Rücken ohne Schmerzen Wer kennt sie nicht, die quälenden Schmerzen im oberen oder unteren Rücken! Die Volkskrankheit macht selbst vor Schulkindern nicht Halt. Nach der traditionellen chinesischen Medizin gibt es einen Bezug zwischen Organen und Muskeln. Die Muskulatur der Lendenwirbelsäule wird beispielsweise Darm und Nieren zugeordnet. Die toxische Belastung des Darms beeinflusst die Qualität der arbeitenden Muskulatur. Die Muskeln verlieren die Fähigkeit, feinst aufeinander abgestimmt zu arbeiten. So kommt es zu unabsichtlichen Bewegungen innerhalb der „Wirbelkette“ – meist das Resultat unseres unnatürlichen Ernährungs- und Bewegungsstils sowie fehlenden Stressmanagements. Der Schmerz ist Folge einer zu schwachen Muskulatur. Die Sportwissenschaft stellte jüngst neu entwickelte Konzepte vor, in deren Mittelpunkt die tiefliegende Muskulatur steht. Das sind die kleinen Haltemuskeln, die die Wirbelkörper untereinander verbinden. Stellen wir uns die Wirbelsäule als Schiffmast vor: Erst durch die Vertäuung ist es möglich, Wind und Wetter zu trotzen. Die tiefliegende Muskulatur übernimmt Mag. rer. nat. Robert Kobler Sportwissenschafter, Salutovisor®, DiplomLebensberater, Mitglied der ÖGL Österr. Ges. f. Lebensberatung www.oegllebensberater.at 0732/ 770450 gleichsam die Aufgabe der Vertäuung, dafür muss diese jedoch zum richtigen Zeitpunkt Spannung aufbauen können. Eine zu schwache oder schlecht „gewartete“ Muskulatur kann diese Aufgabe nicht erfüllen! In speziellen Therapieeinheiten lernt der Geplagte, die kleinen Haltemuskeln wieder richtig aufeinander abgestimmt einzusetzen. Bei Rückenproblemen ist immer muskuläre Schwäche zu erkennen. Abhilfe schafft nur eine gut koordinierte und gekräftigte Rücken-, Bauchund Beckenmuskulatur, die gleichsam ein schützendes Korsett um die Wirbelsäule bildet. Wer Oberschenkelstrecker und Gesäßmuskulatur in Form gebracht hat, kann mitunter noch keinen Sack Erde aus dem Kofferraum heben. Das erinnert uns an das Bild des Bodybuilders, der vor lauter Kraft nicht mehr laufen kann. Wer seine Kraft also im Alltag nutzen will, muss auch die Koordination der Muskeln trainieren. Ziel ist die nachhaltigeVerbesserung der Beschwerden. Das ist eine sehr individuelle Aufgabe, die oftmals eine Änderung des Lebensstils verlangt. Das bedeutet: bewusstes Einbauen von Bewegungs- und Muskeltraining gepaart mit gesunder, frischer Ernährung in einer friedvollen Umgebung. Im Gesundheitsprojekt SALUTOVISION®, das derzeit als Pilotprojekt für die Mitarbeiter/innen der Firma Schatzdorfer in der „Gesunden Gemeinde“ Gampern umgesetzt wird, wirken Experten in den Bereichen Ernährung-Bewegung-Mentales interdisziplinär zusammen.