Expression IV Synopsis Titel der Umfrage Welche Erwartungen haben Patientinnen mit Eierstock-, Eileiter oder Bauchfellkrebs an eine Erhaltungstherapie? Europaweite Umfrage bei Patientinnen mit Eierstock-, Eileiterund Bauchfellkrebs via Internet oder Papier Leiter der Umfrage Prof. Jalid Sehouli Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow-Klinikum Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Hintergrund und Rationale Eierstockkrebs ist die fünfthäufigste Krebsart bei Frauen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr fast 10.000 Frauen mit der schwierigen Diagnose konfrontiert. Darüber hinaus wird der Krebs oft in einem sehr fortgeschrittenen Stadium und nur durch Zufall diagnostiziert. Bis heute werden die Patienten mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs mit einer Chemotherapie behandelt. Aber die Behandlungsergebnisse in der First-Line Therapie nach maximaler Tumorreduktion konnten in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Neben der Dosierung der Chemotherapeutika wird die Verwendung von gezielten therapeutischen Strategien immer wichtiger. Dennoch schreitet bei den meisten Frauen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs die Krankheit nach der ersten Behandlung fort. In fast allen Fällen wird schließlich ein Stadium erreicht, bei dem der Krebs gegen die platin-basierte Chemotherapie resistent wird und weitere Behandlungsoptionen nur noch begrenzt verfügbar sind. Deshalb ist es wichtig, ein Rezidiv der Krankheit zu verhindern. Derzeit stellt die Erhaltungstherapie mit Bevacizumab eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) beim primären und rezidivierenden Ovarialkarzinom (Perren et al., 2011) dar. Diese so genannten Angiogenese-Hemmer verhindern die Bildung neuer Blutgefäße, die erforderlich sind, um den Tumor mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Darüber hinaus wird die Funktion der bereits gebildeten Tumorgefäße von diesen Inhibitoren beeinflusst. Der Krebs kann dadurch viel besser kontrolliert werden. Weitere AngiogeneseHemmer werden derzeit in verschiedenen Studien untersucht. Neben der Tumorkontrollrate, einschließlich progressionsfreies Überleben und das Gesamtüberleben werden in allen Studien Lebensqualitätsdaten untersucht. Die Perspektiven der Patienten sind damit von besonderem Interesse auch für die Entscheidung einer bestimmten Erhaltungstherapie. Ziel der Umfrage Die primären Ziele dieser Umfrage sind es, die Erwartungen und Wünsche der Patientinnen mit Ovarialkarzinom an eine Erhaltungstherapie zu beschreiben. Daraus können wir die Informationen zu Bedürfnisse und Präferenzen bezüglich der Erhaltungstherapie extrapolieren. Seite 1 Einschlusskriterien Die Umfrage richtet sich an alle Patientinnen, bei denen Eierstock-, Eileiter oder Bauchfellkrebs diagnostiziert wurde. Patienten könnten in einer primären Situation nach First-LineChemotherapie oder in der Rezidiv-Situation sein. Ein Mindestalter von 18 Jahren vorausgesetzt. Ausschlusskriterien Patientinnen mit anderen Tumoren Studientyp/Design Dies ist eine multizentrische internationale Studie, bei der Patienten nach ihren Erwartungen und Wünsche bezüglich einer Erhaltungstherapie gefragt werden. Im ersten Teil des Fragebogens werden die Patienten nach ihren demographischen und krankheitsbedingten Informationen (Alter, Bildung, TumorStatus) gefragt. Im zweiten Teil werden Fragen zu Erwartungen und Therapiewünschen gestellt Die Antworten könnten aus einem Multiple-Choice-Format ausgewählt werden oder müssen direkt beantwortet werden. Je nach der Art der Frage sind eine oder mehrere Antworten möglich. Die Teilnahme an der Umfrage ist über das Internet möglich oder kann als Papierversion ausgefüllt werden. Voraussichtliche Zahl der Zentren Deutschland: ca. 30 Zentren Zusätzlich nehmen noch ca. 8-10 weitere Länder in Europa teil hauptsächlich aus dem ENGOT-Netzwerk (bisher Frankreich, Spanien, Österreich, Rumänien, Belgien, Polen, Italien). Dauer Ca. 12 Monate Beginn: September 2013 Ende: voraussichtlich Oktober 2014 Die ausgefüllten Fragebögen bitte zurück an die NOGGO schicken. NOGGO e.V. z.H. Dr. Maren Keller c/o Charité Virchow-Klinikum Klinik für Frauenheilkunde Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Seite 2