Vulkane am Äquator „Geologische Rundreise durch Ecuador“ Mag. Christoph Urbanek Universität Wien Institut für Geologische Wissenschaften Althanstr. 14 1090 Wien Mag. Christoph Urbanek University Meets Public SS 2004 Tel: 01-4277-53463 Fax.: 01-4277-9534 em@il: [email protected] http://mailbox.univie.ac.at/christoph.urbanek Ecuador aus der Sicht des Geologen zu bereisen bedeutet, sich zwischen den höchsten Vulkanen Südamerikas zu bewegen. Die nördlichen Anden sind nicht nur alpinistisch von weltweitem Interesse sondern bergen auch spannende Details der jüngsten Erdgeschichte in sich. Darüber hinaus stellen die aktiven und "schlafenden" Vulkane WissenschaftlerInnen, BewohnerInnen und TouristInnen vor interessante Fragen und gleichzeitig vor gefährliche Probleme. Bilder von den wichtigsten Vulkanen Ecuadors bis hin zu anschaulichen Abbildungen, die erklären wie und warum ein Vulkan ausbricht, werden gezeigt. Termine Mo, 22.03.2004, 16.30-18.00, Volksbildungshaus Urania Mi, 31.03.2004, 19.00-20.30, Volkshochschule Alsergrund Do, 29.04.2004, 19.30-21.00, Volkshochschule Landstraße, jeweils € 5.- Grundlagen Vulkanologie Vulkanologie ist die Wissenschaft, die sich mit der systematischen Erforschung der Vulkane beschäftigt. Sie ist eine Teildisziplin der Geologie. Eines ihrer Hauptziele ist die Vorhersage von Vulkanausbrüchen. Um dieses Ziel zu erreichen, beschäftigt sich die Vulkanologie mit dem chemischen und physikalischen Aufbau der Erde, der detaillierten chemischen Zusammensetzung vulkanischer Gesteine und dem strukturellen Aufbau von Vulkanen. Teildisziplinen wie Seismologie und Geophysik sind dabei ein wichtiger Bestandteil. Abb. 1: Plattentektonische Weltkarte Bei tektonischen Platten handelt es sich um massive, unregelmäßig geformete Gesteinskörper, deren Umrisse im allgemeinen nicht mit den Kontinenten übereinstimmen. 1 Schalenbau der Erde Nach der Theorie der Kontinentalverschiebung (1912, Alfred Wegener) ist die Erdkruste keine durchgehende Schale, sondern ist in 7 große - Pazifische, Eurasische, Nordamerikanische, Südamerikanische, Indo-Australische, Afrikanische sowie Antarktische Platte - und etliche kleine, starrer tektonischer Platten auseinandergebrochen, die sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten relativ zueinander bewegen. Einige Platten, wie z.B. die Pazifische Platte, bestehen im weitesten nur aus ozeanischer Kruste , andere, wie z.B. die Südamerikanische Platte, bestehen aus kontinentaler und ozeanischer Kruste (siehe Abb.1). Abb. 2: Plattentypen Ozeanische Platten bestehen ausschließlich aus ozeanischer Lithosphäre (z.B. Pazifische Platte). Kontinentale Platten bestehen nur aus kontinentaler Lithosphäre. Gemischte tektonische Platten bestehen aus kontinentaler und ozeanischer Lithosphäre (z.B. Nordamerikanische Platte, Eurasische Platte); sind am häufigsten vertreten. Die Erde ist in chemischer Hinsicht in drei große schalenförmige Abschnitte Kruste, Mantel und Kern gegliedert. In physikalischer Hinsicht dagegen unterscheidet man Lithosphäre, Asthenosphäre, Mantel und Kern, aufgrund von unterschiedlichen Geschwindigkeiten der elastischen seismischen Wellen. Die feste, äußerste Schicht der Erde (= Kruste und ein Teil des Oberen Mantels) wird als Lithosphäre bezeichnet. Abb. 3: Plattentektonik Ursache für die Plattentektonik ist die Mantelkonvektion. Der Mantel ist durch Konvektion bestrebt die Temperaturdifferenz zwischen Erdkern und Erdoberfläche auszugleichen. Es steigt heißes Material, das weniger dicht ist als das Material darüber, vom Boden auf, und kühleres und damit dichteres Material sinkt von der Oberfläche nach unten. Der heiße Erdmantel ist ein plastischer Festkörper, der die Fähigkeit besitzt unter gegebenen Druckund Temperaturbeding-ungen mit ca. 10 - 12 cm/Jahr zu fließen. Konvektionsbewegungen treten in fließfähigem Material auf, wenn es an der Unterseite erhitzt wird und auf der Oberseite abkühlt. An den Stellen aufsteigenden Magmas liegen sog. Mittelozeanischen Rücken, während dort, wo Magma wieder in tiefere Mantelschichten zurücksinkt, Subduktionszonen mit Tiefseegräben entstehen. 2 Aufbau eines Vulkans & Ausbruchsmechanismen Jeder Vulkan ist ein komplexes Gebilde, denn bevor es zu einem Vulkanausbruch kommt, muß sich erst Magma bilden und zur Erdoberfläche aufsteigen. Wichtige Komponenten eines Vulkans sind daher die Aufschmelzregion und der Aufstiegsweg. Die Art der Eruption hängt von vielen weiteren Faktoren ab, zum Beispiel den physikalischen Eigenschaften des Magmas wie Viskosität und Gasgehalt. Zudem spielt die Geschichte des Vulkans eine Rolle, zum Beispiel ist bei vielen Vulkanen von Bedeutung, wie lange der letzte Ausbruch zurückliegt. Vulkanausbrüche werden nach ihrer Explosivität klassifiziert. Als Maß für die Explosivität dient dabei zum einen die sog. Fragmentierung, d.h. der Anteil des Magmas, der bei der Eruption zu Fragmenten mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm zerrissen wird, sowie die regionale Verbreitung der Ablagerungen (siehe Erläuterung Abb.4a). Silikatische Schmelzen (Magma) sind in der Lage, bestimmte Mengen an sog. Volatilien (vor allem Wasser, Kohlendioxid) zu lösen. Die Löslichkeit der Gase steigt mit dem Druck, d.h. durch die Druckentlastung des Magmas beim Aufstieg kommt es schließlich zur Übersättigung und damit zur Bildung von Blasen. Durch die Bildung von Blasen wird die Dichte des Magmas schnell reduziert, wodurch der Aufstieg beschleunigt wird. Die Gasblasen steigen in der Regel schneller auf als die Schmelze und dehnen sich noch zusätzlich aus. Abb. 4a: Eruptionen werden grundsätzlich in 3 wichtige Typen unterschieden: hawaiianische Eruptionen: das Magma wird nur wenig fragmentiert (verspritzt) und in unmittelbarer Nähe des Eruptionspunktes abgelagert, strombolianische Eruptionen: das Magma wird ebenfalls nur wenig fragmentiert, jedoch durch die explosive Tätigkeit weiter verbreitet; plinianische Eruptionen: das Magma wird stark fragmentiert und über weite Gebiete verteilt. Abb. 4b: Aufbau. Vulkane unterscheidet man nach ihrer Form, ihrem Eruptionsmechanismus und ihrer tektonischen Umgebung. Lavaströme, Intrusionen und/oder pyroklastische Ablagerungen ergeben eine Vielfalt von Vulkanformen: - Schildvulkane - Stratovulkane , Schichtvulkane oder zusammengesetzte Vulkane - Caldera (Explosions- / Einsturzcaldera) - Flut- oder Plateaubasalte - Dome - Schlacken- und Aschenkegel - Maare Abb. 5: Postvulkanische Tätigkeit Entstehungsmechanismus und Aufreten von Geysiren, Fumarolen und heißen Quellen. Während der aktiven vulkanischen Tätigkeit und den oft langanhaltenden Ruhephasen zwischen den Ausbrüchen fördern die Vulkane große Mengen an vulkanischen Gasen wie Wasserdampf, Stickstoff, Kohlendioxid und -monoxid, Schwefel-, Chlor- und Fluorwasserstoff. Klingt die vulkanische Aktivität ab, so spricht man von postvulkanischer Tätigkeit. Fumarolen sind 250-800 °C heiße Dampfquellen . Solfatare sind heiße Dampfquellen mit Temperaturen zwischen 90 und 250 °C. Mofetten sind relativ kalte Austritte von Kohlendioxid. Vulkanische Exhalationen erzeugen beim Kontakt mit Grundwasser Sinterterassen und Heilquellen. Geysire sind durch Grundwasser gespeiste, heiße Springquellen. 3 Vulkanformen Vulkane unterscheidet man nach ihrer Form, ihrem Eruptionsmechanismus und ihrer tektonischen Umgebung. Lavaströme, Intrusionen und/oder pyroklastische Ablagerungen ergeben eine Vielfalt von Vulkanformen. Einige Grundtypen und ihre Ausmaße: Schildvulkane bestehen aus unzähligen, vorwiegend nur wenige Meter mächtigen "basaltischen" Lavaströmen aus zentralen Kratern und/oder Eruptionsspalten. Beispiele sind der Mauna Loa auf Hawaii, der aus drei Schildvulkanen bestehende Basissockel von Gran Canaria (Kanarische Inseln) sowie der Snaefellsnes auf Island. Stratovulkane, Schichtvulkane oder zusammengesetzte Vulkane bestehen aus einer unregelmäßigen Wechselfolge von Lavaergüssen und pyroklastischem Material. Sie besitzen häufig eine Kegelform, in deren gekappter Spitze der Krater sitzt. Vertreter sind die andesitischen bis dacitischen Vulkane über Subduktionszonen wie der Mayón auf den Philippinen, der Fujijama in Japan, der Mount St. Helens in den USA, der Gipfel des Ätna auf Sizilien und der Vesuv bei Neapel. Eine Caldera ist eine becken- oder kesselförmige Vertiefung von mehreren Hundert Metern bis vielen Kilometern im Durchmesser. Gegensatz: Ein Krater erreicht nur einige Zehner bis maximal Hunderte von Metern. Man unterscheidet zwischen Explosionscalderen wie den Krakatau in Indonesien, Crater Lake in den USA sowie Santorin in der Ägäis und Einbruch- oder Einsturzcalderen wie die Somma -Caldera des Vesuv. Flut- oder Plateaubasalte nennt man ausgedehnte Schichtfolgen von horizontal aus Spalten geflossenen Lavaströmen (5-10 km3 Lava pro Eruption). Die Columbia RiverFlutbasalt-Provinz (CRB) z. B. besteht aus ca. 270 Lavaströmen. Diese enthalten meist 10-30 km3 , selten bis 700 km3 Basalt. Eine weitere Flutbasaltprovinz ist der DeccanTrapp in Indien oder die Flutbasalte des äthiopisch-somalischen-nubischen Plateaus. Dome oder Protrusionen sind kuppelartige Lavakörper über einem Vulkanschlot. Sie bestehen aus dicken, oft pfannkuchenartigen Lavaströmen und wachsen teils seitlich am Kraterrand, teils in der Mitte des Kraters oder schrauben sich als Lavanadeln in die Höhe. Dome entstehen, wenn zähflüssiges Magma als Propfen im Schlot erstarrt. Sie werden je nach Form des gebildeten Lavapfropfens untergliedert in Stau-, Quell- und Stoßkuppen bzw. Lavanadeln. Kollabierende Dome verursachen Glutlawinen. Schlacken- und Aschenkegel besitzen eine konische Form mit steilen Flanken und abgestumpfter Spitze, die häufigste Form festländischer Vulkane. Sie bestehen aus vulkanischem Lockermaterial (Pyroklastika) und treten häufig zusammen mit Schild- und Stratovulkanen auf. Aschenkegel erreichen meist 10 bis mehrere Hundert Meter und bis mehrere Hundert Meter Durchmesser. Sie entstanden durch die Akkumulation von ausgeworfenen vulkanischen, zumeist glasigen Feinstpartikeln (Aschen) in der Umgebung des Schlotes. Schlackenkegel bilden sich durch die Akkumulation von z. T. noch glutflüssigen Lavafetzen (Wurfschlacken) im Bereich von Eruptionsspalten oder kratern. Beim Aufschlag verschweißen die noch heißen Wurfschlacken mit den darunterliegenden Gesteinsfragmenten zu einem steilen Kegel. Maare sind in das Landschaftsrelief eingeschnittene Krater (2km breit, 400m tief), umgeben von einem niedrigen Wall aus Tephra (Pyroklastika). Ihr Tephrawall besteht überwiegend aus "Grundgebirgsfragmenten". Da die Kraterböden häufig den Grundwasserspiegel unterschreiten, besitzen Maare anfänglich Kraterseen mit steilen Wänden, die im Laufe der Zeit immer flacher werden. Maare entstehen durch einen vielzyklischen gravitativen Einbruch der Gesteine über einer Explosionskammer. Während des Kontaktes zwischen heißer Schmelze und Grundwasser bildet sich durch den entstehenden Wasserdampf ein Explosionshohlraum in 200-300 m Tiefe, der bis in 2000 m Tiefe wandern kann. Der unter Überdruck stehende Hohlraum entleert sich durch einen schmalen Förderkanal explosionsartig in Form einer gewaltigen Eruptionswolke an die Erdoberfläche. Die Decke des nun "leeren" Hohlraums bricht an Störungsflächen ein und läßt im Laufe der Zeit ein größer werdendes Maar entstehen. 4 Vulkane als Risikofaktor Beobachtung und Vorhersage von Vulkanausbrüchen Mit der wachsenden Erdbevölkerung wird der Druck, auch vulkanisch aktive Gebiete zu bevölkern, immer größer. Allein in der engeren Umgebung des Pinatubo zum Beispiel auf den Philippinen leben zwei Millionen Menschen. Quito liegt als Hauptstadt von Ecuador mit 1.8 Millionen Einwohnern direkt am Fuße des aktiven Vulkans Pichinchas. Hinzu kommt, dass vulkanische Böden mineralreich und somit sehr fruchtbar sind. Bei zukünftigen Vulkanausbrüchen werden also in zunehmendem Maße Menschen betroffen sein. Um die Zahl der Opfer und Schäden im Falle eines Ausbruchs möglichst niedrig zu halten, werden präzise Vorhersagen über Zeitpunkt, Art und Stärke von Eruptionen immer notwendiger. Um solche Vorhersagen treffen zu können benötigen die Wissenschaftler sowohl grundlegende Informationen über vulkanische Mechanismen, so wie über das geschichtliche Verhalten eines Vulkans. Zu diesem Zweck werden die Ablagerungen vorangegangener Eruptionen untersucht. Menge, Zusammensetzung, Alter und die Art der Ablagerung geben erste Anhaltspunkte über das Verhalten des Vulkans. Hinzu kommt das Monitoring, die ständige Überwachung des Vulkans. Dabei achtet man auf wichtige Veränderungen, die beim Aufstieg des Magmas, vor einer Eruption hervorgerufen werden. Im Einzelnen sind dies: ? vulkanische Erdbeben ? Ausdehnung von Magmakammern ? Verstärkte Entgasung und veränderte Gaszusammensetzung ? Aufheizung Vulkanische Erdbeben Seit der Mensch Vulkane beobachtet, wurde bei allen Ausbrüchen im Voraus verstärkte Erdbebenaktivitäten unter und im direkten Umfeld des Vulkans festgestellt. Mit Hilfe seismischer Messungen lassen sich die Beben beobachten. Dazu werden am Vulkan Seismometer installiert. Dies sind Instrumente, die feinste Bodenvibrationen messen können. Etwa 200 aktive Vulkane werden seismisch überwacht. Bei einer hohen Dichte von Messstationen ist es heute möglich, die Beben bis auf 100 m Genauigkeit zu lokalisieren. Im vulkanologischen Observatorium... ...die Signale der Seismometer auf... ...zeichnen die Seismografen ... ...welche per Richtfunk übermittelt werden. Ausdehnung von Magmakammern Wichtig für die Überwachung von Vulkanen ist auch die Beobachtung der Bodendeformation. Steigt Magma auf und sammelt sich im Inneren des Vulkans, so schwillt der Berg allmählich an. Die Folge ist, seine Oberfläche dehnt sich. Die Bewegungen des Magmas und 5 hydrothermaler Wässer im Bereich aktiver Vulkane erzeugt ein großes Spektrum unterschiedlicher seismischer Signale. Die seismische Überwachung kann einen Blick in die dynamischen Prozesse im Inneren eines Vulkans ermöglichen. Vulkanische Gase Die Menge und die Zusammensetzung der austretenden Gase ist ein weiterer Indikator für einen bevorstehenden Vulkanausbruch. Die im Magma gelösten Gase werden über Fumarolen, Risse und aktive Krater an die Atmosphäre abgegeben. Doch ihr bloßes Vorhandensein sagt noch nichts über bevorstehende Ausbrüche aus. Auch in der Kruste stagnierende Magmenkörper setzen Gase frei. Wichtig sind signifikante Änderungen in der Gaszusammensetzung. In der Vergangenheit wurden häufig stark erhöhte SO2- Emissionen einige Zeit vor Vulkanausbrüchen beobachtet. Aufheizung Auch mit einfachen Temperaturmessungen lässt sich bevorstehenden Vulkanausbrüchen auf die Spur kommen. Denn aufsteigendes Magma erwärmt das umliegende Gestein. Die Bodentemperatur, aber auch die Temperaturen von Fumarolen, Wasserquellen und Kraterseen steigen an. Dabei kommt es auch zu plötzlichen Schneeschmelzen. Kleinräumig werden die Temperaturen mit dem Thermometer, großräumig mit Infrarotaufnahmen von Satelliten erfasst. Vorhersage von Vulkanausbrüchen Für sich alleine sind all die geschilderten Beobachtungsverfahren nicht aussagekräftig genug, um Vorhersagen über das Verhalten eines Vulkans zu treffen. Erst in ihrer Gesamtheit ergeben sich genügend Daten um relevante Aussagen machen zu können. Dennoch ist man wissenschaftlich noch weit von einer präzisen Vorhersage eines Vulkanausbruchs entfernt. Dazu ist das Wissen über die Ausbruchsmechanismen, die von Vulkan zu Vulkan unterschiedlich sind, noch zu gering. Besonders bei sehr selten eruptierenden Vulkanen ist es schwer genügend Referenzwerte zu sammeln. So wissen die Vulkanologen heute meistens um einen bevorstehende Vulkanausbruch, können aber nur selten einen genauen Zeitpunkt einer beginnenden Eruption prognostizieren. Vulkane in Ecuador South America, one of the largest regions of the world with intense volcanic activity, spans the greatest length of any continental volcanic region. Subduction of the eastern Pacific's Nazca Plate ( see Abb.1) beneath South America has produced one of the Earth's highest mountain ranges. Three distinct volcanic belts are separated by volcanically inactive gaps, where subduction is at such a shallow angle that magma is not generated by the process. South America leads all other regions in population of volcanoes, with 204: it has the largest number of undated "Holocene" volcanoes (112) and is second only to Japan in the number of volcanoes with dated eruptions. Abb. 6: Überblick Ecuador The earliest historical eruptions in Ecuador are documented from the mainland Ecuador in the early 1530s. The Galapagos Islands were discovered in 1535, but their early visitors were largely pirates and they 6 were still uninhabited when the first scientific mission arrived in 1790. The first eruption was recorded near the end of that century and the first resident settled in 1807. The Chilean islands were discovered, by Juan Fernandez in 1574, but no eruptions were recorded by their only early resident, Robinson Crusoe, during his 1704-09 visit: it remained for Charles Darwin to document the first (and only) historical eruption there in 1835. Recent volcanic activities Two volcanic crises in Ecuador beginning in September 1999 presented serious challenges to scientists monitoring them and to many of thousands of people living nearby. Eruptive activity at Volcán Guagua Pichincha, just west of the capital city of Quito (pop. 1.8 million), increased significantly in mid 1999, and Volcán Tungurahua (about 100 km south of Quito) began to erupt in mid-September. By early October, both volcanoes were erupting, and explosions, ashfalls, and mudflows began to affect areas nearby and downwind. Guagua Pichincha Location: 0.17 S, 78.60 W Elevation: 4784 m after before Pichincha, 7. October 1999. Ash column arises above Guagua Pichincha volcano, Ecuador, minutes after an explosive eruption began in the summit crater (not visible from this view). The column rose to a height of about 16.5 km above sea level. Ash fell in Quito soon after, forming a layer 1-3 mm thick in northern parts of the capital city. This explosion and a similar one two days earlier blasted away part of the volcano's summit lava dome and sent pyroclastic flows 4 -5 km down the volcano's west flank. During the month of October, 53 explosions sent smaller columns of ash into the atmosphere, nearly double the number of explosions during previous months. Guagua Pichincha is a stratovolcano which is located just 13 kilometers (~8 miles) west of Quito, the capital of Ecuador. The volcano had minor eruptions in 1981, 1982, 1997, and 1998 but the last major eruption occurred in 1660 when the city of Quito was blanketed with 30 centimeters (~1 foot) of ash. On the afternoon of October 5, 1999, Guagua Pichincha erupted sending large amounts of ash over and onto Quito. The ash caused severe air quality problems and forced the closing of all commercial airports in and around the city. Two days later the volcano erupted again, this time in the morning. During most of 1999, activity at Guagua Pichincha consisted of many steam-driven explosive eruptions and visible steam plumes that rose tens to hundreds of meters above the dome. The ma gma added new material to the existing lava dome and led to stronger explosive activity and a few pyroclastic flows. In November and December, the growing dome produced more explosions, lava extrusions, and many rockfalls. 7 Tungurahua Location: 1.467 S, 78.44 W Elevation: 5023 m Tungurahua is an active stratovolcano also known as the "The Black Giant." It has a 183 m wide crater. Most of the volcano was covered by snow until significant volcanic activity in september/october 1999. Tungurahua is a steep-sided stratovolcano that towers 3 km above its northern base. Historical eruptions from the summit crater have included strong explosions and sometimes lava flows, lahars, and pyroclastic flows that reached populated areas at the volcano's base. The volcano's complex historical record includes sudden, violent eruptions. It causes many tremors in the nearby city of Banos. Tungurahua's lava is mostly composed of basalts. Tungurahua has had at least seventeen eruptions in historical times, its most recent occurring in 1944 when it erupted explosively from its central crater. Tungurahua Volcano, Nov. 2, 1999 Night view of one of many explosive events at Tungurahua Volcano, Ecuador, that occurred during the continuous extrusion of lava in the summit crater in November and December 1999. In this time-lapse photograph (left photo), glowing lava fragments can be seen blasting into the air and falling onto the u pper flanks of the volcano. When the hot fragments hit the ground, they typically continue rolling down the steep sides of the volcano, creating a glowing collar around the summit area. Cotopaxi Location: 0.667 S, 78.436 W Elevation: 5.911 m Cotopaxi is a stratovolcano with a summit elevation of 5,911 m. It has erupted 50 times since 1738. The 1877 eruption melted snow and ice on the summit, which produced mudflows that traveled 100 km from the volcano. The most recent eruption of Cotopaxi ended in 1904. Reports of an eruption in 1942 have not been confirmed. The most recent activity was an increase in steam emissions, melting snow, and small earthquakes from 1975-1976. The symmetrical, glacier-clad Cotopaxi stratovolcano is Ecuador's most well-known volcano and one of its most active. The steep-sided cone is capped by nested summit craters, the largest of which is about 550 x 800 m in diameter. Deep valleys scoured by lahars radiate from the summit, and large andesitic lava flows extend as far as the base of Cotopaxi. The modern conical volcano has been constructed since a ma jor edifice collapse sometime prior 8 to about 5000 years ago. Pyroclastic flows (often confused in historical accounts with lava flows) have accompanied many explosive eruptions of Cotopaxi, and lahars have frequently devastated adjacent valleys. The most violent historical eruptions took place in 1744, 1768, and 1877. Pyroclastic flows descended all sides of the volcano in 1877, and lahars traveled more than 100 km into the Pacific Ocean and western Amazon basin. The last significant eruption of Cotopaxi took place in 1904. Altar Location: 1.68 S, 78.42 W Elevation: 5405 m Altar is an extinct volcano in the middle of Ecuador. It is covered with ice and snow. Many different colored lakes can be found on Altar. Basalts dominate the composition of the volcano. The many peaks of Altar resemble the shape of an altar of a colonial church. The highest of these peaks is Bishop. Incas called this massive collapsed volcano "Capac Urcu," meaning "Almighty Mountain." A rarely visited lake sends a small flow of water from the caldera, which is full of caves. Seeing the mountain as a huge cathedral, Spaniards named it El Altar. They named the northern summit, the Canon, the eastern summit, Tabernacle, and the southern summit, Bishop. Altar is a large stratovolcano of Plio-Pleistocene age with a caldera breached to the west. Indian legends report that the top of Altar collapsed after seven years of activity in about 1460, but the caldera is considered to be older than this. Die 20 wichtigsten quartären Vulkane / vulkanischen Zentren in Ecuador 9 Weiterführende Literatur Vulkanologie SCHMINCKE, H.-U. (2000): Vulkanismus, Wiss. Buchges., 264 S., Darmstadt. HALL, A. (1993): Igneous petrology, Longman, p. 573, England. JACQUES-MARIE BARDINTZEFF (2003): Vulkanologie, pektrum Akademischer Verlag. <<< Allgemeines Geologie PRESS, F. & SIEVER, R. (1995): Allgemeine Geologie – eine Einführung. Spektrum Verlag, Heidelberg. STANLEY, S. M. (1994): Historische Geologie – eine Einführung in die Geschichte der Erde und des Lebens. Spektrum Verlag FAUPL, P. (2000): Historische Geologie: eine Einführung. Facultas, Wien. MURAWSKI, H. & MEYER, W. (1998): Geologisches Wörterbuch. Enke Verlag, Stuttgart. DIXON, D. (1984): Die Erde - Meere, Klima, Kontinente. Natur und Wissen, München. Nützliche www.links Vulkanologie http://www.vulkane.net http://www.vulkanismus.de/ http://volcanoes.usgs.gov/Products/Pglossary/pglossary.html http://volcanoes.usgs.gov/ http://wwwhvo.wr.usgs.gov/ http://volcano.und.nodak.edu/vw.html http://www.volcanolive.com http://volcanoes.ca/latvolc/ecuador/Ecuador.html sehr informativ!! Vulkanologisches Wörterbuch!! Vulkanologische Gesellschaft USA Vulkanologisches Observatorium auf Hawaii Volcanoworld Übersicht aller Vulkane in Ecuador!! Infos über Ecuador http://www.ecuaworld.com http://www.ecuador.com Allgemeines Geologie http://earth.leeds.ac.uk/dynamicearth/index.htm Geologie in Österreich www.geol-ges.at/ www.omv.co.at www.geolba.ac.at/ www.univie.ac.at/Geologie/ Lernprogramm über viele geologischen Themen Österreichische Geologische Gesellschaft ÖMV Geologische Bundesanstalt Institut für Geologie,Wien 10