Vulkane am Äquator

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Vulkane am Äquator
„Geologische Rundreise durch Ecuador“
Mag. Christoph Urbanek
Universität Wien
Institut für Geologische Wissenschaften
Althanstr. 14
1090 Wien
Mag. Christoph Urbanek
University Meets Public SS 2004
Tel: 01-4277-53463
Fax.: 01-4277-9534
em@il: [email protected]
http://mailbox.univie.ac.at/christoph.urbanek
Ecuador aus der Sicht des Geologen zu bereisen bedeutet, sich zwischen den höchsten
Vulkanen Südamerikas zu bewegen. Die nördlichen Anden sind nicht nur alpinistisch von
weltweitem Interesse sondern bergen auch spannende Details der jüngsten Erdgeschichte in
sich. Darüber hinaus stellen die aktiven und "schlafenden" Vulkane WissenschaftlerInnen,
BewohnerInnen und TouristInnen vor interessante Fragen und gleichzeitig vor gefährliche
Probleme. Bilder von den wichtigsten Vulkanen Ecuadors bis hin zu anschaulichen
Abbildungen, die erklären wie und warum ein Vulkan ausbricht, werden gezeigt.
Termine
Mo, 22.03.2004, 16.30-18.00, Volksbildungshaus Urania
Mi, 31.03.2004, 19.00-20.30, Volkshochschule Alsergrund
Do, 29.04.2004, 19.30-21.00, Volkshochschule Landstraße, jeweils € 5.-
Grundlagen Vulkanologie
Vulkanologie ist die Wissenschaft, die sich mit der systematischen Erforschung der Vulkane
beschäftigt. Sie ist eine Teildisziplin der Geologie. Eines ihrer Hauptziele ist die Vorhersage
von Vulkanausbrüchen. Um dieses Ziel zu erreichen, beschäftigt sich die Vulkanologie mit
dem chemischen und physikalischen Aufbau der Erde, der detaillierten chemischen
Zusammensetzung vulkanischer Gesteine und dem strukturellen Aufbau von Vulkanen.
Teildisziplinen wie Seismologie und Geophysik sind dabei ein wichtiger Bestandteil.
Abb. 1: Plattentektonische Weltkarte Bei tektonischen Platten handelt es sich um massive, unregelmäßig
geformete Gesteinskörper, deren Umrisse im allgemeinen nicht mit den Kontinenten übereinstimmen.
1
Schalenbau der Erde
Nach der Theorie der Kontinentalverschiebung (1912, Alfred Wegener) ist die Erdkruste
keine durchgehende Schale, sondern ist in 7 große - Pazifische, Eurasische,
Nordamerikanische, Südamerikanische, Indo-Australische, Afrikanische sowie Antarktische
Platte - und etliche kleine, starrer tektonischer Platten auseinandergebrochen, die sich in
unterschiedlichen Geschwindigkeiten relativ zueinander bewegen. Einige Platten, wie z.B. die
Pazifische Platte, bestehen im weitesten nur aus ozeanischer Kruste , andere, wie z.B. die
Südamerikanische Platte, bestehen aus kontinentaler und ozeanischer Kruste (siehe Abb.1).
Abb. 2: Plattentypen
Ozeanische Platten bestehen ausschließlich aus ozeanischer Lithosphäre
(z.B. Pazifische Platte).
Kontinentale Platten bestehen nur aus
kontinentaler Lithosphäre.
Gemischte
tektonische
Platten
bestehen
aus
kontinentaler
und
ozeanischer
Lithosphäre
(z.B.
Nordamerikanische Platte, Eurasische
Platte); sind am häufigsten vertreten.
Die Erde ist in chemischer Hinsicht in drei große schalenförmige Abschnitte Kruste,
Mantel und Kern gegliedert. In physikalischer Hinsicht dagegen unterscheidet man
Lithosphäre, Asthenosphäre, Mantel und Kern, aufgrund von unterschiedlichen
Geschwindigkeiten der elastischen seismischen Wellen. Die feste, äußerste Schicht der Erde
(= Kruste und ein Teil des Oberen Mantels) wird als Lithosphäre bezeichnet.
Abb. 3: Plattentektonik
Ursache für die Plattentektonik ist die
Mantelkonvektion. Der Mantel ist durch
Konvektion bestrebt die Temperaturdifferenz
zwischen
Erdkern
und
Erdoberfläche auszugleichen.
Es steigt heißes Material, das weniger
dicht ist als das Material darüber, vom
Boden auf, und kühleres und damit
dichteres Material sinkt von der Oberfläche
nach unten.
Der heiße Erdmantel ist ein plastischer Festkörper, der die Fähigkeit besitzt unter gegebenen
Druckund Temperaturbeding-ungen mit ca. 10 - 12 cm/Jahr zu fließen.
Konvektionsbewegungen treten in fließfähigem Material auf, wenn es an der Unterseite
erhitzt wird und auf der Oberseite abkühlt. An den Stellen aufsteigenden Magmas liegen sog.
Mittelozeanischen Rücken, während dort, wo Magma wieder in tiefere Mantelschichten
zurücksinkt, Subduktionszonen mit Tiefseegräben entstehen.
2
Aufbau eines Vulkans & Ausbruchsmechanismen
Jeder Vulkan ist ein komplexes Gebilde, denn bevor es zu einem Vulkanausbruch kommt,
muß sich erst Magma bilden und zur Erdoberfläche aufsteigen. Wichtige Komponenten eines
Vulkans sind daher die Aufschmelzregion und der Aufstiegsweg. Die Art der Eruption
hängt von vielen weiteren Faktoren ab, zum Beispiel den physikalischen Eigenschaften des
Magmas wie Viskosität und Gasgehalt. Zudem spielt die Geschichte des Vulkans eine Rolle,
zum Beispiel ist bei vielen Vulkanen von Bedeutung, wie lange der letzte Ausbruch
zurückliegt.
Vulkanausbrüche werden nach ihrer Explosivität klassifiziert. Als Maß für die Explosivität
dient dabei zum einen die sog. Fragmentierung, d.h. der Anteil des Magmas, der bei der
Eruption zu Fragmenten mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm zerrissen wird, sowie
die regionale Verbreitung der Ablagerungen (siehe Erläuterung Abb.4a).
Silikatische Schmelzen (Magma) sind in der Lage, bestimmte Mengen an sog. Volatilien
(vor allem Wasser, Kohlendioxid) zu lösen. Die Löslichkeit der Gase steigt mit dem Druck,
d.h. durch die Druckentlastung des Magmas beim Aufstieg kommt es schließlich zur
Übersättigung und damit zur Bildung von Blasen. Durch die Bildung von Blasen wird die
Dichte des Magmas schnell reduziert, wodurch der Aufstieg beschleunigt wird. Die Gasblasen
steigen in der Regel schneller auf als die Schmelze und dehnen sich noch zusätzlich aus.
Abb. 4a: Eruptionen werden grundsätzlich in
3 wichtige Typen unterschieden:
hawaiianische Eruptionen: das Magma wird
nur wenig fragmentiert (verspritzt) und in
unmittelbarer Nähe des Eruptionspunktes
abgelagert,
strombolianische Eruptionen: das Magma
wird ebenfalls nur wenig fragmentiert, jedoch
durch die explosive Tätigkeit weiter verbreitet;
plinianische Eruptionen: das Magma wird
stark fragmentiert und über weite Gebiete
verteilt.
Abb. 4b: Aufbau. Vulkane unterscheidet man nach ihrer Form,
ihrem Eruptionsmechanismus und ihrer tektonischen Umgebung.
Lavaströme, Intrusionen und/oder pyroklastische Ablagerungen
ergeben eine Vielfalt von Vulkanformen:
- Schildvulkane
- Stratovulkane , Schichtvulkane oder
zusammengesetzte Vulkane
- Caldera (Explosions- / Einsturzcaldera)
- Flut- oder Plateaubasalte
- Dome
- Schlacken- und Aschenkegel
- Maare
Abb. 5: Postvulkanische Tätigkeit
Entstehungsmechanismus und Aufreten von Geysiren, Fumarolen und heißen
Quellen. Während der aktiven vulkanischen Tätigkeit und den oft
langanhaltenden Ruhephasen zwischen den Ausbrüchen fördern die Vulkane
große Mengen an vulkanischen Gasen wie Wasserdampf, Stickstoff, Kohlendioxid
und -monoxid, Schwefel-, Chlor- und Fluorwasserstoff. Klingt die vulkanische
Aktivität ab, so spricht man von postvulkanischer Tätigkeit.
Fumarolen sind 250-800 °C heiße Dampfquellen .
Solfatare sind heiße Dampfquellen mit Temperaturen zwischen 90 und
250 °C.
Mofetten sind relativ kalte Austritte von Kohlendioxid.
Vulkanische Exhalationen erzeugen beim Kontakt mit Grundwasser
Sinterterassen und Heilquellen.
Geysire sind durch Grundwasser gespeiste, heiße Springquellen.
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Vulkanformen
Vulkane unterscheidet man nach ihrer Form, ihrem Eruptionsmechanismus und ihrer
tektonischen Umgebung. Lavaströme, Intrusionen und/oder pyroklastische Ablagerungen
ergeben eine Vielfalt von Vulkanformen. Einige Grundtypen und ihre Ausmaße:
Schildvulkane bestehen aus unzähligen, vorwiegend nur wenige Meter mächtigen
"basaltischen" Lavaströmen aus zentralen Kratern und/oder Eruptionsspalten. Beispiele
sind der Mauna Loa auf Hawaii, der aus drei Schildvulkanen bestehende Basissockel von
Gran Canaria (Kanarische Inseln) sowie der Snaefellsnes auf Island.
Stratovulkane, Schichtvulkane oder zusammengesetzte Vulkane bestehen aus
einer unregelmäßigen Wechselfolge von Lavaergüssen und pyroklastischem Material. Sie
besitzen häufig eine Kegelform, in deren gekappter Spitze der Krater sitzt. Vertreter sind
die andesitischen bis dacitischen Vulkane über Subduktionszonen wie der Mayón auf den
Philippinen, der Fujijama in Japan, der Mount St. Helens in den USA, der Gipfel des Ätna
auf Sizilien und der Vesuv bei Neapel.
Eine Caldera ist eine becken- oder kesselförmige Vertiefung von mehreren Hundert
Metern bis vielen Kilometern im Durchmesser. Gegensatz: Ein Krater erreicht nur einige
Zehner
bis
maximal
Hunderte
von
Metern.
Man
unterscheidet
zwischen
Explosionscalderen wie den Krakatau in Indonesien, Crater Lake in den USA sowie
Santorin in der Ägäis und Einbruch- oder Einsturzcalderen wie die Somma -Caldera
des Vesuv.
Flut- oder Plateaubasalte nennt man ausgedehnte Schichtfolgen von horizontal aus
Spalten geflossenen Lavaströmen (5-10 km3 Lava pro Eruption). Die Columbia RiverFlutbasalt-Provinz (CRB) z. B. besteht aus ca. 270 Lavaströmen. Diese enthalten meist
10-30 km3 , selten bis 700 km3 Basalt. Eine weitere Flutbasaltprovinz ist der DeccanTrapp in Indien oder die Flutbasalte des äthiopisch-somalischen-nubischen Plateaus.
Dome oder Protrusionen sind kuppelartige Lavakörper über einem Vulkanschlot. Sie
bestehen aus dicken, oft pfannkuchenartigen Lavaströmen und wachsen teils seitlich am
Kraterrand, teils in der Mitte des Kraters oder schrauben sich als Lavanadeln in die Höhe.
Dome entstehen, wenn zähflüssiges Magma als Propfen im Schlot erstarrt. Sie werden je
nach Form des gebildeten Lavapfropfens untergliedert in Stau-, Quell- und
Stoßkuppen bzw. Lavanadeln. Kollabierende Dome verursachen Glutlawinen.
Schlacken- und Aschenkegel besitzen eine konische Form mit steilen Flanken und
abgestumpfter Spitze, die häufigste Form festländischer Vulkane. Sie bestehen aus
vulkanischem Lockermaterial (Pyroklastika) und treten häufig zusammen mit Schild- und
Stratovulkanen auf. Aschenkegel erreichen meist 10 bis mehrere Hundert Meter und bis
mehrere Hundert Meter Durchmesser. Sie entstanden durch die Akkumulation von
ausgeworfenen vulkanischen, zumeist glasigen Feinstpartikeln (Aschen) in der
Umgebung des Schlotes. Schlackenkegel bilden sich durch die Akkumulation von z. T.
noch glutflüssigen Lavafetzen (Wurfschlacken) im Bereich von Eruptionsspalten oder kratern. Beim Aufschlag verschweißen die noch heißen Wurfschlacken mit den
darunterliegenden Gesteinsfragmenten zu einem steilen Kegel.
Maare sind in das Landschaftsrelief eingeschnittene Krater (2km breit, 400m tief),
umgeben von einem niedrigen Wall aus Tephra (Pyroklastika). Ihr Tephrawall besteht
überwiegend
aus
"Grundgebirgsfragmenten".
Da
die
Kraterböden
häufig
den
Grundwasserspiegel unterschreiten, besitzen Maare anfänglich Kraterseen mit steilen
Wänden, die im Laufe der Zeit immer flacher werden. Maare entstehen durch einen
vielzyklischen gravitativen Einbruch der Gesteine über einer Explosionskammer.
Während des Kontaktes zwischen heißer Schmelze und Grundwasser bildet sich durch
den entstehenden Wasserdampf ein Explosionshohlraum in 200-300 m Tiefe, der bis in
2000 m Tiefe wandern kann. Der unter Überdruck stehende Hohlraum entleert sich
durch einen schmalen Förderkanal explosionsartig in Form einer gewaltigen
Eruptionswolke an die Erdoberfläche. Die Decke des nun "leeren" Hohlraums bricht an
Störungsflächen ein und läßt im Laufe der Zeit ein größer werdendes Maar entstehen.
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Vulkane als Risikofaktor
Beobachtung und Vorhersage von Vulkanausbrüchen
Mit der wachsenden Erdbevölkerung wird der Druck, auch vulkanisch aktive Gebiete zu
bevölkern, immer größer. Allein in der engeren Umgebung des Pinatubo zum Beispiel auf
den Philippinen leben zwei Millionen Menschen. Quito liegt als Hauptstadt von Ecuador mit
1.8 Millionen Einwohnern direkt am Fuße des aktiven Vulkans Pichinchas. Hinzu kommt, dass
vulkanische Böden mineralreich und somit sehr fruchtbar sind. Bei zukünftigen
Vulkanausbrüchen werden also in zunehmendem Maße Menschen betroffen sein. Um die
Zahl der Opfer und Schäden im Falle eines Ausbruchs möglichst niedrig zu halten, werden
präzise Vorhersagen über Zeitpunkt, Art und Stärke von Eruptionen immer notwendiger.
Um solche Vorhersagen treffen zu können benötigen die Wissenschaftler sowohl
grundlegende Informationen über vulkanische Mechanismen, so wie über das geschichtliche
Verhalten eines Vulkans. Zu diesem Zweck werden die Ablagerungen vorangegangener
Eruptionen untersucht. Menge, Zusammensetzung, Alter und die Art der Ablagerung geben
erste Anhaltspunkte über das Verhalten des Vulkans.
Hinzu kommt das Monitoring, die ständige Überwachung des Vulkans. Dabei achtet man
auf wichtige Veränderungen, die beim Aufstieg des Magmas, vor einer Eruption
hervorgerufen werden. Im Einzelnen sind dies:
? vulkanische Erdbeben
? Ausdehnung von Magmakammern
? Verstärkte Entgasung und veränderte Gaszusammensetzung
? Aufheizung
Vulkanische Erdbeben
Seit der Mensch Vulkane beobachtet, wurde bei allen Ausbrüchen im Voraus verstärkte
Erdbebenaktivitäten unter und im direkten Umfeld des Vulkans festgestellt. Mit Hilfe
seismischer Messungen lassen sich die Beben beobachten. Dazu werden am Vulkan
Seismometer installiert. Dies sind Instrumente, die feinste Bodenvibrationen messen
können. Etwa 200 aktive Vulkane werden seismisch überwacht. Bei einer hohen Dichte von
Messstationen ist es heute möglich, die Beben bis auf 100 m Genauigkeit zu lokalisieren.
Im vulkanologischen Observatorium...
...die Signale der Seismometer auf...
...zeichnen die Seismografen ...
...welche per Richtfunk übermittelt werden.
Ausdehnung von Magmakammern
Wichtig für die Überwachung von Vulkanen ist auch die Beobachtung der Bodendeformation.
Steigt Magma auf und sammelt sich im Inneren des Vulkans, so schwillt der Berg allmählich
an. Die Folge ist, seine Oberfläche dehnt sich. Die Bewegungen des Magmas und
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hydrothermaler Wässer im Bereich aktiver Vulkane erzeugt ein großes Spektrum
unterschiedlicher seismischer Signale. Die seismische Überwachung kann einen Blick in die
dynamischen Prozesse im Inneren eines Vulkans ermöglichen.
Vulkanische Gase
Die Menge und die Zusammensetzung der austretenden Gase ist ein weiterer Indikator für
einen bevorstehenden Vulkanausbruch. Die im Magma gelösten Gase werden über
Fumarolen, Risse und aktive Krater an die Atmosphäre abgegeben. Doch ihr bloßes
Vorhandensein sagt noch nichts über bevorstehende Ausbrüche aus. Auch in der Kruste
stagnierende Magmenkörper setzen Gase frei. Wichtig sind signifikante Änderungen in der
Gaszusammensetzung. In der Vergangenheit wurden häufig stark erhöhte SO2- Emissionen
einige Zeit vor Vulkanausbrüchen beobachtet.
Aufheizung
Auch mit einfachen Temperaturmessungen lässt sich bevorstehenden Vulkanausbrüchen auf
die Spur kommen. Denn aufsteigendes Magma erwärmt das umliegende Gestein. Die
Bodentemperatur, aber auch die Temperaturen von Fumarolen, Wasserquellen und
Kraterseen steigen an. Dabei kommt es auch zu plötzlichen Schneeschmelzen. Kleinräumig
werden die Temperaturen mit dem Thermometer, großräumig mit Infrarotaufnahmen von
Satelliten erfasst.
Vorhersage von Vulkanausbrüchen
Für sich alleine sind all die geschilderten Beobachtungsverfahren nicht aussagekräftig genug,
um Vorhersagen über das Verhalten eines Vulkans zu treffen. Erst in ihrer Gesamtheit
ergeben sich genügend Daten um relevante Aussagen machen zu können. Dennoch
ist man wissenschaftlich noch weit von einer präzisen Vorhersage eines Vulkanausbruchs
entfernt. Dazu ist das Wissen über die Ausbruchsmechanismen, die von Vulkan zu Vulkan
unterschiedlich sind, noch zu gering. Besonders bei sehr selten eruptierenden Vulkanen ist
es schwer genügend Referenzwerte zu sammeln. So wissen die Vulkanologen heute
meistens um einen bevorstehende Vulkanausbruch, können aber nur selten einen genauen
Zeitpunkt einer beginnenden Eruption prognostizieren.
Vulkane in Ecuador
South America, one of the largest regions
of the world with intense volcanic activity,
spans
the
greatest
length
of
any
continental volcanic region. Subduction of
the eastern Pacific's Nazca Plate ( see
Abb.1)
beneath
South
America
has
produced one of the Earth's highest
mountain ranges. Three distinct volcanic
belts are separated by volcanically inactive
gaps, where subduction is at such a shallow
angle that magma is not generated by the
process. South America leads all other
regions in population of volcanoes, with
204: it has the largest number of undated
"Holocene" volcanoes (112) and is second
only to Japan in the number of volcanoes
with dated eruptions.
Abb. 6: Überblick Ecuador
The
earliest historical eruptions
in
Ecuador are documented from the mainland
Ecuador in the early 1530s. The Galapagos
Islands were discovered in 1535, but their
early visitors were largely pirates and they
6
were still uninhabited when the first scientific mission arrived in 1790. The first eruption was
recorded near the end of that century and the first resident settled in 1807. The Chilean
islands were discovered, by Juan Fernandez in 1574, but no eruptions were recorded by
their only early resident, Robinson Crusoe, during his 1704-09 visit: it remained for Charles
Darwin to document the first (and only) historical eruption there in 1835.
Recent volcanic activities
Two volcanic crises in Ecuador beginning in September 1999 presented serious challenges
to scientists monitoring them and to many of thousands of people living nearby. Eruptive
activity at Volcán Guagua Pichincha, just west of the capital city of Quito (pop. 1.8
million), increased significantly in mid 1999, and Volcán Tungurahua (about 100 km south
of Quito) began to erupt in mid-September. By early October, both volcanoes were erupting,
and explosions, ashfalls, and mudflows began to affect areas nearby and downwind.
Guagua Pichincha
Location: 0.17 S, 78.60 W
Elevation: 4784 m
after
before
Pichincha, 7. October 1999. Ash column arises above Guagua Pichincha volcano, Ecuador,
minutes after an explosive eruption began in the summit crater (not visible from this view). The
column rose to a height of about 16.5 km above sea level. Ash fell in Quito soon after, forming a
layer 1-3 mm thick in northern parts of the capital city. This explosion and a similar one two days
earlier blasted away part of the volcano's summit lava dome and sent pyroclastic flows 4 -5 km down
the volcano's west flank. During the month of October, 53 explosions sent smaller columns of ash
into the atmosphere, nearly double the number of explosions during previous months.
Guagua Pichincha is a stratovolcano which is located just 13 kilometers (~8 miles) west of
Quito, the capital of Ecuador. The volcano had minor eruptions in 1981, 1982, 1997, and
1998 but the last major eruption occurred in 1660 when the city of Quito was blanketed with
30 centimeters (~1 foot) of ash. On the afternoon of October 5, 1999, Guagua Pichincha
erupted sending large amounts of ash over and onto Quito. The ash caused severe air
quality problems and forced the closing of all commercial airports in and around the city.
Two days later the volcano erupted again, this time in the morning.
During most of 1999, activity at Guagua Pichincha consisted of many steam-driven explosive
eruptions and visible steam plumes that rose tens to hundreds of meters above the dome.
The ma gma added new material to the existing lava dome and led to stronger explosive
activity and a few pyroclastic flows. In November and December, the growing dome
produced more explosions, lava extrusions, and many rockfalls.
7
Tungurahua
Location: 1.467 S, 78.44 W
Elevation: 5023 m
Tungurahua is an active stratovolcano also known as the "The Black Giant." It has a 183 m
wide crater. Most of the volcano was covered by snow until significant volcanic activity in
september/october 1999. Tungurahua is a steep-sided stratovolcano that towers 3 km above
its northern base. Historical eruptions from the summit crater have included strong
explosions and sometimes lava flows, lahars, and pyroclastic flows that reached populated
areas at the volcano's base. The volcano's complex historical record includes sudden, violent
eruptions.
It causes many tremors in the nearby city of Banos. Tungurahua's lava is mostly composed
of basalts. Tungurahua has had at least seventeen eruptions in historical times, its most
recent occurring in 1944 when it erupted explosively from its central crater.
Tungurahua Volcano,
Nov. 2, 1999
Night view of one of many explosive events at Tungurahua Volcano, Ecuador, that
occurred during the continuous extrusion of lava in the summit crater in November and
December 1999. In this time-lapse photograph (left photo), glowing lava fragments
can be seen blasting into the air and falling onto the u pper flanks of the volcano. When
the hot fragments hit the ground, they typically continue rolling down the steep sides
of the volcano, creating a glowing collar around the summit area.
Cotopaxi
Location: 0.667 S, 78.436 W
Elevation: 5.911 m
Cotopaxi is a stratovolcano with a summit
elevation of 5,911 m. It has erupted 50 times
since 1738. The 1877 eruption melted snow and
ice on the summit, which produced mudflows that
traveled 100 km from the volcano. The most
recent eruption of Cotopaxi ended in 1904.
Reports of an eruption in 1942 have not been
confirmed. The most recent activity was an
increase in steam emissions, melting snow, and
small earthquakes from 1975-1976.
The symmetrical, glacier-clad Cotopaxi stratovolcano is Ecuador's most well-known volcano
and one of its most active. The steep-sided cone is capped by nested summit craters, the
largest of which is about 550 x 800 m in diameter. Deep valleys scoured by lahars radiate
from the summit, and large andesitic lava flows extend as far as the base of Cotopaxi. The
modern conical volcano has been constructed since a ma jor edifice collapse sometime prior
8
to about 5000 years ago. Pyroclastic flows (often confused in historical accounts with lava
flows) have accompanied many explosive eruptions of Cotopaxi, and lahars have frequently
devastated adjacent valleys. The most violent historical eruptions took place in 1744, 1768,
and 1877. Pyroclastic flows descended all sides of the volcano in 1877, and lahars traveled
more than 100 km into the Pacific Ocean and western Amazon basin. The last significant
eruption of Cotopaxi took place in 1904.
Altar
Location: 1.68 S, 78.42 W
Elevation: 5405 m
Altar is an extinct volcano in the
middle of Ecuador. It is covered with
ice and snow. Many different colored
lakes can be found on Altar. Basalts
dominate the composition of the
volcano. The many peaks of Altar
resemble the shape of an altar of a
colonial church.
The highest of these peaks is Bishop.
Incas called this massive collapsed
volcano
"Capac
Urcu,"
meaning
"Almighty Mountain." A rarely visited
lake sends a small flow of water from
the caldera, which is full of caves.
Seeing the mountain as a huge cathedral, Spaniards named it El Altar. They named the
northern summit, the Canon, the eastern summit, Tabernacle, and the southern summit,
Bishop. Altar is a large stratovolcano of Plio-Pleistocene age with a caldera breached to the
west. Indian legends report that the top of Altar collapsed after seven years of activity in
about 1460, but the caldera is considered to be older than this.
Die 20 wichtigsten quartären Vulkane / vulkanischen Zentren in Ecuador
9
Weiterführende Literatur
Vulkanologie
SCHMINCKE, H.-U. (2000): Vulkanismus, Wiss. Buchges., 264 S., Darmstadt.
HALL, A. (1993): Igneous petrology, Longman, p. 573, England.
JACQUES-MARIE BARDINTZEFF (2003): Vulkanologie, pektrum Akademischer Verlag.
<<<
Allgemeines Geologie
PRESS, F. & SIEVER, R. (1995): Allgemeine Geologie – eine Einführung. Spektrum Verlag,
Heidelberg.
STANLEY, S. M. (1994): Historische Geologie – eine Einführung in die Geschichte der Erde
und des Lebens. Spektrum Verlag
FAUPL, P. (2000): Historische Geologie: eine Einführung. Facultas, Wien.
MURAWSKI, H. & MEYER, W. (1998): Geologisches Wörterbuch. Enke Verlag, Stuttgart.
DIXON, D. (1984): Die Erde - Meere, Klima, Kontinente. Natur und Wissen, München.
Nützliche www.links
Vulkanologie
http://www.vulkane.net
http://www.vulkanismus.de/
http://volcanoes.usgs.gov/Products/Pglossary/pglossary.html
http://volcanoes.usgs.gov/
http://wwwhvo.wr.usgs.gov/
http://volcano.und.nodak.edu/vw.html
http://www.volcanolive.com
http://volcanoes.ca/latvolc/ecuador/Ecuador.html
sehr informativ!!
Vulkanologisches
Wörterbuch!!
Vulkanologische Gesellschaft
USA
Vulkanologisches
Observatorium auf Hawaii
Volcanoworld
Übersicht aller Vulkane in
Ecuador!!
Infos über Ecuador
http://www.ecuaworld.com
http://www.ecuador.com
Allgemeines Geologie
http://earth.leeds.ac.uk/dynamicearth/index.htm
Geologie in Österreich
www.geol-ges.at/
www.omv.co.at
www.geolba.ac.at/
www.univie.ac.at/Geologie/
Lernprogramm über viele
geologischen Themen
Österreichische Geologische
Gesellschaft
ÖMV
Geologische Bundesanstalt
Institut für Geologie,Wien
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