Bassam Tibi Kreuzzug und Djihad Der Islam und die christliche Welt C. Bertelsmann Inhaltsverzeichnis Vorrede 11 EINLEITUNG Das christliche Europa und der islamische Orient zwischen Djihad und Kreuzzuß im Mittelmeer 23 Der Gegenstand: Der Islam und Europa - Das Mittelmeer zwischen Krieg und Frieden (S. 23) - Die Methode: Die historisch-sozialwissenschaftliche Islamologie (S. 27) - Die euro-islamische mediterrane Nachbarschaft (S. 30) - Zwei Zivilisationen zwischen Welt- und Globalgeschichte (S. 35) - Deutschland und die Welt des Islam in der Tradition von Djihad und Kreuzzug (S. 39) - Islamischer Diihädund .christlich-westlicher Kreuzzug als miteÜTanderjKetteifernde— Universalismen (57^3)^ZwischefrBedrohung und Faszination: Zusammenfassung und Ausblick (S.46). KAPITEL I Der Djihad als Welteroberung: Das Projekt der islamischen Expansion und seine Geschichte 51 Heiliger Krieg und Djihad in Vergangenheit und Gegenwart (S. 51) Begriffsverwirrung - Was bedeutet Djihad? (S. 55) - J j e r historische Djihad (S. 57) - Diiha^äl^^wäRäTiwencfung: Der-Islam-ferder-t-die Weltreiche henm§_(S. 59) - Die Omaiyyaden als Krieger und ihre ÄhnlicKKeit mit den Osmanen (S. 61) - Die Wellen islamischer Djihad-Expansion(S. 62) - Das Geheimnis des Djihad-Erfölgs (S. 65) Wie die Ausübungdes Pjihad mit religiösen Kten~veiJ3unden,.wurde (S~68") - Das endgültige Ende arabischer Djihad-Eroberungen (S. 71) - Djihad als Legitimation fürjiie islamische-Expansion zur Universalisierung des Islam (S. 73) - Djihad muß nicht Qital/Kampfhanaiüngen einschließen. Die problematische Zweiteilung der Welt (S. 76) - Der Zeitkontext der koranischen Djihad-Doktrin (S. 78) Das Ideal ist Salam. Die Realität: Zwischen Djihad und Qital (S. 82). KAPITEL II Die Formierung Europas im Zeitalter des islamischen Djihad. Karl der Große und der Islam 86 Ein Elefant aus Bagdad in Aachen (S. 86) - Die Wahrnehmung der Bedrohung und die Konstituierung des westlichen Europas im karolingischen Zeitalter (S. 92) - Die Pirenne-These: Die Geburt des Abendlandes als eine Antwort auf die islamische Herausforderung im Mittelalter (S. 99) - Karl der Große - Kaiser der Christen ergreift die Initiative zum Dialog mit dem Kalifen der Muslime Harun: Politik und Kulturaustausch (S. 107). KAPITEL III Die christliche AnWort: Die Kreuzzüge 113 Von Karl und Harun zu den Kreuzzügen (S. 114) - Orient und Okzident im Krieg: Die Kreuzzüge. Ein heiliger Defensiv- oder Offensiv-Krieg? (S. 116) - Die unchristliche Ausführung von Papst Urban II: Der Aufruf »Deus lo volt« resultiert im Massenmord (S. 121) - Der islamische Widerstand: Der schwache Kalif von Bagdad und der mächtige Feldherr Saladin (S. 125) - Die arabischen Historiker und das geschichtliche Erbe der Kreuzzüge (S. 130). KAPITEL IV Erneuerung des islamischen Djihad: Das türkisch-osmanische Reich und seine Eroberungen 134 Die Türken: Das dritte zentrale Volk im Islam (S. 135) - Im Schatten der Kreuzzüge: Turkstämme dringen durch Völkerwanderungen in Westasien ein (S. 136) - Das Osmanische Reich: Ein Blick aus der Perspektive der Gegenwart (S. 142) - Das Osmanische Reich im Djihad-Krieg: Wahrnehmung und Realität (S. 145) - Das Osmanische Reich und seine Umwelt: Das osmanische Erbe (S. 149) Von der Faszination zur »Türkenangst« (S. 152) - Von wilden Gazis zu Djihad-Kriegern. Die türkischen Osmanen als Kalifen aller Muslime (S. 157) - Die osmanische Geschichte als Kriegsgeschichte (S. 160) - Das osmanische Erbe in Europa: Der Balkan (S. 164). KAPITEL V Ein signifikantes Intervall: Die Renaissance Positive Begegnung jenseits von Djihad und Kreuzzug 168 Adab und Renaissance: Verwandte Bewegungen und ihre Gegner in der Orthodoxie (S. 169) - Die islamische Rezeption und Weiterentwicklung der griechischen Antike (S. 174) -Von den lateinischen Averroisten zur Renaissance (S. 178) - Die Mensch-zentrierte Weltsicht der Renaissance und ihre islamischen Quellen (S. 180) Erneute Störungen: Verlust der Faszination, zurück zur Tradition der Bedrohung durch Djihad und Kreuzzug? (S. 184). KAPITEL VI Europa erobert die Welt. Die europäische Expansion als Erneuerung der Kreuzzüge oder Universalisierung der Renaissance? 188 Von der Konstituierung Europas zur Welteroberung durch den Europäismus (S. 189) - Ein Rückfall hinter die Errungenschaften der Renaissance? (S. 191) - Der Humanismus zwischen Europa und dem Islam. Weltliches Wissen und Mensch-zentrierte Weltsicht als Erbe der Renaissance (S. 193) - Von Ibn Ruschds »doppelter Wahrheit« und der Weltlichkeit der Renaissance zur totalen Religion (S. 195) - Worin besteht der islamische Einfluß auf Europa? Warnung vor Konfusion und vor Instrumentalisierung (S. 198) - Kann vernunftorientiertes Wissen Zivilisationen verbinden? Oder benötigen wir gar ein Weltethos? (S. 200) - Wissen ist Macht - Militärmacht! Islam und moderne Wissenschaft. Der historische Hintergrund (S. 204) - Das islamische Konzept von Wissen und sein Platz in der islamischen Geschichte. Die duale Tradition (S. 207) Perspektiven aus der Retrospektive auf die Renaissance (S. 211). KAPITEL VII Die letzte islamische Ordnung und die Verwestlichung. Eine »Verschwörung der Kreuzzügler« •• die Welt des Islam? 214 Das Osmanische Reich reformiert sich gegen den Widerstand der Janitscharen und der Ulema: Anfänge der Verwestlichung (S. 215) Der Statthalter der osmanischen Provinz Ägypten und das Reich (S. 220) - Eine Annäherung von Djihad und Kreuzzug? Deutsche Offiziere im Osmanischen Reich: von Moltke und Admiral Wilhelm Souchon - Osmanischer Djihad an der Seite der Deutschen (S. 222) Warum scheiterten die Reformen des Osmanischen Reiches? (S. 227) - Die Bilanz des Osmanischen Reiches aus der Perspektive der Djihad-Kreuzzug-Geschichte des Mittelmeers (S. 231). KAPITEL VIII Islamischer Eundamentalismus und seine Revolte gegen den Westen. Ein neuer Djihad gegen Europa? 236 Ein islamisches Erwachen oder die Wiederkehr der Zivilisationskonflikte? (S. 237) -Von der islamischen Faszination für Europa zur antiwestlichen Djihad-Revolte (S. 241) - Europa und der Islam. Die weltanschaulich-religiöse Herausforderung (S. 245) - Warum'wissen Europäer wenig über den Islamismus? (S. 248) - Der weltanschauliche Hintergrund: Die erneute Re-Politisierung des Islam und die Heterogenität der Zivilisationen. Die Debatte (S. 250) - Der NeoDjihad als Kampf für eine Entwestlichung der Welt (S^254) ^Ist ein^ islarnisch^w.estlichgr_ Frieden^de-ä-Zivilisationen trotz des Djihad-KreuzzugJErbes-rrtöflieh? (S. 2 57)T^~~~ " Anmerkungen 259 Bibliographie 287 Personenregister 305 Sachregister 310 10