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Thema: Einführung
Manuel Friedrich, StR
Schiller-Gymnasium Hof
08.10.2007
Küstenformen
Fjordküste – ein Fjord ist ein vom angestiegenen Meeresspiegel
überflutetes Trogtal, das von einem Gletscher der Eiszeit
gebildet wurde; es erreicht oft große Wassertiefen und reicht
weit ins Land hinein.
Fördenküste
Als Förde bezeichnet man eine von einem Gletscher überformte,
üblicherweise schmale Meeresbucht. Bei einer Förde handelt es
sich – trotz der etymologischen Verwandtschaft der Wörter –
nicht um einen Fjord, da letzterer auf andere Weise entstanden
ist. Im Gegensatz zu Fjorden sind Förden Meeresarme, die durch
Gletscherzungen ausgeschliffen wurden oder aber unter dem Eis
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als Glaziale Rinne angelegt wurden. Das Eis floss nicht vom
Festland her, sondern zum Festland hin. Sie enden daher auch
in einer Grundmoränen-Landschaft und nicht in einem Gebirge.
Aufgrund dieser Entstehungsweise ist für Förden das
weitgehende Fehlen von Seitentälern, insbesondere von
Hängetälern, typisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Förde Stand: 07.10.07
Schärenküste – kleine Inseln, die vom Eis abgeschliffen wurden
Bilder aus wikipeida.de vom 10.10.06 unter Fjord bzw. Schäre
Boddenküste
Ein Bodden ist ein vom offenen Meer durch Landzungen
abgetrenntes Küstengewässer an der Ostsee. Der Begriff umfasst
somit große Lagunen, die nur über schmale Flutrinnen mit dem
offenen Meer in Verbindung stehen. Eine kleinere Bucht
innerhalb dieser Bodden wird auch als Wiek bezeichnet.
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Ausgleichsküste; südlich die Bodden
Fischland Darss Zingst (Quelle: www.wikipeida.de 10.10.06)
Haffküste
Die Haffküste ist ein Sonderfall der Ausgleichsküste. In
Strömungs- und Windrichtung werden durch die Strandversetzung
hinter
Landvorsprüngen
sog.
Haken
gebildet,
die
sich
allmählich zu Nehrungen entwickeln. Die ehemaligen Buchten
werden dadurch vom offenen Meer getrennt, es entsteht das
Haff. Flussmündungen werden in Strömungsrichtung verlegt.
Durch das sog. "Tief" (Unterbrechung der Nehrung) erreicht der
Fluss das offene Meer. Bedingungen zur Entstehung einer
Haffküste: Buchtenreicher Küstenverlauf einer Flachküste mit
küstenparalleler Meeresströmung.
Quelle: http://www.satgeo.de/satgeo/quicklooks/kuesten/kuefo_15.htm
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Das Klima in Europa
Es müssen zunächst die Begriffe Wetter, Witterung und Klima
unterschieden werden, siehe Arbeitsblatt.
Klimastation in den Mittelgebirgen
Beispiel siehe Arbeitsblatt:
–
–
–
–
die durchschnittliche Temperatur ist niedriger
die Niederschläge sind, zumindest in den Luv-Lagen höher
die Niederschläge sind in allen Monaten hoch
es handelt sich, trotz der niedrigen Temperaturen, um eher
maritime Klima, d.h. die Temperaturamplitude ist relativ
gering im Vergleich mit kontinentalen Stationen
Klimastation in Oberrheingraben
Beispiel siehe Arbeitsblatt:
– Temperaturamplitude höher als in den Mittelgebirgen
– Niederschlagsmaximum im Sommer
– Monatsmitteltemperatur im Sommer erreicht 20°C
Klima in Europa im West-Ost-Verleich
– im
Wesen maritim (hohe NS, geringe Temperaturamplitude,
milde Winter, kühle Somme)
– im Osten kontinental (geringere NS, hohe Teperaturamplitude,
warme Sommer und kalte Winter)
Wärme
Die Sonne erwärmt die Luft, allerdings nicht direkt. Die
Sonnenstrahlen treffen zuerst auf die Erdoberfläche, ein Teil
des Lichts wird absorbiert und erwärt den Erdboden. Dieser
strahlt nun Wärme an die Luft aus. Die ersten Zentimeter Luft
werden so über die Wärmestrahlung der Erde erwärmt. Die Luft
dehnt sich beim Erwärmen aus, dabei verringert sich die Dichte
und die Luft steigt auf.
Durch
das
Aufsteigen
von
Luft
verändern
sich
Luftdruckverhältnisse. Unterschiedlicher Luftdruck ist
Ursache für das Entstehen von Wind.
die
die
Dabei ist zu beachten, dass sich auf der drehenden Erdkugel
der Wind nicht in Richtung des Luftdruck-Gradienten verhält,
sondern durch die Corioliskraft abgelegt wird.
Westwindgütel
Im außertropischen Westwindgürtel treffen im Bereich
Frontalzone kalte und warme Luftmassen aufeinander.
Ursache
der
unterschidlichen
Erwärmung
liegt
in
unterschiedlichen Beleuchtung durch die Sonne.
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der
Die
der
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Wegen der Corioliskraft kommt es zu keinem Ausgleich der sich
bildenden
Luftdruckunterschiede.
Die
Südwinde
werden
zu
Westwinden umgelenkt.
In der Höhe hat sich ein Strahlstrom (Jetstream) ausgebildet.
Dieser beginnt zu mäandrieren:
Warum der Jet mäandriert ist nicht eindeutig belegt, evtl.
sind die Gebirge der Erde dafür verantwortlich.
Das Mäandrieren führt dazu, dass sich Tiefdruckgebiete bilden.
Warme Luft aus dem Süden wird nach Norden verlagert, kühle
Luft aus dem Norden nach Süden, wobei das Tiefdruckgebiet
anfängt, sich entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
Das Wetter in den gemäßigten außertropischen Breiten ist
bestimt
vom
Durchgang
der
Tiefdruckgebiete
über
den
europäischen
Kontinent,
wobei
die
Breitenlage
sich
im
Jahresverlauf nach Norden bzw. Süden verschiebt.
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Mittelmeerklima
Der Begriff Mittelmeerklima bezeichnet mediterrane Klimate mit trockenen,
heißen Sommern und regenreichen, milden Wintern. Dieses Klima wird auch als
„Winterregenklima der Westseiten“ bezeichnet.
Die Mediterrane Hartlaubzone ist die zu diesem Klima gehörige
Vegetationszone. Als charakteristische Pflanze gilt der Olivenbaum, so dass
oft sein Verbreitungsgebiet mit dem Mittelmeerklima gleichgesetzt wird. Die
Nordgrenze des Mittelmeerklimas verläuft nach dieser Definition von der
portugiesischen Atlantikküste etwa durch die Mitte Spaniens (in der Meseta
sind die Winter zu kalt für Olivenbäume, obwohl dort vor allem in Städten
vereinzelt Olivenbäume zu finden sind), dann mit 50-200km Abstand an der
Mittelmeerküste Spaniens und Frankreichs entlang. In der Gegend von Lyon,
im milden Rhônetal, dürfte der nördlichste Punkt des Verbreitungsgebiets
liegen. Von hier verläuft die Grenze etwa entlang des Alpensüdrandes weiter
nach Osten.
Im Sommer wird das Mittelmeerklima vor allem vom Azorenhoch bestimmt, im
Winter wird der Bereich zur Westwindzone mit „Winterregen“, da sich das
Hochdruckgebiet nach Süden verschiebt.
Regionen mit Winterregenklima der Westseiten sind:
• das Europäische Mittelmeer über Vorderasien bis zum Persischen Golf
• das Gebiet westlich der Sierra Nevada (Kalifornien) in Nordamerika
• die Gegend südlich der Atacama-Wüste bei Santiago de Chile in
Südamerika sowie
• die Kapregion in Südafrika bei Kapstadt und
• die Region in Westaustralien bei Perth.
Quelle: wikipedia.de/Mittelmeerklima vom 17.10.06
Hochdruckgebiete
über
den
Azoren
können
sich
auf
den
europäischen Kontinent verschieben und den Durchzug der Tiefs
abblocken, diese werden nach Norden über Skandinavien oder
sogar nach Süden zum Mittelmeer umgelenkt.
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S/W-Bilder dieser Seiten von: Lauer, Wilhelm: Klimatologie,
Westermann-Verlag, 2. Aufl. 1995, S. 120, 122 und 166
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Das
Geographische
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Seminar,
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