PPP-Heft für Internet B - Der Plöner PlanetenPfad

Werbung
Der Plöner Planetenpfad
im Maßstab 1: 2 000 000;
Erhard Wehrend
Die Marktbrücke am Plöner Strandweg
mit dem Modell der Sonne
www.Ploener-PlanetenPfad.de
im Maßstab 1: 2 Milliarden
www.ploener-Planetenpfad.de
2
Grußwort des Plöner Bürgermeisters Jens Paustian:
Als am 07. Oktober 2007 Herr Wehrend bei mir erschien, wusste ich noch
gar nicht, was er auf dem Herzen hatte. Nach einem halbstündigen Gespräch
war ich Schirmherr des Plöner Planetenpfades.
Diese kurze Einleitung soll deutlich machen, mit welchem Engagement und
mit welcher Begeisterung Herr
Wehrend mich auf seinem Weg zu
den Planeten mitgenommen hat.
Ich weiß noch genau, wie er sagte,
dass der Planetenpfad – ob nun in
Plön oder anderswo – kommen
werde.
Herr Wehrend wollte ihn aber
gerade
in
Plön,
in
seiner
Heimatstadt, haben.
Und dann begann seine Arbeit.
Unermüdlich gelang es ihm,
Sponsoren zu werben, mit Schulen
Projekte zu starten, mit Firmen zu
verhandeln
und
weitere
Mitbürgerinnen und Mitbürger für
den Planetenpfad zu begeistern.
Schon am 26. April 2008 konnte der Plöner Planetenpfad unter einer sehr
großen Beteiligung von Plöner Bürgerinnen und Bürgern und auch Gästen
feierlich eingeweiht und in die Obhut der Stadt übernommen werden. Ein
derartiges Engagement verdient großen Respekt und auch Anerkennung.
Und dieser Planetenpfad ist nicht der Planetenpfad allein von Herrn
Wehrend, nein, von der gesamten Bevölkerung, die dieses Projekt begeistert
mit verfolgt und unterstützt hat.
Somit lade ich Sie alle ein, unseren Planetenpfad zu begehen, um eine Reise
durch Raum und Zeit anzutreten.
Ich danke allen Beteiligten für die Mitwirkung und insbesondere Herrn
Wehrend für die Umsetzung seiner Idee.
Jens Paustian
Bürgermeister
3
Schirmherr:
Jens Paustian
Bürgermeister der Stadt Plön
Initiator:
Erhard Wehrend,
Studiendirektor a.D., Plön
Idee, Planung, Entwurf und Konstruktion
Der Plöner Planetenpfad soll einen Beitrag für Plön leisten durch
•
Steigerung der Attraktivität als Kur- und Fremdenverkehrsort
•
Imagewerbung als Ort mit vielen interessanten Angeboten
•
Förderung der naturwissenschaftlich, astronomischen Allgemeinbildung
Der Planetenpfad soll auch daran erinnern, dass Plön bereits durch Ihren
berühmten Sohn, Prof. Karl Christian Bruhns eine astronomische Adresse ist.
Gedenktafel am Geburtshaus von Bruhns in Plön, Johannisstraße 32. Er
verließ 1851 das Elternhaus als Schlossergeselle, bildete sich autodidaktisch
weiter und startete in Berlin eine astronomische Karriere. 1881 starb er als
Direktor der Leipziger Sternwarte.
Zum Lebensweg des Plöner Astronomen, Karl Christian Bruhns siehe auch:
Download: www.uni-kiel.de/anorg/lagaly/group/klausSchiver/bruhns1.pdf
4
Die Plöner Stadtbucht ist wie geschaffen für den Plöner Planetenpfad.
Der Planetenpfad fügt sich hier in eine besonders reizvolle Landschaft
harmonisch ein und ist durch seine zentrumsnahe Lage sowie die gute
Erreichbarkeit eine gerne angenommene Bereicherung des Spazierweges.
Der ganz besondere Reiz dieses Planetenpfades liegt vor allem darin, dass die
Stadtbucht beinahe von jedem Planetenstandort aus den Blick zurück zur
Modellsonne, gestattet. Durch diesen direkten Größenvergleich werden die
Größenverhältnisse im Sonnensystem besonders anschaulich gemacht! Der
auf dem stark frequentierten Strandweg bereits vorhandene Naturlehrpfad
erfährt mit dem Plöner Planetenpfad eine sinnvolle thematische Ergänzung.
Zum Begriff:
„Ein Planetenpfad ist die besondere Art eines Naturlehrpfades, der entlang eines
Wanderweges das maßstäblich verkleinerte Modell unseres Sonnensystems
darstellt. [nach Wikipedia]
Der Plöner Planetenpfad ist ein Fußweg von ca. 2,6 km Länge. Er beginnt
auf der Marktbrücke, unweit des Plöner Marktplatzes am Großen Plöner See
mit dem Modell der Sonne. Über der Marktbrücke in ca. 4 m Höhe steht
weithin sichtbar die Modell-Sonne im Maßstab 1 : 2 Milliarden. Entlang des
Strandweges erreichen Sie nach wenigen Schritten die im exakten Abstand
aufgestellten Schautafeln der Planeten Merkur, Venus und Erde. Bis zum Mars
beträgt der Fußweg gut 100 Meter. Nach weiteren 270 Metern erreicht man
den Jupiter auf einer Aussichtsplattform unterhalb des Plöner Schlosses.
Weiter geht es danach zum Saturn, der direkt vor dem Schüler-Ruder und
Segel Verein (SRSV) steht. Danach, auf halbem Wege zum Niedersächsischen
Bauernhaus, passieren Sie den Uranus und nach knapp einem weiteren
Kilometer erreichen Sie auf dem Bootsanleger der Große Plöner SeeRundfahrt den Endpunkt des Pfades mit dem Neptun.
Die Fußwanderung dauert bei gemütlichen Tempo und bei ausgiebigem
Studium der Planetenschaukästen zwischen einer Stunde und 1 ½ Stunden.
Ein Meter auf dem Strandweg entspricht 2 Millionen km am Himmel!
Sie bewegen sich daher auf dem Strandwege als gemütlicher Spaziergänger
mit beinahe 10-facher Lichtgeschwindigkeit im Sonnensystem!
Die Planeten werden ebenfalls im Maßstab 1 : 2 Milliarden dargestellt. Sie
sind in Glaskörpern in den einzelnen Schautafeln zu sehen und geben
zusammen mit den erläuternden Texten ein anschauliches Bild von unserer
irdischen „Umwelt“. Auch ein Vergleich mit unseren Nachbarn im
Sonnensystem wird durch die kurzen Wege auf dem Plöner Planetenpfad gut
veranschaulicht.
Viel Spaß beim Wandern!
5
Unser Sonnensystem als Teil des Universums
Das Universum ist von schier unvorstellbarer Größe! Es entstand nach allem,
was wir heute wissen, mit dem „Urknall“ vor ca. 13,8 Milliarden Jahren aus
einem einzigen Punkt, der sogeannten.Singularität. Seither dehnt sich das
Universum mit großer Geschwindigkeit ständig weiter aus.
Es umfasst etwa 100 Milliarden Galaxien und Sternenhaufen. Eine von diesen
vielen Galaxien ist unsere Heimatgalaxie, oder auch Milchstraße genannt.
Diese Milchstraße besteht ihrerseits wieder aus über 100 Milliarden Sternen,
von denen ständig einige Sterne vergehen und andere neu entstehen.
Und ein Stern aus dieser unvorstellbar großen Zahl ist unser Heimatstern,
die Sonne!
Unsere Sonne hält in ihrem Schwerefeld viele kleinere und größere Körper
als Überbleibsel aus der Zeit ihrer Entstehung vor 4,5 Milliarden Jahren fest.
Zu den größeren Körpern zählen die 8 Planeten und einer dieser Planeten ist
unser Heimatplanet, unsere Erde.
Das System der Planetenbahnen mit dem Asteroidengürtel
Weiter außerhalb der Neptunbahn folgen die „Kleinplaneten“, die durchaus
deutlich größer sein können als unsere Erde und dann noch die Planetisimale.
Letztere sind Rückstände und Überbleibsel aus der Zeit, als sich die Planeten
um die Sonne formten. Sie bestehen aus Staub- und Eisklumpen von wenigen
Millimetern bis zu etlichen Kilometern Größe. Gelegentlich geraten solche
Planetisimale in das Innere des Sonnensystems und kreuzen die
Planetenbahnen. Dann werden sie Kometen oder Meteoroiden genannt.
6
Sollten sie jedoch die Erde treffen oder in ihrer Atmosphäre mit Lichterscheinung verglühen, so heißen sie Meteoriten oder Sternschnuppen.
Ansicht von Sonne und Planeten, (nicht maßstabsgerecht )
aus Wikipedia
Jenseits der Neptunbahn, im sogenannten Kuipergürtel, sind außer dem
Kleinplaneten Pluto heute bereits einige Tausend Zwergplaneten entdeckt
worden. Der Radius des Kuipergürtels erstreckt sich als Ringscheibe in
unserem Modellmaßstab etwa von der Mitte bis zum südlichen Ende des
Großen Plöner Sees. Dann folgt weiter außen erst mal nur wenig. Erst viel
weiter draußen folgt in großem Abstand die „Oortsche Wolke“. Sie umhüllt
als riesige kugelförmige Wolke das gesamte Sonnensystem und reicht weit
in den Weltraum hinein. Im Modellmaßstab würde die Oortsche Wolke
etwa von Süditalien bis Mittelafrika reichen.
Skizze der Oort´schen Wolke
URL=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/bf/Oortschewolke.jpg
Der nächste Nachbarstern unserer Sonne ist der Proxima Centauri.
Dieser Nachbarstern steht in einer Entfernung, für die das Sonnenlicht 4,3
Jahre unterwegs ist.
Dabei legt das Licht in jeder Sekunde 300 000 km zurück.
7
Der Plöner Planetenpfad müsste ca. 20 000 km lang sein, um die Strecke
von der Sonne zum nächsten Stern maßstabsgetreu darstellen zu können.
Seit der Kleinplanet Pluto im August 2006 auf Beschluss der
Internationalen Astronomischen Gesellschaft (IAO) seine Anerkennung
als Planet verlor, ist Neptun nunmehr der äußerste Planet unseres
Sonnensystems.
Der neue Merksatz zur Reihenfolge der Planeten lautet daher jetzt:
Mein
Vater
Merkur Venus
Erklärt Mir
Erde
Mars
Jeden
Sonntag
Nachthimmel
Jupiter Saturn Unseren
Neptun
Uranus
Zu den Modellen im Einzelnen:
Die Sonne
In der Stadtbucht ergibt sich die seltene Gelegenheit, dass die Modellsonne von
beinahe jedem Planetenstandort aus eingesehen werden kann!
Die Marktbrücke, nur wenige Meter vom Stadtzentrum entfernt, ist der
Ausgangspunkt für die 2,6 km lange Wanderung entlang des Strandweges bis
zum Planeten Neptun, der sich auf der Anlegebrücke der Prinzeninsel befindet.
Dort auf der Südspitze der Prinzeninsel lädt das historische Niedersächsische
Bauernhaus mit seinem Cafe & Restaurant zum Verweilen ein. Von dort
können Sie, evtl. nach einem Inselrundgang, mit der Plöner See-Rundfahrt
hierher an den Ausgangspunkt zurückkehren.
8
Angaben zur Sonne
Die Sonne ist der Zentralkörper unseres Sonnensystems. Alle Planeten,
die Monde der Planeten, die Planetoiden (Asteroiden) und die Planetisimale
(Kometen) sind durch Gravitation an die Sonne gebunden. In der Sonne
selbst sind 99,87% der Gesamtmasse des Sonnensystems vereinigt.
Nur die restlichen 0,13% entfallen auf sämtliche Planeten und Asteroiden.
Die Sonne ist eine feuriger Gasball, sie besteht zu 73% aus Wasserstoff
und zu 25% aus Helium. Die restlichen 2% verteilen sich auf Sauerstoff,
Kohlenstoff, Eisen, Neon, Stickstoff, Silicium, Magnesium und Schwefel. Der
Druck und die Temperatur im Inneren der Sonne sind so groß, dass dort das
“atomare Feuer“, die Kernfusion, vor ca. 4,5 Milliarden Jahren zündete. Der
Wasserstoff reicht als „Brennstoff“ heute noch einmal für den gleichen
Zeitraum.
Die Energiemenge, die die Sonne in einer Sekunde abstrahlt würde
ausreichen, um ganz Europa 50 Millionen Jahre lang mit Energie zu
versorgen. Die Sonne verliert durch diese “Energieverschwendung“ in
jeder Sekunde 4 Millionen Tonnen (!) ihrer Masse. Sie würde dadurch
allerdings am Ende ihrer Zeit, in 4,5 Milliarden Jahren nur 0,5 Promille
„leichter“ sein.
Wir liefern Ihnen die Sonnenenergie
mit modernster Solartechnik frei Haus!
9
Der Merkur
Benannt nach dem römischen Gott Mercurius
Symbol
maßstabgerechter
Durchmesser
2,4 mm
Der Abstand zur Modellsonne
beträgt 30 m Luftlinie
Angaben zum Merkur:
Merkur ist der kleinste und sonnennächste Planet. In Gestalt und Oberfläche
ähnelt er dem Erdmond. Beim inneren Aufbau zeigen sich jedoch die
Unterschiede. So lässt die hohe Dichte und das starke Magnetfeld auf einen
mächtigen Eisenkern schließen, der von einem nur dünnen Gesteinsmantel
umhüllt ist. Die Theorie geht davon aus, dass der Merkur einen großen Teil
seines Gesteinsmantels in der frühen Phase unseres Sonnensystems durch
den Zusammenprall mit einem anderen Himmelskörper verloren hat.
Durch seine ständige Nähe zur Sonne ist er von der Erde aus nur kurz vor
Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang zu beobachten.
Durch die langsame Eigenrotation dauert ein Tag- und Nachtwechsel auf dem
Merkur beinahe zwei Erdmonate. Weil Merkur infolge der Sonnennähe und
der geringen Schwerkraft praktisch keine Atmosphäre besitzt, heizt sich die
jeweilige Tagseite auf über 400 ° C auf. Die lange Verweildauer auf der
Nachtseite führt danach zur Abkühlung auf unter minus 200° C. Erst 1974
gelang es der Sonde „Mariner 10“ durch erste Fotos einen Eindruck von der
Merkuroberfläche zu erhalten.
Das Sonnenlicht benötigt 3,2 Minuten bis es den Merkur erreicht!
10
Die Venus
Benannt nach der römischen Göttin der Liebe
Symbol
maßstabsgerechter
Durchmesser
6,1 mm
Abstand zur Modellsonne beträgt 54,1 m Luftlinie
Angaben zur Venus
Venus ist nach Merkur der zweite Planet. Gleichzeitig kommt er
unserer Erde von allen Planeten am nächsten. Dadurch ist er nach
Sonne und Mond für uns Erdbewohner der dritthellste Himmelskörper.
Durch die Lage ihrer Umlaufbahn innerhalb der Erdbahn kann die
Venus für uns mal Morgen- und mal Abendstern sein. Aus dem
gleichen Grunde sehen wir die Venus einmal sichelförmig und danach
wieder voll, ähnlich wie bei den Mondphasen des Erdmondes.
Diese Venusphasen waren es letztlich, mit denen Galileo Galilei das
Geozentrisch, Ptolemäische Weltbild im 17. Jahrhundert widerlegte.
Von allen Planeten ist die Venus in Aufbau und Größe der Erde am
ähnlichsten. Jedoch hat sie eine besonders dichte, heiße und
lebensfeindliche Atmosphäre. Sie besteht aus Kohlendioxid (96,5%),
Stickstoff, wenig Sauerstoff, giftiges Kohlenmonoxid, Schwefelsäure
und Argon. Die Oberfläche der Venus bleibt daher der direkten
Beobachtung verborgen, sie konnte inzwischen jedoch durch mehrere
Radarsonden erkundet werden. Der Luftdruck in Bodennähe ist 90-100
mal höher als auf der Erde. Würde ein Astronaut die Venusoberfläche
betreten, so würde er durch den hohen Atomsphärendruck sofort
zerdrückt werden. Eine weitere Besonderheit ist die gegenläufige und
extrem langsame Eigenrotation der Venus. Das führt zusammen mit
dem Treibhauseffekt zu Bodentemperaturen von über 470° C.
Das Sonnenlicht benötigt 6,0 Minuten bis es die Venus erreicht.
11
Die Erde
Der „Blaue Planet“ ist unser Heimatplanet.
Symbol
maßstabsgerechter
Durchmesser
6,4 mm
Abstand der Erde zur Modellsonne beträgt 74,8 m Luftlinie
Angaben zur Erde:
Die Erde trägt Leben! Sie ist daher ein ganz besonderer Planet in unserem
Sonnensystem. Sie hat eine ganze Reihe von chemischen und physikalischen
Eigenschaften, die in einem empfindlichen Gleichgewicht zusammen wirken
und als Voraussetzung für das Leben gelten. Wird dieses sensible
Gleichgewicht an irgendeiner Stelle gestört, kann es unabsehbare Folgen für
das Gesamtsystem Erde, also auch für das Leben auf der Erde, nach sich
ziehen.
Inzwischen hat man eine Vielzahl von weiteren Planeten, auch im Bereich
anderer, ferner Sonnen entdeckt. Es ist heute daher nicht mehr undenkbar,
sondern viel eher wahrscheinlich, das vergleichbare Voraussetzungen für die
Entstehung von Leben ebenso in anderen entfernten Sonnensystemen
vorliegen.
Der Erdmond ist als Trabant der Erde unser naher Begleiter. Erde und Mond
sind durch Gravitation aneinander gebunden. Durch diese gegenseitig
wirkenden Kräfte hat der Mond vielfältigen Einfluss auf die Erde. Ebbe und
Flut sind die sichtbaren Beweise dafür. Der Mond selbst hat aufgrund seiner
geringen Masse nur eine geringe Gravitationswirkung und kann daher keine
Gasatmosphäre halten. Aus diesem Grunde gibt es auf der Mondoberfläche
auch keine Wetter- und Erosionserscheinungen.
Das Sonnenlicht benötigt mehr als 8,3 Minuten bis es die Erde erreicht.
12
Aktuelle Zeitungsmeldungen kann man bequem umrechnen auf den
Maßstab des Plöner Planetenpfades. Dadurch lassen sich die Ereignisse
sehr gut anschaulich machen:
2000 km am Himmel ist nur 1 mm auf dem Planetenpfad!
Beispiele:
Am 18.März 2009 meldeten die Kieler Nachrichten:
„ Asteroid raste knapp an der Erde vorbei.
Pasadena – Mit knapp 24.000 km/h ist ein kleiner Asteroid an der Erde
vorbei gerast. Das Objekt, dessen Durchmesser zwischen 13 und 29 Meter
geschätzt wird, passierte die Erde um 13.17 Uhr (MEZ) in nur 80.000km
Entfernung, wie die NASA bestätigte “
Im Maßstab des Planetenpfades wäre der staubkorngroße Asteroid vom
gegenüber liegenden Ufer des Sees, etwa aus dem Raum Bosau gekommen und hätte die Modell-Erde um nur 4 cm verfehlt!
Oder:
„Am 13. April 2029 wird der z. Zt. erdnächste, bekannte Asteroid, die Erde
mit einer Geschwindigkeit von 26 700km/h im Abstand von 29.470 km
passieren. “
Er wird umgerechnet auf den Plöner Planetenpfad in einem Abstand von
nur 1,5 cm pfeilschnell an der Modellerde vorbeiziehen
Das ergäbe aus astronomischer Sicht einen „Beinahe-Treffer“!
========================================================
Die Edelstahlarbeiten führte aus:
kompetent, flexibel, kreativ und freundlich!
13
Der Mars
Benannt nach dem gleichnamigen römischen Kriegsgott
Symbol
maßstabsgerechter
Durchmesser
3,4 mm
Der Abstand zur Modellsonne beträgt 119,8 m Luftlinie
Angaben zum Mars
Mars ist der 4. Planet im Sonnensystem. Er hat einen festen Gesteinskern und
eine sehr dünne Atmosphäre aus Kohlendioxid, Stickstoff und dem Edelgas
Argon. Wettererscheinungen wie Sandstürme, Wolkenbildung und weiße
Polkappen aus Wasser- und Kohlendioxideis sind zu beobachten.
Die staubige und steinige Marsoberfläche ist durch Eisenoxid rot gefärbt und
zeigt starke Erosionsspuren, die frühere größere Wassermengen vermuten
lassen. Auch Spuren von Methangas in der Marsatmosphäre deuten einerseits
auf früheren Vulkanismus hin, sind möglicherweise aber auch Zeichen für
frühere einfache Formen des Lebens.
Aus diesen Gründen ist es sehr spannend, dort nach Spuren primitiven Lebens
zu forschen.
Das Sonnenlicht benötigt mehr als 12,7 Minuten bis es den Mars erreicht.
14
Der Jupiter
Benannt nach dem römischen Göttervater
Der Abstand zur Modellsonne
beträgt 389,3 m Luftlinie.
maßstabgerechter
Durchmesser 71,5mm
Angaben zum Jupiter
Jupiter ist bereits bei Anbruch der Dämmerung mit bloßem Auge gut
sichtbar. Er ist der größte Planet in unserem Sonnensystem. Daher wurde
ihm schon früh eine wichtige Bedeutung zugeschrieben. Benannt wurde er
nach dem mächtigsten Gott der römischen Mythologie, nämlich Jupiter, der
dem griechischen Zeus entspricht.
Jupiter ist ein riesiger Gasplanet. Er besteht überwiegend aus Wasserstoff
und wenig Helium. Man geht davon aus, dass er einen etwa erdgroßen
festen Gesteinskern besitzt, darüber folgt erst metallisch fester, dann
flüssiger und schließlich gasförmiger Wasserstoff. Die Atmosphäre enthält
außer Wasserstoff und Helium auch Spuren von Ammoniak, Acetylen und
Methan. Mächtige Stürme toben auf dem Jupiter. Der bekannteste unter
ihnen ist der GRF, der Große Rote Fleck, ein riesiger Wirbelsturm, in den die
Erde mehrfach hineinpassen würde. Auffällig sind auch die gut mit einem
Fernglas zu beobachtenden vier größten, die Galileischen Monde. Insgesamt
sind bis heute 16 Jupitermonde bekannt, die gemeinsam mit einem
schwachen Ringsystem den Jupiter umkreisen.
Das Sonnenlicht benötigt mehr als 43,2 Minuten bis es Jupiter erreicht.
15
Der Saturn
Benannt nach dem römischen Gott des Landbaus
Der Abstand zur Modellsonne beträgt 725 m Luftlinie.
maßstabgerechter
Durchmesser 60 mm
Angaben zum Saturn
Saturn ist bereits in der Dämmerung mit bloßem Auge gut sichtbar. Daher
gehört er auch seit der Antike zu den sechs bekannten Planeten. Er ist der
zweitgrößte, jupiterähnliche Gasplanet und besteht zu 94% aus Wasserstoff
und ca. 6% aus Helium. Man geht davon aus, dass er einen etwa erdgroßen
festen Gesteinskern besitzt, darüber folgt erst metallisch fester, dann flüssiger
und schließlich gasförmiger Wasserstoff.
Die Atmosphäre enthält außer Wasserstoff und Helium auch Spuren von
Methan und Ammoniak. Auffällig ist das gut mit einem Fernglas zu
beobachtende klassische Ringsystem, dadurch ist er von den anderen
Himmelskörpern gut zu unterscheiden.
Dieser Saturnring ist ein System aus unterschiedlich großen Gesteinsbrocken,
die den Saturn in einer flachen Scheibe gemeinsam mit den Monden
umkreisen.
Im Jahre 2009 entdeckte das Weltraumteleskop „Spitzer“ einen weiteren,
wesentlich größeren Saturnring, der den Saturn im Abstand von 26 Mill. km
umkreist. (Im Modellmaßstab wären das 6,50 m Radius.)
Das Sonnenlicht benötigt etwa 79,3 Minuten bis es Saturn erreicht.
16
Der Uranus
Benannt nach dem griechischen Gott Uranos
Symbol
maßstabsgerechter
Durchmesser 25,6 mm
Der Abstand zur Modellsonne beträgt 1449 m Luftlinie;
Angaben zum Uranus
Der Uranus wurde erst im Jahre 1781 durch F. Wilhelm Herschel
entdeckt. Diese Entdeckung war eine große Sensation, da man seit der
Antike glaubte, dass es nur sechs Planeten geben könne. Man hat lange
um einen Namen gerungen. Erst 60 Jahre später einigte man sich auf den
Namen Uranus.
Er ist nach Jupiter und Saturn der drittgrößte Gasplanet und besteht
ebenfalls überwiegend aus Wasserstoff (ca. 83%) und Helium (ca. 15%).
Er besitzt einen erdgroßen Metall- und Gesteinskern. Eine Besonderheit
des Uranus ist die starke Neigung seiner Rotationsachse. Sie liegt
beinahe in der Ebene der Ekliptik. Möglicherweise rührt diese
„unnatürliche“ Achsneigung von einem früheren Zusammenstoß mit
einem anderen Himmelskörper her.
Unter günstigen atmosphärischen Bedingungen kann der Uranus mit
einem guten Fernglas gerade noch als grünliche Scheibe beobachtet
werden.
Das Sonnenlicht benötigt mehr als 2 ½ Std. bis es Uranus erreicht.
17
Der Neptun
Benannt nach dem römischen Gott der Meere
Symbol
Maßstabgerechter
Durchmesser 28,8 mm
Der Abstand zur Modellsonne 2.228 m Luftlinie
Angaben zum Neptun
Dieser Standort beendet den Plöner Planetenpfad mit dem Neptun. Mit
etwas Glück, guten Augen oder mit dem dort installierten Fernglas
können Sie zurück zur Modellsonne auf der Marktbrücke schauen.
Angaben zum Neptun
Neptun ist ähnlich dem Uranus ein zwar kleinerer aber jupiterähnlicher
Gasplanet von blassblauer Färbung. Auch er besitzt einen etwa
erdgroßen festen Metall- und Gesteinskern. Durch seine große
Entfernung von irdischen Fernrohren und sein geringes
Reflexionsvermögen für das Sonnenlicht konnte er erst 1846 durch
Vorausberechnungen (Le Verrier) entdeckt werden. Diese Entdeckung
gelang auch nur, weil er aufgrund seiner Schwerkraft Störungen in der
Umlaufbahn des Uranus hervorruft. Seit der Kleinplanet Pluto im August
2006 auf Beschluss der Internationalen Astronomischen Gesellschaft
(IAO) seine Anerkennung als Planet verlor, ist Neptun nunmehr der
äußerste Planet unseres Sonnensystems.
Das Sonnenlicht benötigt mehr als 6 Std. bis es Neptun erreicht.
18
Die Prinzeninsel selbst lädt zu einem Spaziergang auf dem Rundweg
und zur Einkehr und Stärkung im Cafe´& Restaurant "Prinzeninsel"
ein.
Für den Rückweg zur Plöner Marktbrücke bietet sich die Plöner SeeRundfahrt an.
Der Pavillon an der Südspitze dieser "Insel" war der Lieblingsplatz der
letzten Deutschen Kaiserin, wenn diese ihre Söhne besuchte, die hier
auf der Prinzeninsel die Landwirtschaft erlernten.
=====================================================
Partner am Plöner Planetenpfad:
19
Ich danken allen Sponsoren, Mitwirkenden und Förderern des Plöner
Planetenpfades für ihre Unterstützung.
Erhard Wehrend
====================================================
Die Sponsoren sind:
Bingo Projektförderung, SH; Fördesparkasse, Plön; Bauunternehmen
Paustian, Tramm; e-on-Hanse, Quickborn; Uta und Hans Hermann Fromm,
Plön; Carmen und Sönke Wehrend, Bad Schwartau; Restaurant
Prinzeninsel, Plön; Fa. J. Hauser, Wetzlar; Anja und Carsten Struck, Plön;
Plöner Motorschifffahrt; Ilse Katharina Wehrend; AS-Verlag, Panker; Anke
und Hartwig Plate, Plön; Imke Wegener, Plön; Kentschmedia, Plön; Christa
und Jochen Heidemann, Sandkaten; Renate und Rolf Wehrend, Plön; Sabine
und Peter Radtke, Eutin.
==================================================
Für den Rückweg:
Oder:
Große Plöner See-Rundfahrt
Restauration
an Bord und
weit weg vom
Alltagsstress.
Oder: Die
Bosau-Fahrt
mit Fahrradbeförderung.
Plöner Motorschifffahrt: Telefon 04522-6766
www.grosseploenersee-rundfahrt.de
20
Anhang:
Von der Idee zum fertigen Plöner Planetenpfad
Am 9. Oktober 2007 stellte ich das Konzept des Plöner Planetenpfades
zunächst dem Bürgermeister der Stadt Plön und dann der Presse und der
Öffentlichkeit vor und bat um Unterstützung für die Realisierung.
Zunächst stellte ich den Prototyp einer Planeten-Schautafel her, um
potentielle Sponsoren von der Schlüssigkeit des Projektes zu
überzeugen.
Das Werben um die nötigen Mittel war der schwierigste Teil des
Projektes und von vielen Rückschlägen begleitet. Parallel dazu wurde
entworfen, verworfen, berechnet, getextet, gegrübelt und konstruiert.
Schließlich mussten Angebote eingeholt werden und die Entwürfe
immer wieder an die mittlerweile zugesagten Sponsorengelder
angepasst werden. Die Auftragsvergabe eilte den Sponsorenzusagen
stets weit voraus. Dadurch hatte ich auch ständig die Gefahr vor Augen,
dass die Endabrechnung für mich selbst in einem finanziellen Fiasko
enden könnte. – Aber das Glück war auf meiner Seite. Auch machten gute
Freunde mir immer wieder Mut und standen mir mit Rat und Tat zur
Seite. Am 12. März 2008 passte alles zusammen und der Startschuss zum
Bau des PPP fiel.
Die Aufträge an die Stahlbaufirma, die Erd- und Beton arbeiten, sowie die
Druckaufträge für die Info-Folien gingen an Firmen der Kreise Plön und
Ostholstein. Die Sonne jedoch und die Planetenkörper, musste ich aus
vielerlei Gründen in Eigenleistung selbst anfertigen.
21
Die Herstellung der Modell-Sonne:
Schon die Unterkonstruktion musste bereits eine exakte Kugelform haben.
Das setzte genaue Berechnungen und eine gute Werkstatt voraus. Dafür
war die Plöner Tischlerei Ploog genau die richtige Adresse.
Hier fand ich den geeigneten
Arbeitsplatz für die Herstellung
der „Roh-Sonne“ und wurde
mit Rat und Tat sehr
unterstützt.
Obere Reihe:
Die großen
Gasplaneten sind aus
präzise geschliffenen
Gläsern, ein Geschenk
der Fa. Hauser aus
Wetzlar an den Plöner
Planetenpfad.
Darunter: Die
Edelstahl-Modelle der
kleineren Gesteinsplaneten.
In der
Kellerwerkstatt:
Die Planetenkörper bekommen hier in der eigens dafür gebauten
Rotations-Halterung ihr endgültiges Aussehen.
22
Die Einweihung des Planetenpfades am 26.April 2008
der Erbauer, Erhard Wehrend,
der Schirmherr, Bürgermeister Jens Paustian,
sowie die Gäste
und
selbst die
Sonne,
alle strahlen sie
mit dem jungen Plöner Planetenpfad um die Wette!
=========================================================
Mehr Infos unter: www.ploener-planetenpofad.de
23
Daten zum Planetensystem:
24
Wenn Ihnen der Planetenpfad gefallen hat, und Sie ihn unterstützen
möchten,
dann gibt es wenigstens zwei Wege:
1. Der schnellste und sicherste Weg
Sie füttern unser Spendenkonto.
Der gemeinnützige Verein Plöner Planetenpfad e. V stellt Ihnen gerne
für Ihre Spende eine steuermindernde Spendenbescheinigung aus.
Spenden an: BLZ: 210 501 70;
Kto.: 100 163 3641
oder:
2. Der nachhaltigere Weg
Sie werden Mitglied in unserem Verein
Der Verein Plöner Planetenpfad e. V. stellt sich vor:
Der Verein Plöner Planetenpfad e. V. ist ein Zusammenschluss von
Bürgern, die an der Erhaltung und Förderung des Plöner
Planetenpfades mitwirken.
Der Verein unterstützt die Stadt Plön bei Pflege- und
Reparaturarbeiten
sowie
durch
Unterstützung
der
Öffentlichkeitsarbeit zugunsten des Planetenpfades.
Die Verein ist gemeinnützig, seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich
Der Vereins führt außerdem regelmäßige Veranstaltungen mit
astronomisch, naturwissenschaftlichen Inhalten durch.
Die z. Zt. laufenden Aktivitäten sind:
1.Pflege und Reparatur des Planetenpfades
2. Beschickung von Ausstellungen und Messen in der Region
3. Angebote von Beobachtungsabenden (bei klarer Sicht)
4. regelmäßige öffentliche astronomische Gesprächsrunden
5. gemeinsame Besuche z.B. von Sternwarten, Mediendom u.s.w.
5. Führungen über den Planetenpfad für interessierte Gruppen
6. abendliche Wanderungen über den Planetenpfad mit Picknick
Und vieles mehr!
Werden Sie aktives oder auch passives Mitglied, dann unterstützen Sie
uns und außerdem werden Sie für nur 15.-€/Jahr über alle Aktionen per
Mail rechtzeitig informiert.
25
Plöner Planetenpfad e. V.
Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung aller
Aktivitäten zur Förderung und zum Nutzen des
Plöner Planetenpfades
Beitrittsantrag zum Verein Plöner Planetenpfad e. V.
Name...................................................PLZ........................Ort..................................
Vorname...........................................Str..................................................Nr..............
Geb.-Datum..................................... Tel.:...............................................................
e-mail...........................................................................oder Fax.................................
Bankverb.: Name des Institutes:..............................................................................
BLZ............................................. Kto. Nr. ........................................................
Jahresbeiträge:
Einzelpersonen 15,00 €; Familien oder juristische Personen 20,00 €
Zutreffendes bitte unterstreichen!
Eintrittsdatum.............................
................................................
Unterschrift
Einzugsermächtigung:
Hiermit ermächtige ich den Verein Plöner Planetenpfad e.V. widerruflich,
die von mir zu entrichtenden Mitgliedsbeiträge bei Fälligkeit zu Lasten
meines Girokontos mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die
erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden
Instituts keine Verpflichtung zur Einlösung.
Mit der Speicherung, Übermittlung und der Verarbeitung meiner
personenbezogenen Daten für Vereinszwecke gem. den Bestimmungen des
Bundesdatenschutzgesetzes bin ich einverstanden.
Plön, ..........................................
............................................
Datum
Unterschrift
===================================================================
Vorsitzender: E. Wehrend
24306 Plön, Vierschillingsberg 6
Tel.: 04522-778699
SpendenKonten:
Kto.:
7 839 669 ; BLZ 213 900 08
Kto.: 100 163 3641; BLZ: 210 501 70
[email protected]
www.ploener-planetenpfad.de
26
Plan der Innenstadt mit Planetenpfad:
Herunterladen