorzugten Data-Protection-Methode fort.
4
Überprüfen Sie, ob vSphere Data Protection vollständig gesichert wurde, und vergewissern Sie sich,
dass keine Backup-/Snapshot-/Kopierjobs gegen vSphere Data Protection durchgeführt werden.
5
Führen Sie über vSphere Client die Option „Einschalten“ für die Appliance aus.
VMware, Inc.
103
Administratorhandbuch für vSphere Data Protection
104
VMware, Inc.
13
VDR-Migrationsdienstprogramm von
vSphere Data Protection
13
Dieses Kapitel umfasst folgende Themen:

„Einführung in das VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection“ auf Seite 106

„Vorbereiten der VDR-Appliance auf die Migration“ auf Seite 106

„Durchführen einer VDR-Datenmigration“ auf Seite 107
VMware, Inc.
105
vSphere Data Protection
Einführung in das VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data
Protection
Das VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection dient zur Backup-Migration von VMware
Data Recovery (VDR) zu vSphere Data Protection (VDP).
HINWEIS Das Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection wird nur in VDP unterstützt, also
nicht in VDPA.
Das VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection unterstützt Folgendes:

Migrieren von Backups von VDR 2.x zu VDP (sofern VDR 1.x vorhanden, Upgrade auf VDR 2.x
durchführen).

Migrieren ausgewählter Backups, aller Backups ausgewählter virtueller Maschinen oder aller Backups
auf der VDR-Appliance. Es wird empfohlen, die Migration auf wichtige Backup-Jobs zu beschränken. Bei
Auswahl einer großen Datenmenge nimmt der Abschluss des Migrationsvorgangs möglicherweise
geraume Zeit in Anspruch.
Das VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection unterstützt Folgendes nicht:

Migrieren von Backups von VDR 1.x zu VDP (sofern VDR 1.x vorhanden, Upgrade auf VDR 2.x
durchführen).

Zur Migration von Backup-Jobs ist es erforderlich, etwaige Backup-Jobs auf VDP neu zu erstellen.
Vorbereiten der VDR-Appliance auf die Migration
Die folgenden Aufgaben sind für eine erfolgreiche Migration erforderlich.
106

Überprüfen Sie alle vorhandenen Backup-Jobs und Backups. Der Migrationsprozess kann lange dauern,
und Sie sollten ausschließlich wichtige Backups migrieren.

Führen Sie vor der Migration eine VDR-Integritätsprüfung durch. Vergewissern Sie sich, dass keine
Backup-bezogenen Fehler vorhanden sind. Sind Backup-Fehler vorhanden, beheben Sie diese, und führen
Sie so lange Integritätsprüfungen durch, bis keine Fehler mehr gemeldet werden.

Erstellen Sie einen Snapshot oder Clone der VDR-Appliance, einschließlich
VMDK-Deduplizierungsspeicher (Ziele).

Wenn VDR-Deduplizierungsspeicher (Ziele) auf CIFS-Netzwerk-Shares vorhanden sind, fertigen Sie vor
der Migration eine Kopie an.

Migrieren Sie ggf. als Test einen oder zwei Backup-Wiederherstellungspunkte (mittlerer Backup-Größe),
um festzustellen, wie lange der Migrationsprozess dauert. Es gibt zahlreiche Faktoren, die die
Bestimmung der Migrationsdauer in einer bestimmten Umgebung erschweren. Auf Grundlage des
durchgeführten Tests können Sie einschätzen, wie viel Zeit weitere Migrationen in Anspruch nehmen.

Vergewissern Sie sich, dass die VDP-Appliance direkten Zugriff auf VDR 2.0-VMDKs (Datenspeicher
oder RDM) hat. Ist dies nicht der Fall, wird die VDR-Appliance im Dropdown-Menü des
Migrationsdienstprogramms von vSphere Data Protection als nicht zugänglich angezeigt. Wenn sich die
VDP-Appliance und die VDR-Appliance auf demselben ESX-Host befinden, ist dies kein Problem. Wenn
sich die VDP-Appliance auf einem anderen ESX-Host als die VDR-Appliance befindet, müssen
Datenspeicher oder RDM (physische LUN) von beiden ESX-Hosts gemeinsam genutzt werden.
VMware, Inc.
Kapitel 13 VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data Protection
Durchführen einer VDR-Datenmigration
Voraussetzungen

Die VDR-Appliance und die VDP-Appliance müssen auf demselben vCenter Server-Rechner installiert
sein.

Installieren Sie eine neue VDP-Appliance.

VDR-Migrationen können nur auf VDP-Appliances durchgeführt werden, für die noch keine
VDP-Backup-Jobs konfiguriert wurden bzw. für die noch keine Backup-Jobs ausgeführt wurden.

Vergewissern Sie sich, dass es sich bei der VDR-Appliance um die Version 2.x handelt.

Vergewissern Sie sich, dass der Datenspeicher auf der VDP-Appliance groß genug ist, um die von der
VDR-Appliance migrierten Backups aufzunehmen.
Verfahren
1
Fahren Sie das Gast-BS auf der VDR-Appliance herunter.
2
Öffnen Sie einen Webbrowser, und geben Sie Folgendes ein:
https://<IP_Adresse_der _VDP_Appliance>:8543/vdp-migration/
3
Der Anmeldebildschirm für die vSphere Data Protection-VDR-Migration wird angezeigt. Geben Sie das
Passwort für das VDR-Root-Konto ein, und klicken Sie auf Anmelden.
4
Wählen Sie auf der Seite „Willkommen beim Migrationsdienstprogramm von VMware vSphere Data
Protection“ im entsprechenden Dropdown-Menü die VDR-Appliance aus, und klicken Sie auf VDR
anfügen.
5
Wählen Sie auf der Seite für das Migrationsprogramm von vSphere Data Protection die virtuellen
Maschinen (und die zugehörigen Backups für die Migration) aus, indem Sie die Struktur erweitern und
die entsprechenden Kontrollkästchen aktivieren. Überprüfen Sie auf der rechten Seite des Bildschirms die
Informationen der Migrationszusammenfassung, um die Richtigkeit der Auswahl und das
Vorhandensein ausreichender Kapazität auf der VDP-Appliance zu bestätigen. Standardmäßig beträgt
die Aufbewahrungsfrist für die migrierten Backup-Jobs 60 Tage. Die Aufbewahrungsfrist kann auf einen
Wert zwischen 1 und 365 Tagen eingestellt werden. Übernehmen Sie den Standardwert, oder wählen Sie
eine neue Aufbewahrungsfrist aus. Klicken Sie auf Migration starten.
6
Sobald die Migration gestartet wird, überwachen Sie den Fortschritt über die Aufgaben in vSphere Web
Client.
7
Nach Abschluss der Migration wird die Meldung „Migration war erfolgreich“ zusammen mit der Anzahl
der migrierten Backups angezeigt.
8
Wenn zusätzliche Backups von derselben VDR-Appliance migriert werden müssen, wiederholen Sie die
Schritte 5-7.
9
Klicken Sie auf VDR trennen.
10
Wenn Backups von einer anderen VDR-Appliance migriert werden müssen, wiederholen Sie die Schritte
4-9.
11
Schließen Sie den Webbrowser.
VMware, Inc.
107
vSphere Data Protection
108
VMware, Inc.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
A
S
abgeschlossene Aktivitäten anzeigen 80
Sammeln von Protokollen 25
Services
Backup-Planer 24
Dateisystemservices 24
Kernservices 24
Managementservices 24
Services für die Wiederherstellung auf
Dateiebene 24
starten und stoppen 25
Status von 25
Wartungsservices 24
Snapshot
entfernen 30
erstellen 28
Rückkehr zu 31
Snapshot-Erstellung der Appliance 28
stabile Kapazität 82
B
Backup-Jobs, bearbeiten 38
Backup-Jobs, erstellen 38
Backups auf Image-Ebene 11
C
Changed Block Tracking (CBT) 11
D
Datastore 11
Datensegment fester Länge 13
Datensegment variabler Länge 13
Deduplizierungsspeicher 13
E
Erstellung eines Appliance Snapshot 28
F
Filtern von Backups 77
M
Mount-Begrenzungen 77
Mounten von Backups 77
O
T
technischer Support, Ressourcen 7
Troubleshooting
Wiederherstellungsvorgang fehlgeschlagen 89
U
Unternehmensdaten 13
Upgrade der Appliance 28
OVF-Vorlagendatei 20
V
P
vCenter-Benutzerkontorechte 95
VDP-configure, Dienstprogramm 24
VDR-Migrationsdienstprogramm von vSphere Data
Protection 106
Virtual Machine Disk (VMDK) 11
VMware vStorage APIs for Data Protection
(VADP) 11
vSphere Data Protection Appliance 13
vSphere Data Protection Appliance, Definition 11
vSphere Data Protection, Architektur 13
vSphere Data Protection, Dimensionierung 16
vSphere Data Protection, Disaster Recovery 103
vSphere Data Protection, Installation 21
vSphere Data Protection, Speicherkapazität 82
vSphere Data Protection, Thick-ProvisioningFestplatten 82
vSphere Data Protection, Thin-ProvisioningFestplatten 82
Plattformprodukt-Support 11
Protokollbündel
Dateiname von 25
R
Recovery auf Dateiebene 12
Rollback einer Appliance 27
Rückkehr zu einem Snapshot 31
VMware, Inc.
109
Inhaltsverzeichnis
W
wiederherstellen
auf schreibgeschützte Medien 89
auf Wechselmedien 89
VMware, Inc.
110
Herunterladen