Das Malzeichen des Tieres und der Islam - Teil 8 – Hier die Fortsetzung des Beitrages von Greg Loucks zum Thema „Malzeichen des Tieres― und Islam, der sehr umfangreich ist, so dass ich ihn hier nur portionsweise bringen kann; auch deshalb, weil das, was er schreibt, sehr SCHWER VERDAULICH ist. Scharia-Gesetz – Nicht kaufen und verkaufen können Offenbarung Kapitel 13, Vers 16 Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, 17und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Quelle: http://gregloucks.com/blog/archives/964.html Der Islam ist NICHT NUR eine Religion. Er ist eine Lebensweise, die JEDEN Bereich mit einschließt, auch die Finanzen. Im Islam wird gefordert, sich dem Scharia-Gesetz zu unterwerfen. Im Scharia-Rechtssystem kann man weder kaufen noch verkaufen, ohne dass man sich den Scharia-Gesetzen oder den islamischen finanziellen Praktiken unterwirft. Derzeit gibt es schon Scharia-Gerichte auf der ganzen Welt, auch in Amerika. Zum SchariaRechtssystem gehört es, dass die Muslime in Amerika Land erwerben und Macht erlangen MÜSSEN; aber nicht nur in Amerika; aber nicht nur in den USA, sondern AUF DER GANZEN WELT!!! Die amerikanischen und kanadischen Gerichte unterstützen das SchariaRecht und stellen es ÜBER DIE VERFASSUNG von Amerika und Kanada. Es gibt sogar Banken dort, die entsprechend den Scharia-Gesetzen handeln. Diese Banken nehmen an Zahl und Macht zu. Es kann also durchaus sein, dass sämtliche Finanzaktionen – wie Kaufen und Verkaufen – unter dem Scharia-Gesetz geregelt wird und jeder, der sich weigert, sich dem Islam zu unterwerfen, zuerst dazu verpflichtet wird, eine ZUSATZSTEUER zu bezahlen, wodurch er am Leben bleibt und nicht ins Gefängnis kommt. Aber wer sich weigert, diese Zusatzsteuer zu bezahlen, wird mit Gefängnis und in vielen Fällen sogar mit dem TOD DURCH ENTHAUPTUNG bestraft werden. Die islamische Währung – Der E-Dinar Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Dinar Islamischer Dinar Der Islamische Dinar ist eine auf Gold basierende Ersatz-Währung. Der Islamische Gold-Dinar ist eine Medaille, die von Mitgliedern der sufistischen Tariqa der Murabitun als Ausprägung einer goldgedeckten Ersatzwährung angeregt wurde. Ein Islamischer Dinar besteht aus 4,25 Gramm 22-karätigem Gold. Außerdem gibt es eine Medaille aus 3,0 Gramm Silber (Dirham), die als kleinere Einheit der Währung dienen soll. Die Medaille aus Gold zeigt die Prophetenmoschee mit Mohammeds Grab in Medina, die Medaillen aus Silber die al-Haram-Moschee mit der Kaaba in Mekka auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist bei beiden Medaillen die Schahada dargestellt.[1] Als Zahlungsmittel propagiert, soll der Dinar als Ersatz- oder Gegenwährung zum US-Dollar Verwendung finden und diesen im Rahmen des islamischen Bankwesens und des islamischen Finanzwesens in der Umma ersetzen. Da der Koran ungedecktes Papiergeld („Schulden―, Fiat Money) verbiete, soll nach Ansicht der Murabitun die 100-prozentige Golddeckung wieder eingeführt werden. Damit werde die islamische Welt unabhängig vom Zinskapitalismus westlicher Prägung. Die Währung unterliege keiner Inflation. Allerdings werden die Probleme ignoriert, die seinerzeit die Aufgabe des Goldstandards erzwangen (insbesondere die unterschiedliche Entwicklung des Gold- und Silberpreises und die zu geringen weltweiten Gold- und Silberreserven). Die Idee einer „Wiedereinführung― der Goldbindung stammt von dem spanischen Professor Umar Ibrahim Vadillo, dem Gründer der Murabitun. Die ersten Medaillen wurden 1993 geprägt und an Mitglieder der Organisation verkauft. Seit 1997 gibt es den e-Dinar, für den Handel im Internet. Vadillo erhielt die Unterstützung der Dubai Islamic Bank und der Regierung Malaysias. Die Bank bietet über ihre Tochterfirma e-dinar[2] (Niederlassungen in Dubai und Labuan) ein Online-Zahlungssystem an, dessen Verrechnungseinheit e-Dinar durch hinterlegtes Gold gedeckt sein soll. Gleichzeitig werden in der Dubaier Firma Islamic Mint auch DinarMedaillen geprägt und seit 2001 in der ganzen Welt verkauft. In Ostdeutschland wurde nach Angaben der Organisation eine nicht unbeträchtliche Anzahl Medaillen verkauft. Bei beiden Münzen ist auf der Rückseite die SCHAHADA eingeprägt, das ISLAMISCHE GLAUBENSBEKENNTNIS: http://de.wikipedia.org/wiki/Schahada Die Schahāda الشهادة/ aš-šahāda auch taschahhud تشهد/ tašahhud aus dem Verb schahida شهد/ šahida ‚bezeugen‗ (auch im juristischen Sinne) abgeleitet, ist das Glaubensbekenntnis des Islams. Sie ist die erste der fünf Säulen des Islam. Lā ilāha illā ʾllāh(u) „ ال إله إال هللاEs gibt keinen Gott außer Gott―[1] ist der erste Teil des Glaubensbekenntnisses und kommt in dieser Form im Koran an zwei Stellen vor: in Sure 37:35 und in Sure 47:19.[2] Welche Bedeutung dieser erste Teil des Glaubensbekenntnisses als Bekräftigung des Tauhid im Islam hat, bestätigen neben der Traditionsliteratur die islamischen Prophetenlegenden aus dem 8. Jahrhundert. Denn bereits Noah (arab. Nūḥ) soll seinen Söhnen zwei Befehle und zwei Verbote erteilt haben Die Befehle waren, sich zu bekennen zu a) „es gibt keinen (Gott) außer Gott―, b) „Lob sei Gott― - wie es auch zu Beginn der Fātiha steht. Die Verbote waren: a) Götzendienerei (Schirk), b) Arroganz (kibr).[3] Der zweite Teil des Glaubensbekenntnisses ist die Bestätigung Mohammeds als Gesandter Gottes: Muḥammadun rasūlu ʾllāh(i) – – محمد رسىل هللاMohammed ist der Gesandte Gottes. In dieser Form wird Mohammed in Sure 48, Vers 29 genannt; inhaltlich vergleichbar sind damit auch: Sure 3, Vers 144; Sure 33, Vers 40 und Sure 63, Vers 1.[4] Somit spricht man im islamischen Recht und in der Theologie von den zwei Glaubensbekenntnissen asch-schahadatan الشهادتان/ aš-šahādatān, oder vom Ausdruck des Monotheismus kalimat at-tauhid كلمة التىحيد/ kalimatu ʾt-tauḥīd.[5] Die Schiiten fügen meist noch einen dritten Satz hinzu: ʿAlīy walīyu ʾllāh(i) – هللا – علي وليAli ist der Freund Gottes. Die oben dargestellte Form der Schahāda ist allerdings das Ergebnis ritualrechtlicher Kompromisse unter den Gelehrten der Rechtsschulen, denn gemäß Überlieferungen in der Traditionsliteratur soll Mohammed gelehrt haben: „Die Grüße gelten Gott, wie auch die Segenswünsche und die guten Dinge. Friede sei mit dir, Prophet, und Gottes Erbarmen und sein Segen. Friede sei mit uns und mit den frommen Gottesdienern. Ich bezeuge … usw.[6]― – al-Buchari:: K. al-Adhān (10), Kap. 148 Die islamischen Rechtsschulen greifen hierbei auf unterschiedliche Überlieferungsvarianten im Wortlaut des angeblichen Prophetenspruches zurück. Sie sind sich aber ritualrechtlich einig darüber, dass die obige Grußform keinen Pflichtteil im Gebetsritual darstellt.[7] http://www.welt.de/print-wams/article101470/Mit_Gold_gegen_den_Westen.html 12.10.2003 Mit Gold gegen den Westen Konvertiten aus Europa erfanden eine islamische Währung. Sie soll die Marktwirtschaft erschüttern. Iran will den Gold-Dinar 2004 einführen Eine muslimische Gruppierung im Südwesten Deutschlands fiel Anfang der 90er-Jahre durch starke Sprüche auf: "Dschihad gegen die Marktwirtschaft", "Islam für Europa" schrieben Anhänger der Gruppe auf großflächige Plakate in Universitäten und auf U-Bahn-Stationen. Die Plakate, gespickt auch mit antidemokratischen Parolen, warben für Vortragsveranstaltungen, auf denen dann die Abschaffung von Demokratie und Marktwirtschaft in Europa zu Gunsten einer islamischen Gesellschaft angekündigt wurde, die den Regeln des Islam-Rechts "Sharia" gehorchen sollte. Sie nennen sich wie jene Muslime, die im mittelalterlichen Spanien gegen die Christen kämpften: "Murabitun" (Turmwächter). Viele Anführer dieser neumodischen Murabitun sind deutsche Christen, die zum Islam übergetreten sind. Sie seien mit einem Besorgnis erregenden Fanatismus aufgetreten, erinnert sich Albert Lampe von der erzbischöflichen Diözese Freiburg. Sogar den ortsansässigen Muslimen in Baden seien sie nicht ganz geheuer gewesen. Von Freiburg aus machten sich die Murabitun sodann in die neuen Bundesländer auf. Den ahnungslosen Ostdeutschen, die gerade erst in Berührung mit Freiheit und Demokratie gekommen waren, erklärten sie den Dschihad gegen den freien Markt. Per heiligem Krieg, predigte unter anderen ein "Gläubiger" namens Abdul Hamid Evans, müsse nicht nur der Kommunismus, sondern auch das demokratische System und müssten vor allem die Banken sämtlich vernichtet werden, denn sie stünden für "Zins und Wucher", was laut Koran verboten sei. Statt mit Papiergeld, so hörten es die verwunderten Deutschen von Sachsen bis zur Ostsee, müsse endlich wieder mit Gold- und Silbermünzen, mit "Dinar" und "Dirham" bezahlt werden, wie zu Zeiten Mohammeds. Denn Papiergeld sei nichts als Betrug. Doch die Predigten der deutschen Islam-Konvertiten verhallten weitgehend ungehört. Auch in den europäischen Nachbarländern interessierte sich niemand so recht für den Gold-Dinar. Da hatte Umar Ibrahim Vadillo, Turmwächter-Kollege aus Spanien und ebenfalls erst seit wenigen Jahren glühender Moslem, eine Idee: Im Herbst 2001 prägte er eine 24-KaratGoldmünze, nannte sie "Islamic Gold Dinar" (IGD) und fuhr damit nach Dubai. Dort präsentierte kein Geringerer als Abdul Razzaq Al Abdullah, Chef der Dubai Islamic Bank, den spanischen Eiferer samt seiner Münze der Öffentlichkeit. Endlich gebe es eine "Gegenwährung gegen Dollar und Euro" freute sich Banker Al Abdullah. Währungsgründer Vadillo reiste wieder nach Europa, um die frohe Kunde in der Heimat zu verbreiten. "Papiergeld ist der reine Betrug", verkündete er im Mai 2002 in Potsdam und schrieb in einem Aufsatz mit dem Titel "Beyond Economic Man", wer aus dem Papiergeld aussteige, helfe mit, die westlichen Volkswirtschaften zusammenbrechen zu lassen. Was in Deutschland und Spanien noch unter "Spinnertum" eingeordnet wird, ist in Malaysia bereits Realität. Denn in der königlichen Münzprägeanstalt des asiatischen Landes werden seit kurzem tatsächlich "Islamic Gold Dinar" gefertigt. "Das ist", sagt der Direktor der Prägeanstalt, Dato Megat Mohamed Abdul Wah, voller Stolz, "meiner Meinung nach eine Verpflichtung für uns, damit wir den Gold-Dinar der gesamten muslimischen Weltgemeinschaft zur Verfügung stellen können." Malaysias Präsident Mahatir geht sogar noch weiter: "Natürlich kann der Gold-Dinar eine Handelswährung in allen muslimischen Ländern werden und auch in nichtmuslimischen Staaten", erklärt er unbekümmert auf einem Programm-Video zum 10. Treffen der "Organisation der Islamischen Konferenz" (OIC), das gestern im malaysischen Putrajaya begann. Auf jenem Video wirbt neben Präsident Mahatir noch jemand für die neue Islam-Währung: Abdul Hamid Evans, jener aufgeregte "Turmwächter", der in Ostdeutschland zum Kampf gegen Marktwirtschaft und Demokratie trommelte. Er ist, wie auch Spaniens Dinar-Apostel Vadillo, mit Malaysias Premier bestens bekannt. "Der Gold-Dinar", predigte Vadillo vergangenes Jahr an der International Islamic University Malaysia, "wird das Mittel sein, mit dem die Muslime wieder die Führer der Welt werden. Das ist es, was Allah uns aufgetragen hat. Er hat es uns befohlen." So sehen es auch die Führer der islamischen Diktatur im IRAN: Ab 2004, so wurde in Teheran beschlossen, werde der bilaterale Handel mit Malaysia in Gold-Dinar abgerechnet. Flankenschutz erhält der iranische Vorstoß zur islamischen Weltwährung dabei abermals aus Europa, dieses Mal sogar aus Berlin. Hier nämlich bietet die "Islamische Zeitung" mit Sitz im Stadtteil Mitte auf ihrer Web-Seite unter "Wirtschaft und Soziales" den Gold-Dinar als Online-Zahlungssystem an. Die Einlagen dieses "E-Dinar" heißt es dort, seien wie bei der Münze "goldgedeckt" (24 Karat). Jeder Bürger dieser Welt kann dort ein Dinar-Konto eröffnen und im Internet-Zahlungsverkehr verwenden. Thilo Mujahid Hirsch, deutscher Konvertit, steckt als "Technik-Vorstand" hinter dem Projekt. Als ihn das Bayerische Fernsehen um ein Interview bat, lehnte er ab und löschte seinen Namen kurz darauf aus dem Internet. Hirschs Chef Abu Bakr Rieger, Leiter der Berliner Islam-Zeitung, scheut weniger das Licht der Öffentlichkeit: Gemeinsam mit Dinar-Erfinder Umar Vadillo trat er erst im August in Granada anlässlich der Eröffnung der ersten Moschee Spaniens seit der Vertreibung der Muslime von der Iberischen Halbinsel auf. Vor 2000 Zuhörern kündigte er dort den Untergang von Marktwirtschaft und Demokratie und die "Rettung der Menschheit durch den Islam" an. Quelle: http://juergenelsaesser.wordpress.com/2011/04/27/compact-schwerpunkt-flucht-insgold/ COMPACT-Schwerpunkt: Flucht ins Gold April 27, 2011 in Uncategorized Hier folgt ein Artikel zum Thema Gold, der in der – vergriffenen – COMPACT-Ausgabe 1 (Nullnummer, Dezember 2010) zu finden war. ———– Stefan Breuer „Die Geldbefreiung“ Ein kleines malaysisches Bundesland revolutioniert den Geldmarkt Es erinnert ein bisschen an die alten Asterix Hefte… ganz Gallien ist besetzt, aber ein kleines Dorf leistet noch Widerstand. So oder so ähnlich fühlt sich wohl in diesen Tagen die politische Lage in dem kleinen malaysische Bundesland Kelantan an. Seit einigen Wochen sorgt die mutige Währungspolitik der dortigen Regierung für einiges Aufsehen. Der mutmaßliche Siegeszug des Kapitalismus in Asien könnte unter den Palmenbäumen Malaysias tatsächlich empfindlich gestört werden. Im Hinterland des ehemaligen „Tigerstaates― hat die erste Regierung der Welt genug vom Papiergeld-Tsunami. Die Ankündigung eine Goldwährung, den so genannten Dinar und Dirham als neue Barter-Währung (Tauschwährung) des Landes einzuführen, hat schnell für weltweites Aufsehen gesorgt. Sogar die ehrwürdige „Financial Times― bespricht staunend das verwegene Projekt. Während Europa noch einigermaßen gelähmt nach einem Ausweg aus dem irrationalen Finanzdilemma dieser Tage sucht, de facto aber nur immer mehr Geld druckt, handeln die Malayen bereits mit einer echten Alternative. Die Sensationen sind schnell erzählt: Inmitten der historischen Finanzkrise und der größten Papiergeldschwemme der Menschheitsgeschichte, besinnt sich das muslimische Land mit seinen knapp zwei Millionen Einwohnern auf ein altes, anti-inflationäres Gegenmittel. Die Regierung hat erstmals offiziell wieder eine Reihe unterschiedlicher Gewichte von Silber und Gold in Münzen prägen lassen. „Land des des Dinar und Dirham― heißt es nun auf großen Tafeln zur Begrüßung der staunenden Gäste am Flughafen der Hauptstadt. Die Münzen sind nicht nur symbolisch gemeint, sondern haben eine ausgeklügelte islamische Grundlage und könnten ganz nebenbei in Asien ein finanzpolitisches Erdbeben auslösen. Auf dem „multikulturellen― Marktplatz der Stadt wird bereits grenzenlos gehandelt, egal ob Chinese, Malaye oder sonst wer, das neue Geld kommt bei allen gut an. Die Kelantan Golden Trade Agentur konnte nach nur zwei Wochen vermelden, dass ihre Bestände an dem neuen Tauschmittel bereits verkauft sind. Die Politiker selbst sehen im Gold-Dinar nicht nur eine Rückbindung an die islamischen, in Europa kaum bekannten Grundüberzeugungen der Ökonomie, sondern auch ein taugliches Mittel für die Gestaltung der ökonomischen Zukunft des Landes. Ihr Vorhaben ist bei ihren WählerInnen natürlich ziemlich populär, hat die Maßnahme doch das erkennbar ehrliche Ziel, die eigene Bevölkerung in Zeiten der Finanzkrise besser zu schützen. Die Argumente für einen Einstieg in die Goldwirtschaft sprechen für sich, jeder der eine Goldmünze besitzt, kann es an der stetig positiven Wertentwicklung der letzten Jahre ablesen. Es ist die absehbare Geldentwertung aller Papiergeldwährungen der Welt, die nun die Politik zu noch schnellerem Handeln drängt. Schaut man genauer hin, wird man feststellen, dass es bei Finanzstrategie der Regierung weiß Gott nicht nur um rückwärts gewandte Romantik geht. Auch aus der Moderne will keiner flüchten. Im Gegenteil, endlich zeigen Muslime auch einmal ihre innovative Seite. Die Strategie setzt auf die zeitlose Wirksamkeit des originär islamischen Finanzmodells: freier Markt und freies Geld. Auch die politischen Ansprüche sind nicht gerade bescheiden. Die Befreiung der Marktkräfte soll sich am Ende gegen Monopole und Zwangsgeld gleichermaßen richten. Die Umsetzung des Finanzplanes ist dabei so revolutionär wie einfach. Ab sofort können Staatsbedienstete, wenn sie denn wollen, ein Viertel ihres Lohnes in Gold und Silber, also in Dinar und Dirham, empfangen und auch ihre monatlichen Wasser und Stromrechnungen damit bezahlen. Aber auch die muslimische Zakatpflicht, eine verbindliche Abgabe auf das in einem Jahr angesammelte Vermögen, wird nun in Gold bezahlt. Der Grund ist ziemlich einfach: Zakat kann man nur mit realen Werten und nicht etwa mit wertlosem Papiergeld bezahlen. Auch diese religiöse Pflicht birgt nebenbei ein enormes Potenzial für die wiederbelebte Gold-Silber-Ökonomie. Der erste Geschäftsmann hat auch bereits auf der offiziellen Vorstellung des „Kelantan-Dinars― damit seine Zakat bezahlt. Man muss das diesbezügliche Potenzial nur grob überschlagen, um zu ahnen, was es heißt, wenn Millionen Muslime in Asien ihre Zakat künftig wieder mit Gold und Silber bezahlen werden. Der wohl wichtigste Schauplatz für das Tauschmittel ist aber, so der spanische Muslim und Finanzberater der Regierung, Umar Vadillo, schlicht der Marktplatz der Stadt. Ab sofort werden dort die Umrechnungskurse auf digitalen Tafeln öffentlich angezeigt. Die Begeisterung auf dem Markt der Hauptstadt ist riesig – beinahe 1.000 Shops haben bereits die Annahme des Dinars angekündigt. „Es geht in Kelantan nicht etwa um das Horten von Gold, sondern um die aktive Zirkulation― erklärt Vadillo das Prinzip. Mit moderner Technik steht man dabei auch nicht auf Kriegsfuß. Die Dinar-Ökonomie operiert mit ausgeklügelten technischen Hilfsmitteln wie DebitKarten, SMS-Funktionen oder e-payment-Systemen und ist so absolut zeitgemäß. In Malaysia hat jedenfalls ein weiteres, spannendes Kapitel der „Währungsdebatte― begonnen. Das Thema wird hier nicht zufällig heiß debattiert. Seit der ehemalige Premier des Landes, Dr. Mahathir, nach den aggressiven Währungsspekulationen der 90er Jahre als eine Konsequenz den „Gold Dinar― forderte, ist in Kuala Lumpur das Thema „Gold― fester Bestandteil der innenpolitischen Debatten. Mahathirs Plan war zunächst nur die Einführung des Gold-Dinars für den Außenhandel des Landes gewesen. Bereits diese geplante Maßnahme der Politik hatte aber die malaysische Nationalbank alarmiert. Es folgte, bis heute, ein jahrelanger Machtkampf um die Einführung. Die Nationalbank fürchtete schon damals, dass schon die „theoretische‖ Einführung des Dinars auf Dauer die Nationalwährung aushebeln könnte. Mahathir musste später kleinlaut eingestehen, dass er in seiner Amtszeit gegen die Nationalbank nichts ausrichten konnte. Politik, Banken und Parteien mögen sich nun weiter echauffieren, aber am Ende werden es wohl die Konsumenten selbst sein, die mit ihrer Marktmacht den Streit ums richtige Geld entscheiden werden. Viele Malayen sehen längst in der freien Wahl des Geldes ein entscheidendes Freiheitsrecht, genauso wichtig wie beispielsweise die Meinungsfreiheit. In zahlreichen Internetforen und Zeitungen wird bereits munter diskutiert und erstaunlich sachlich die verschiedenen Glaubensüberzeugungen zum Thema Dinar präsentiert. Der Tenor der Pro-Dinar Fraktion, natürlich in Anspielung auf die wachsende Inflation, ist dabei so basisdemokratisch wie entwaffnend einfach gehalten „Behaltet ihr doch einfach das Papiergeld, wir behalten unser Gold!‖. Darf man aber eigentlich einfach Münzend drucken? Offiziell dreht sich die Debatte in Malaysia auch um die Frage, ob das Bundesland – so argumentiert zumindest die Nationalbank – seine rechtlichen Kompetenzen überschritten hat. Die Debatte ist juristisch durchaus komplex, denn Kelantan hatte ja gar nie behauptet, dass der Dinar, ein „Legal Tender―, also etwa eine offizielle Währung Malaysias sei. Es handelt sich auch um kein staatliches Zwangsgeld, ist die Nutzung des Dinars doch grundsätzlich freiwillig (NOCH!!!). Im Gegensatz zum südafrikanischen Krügerrand muss man auch deswegen für den Kelantan Dinar in weiten Teilen der Welt Mehrwertsteuer bezahlen. Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis ein islamisches Land endlich den Dinar als Legal Tender akzeptiert. Dann könnte die Goldwährung auch in anderen Ländern einziehen und das liberale Wirtschaftsrecht des Islam noch bekannter machen. Islamische Geldpolitik ist noch immer erstaunlich zeitgemäß, definiert aber auch „Geld― anders als wir es heute in Europa gewohnt sind. Der schon im Koran erwähnte „Dinar“ ist wegen seiner eigenen Geschichte, die bis zu Beginn des Islam zurückreicht, für Muslime keine bloße „Alternativwährung“ oder überhaupt eine „Währung“ im modernen Sinne. Der Dinar entzieht sich so ein Stück weit der gewohnten Terminologie. Geld wird bei den frommen Muslimen natürlich weder angebetet (warum wurde dann das islamische Glaubensbekenntnis auf die Rückseiten der Münzen geprägt???), noch sonst wie überhöht und ist damit eine betont rationale und nüchterne Sache. Die Münzen sind nach islamischem Recht nur ein Gewicht und mit anderen Gütern wie „Reis― vergleichbar. Im Gegensatz zu modernen Monopol-Währungen besteht übrigens auf dem islamischen Markt niemals ein Zwang, „nur― den Dinar zu benutzen (NOCH!!!) In Kelantan zeigt man sich von der Kritik an der alternativen Ökonomie unbeeindruckt. Datuk Husam Musa, Vorsitzender des staatlichen Planungskomitees für Finanzen und Wirtschaft, bleibt angesichts der anschwellenden Debatte betont gelassen „Verschiedene Berichte, wonach der Dinar zum zweiten Zahlungsmittel Kelantans werden soll, sind inkorrekt und haben Verwirrung gestiftet. Ich kann nicht erkennen, warum diese Frage aufgeblasen wird, nachdem Kelantan den Gebrauch des Dinars eingeführt hatte. Es gibt den Dinar ja im Islam von Beginn an―, sagte er gegenüber Medienvertretern. „Warum‖ so fragt Husam Musa lächelnd „sollte das nun gerade heute in einem islamischen Land nicht mehr möglich sein?‖. Husam Musa weiß, warum er LÄCHELT!!! Islamische Gold-Dinare sind jetzt auch in Pakistan, in Indonesien und im Iran erhältlich (Siehe: http://www.dgcmagazine.com/blog/index.php/2010/02/23/islamic-gold-dinars-nowavailable-in-pakistan/)