Ernährungsempfehlungen bei Dyspepsie - Diabetes

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Ernährungsempfehlungen bei Dyspepsie
„Dyspeptische Beschwerden" bedeutet: Sie leiden an Beschwerden im Magen-DarmBereich, organische Veränderungen sind aber nicht nachweisbar. Die Beschwerden
entstehen dadurch, daß die ,,FeinregulationK Ihrer Verdauungsfunktionen gestört ist,
man spricht auch von „funktioneller Störung".
Häufige „dyspeptische Beschwerden" sind: Druck- und Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen,
Krämpfe, Durchfallsneigung und Schmerzen. Wichtig ist in jedem Fall, daß lhre
Beschwerden von einem Arzt abgeklärt werden (z. B. Untersuchung, Labortests, Magen, Darmspiegelung).
Nach welchen Richtlinien sollten Sie sich ernähren?
Die empfehlenswerte Ernährung für Sie ist die „leichteVollkost". Dies entspricht einer
Normalkost, bei der Sie aber alle Nahrungsmittel und Speisen meiden sollten, die Ihnen
Beschwerden verursachen.
Um Unverträglichkeiten aufzuspüren, kann ein schrittweiser Kostaufbau hilfreich sein:
Grunddiät bis zur Beschwerdefreiheit (höchstens 1-3 Tage): Pellkartoffeln,
Reis mit etwas Salz, Maiskeimöl, Mineralwasser, schwarzer Tee mit Traubenzucker
Suchdiät: schrittweise (alle 2 Tage) weitere Nahrungsmittelgruppen „testenu, z. B.
Milch/Ei, Brotwaren, Gemüse/Obst, Fleisch/Wurst, Fisch, ggf. Süßigkeiten, Alkohol.
Nach Ca. 10 Tagen „Supermahlzeit" mit allen getesteten Nahrungsmitteln.
Weiter sollten Sie beachten:
lhre Nahrung sollte ausgewogen sein.
Nehmen Sie ausreichend Ballaststoffe zu sich: Obst, Gemüse, Salat, Vollkornprodukte,
Weizenkleie.
Verteilen Sie lhre tägliche Nahrungsmenge auf 5-6 kleinere Mahlzeiten.
Nehmen Sie Speisen und Getränke weder zu heiß noch zu kalt zu sich.
Trinken Sie ausreichend (2-2,5 Liter pro Tag), aber vermeiden Sie größere
Flüssigkeitsmengen
auf einmal.
Achtung: Fructose (= Fruchtzucker) und Sorbit können vor allem in größeren Mengen
Beschwerden (z. B. Blähungen, Durchfall) verursachen. Deshalb Vorsicht bei
Fruchtsäften, größeren Obstmengen bzw. sorbitgesüßten Nahrungsmitteln (z. B.
Diabetiker-Süßwaren).
Was sollten Sie sonst noch wissen und beachten?
Stellen Sie nach Möglichkeit das Rauchen ein!
Vermeiden Sie - so weit es geht - Streß und unnötige Aufregungen. Sorgen Sie in Ihrem
Tagesablauf für regelmäßige Entspannungsphasen (z. B. Yoga, autogenes Training, Tai
Chi) und für körperliche Bewegung.
Nehmen Sie Medikamente nach Möglichkeit nicht nüchtern ein. Lassen sich die
Beschwerden trotz gezielter Ernährung und Änderung Ihrer Lebensgewohnheiten nicht
beheben, können auch Medikamente weiterhelfen, z. B. Säurehemmer, entblähende
Substanzen, Mittel, die Magen- und Darmbeweglichkeit fördern bzw. hemmen, leichte
Beruhigungsmittel.
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