Radiologische Bildinterpretation 18.10. Schlaganfall Akut aufgetretenes neurologisches Defizit 80% ischämisch (80% davon auch embolisch bedingt) 20% hämorrhagisch – davon 75% zerebral (Versorgungsgebiete mehrerer Arterien betroffen); c)zerebrale Mikroangiopathie, v.a. bei Pat. mit Hypertonus (Binswanger-Krankheit). Klin.: akut einsetzende Sympt. in Abhängigkeit vom betroffenen Gefäßareal; am häufigsten Infarkt im Versorgungsgebiet der A. cerebri media mit Hemiparese, Sensibilitätsstörungen u. ggf. Aphasie (bei Beteiligung der dominanten Hemisphäre); beinbetonte Hemiparese bei A.cerebri-anterior-Infarkt, Hemianopsie bei A.-cerebriposterior-Infarkt; Fiebersenkung, evtl. Behandlung eines Hirnödems, ggf. Thrombolyse (mit t-PA) innerhalb der ersten 3-6Std.; bei intrazerebraler Massenblutung (od. raumforderndem Hirninfarkt) evtl. neurochir. Therapie; Differentialdiagnose intrazerebrale Raumforderung, Tumoreinblutung, subdurales u. epidurales Hämatom. 2.primär hämorrhag. Insult (intrazerebrale Massenblutung; ca. 20% der Sch., Letalität ca. 50% ): Enzephalorrhagie nach Ruptur eines intrazerebralen Gefäßes (meist im Stammganglienbereich); Urs.: Infarktklassifikation Territorialinfarkt, Hämodynamischer Infarkt, zentrale Mikroangiopathie jetzt kommt einfach der Pschyrembel a)v.a. Angiopathie inf. arterieller Hypertonie od. Arteriolosklerose ( – Schlaganfall b)hämorrhagische Diathese; – (engl.) apoplexy , stroke, cerebrovascular accident; syn. Apoplexia cerebri; apoplektischer Insult; sog. Gehirnschlag; c)Gefäßfehlbildung (arterio-venöses Angiom, Aneurysma); – Klin.: meist plötzl. einsetzende Sympt. wie beim ischäm. Hirninfarkt, insbes. Bewusstseinsstörung, ferner Kopfschmerzen; die Unterscheidung zum ischäm. Hirninfarkt ist nur durch CT möglich; – Definition 1.ischämischer Hirninfarkt:Enzephalomalazie inf. arterieller Durchblutungsstörung des Gehirns (ca. 80% der Sch., Letalität ca. 20%); Urs.: a)meist Embolie, ausgehend von arteriosklerot. Veränderungen (arterio-arterielle Embolie) od. vom Herzen (kardiale Embolie); selten autochtone Thrombose od. Dissektion eines extrakraniellen Gefäßes; der Infarkt ist auf das Versorgungsgebiet der betr. Hirnarterie beschränkt (Territorialinfarkt); b)(selten) hämodynamisch wirksame Stenose einer extrakraniellen (z.B. Karotisgabel) od. großen intrakraniellen Arterie (z.B. proximale A. cerebri media) mit der Folge eines Grenzzoneninfarkts Diagnose neurol. Untersuchung (Pyramidenbahnzeichen), kraniale Computertomographie ( Massenblutung od. Hirninfarkt, Lok.), Ultraschalldiagnostik (Doppler- bzw. Duplexsonographie) der hirnversorgenden Gefäße (Stenose, Verschluss); Therapie vorzugsweise auf einer Stroke unit; Überwachung von Atmung u. Kreislauf, frühzeitig Krankengymnastik; bei ischäm. Hirninfarkt Blutdruckeinstellung auf systol. >150mm Hg, Blutzuckernormalisierung u. – – totaler Infarkt mittelgr Infarkt Keil-Infarkt minimal-Infarkt (in Peripherie) Grenzlinien-Infarkt Endausbreitungs-Infarkt Mikroangiopathie Ursache: Hypertonus, Diabetes Therapie: ggf. Heparin, supportive Therapie Hämodynamische Infarkte Ursache: ACI oder MCA Stenosen Therapie: OP, Stent Territorialinfarkte Ursache: Embolien (kardiogen, Karotisbifurkation) Therapie: Lyse (lokal, i.v.), Heparin, Therapie Emboliequelle Intrazerebrale Blutung Ursache: hypertone Gefäßschädigung Therapie: konservativ, ggf. OP Subarachnoidale Blutung Ursache: Aneurysma, Angiom (AVM) Therapie: Coiling, OP, Embolisation Merke: jede Diagnostik ist nur so viel wert wie ihre therapeutische Relevaanz Diagnostische und therapeutische Konzepte – Primäre Herausforderungen an Diagnostik – sicherer Ausschluß bzw Diagnose einer Blutung – möglichst frühe Erfassung der Ischämie (sichtbare Hypodensität ist dabei schon nicht mehr rettbarer Parenchymanteil) – Sekundäre Herausforderungen an die Diagnostik – Erfassung ursächlicher Faktoren – Therapieplanung CT-Diagnostik: Methoden – Nativ CT – CT-Angiographie – Perfusions-CT Blutungen 100% Sensitivität für frische intrazerebrale Blutungen Infarktfrühzeichen – Indirekt: – dense artery sign (Thrombus selbst in einem Gefäß – heller als norm. Arterien) – Direkt – Verschwellung des Furchenreliefs (beginnendes Ödem) – Fehlende Abgrenzbarkeit von grauer und weißer Hirnsubstanz (entspricht irreversibler Schädigung!) CT Angiographie – Mehrzeilenscanner.... – ... CTA-Ischämie Sensitivität & Spezifität >90% CTA-Aneurysmen: Hyperdensität – Sensitivität der Aneurysmadetektion – >5mm : 83% – <5mm 43% – deswegen ist normale Angiographie bei begr. Verdacht noch Standard Perfusions-CT (das bunte Bild) Technik: – 40 subsekundenscans bei arretiertem Untersuchungstisch – Intravenöser Kontrastmittelbolus (6-10 ml/sec) – Darstellung der An-und Abflutung in Dichte / Zeitkurven – Errechnung von Blutfluß, Blutvolumen, „time to peak“ Bewertung CT in der Akutphase: – sicherer blutungsausschluß – Ischämien – je nach Methode MR-Diagnostik – konventionelle Sequenzen – Mr-Angiographie – Diffussionsgewicht-MR – Perfusionsgewicht-MR MRT-Blutungen – unterlegenheit von MRT zu CT im Blutungsausschluß nicht mehr zeitgemäß! – Intrazerebrale Blutungen – gradientenechosequenzen – Subarachnoidalblutungen – FLAIR Sequenz -> MRT ist primär und allein zur Schlaganfallsdiagnostik anwendbar! MRT-Ischämie konventionelle Sequenzen: keine verbesserung gegenüber CT MR-Angiographie: vergleichbare Sensitivität mit CTA (>80%) kombination mit Doppler-Sono -> 96% Sensitivität -> Möglichkeit einer nichtinvasiven Abkläärung vor Carotis TEA (Endarteriektomie) Diffusionswichtung: Wichtigste Sequenz zur Darstellung frischer Ischämien Sicherer Gefäßverschlussnachweis – Erhalt von funktionellen Daten – Therapeutische Möglichkeiten – aber Invasivitt, Komplikationen, Aufwand Methoden – medikamentöse Therapie – Fibrinolyse – Kombinationstherapie – Plasminogen – Abciximab (Reopro) – Ultraschallunterstützung – mechanische Rekanalisation – Laser – PTA – Stent – Entscheidend beim Schlaganfall: immer die ersten Stunden der Behandlung (über Leben und Tod..) Therapeutisches Fenster schließt sich recht flott „time is brain“ Qualitätskriterien – klares Konzept – Kenntnisse in Physiologie und Pathologie – klin. Kenntnisse – entsprechende Ausbildung – Material- , Gerätekenntnisse – ausreichende Routine – klin. Unterstützung – zur Verfügung stehende Geräte – PerfusionsWichtung-MRT-Technik – intravenöser Bolus Gd-DTPA – transienter signalabfall auf stark t2-w bildern – parameterbilder für blutvolumen, blutfluss, mittl. Transitzeit – vorteil: 3d-datensatz gesamtes gehirns – nachteil: keine absolute Quantifizierung, Berechnung relativer Flussparameter Kombination DW- und PW-MRT verbessert Aussagekraft in punkto (nicht) rettbare Regionen Infarktkern: irreversible Schädigung, gestörte Diffusion -> Darstellbar in DW Penumbra: Hypoxie, gestörter Funktionsstoffwechsel, erhaltener Strukturstoffwechsel -> klin verbesserung , gestörte Perfusion -> Darstellbar in PW Bewertung MRT in der Akutphase: – zuverlässige Blutungsdiagnostik – konventionelle Sequenzen: kein Gewinn – Multimodales Programm (MRA, PW-MRT, DW-MRT) – Sensitive und spezifische Erfassung der Ischämie und des Gefäßverschlusses – Identifikation von Patienten mit tissue at risk: Lysekandidaten – Nachteil: logistischer und zeitlicher Aufwand Angiographie (D S A) – Goldstandard zur Aneurysmadetektion Lokale Lyse: Methodik bis zu 6 h (12h für Retina) optimal innerhalb 3h Urokinase oder rt-PA bis zu 1mio IE Vorteile der lokalen Lyse – angiographische Verschlussdiagnostik – Diagnose überhaupt – Ausschluss einer Dissektion – Darstellung der Kollateralen – keine / geringe systemische Wirkung – wesentlich höhere lokale Konzentration – angiographisch kontrollierte Ergebnisse – Beweis Rekanalisation – keine Überdosierung (Blutungsgefahr) in Pilotstudien höhere Effektivität ´Therapie von Aneurysmen mit Mikrokatheter in Aneurysma, Auffüllen mit kleinen Platinspiralen – Coiling Subarachnoidalblutungen sehr einfach klinisch zu diagnostizieren schlagartig vernichtende Kopfschmerzen! -> CT (dazu Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, schweres Krankheitsgefühl) 25.10. Wirbelsäule Procedere: – KU – Bildgebung: Rö, CT, MRT – invasiv: Myelographie – Therapie: OP, Vertebroplastie, Embolisation CT: Röhre oder Detektorarray rotieren um den Pat. Umrechnung der Schwächungen in eine Matrix aus Voxeln (Kästchen) Organe haben unterschiedl. Dichte, Wasser geringste Spiral-CT => 3D-Rekon MRT: T1-Wichtung: Anatomie, Liquor = dunkel, Fett= hell, Blut,KM=hell T2: Gehirn, RM, Liquor = hell; Ödem = heller Wirbelsäulenverletzungen Klassifikationen – Frakturen – Luxationen – Subluxationen – Diskoligamentäre Verletzungen – Kombinationsverletzungen – RM-Verletzungen bei degen. WS / engem Spinalkanal – stabil / instabil – HWS-Distorsion Diagnostik – Jeder bewusstlose Trauma-Patient hat bis zum Beweis des Gegenteils eine WS- – – – – – – – Verletzung Unfallmechanismus entscheidend für den Verdacht auf eine WS-Verletzung Klin. Zeichen: neurologische Ausfälle, Prellmarken entlang der WS, abnorme Stellung , offene Frakturen Röntgen der gesamten WS in 2 Ebenen oder CT der WS Häufigste „übersehen Fraktur“ ist , nach der Dens-Fraktur, die in Höhe HWK7/BWK1 bei klin zeichen einer rm-verletzung und fehlendem nachweis im röntgen -> mrt (epiduralhämatom, kontusion) ggf elektrophysiologie (SSEPs, EMG, MEPs) gehaltene Funktionsaufnahmen (im Intervall) Fraktur WS – kraniozervikaler Übergang – Jefferson (kopfsprung ins flache becken, stauchungsenergie auf kopf) -> Atlasbogen zerspringt, idR mehrere Frakturen – Densfraktur (3 Grade, am Fortsatz < Basis Fortsatz < Körper HWK2, therapiebestimmend) – Hangman's fracture - seitlicher Axis Bruch der Wirbelbögen, häufig bandscheibe und Bandapparat zerstört, OP notwendig, da instabil – Fraktur oder/ und Luxation – Überlastungsfraktur – Osteoporose Anatomie und Hilfslinien – Vorderkanten – Hinterkanten – Spinolaminärlinie – Weichteilsaumbreite (vor Vorderkante <6mm gut, zw dens und atlasbogen <4mm) Ventrale Densverschraubung – typ 2 fraktur durch denskörper (instabil) – 2 schrauben vs rotationsinstabilität Alternative Behandlungsmethoden alle Arten von Korsetten – Stiff neck – Halo-Fixateur – SOMI-Brace – Minerva-Gips – Crutchfield-Zange / Bett Luxationsfraktur – typische Flexions- / Extensionsverletzung – Klassisch: Auffahrunfall mit hoher Geschwindigkeit bei angegurteten Insassen – Häufig: neurologische Ausfälle – Wenn verhakt, nur offen (OP) reponierbar Diagnostik BWS/LWS – dreisäulen-Konzept (anterior, middle : gelenkfortsätze, posterior): wenn mehr als 2 dieser säulen betroffen sind -> instabile Fraktur – 80% der axialen last auf den vorderen 2 säulen Kompressionsfraktur BWS – Kompressionsfraktur ohne/ mit – – Hinterkantenbeteiligung cave Rückenmarkbeteiligung: Raumbeengung genau beurteilen bei instabilität -> OP (Platte in betroffenem und darunterliegendem Wirbelkörper fixiert + Zuggurtungsosteosynthese) Osteoporotische Fraktur Vertebroplastie – Einbringung von Knochenzement PMMA in Wirbelkörper (oder andere Knochen) – Dicke Hohlnadel – Durchleuchtung – Kontrastierung des Zements mit Bariumpulver – Patientenauswahl entscheidend für Methodenerfolg – klin Untersuchung: Schmerzen sollen behandelt werden, nicht Höhenminderung des WK rückgängig gemacht – Fischwirbelbildung (WK's alle auf Scheibchengröße reduziert) relative KI da Maximum 3 WK aufgrund intraoperativen Risikos – T1bild mit Fettunterdrückung nach KMGabe: zur genaueren Festlegung des betroffenen WK wenn Schmerzlokalisation zunächst nicht mit vermutetem ursächlichen Defekt vereinbar – Wirkung: bei Osteoporotischen Sinterungsfrakturen 90-95%, auch Metastasenbehandlung möglich, schmerzbehandlung im Vordergrund (mglw hilft Erhitzung des Zements beim „Festwerden“ mehr als Zement selbst -> Tumorzellenabtötung?) Degeneration – Wasserverlust der BandScheibe und Vakuumphänomen – Knochenveränderungen um degenerierte Bandscheiben (Spondylophyten) – BS-Vorwölbung – BS-Vorfall (median, mediolateral, lateral, intra- und extraforaminal) – Gleitinstabilität (Pseudospondylolisthesis) Definition – Bulging – keine Herniation aber zirkuläre Vorwölbung – Rückwirkung auf die Apophysen der WK-Sponylosis deformans – meist Folge einer BS-Degeneration oder Bandschwäche – Vorfall – Riss im Anulus fibrosus mit Austritt des nucleus pulposus – sequester: verlagerung von ausgetretenem nucleus pulposus von der BS weg Begriffserklärung: Bandscheibenvorfall – Lumbago: Rückenschmerz – Ischialgie: ins bein fortgeleiteter schmerz – zervikobrachialgie: lala Bandscheibenvorfall lumbal – OP absolut indiziert: Paresen, Blasen-, Mastdarmstörungen, Cauda-equinaSnydorm (Op innerhalb von 24h) – OP relativ indiziert: konservativ über 4-6 – Wochen behandelten, nicht regredienten Schmerzen Standardverfahren: offene mikrochirurgische Sequestero-/nukleotomie Bandscheibenvorfall zervikal – typisch: monoradikuläre Cervicobrachialgien – typisch: Arm-über-Kopf-Schonhaltung Wasserverlust der Bandscheibe: nicht mehr gerade begrenzt, höhenminderung Wirbelkörperveränderungen Instabilität – Pseudolisthese Listhese heißt Wirbelgleiten und ist mit einer Spondylolyse (Bogenspalt) verknüpft Myelographie Durchleuchtungsuntersuchung, Liquor wird kontrastiert – Indikation: – Klinik nicht zu CT oder MRT-Befund passend – Mehrhöhenbefunde – Postoperative Beschwerden: narbe – rezidiv- oder restvorfall – Spinalkanalstenose: Bandscheiben-Vorfall – Facettendegeneration – konstitutionelle Enge – Funktionsbeurteilung: Belastung, Bewegung Von lumbal nach Cervical wird das Kontrastmittel eingespritzt Klausurfragen zu diesem Thema: „wirklich essentielle Fragen die Verständnis testen“ AHA! 15.11. Schindler Bildgebende Diagnostik des akuten Abdomens Schmerzursachen beim akuten Abdomen Schmerz ist das Leitsymptom, in einer Stärke die jeden zum Arzt führt (brettharter Bauch mit allgemeiner Defense – Peritonitis => + freie Luft => ab in OP, lokale Defense z.B Appendicitis) – Entzündung – isometrsiche Kontraktion von glatter Muskulatur (Kolik) – Tumor-Infiltration – Ischämie – raumfordernde Blutung extraintestinal Bild Stauung Ureter in Ureterogramm => Dilatation unter KM gut sichtbar Akutes Abdomen – sofortige OP – weiterführende Diagnostik in OP-Bereitschaft – konservative Therapie => gehört in Chirurgie Diagnostik beim akuten Abdomen – Anamnese, Klinik, Röntgen, BasisUntersuchung, Sono – Vorläufige Diagnose – eindeutig: OP +/– nicht eindeutig – weiterführende Rö-Diagnostik: KMGabe enteral/Parenteral, Angiographie, CT, eingehende klin. Untersuchung und Anamnese – „endgültige“ Diagnose – OP +/- – – – Röntgenologische Basisuntersuchung – Abdomen in Rückenlage (Darm-LuftVerteilung im Abdomen) – Abdomen in Li-Seitenlage (besser als im Stehen, nachweis von freier Luft, Spiegelbildung - Ileussymptomatik) – Thorax – (Abd. Sono) Freie abdominelle Luft in Seitenaufnahme schwarze Sichel Oberkante Bauchraum – Hinweis auf Perforation in Thoraxaufnahme – Luftsichel unter Zwerchfell Perforation – Divertikulitis – Appendicitis – Darmgangrän – Tumoren – Magen- /Duodenal-Ulcus – M. Crohn (freie perforation hier eher selten, er macht eher fisteln, abszesse) Ausschluss von: – Z.n. Laparatomie („physiologische“ freie luft bis zu 7 Tage, kontinuierliche Abnahme, deswegen Mengenschätzung bei Kontrollbild) – Weibl.: Tubenpertubation Weiterführende Röntgen-Diagnostik – KM Intestinal (Wasserlöslich!!) KM parenteral => Niere, Ureter Angiographie CT Bild: freie Luft unter Zwerchfell; Bildung einer Durchwanderungspleuritis Reflektorischer Ileus mit Spiegeln bei Entzündungssituation im Bauchraum Divertikulitis Sono: Doppelflinte Kontrastmitteldurchleuchtung: Ileussymptomatik Divertikel v.a. Im linksseitigen Hemicolon, da wo größter hydrostatischer Druck herrscht freie Perforation: in freie Bauchhöhle gedeckte Perforation: extraperitoneal Perforation => massenhaft Bakterien & Toxine in Bauchöhle => Peritonitis , Sepsis => Schock => zuerst betroffen: Lunge, Niere Spiegelbildung – mechanischer Ileus zuerst verstärkte Peristaltik, um Hindernis zu überwinden, dabei durch Retroperistaltik oft schwallartiges Erbrechen ab bestimmtem Hinterdnisgrad sekundär zu paralytischer Spiegelbildung – paralytischer Ileus – keine Peristaltik, kein Erbrechen – Reflektorisch bei Peritonitis => OPIndikation – Parasympatholytika – Elektrolytverschiebungen (Kalium-Verlust – Durchfall, Herzinsuffizienz – da substituieren nicht vergessen) „Apfelbutzen“-Phänomen im Kontrastmittelbild – z.B. durch Tumor kontrahierter Darm sägezahnartig abbrechendes KM - entzündliche stenose bei divertikulitis Volvulus: Drehung des Darms um seine Achse => Gefäßabklemmung, Passagestörung im Rahmen Ileus kleine Luftbläschen „Perlschnur“-Phänomen – Prall gefüllte Dünndarmschlingen Invagination: Doppelkokarde in Sono : dünndarm in Kolon, v.a. Bei Kindern Thorax – Diaphragma – Pleura – basale Lunge – Herz & Gefäße – OP-Fähigkeit Gallengänge da misst man Fluß und Durchmesser Steine auch mit Sono erkennbar, aber nicht besonders verlässlich Slutch („Griesel“): eingedickte Blasengalle – besonders bei pareneteraler Ernährung (Intensivpatieten) -> Herd für spätere Gallensteine kleine Konkremente – bei übertritt ins Gangsystem häufig Problem große Konkremente eher harmlos ERCP: gallengangsteine, die werden mit Körbchen entfernt durch geschlitzte Papille Akute Pankreatitis Stadium (nach Kümmerle) 1. akut-ödematös 2. mittelschwer, partiell nekrotisierend 3. schwere, das ges. Organ betreffende nekrotisierende Form Differentialtherapie akute Pankreatitis CT – St 1 => konservative Therapie – St 3 => sofortige OP – St 2 => abwartend konservativ , KontrollCT – progredient 2/3 => verzögerte OP – regr./const. => kons. Therapie bei OP Nekrosenentfernung und -ableitung über Drainagen Pankreastumor - „sieht ganz anders aus“ Infektionen / Abszesse Abszess im Sono: schön dunkel im CT: auch dunkler als umgebendes Gewebe, Gasbläschen <= pathognomonisch, das machen gasbildende Bakterien Punktieren, Drainage legen (bei Psoasabszess z.B. Punktion extraperitoneal, da muss der Schmodder ja nicht unbedingt rein) Ischämie des Darmes Dünndarm Ischämiezeit > 1h thumb-prints (Daumenabdruck): mukosale Einblutungen – typisch im Dickdarm – Auftreten nach Ops an Bauchaorta, wenn mesenterica supZufluss gestört und riolan'sche Anastomose insuffizient – Schmerzen und thumb-prints Ofenrohrcolon (Haustrenverlust ) - toxisches Megakolon – Zusammenhang colitis ulcerosa (nur eine Therapie: Proktokolektomie) am blödesten bei Unterbrechung : A. Mesenterica superior bei dissektion und abdrücken des abgangs – akute mesenteriale ischämie – OP post-op wird häufig Adrenalin zur sicherstellung perfusion gehirn und niere benötigt, am meisten leidet darunter die Darmdurchblutung NOD non-occlusive disease , präfinal ultrahäufig 6.12. Flentje klinische Situationen 1. Primärtumor bekannt, ausdehnng lokal (T) / Ausbreitung (N+M) => Therapiewahl z.B. OP Therapiestrategie z.B. Resektion -> Prognose 2. bei 40% der Fälle: Primärtumor unbekannt, Metastasierung nachgewiesen: CUP (Cancer of unknown primary) Primärtumor finden, Ausbreitung => Therapiewahl => Verhindern lokaler komplikationen, „richtige“ Chemotherapie -> Prognose Algorithmen für rationelle Diagnostik – zu wenig – falsch negativ – therapie nicht ausreichend & nicht prognoseadaptiert – zu viel – falsch positiv – therapie zu intensiv & nicht prognoseadaptiert Belastung des Patienten Fall 1 41j. Patient seit mehreren Wochen teilweise starke Durchfälle (kein Gewichtsverlust, kein Leistungsknick) seit neuem Blutbeimengungen DD? – Entzündung Colitis ulzerosa / Crohn , ischämisch, Sigmadivertikulitis – Hämorrhoiden Tumor – (Dünndarm, Magen) => Sigmoideoskopie/ Koloskopie endoluminaler Befund/Ausdehnung Histologiegewinnung, sofortige Abtragung von Polypen, Untersuchung gesamtes Colon (zweittumoren 2-4% synchron, Polypen, Polyposis) – (Barium)kontrasteinlauf Kolorektum praktisch obsolet, evtl. bei endoskopisch nicht passierbarer Stenose Bariumperitonitis 70% tödlich ,also bei Fisteldiagnostik oder anderen unsicherheiten (Perforation) Gastrografin (wasserlösliches KM) Ausbreitung : CT (MRT – Kosten, Kapazität) lymphogen perirektal präsakral entlang Mesenterialgefäßen paraaortal perirektal 5jür 60%, paraaortal 5jür 15%... Áusbreitung: viszeral Leber -> Lunge aus unterem 3tel auch nur Lunge Sono kontrastmittel-Mehrphasen CT MRT umschriebene Leberläsion, DD: Zahl und morphologie Endosonographie effektivstes Verfahren zur Unterscheidung der Wandschichten, aber entzündliche Begleitreaktion nicht zu trennen (20% overstaging) perirektale Lymphknoten > 5mm cN+ (nur in 70% befallen) maligne – Metastasen – primäres Lebermalignom – (echoarm, Kokarde, Hypodens, hyperdens, Randsaum) T1, T2 /N0 -> sofortige OP T3 / N+ -> Vorbehandlung Radio(chemo) therapie Benigne – Zysten (echofrei, HU0) – FNH – Adenom – Hämangiom extraluminale Ausdehnung (extramural) MRT / CT (Vielzeiler, enge Schichten) Infiltration angrenzender Organe cT4 lateraler Randsaum Mesorektum R0 Abstand / Infiltration Sphinkter Exstirpation / ultratiefe Anastomose unklar -> MRT Signalverhalten, KM-Kinetik -> funktionsszintigraphie -> CT gesteuerte Biopsie Bsp Leberbefunde Echofrei, dorsale, dorsale Schallverstärkung => Zyste Echoreich, dorsale Schallverstärkung => Hämangiom CT (bei Leber > MRT): Metastasen solitär oder multipel, Erscheinungsbild variabel, typisch Kokarden und Ringe frühe KM-Phase: stärkere Demarkation Tumoren der Leber, da diese häufig nur über V. Portae versorgt und nicht über a. Hepatica FNH Sono: Echoreich oder echoarm zum Adenom nicht unterscheidbar (dieses aber viel seltener), zweithäufigster benigner lebertumor in 80% solitär , blutet nie zentrale Narbe (Fibroseareal), große zentrale Arterien, Radspeichen (Doppler), periphere Drainage Hämangiom im 3-Phasen-CT: charakteristisches KM Verhalten: Irisblendenphänomen Lungenmetastasen unwahrscheinlich -> Rö-Thorax möglich -> Spiral-CT (keine Atembewegung, hochauflösend Rundherd > 5mm (2mm? Problem: so was kleines hat fast jeder in der Lunge ohne dass es eine Metastase ist ) Wertigkeit diagnostischer Verfahren ROC Analyse und Bayes Theorem – jedes diagnostische Verfahren hat eine charakteristische Beziehun (Kennlinie) zw Sensitivität und Spezifität – Wenn ich die Sensitivität erhöhe sinkt die Spezifität und umgekehrt >50% maligne – Metastase -> Rund – Bronchialkarzinom -> Spiculae (Füßchen) – Hamartom -> Kalkeinschlüsse <- allgemein benigne – (Pilze Aspergillom) – (Tuberkulom) Die Resultierende aus Sens und Spez : Richtigkeit eines Verfahrens (soll möglichst hoch sein) ist zusätzlich abhängig von der relativen Häufigkeit pathologischer Befunde innerhalb eines Kollektives => es hat keinen Sinn in jedem Fall alles zu untersuchen => Anamnese, Klinik, Labor, Voraufnahmen (Sputum, Bronchiallavage, Lungenbiopsie) Fall 2 53 J, Ösophagus-Ca T4 N1 PD 09/05 Breischluck: Stenose im distalen 3tel Ösophagus bei multiplen verdächtigen Lks PET zur Metastasenabklärung Lungenrundherde <=> Metastasen? Multiple Rundherde: – Metastasen – Pneumokoniose – Granulomatose – (Pilze) – (Miliartuberkulose) Solitärer Rundherd Zufallsbefund, altersabhängig: Alter > 50J -> Pat. Mit fortgeschrittenem Bronchialkarzinom cTX cN0-1 OP cT3/4 cN2-3 Radiochemotherapie cTx cNx M1 chemotherapie Klärung: (denn 7-9% sterben an OP) CT Thorax/ Oberbauch mit KM – Ausdehnung Lymphknotenbefall (n Größe) – Lungenmetastasen – Leber und Nebennierenmetastasen ubiquitäre Metastasierung häufig, Muster nicht vorhersagbar hohe Nachweisrate: FDG-PET Ganzkörper Ausschluss Hirnmetastasen CT (iv KM) MR 15-20% zus. Läsionen Mediastinum - gut + -> Mediastinoskopie Interstitielle Zeichnungsvermehrung – kardiale Stauung – interstitielle Pneumonie / allerg. Alveolitis – radiogene Pneumonitis – postobstruktive Belüftungsstörung – Lymphangiosis Carcinomatosa 20.12., 15 Besucher Bildgebende Diagnostik des Herzens Rö-Thorax Echo Herzkatheter SPECT + PET MRT CT Rö-Thorax Herzgröße – dilatative Kardiomyopathie Kardiale Dekompensation-Verlauf (pulmonale Stauung, unscharfe herzkonturen) Rö-Thorax – p.a. Und seitlich (ab 45J) – orientierende Darstellung Herzgröße (<1/2 Thorax) – Herzkonfiguration (Vitien?) – Herzgröße im Verlauf – Mitbeurteilung der Lunge (Stauung?) MRT stetige Verbesserung in letzten 20 Jahren Moderatorband: bei unklarheit zur Identifikation re Ventrikel obacht: es sind nicht nur axiale Schichten möglich – dadurch spezielle zwei-kammer und vier-kammer-blicke nötig – EKG-Triggerung – Hoher Weichteilkontrast – freie Wahl der Schichtebenen – keine Strahlenexposition gut verträgliche Kontrastmittel aber – limitierte räumliche Auflösung – längere Untersuchungszeiten (ca30min) – CT wenn Knochen weiß ist CT, wenn dunkel ist MR funktion mittels drehung um eigene achse je schneller desto doller, spiral-ct – fortlaufende tischbewegung, schnittbilderzeugung mit fouriertransformation Mehrschicht-CT: mehrere Detektorzeilen, pro Umdrehung werden mehrere Bilder gleichzeitig aufgenommen die Zahl der Zeilen ist nur 1 Weiterentwicklungsaspekt, der andere ist die Rotationsgeschwindigkeit (die sich aber parallel dazu auch beschleunigt hat) EKG-Triggerung hohe räumliche Auflösung – in der Nachverarbeitung freie Wahl der Schichtebenen – kurze Untersuchungszeiten 5-10min, Aufnahmezeit 10-20s aber – Strahlenexposition – jodhaltiges Kontrastmittel notwendig – – Pumpfunktionsdarstellung mit – MRT – Herzkatheter – Echo beim Cine-MRT Simpson-Regel: Gesamtvolumenberechnung durch aufsummierung der Schnittbilder damit Bestimmung Herzmasse, Schlagvolumen, Ejektionsfraktion möglich dann gibt's noch das 17-Segment-Modell der AHA => Coronararterienversorgungsregionen Wandbewegungsstörungen Hypokinesie: verminderte Beweglichkeit Akinesie: fehlende Beweglichkeit Dyskinesie: paradoxe Beweglichkeit Vortestwahrscheinlichkeit bei V.a. KHK – Bayes'sches Theorem – Sensitivität und Spezifität 90% – geringe vortestwahrscheinlichkeit (10%) – neg. Test : Ausschluss 98,8% – pos. Test : Vorhersagewert 50% – mittl. Vtw 50% – n . T : A 90% – p. T: V 90% – hohe Vortestwahrscheinlichkeit 90% – n. T.:A 50% – p. T: V 98,9% => die mit hoher Vortestwahrscheinlichkeit lass ich weg sondern machen gleich Herzkatheter für Voreinteilung 3 Parameter – Geschlecht: – Alter – Beschwerdetyp – nichtanginöser Brustschmerz – atypische Angina – Typische Angina => dann aus Tabelle %-Satz ablesen KHK-Diagnostik mit CT & MRT – CT – CT-Koronarkalkmessung – CT-Koronarangiographie – MRT – MR-Koronarangio – Stress-Cine-MRT – Induktion Wandbewegungsstörungen – Stress-Perfusions-MRT – Induktion Minderperfusion Stress-Cine-MRT – Hochdosis Dobutamin-Stress – pos. inotrop – Myokardialer O2-Bedarf hoch – Koronarduchblutung hoch – Eingeschränkte Perfusionsreserve bei hämodynamisch relevanter Stenose – => Wandbewegungsstörungen im Versorgungsgebiet Stress-Perfusion Adenosin (HWZ 10-30s) <1 % NW (macht eben nicht nur am Herz gefäße weit), Antidot: Infusionsstop MRT Infarkt- und Vitalitätsdiagnostik T2-Wichtung (Flüssigkeit helll) – Darstellung des myokardialen Ödems – Unterscheidung akuter / chronischer Infarkt – Akut: SI T2 hoch – chronisch: SI T2 normal – deutliche Überschätzung der Infarktgröße (Ödem > Infarkt) spätes Enhancement – Beurteilung Signalintensität 15-45 min nach Gabe von Gd-Chelat – spätes Enhancement weist Nekrosen bzw Narbengewebe nach Lokalisationsdiagnostik und Größenmessung Messung des transmuralen Infarktausmaßes mit CT-Koronarangiographie Darstellung viel weiter in die Peripherie als im MRT möglich Infarktdiagnostik MRT – spätes Enhancement stellt dar – Nekrose (akuter Infarkt ) – Narbengewebe (Chron. Infarkt) – T2-Wichtung (ödem ja/nein) unterscheidet akute vs chronische Infarkte – KEIN Einsatz in der Akutdiagnostik – Infarktgrößenmessung als Prognosefaktor – Vitalitätsdiagnostik: Vorhersage der Funktionserholung CTA: Bypassdurchgängigkeitsprüfung DD spätes Enhancement – HCM – Myokarditis – Sarkoidose Koronararterien – eine Domäne der Computertomographie – Koronarkalkmessung: Negativer Vorhersagewert > 90% – Kalzium-Score je nach PlaqueBelastung, Stenosewahrscheinlichkeit, kardiovask. Risikoabschätzung Konsequenz: Risikoprophylaxe, ggf Belastungs-EKG/Stress-Echo – direkte Darstellung der Plaques und des Stenosegrads recht neu: nicht kalzifizierte Plaques: wir sehen jetzt auch ohne Kalk schon ablagerungen in Herzkranzgefäßen; Problem: Diagnostik ist jetzt feiner als Therapieschemata MRT: – Moprhologie – Funktion – Perfusion – Vitalität – Koronarangiographie – Bypassdiagnostik – Raumforderungen – Myokarditis – kongenitale Herzerkrankungen – Vitien Echo macht Funktionsanalyse und Klappendiagnostik, der Rest wird von MRT/CT erledigt Wer nicht da war ist selber schuld es gab viele Bilder und die waren lecker