Etwas für die Fische… Pathologien bei Fischen – Ein Nachtrag. Großgruppen-Systematik Agnatha Ostracodermi (Silur – Devon) Cyclostomata (Paläozoikum – rezent) Gnathostomata Placodermi (Paläozoikum) Acanthodii (Silur – Perm) Chondrichthyes Osteichthyes Ostracodermi und Acanthodii Drepanaspis Diplacanthus Chondrichthyes Chimaera (Holocephali) Scyliorhinus (Elasmobranchii) Osteichthyes Eusthenopteron (Crossopterygii) Neoceratodus (Dipnoi) Kopfskelett eines Actinopterygiers Kopfskelett eines Teleosteers Kopfskelett eines Haies Skelett eines Teleosteers Skelett eines Selachiers Schwanzflossentypen Schema der Muskulatur Das Integument Zentren des Immunsystems Wundheilung Pathologien bei Fischen Fische haben – als basalere Wirbeltiere – eine sehr gute Regenerationsfähigkeit, vor allem bei Knochenbrüchen wird das sehr deutlich. Wenn ihre Haut verletzt ist sind Fische leicht „verwundbar“… …weniger Resistenz haben sie gegenüber Viren, Bakterien, Pilzen und diversen Parasiten. Relativ häufig sind auch neoplastische Wucherungen Pathologien bei Fischen Congenitale Defekte Infektionen Parasitenbefall Viren Bakterien Protisten Rotatoria Coelenterata Würmer Arthropoda Benigne und maligne Neoplasmen Traumata Congenitale Defekte, 1 Congenitale Defekte, 2 Congenitale Defekte, 3 Virale Infektionen, 1 Virale Infektionen, 2 … als Ergebnis der Infektion mit dem Hechtbrut-Rhabdovirus, neben hämorrhagischen Bereichen sind auch die Nierentubuli nekrotisch. Virale Infektionen, 3 Virusinfektionen Bakterielle Infektionen – Aeromonas et al. Tumore und Neoplasmen, 1 Tumore und Neoplasmen, 2 Tumore und Neoplasmen, 3 Tumore und Neoplasmen, 4 Tumore und Neoplasmen, 5 Tumore und Neoplasmen, Teil 6 Zystenbildung Zysten bilden sich zumeist durch die Anwesenheit von Fremdkörpern wie etwa Parasiten. Diese werden reaktiv umwuchert, sodaß eine Zyste aus einem körpereigenen Anteil und dem der Noxe besteht. Letzterer kann auch fehlen. Zysten ohne erkennbare Noxe werden auch als Zystom bezeichnet. Pilzbefall Parasitenbefall Parasitenbefall (Protista) Parasitenbefall (Protista) – Drehkrankheit Parasitenbefall (Protista) – Drehkrankheit Parasitenbefall (Protista) – Drehkrankheit Parasitenbefall – Protista Parasitenbefall – Coelenterata Parasitenbefall – Würmer, 1 Parasitenbefall – Würmer, 2 Parasitenbefall – Argulus (Fischlaus) Facettenaugen Maxille 1: zu Saugnapf umgestaltet Argulus gehört zu den Branchiura (Crustacea), wird gelegentlich auch zu den Copepoda gestellt. Alle (rund 130) Vertreter sind temporäre Ectoparasiten an Fischen und Kaulquappen. Schädlich ist nicht nur der Befall an sich, sondern v. a. auch, daß sie häufig Viren übertragen. Andere Vertreter: Chonopeltis, Dolops Traumata, 1 – Aal vs. Turbine Traumata, 2 – Knochenbrüche Die Heilung von Knochenbrüchen erfolgt bei Fischen schnell. Die Gründe dafür sind: Das Skelett besteht aus mehr Elementen als z.B. bei Säugern. Die Knochen sind nicht so stark mineralisiert und daher flexibler. Durch den höheren Knorpelanteil kommt die Regeneration schneller in Gang. Wirbelsäulenbruch bei Esox lucius Traumata, 3 – Wellenschlagtrauma Verbiß durch Hai Traumata, 5 – unbekannter Ätiologie Erstickung Ende der Vorlesung