Liebe werdende Mutter ! Mein Praxis-Team und ich wünschen Ihnen weiterhin einen guten Verlauf Ihrer Schwangerschaft und ein gesundes Kind! Ich empfehle www.eumom.com - die Seite für Schwangerschaft und Geburt und die Teilnahme am Programm www.babycare.de. Ihre gesetzliche Krankenkasse bietet Ihnen einen weitgehenden Versicherungsschutz. Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge werden Untersuchungen auf folgende schwangerschaftsgefährdende Infektionskrankheiten durchgeführt: Röteln, Lues (Syphilis), mit Ihrem Einverständnis HIV (Aids), Chlamydieninfektion, Hepatitis B Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge haben wir im Verlauf Ihrer Schwangerschaft daher zusätzlich pH-Wert-Untersuchungen des Scheidenmilieus durchgeführt. Dabei wird untersucht, ob in der Scheide das normale „saure“ Bakterien-Milieu herrscht. Diese pH-Wert-Messungen dienen der Vermeidung einer Bestrebung zur Frühgeburtlichkeit, denn Frühgeburtlichkeit wird meistens durch - oft nicht spürbare - Infektionen im Scheidenbereich ausgelöst. Sie sollten daher den pH-Wert weiterhin selbst messen, am besten im Rahmen des Frühgeborenen-Vermeidungsprogramm Baby BabyCar Care Car e. Da es aber auch Keime gibt, welche den normalen pH-Wert nicht verändern (B-Streptokokken), empfehle ich bei der nächsten Untersuchung einen Streptokokken B Test durchführen zu lassen. Untersuchung auf B-Streptokokken in der Schwangerschaft (B-Streptokokken-Screening, GBS-Screening) Wenn B-Streptokokken während der Geburt auf das Neugeborene übertragen werden, kann es an schweren Infektionen erkranken. Gefürchtet ist insbesondere die durch B-Streptokokken verursachte Hirnhautentzündung. Diese Infektion kann in den meisten Fällen verhindert werden, wenn in der Schwangerschaft rechtzeitig eine mikrobiologische Untersuchung auf B-Streptokokken durchgeführt wird (sog. B-Streptokokken-Screening). Diese Vorsorgeuntersuchung wird von den zuständigen medizinischen Fachgesellschaften empfohlen. Was sind B-Streptokokken? B-Streptokokken sind Bakterien, die bei jeder dritten bis vierten gesunden Schwangeren in der Scheide oder im Darm vorkommen, in der Regel keine Beschwerden verursachen und für die Schwangere selbst keine Gefahr darstellen. Eine Gefährdung besteht jedoch für das Neugeborene. Was geschieht denn, wenn bei einer Schwangeren B-Streptokokken nachgewiesen werden? Der Streptokokkennachweis wird durch einen Aufkleber im Mutterpass dokumentiert. Durch eine lokale Antibiotikabehandlung werden die Streptokokken zurückgedrängt und Frühgeburtlichkeit verhindert. In der Klinik wird dann während der Geburt einbis zweimal ein Antibiotikum verabreicht (in der Regel Penicillin). Dadurch wird die Übertragung der B-Streptokokken-Infektion auf das Neugeborene in den meisten Fällen verhindert. In der 27-28.SSW und in der 37.SSW empfehle ich Ihnen daher: Streptokokken B Test Wenn Sie die aufgeführte Leistung in Anspruch nehmen möchten entsteht mit Ihnen ein privates Behandlungsverhältnis. Die Vergütung regelt sich nach der amtlichen Gebührenverordnung für Ärzte (GOÄ1996). Auf Wunsch nennen wir Ihnen gern die dabei entstehenden Kosten. Bitte beachten Sie auch! Für das Neugeborene ist der Kontakt zu Herpesviren im Bereich der Geburtswege lebensgefährlich. Aber auch Lippenbläschen der Mutter, des Vaters, der Geburtshelfer oder der Besucher im Kreißsaal sind für das Neugeborene lebensgefährlich! Bei Lippenbläschen sollten Sie im Kreißsaal und im Wochenbett unbedingt einen Mundschutz tragen! Scheuen Sie sich bei sichtbaren Lippenbläschen nicht, andere Personen (auch Mitpatienten, Pfleger und auch Ärzte) darauf aufmerksam zu machen. Infektionskrankheiten Unerkannte Scheideninfektionen: Hauptursache von Frühgeburten