Grundwissen Geographie 7. Jahrgangsstufe 1. Kontinent Europa Amplitude Differenz zwischen Maximum und Minimum, z. B. Temperaturamplitude arid = trocken; es verdunstet mehr Wasser als Niederschlag fällt: Nd < V im Klimadiagramm liegt die Temperaturkurve über der Niederschlagskurve Balearen Inselgruppe im westlichen Mittelmeer ihre größte Insel ist Mallorca. Boden oberste lockere Schicht der Erde besteht aus verwittertem Gesteinsmaterial und zersetzten Pflanzen boreal dem nördlichen kaltgemäßigten, kontinentalen Klima zugehörig borealer Nadelwald Erdbeben Erschütterung der Erdoberfläche durch Vorgänge in der Erdkruste. Europa Kontinent, wird begrenzt durch Atlantik – Uralgebirge – Uralfluss – Kaspisches Meer – Manytschniederung – Asowsches Meer – Schwarzes Meer und Mittelmeer Fallwind schnell absteigende Luftmassen auf der Leeseite von Gebirgen da sich die Luftmassen im Luv abregenen, sind Fallwinde trocken (z.B. Föhn) Föhn Fallwind an der Alpennordseite Gemäßigte Zone Klimazone in Europa, die zwischen der subpolaren Zone im Norden un den Subtropen im Süden liegt. Die Zone wird unterteilt in ein maritimes Klima, ein Übergangsklima und ein kontinentales Klima. Golfstrom warme Meeresströmung, die ihren Ausgangspunkt im Golf von Mexiko hat bringt warmes Wasser quer über den Atlantik bis nach Nordeuropa Hartlaubvegetation immergrüne Bäume und Sträucher, die durch Verdunstungsschutz den heißen und trockenen Sommern der winterfeuchten Subtropen angepasst sind humid = feucht. Es fällt mehr Niederschlag als verdunstet: Nd > V m Klimadiagramm liegt die Niederschlagskurve über der Temperaturkurve Klima der typischer durchschnittlicher Wetterablauf (Zustand der Atmosphäre) in einem Gebiet über einen längeren Zeitraum wird aus Messergebnissen über mindestens 30 Jahren ermittelt. Kontinentales Klima auch Landklima genannt heiße Sommer und kalte Winter; hohe Temperaturamplitude Lee dem Wind abgewandte Seite Luv dem Wind zugewandte Seite Magma glutflüssiges Gestein in den tieferen Bereichen der Erdkruste mit Temperaturen um 1000°C. Maritimes Klima auch Seeklima oder ozeanisches Klima genannt kühlere Sommer und mildere Winter; geringe Temperaturamplitude mediterran zum Mittelmeer gehörend Ökosystem Eine aus Tieren und Pflanzen sowie ihrer Umwelt bestehende Einheit, die sich im Gleichgewicht befindet. Ozeanisches Klima = Seeklima; maritimes Klima physische Karten die Höhenlage ist durch die Farbgebung erkennbar Ortschaften, Gewässer, Gebirge und Grenzen sind eingezeichnet Relief die Form der Erdoberfläche Steigungsregen entsteht, wenn Luftmassen an Gebirgen zum Aufsteigen gezwungen werden und abkühlen es kommt zur Wolkenbildung und zum Abregnen Subpolare Zone nördlich an die gemäßigte Zone angrenzende Klimazone sehr kalten Wintern und geringen Niederschlägen. Subtropen südlich an die gemäßigte Zone angrenzende Klimazone Taiga Bezeichnung für den borealen Nadelwald in Russland Tide auch Gezeiten genannt Wasserstandsschwankungen des Meeres (Ebbe und Flut) Tundra typische Vegetation der subpolaren Zone aus Moose, Flechten und Gräsern Übergangsklima Übergangszone zwischen maritimen und kontinentalem Klima Vegetation natürlicher Pflanzenbestand einer Region Vegetationsperiode Zeitraum, in dem die Pflanzen aufgrund der vorhandenen Sonneneinstrahlung wachsen können (> als 5°C). 2. Ländliche Räume Europas und ihre Nutzung Beregnung Bewässerungsmethode, bei der das Wasser wie bei einem Rasensprenger verteilt wird. Extensive Landwirtschaft landwirtschaftliche Betriebsform mit geringem Kapitaleinsatz und Arbeitsaufwand Furchenbewässerung Bewässerungsmethode, bei der das Wasser durch schmale Furchen auf die Felder geleitet wird. Huerta künstlich bewässerte Gartenlandschaft in Spanien Intensive Landwirtschaft Landwirtschaftliche Produktion mit großem Kapitaleinsatz (z. B. Maschinen, Dünger) und hohem Arbeitsaufwand. Intensivierung Verstärkter Einsatz von Kapital und Arbeitskraft in der Landwirtschaft. Kulturlandschaft Der Teil der Erde, welcher vom Menschen z. B. durch Landwirtschaft, Siedlungen, Verkehrswege usw. umgestaltet wurde. Kulturpflanze Pflanzen, die der Mensch aus Wildarten gezüchtet hat und wirtschaftlich nutzt Monokultur Anbau der gleichen Kulturpflanze meist über einen längeren Zeitraum Sonderkulturen Dauerkulturen in der Landwirtschaft, die besonderer Pflege bzw. einen großen Arbeitsaufwand bedürfen (z. B. Hopfen, Obst- und Weinanbau) Tröpfchenbewässerung Wassersparende Bewässerungsmethode, bei der jede einzelne Pflanze durch einen dünnen Plastikschlauch mit feinen Düsen mit Wasser versorgt wird. 3. Industrie- und Verdichtungsräume in Europa Ballungsraum dicht besiedeltes Gebiet, in dem Siedlungen, Verkehrswege, Arbeitsstätten und Versorgungseinrichtungen dicht beieinander liegen Dezentralisierung Vorgang zum Abbau des Zentralismus: man versucht Entscheidungen nicht mehr von einem einzigen Ort zu treffen, sondern auf verschiedene Orte zu verteilen. Disparitäten regionale Unterschiede, z. B. in der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb eines Staates Fossile Brennstoffe/ Energieträger Brennstoffe/ Energieträger, die vor Urzeiten entstanden sind (fossil = urzeitlich) Infrastruktur Alle Einrichtungen wie Verkehrswege und Energieversorgung, aber auch Krankenhäuser, Schulen usw., die für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region von Bedeutung sind. Just-In-Time Der Zulieferer liefert die für die Produktion notwendigen Einzelteile genau zu dem Zeitpunkt, zu welchem sie im Unternehmen gebraucht werden Eine teure Lagerhaltung wird überflüssig. Metropole Großstadt, die der politische und wirtschaftliche Mittelpunkt eines Landes ist. Mobilität = Beweglichkeit Peripherie Wirtschaftlich schwächere Regionen eines Landes oder einer Stadt, die häfig eine Randlage aufweisen. Primärenergie Noch nicht vom Menschen umgewandelte Energieform, wie z. B. Sonnenstrahlung oder Steinkohle. Regenerativ = erneuerbar Sekundärenergie Mensch wandelt Primärenergie in Sekundärenergie um ( z. B. Elektrizität aus Erdöl) Standortfaktoren Voraussetzungen für die Anlage eines Betriebes an einem bestimmten Ort, wie z. B. das Vorhandensein von Rohstoffen oder von gut ausgebildeten Arbeitskräften Strukturwandel Meist ist die Veränderung des wirtschaftlichen Gefüges einer Region gemeint, wie z. B. der Bedeutungsverlust einer Region. Verdichtungsraum = Ballungsraum Zentralismus Alle für einen Staat wichtigen Entscheidungen werden allein von einem einzigen Ort aus getroffen.