Einführung in SQL- Ein Unterrichtsentwurf

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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Institut für Informatik
Wintersemester 2011/12
Fachdidaktische Übung Informatik
Leitung: Prof. Dr. Barbara Paech, Dr. Elisabeth Kraus
Einführung in SQLEin
Unterrichtsentwurf
Saskia Ebel
Universität Mannheim
Matrikelnummer 1100503
0
Inhaltsverzeichnis
1.Überblick der Klasse und der Unterrichtseinheit ............................................................... 3
2. Rahmenbedingungen ......................................................................................................... 4
3. Bildungsplanbezug und Allgemeinbildung ....................................................................... 6
3.1 Bildungsplan ................................................................................................................ 6
3.2 Fundamentale Ideen der Informatik und Allgemeinbildung ....................................... 6
4. Didaktik und Methodik...................................................................................................... 9
4.1 Motivation ................................................................................................................... 9
4.2 Didaktische Überlegungen .......................................................................................... 9
4.3 Methodische Überlegungen ....................................................................................... 10
5. Lernziele .......................................................................................................................... 12
5.1 Hauptlernziel der Unterrichtseinheit ......................................................................... 12
5.2 Teillernziele der Unterrichtseinheit ........................................................................... 12
6. Verlaufsplanung .............................................................................................................. 15
6.1 Überblick ................................................................................................................... 15
6.2 Beschreibung ............................................................................................................. 16
7. Begründung des Unterrichtsentwurfs .............................................................................. 20
7.1 Vorgaben und Wahlmöglichkeiten ............................................................................ 20
7.2 Gesamtplanung .......................................................................................................... 20
7.3 Motivation ................................................................................................................. 21
7.4 Die verschiedenen Phasen des Unterrichts ................................................................ 21
8. Reflexion ......................................................................................................................... 25
8.1 Lehrerpersönlichkeit .................................................................................................. 25
8.2 Unterrichtsbeginn und Hauptphase ........................................................................... 25
8.4 Lernzielebene............................................................................................................. 26
8.5 Motivation ................................................................................................................. 26
8.6 Methodenebene.......................................................................................................... 27
8.7 Ordnungsrahmen ....................................................................................................... 27
8.8 Zeiteinteilung ............................................................................................................. 27
9. Fazit ................................................................................................................................. 28
Anhang ................................................................................................................................ 29
Arbeitsblatt 1 ................................................................................................................... 29
Arbeitsblatt 2 ................................................................................................................... 30
1
Arbeitsblatt 3 ................................................................................................................... 31
Lösung Arbeitsblatt 1 ...................................................................................................... 32
Lösung Arbeitsblatt 2 ...................................................................................................... 33
Lösung Arbeitsblatt 3 ...................................................................................................... 34
Feedback von Herrn Dlapka ............................................................................................ 35
Literatur ............................................................................................................................... 38
Ehrenwörtliche Erklärung.................................................................................................... 39
2
1.Überblick der Klasse und der Unterrichtseinheit
Klasse
Fachlehrer
Bildungsstandard
Dauer
Datum
Benötigte Vorkenntnisse
Vorhandene Kenntnisse
Lernziele
Vorausgehende Stunde
Nachfolgende Stunde
Methoden
Materialien
Medien
1
1BK1W (Berufskolleg mit Spezialisierung
Wirtschaftsinformatik im 1. Jahr, Klasse 1);
die Schüler sind seit September an der
Schule.
Herr Uwe Dlapka
3.
Grundlagen
eines
relationalen
Datenbanksystems
90 Minuten (10:20-12:10 Uhr; inklusive
große Pause von 11:10-11:25 Uhr)
21.11.2011
 Datentypen (z.B. interger, varchar,
double)
 Datenbankenkenntnisse
(z. B.
Normalisierung)
 Computerkenntnisse
 Grundlegende Kenntnisse im Fach
Informatik (zum Verständnis vom
logischen „UND“ und „OR“)
Keine (Datenbanken wurden als Thema
noch gar nicht behandelt)
Hauptlernziel der Unterrichtseinheit1
Die Schülerinnen und Schüler können nach
dieser Doppelstunde mit Hilfe von den
Präsentationsfolien, die von der Lehrperson
eingeführt wurden, die Programme (XAMPP
und HeidiSQL) starten, die benötigte
Verbindung einrichten, die Datenstruktur
und die Datenbankdaten laden, mit diesen
Programmen selbstständig umgehen und
beherrschen dabei die grundlegenden SQLBefehle (z.B. WHERE, SELECT *,
Operatoren, Relationszeichen).
Tabellenkalkulation in Excel
Weiterführung von SQL- Befehlen mit Hilfe
von „HeidiSql“.
Unterrichtsgespräch, (Gruppen-,) Einzel-,
Partnerarbeit
PowerPoint- Präsentation, Arbeitsblätter
Beamer, Computer, Tafel
Teillernziele werden in Kapitel 5 zusätzlich noch genannt.
3
2. Rahmenbedingungen
Die Walter- Eucken- Schule Karlsruhe ist eine Berufsbildende Schule, die mehrere
Schultypen beinhaltet. Seit diesem Schuljahr gibt es insgesamt 1664 Schüler und 80
Lehrer, die auf die verschiedenen Bereiche der Schule aufgeteilt sind. Die Schule bietet in
folgenden Schularten eine vollzeitliche oder duale Ausbildung an: Berufskolleg 1 mit den
Profilen Geschäftsprozesse oder Übungsfirma, Berufskolleg 2 mit denselben Profilen,
allerdings zusätzlich Büromanagement. BK Fremdsprachen und schließlich Berufskolleg
Wirtschaftsinformatik. Letzteres bezieht sich auf die Schüler, die ich unterrichtet habe.
Alle Berufskollegklassen sind Vollzeitklassen. Neben diesem Bereich, gibt es auch noch
den Bereich der Berufsschule mit den möglichen Ausbildungsberufen: Bürokaufmann/ frau, Einzelhandelskaufmann/-frau, IT-Systemkaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau.
Dieser Bereich bezieht sich auf die duale Ausbildung und es sind somit Teilzeitklassen, die
an 2 Tagen in der Woche an der Schule sind. Ein letzter Bereich ist der der Fachschulen.
Hier werden Europa- Betriebswirte ausgebildet. Als zusätzliche Qualifikation bietet die
Schule verschiedene Zertifikate in den Bereichen Sprachen, Büroberufe, IT- Berufe und
Einzelhandelsberufe an.
Die 1BKWI1 (Berufskolleg mit Spezialisierung Wirtschaftsinformatik im 1. Jahr, Klasse
1) ist in diesem Unterrichtsfach in zwei Gruppen aufgeteilt. In meiner zugewiesenen
Gruppe nehmen 10 Schüler und 1 Schülerin teil. Der Unterricht findet montags in der
vierten und fünften Schulstunde statt (10:20-12:10), wobei eine große Pause von 11:1011:25 zwischen dieser Doppelstunde existiert. Die Doppelstunde war im Rahmen des
Faches „Winfo“. Es zählt zu dem Fach Datenverarbeitung (DV), welches an der WalterEucken- Schule im ersten Jahr in 2 Stunden „Winfo“ und 3 Stunden DV gesplittet ist. Im
zweiten Jahr hat die BKWI nur noch Datenverarbeitung. Den Schülern stehen 20
Thinkpad‘s SL510 zur Verfügung, die unter Windows 7 Professional laufen und mit Intel
Pentium Prozessoren (T4500) ausgestattet sind. Alle Computer im Schulgebäude sind über
ein lokales Netzwerk mit dem Internet verbunden. Der Lehrercomputer ist entsprechend
konfiguriert, allerdings werde ich meinen eigenen Computer benutzen.
Als Medien stehen Beamer und Tafel zur Verfügung, ein Overhead- Projektor existiert in
diesem Raum nicht. In meiner geplanten Doppelstunde werde ich zum größten Teil den
4
Beamer einsetzen. Dennoch werde ich auch mit der Tafel arbeiten und natürlich werden
auch die Computer der Schüler benutzt. Der Beamer kann an jedem Computer
angeschlossen werden und projiziert das Bild oberhalb der Tafel. Es kommt hierbei zu
Überschneidungen zwischen Beamer und Tafel. Allerdings kann das Problem durch die
Beweglichkeit der Tafel gelöst werden. Es bestand keine Möglichkeit die Klasse und die
vorhandene Technik früher kennenzulernen, daher habe ich mich auf die Beschreibungen
und Aussagen des oben genannten Lehrers (Herrn Uwe Dlapka) in Bezug auf Klasse und
Technik verlassen, welche aber auch der Realität entsprachen.
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3. Bildungsplanbezug und Allgemeinbildung
3.1 Bildungsplan
Das Thema Datenbanken und folglich mein Thema der Lerneinheit ist im Bildungsplan2
für das kaufmännische Berufskolleg Wirtschaftsinformatik eindeutig der Lehrplaneinheit 3
„Grundlagen eines relationalen Datenbanksystems“ zugeordnet. Hier heißt es: „Die
Schülerinnen und Schüler […] formulieren SQL-Anweisungen. […]“ Es lässt sich
erkennen, dass die Schüler direkt SQL als Datenbanksprache kennenlernen sollen. Hierbei
werden auch die verschiedenen Bereiche von SQL beschrieben. Diese sind durch die
Untersprachen DDL (Data Description Language), DQL (Data Query Language) und DML
(Data Manipulation Language) abgedeckt. Ich werde mich in dieser Lerneinheit auf die
DQL (Data Query Language) beziehen. Hierbei werde ich die ersten wesentlichen SQLBefehle mit den Schülern ansprechen. Ziel am Ende der Stunde ist das Hauptlernziel: „Die
Schülerinnen und Schüler können nach dieser Doppelstunde mit Hilfe von den
Präsentationsfolien, die von der Lehrperson eingeführt wurden, die Programme (XAMPP
und HeidiSQL) starten, die benötigte Verbindung einrichten, die Datenstruktur und die
Datenbankdaten laden, mit diesen Programmen selbstständig umgehen und beherrschen
dabei die grundlegenden SQL- Befehle (z.B. WHERE, SELECT *, Operatoren,
Relationszeichen).“. Am Ende der Stunde bin ich durch die Einführung von Begriffen wie
SELECT, FROM, WHERE, AND, OR und den Relationszeichen und der Übung (siehe
Verlaufsplan Schüler- Lehrer- Gespräch und Arbeitsblatt 2 und 3) von eigenen SQLBefehlen zuversichtlich, dass dieses Ziel erreicht wird.
3.2 Fundamentale Ideen der Informatik und Allgemeinbildung
Fundamentale Ideen der Informatik
Im Folgenden werde ich überprüfen, ob mein Thema den Kriterien einer fundamentalen
Idee standhält.
Den wohl überzeugendsten Katalog fundamentaler Ideen hat Schreiber (1983) entwickelt.
Er definiert eine fundamentale Idee vorläufig durch folgende Eigenschaften: Weite, Fülle
2
Vgl. hierzu Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (2009)
6
und Sinn. Für das Thema SQL bzw. Datenbanken können diese drei Kriterien bejaht
werden. Grund hierfür ist, dass die Weite durch die logische Allgemeinheit erfüllt ist. Dies
kann so erklärt werden, dass in fast jedem größeren Unternehmen mittlerweile eine
Datenbank vorhanden ist und diese wird in irgendeiner Art auch angesprochen, wenn auch
nur im Hintergrund und für niemanden sichtbar. Die Fülle kann durch die Anwendbarkeit
und Relevanz bejaht werden. Dies lässt sich aus meinen ersten zwei Folien der
Präsentation erkennen. Hier zeige ich genau diese zwei Kriterien auf. Der Sinn schließlich
ist durch die Verankerung im Alltagsdenken und die lebensweltliche Bedeutung gegeben.
Hier kann aufgeführt werden, dass Alltagsdenken eher nicht der Hauptpunkt ist, aber die
lebensweltliche Bedeutung kann klar durch die Relevanz und vielzählige Vorhandensein
gezeigt werden. Aus diesem Grund hält das Thema „Einführung in SQL“ diesen Kriterien
stand und ist folglich eine fundamentale Idee.
Der neueste Katalog zu einer fundamentalen Idee stammt von Schwill
(1993).
Ausgangspunkt war eine Präzisierung des Ideenbegriffs durch folgende Definition: „Eine
fundamentale Idee bezgl. eines Gegenstandsbereichs […] ist ein Denk-, Handlungs-,
Beschreibungs- oder Erklärungsschema, das (1) in verschiedenen Gebieten des Bereichs
vielfältig anwendbar oder erkennbar ist (Horizontalkriterium), (2) auf jedem intellektuellen
Niveau aufgezeigt und vermittelt werden kann (Vertikalkriterium), (3) in der historischen
Entwicklung des Bereichs deutlich wahrnehmbar ist und längerfristig relevant bleibt
(Zeitkriterium), (4) einen Bezug zu Sprache und Denken des Alltags und der Lebenswelt
besitzt (Sinnkriterium).“ (vgl. Schwill 1993)
Horizontalkriterium: Eine Datenbank und ihre dazugehörige Datenbanksprache SQL sind
in verschiedenen Gebieten des Bereichs vielfältig anwendbar oder erkennbar und aus
manchen Unternehmen nicht mehr wegzudenken.
Vertikalkriterium: Auf einem niedrigen intellektuellen Niveau kann auf jeden Fall der
Aufbau einer Datenbank und die einfachen SQL- Befehle
aufgezeigt und vermittelt
werden. Die Sprache ist nah an unserer Sprache aufgebaut und wenn der Aufbau erst
einmal verstanden wurde, kann so gut wie jeder Befehl konzipiert werden. Auf einem
höheren
intellektuellen Niveau kann die gesamte Palette der SQL- Befehle und die
Vorgehensweise, Architektur und Eigenschaften einer Datenbank erläutert und erfolgreich
vermittelt werden.
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Sinnkriterium: Datenbanken werden in fast jedem Unternehmen benötigt, da nur sie die
großen Datenmengen verwalten können.
Zeitkriterium: Die Grundlagen der Theorie relationaler Datenbanken wurden von E.F.
Codd bereits in den 1960ern vorgestellt. Das zweite Kriterien, ob sie längerfristig relevant
bleiben, kann auch bejaht werden, denn Datenbanken sind heutzutage nicht mehr
wegzudenken und SQL, als deren Anfragesprache, folglich auch nicht mehr. Datenbanken
wurden im Rahmen der fundamentalen Ideen nicht genannt. Trotzdem lässt sich ihre
Relevanz sehr gut aufzeigen und folglich kann der Unterricht in diesem Bereich
gerechtfertigt werden.
Allgemeinbildung
Oben erwähnte ich bereits die Bedeutsamkeit von Datenbanken. Jedes größere
Unternehmen benutzt sie und arbeitet mit den Daten, die immer wieder aktualisiert werden
können. Ein persönliches Beispiel, welches ich nennen kann ist: Ich habe vor meinem
Studium bei Peek & Cloppenburg KG eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau
absolviert. Dort musste ich regelmäßig, die sogenannten „Renner“ und „Penner“ ausfindig
machen. Benutzt habe ich dazu eine Software, um meine Kriterien einzugeben und die
gewünschten Waren bzw. Ergebnisse in Form einer Tabelle als Resultat zu bekommen.
Somit habe ich auch dort als Einzelhandelskauffrau und nicht als Wirtschaftsinformatikerin
mit einer Datenbank gearbeitet. So könnte ich noch viele Beispiele nennen, bei denen ich
mit der Datenbank des Unternehmens in Berührung kam. Aber ich denke an dieser Stelle
reicht es aus, um zu verdeutlichen, dass jeder die wesentlichen Kenntnisse. Vertiefungen,
die sich der Benutzung und dem Aufbau von solchen Systemen widmen, gehören
sicherlich nicht zum klassischen Verständnis der Allgemeinbildung. Bedenkt man jedoch
die Relevanz des Internets und die dort vorliegende Vielzahl an Datenbanken, so liegt es
nahe, den Umgang mit einer solchen Datenbank, ähnlich wie der Umgang mit dem
Internet, zur Allgemeinbildung zu zählen.
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4. Didaktik und Methodik
4.1 Motivation
Als Motivation sehe ich bei diesem Thema, dass die Schüler direkt Anfragen an die
Datenbank „fahrrad1“ durch das Programm „HeidiSql“ stellen und auch die
zurückgegebenen Ergebnisse sehen können. Dies motiviert sie, weil in Einzel- oder
Partnerarbeit selbstständig gearbeitet werden kann. Die Schüler können durch das
Programm selbst überprüfen, wie viel sie schon verstanden haben bzw. ob sie einen Begriff
noch nicht verstanden haben.
Eine besondere Methode habe ich mir hier nicht überlegt, da ich es bei der Einführung und
der verlangten Verknüpfung der Programme „XAMPP“ und „HeidiSql“ als schwierig
erachte. Dennoch habe ich geplant, dass ich die Schüler vor der eigentlichen Einführung
frage, ob sie mir umgangssprachlich einen Befehl an die Datenbank nennen können. Des
Weiteren werde ich Partnerarbeit durchführen und ein Lehrer- Schüler- Gespräch gestalten,
sodass in dieser Doppelstunde nicht Frontalunterricht durchgeführt wird und sie folglich
gefordert und motiviert werden.
4.2 Didaktische Überlegungen
Datenbanken
Diese Lerneinheit als wesentlich zu erachten, weil Datenbanken mittlerweile in jedem
Unternehmen vorhanden sind. Grund dafür ist, dass die Menge an Daten, die ein
Unternehmen über Produkte, Kunden aber auch Mitarbeiter speichert, ohne diese nicht
mehr verwaltet werden könnte. Somit ist es grundlegend den Aufbau einer Datenbank zu
verstehen und danach auf jeden Fall die Benutzung der Datenbank in Form einer
Datenbanksprache zu beherrschen. Am Anfang werde ich auf Folie 2 und 3 auf zwei
grundlegende Argumente zu sprechen kommen. Erstens die Notwendigkeit für das spätere
Berufsleben anhand von verschiedenen Job- Profilen bzw. den Anforderungen im Beruf.
Zweitens werde ich ein realistisches Beispiel in Form der „Autoscout 24“- Datenbank
zeigen. Diese habe ich ausgewählt, da primär Schüler im Alter von 18+ in der Klasse sind
und ich bin der Auffassung, dass sie alle schon einmal dort nach einem Auto gesucht
haben.
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4.3 Methodische Überlegungen
Präsentation
Da der Blick der Schüler, bedingt durch die Tischstellungen, nach vorne ist, ist die
Präsentation ein geeignetes Mittel, um die volle Aufmerksamkeit der Schüler zu erreichen.
Alle werden während der Stunde selbst mit dem Computer arbeiten und es bietet sich somit
auch an, dass ich die verschiedenen Aufgaben als Ergebnissicherung immer vorne am
Beamer vorführen werde. Da dann die Leinwand für den Beamer benötigt wird, sehe ich es
als einfacher an auch gleich den Unterricht als Präsentation zu gestalten, da ich so weniger
die Tafel immer hoch und runter schieben muss. Zudem gebe ich auch ehrlich zu, dass
mein Tafelbild nicht das Beste ist und ich denke, dass jeder es lesen kann, wenn ich den
Stoff strukturiert als Präsentation gestalte. Vorteilhaft ist hierbei auch, dass die Beispiele
im Voraus schon geschrieben werden können. Ich muss sie also nicht diktieren oder an die
Tafel schreiben, was viel Zeit einspart. Dadurch, dass ich alles schon vorbreitet habe (auch
schon die Lösungen, die ich einfach nur noch in „HeidiSql“ einfügen muss), muss ich
dennoch darauf achten, dass ich den Schülern die Zeit gebe, die Befehle selbst in
„HeidiSql“
einzugeben.
Die
Präsentation,
der
Lehrervortrag
und
auch
das
Unterrichtsgespräch werden als Unterrichtsform eingesetzt.
Unterrichtsgespräch
Diese Unterrichtsform habe ich als sinnvoll erachtet, da ich die neuen Befehle, bedingt
durch die Neueinführung von SQL, vorgeben muss. Die Schüler sind im ersten Jahr und
laut dem Lehrer haben sie auch keine Kenntnisse in SQL. Allerdings versuche ich nach der
Anbindung der Datenbank, bei Folie 20, dass sie mir umgangssprachlich sagen, wie denn
ein solcher Befehl aussehen sollte. Weiter werde ich bei den folgenden Folien (Folie 2134) immer etwas vorgeben und dies mit Ihnen besprechen, sie aber immer zum Schluss
mit einer abgewandelten Frage aufmuntern bzw. auffordern auch selbst einen Befehl dazu
zu entwickeln.
Einzelarbeit
Diese Methode werde ich immer im Wechsel mit den neuen Befehlen anwenden, da jeder
für ich selbst die Befehle im Programm eingeben soll, damit es sich besser im Kopf
festsetzt. Ich werde aus diesem Grund die Stunden so gestalten, dass ab Folie 21-34 jeweils
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etwas Neues von SQL von mir vorgestellt wird und sie dann erst einmal mit mir zusammen
nachdenken, wie man den Befehl zusammensetzt. Wenn wir dies gefunden haben, werden
sie es selbst alle eingeben und beobachten welche Ergebnisse herauskommen.
Partnerarbeit
Ich möchte die Partnerarbeit lediglich bei Arbeitsblatt 2 und 3 einsetzen, da ich es hier als
sinnvolle Weise sehe, damit zu zweit nochmals alles wiederholt und so gefestigt bzw.
vertieft wird. Ich werde bei Problemen nicht bei allen gleichzeitig sein können. Aus diesem
Grund ist es bei diesen verschiedenen, sich wiederholenden Aufgaben gut, wenn sie sich
mit ihrem Partner verständigen können. Sie haben danach darüber diskutiert und die
Befehle dennoch selbstständig in „HeidiSql“ eingegeben, sodass die Vertiefung auf diese
Art das beste Resultat erzielt. Die Schüler werden bei der Partnerarbeit nicht durchgezählt
und auf sonstige Einteilungen wird auch verzichtet. Grund hierfür ist, dass sie in 3 Reihen
à 2-4 Schüler sitzen. Somit können sie die Partnerarbeit gut erledigen. Lediglich die letzte
Reihe soll zu dritt machen. Ich denke nicht, dass die Schüler sich überfordert fühlen
werden und ich bin auch nicht der Ansicht, dass man sich in Partnerarbeit gut ausruhen
kann. Aus diesen ganzen Gründen befürworte ich diese Form. Die Ergebnisse der
Partnerarbeit werden von den Schülern entweder auf dem Arbeitsblatt notiert oder am
Computer gespeichert. Ich werde während dieser gesamten Phase in der Klasse
umherlaufen und helfen, wenn Hilfe benötigt wird. Viele Aufgaben sind aus diesem Grund
bereits korrigiert. Dennoch muss bedacht werden, dass es der ein oder andere Schüler
eventuell doch nicht mitbekommen hat. Aus diesem Grund werde ich später die Aufgaben
noch zusammen mit ihnen kontrollieren. Wenn die Stunde nicht ausreicht, werde ich ihnen
die Lösungen als Lösungsblatt geben, damit sie dies später kontrollieren können.
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5. Lernziele
Nachfolgend werden ein Hauptlernziel und mehrere Teillernziele genannt. Die
Teillernziele sind so formuliert, dass nach Erreichung dieser auch das Hauptlernziel der
Unterrichtseinheit erreicht wurde.
5.1 Hauptlernziel der Unterrichtseinheit
„Die Schülerinnen und Schüler können nach dieser Doppelstunde mit Hilfe von den
Präsentationsfolien, die von der Lehrperson eingeführt wurden, die Programme
(„XAMPP“ und „HeidiSQL“) starten, die benötigte Verbindung einrichten, die
Datenstruktur und die Datenbankdaten laden, mit diesen Programmen selbstständig
umgehen und beherrschen dabei die grundlegenden SQL- Befehle (z.B. WHERE, SELECT
*, Operatoren, Relationszeichen).“
Alle Teilziele, die in 5.2 genannt werden, haben den Zweck, dass das Hauptlernziel dieser
Unterrichteinheit erreicht wird. Allerdings habe ich kein Teilziel formuliert, dass den
Zweck hat, die Programme („XAMPP“ und „HeidiSQL“) zu starten, die benötigte
Verbindung einzurichten und die Datenstruktur und die Datenbankdaten zuladen. Dies
habe ich durch die Einmaligkeit nicht beachtet. Wenn die Datenbank „fahrrad1“
angebunden ist, brauchen die Schüler dies in den Folgestunden nicht mehr anwenden.
Folien 5-19 dienen zur Erklärung und ich werde sie Schritt für Schritt mit den Schülern
durchgehen. Dieser Teil des Hauptlernziel haben sie nach Folie 19 erreicht und abgeprüft
habe ich dies, weil die Schüler nun alle die Datenbank „fahrrad1“ angebunden haben und
damit arbeiten können. Die Taxonomie- Ebenen3, die hier angesprochen werden, sind die
gleichen, die auch bei den Teillernzielen angesprochen werden. Folglich sind hier
Taxonomie- Ebene 1 („wissen“), 2 („verstehen“) und 3 („anwenden“) gemeint.
5.2 Teillernziele der Unterrichtseinheit
Die Schülerinnen und Schüler können…

…nach dieser Doppelstunde mit Hilfe von „HeidiSQL“ den Sinn der Abfrage
„SELECT *“ in eigenen Worten erklären.
3
Vgl. zu Taxonomie- Ebenen Bloom (1956) und Krathwohl/ Bloom/ Masia (1973)
12
Dieses Teillernziel wird auf den Folien 21 und 22 erläutert bzw. tragen dazu bei, dass die
Schüler es verstehen. Die Kontrolle geschieht auf Folie 23.
Aus Sicht der Taxonomie4 wird dieses Ziel der zweiten kognitiven Ebene „Verstehen“
zugeordnet. Die unterste Ebene, „Wissen“, wird nicht angesprochen, da sie es in eigenen
Worten erklären sollen, somit müssen sie es verstehen, um eigene Sätze dazu zu bilden, die
zur Erklärung beitragen. Eine Teilziel-Wiederholung und -Sicherung ist auf Arbeitsblatt 1
vorgesehen.

…nach dieser Doppelstunde mit Hilfe von „HeidiSQL“ den Befehl „WHERE“ und
„FROM“ in eigenen Worten erklären und damit Anfragen an die Datenbank in
SQL stellen.
Dieses Teillernziel wird auf den Folien 24 und 25 („FROM“) und 26 und 27 („WHERE“)
erläutert bzw. tragen dazu bei, dass die Schüler es verstehen. Die Kontrolle geschieht auf
Folie 25 („FROM“) und 27 („WHERE“).
Aus Sicht der Taxonomie5 wird dieses Ziel der zweiten kognitiven Ebene „Verstehen“
zugeordnet, weil es um die Erklärung der Begriffe in eigenen Worten geht. Die unterste
Ebene, „Wissen“, wird nicht angesprochen, da sie es in eigenen Worten erklären sollen,
somit müssen sie es verstehen, um eigene Sätze dazu zu bilden, die zur Erklärung
beitragen. Wenn es um das „ Anfragen stellen“ geht, kann man dieses Teillernziel der
dritten Ebene („Anwenden“) zuordnen, da sie hier nun eigene Anfragen stellen müssen.
Eine Teilziel-Wiederholung und -Sicherung ist auf Arbeitsblatt 1, 2 und 3 vorgesehen.

…nach dieser Doppelstunde mit Hilfe von „HeidiSQL“ die Relationszeichen und
die Operatoren „AND“ und „OR“ in eigenen Worten erklären und damit Anfragen
an die Datenbank in SQL stellen.
Dieses Teillernziel wird auf den Folien 29-34 erläutert. Die Kontrolle geschieht auf Folie
33, wenn das Bild aufgezeigt wird.
4
5
Vgl. zu Taxonomie- Ebenen Bloom (1956) und Krathwohl/ Bloom/ Masia (1973)
Vgl. zu Taxonomie- Ebenen Bloom (1956) und Krathwohl/ Bloom/ Masia (1973)
13
Aus Sicht der Taxonomie6 wird dieses Ziel der zweiten kognitiven Ebene „Verstehen“
zugeordnet, weil es um die Erklärung der Begriffe in eigenen Worten geht. Wenn es um
die Anfragen geht, kann man dieses Teillernziel der dritten Ebene („Anwenden“)
zuordnen, da sie hier eigene Anfragen stellen müssen. Eine Teilziel-Wiederholung und Sicherung ist ebenfalls auf den Arbeitsblättern 1-3 vorgesehen.

…nach dieser Doppelstunde mit Hilfe von „HeidiSQL“ eigene Abfragen
formulieren, die SQL als Datenbanksprache beinhalten.
Dieses Teillernziel wird auf den Folien 21-34 erläutert bzw. tragen dazu bei, dass die
Schüler es erreichen. Die Kontrolle geschieht jeweils auf den Folien 25, 27, 29, 30, 31, 32
und 34.
Aus Sicht der Taxonomie7 wird dieses Ziel der dritten kognitiven Ebene „Anwenden“
zugeordnet. Grund hierfür ist, dass sie es wissen und verstehen müssen und weiter auch
noch bei den verschiedenen Aufgaben anwenden müssen. Eine Teilziel-Wiederholung und
-Sicherung ist auf Arbeitsblatt 2 und 3 vorgesehen.
6
7
Vgl. zu Taxonomie- Ebenen Bloom (1956) und Krathwohl/ Bloom/ Masia (1973)
Vgl. zu Taxonomie- Ebenen Bloom (1956) und Krathwohl/ Bloom/ Masia (1973)
14
6. Verlaufsplanung
6.1 Überblick
Zeit
Minuten
Phase
Geplantes Lehrerverhalten
Erwartetes Schülerverhalten
Sozialform
Medien
10:2010:25
5 min
Begrüßung
Die Schüler hören mir zu und begrüßen mich.
Unterrichtsgespräch
Tafel
10:2510:30
5 min
Einstieg
Ich stelle mich kurz der Klasse vor, schreibe
meinen Namen an die Tafel und begrüße die
Schüler.
Ich stelle der Klasse das Thema vor und werde die
ersten drei Folien zeigen, damit sie einen Einblick
bekommen, warum sie SQL lernen müssen/ sollten
Unterrichtsgespräch
Folien 1-3
10:2710:45
18 min
Organisatorisches
Unterrichtsgespräch,
Einzelarbeit
Folien 4-19, Computer
10:4510:50
5 min
Erarbeitung
Die Schüler werden mir eventuell Rückmeldung geben,
ob sie privat oder von anderen Bereichen schon in
Berührung mit SQL kamen, ansonsten werden sie mir
zuhören.
Die Schüler schalten die Computer an und sie werden
Schritt für Schritt den Folien 4-19 folgen, sodass sie
dann alle die Datenbank „fahrrad1“ mit den
Programmen verbunden haben
Die Schüler überlegen kurz und werden mir antworten.
Unterrichtsgespräch,
Einzelarbeit
Folie 20, Tafel
10:5011:40
20- 25
min
Erarbeitung/
Vertiefung
Unterrichtsgespräch,
Einzelarbeit
Folien 21-34, Computer
11:4011:45
11:4512:05
5 min
Zusammenfassung
Unterrichtsgespräch
Arbeitsblatt Seite 1, Folie 35
20 min
Vertiefung
Die Schüler hören mir zu, werden dann den SQLBefehl in den Computer eingeben und die Antwort auf
die Frage auf dieser Folie sagen. Die Schüler lösen die
Aufgabe auf der Folgefolie zu diesem eingeführten
Begriff. Sie werden dies in „HeidiSql“ speichern,
sodass später alle die Lösungen sich ausdrucken
können.
Die Schüler sagen mir die Antworten auf die Fragen
von Arbeitsblatt Seite 1
Die Schüler lösen in Einzel- oder, wenn gewünscht,
Partnerarbeit die Aufgaben auf Arbeitsblatt Seite 2+3
Einzel- oder Partnerarbeit
Arbeitsblatt Seite 2+3,
Computer, Folie 36
12:0512:10
5 min
Schluss
Die Schüler werden sich die Lösungen ausdrucken oder
speichern, sich auch verabschieden und die Computer
herunterfahren.
Unterrichtsgespräch
keine
(von 11:1011:35 ist
große
Pause)
Ich gehe Schritt für Schritt mit den Schülern die
Folien 4-19 durch und wir werden die Datenbank
„fahrrad1“ mit den Programmen verbinden, sodass
wir danach damit arbeiten können
Ich frage die Schüler, wie denn umgangssprachlich
ein SQL- Befehl aussehen könnte, anhand der
Frage, die auf Folie 20 steht. Dies notiere ich erst
einmal an der Tafel.
Ich stelle den Schülern jeweils die neuen Themen
auf den Folien 21-34 vor. Danach werde ich ihnen
auf der Folgefolie eine Aufgabe dazu stellen, die
sie selbst lösen müssen und dann werden wie sie
korrigieren und ich werde dies auf den Folien
notieren.
Ich löse auf dem Arbeitsblatt Seite 1 die Fragen mit
den Schülern zusammen.
Ich teile den Schüler das Arbeitsblatt Seite 2+3 aus
und laufe in der Klasse herum und helfe wo Fragen
sind
Ich sage den Schülern sie sollen sich alles
ausdrucken oder speichern und dann den Computer
herunterfahren und dann werde ich mich bedanken
und verabschieden.
15
6.2 Beschreibung
Folgende Beschreibung bezieht sich auf die Tabelle in Kapitel 7.1. Die Beschreibung
erfolgt nach den einzelnen Phasen, die auch in dieser Tabelle zu erkennen sind.
Begrüßung
In dieser Phase werde ich in die Klasse kommen bzw. schon in dem Klassenzimmer sein
und ich werde die Klasse in das Zimmer lassen. Dann werde ich meinen Namen an die
Tafel schreiben, damit sie ihn während der zwei Stunden immer sichtbar vor sich haben.
Zunächst werde ich mich vorstellen und ihnen einen „Guten Morgen“ wünschen. Ich
erzähle ihnen zudem kurz wieso ich nun heute hier bin, weil dies der Lehrer nicht gemacht
hat. Die Schüler werden mich auch begrüßen und sich hinsetzen. In dieser Phase werde ich
nur die Tafel benötigen, da ich dort meinen Namen notieren werde. Andere Medien sind
hier unnötig. Ich plane für diese Phase 5 Minuten ein, da ich mich vorstellen will, die
Klasse in das Zimmer kommt, alle sich erst einmal hinsetzen und ausziehen müssen. Die
gewählte Sozialform ist das Unterrichtsgespräch.
Einstieg
In der Phase des Einstieges brauche ich nun den Laptop, den Beamer und meine
Präsentation (Folien 1-3). Ich werde der Klasse das Thema vorstellen (Folie 1) und dann
auf die Relevanz von SQL als Datenbanksprache zu sprechen kommen. Ich werde ihnen
erklären, dass sie später für ihren Beruf (eventuell) dies brauchen, da sie anhand der
Stellenangebote erkennen können, dass SQL dort direkt aufgeführt ist (Folie 2). Weiter auf
Folie 3 werde ich ihnen ein Beispiel geben, wie mit einer Datenbank gearbeitet werden
kann. Bei dieser Folie sollte ich allerdings darauf aufmerksam machen, dass das Beispiel
nur das Resultat einer Datenbank in Verbindung mit SQL ist, da SQL im Hintergrund
abläuft und wir nur das Ergebnis sehen. Das Beispiel habe ich gewählt, weil es sich
überwiegend um Schüler im Alter von 18 Jahren oder älter handelt, so dass ich davon
ausgehen kann, dass jeder einmal bei „Autoscout24“ nach einem Auto gesucht hat. So
erkennen sie, dass das was sie heute lernen werden, im alltäglichen Leben relevant ist und
auch überall zu finden ist. Ich denke, dass in dieser Phase 5 Minuten völlig ausreichend
sind, da jeder einen Bezug dazu herstellen kann. Eventuell werden die Schüler
Rückmeldung geben, ob sie privat oder anderweitig schon mit SQL in Berührung kamen.
Die Sozialform ist dementsprechend das Unterrichtsgespräch.
16
Organisatorisches
Nun kommen wir zu den Folien 4-19. Hier benötige ich auch den Laptop, den Beamer und
meine Präsentation. Ich gehe Schritt für Schritt mit den Schülern die Folien durch und wir
werden die Datenbank „fahrrad1“ mit den Programmen verbinden, sodass wir danach
damit arbeiten können. Dies ist ein essentieller Schritt, da sie damit noch nicht gearbeitet
haben und die Datenbank neu ist. Wir müssen diesen zeitraubenden Schritt leider machen,
weil ich dies im Voraus nicht auf den 11 Rechnern der Schüler machen kann. Wir werden
Folie für Folie gemeinsam abarbeiten und ich werde immer warten, bis jeder Schüler den
Schritt gemacht hat. Ich muss hier auf jeden Schüler warten, da ich sonst später bei
eventuellen Fehlern nicht mit ihnen arbeiten kann. Die Schüler werden den Computer
anschalten und mir folgen und jeden Schritt mitmachen. Eingeplant ist hier auch auf den
Folie 16-19, dass ich ihnen „HeidiSql“ erkläre, d.h. wo sie die Anfrage formulieren
müssen, wie die Datenbank „fahrrad1“ gestaltet ist und wie man auch die Anfragen später
speichern kann. Die Sozialform ist hier auch das Unterrichtsgespräch, allerdings auch die
Einzelarbeit, weil jeder Schüler nun an seinem Computer mitarbeitet. Eingeplant habe ich
hier 18 Minuten, da ich selbst zu Hause nur 5 Minuten benötigt habe und ich der Meinung
bin, dass diese Zeit ausreicht.
Erarbeitung
In dieser Phase haben die Schüler nun alle die Programme offen und sind „startklar“. Ich
klicke weiter auf Folie 20 und stelle die folgende Frage: „Welche Informationen kann ein
Lieferant über seine Kunden aus der Datenbank erhalten?
Wie muss er die Abfrage
gestalten?“. Nun schalte ich bei meiner Präsentation auf „black“ und werde an der Tafel
die Antworten strukturiert aufschreiben (Ich habe die Frage bereits vorab an die Tafel
geschrieben). Ziel ist hier, dass umgangssprachlich ein SQL- Befehl genannt wird und ich
darauf später, wenn wir das Thema behandelt haben,
zu sprechen kommen kann.
Eingeplant sind hier 5 Minuten und ich denke, dass ich diese auch benötigen werde, da ich
den Schülern erst einmal Zeit geben will nachzudenken. Dann werden sie mir erst eine
Antwort geben. Ich benötige in dieser Phase den Beamer, um ihn auf „aus“ zu schalten und
dann die Tafel. Weitere Medien werden hier nicht benötigt, da ich nur mit den Schülern
deren Antworten an der Tafel sammeln werde. Die Sozialform ist hier Unterrichtsgespräch
und Einzelarbeit (während sie nachdenken).
17
Erarbeitung/ Vertiefung
Bei dieser Phase werden die Schüler jeweils einen neuen Begriff kennenlernen und ihn an
einem Beispiel sehen. Jeweils nach der Neueinführung werden die Schüler dazu
aufgefordert eine Aufgabe zu lösen. Ich habe die Aufgabe immer so konstruiert, dass sie
eine kleine Abwandlung des vorgestellten SQL- Befehls ist. Die Sozialform ist hier immer
abwechselnd ein Unterrichtsgespräch, bei dem ich das Neue vorstellen werde, dann werde
ich fragen was das Ergebnis ist und schließlich werden die Schüler in Einzelarbeit die
Aufgabe lösen und wir werden sie zusammen nach einiger Zeit kontrollieren. Die Zeit, die
ich in dieser Phase eingeplant habe, beträgt 20-25 Minuten und ich werde die Folien 21-34
besprechen. Als Medien benötige ich hier meinen Computer, die Computer der Schüler,
die Präsentation und eventuell die Tafel. Allerdings sehe ich von der Tafel ab, denn ich
kann direkt in „HeidiSql“ die Antwort eingeben.
Zusammenfassung
Wir haben zu diesem Zeitpunkt alle benötigten Befehle kennengelernt und die Schüler
haben selbst jeweils ein Beispiel dazu gelöst. Nun habe ich auf Folie 35 darauf
hingewiesen, dass es eine Zusammenfassung gibt. Ich teile hierzu das Arbeitsblatt 1 aus
und löse die Fragen mit den Schülern. Ich bin davon überzeugt, dass die Schüler mir alle
eine Antwort darauf geben können, da die Fragen bereits auf den Folien 21-34 vorkamen.
Die Sozialform ist das Unterrichtsgespräch. Als Meiden benötige ich die Arbeitsblätter,
den Beamer, die Präsentation (am Anfang) und eventuell die Tafel. Letzteres denke ich
jedoch weniger. Eingeplant sind hier 5 Minuten, weil die Schüler die Antworten alle
wissen müssten, aber sie sie jeweils noch notieren sollen. Falls kein Schüler auf eine gute
und knappe Antwort kommt, habe ich mir schon im Voraus eine Antwort überlegt.
Vertiefung
Ich benötige in dieser Phase Folie 36, die aber lediglich darauf hinweist, dass es ein
Arbeitsblatt gibt. Die Arbeitsblätter 2 und 3, welche ich auf eins kopiert habe (Vorder- und
Rückseite), teile ich nun aus und sie werden die Möglichkeit haben zu zweit oder alleine in
den folgenden 20 Minuten die SQL- Befehle zu notieren und auszuprobieren. Da ich nicht
bei jedem gleichzeitig sein kann, werde ich die Schüler darauf hinweisen, dass auf dem
Arbeitsblatt jeweils in Klammern die Anzahl der Ergebnisse steht. So können sie selbst
prüfen, ob ihre Anfragen korrekt sind. Die Sozialform ist hier je nach Schüler entweder
18
die Partner- oder Einzelarbeit. Die Schüler werden hier das Arbeitsblatt 2 und 3 lösen und
eventuell Fragen stellen. Ich werde die gesamten 20 Minuten versuchen bei jedem Schüler
immer mal wieder zu schauen , wie es läuft. Die Lösungen bzw. die SQL- Befehle habe ich
mir schon im Voraus aufgeschrieben, so dass ich bei meinem Blatt nur nachschauen muss.
Schluss
Hier wird die Sozialform Unterrichtsgespräch wieder zum Vorschein kommen. Ich sage
den Schülern, dass sie sich alles ausdrucken oder speichern sollen, um dann den Computer
herunterzufahren und dann werde ich mich bedanken und verabschieden. Die Schüler
werden sich die Lösungen ausdrucken oder speichern, sich auch verabschieden und die
Computer herunterfahren. Bedingt durch das Ausdrucken, Speichern und das
Herunterfahren des Computers, musste ich hier nochmals 5 Minuten einplanen. Medien
benötige ich hier allerdings nicht mehr.
19
7. Begründung des Unterrichtsentwurfs
7.1 Vorgaben und Wahlmöglichkeiten
Herr Dlapka hat mich darüber informiert, dass er mir eine Doppelstunde an der WalterEucken- Schule anbietet. Da ich unter Zeitdruck stand, habe ich ohne Genaueres zu wissen,
zugesagt. Einige Zeit später hatte ich mit ihm Email- Kontakt und er gab mir das Thema
„Einführung in SQL“. Da ich das zuvor noch nicht unterrichtet hatte, sondern mehr
Richtung Ende von SQL meine Unterrichtsstunden hatte, habe ich mich mit ihm
unterhalten. Er meinte, dass es am besten wäre, dies anhand der Datenbank „fahrrad1“
einzuführen. Ich denke ein Grund wird auch sein, dass er damit arbeiten wollte. Da ich nun
die Vorgabe hatte mit dieser Datenbank zu arbeiten und auch die Programmen „XAMPP“
und „HeidiSql“ in diesem Zusammenhang zu erläutern, hatte ich schon strenge Vorgaben
und eine Stunde, wie ich sie nun geplant hatte, war fast nicht anders zu gestalten. Ich habe
die Pflicht gehabt mit den Schülern die Datenbank in die Programme einzubinden, was
sehr zeitaufwendig ist. Weiter sollte ich auch den Unterricht so gestalten, dass jeder
Schüler selbst die SQL- Befehle eingibt. Freiheiten hatte ich insofern, dass ich entscheiden
konnte, ob ich meinen Unterricht durch eine Präsentation oder durch einen eher
lehrerzentrierten Unterricht. Letzteres schien mir in einer Einführungsstunde nicht
angemessen zu sein. Somit habe ich mich für das vorliegende Konzept entschieden.
7.2 Gesamtplanung
Ich habe mich dazu entschlossen immer im Wechsel zwischen Unterrichtsgespräch und
Partner- oder Einzelarbeit
zu unterrichten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die
Schüler ohne Vorwissen auf einen richtigen bzw. „den“ SQL- Befehl kommen, da sie die
Datenbank auch erst in dieser Stunde kennenlernen. Ich denke, dass eine Vorgabe von
einem Befehl, bei dem sie dann das Ergebnis selbst sehen, die beste Methode ist. Nach
jedem neu eingeführten Befehl habe ich versucht Fragen in die Präsentation einzubauen,
damit sie auch selbst Erfolgserlebnisse verzeichnen können. Diese Aufgaben oder Fragen
werden sie beantworten können, wenn sie die Folie davor aufgepasst haben. Gegen Ende
habe ich eine Zusammenfassung eingeplant (in Verbindung mit einem Handout), da sie so
vor der Vertiefungsphase nochmals alles Wesentliche prägnant auf einer Seite haben.
Diese Seite können sie für die anschließende Phase der Partner- oder Einzelarbeit nutzen,
wenn ich ihnen die Arbeitsblätter 2 und 3 austeile. Der Raum ist so konzipiert, dass alle
20
Schüler nach vorne schauen. Da ich aber die Programme zwischendurch benutzen wollte,
um die Ergebnisse mit ihnen anschaulicher zu besprechen, habe ich mich für diese Stunde
für eine integrierte Präsentation entschieden. Nur dann bin ich nicht dazu gezwungen im
ständigen Wechsel Tafel und Beamer zu benutzen. Dies könnte eventuell zu Unruhe führen
bzw. ich könnte vergessen, die Tafel wieder herunter zu fahren.
Ein entwickelnder Unterricht an der Tafel käme prinzipiell natürlich auch in Frage, doch
hier spielt mit hinein, dass ich bereits von dem Lehrer weiß, dass die Schüler keinerlei
Erfahrungen in diesem Bereich haben. Um nicht in Schwierigkeiten zu kommen, weil ich
in einer lehrerfragenden Technik nicht auf die richtigen Antworten komme, habe ich mich
dagegen entschieden. Weiterhin wollte ich auch verschiedenen Methoden, wie zum
Beispiel die ABC- Methode, mit in den Unterricht bringen. Ich habe mich allerdings
dagegen entschieden, weil ich dies für eine Einführung nicht passend fand.
7.3 Motivation
Die Motivation habe ich am Anfang der Stunde so versucht zu erreichen, indem ich ihnen
die Relevanz von SQL mit den Stellenangeboten aufzeige. Dadurch wissen die Schüler,
dass sie dies auch wirklich später in ihrem Beruf benötigen. Auf der anderen Seite habe ich
ihnen zusätzlich ein realistisches Beispiel einer Datenbank mitgebracht (in Form eines
Screenshots der „Autoscout24“- Homepage), sodass sie wissen, wofür sie es benötigen.
Dadurch haben sie den Realitätsbezug und die Wichtigkeit des Themas begriffen und sind
von Anfang an motiviert aufzupassen
7.4 Die verschiedenen Phasen des Unterrichts
Begrüßung
Diese Phase ist unerlässlich und aus diesem Grund werde ich mich persönlich vorstellen
und auch erklären wieso ich heute nur diese zwei Stunden in dieser Klasse unterrichte. Die
Begrüßung ist aber nicht nur wichtig, damit sie wissen wer ich bin, sondern zusätzlich um
ihnen zu zeigen, dass nun der Unterricht losgeht. Sie können jetzt zur Ruhe kommen bzw.
wissen, dass sie es sollen und ich habe ihre Aufmerksamkeit, um mit meinem Einstieg
fortzufahren.
21
Einstieg
In dieser Phase ist es ganz wichtig, dass ich die Schüler motiviere. Ich muss etwas
Interessantes oder einen Bezug zur Realität finden, damit ich ihnen das vorliegende Thema
„schmackhaft“ mache. Wenn ich sofort sage, dass das Thema schwierig, langweilig oder
irrelevant ist, werden sie mir nicht mehr zuhören und ich habe die Chance auf einen
informativen und guten Unterricht vertan. Ich denke, dass ich dies mit dem Stellenangebot
und der Homepage schaffen werde. Grund für meine Wahl dieser zwei Beispiele ist, dass
ich hiermit einen interessanten Einstieg habe, weil sie es später in ihrem Beruf brauchen
werden. Zugleich ist das zweite Beispiel interessant, weil es realistisch ist und genau das
brauche ich bei Schülern.
Organisatorisches
Diese Phase ist mir leider so vorgegeben. Ich habe aber versucht mit Screenshots diese
zwei Programme, die Anbindung der Datenbank daran und die Einführung so leicht und
verständlich wie nur möglich zu erklären. Ich erhoffe mir durch diese Gestaltung, dass die
Schüler mit mir mitmachen, weil wir es alle brauchen. Allerdings hoffe ich auch, dass ich
sie damit nicht verschrecke bzw. sie den Anschluss verlieren.
Erarbeitung
Der Grund für diese Phase ist, dass sie zwar keine SQL- Kenntnisse mit sich bringen, aber
ich der Meinung bin, dass die Schüler sehr nützliche Beiträge liefern werden. Zudem
unterstützt es die Merkfähigkeit, wenn sie selbst etwas beigetragen haben, das später zur
richtigen Lösung beiträgt. Gemeint ist damit, dass die Schüler, bevor sie SQL- Befehle
kennen, ihre Meinung dazu äußern. Wenn ich dies nun geschickt und strukturiert an die
Tafel schreibe und es später wieder aufgreife, dann können sie sich ihr Genanntes mit der
richtigen „Musterlösung“ besser merken.
Erarbeitung/ Vertiefung
Ich werde immer im Wechsel etwas Neues vorstellen und eine Aufgabe vorgeben, die sie
dann in einer kleinen Vertiefungsphase selbst lösen. Ich kann nicht von ihnen verlangen,
dass sie ohne Vorkenntnisse auf diese Befehle selbst kommen. Weiter finde ich es aber
wichtig, dass ich nicht alles vorgebe, sondern integriert gestalte. Die Aufgaben sind so
gestellt, dass jeder Schüler sie eigentlich sofort lösen kann, wenn er die Folie zuvor
22
aufgepasst hat. Damit versuche ich auch die Motivation zu steigern, da sie
Erfolgserlebnisse zu verzeichnen haben. Einzelarbeit habe ich an dieser Stelle aus gutem
Grund gewählt: Ich möchte vorbeugen, dass durch Partnerarbeit eine zu große Unruhe
entsteht, denn die Erarbeitungs- und Vertiefungsphase sind im ständigen Wechsel. Bei
Ersterer benötige ich die Aufmerksamkeit der Schüler, somit möchte ich hier keine
Partnerarbeit.
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung ist an dieser Stelle, weil sie im Anschluss alleine bzw. weitgehend
ohne mich arbeiten sollen. Deswegen wiederholen wir nochmals die wesentlichsten
Begriffe und Befehle, damit sie diese verinnerlicht haben. Sie können diese
Zusammenfassung auch später bei der Bearbeitung der Arbeitsblätter 2 und 3 benutzen.
Generell ist aber eine Zusammenfassung in Form einer Wiederholung im Unterricht
wesentlich, da so auch der Letzte es versteht. Es ist auch wichtig, weil sie so etwas zu
Hause, bei einer späteren Bearbeitung und zum Lernen für die Klassenarbeit eventuell
benötigen und dann bereits in komprimierter Form vor sich haben. Ein letzter wichtiger
Punkt ist, weil wir nun die wichtigsten Befehle kennengelernt haben. Diese werden sie bei
SQL immer benötigen und je öfter man Dinge bespricht bzw. wiederholt, desto besser sind
sie in den Köpfen der Schüler.
Vertiefung
Grund für die Gestaltung dieser Phase ist, dass ich denke, dass sie zu zweit, aber auch
alleine die Aufgaben gut lösen können. Wir haben davor durch das Merkblatt alles
wiederholt. Zudem haben sie bereits zu jedem vorgestellten neuen Begriff ein Beispiel
selbst gelöst und diese zusammen kontrolliert. Ich denke auch, dass die Datenbank
„fahhrad1“ sehr gut greifbar bzw. realistisch für die Schüler ist und sie können die
gestellten Fragen erfolgreich lösen. Zur generellen Form ist nur zu sagen, dass es in einem
Unterricht auf jeden Fall eine Vertiefungsphase geben soll. Grund hierfür ist, dass sie
davor Dinge gelernt haben, die es nun gilt länger und besser in ihren Kopf zu bekommen.
Dies geschieht am besten, wenn Schüler selbst Aufgaben zu dem Thema lösen, die man
zusammen danach kontrolliert.
23
Schluss
Ebenso wichtig wie die Begrüßung ist auch der Schluss. Ich verabschiede mich und ich
denke sie werden es ebenso tun. Auch habe ich die Zeit so eingeteilt und werde es auch
direkt noch einmal sagen, dass sie ihre Statements ausdrucken oder speichern sollen und
den Computer herunterfahren bzw. sich vom Benutzernamen abmelden. Aus diesen
genannten Gründen verläuft die Phase so wie oben bereits genauer beschrieben.
24
8. Reflexion8
8.1 Lehrerpersönlichkeit9
 An welchen Stellen des Unterrichts fühlte ich mich besonders unwohl? Wo
können die Ursachen hierfür liegen?
o Unwohl fühlte ich mich, weil die Computer zu langsam liefen und ich so
immer ein wenig Leerlauf hatte, der natürlich so nicht eingeplant war. Diese
Zeit habe ich so genutzt, dass ich den Schülern geholfen habe und andere
Dinge schon besprochen habe. Dadurch verlor ich allerdings Zeit, gerade in
der „Organisatorischen“- Phase.
 Ist es mir gelungen, einen persönlichen Vorsatz zu realisieren?
o Ich habe das Lehrerecho vermieden. Dies bedeutet, dass ich mir es
abgewöhnt habe, im Gegensatz zu meinem letzten Praktikum, Kommentare
wie „genau“, „ja, so ist es“ als Antwort zu geben, wenn die Schüler eine
richtige Antwort geben. Ich habe es nun so gestaltet, dass ich bei dem
Merkblatt den Schüler bat, der die richtige Antwort gab, einen Satz für die
anderen Schüler zu diktieren.
 War ich nach der Stunde eher abgespannt und ermüdet oder eher angeregt?
o Ich war entspannt und erleichtert, dass die Stunde doch so gut abgelaufen
ist. Angespannt war ich davor, weil ich an dieser Schule im Januar mit dem
Referendariat starten werde. Dadurch steht doch mehr auf dem Spiel.
 Konnte ich mich selbst für das Thema oder den Lernprozess der Schüler
begeistern?
o Ja, denn mir macht SQL sehr Spaß und es ist eines der Informatik- Themen,
die ich persönlich sehr interessant finde und auch gerne unterrichte.
 Hatte ich Zeit für ein kleines Einzelgespräch?
o Ja während der Partnerarbeit bei Arbeitsblatt 2 und 3 hatte ich genügend
Zeit, um mit den Schülern einzeln einen Befehl zu analysieren.
 Hatte ich Zeit, die Schüler zu beobachten?
o Ja, zu jeder Zeit.
 War in der Stunde Raum für Humor und Lachen?
o Ja, gerade als die Computer zu langsam gingen und wir darauf warten
mussten.
8.2 Unterrichtsbeginn und Hauptphase10
 Wie verlief die Einstiegsphase?
o Sehr gut. Die Schüler haben mich nett begrüßt und mir zugehört, als ich die
ersten Folien durchgemacht habe. Auch haben sie bestimmte Dinge
nachgefragt, was mich sehr gefreut hat.
 Waren die Impulse bzw. Problemfragen wirksam? Musste ich nachhaken?
o Zum Teil kann ich dies bejahen, denn meine Frage auf Folie 20 war wohl
leider zu offen. Ich bekam sehr viele Antworten und habe das strukturiert an
die Tafel geschrieben. Allerdings habe ich mir andere Antworten erhofft.
Hier kamen nicht Antworten wie: „Such den Namen und Vornamen aus der
8
Für die Reflexion habe ich teilweise das Feedback von Herrn Dlapka mit einbezogen (siehe Anhang).
Vgl. hierzu TU- Braunschweig.de (2010)
10
Vgl. hierzu TU- Braunschweig.de (2010)
9
25





Datei Kunden.“, sondern eher: „Der Lieferant will die Namen der Kunden
wissen.“. Dies fiel mir sehr schwer.
Wie ließen sich die Schüler für das Thema interessieren?
o Sie ließen sehr gut motivieren und auch für das Thema begeistern.
Dementsprechend war auch das Feedback, das ich von den meisten
Schülern am Ende bekommen habe. Sie meldeten zurück, dass ich sie oft
angesprochen habe und so in der Unterricht mit einbezogen habe und sie
sich sonst sehr selten im Unterricht melden, dies aber nun anders war.
Brachten sie Vorerfahrungen in das Unterrichtsgespräch ein?
o Nein leider nicht. Sie hatten leider noch nicht einmal Datenbanken mit den
Normalformen behandelt, wodurch ich es sehr einfach gehalten habe und
nicht auf die Schlüsselsymbole bei „HeidiSql“ eingegangen bin. Auch war
es durch die fehlende Vorerfahrung schwer über die Notwendigkeit von
Anführungszeichen bei der „WHERE“- Klausel näher einzugehen. Dies
habe ich gelöst, indem ich ihnen kurz die häufigsten Datentypen erklärt
habe und diese eingeordnet habe.
Gelang es, den Arbeitsauftrag verständlich und vollständig zu vermitteln?
o Ja, darüber war ich auch sehr froh. Vier Schüler wurden leider nicht mit
Arbeitsblatt 2 und 3 fertig, aber ich habe am Ende jedem Schüler meine
Musterlösung ausgeteilt, sodass sie nun jeder hat.
War die Aufgabenstellung angemessen, zu umfangreich, zu schwierig?
o Sie war angemessen, wobei man auch weniger hätte machen können, weil
man so näher auf die Sachen hätte eingehen können.
Waren die Medien geeignet? Konnte ich die Tafel so einsetzen wie geplant?
o Ja, waren sie, wobei ich sehr oft mit ihnen an der Tafel strukturiert die
Befehle durchgearbeitet habe. Ich habe das Medium Tafel viel mehr genutzt
als zuvor von mir gedacht.
8.4 Lernzielebene11
 Wurden die von mir anvisierten Ziele erreicht? Worauf stützt sich mein
Urteil?
o Ja, wurden sie. Gestützt wird dies drauf, dass ich trotz anfänglichen
Zeitschwierigkeiten meine Zeitplanung geschafft habe und der Großteil der
Klasse ohne Probleme die Arbeitsblätter 2 und 3 lösen konnte. Auch für
Arbeitsblatt 1 habe ich nicht einmal 5 Minuten gebraucht, weil die Schüler
sofort eine Antwort dafür hatten.
 Wie selbstständig arbeiten die Schüler?
o Bei Arbeitsblatt 1-3 arbeiteten die Schüler sehr selbstständig. Allerdings
habe ich bei den integrierten Aufgaben in der Präsentation mehr geholfen,
als zuvor von mir geplant.
8.5 Motivation12
 Haben die Schüler motiviert gearbeitet?
o Ja, das hat mich sehr gefreut.
 An welchen Stellen war ein besonderes Interesse spürbar?
o Bei Folie 2 und 3 und Arbeitsblatt 2 und 3
 Wie viele Schüler waren (ehrlich) aktiv am Unterrichtsgespräch beteiligt?
11
12
Vgl. hierzu TU- Braunschweig.de (2010)
Vgl. hierzu TU- Braunschweig.de (2010)
26


o Aktiv über die zwei Stunden hinweg waren es fünf Schüler. Zwischendurch
haben sich allerdings weitere Schüler gemeldet und Beiträge bzw. Fragen
gestellt.
Welche Schüler wurden- erst in der Stillarbeits-, Gruppenarbeitsphase aktiv?
o Die restlichen Schüler, die nicht aktiv waren, denn die Arbeitsblätter 2 und
3 wollten alle (sogar) alleine machen, damit sie es selbst eingeben konnten.
Zeigen die Schüler Interesse, am Thema weiterzuarbeiten?
o Ich denke dies kann ich bejahen, da sie mir ein positives Feedback gegeben
haben und sie die Einführung auch verstanden haben. Ich denke, dass ich
ihnen damit die Motivation zur Weiterarbeit gegeben habe.
8.6 Methodenebene13
 Haben sich die Sozialformen als geeignet erwiesen?
o Ja, wobei die Schüler keine Partnerarbeit wollten. Somit ich habe ich nur
zwischen den Methoden Unterrichtsgespräch und Einzelarbeit gewechselt.
 War das Unterrichtsgespräch im Klassenverband ergiebig?
o Ja, gerade bei den Folien 21-34.
8.7 Ordnungsrahmen14
 Wie war die Arbeitshaltung der Schüler?
o Zuerst war die Arbeitshaltung der Schüler sehr locker, obwohl sie
aufgepasst haben. Dies wechselte jedoch als ich die Relevanz vorstellte und
mit dem Unterricht richtig anfing. Ab diesem Zeitpunkt habe ich ihre volle
Aufmerksamkeit fast durchweg gehabt.
 Gab es Disziplinschwierigkeiten?
o Nein. Ein Schüler wollte wissen, ob er kurz eine Zigarette rauchen könnte,
aber ich habe ihn auf die Pause vertröstet. (Zur Erklärung: Wir haben uns
am Anfang der Stunde darauf geeinigt, dass wir die Pause durcharbeiten
und 15 Minuten früher aufhören. Als dann die reguläre Pause war, fragte
mich dieser Schüler)
 Waren meine Anweisungen und Aufträge klar verständlich?
o Ja, denn bei keiner einzigen Frage (außer Folie 20) kamen Nachfragen.
8.8 Zeiteinteilung15
 Stand ich unter Zeitdruck? Wo liegen die Ursachen?
o Zeitdruck hatte ich am Anfang bei der Anbindung der Datenbank und bis
endlich jedes Programm lief (Fazit für die Schule: Sie brauchen schnellere
Computer). Allerdings war ich an anderen Stellen (Folie 20 und 35)
schneller, so dass ich gegen Ende der Stunde gemerkt habe, dass ich bis
zum Schluss der Planung kommen werde. Der Großteil der Schüler konnte
auch alle Statements der Arbeitsblätter 2 und 3 lösen, sodass ich denke, dass
die Zeit recht gut eingeteilt war.
13
Vgl. hierzu TU- Braunschweig.de (2010)
Vgl. hierzu TU- Braunschweig.de (2010)
15
Vgl. hierzu TU- Braunschweig.de (2010)
14
27
9. Fazit
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit dieser Doppelstunde sehr zufrieden bin.
Normalerweise verlaufen unsere Praktika unterschiedlich. Wir haben dort die Möglichkeit,
die Schüler erst einmal zu sehen und dort eine oder zwei Stunden zu hospitieren. Dies fand
ich immer sehr angenehm, da ich so ein paar Namen bereits kannte, die Schüler besser
einschätzen konnte und wusste wie viel Wissen sie von dem Thema bereits haben. Weiter
haben wir an der Universität Mannheim bereits drei Praktika absolviert, wodurch diese
Doppelstunde nur ein kleiner Part war, um das Schulleben und das Unterrichten besser
kennenzulernen. Dennoch finde ich diese Veranstaltung sehr sinnvoll und sie hat mir viel
neues Wissen eingebracht, da wir an der Universität zum Beispiel keine Kriterien zur
Bewertung durchgenommen haben oder wir haben auch nie über fundamentale Ideen
diskutiert. Zu meiner Unterrichtsstunde gibt es zu sagen, dass der Lehrer mir viel
vorgegeben hat, was ich jedoch auch verstehe, da ich nur diese Doppelstunde gehalten
habe und er dieses Thema mit den Schülern weiter bearbeiten wird. Eventuell hätte er mir
viel mehr Freiheiten gegeben, wenn ich die ganze Unterrichtseinheit übernommen hätte.
Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, diese
Doppelstunde zu halten. Das Feedback durch ihn und Frau Kraus hat mir auch weitere
Einblicke gebracht. Grund hierfür ist, dass ich nicht nur von meinem Lehrer, bei dem ich
dann die Stunde halten werde, eine Meinung einholen konnte, sondern auch eine zweite
Meinung einer Lehrerin gehabt hatte. Gut finde ich auch, dass sie aus einem anderen
Bereich kommt, denn so werden auch einmal die Unterschiede deutlich, die diese zwei
verschiedenen Schultypen mit sich bringen. Somit komme ich zu dem Fazit, dass diese
Veranstaltung sehr hilfreich ist und neue Einblick in die Schule bzw. in die Pädagogik
werfen kann und ich die Stunde nicht unbedingt anders gestalten würde, wäre es eine
normale Stunde in meinem kommenden Referendariat.
28
Anhang
Arbeitsblatt 1
29
Arbeitsblatt 2
30
Arbeitsblatt 3
31
Lösung Arbeitsblatt 1
32
Lösung Arbeitsblatt 2
33
Lösung Arbeitsblatt 3
34
Feedback von Herrn Dlapka16
16
Grundlage hierfür ist der Feedbackbogen des Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung
Karlsruhe (2004)
35
36
37
Literatur

Bloom B. S. (1956): Taxonomy of Educational Objectives, Handbook I: The
Cognitive Domain. New York: David McKay Co. Inc.

Krathwohl, D. R./ Bloom, B. S./ Masia, B. B. (1973): Taxonomy of Educational
Objectives, the Classification of Educational Goals. Handbook II: Affective
Domain. New York: David McKay Co. Inc.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (2009): Lehrpläne
für das Berufskolleg Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschaftsinformatik.
Verfügbar unter: http://www.lsbw.de/bildungsplaene/beruflschulen/bk/bk_entw/bkkfmwi/BKBKWI_Wirtschaftsinformatik_09_3706_02.pdf [25.11.2011].

Schwill, A. (1993): Fundamentale Ideen der Informatik. Zentralbl. für Didaktik d.
Mathematik, 20-31.

Schreiber, A. (1983): Bemerkungen zur Rolle universeller Ideen im
mathematischen Denken. Mathematica didactica 6, 65-76.

Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Karlsruhe (2004):
Qualitätsstandards für die Beurteilung von Unterricht. Verfügbar unter:
http://www.fachdidaktik-online.de/kritgu.pdf [25.11.2011].

TU- Braunschweig.de (2010): Leitfragen zur Reflexion von Unterricht. Verfügbar
unter: https://www.tu-braunschweig.de/MedienDB/schulpaedagogik/vbs_2010_leitfragen_reflexion.pdf [25.11.2011].

Zusätzlich habe ich die Präsentationen der Veranstaltung „Fachdidaktische Übung
Informatik“ im HWS 2011/12 genutzt. Verfügbar unter: https://elearning.uniheidelberg.de/login/index.php [25.11.2011].
38
Ehrenwörtliche Erklärung
Ich versichere, dass ich die beiliegende Arbeit „Einführung SQL. Ein Unterrichtsentwurf“
ohne Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Quellen und
Hilfsmittel angefertigt und die den benutzten Quellen wörtlich und inhaltlich
entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Diese Arbeit hat in gleicher oder
ähnlicher Form noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegen.
Mannheim, den 01.12.2011
Saskia Ebel
39
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