Installationsanleitung [deutsch]

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Die Professionellen
Funkgeräte
GM-Serie
Installationsanleitung
68P64112B31
Issue: July 2000
ii
Schutzrechte für die Geräte-Software
Die in diesem Handbuch beschriebenen Motorola-Produkte werden zum Teil mit urheberrechtlich
geschützten Software-Programmen von Motorola ausgeliefert, die in Halbleiterspeichern oder auf anderen
Medien gespeichert sind. Nach den Gesetzen der USA und anderer Staaten sind bestimmte exklusive Rechte
an der urheberrechtlich geschützten Software, insbesondere Rechte der Vervielfältigung, den Firmen
Motorola Europe und Motorola Inc. vorbehalten. Demzufolge dürfen urheberrechtlich geschützte SoftwareProgramme von Motorola, die zusammen mit den in diesem Handbuch beschriebenen Motorola-Produkten
ausgeliefert werden, ohne die vorherige schriftliche Genehmigung der genannten Firmen nicht kopiert oder in
irgendeiner Weise reproduziert werden. Auch der Erwerb der betreffenden Produkte bedeutet in keiner Weise
den Erwerb einer Lizenz für die mitgelieferten Produkte, die durch Schutzrechte oder
Schutzrechtsanmeldungen der Rechteinhaber geschützt sind. Der Käufer erhält mit dem Erwerb lediglich die
normale Berechtigung, das Produkt in der dafür vorgesehenen Form und in rechtmäßiger Weise zu benutzen.
iii
SICHERHEITSHINWEISE
Lesen Sie diese Informationen vor der Benutzung Ihres Funkgerätes durch.
SICHERER UND EFFIZIENTER BETRIEB VON MOTOROLA-SPRECHFUNKGERÄTEN
Das vorliegende Dokument gibt Informationen und Anweisungen für den sicheren und effizienten
Betrieb von tragbaren und mobilen Motorola-Sprechfunkgeräten. Die in diesem Dokument
enthaltenen Informationen setzen die in Bedienungsanleitungen, die vor dem 1. Januar 1998
veröffentlicht wurden, enthaltenen allgemeinen Sicherheitshinweise außer Kraft.
Für Informationen über die Verwendung von Funkgeräten in gefährlichen Bereichen wird auf die
Handbuchergänzung für die FM-Zulassung verwiesen.
FUNKFREQUENZSTRAHLUNG
Ihr Motorola-Sprechfunkgerät erzeugt Hochfrequenzenergie (HF), die als elektromagnetische
Strahlung (EME) abgegeben wird. Aufgrund seiner Bauart entspricht es den folgenden nationalen
und internationalen Normen und Richtlinien zum Schutz des Menschen vor elektromagnetischer
Strahlungsenergie:
Bericht der Bundeszulassungsbehörde für das Fernmeldewesen (US), Nr. FCC 96-326 (August 1996)
Nationales Amerikanisches Normeninstitut (C95.1 - 1992)
Nationaler Ausschuss für Strahlung, Strahlungsschutz und Messungen (NCRP-1986)
Internationale Kommission für Strahlungsschutz (Nicht ionisierende Strahlung) (ICNRP- 1986)
Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC):
ENV 50166-1 1995 E
Elektromagnetische Felder mit niedriger Frequenz
(0 Hz bis 10 kHz)
ENV 50166-2 1995 E
Elektromagnetische Felder mit hoher Frequenz
(10 kHz bis 300 GHz)
Proceedings of SC211/B 1996
„Elektromagnetische Felder (EMF) mobiler
Telekommunikationseinrichtungen im Frequenzbereich
zwischen 30 MHz und 30 MHz - 6 GHz.“ ecommunication
Equipment (MTE) in the Frequency Range 30MHz - 6
GHz.” (EMF - Electro-Magnetic Fields)
Um optimale Leistungen des Funkgerätes zu gewährleisten und den Schutz von Menschen vor
hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung gemäß den in diesem Dokument ausgewiesenen
Richtlinien sicherzustellen, sind stets die folgenden Verfahren einzuhalten:
MOBILFUNKGERÄTE UND ELEKTROMAGNETISCHE STRAHLUNG (EME)
Um optimale Leistungen des Funkgerätes zu gewährleisten und den Schutz von Menschen vor
hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung gemäß den in diesem Dokument ausgewiesenen
Richtlinien sicherzustellen, darf nur dann gesendet werden, wenn sich Personen innerhalb und
außerhalb des Fahrzeugs in dem angegebenen Mindestabstand zu einer ordnungsgemäß
installierten, extern montierten Antenne befinden.
iv
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Mindestabstand, den Personen zur Antenne einhalten sollten, bei
der Verwendung von Funkgeräten mit unterschiedlicher Sendeleistung.
Tabelle 1 Nennleistung und Mindestabstand
Nennleistung von
Mobilfunkgeräten
(im Fzg. installiert)
Mindestabstand von der
Sendeantenne
7 bis 15 Watts
30,5 Zentimeter
16 bis 50 Watts
61 Zentimeter
Mehr als 50 Watts
91,5 Zentimeter
Installation der Antenne
Installieren Sie die Fahrzeugantenne außerhalb des Fahrzeugs, beachten Sie dabei die
a. Anweisungen des Antennenherstellers/-zulieferers.
b.
Anweisungen in der Installationsanleitung des Funkgerätes.
Feststationsbetrieb
Wenn die Funkausrüstung als Feststation eingesetzt wird, ist es wichtig, dass die Antenne außerhalb
des Gebäudes und in ausreichender Entfernung von Personen installiert wird.
HINWEIS Informationen über Nennleistung und Mindestabstand von Sendeantennen
finden Sie in Tabelle 1.
WARNHINWEISE ZUR INSTALLATION
!
WARNUNG: Beeinflussungen des ABS-Bremssystems durch den Sender des
Funkgeräts können zu unerwarteten Fahrzeugreaktionen führen.
Für Fahrzeuge mit elektronischen ABS/ASR-Bremssystemen empfiehlt Motorola die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation des Funkgeräts und die folgenden Prüfverfahren für die
Bremsanlage des Fahrzeugs, um zu gewährleisten, dass das Funkgerät beim Senden den Betrieb
der Fahrzeugbremsen nicht beeinflusst. Einzelheiten über die Bremsanlage Ihres Fahrzeugs
schlagen Sie im Service-Handbuch für Ihr Fahrzeug nach, oder wenden Sie sich direkt an Ihren
Motorola Vertriebspartner.
Vorsichtsnahmen bei der Installation:
1. Stets einen möglichst großen Abstand zwischen dem ABS-Bremsaggregat und dem Funkgerät,
der Funkgerätantenne und dem zugehörigen Antennenkabel einhalten. Bestimmen Sie vor der
Installation des Funkgerätes den Einbauort des ABS-Bremsaggregats im Fahrzeug. Je nach
Fabrikat und Modell des Fahrzeugs kann sich das ABS-Bremsaggregat im Kofferraum, unter dem
Armaturenbrett, im Motorraum oder in einem Gepäckstauraum befinden. Wenn Sie das ABSBremsaggregat nicht finden können, schlagen Sie bitte im Service-Handbuch des Fahrzeugs
nach oder wenden sich an einen autorisierten KFZ-Fachhändler.
2. Wenn sich das ABS-Bremsaggregat auf der linken Fahrzeugseite befindet, installieren Sie das
Funkgerät auf der rechten Fahrzeugseite, und umgekehrt.
3. Verlegen Sie sämtliche Kabel, einschließlich Antennenkabel, so weit entfernt wie möglich vom
ABS-Bremsaggregat und der zugehörigen Bremsanlagenverkabelung.
v
4. Aktivieren Sie niemals den Sender des Funkgeräts, während sich das Fahrzeug bewegt und
gleichzeitig der Kofferraumdeckel geöffnet ist
Prüfen der Bremsanlage:
Achten Sie darauf, dass die folgenden Prüfungen in einem abgetrennten Bereich durchgeführt
werden. Mit Hilfe dieser Prüfungen können die meisten Störungen, die der Sender eines Funkgeräts
in der ABS-Bremsanlage eines Fahrzeugs verursachen kann, ermittelt werden:
1. Lassen Sie den Motor im Leerlauf laufen und stellen Sie den Wählhebel in die PARK-Position.
Nehmen Sie dann Ihren Fuß von der Bremse, danach aktivieren Sie den Sender des Funkgeräts,
sprechen dabei aber NICHT in das Mikrofon; prüfen Sie, ob ungewöhnliche (sichtbare oder
hörbare) Effekte an der Fahrzeugbeleuchtung oder an anderen elektrischen Ausrüstungs- und
Zubehörteilen feststellbar sind.
2. Schritt 1 wiederholen, aber dabei ins Mikrofon sprechen.
3. Leicht auf das Fahrzeugbremspedal drücken, aber nur so viel, dass die Bremsleuchten des
Fahrzeugs aufleuchten. Dann Schritt 1 und 2 wiederholen, dabei jedoch das Bremspedal
weiterhin leicht gedrückt halten.
4. Das Bremspedal des Fahrzeugs fest niederdrücken und Schritt 1 und 2 wiederholen, dabei
jedoch das Bremspedal weiterhin fest gedrückt halten.
5. Achten Sie darauf, dass sich wenigstens zwei Fahrzeuglängen weit vor dem Fahrzeug keine
Hindernisse befinden. Schalten Sie dann den Wählhebel des Fahrzeugs auf DRIVE. Betätigen
Sie das Bremspedal gerade weit genug, so dass das Fahrzeug ganz zum Stillstand kommt.
Aktivieren Sie dann den Sender des Funkgeräts, sprechen dabei aber NICHT in das Mikrofon.
Das Fahrzeug darf nicht anfangen, sich zu bewegen.
6. Schritt 5 wiederholen, dabei aber ins Mikrofon sprechen.
7. Nehmen Sie Ihren Fuß von der Bremse und beschleunigen Sie das Fahrzeug auf eine
Geschwindigkeit zwischen 25 und 40 km/h. Achten Sie darauf, dass sich wenigstens zwei
Fahrzeuglängen weit vor dem Fahrzeug keine Hindernisse befinden. Lassen Sie den Sender des
Funkgeräts von einer Hilfsperson aktivieren, die dabei NICHT ins Mikrofon sprechen darf; prüfen
Sie, ob das Fahrzeug langsam bis zum Stillstand normal abgebremst werden kann.
8. Schritt 7 wiederholen, aber dabei ins Mikrofon sprechen.
9. Nehmen Sie Ihren Fuß von der Bremse und beschleunigen Sie das Fahrzeug auf eine
Geschwindigkeit von 30 km/h. Achten Sie darauf, dass sich wenigstens zwei Fahrzeuglängen
weit vor dem Fahrzeug keine Hindernisse befinden. Lassen Sie den Sender des Funkgeräts von
einer Hilfsperson aktivieren, die dabei NICHT ins Mikrofon sprechen darf; prüfen Sie, ob sich das
Fahrzeug ordnungsgemäß bei einer Notbremsung anhalten lässt.
10. Schritt 9 wiederholen, aber dabei ins Mikrofon sprechen.
11. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h Schritt 9 und 10 wiederholen.
!
WARNUNG: Für Funkgeräte, die in gasbetriebenen Fahrzeugen installiert werden, ist in
Bezug auf Informationen über Lagerung, Handhabung und/oder Behälter in der
amerikanischen (U. S.) National Fire Protection Association (nationale amerikanische
Brandschutzvereinigung) Norm NFPA 58 nachzuschlagen
vi
WARNHINWEISE FÜR DEN BETRIEB
Explosionsgefährdete Umgebungen
!
WARNUNG: In explosionsgefährdeten Umgebungen das Sprechfunkgerät
abschalten, es sei denn, dass es sich um einen Funkgerätetyp handelt, der speziell
für den Einsatz in solchen Bereichen geeignet ist (z.B. solche mit FM- oder
Cenelec-Zulassung). Funken in einer explosionsgefährdeten Umgebung können
eine Explosion oder einen Brand mit Verletzungs- oder Todesfolgen verursachen.
Sprengkapseln und -bereiche
!
WARNUNG: Um Störungen von Sprengarbeiten zu vermeiden, schalten Sie das
Funkgerät in der Nähe von elektrischen Sprengkapseln ab. In einem
„Sprengbereich“ oder in Bereichen mit der Aufforderung „Funksprechgeräte
abschalten“ allen Schildern und Anweisungen Folge leisten.
HINWEIS Explosionsgefährdete Umgebungen wie oben angegeben sind u.a.
Kraftstofffüllanlagen wie z.B. unter Bootsdecks; Transport- und
Lagereinrichtungen für Brennstoff oder Chemikalien; Bereiche mit hohem Gehalt
an Chemikalien oder Partikeln wie Getreide, Staub oder Metallpulver in der Luft,
sowie sonstige Bereiche, in denen Sie normalerweise zum Abschalten Ihres
Motor angewiesen würden. Explosionsgefährdete Umgebungen sind in der
Regel, aber nicht immer entsprechend gekennzeichnet.
vii
Inhaltsverzeichnis
SICHERHEITSHINWEISE...................................................................................... iii
Kapitel 1
INSTALLATION
1.0 Einleitung ............................................................................................................. 1-1
1.1 Allgemeine Informationen .............................................................................. 1-1
1.2 Planen der Installation.................................................................................... 1-1
2.0 Kabelstrang für die Spannungsversorgung - Installation ..................................... 1-2
2.1 Planung der Installation.................................................................................. 1-2
2.2 Installieren des Kabelstranges ....................................................................... 1-2
3.0 Montagebügel - Installation ................................................................................. 1-5
3.1 Planen der Installation.................................................................................... 1-5
3.2 Installieren des Montagebügels ..................................................................... 1-5
3.3 Montageposition des Bedienteils ................................................................... 1-6
4.0 Antenne - Installation ........................................................................................... 1-6
4.1 Mobilfunkgeräte und elektromagnetische Strahlung (EME) ........................... 1-6
4.2 Selecting an Antenna Site.............................................................................. 1-7
4.3 Installieren der Antenne ................................................................................. 1-8
4.4 Abschließen der Installation ........................................................................... 1-8
5.0 Installationsoptionen.......................................................................................... 1-10
5.1 Montage des Funkgerätes im Armaturenbrett.............................................. 1-10
5.2 Installation des externen Lautsprechers ...................................................... 1-11
5.3 Installation des Bedienteils (abgesetzte Montage)....................................... 1-12
6.0 Zubehöranschlüsse ........................................................................................... 1-15
6.1 Funktionen der Zubehörsteckerpins............................................................. 1-15
Kapitel 2
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
1.0 Einleitung ............................................................................................................. 2-1
1.1 Störquellen ..................................................................................................... 2-1
1.2 Störstrahlungen.............................................................................................. 2-2
1.3 Leitungsgebundene Störungen ...................................................................... 2-3
1.4 Starkstromstörungen ...................................................................................... 2-3
2.0 Funktionsweise einer konventionellen Zündanlage ............................................. 2-4
3.0 Aufdeckung von Störquellen................................................................................ 2-5
4.0 Verfahren zur Rauschverminderung.................................................................... 2-8
4.1 Allgemeines.................................................................................................... 2-8
4.2 Störquellen Zündanlage ................................................................................. 2-9
4.3 Schwebung Drehstromgenerator ................................................................. 2-10
4.4 Voltage Regulator Noise .............................................................................. 2-12
4.5 Durch Motorhaube und Kofferraumdeckel verursachte Störungen .............. 2-12
4.6 Andere elektrische Störungen ...................................................................... 2-13
4.7 Räderstatik ................................................................................................... 2-13
4.8 Masseverbindung ......................................................................................... 2-13
viii
Kapitel 1
INSTALLATION
1.0
Einleitung
1.1
Allgemeine Informationen
Sie können Ihr Mobilfunkgerät auf zwei verschiedene Arten installieren:
1.
Befestigung/Anschluss mit Hilfe der zum Standard-Lieferumfang gehörenden Montagebügel
und Stromkabel.
2.
Einbau im Autoradioeinschub des Fahrzeugs (dabei wird Montagesatz GLN7320_ gemäß
ISO7736 benötigt).
Über den Zubehörstecker können an der Rückseite des Funkgerätes (siehe Abb. 1-4) verschiedene
für die Installation benötigte Zubehörteile angeschlossen werden.
Ein zehnpoliger Stecker an der Vorderseite des Bedienteils (siehe. Abb. 1-5) ermöglicht den
Anschluss verschiedener Mikrofontypen.
1.2
Planen der Installation
1.
Das Funkgerät waagerecht so neben dem Fahrer montieren, dass dieser die Bedienelemente
und Zubehörteile leicht sehen, erreichen und bedienen kann.
2.
Darauf achten, dass die Stelle nicht Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
3.
Prüfen, ob um das Mobilfunkgerät herum genügend Platz für Belüftung und Installation
vorhanden ist.
4.
Sicherstellen, dass genügend Platz für Anschluss und Verlegung von Stromkabelstecker und
Antennenkoaxialkabel vorhanden ist.
5.
Die besten Einbauposition für Anschlüsse wählen, um Einklemmen, Quetschen und
Überhitzen von Drähten und Kabeln zu vermeiden.
.
HINWEIS In einem Fahrzeug mit Airbag darauf achten, dass der Montageort des
Mobilfunkgerätes oder von Funkgerätzubehör nicht im Wirkungsbereich des
Airbags liegt.
1-2
INSTALLATION
2.0
Kabelstrang für die Spannungsversorgung - Installation
2.1
Planung der Installation
!
VORSICHT: Das Mobilfunkgerät darf nur in Fahrzeuge eingebaut werden, dessen elektrische
Systeme mit negativem Masseanschluss betrieben werden. Bei umgekehrter Polung brennt
die Kabelsicherung durch. Aus diesem Grund sollten Sie vor Beginn der Installation
unbedingt die Polarität der Fahrzeugmasse überprüfen.
Die Länge des mitgelieferten Kabelstrangs (3 m) reicht für den Einbau in die meisten
Fahrzeugtypen aus. Beachten Sie bei der Installation bitte folgendes:
Das Kabel nach Möglichkeit nicht oberhalb des Katalysator verlegen.
Muss ein Kabel durch ein Loch in einer Karrosseriewand durchgeführt werden, bitte immer
Dichtmanschetten verwenden.
Die folgenden Kabel-Ausführungen sind erhältlich:
Tabelle 1-1 Kabelstranges der Spannugsversorgung
Nummer
2.2
Beschreibung
Leistung
HKN4137_
12V-Kabel zur Batterie (für
Funkgeräte mit niedriger
Sendeleistung)
1-25W; 15A Sicherung; 14 AWG 3m
HKN4191_
Hochleistungskabel zur Batterie (für
Funkgeräte mit hoher Sendeleistung)
25-45W; 20A Sicherung; 12 AWG 3m
Installieren des Kabelstranges
Beginnen Sie die Installation wie folgt:
1.
!
VORSICHT: Eine unsachgemäße Handhabung des Spannungsversorgungskabels kann einen
Masseschluss zur Folge haben. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Installation des
Funkgerätes die Sicherung aus der Halterung des Spannungsversorgungskabels entfernen.
2.
!
Bestimmen Sie die optimale Verlegung der Kabel, beachten Sie dabei den Montageort des
Funkgerätes.
Ein vorhandenes Loch mit Dichtmanschette in der Motorraumtrennwand des Fahrzeugs
suchen oder mit einem 9,5 mm Bohrer ein Loch in die Motorraumtrennwand bohren. Eine
Dichtmanschette mit einem Innendurchmesser von 5mm in das Loch einsetzen, um das
Stromkabel zu schützen.
VORSICHT: Gehen Sie bitte äußerst vorsichtig vor, um Schäden an den vorhandenen
Kabelverbindungen des Fahrzeugs zu vermeiden.
3.
Führen Sie das rote und das schwarze Kabel (ohne die Kabelösen) vom Innenraum des
Fahrzeugs durch die angebrachte Bohrung oder eine vorhandene Öffnung in den Motorraum
(siehe Abb. 1-1).
Kabelstrang für die Spannungsversorgung - Installation
1-3
)
Zum Funkgerät
Schwarzes Kabel
Motorraumtrennwand
Rotes Kabel
Dichtmanschette
Motorraum
FL0830246-O FL0830246-O
Abb 1-1 Verlegung des Kabelstranges der Spannungsversorgung in den Motorraum
4.
Das schwarze Kabel des Kabelstranges am nächstliegenden Masseanschluss der Karosserie
(bei Bedarf mit der beiliegenden Ringfahne) anschließen. Kürzen Sie das schwarze Kabel auf
die erforderliche Länge. (Siehe Abb. 1-2).
.)
HINWEIS Suchen Sie einen günstig gelegenen Masseanschluss. Am besten eignet sich der
Fahrzeugrahmen. Eine optimale Leistung des Funkgerätes kann nur mit einem
sehr niederohmigen Masseanschluss erzielt werden. Prüfen Sie, ob die
Anschlüsse zwischen negativem Batteriepol, Karosserie und Motorblock
niederohmig sind.
Sicherung
Kabelsicherungsgehäuse
Abdeckung
Trennstecker
Rotes Kabel
Rotes Kabel
Rotes Kabel
Montagebohrung
Kabelösen
Schwarzes Kabel
Motorraum
Zu Karosserie
Masseanschluss
Zur Batterie (+)
Motorraumtrennwand
FL0830247-O
Abb 1-2 Kabelstrang für die Spannungsversorgung.
1-4
INSTALLATION
5.
Achten Sie darauf, das Sicherungsgehäuse möglichst nah zur Batterie und weit entfernt von
heißen Motorteilen anzubringen. Zum Befestigen an der Karosserie dient die
Montagebohrung im Sicherungsgehäuse, verkürzen Sie die Kabel bei Bedarf.
6.
Das abisolierte Ende des roten Kabels vom Sicherungsgehäuse in die Kabelöse einstecken
und mit Hilfe einer Crimp-Zange verbinden. Stecken Sie den Trennstecker
(Rundsteckverbindung) am roten Kabel des Sicherungsgehäuses in die Steckbuchse an
dem roten Kabel des Kabelstranges für die Spannungsversorgung (siehe Abb. 1-2).
7.
Verbinden Sie das schwarze Kabel des Kabelstranges für die Spannungsversorgung direkt
mit dem Masseanschluss der Karosserie.
8.
Verbinden Sie das vom Sicherungsgehäuse kommende rote Kabel mittels der Kabelöse
direkt mit dem positiven (+) Pol der Batterie. Stellen Sie sicher, dass der Trennstecker mit
dem roten Kabel des Kabelstranges für die Spannungsversorgung verbunden ist.
HINWEIS
Wenn Sie das rote Kabel des Kabelstranges für die Spannungsversorgung nicht
direkt an die Fahrzeugbatterie anschließen, kann die Lichtmaschine
möglicherweise starke Störgeräusche verursachen.
Sorgfältig prüfen, ob alle Anschlüsse in Ordnung sind. Die Sicherung in das Sicherungsgehäuse
einstecken und die Abdeckung schließen (siehe Abb. 1-2).
3.0
Montagebügel - Installation
3.1
Planen der Installation
Der Standard-Montagebügel ermöglicht verschiedene Montagevarianten.
3.2
1.
Stellen Sie sicher, dass die Montagefläche das Gewicht des Funkgerätes aushält.
2.
Der Montagebügel kann zwar auf einem Kunststoffarmaturenbrett montiert werden, es wird
jedoch empfohlen, die Montageschrauben so zu positionieren, dass sie durch den
Metallhalterahmen des Armaturenbrettes geschraubt werden.
Installieren des Montagebügels
1.
Das Funkgerät entweder auf dem Getriebetunnel oder an der Unterseite des
Armaturenbrettes montieren (siehe Abb. 1-5). Wenn der Montagebügel auf dem
Getriebetunnel montiert wird, ist darauf zu achten, dass das Getriebegehäuse nicht
beschädigt wird.
2.
Mit der Montagebügelhalterung als Bohrschablone die Bohrungen auf der Montagefläche
markieren. Die innersten drei Löcher für eine gekrümmte Montagefläche wie z.B. den
Getriebetunnel und die vier äußeren Löcher für eine flache Fläche wie z.B. unter dem
Armaturenbrett verwenden.
3.
Mit einem Körner die Stellen markieren und mit einem 4 mm Bohrer an jeder Stelle ein Loch
bohren.
4.
Die Montagebügelhalterung mit den beiliegenden selbstschneidenden Schrauben an der
Montagefläche befestigen (siehe Abb 1-5).
5.
Das Funkgerät in den Bügel einschieben und mit den beiden beiliegenden Flügelschrauben
befestigen (siehe Abb. 1-3).
Montagebügel - Installation
1-5
Flügelschraube
Flügelschraube
Montagebügel
FL0830248-O
FL0830248-O
Abb 1-3 Funkgerät in Montagebügel
3.3
Montageposition des Bedienteils
Das Bedienteil ist so ausgelegt, dass es von dem Sende/Empfangsteil abgenommen und um 180°
gedreht werden kann. Dadurch ergeben sich mehrere Montageoptionen für das Funkgerät. So kann
beispielsweise das Funkgerät auf beiden Seiten des Getriebetunnels des Fahrzeugs montiert
werden, so dass die sicherste und ergonomisch idealste Position gefunden werden kann. Das
Bedienteil kann dann in die für den Benutzer günstigste Position gedreht werden.
Umpositionieren des Bedienteils:
!
1.
Einen kleinen Schlitzschraubendreher oder ein ähnliches Instrument in die Aussparung
zwischen Bedienteil und Funkgerätgehäuse einsetzen.
2.
So lange drücken, bis sich das Bedienteil löst. Den Vorgang auf der gegenüberliegenden
Seite des Funkgerätes wiederholen.
3.
Das Bedienteil wegziehen und dabei darauf achten, dass der Stecker der flexiblen Schaltung
nicht herausgezogen wird.
4.
Das Bedienteil drehen und die flexible Schaltung falten, um sie auf die neue Position
auszurichten.
5.
Das Bedienteil so weit in das Gehäuse einschieben, bis die vorstehenden Rastzungen
einschnappen.
VORSICHT: Die Kontaktfläche der flexiblen Schaltung muss der PCB-Leiterplatte zugewandt
sein.
1-6
INSTALLATION
4.0
Antenne - Installation
4.1
Mobilfunkgeräte und elektromagnetische Strahlung (EME)
Die folgenden Vorsichtshinweise und Hinweise zur elektromagnetischen Strahlung (EME) sind bei
der Installation von Antennen zu beachten:
!
VORSICHT: Bei der Installation von Antennen mit Mobilfunkgeräten mit einer Sendeleistung
über 7 Watt ist Vorsicht geboten.
HINWEIS
Für Mobilfunkgeräte niedriger Leistung (7 Watt oder weniger) gibt es keinerlei
Beschränkungen in Bezug auf Antennentyp oder Installation.
Um optimale Leistungen des Funkgerätes zu gewährleisten und den Schutz von Menschen vor
hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung gemäß den in diesem Dokument ausgewiesenen
Richtlinien sicherzustellen, darf nur dann gesendet werden, wenn sich Personen innerhalb und
außerhalb des Fahrzeugs in dem angegebenen Mindestabstand zu einer ordnungsgemäß
installierten, extern montierten Antenne befinden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Mindestabstand, den Personen zur Antenne einhalten sollten,
bei der Verwendung von Funkgeräten mit unterschiedlicher Sendeleistung.
Tabelle 1-2 Nennleistung und Abstände
4.2
Nennleistung von
Mobilfunkgeräten
(im Fzg. installiert)
Mindestabstand von der
Sendeantenne
7 bis 15 Watt
30.5 Zentimeter
16 bis 50 Watt
61 Zentimeter
Mehr als 50 Watt
91.5 Zentimeter
Einbauposition der Antenne
1.
Installieren Sie die Fahrzeugantenne außerhalb des Fahrzeugs, beachten Sie dabei die
a.
Anweisungen des Antennenherstellers/-zulieferers.
b.
Anweisungen in der Installationsanleitung des Funkgerätes.
2.
Die günstigste Einbauposition für die Antenne ist die Mitte einer großen, flachen, leitenden
Oberfläche. Bei fast allen Fahrzeugen erfüllt die Dachmitte diese Anforderungen. Eine gute
Alternative ist die Mitte des Kofferraumdeckels. Bei einer Installation auf dem
Kofferraumdeckel sicherstellen, dass der Deckel durch Anschließen von Massebändern
zwischen Kofferraumdeckel und Karosserie geerdet wird.
3.
Darauf achten, dass man das Antennenkabel ohne Probleme zum Funkgerät verlegen kann.
Das Antennenkabel muss separat verlegt werden, es darf nicht parallel zu anderen
Kabelbäumen von Fahrzeug bzw. Mobilfunkgerät verlegt werden.
Antenne - Installation
4.
Die Einbauposition der Antenne auf eventuelle elektrische Beeinflussungen (Interferenz) hin
überprüfen.
HINWEIS
4.3
1-7
Durch Aneinanderreiben von Metallteilen (z.B. Sitzfedern, Gangschaltung,
Kofferraum-und Motorhaubendeckel, Auspuffrohre usw.) in der Nähe der
Antenne können schwerwiegende Empfängerstörungen verursacht werden.
5.
Wenn das Fahrzeug mit einem elektronischen ABS-System ausgestattet ist und die Antenne
im Kofferraum montiert wird, dann muss sie auf der Seite montiert werden, die dem ABSBremsaggregat gegenüberliegt. Dadurch werden vom Funkgerät kommende Interferenzen
des ABS-Bremsaggregats minimiert.
6.
Motorola bietet als Zubehör eine Antenne für die Montage auf Glas an, die gewöhnlich am
Heckfenster montiert wird. Diese Antenne sollte so hoch wie möglich auf dem Fahrzeug
plaziert werden. Darauf achten, dass keine Elemente der Heckscheibenheizung den
leitenden „Knopf" am Montagefuß der Antenne berühren.
7.
Sicherstellen, dass die Mobilfunkgeräteantenne in einem Abstand von wenigstens 30 cm von
anderen Antennen an dem Fahrzeug installiert wird.
Installieren der Antenne
1.
Die Antenne gemäß den mit dem Antennensatz gelieferten Anweisungen montieren. Das
Koaxialkabel zum Montageort des Funkgerätes führen. Das Kabel nach Bedarf kürzen und
den Kabelstecker installieren.
2.
Den Kabelstecker der Antenne an der Antennenbuchse auf der Rückseite des Funkgerätes
anschließen (siehe Abb 1-4).
Zubehörsteckersatz
Spannungsversorgungsstecker
Antennenbuchse
Zur Batterie + über
Sicherung F1 (rot)
Karosserie-Masseanschluss
(schwarz)
FL0830249-O
Abb 1-4 Anschlüsse auf der Rückseite des Funkgerätes
4.4
Abschließen der Installation
1.
Den Mikrofonclip an einem geeigneten Ort in der Nähe des Funkgerätes montieren.
2.
Am Ende des Mikrofonkabels befindet sich ein Stecker. Das Mikrofon in die Buchse des
Bedienteils einstecken.
3.
Zum Abschließen der Funkgerätinstallation die Spannungsversorgungsstecker in die
entsprechende Buchse des Funkgerätes einstecken (siehe Anschlüsse auf der Rückseite des
Funkgerätes in Abb 1-4).
1-8
INSTALLATION
AUFBAUMONTAGE
Flügelschraube (2)
Zunge
Zunge
Montagefläche
Montagebügelhalterung
Zunge
28mm
(1.12")
46mm
(1.84")
73mm
(2.92")
46mm
(1.84")
73mm
(2.92")
UNTERBAUMONTAGE
Montagefläche
Montagebügelhalterung
Blechschrauben
Flügelschraube (2)
FL0830250-O
Abb 1-5 Aufbaumontage (oben) und Unterbaumontage (unten)
Installationsoptionen
1-9
5.0
Installationsoptionen
5.1
Montage des Funkgerätes im Armaturenbrett
5.1.1
Installieren des Funkgerätes in einem Kfz-Armaturenbrett:
1.
Die Autoradioöffnung im Armaturenbrett gemäß Spezifikation ISO 7736 vorbereiten
(182mm x 53mm).
2.
Die obere Plastikabdeckung vom Funkgerät abnehmen.
3.
Den Montagerahmen in die Öffnung einsetzen und durch Zurückbiegen der jeweiligen
Befestigungszungen fixieren; dazu nach Möglichkeit alle 6 verwenden. Das Gehäuse fest auf
den Montagerahmen drücken.
HINWEIS 1. Die Zungen lassen sich leicht zurückbiegen, wenn man einen großen flachen
Schraubendreher im Schlitz hinter den Zungen dreht.
2. Zur sichereren Befestigung auch die Oberseite und die Rückseite des Rahmens
anschrauben.
3. Das Demontagewerkzeug kann als Hilfe beim Montieren und beim Demontieren
verwendet werden.
ZUNGEN
DIN-MONTAGE
MONTAGERAHMEN
RLN4782
DEMONTAGEWERKZEUG
T/N 8164298B01
ZWG0130399-A
Abb 1-6 Montieren des Funkgerätes im Armaturenbrett
5.1.2
Funkgerät (komplett) im Rahmen einbauen:
1.
Verlegen Sie alle Kabel für Strom, Antenne und Zubehör bis hin zum Funkgerät
(siehe Abb 1-4).
2.
Alle Stecker einstecken und das Funkgerät fest in den Montagerahmen schieben, bis die
beiden Federn einschnappen.
1-10
5.1.3
INSTALLATION
Entfernen des Funkgerätes / der Halterung (fürabgesetzte Montage) aus dem Rahmen
1.
Die beiden Demontagewerkzeuge (siehe Abb. 1-6) durch die Öffnungen im Rahmen
schieben, bis die beiden Federn das Funkgerät freigeben.
2.
Das Funkgerät herausschieben.
HINWEIS 1. Bei jedem Herausnehmen des Funkgerätes muss die Festigkeit der
Befestigungszungen geprüft werden. Die Zungen lassen sich leicht durch
Drehen eines großen Schlitzschraubendrehers im Schlitz hinter den Zungen
befestigen.
2. Der Rahmen ist nicht für eine ständige Montage und Demontage geeignet.
5.2
Installation des externen Lautsprechers
1.
Den Lautsprecher durch Lösen der beiden Flügelschrauben aus der Bügelhalterung
herausnehmen.
2.
Eine Einbauposition zum Montieren des Lautsprechers wählen.
3.
Mit der Bügelhalterung als Bohrschablone die Stellen für die drei Montagelöcher markieren.
4.
Jede Stelle zuerst mit dem Körner markieren, dann mit einem Bohrer ein Loch mit 4 mm
Durchmesser bohren.
5.
Den Montagebügel mit den beiliegenden Schrauben montieren (siehe Abb. 1-7).
6.
Den Lautsprecher in die Bügelhalterung einsetzen und die beiden Flügelschrauben
festziehen.
7.
Den Stecker für den externen Lautsprecher in die Zubehörbuchse des Funkgerätes
einstecken.
Installationsoptionen
1-11
Bügelhalterung
Armaturenbrett
Motorraumtrennwand
Konsole oder Fußboden
Armaturenbrett
Bügelhalterung
0,4 cm Durchmesser
Zur Motorraumtrennwand
Motorraumtrennwand
Oder
or
10-16 x 5/8''
Selbstschneidende Schraube
FL0830253-O
Abb 1-7 Montieren des Lautsprechers unter dem Armaturenbrett
5.3
Installation des Bedienteils (abgesetzte Montage)
5.3.1
Entfernen des Bedienteils vom Sende/Empfangsteils
1.
Das Bedienteil durch Einsetzen des Demontagewerkzeugs (Motorola-Teilenummer
6686119B01) in die Aussparung zwischen Bedienteil und Sende-/Empfangsteil von diesem
entfernen.
2.
Trennen Sie das Bedienteilgehäuse durch Einsetzen des Demontagewerkzeugs in die
Aussparung zwischen vorderer und hinterer Gehäusehälfte des Bedienteils.
HINWEIS 1. Um sichtbare Beschädigungen (Kratzer, etc.) zu minimieren, sollte das Gerät von
der Unterseite (Seite mit Etikett) her auseinandergebaut werden.
2. Die hintere Gehäusehälfte des Bedienteils wird für eine abgesetzte Montage nicht
benötigt.
3.
Die flexible Schaltung nur vom Sende-/Empfangsteil entfernen.
1-12
INSTALLATION
8
1
2
5
4
3
7
5
4
6
ZWG0130204-O
Abb 1-8 Zusammenbau der Komponenten für abgesetzte Montage
5.3.2
Zusammenbau des abgesetzten Bedienteils
1.
Die Verdrehungen der flexiblen Schaltung beseitigen und die flexible Schaltung vom
Bedienteil am Steckverbinder der PCB-Leiterplatte an der hinteren Gehäusehälfte des
abgesetzen Bedienteils anschließen.
HINWEIS Für eine korrekte Ausrichtung der flexiblen Schaltung das ‘O’ an der flexiblen
Schaltung auf das ‘O’ an der PCB-Leiterplatte ausrichten.
5.3.3
2.
Den Lautsprecher mit der Lautsprecheraussparung ausrichten.
3.
Das Bedienteil auf die hintere Gehäusehälfte drücken, bis ALLE Zungen einrasten.
Zusammenbau des abgesetzten Sende/Empfangsteils:
1.
Die flexible Schaltung des Anschlussgehäuses für abgesetzte Bedienung am oberen kleinen
Steckverbinder im Sende-/Empfangsteil anschließen.
HINWEIS Für eine korrekte Ausrichtung der flexiblen Schaltung im Sende-/Empfangsteil muss
die „Plastik“-Zunge nach oben, die Kontakte nach unten zeigen. Das ‘O’ an der
flexiblen Schaltung auf das ‘O’ am Sende-/Empfangsteil ausrichten. Die flexible
Schaltung muss bis zum Anschlag in die Buchse eingeschoben werden.
2.
5.3.4
Das Anschlussgehäuse auf das Rahmen des Sende-/Empfangsteils drücken, bis die
Rahmenzungen einrasten.
Installieren des Bedienteils (abgesetzte Montage):
1.
Die Halterung für abgesetzte Montage (Punkt 2 in Abb. 1-8) an gewünschter Einbauposition
plazieren und die Stellen für die Montagelöcher markieren.
2.
Die markierten Stellen körnen und an jeder Stelle ein 4 mm Loch bohren.
3.
Die Halterung für abgesetzte Montage mit den beiliegenden Schrauben befestigen.
Installationsoptionen
1-13
4.
Das Kabel für abgesetzte Montage nach Bedarf verlegen (Tabelle 1-3) und dabei durch die
Halterung führen (ein 20 mm Loch wird für den Kabelstecker benötigt).
5.
Den Kabelstecker bis zum Einrasten in die vordere und die hintere Gehäusehälfte
einschieben.
6.
Die Baugruppe in die Halterung einschnappen lassen.
7.
Die Baugruppe nach Bedarf einstellen, dann mit den beiliegenden Flügelschrauben
befestigen.
Tabelle 1-3 Zugehörige Komponenten
Pos
Beschreibung
Teilenummer
1
Flügelschrauben
0305760W02
2
Halterung f. abgesetzte Montage
0764275B01
3
Hint. Gehäusehälfte f. abges. Bedienteil
(GM380/GM1280)
Hint. Gehäusehälfte f. abges. Bedienteil
(GM340/GM360/GM640/GM660)
1564268B01
4
Abges. Leiterplatte (2 Stck. pro Satz)
GLN7362
5
Flexible Schaltung (2 Stck. pro Satz)
8486127B01
6
Kabelsatz 3M
Kabelsatz 5M
Kabelsatz 7M
RKN4077*
RKN4078*
RKN4079*
7
Anschlussgehäuse für abgesetzte
Bedienung (Sende-/Empfangsteil)
1564270B01
8
Demontagewerkzeug
6686119B01
1564269B01
*Kabelsätze sind separat zu bestellen
HINWEIS Änderungen der Spezifikationen ohne Ankündigung vorbehalten. Zu den neuesten
Spezifikationen wenden Sie sich an Ihren Motorola Vertriebspartner.
1-14
INSTALLATION
6.0
Zubehöranschlüsse
6.1
Funktionen der Zubehörsteckerpins
Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung der Funktionen der Zubehörsteckerpins.
!
VORSICHT: Die gezeigten Zubehöranschlüsse sind mit einigen anderen Modellen von
Motorola-Funkgeräten nicht kompatibel. Für weitere Informationen das jeweilige Zubehör
prüfen oder im technischen Handbuch nachschlagen.
Tabelle 1-4 Funktionen der Steckerpins
Pin
Funktion
Beschreibung
1
Externer
Lautsprecher -
Lautsprecher - und Lautsprecher + (Pin 16) dienen zum Anschließen
eines externen Lautsprechers. Der Audio PA ist ein Brückenverstärker mit
einem Mindestlastwiderstand von 3,2 Ω. Der interne Lautsprecher kann
abgeschalten werden. Zuerst das Bedienteil abmontieren, dann das
Anschlusskabel des internen Lautsprecher abtrennen und das Bedienteil
wieder am Funkgerät befestigen.
2
Extern. Mic Audio
Externes oder Notruf-Mic ist abhängig von der Programmierung durch
Ihren Motorola Vertriebspartner. Dieses Mikrofonsignal ist unabhängig
vom Mikrofonsignal am Mikrofonsteckverbinder des Bedienteils. Der
nominelle Eingangspegel beträgt 80mV für 60% Hub. Die
Gleichstromimpedanz beträgt 660 Ω, die Wechselstromimpedanz 560 Ω.
3
Digital ein 1
Dies ist ein Digitaleingang, dessen Hauptverwendung die externe
Sendertastung ist. Dieser Pin muss verwendet werden, wenn schnelle
Sendetastung für DATEN Übertragung benötigt wird. (Siehe Hinweis 1).
4
Digital aus 2
Dies ist ein Digitalausgang, dessen Hauptverwendung der externe
Alarmausgang ist (siehe Hinweis 3).
5
Flat_TX_Audio
(NPD Daten aus)
Dieser Eingang ist zum Einspeisen von Signalen in den Sendeweg
vorgesehen, die nicht gefiltert werden sollen, wie z.B. der Analogausgang
eines Modems. Der nominelle Eingangspegel beträgt 150 mV
(Effektivwert) für 60% Hub. Die Impedanz ist größer als 25 kΩ.
6
Digital ein 3
Dies ist ein Digitaleingang. Die Funktion ist abhängig von der
Programmierung durch Ihren Motorola Vertriebspartner.
(Siehe Hinweis 4).
7
Masse
Dient als Masse für analoge und digitale Signale
8
Digital ein/aus 4
Dies ist ein digitaler Eingang/Ausgang, je nach der Programmierung durch
Ihren Motorola Vertriebspartner. (Siehe Hinweise 1, 2).
9
Digital ein 5 für
Notruf mit
Reaktivierung
(NPD-ruf RQS)
Dies ist ein Digitaleingang. Notruf kann über die CPS aktiviert werden.
Zum Aktivieren muss diese Leitung mit Masse verbunden werden;
dadurch wird das Funkgerät eingeschaltet. Die CPS gibt an, welche
Funktionen diesem Pin zugewiesen werden können.
10
Zündungs-anschluss
Durch Anschließen dieser Leitung an die Zündleitung des Fahrzeugs wird
automatisch das Funkgerät eingeschaltet, wenn die Zündung des
Fahrzeugs eingeschaltet ist.
Zubehöranschlüsse
1-15
Tabelle 1-4 Funktionen der Steckerpins
Pin
Funktion
Beschreibung
11
RX Empfangs-Audio
(NPD Daten ein)
Es gibt zwei mögliche Ausgänge: (1) Discriminator Audio; und (2)
kontinuierlich gefiltertes RX-Audio. Der nominelle Ausgangspegel für
Discriminator Audio beträgt 330 mV (Effektivwert) bei 60% Hub und für
gefiltertes Audio 600 mV (Effektivwert) bei 60% Hub bei 1kHz. Die
Funktion ist abhängig von der Programmierung durch Ihren Motorola
Vertriebspartner.
12
Digital ein/aus 7
(CTS)
Diese digital Ein-/Ausgangsfunktion ist abhängig von der Programmierung
durch Ihren Motorola Vertriebspartner.
13
Geschaltete Batt.Spannung
Die Spannung SW_+ liegt an, wenn das Funkgerät eingeschaltet ist. Der
maximale Stromwert beträgt 1A.
14
Digital ein/aus 8
Dies ist ein digitaler Ein-/Ausgang je nach der Programmierung durch
Ihren Motorola Vertriebspartner. (Siehe Hinweise 1, 2).
Diese Gabelschalterleitung ist parallel zur Gabelschalterleitung der
Mikrofonbuchse des Bedienteils geschaltet. Der Signalwert an diesem Pin
ist “0“ bei eingehängtem und “1“ bei abgenommenem Mikrofon. Da der
Gabelschalter als mechanischer Schalter definiert ist, wird dieser Eingang
von der Software grundsätzlich entprellt.
Gabelschalter
15
RSSI - Feldstärke
Dies ist ein Analogausgang, der die Feldstärke des empfangenen Signals
anzeigt.
16
Externer Lautspr. +
Positiver Ausgang des Audio PA des Funkgerätes (siehe Pin 1).
17
Bus +
Dieser Pin dient zum Flashen und Programmieren des Funkgerätes.
18
Boot-Steuerung
Zum Eintreten in den Boot-Modus muss diese Leitung mit Masse
verbunden werden, wenn das Funkgerät eingeschaltet wird.
19
Reserviert.
Reserviert.
20
Reserviert.
Reserviert.
Hinweis 1
Digitaleingang
4,7 kΩ interner Pull-Up-Widerstand zu +5V.
Max. Eingangsspannung fur Zustand LOW = 0,6V
Min. Eingangsspannung für Zustand HIGH = 3,0V
Hinweis 2
Digitalausgang
4,7 kΩ interner Pull-Up-Widerstand zu +5V
Max. Strom wenn Ausgang LOW = 10mA
Max. Spannung wenn Ausgang LOW = 0,5V @ 10mA
Hinweis 3
Digitalausgang mit hohem Stromwert
4,7 kΩ interner Pull-Up-Widerstand zu kontinuierlich B+
Max. Strom wenn Ausgang LOW = 200mA
Max. Spannung wenn Ausgang LOW = 1,7V @200mA
Hinweis 4
Digitaleingang
10 kΩ interner Pull-Up-Widerstand zu +5V
Max. Eingangsspannung für Zustand LOW = 0,6V
Min. Eingangsspannung für Zustand HIGH = 3V
1-16
6.2
!
INSTALLATION
Plan de connexion des accessoires
VORSICHT: Die gezeigten Zubehöranschlüsse sind mit einigen anderen Modellen von
Motorola-Funkgeräten nicht kompatibel. Für weitere Informationen prüfen Sie das
entsprechende Zubehör oder schlagen Sie im technischen Handbuch nach. Auf die korrekte
Position des Zubehörsteckers achten.
20
2
4
6
8
10
12
14
16
18
19
1
3
5
7
9
11
13
15
17
Pin 1.
RSN4001 Lautsprecher 13W
HSN8145 Lautsprecher 7,5W
1
16
GKN6272 Externer Alarm, Relais und Kabel
+12V
MIC 2
RMN4027 Mikrofon
(Befestigung an Sonnenblende)
GND 7
RLN4856 Fußschalter für externes PTT
RLN4857 Drucktaste für externes
RLN4858 Schwanenhals-PTT
PTT 3
GND 7
86
87
85
30
Alarmrelais
+12V
Ext. Alarm 4
+12V
12k
RLN4836 Tri-State
Notruf-Fußschalter und Kabel
Notruf 9
Emergency
SWB+ 13
86
87
85
30
GND 7
+12V
HKN9327 Kabel an
Zündleitung
+12V
4A
Alarmrelais
Ext. Alarm 4
Zündschalter
Ignition 10
10
Zündung
Zündungsgessteuert "ein – aus"
Abb 1-9 Zubehörstecker
!
VORSICHT: NICHT Pin 16 oder 1 am Zubehörstecker mit Masse kurzschließen; dadurch kann
das Funkgerät Schaden leiden.
Kapitel 2
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
1.0
Einleitung
Störungen, die durch die Fahrzeugelektronik oder durch lokale Umgebungsgeräusche auftreten,
können den normalen Betrieb des Mobilfunkgerätes stören. Für einen zufriedenstellenden Betrieb
des Mobilfunkgerätes in einem bestimmten Fahrzeug sind, abhängig von der relativen Feldstärke
des gewünschten Funksignals sowie der Fähigkeit des Funkgerätes diese unerwünschten
Geräusche zurückzuweisen, kleinere oder größere Maßnahmen zur Rauschverminderung
erforderlich. Diese Anforderungen sind von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich und sind von dem
Fahrzeugtyp und dem geforderten Versorgungsbereich abhängig. Beim Betrieb in einem Gebiet mit
starken Signalen, kann eine gewisse Geräuschinterferenz hingenommen werden. In einem Gebiet
mit schwachen Signalen ist die Rauschverminderung jedoch um so wichtiger. Als Faustregel gilt,
daß die Geräuschstufen im Bereich von 25-50MHz die größten Störungen verursachen und mit
diese steigender Frequenz geringer werden.
Bevor Sie Verfahren zur Rauschverminderung anwenden, bestimmen Sie zunächst die
Störquelle(n). Gehen Sie dann bei der Beseitigung der Störung(en) logisch und systematisch vor,
bis diese beseitigt oder auf ein annehmbares Maß reduziert sind.
!
VORSICHT: Installieren Sie keine Geräte zur Störungsbeseitigung in Fahrzeugen mit
elektronischer Zündung, bevor Sie nicht den Rat des Kfz-Herstellers eingeholt haben. Die
Installation bestimmter Komponenten zu Störunterdrückung könnten die ordnungsgemäße
Funktion der elektronischen Zündung beeinträchtigen und könnten diese schwer
beschädigen.
Die Lokalisierung und Beseitigung von Störquellen erfordert Vorsicht und Geduld. Es kann
zahlreiche Störquellen geben, wobei jede einzelne etwas stärker oder schwächer als die andere
sein kann. Die Beseitigung einer Störquelle kann als nutzlos erscheinen, wenn eine andere
Störquelle weiterhin auf einem anderen Niveau mit einer kaum wahrnehmebaren Differenz aktiv ist.
Es ist ratsam im Servicehandbuch des entsprechenden Fahrzeuges nachzuschlagen, um
herauszufinden, welche Vorkehrungen zur Störungsverminderung der Hersteller anwendet, wenn
AM, AM/FM oder CB-Funkgeräte als Originalzubehör eingebaut werden. Diese Funkgeräte sind
ebenfalls elektrischen Rauschinterferenzen ausgesetzt, und es ist möglich, daß die Komponenten
zur Störunterdrückung vom Hersteller nur dann eingebaut werden, wenn für das in der Herstellung
befindliche Fahrzeug eine Funkgeräteausrüstung erforderlich ist. Der Einbau dieser Komponenten
zur Störunterdrückung sollte die erste Maßnahme für die Störunterdrückung sein.
1.1
Störquellen
Die drei wichtigsten Störquellen, die Einfluß auf Mobilfunkgeräte haben sind: 1) Störstrahlungen,
2) leitungsgebundene Störungen und 3) Starkstromstörungen. (siehe Abbildung 2-1 Typische
Störquellen von Fahrzeugen.)
1.2
Störstrahlungen
Störstrahlungen erreichen das Funkgerät über die Antenne zusammen mit dem gewünschten
Signal. Sie können die gewünschte Kommunikation blockieren oder die Qualität beeinträchtigen. Sie
können durch Stromleitungen, Leuchtstoffröhren oder durch elektrische Entladung statischer
2-2
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
Aufladung sowie Zündanlagen oder elektrische Motoren entstehen. Störstrahlungen sind bei
Interferenzen an Mobilfunkgeräten die gängigste Ursache.
Findet eine Funkenentladung statt oder entsteht eine Lichtbogenzündung in der Luft, wird Energie
mit Frequenzen von einigen Kilo-Hertz zu mehreren hundert Mega-Hertz ausgestrahlt. Durch diese
Störsignalunterdrückung kann Energie auf einer Frequenz ausgestrahlt werden, die dem
gewünschten Funksignal ähnlich oder sogar gleich ist. Ein Standardempfänger ist möglicherweise
nicht in der Lage die beiden Signale (erwünschte Signale und Geräusche) zu unterscheiden, so daß
beide Signale den Empfänger erreichen, wobei es zu einem Qualitätsverlust des gewünschten
Signals kommt.
Es ist unmöglich jegliche Lichtbogenzündung im Elektroniksystem eines Standardfahrzeugs zu
verhindern. In einem 8-Zylindermotor mit 2.000 UPM entstehen an den Zündkerzen 8.000
Lichtbogenzündungen pro Minute bzw. 133 pro Sekunde. Auch Elektromotoren und
Drehstromgeneratoren erzeugen Lichtbögen.
Scheibenwischermotor
Schlechter Anschluß- oder
Sicherungsblockfilterung
Lüftungsgebläse
Störstrahlungsaufnahme
Elektrische Fensterhebermotoren
Motorhaubenstatik
Antennenmasse
oder -position
Motor für elektrische
Sitzverstellung
Elektrische Kraftstoffpumpe
Räderstatik
Verteiler
Spannungsregler
Zündspule
Zündkabel
Drehstromgenerator
Zündkerzen
Leerlaufmagnet
FL0830260-O
Abbildung 2-1 Störquellen.
Funktionsweise einer konventionellen Zündanlage
1.3
2-3
Leitungsgebundene Störungen
Leitungsgebundene Störungen erreichen das Funkgerät über die Stellen, an denen das Funkgerät
mit der Fahrzeugelektronik, wie z.B. der Batterie, dem Zündschalter, der Karosseriemasse usw.
verbunden ist. Sie kann durch elektrische Ausgleichsvorgänge, Elektromotoren, schlechten
Massepunkte oder unzureichender elektrischer Anlagenfilterung (von Drehstromgeneratoren,
Spannungsreglern oder schwachen Batterien) verursacht werden. Leitungsgebundene Störungen
können sowohl bei der Sende- als auch bei der Empfangsleistung von Mobilfunkgeräten zu
Qualitätsverlusten führen.
1.4
Starkstromstörungen
Starkstromstörungen erreichen das Funkgerät über den geringen Abstand von Leitungen des
Funkgerätes zu anderen Leitungen im Fahrzeug. Der elektrische Strom über den
Standardstromkreis in Fahrzeugen kann ein unerwünschtes Störsignal im Funkgerät induzieren
(und die Kommunikationsqualität verschlechtern), denn der Schaltkreis verfügt über eine
transformatorartige Kopplungsfunktion ohne tatsächlichen Anschluß. Starkstromstörungen können
sowohl die Sende- als auch die Empfangsleistung eines Mobilfunkgerätes verschlechtern.
2.0
Funktionsweise einer konventionellen Zündanlage
Um die Zündungsinterferenzen in einem Fahrzeug wirkungsvoll zu reduzieren, ist es gut, die
Funktionsweise einer Kfz-Zündanlage zu verstehen.
Die Zündung ist bei Benzin-Motoren erforderlich, um das gasförmige Benzin und das Luftgemisch in
den Zylindern zu entzünden. Die Anlage besteht aus der Batterie, dem Verteiler, den
Unterbrecherkontakten, der Spule, dem Kondensator und den Zündkerzen. Die Batterie ist die
einzige elektrische Energiequelle in einem Kraftfahrzeug. Deshalb muß die niedrige
Batteriespannung auf die hohe Spannung gebracht werden, die zur Lichtbogenzündung der
Zündkerzenelektroden erforderlich ist. Dieser Lichtbogen entzündet dann die Gasgemisch.
In konventionellen Zündanlagen (Abbildung 2-2) wird durch einen mechanischen Überlastschalter
(die Nockenwelle und Teile des Verteilers) der Primärkreislauf der Zündspule geöffnet, und im
Sekundärkreislauf wird Hochspannung erzeugt. Diese Hochspannung wird synchronisiert und vom
Verteiler auf die Zündkerzen übertragen.
2-4
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
Hochspannungsleitung
Verteiler
Zündspule
Zündschalter
Zündkerzenleitung
Unterbrecherkontakt
Zündkerzen
Batterie
Kondensator
Nockenwelle
Verteilerfingeröffnung
Zündschalter
Zündspule
Zuleitungsinduktivität
Unterbrecherkontakt
Streukapazität
Batterie
Kondensator
Nockenwelle
Zündkerzenelektrode
FL0830261-O
Abbildung 2-2 Typische Zündanlage bei Fahrzeugen, vereinfachte schematische Darstellung.
Die Batterie ist an die Primärwicklung der Spule über den Zündschalter angeschlossen. Der
Primärkreislauf geht über die Unterbrecherkontakte, die über den Kondensator verbunden sind,
zurück zur Batterie. Die Kontakte sind normalerweise geschlossen. Wenn die Nockenwelle vom
Motor gedreht wird, öffnen und schließen ihre Nocken oder Ecken die Kontakte synchron mit den
Kolben in den einzelnen Zylindern.
Wenn der Zündschalter offen und die Unterbrecherkontakte geschlossen sind, entsteht
Spulenprimärstrom, dessen Höhe von der Spulen-Induktion bestimmt wird.
Wenn sich die Unterbrecherkontakte öffnen, sinkt der Primärstrom und durch Selbst-Induktion wird
eine elektromotorisch Kraft in den Primärkreislauf induziert, der um ein Vielfaches höher ist als die
Batteriespannung. Die hohe Spannung, die in die Sekundärspule induziert wird, verursacht über
dem Verteilerfinger und dem Zündkabel für einen kurzen Zeitintervall, wenn sich die
Unterbrecherkontakte öffnen, an der Zündkerzenelektrode einen Funken. Der Kondensator
verringert die Lichtbogenbildung der Kontakte.
Der Sekundärkreislauf der Zündspule mit Verteilerrotoröffnung ist die Hauptquelle der
Zündungsinterferenzen. Die Zuleitungsinduktivität und die Streukapazität verfügen über einen
abgestimmten Kreislauf. Da die Entladung des Kreislaufs über einen niedrigen Widerstand
(ionisierte Funkenstrecke) erfolgt, neigt der Kreislauf zum Schwingen. Die Frequenz und die
Schwingungsamplituden stellen sich als Stromschwankungen in der Funkenstrecke dar.
Aufdeckung von Störquellen
3.0
2-5
Aufdeckung von Störquellen
Die Aufdeckung von Störquellen ist das Kernstück der Störunterdrückung, denn wenn die Störquelle
erkannt wurde, ist die Lösung des Problems nicht mehr schwer. Ein logisches und systematisches
Verfahren stellt die Basis für eine effektive Störunterdrückung dar.
Machen Sie das beste aus Ihrer Ausrüstung. Sie können für Hand- und Mobilfunkgeräte eine
Aufnahmespule mit einem Durchmesser von ca. 2,5 mm verwenden, die auf einer ähnlichen
Frequenz wie das eingebaute Funkgerät läuft, die jedoch eine eigene Versorgungsspannung hat.
Die Aufnahmespule kann außen am Fahrzeug angebracht werden, wobei das Funkgerät zur
Aufdeckung von Störstrahlung verwendet wird. Stellen Sie sicher, daß die Aufnahmespule gut
genug isoliert ist, um zu verhindern, daß die Eingänge des Funkgerätes in direkten Kontakt mit den
Hochspannungsbereichen der Fahrzeugzündung kommen.
Ein ungepolter Überbrückungskondensator mit gut befestigten Krokodilklemmen kann auf der Basis
"Probieren geht über studieren" verwendet werden, um die Schaltung zu lokalisieren, die eine
zusätzliche Filterung benötigt. Kürzen Sie die Kondensatorleitungen soweit es geht, um so eine
bessere Unterdrückung zu erreichen. Keramikkondensatoren sind nicht so wirkungsvoll wie koaxiale
Kfz-Kondensatoren (Teilenummern entnehmen Sie bitte Abbildung 2-3 und 2-4).
Zündschalter
2
Entstörwiderstand
(Anmerkung 2)
Zündspule
3
1
Widerstandszündkerzensteckern
(Anmerkung 2)
Batterie
Verteiler
Unterbrecherkontakt
Anmerkungen:
1. Rauschverminderung kann nur erreicht werden, wenn die Komponenten entsprechende
Masseverbindungen haben.
FL0830262-O
2.Teile, die nicht im Kit mitgeliefert werden. Siehe Kfz-Zubehör-Händler.
FL0830262-O
Reference
Number
Quantity
Motorola
Part Number
Description
1
2
3
-
1
1
1
1
0100839913
0882571B02
3000502396
0180782A52
Lead & Lug Assembly
Capacitor, Coaxial (0.1µF, 100V)
Ignition Coil Suppressor Cable
Hood Wipers (2) and Mounting
Hardware Kit (not illustrated).
Abbildung 2-3 TLN8845_ Rauschverminderungs-Kit für Fahrzeuge,
die mit Lichtmaschinen ausgestattet sind.
2-6
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
Zündschalter
3
1
Zündspule
Entstörwiderstand
(Anmerkung 2)
6
Widerstandszündkerzensteckern
(Anmerkung 2)
Batterie
Verteiler
Unterbrecherkontakt
Anmerkungen:
1. Rauschverminderung kann nur dann erreicht werden, wenn die Komponenten
entsprechende Masseverbindungen haben.
Stellen Sie sicher, daß alle Kondensatoren und der Entstörsatz für den Drehstromgenerator
eine ordnungsgemäße Masseverbindung haben. Dazu kann unter Umständen ein Masseband
für den Überbrückungskondensator erforderlich sein.
2. Teile, die nicht im Kit mitgeliefert werden. Siehe Kfz-Zubehör-Händler.
Spannungsregler
Drehstromgenerator
2
4
ARM
4
1
4
1
FLD
BAT
Anker
5
Feld
Batterie+Pol
Gewöhnliche Erdung
Drehstromgeneratorfeld
FL0830263-O
FL0830263-O
Reference
Number
Quantity
Motorola
Part Number
Description
1
2
3
4
5
6
-
3
1
1
3
1
1
1
0100839913
0180700A88
0882571B02
0882571B01
0180700A89
3000502396
0180700A91
Lead & Lug Assembly
Lead & Lug Assembly
Capacitor, Coaxial (0.1µF, 100V)
Capacitor, Coaxial (0.5µF, 100V)
Generator Field Suppressor Assembly
Ignition Coil Suppressor Cable
Hood Wipers (2) and Mounting
Hardware Kit (not illustrated).
Abbildung 2-4 TLN6252_ Rauschverminderungs-Kit für Fahrzeuge, die mit
Drehstromgenerator ausgestattet sind.
Einige Störungen sind auf die geografische Lage zurückzuführen und können nur dadurch beseitigt
werden, daß sich das Fahrzeug aus dem Bereich der Störquelle heraus bewegt. Störungen von
Stromversorgungsleitungen, Fluoreszenzlampen und anderen Fahrzeugen (die hohe
Störstrahlungen senden) sind Beispiele für standortabhängige Störungen. Stellen Sie sicher, daß
Verfahren zur Rauschverminderung
2-7
Ihre Maßnahmen zur Störunterdrückung nicht in einem solchen Gebiet vorgenommen werden.
Wenn Sie vermuten, daß sich Ihr Fahrzeug in solch einem Gebiet befindet, schalten Sie ganz
einfach alle Geräte im Fahrzeug, abgesehen vom Funkgerät, aus, und achten Sie auf das
verbleibende Umgebungsgeräusch. Wenn das Geräuschniveau dann nicht einwandfrei ist, sollten
sie die Störunterdrückung am Fahrzeug zu einer anderen Tageszeit durchführen, wenn das
Geräuschniveau eventuell niedriger liegt, oder Sie sollten diese an einem anderen Ort durchführen.
Prüfen sie das montierte Funkgerät auf leitungsgebundene Störungen und auf
Starkstromstörungen, indem Sie einen unmodulierten Signalgenerator verwenden, um über ein
Koaxialkabel ein reines RF-Signal direkt zum Antennenanschluß des Funkgerätes zu senden.
Dadurch soll verhindert werden, daß der Empfänger Störstrahlung empfängt. Stellen Sie sicher, daß
der Signalgenerator keine Modulation hat, und das dieser sich außerhalb der Störungen vom Motor
und der Abgasanlage befindet.
Schalten Sie die Lüfter, Gebläse, elektrischen Fensterheber, Scheinwerfer, Blinklichter,
Scheibenwischer usw. ein, und achten Sie auf Störungen beim Empfangen der Funkgerätsignale.
Auf diese Weise kann die Störquelle bestimmt werden. Einige Störquellen können nicht auf Wunsch
ein- und ausgeschaltet werden. Diese Quellen müssen stückweise auf eine "Probieren geht über
studieren"-Basis aufgedeckt werden . . . Lichtmaschinen-Schwebung, Spannnungsregler,
elektrische Kraftstoffpumpe usw. Denken Sie daran, daß Starkstromstörungen von der
Funkgerätschaltung verursacht werden kann, wenn diese anderen Fahrzeugschaltungen zu nahe
kommt. Dieses Problem kann durch eine saubere Kabelverlegung bei der Montage gelöst werden.
Die Störstrahlungen können erst dann beseitigt werden, wenn die leitungsgebundene und die
Starkstromstörungen zufriedenstellend unterdrückt wurden. In der Regel ist die Kfz-Zündung eine
primäre Quelle dieser Art von Störung. Die Antennenposition kann manchmal kritisch sein.
Bedenken Sie, daß statische Entladungen statische Störungen oder Störstrahlungen erzeugen
können und möglicherweise werden diese nur dann erzeugt, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt.
Da die Störstrahlung meistens in schwachen Signalbereichen erkennbar sind, ist es
empfehlenswert, die Unterdrückung dann durchzuführen, wenn Sie ein schwaches “Frequenz”Signal hören (die Rauschsperre sollte “geöffnet” sein, so daß auch Randsignale hörbar sind.)
4.0
Verfahren zur Rauschverminderung
4.1
Allgemeines
Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten zur Störunterdrückung. Die erste Möglichkeit besteht im
Einfügen von Widerständen in geschlossene Schaltungen. Die Methode wird für das HV-Kabel der
Zündspule, die Zündkabel und die Zündkerzen verwendet. Die zweite Möglichkeit ist die Filterung
von Niedrigspannungsschaltungen durch die Verwendung von Überbrückungskondensatoren. Die
dritte Möglichkeit besteht darin, die sich bildende statische Ladung durch die Verwendung von
Schleiffedern für bewegliche Teile, wie z.B. Motorhaube und Kofferraumdeckel oder flexible
Halteleitungen für feste Teile, zu steuern Statisch aufgeladene Räder können ebenso durch die
Verwendung von Kollektorringen gesteuert werden. Weitere Informationen über die Anwendung
dieser drei Verfahren finden Sie nachfolgend.
Außerdem enthalten häufig auch die Servicehandbücher der Kfz-Hersteller Informationen zur
Störunterdrückung, die für einen ersten Versuch der Störunterdrückung wichtig sind.
2-8
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
4.2
Störquellen Zündanlage
4.2.1
Motorwartung- und abstimmung
Der wichtigste Schritt zur Reduzierung von Zündungsstörungen ist eine saubere Abstimmung. Bitte
beachten Sie die folgenden Punkte, wenn die Rauschinterferenz von der Zündung sehr stark ist:
4.2.2
1.
Stellen Sie sicher, daß die Zündkerzenverteilpunkte und die Kondensatoren in gutem
Zustand sind.
2.
Stellen Sie sicher, daß der Zündzeitpunkt richtig eingestellt ist.
3.
Stellen Sie sicher, daß die Verteilerkappe und der -finger sich in gutem Zustand befinden. Sie
sollten mindestens alle 48.000 Kilometer ausgewechselt werden.
4.
Stellen Sie sicher, daß die Zündkerzenleitungen an beiden Enden guten Kontakt haben und
das sie so weit wie möglich von den Niedrigspannungsleitungen entfernt sind.
5.
Viele ältere Kfz-Modelle sind mit einem Schutz auf den Verteilerkontakten versehen. Prüfen
Sie, ob dieser Schutz gut aufliegt und sicher befestigt ist.
Verfügbarer Kit zur Rauschverminderung
Von Motorola werden zwei Kits zur Rauschverminderung angeboten: Modell TLN8845_ für
Kraftfahrzeuge, die mit Generator ausgerüstet sind und Modell TLN6252_ für Fahrzeuge, die mit
Lichtmaschinen ausgerüstet sind. Diese Kits dienen zur primären und sekundären
Störunterdrückung der Zündspule und zur Beseitigung statischer Ladungen an der Motorhaube. Der
TLN6252_ wird außerdem zur Störunterdrückung des Drehstromgenerators und des
Spannungsreglers verwendet. In den Abbildungen 2-3 und 2-4 ist der Inhalt der Kits und deren
Verwendung zu sehen.
Motorola bietet außerdem Entstörer für die statische Aufladung der Räder (Motorola Teile-Nr.
0100534254 normale Ausführung und 0100563173 kleine Ausführung) an. Die Verwendung dieser
Teile wird in Abschnitt 5.8 beschrieben.
Die meisten Kfz-Händler haben 0,05 µF Überbrückungskondensatoren, mit Widerstand behaftete
Zündleitungen und Widerstandszündkerzenstecker im Angebot. Das Verfahren zur
Funkenunterdrückung zum Zwecke der Rauschverminderung muß den Empfehlungen des
jeweiligen Automobilherstellers entsprechen, d.h., wenn einfache Zündkerzen durch
Widerstandszündkerzenstecker ersetzt werden, muß dabei der entsprechende Temperaturbereich
und die Gewindegröße für den jeweiligen Motor berücksichtigt werden. Jede Zündanlage hat einen
Maximalwiderstand, der zwischen dem Verteiler und einer Zündkerze angebracht werden kann. Bei
der Verwendung von Zündleitungen mit Widerstand, muß die Länge der Leitungen reduziert
werden, damit der Widerstand das zulässige Maximum nicht übersteigt.
4.2.3
Zündungsstörungen
Diese Interferenzen äußern sich durch Knackgeräusche, die bei niedrigen Motordrehzahlen am
stärksten hörbar sind. Zur Unterdrückung dieser Störungen, schließen Sie einen koaxialen
Kondensator von 0,1 µF (Motorola Teile-Nr. 0882571B02) an der Batterieseite mit der Zündspule
und der Fahrzeugmasse (siehe Abbildung 2-5) an. Dadurch wird verhindert, daß das
Verteilerstörungen über die Batterieleitung in das elektrische System des Fahrzeugs gelangt.
Beachten Sie bitte, daß bei einigen elektronischen Zündungen die Batterieleitung nicht an die
Zündspule angeschlossen wird, so daß der einwandfreie Betrieb beeinträchtigt werden kann, wenn
der “Eingangs-”Pol umgeleitet wurde.
Verfahren zur Rauschverminderung
SCHRITT 3.
SCHLIEßEN SIE DEN DRAHTANSCHLUß
MIT DER SICHERUNGSSCHEIBE UND
DER MUTTER AN DEN KONDENSATOR AN.
2-9
SCHRITT 4.
SCHLIEßEN SIE DIE KONDENSATORLEITUNG
AN DEN BATTERIEANSCHLUß AN.
VOM VERTEILER
SCHRITT 1.
(0,1 µF) MIT HILFE DER
SICHERUNGSSCHEIBE
UND DER
SELBSTSCHNEIDENDEN
SCHRAUBE AN DER
FAHRZEUGKAROSSERIE.
VERTEILERANSCHLUß
BATTERIEANSCHLUß
SCHRITT 2.
LÖSEN SIE DIE LEITUNG (GESTRICHELT) VOM
BATTERIEANSCHLUß, UND SCHLIEßEN SIE DIESE MIT HILFE DER
SICHERUNGSSCHEIBE UND DER MUTTER AN DEN KONDENSATOR AN.
FL0830264-O
FL0830264-O
Abbildung 2-5 Störunterdrückung der Zündspule.
4.2.4
Verteilerfunkenstörungen
Diese Interferenzen sind durch Knackgeräusche gekennzeichnet, die bei allen Drehzahlen
auftreten. Sie werden durch Funkenbildung zwischen dem Verteilerfinger und den
Verteilerklappensteckern verursacht, wenn sich der Verteilerfinger dreht. Schließen Sie die
Zündspule mit einem Zündkabel an die Verteilerkappe an.
4.2.5
Batterieanschlüsse
Das Funkgerät kann Geräusche aufnehmen, die vom Fahrzeug verursacht werden. Diese
Störquelle kann minimiert werden, indem Sie die Stromversorgungskabel direkt an die Batterie und
nicht an den Sicherungskasten anschließen. Die Batterie arbeitet wie ein großer Kondensator (ca.
1 Farad bei einer 50 Ah), der die Starkstromstörungen ableitet. Die Batteriemasseleitung muß fest
mit dem Fahrzeugrahmen verbunden sein. Unerwünschte parallele Masseströme können minimiert
werden, indem der Fahrzeugrahmen als Masse verwendet wird. Wird eine Zündschaltersteuerung
des Funkgerätes gewünscht, können die Stromversorgungsleitungen des Funkgerätes über ein
Relais, das vom Zündschalter gesteuert wird, an die Batterie angeschlossen werden.
4.3
Schwebung Drehstromgenerator
Diese Interferenzen sind durch eine schrille Schwebung gekennzeichnet, die sich mit der
Motordrehzahl ändert. Mit einem koaxialen Kondensator von 0,5 µF (Motorola Teile-Nr.
0882571B01) kann die Schwebung umgeleitet werden. Die Kondensatoren für
Drehstromgeneratoren werden an die Ankerleitung angeschlossen. Verwenden Sie nie einen
Kondensator in der Feldleitung. Verwenden Sie den Montagesatz für die Unterdrückung eines
2-10
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
Feldes, der in dem Kit zur Rauschverminderung TLN6252_ enthalten ist. Der Kondensator für
Lichtmaschinen wird an die Leitung angeschlossen, die zum Batteriepol (siehe Abbildung 2-6 und
2-7) führt.
SCHRITT 1.
BAUEN SIE DEN KONDENSATOR
(0,5 µF KOAXIAL) UNTER DER
MASSESCHRAUBE DES
DREHSTROMGENERATORS EIN.
SCHRITT 3.
SCHLIEßEN SIE DEN DRAHTANSCHLUß
MIT DER SICHERUNGSSCHEIBE UND
DER MUTTER AN DEN KONDENSATOR AN.
SCHRITT 4.
SCHLIEßEN SIE DEN
KONDENSATOR AN DEN
ANKERANSCHLUß AN.
VORSICHT:
SCHLIEßEN SIE DEN
KONDENSATOR NICHT AN
DEN FELDPOL AN.
SCHRITT 2.
LÖSEN SIE DEN DRAHT (GESTRICHELT) VOM ANKERANSCHLUß, UND SCHLIEßEN SIE
DIESEN MIT HILFE DER SICHERUNGSSCHEIBE UND DER MUTTER AN DEN KONDENSATOR AN.
FL0830310-O
Abbildung 2-6 Schwebungsunterdrückung des Drehstromgenerators.
SCHRITT 1.
SCHRITT 2.
BAUEN SIE DEN KONDENSATOR
(0,5 µF KOAXIAL) UNTER DER
LICHTMASCHINENMASSESCHRAUBE
EIN.
LÖSEN SIE DIE LEITUNG (GESTRICHELT)
VOM BATTERIEANSCHLUß, UND SCHLIEßEN
SIE DIESE MIT HILFE DER
SICHERUNGSSCHEIBE UND DER MUTTER
AN DEN KONDENSATOR AN.
VORSICHT:
SCHLIEßEN SIE DEN
KONDENSATOR NICHT AN DEN
FELDPOL AN.
SCHRITT 3.
SCHLIEßEN SIE DEN DRAHTANSCHLUß
MIT DER SICHERUNGSSCHEIBE UND DER
MUTTER AN DEN KONDENSATOR AN.
SCHRITT 4.
SCHLIEßEN SIE DIE KONDENSATORLEITUNG
AN DEN BATTERIEANSCHLUß AN.
FL0830311-O
FL0830311-O
Abbildung 2-7 Schwebungsunterdrückung der Lichtmaschine.
Verfahren zur Rauschverminderung
4.4
2-11
Spannungsreglerstörungen
Diese Interferenzen sind durch unregelmäßige Knackgeräusche gekennzeichnet, die sich mit der
Änderung der Motordrehzahl nur leicht verändern. Die Störungen werden durch Lichtbögen in den
vibrierenden Unterbrecherkontakten des Spannungsreglers erzeugt. Sie können unterdrückt
werden, indem Sie einen koaxialen Kondensator von 0,5 µF (Motorola Teile-Nr.0882571B01) an die
Batterie- und an die Ankerleitungen des Spannungsreglers anschließen (siehe Abbildung 2-8).
!
VORSICHT: Lösen Sie den Batteriemassepunkt, bevor Sie versuchen Komponenten an den
Spannungsregler anzuschließen.
SCHRITT 1.
MONTIEREN SIE DEN
KONDENSATOR (0,5 µF KOAXIAL)
MIT HILFE DER SICHERUNGSSCHEIBE AN
DER FAHR-ZEUGKAROSSERIE
UND SELBSTSCHNEIDENDE
SCHRAUBE.
FAHRZEUGKAROSSERIE
SCHRITT 2.
LÖSEN SIE DIE LEITUNG
(GESTRICHELT) VOM
BATTERIEANSCHLUß, UND
SCHLIEßEN SIE DIESE MIT
HILFE DER SICHERUNGSSCHEIBE UND
DER MUTTER AN DEN KONDENSATOR AN.
SCHRITT 3.
INSTALLIEREN SIE MIT HILFE DER
SICHERUNGSSCHEIBE UND DER
MUTTER EINE LEITUNG VOM
BATTERIEANSCHLUß ZUM
KONDENSATOR.
BATTERIEANSCHLUß
FELD
ANKER
HIER KANN EIN KOAXIALER KONDENSATOR EINGESETZT WERDEN,
FALLS ERFORDERLICH.
FL0830265-O
FL0830265-O
Abbildung 2-8 Störunterdrückung Spannungsregler.
4.5
Durch Motorhaube und Kofferraumdeckel verursachte Störungen
Diese Interferenzen sind durch unregelmäßige Knackgeräusche gekennzeichnet, die durch Reibung
bei unzureichender elektrischer Verbindung zwischen Motorhaube/Kofferraumdeckel und dem
Fahrzeug verursacht wird. Durch die Reibung entsteht statische Elektrizität und es kommt zu
Lichtbogenbildung. Diese Störungen können mit Hilfe der von Teilen aus den Kits für die
Rauschverminderung TLN8845_ oder TLN6252_) unterdrückt werden. In diesen Kits sind
Massebänder für die Verbindung von Motorhaube/Kofferraum zur Fahrzeugkarosserie enthalten,
deren Anbringung die Öffnung der Hauben nicht beeinträchtigt.
2-12
4.6
REDUZIERUNG VON INTERFERENZEN
Andere elektrische Störungen
Im folgenden sind weitere mögliche Quellen für Interferenzen aufgeführt. Diese Störungen können
durch den Anschluß eines Überbrückungskondensators von 0,5 µF zwischen der Störquelle und der
Masse unterdrückt werden.
4.7
1.
Leitung Amperemeter zur Batterie
2.
Meßgeräte (Öl, Kraftstoff, Temperatur)
3.
Zündschalter
4.
Glühbirnen (Scheinwerfer, Rückleuchten, Deckenleuchten, usw.)
5.
Zusätzliche Verkabelung (elektrische Kraftstoffpumpe, elektrischer Scheibenwischer,
Gebläsemotor, elektrische Scheibenheben usw.).
Räderstatik
Die Fahrbahnreibung kann zu statischer Aufladung der Vorderräder führen. Mit Hilfe statischer
Schleifringe (Motorola Teile-Nr. 0100534254 normale Ausführung - 0100653173 kleine
Ausführung), können die Störungen dieser Quelle unterdrückt werden.
4.8
Masseverbindung
Statische Aufladungen können in verschiedenen Bereichen des Kraftfahrzeuges auftreten, wenn die
elektrische Verbindung schlecht ist. Dadurch kann es zu Geräuschbildung auf Grund von
Lichtbögen kommen. Diese Störungen können mit Hilfe von Massebändern (so kurz wie möglich)
unterdrückt werden. Einige typische Stellen, an denen die Anbringung der Massebänder sinnvoll ist,
sind nachfolgend aufgeführt. Siehe Abbildung 2-9.
A. Vom Motorblock zur Motortrennwand.
B. Vom Motorblock zum Fahrzeugrahmen, an den Stellen, an denen
Schwingungsmetalldämpfer am Motor angebracht sind.
C. Vom Batteriemassepunkt zur Fahrzeugkarosserie.
D. Vom “Dreiecks-”Querlenker zur Fahrzeugkarosserie, besonders wenn gummigelagerte Teile
verwendet werden.
MOTORTRENNWAND
FAHRZEUGKAROSSERIE
A
BATTERIE
RADKASTEN
C
D
B
D
VORDERRAD
“DREIECKS-”QUERLENKER
FL0830266-O
Abbildung 2-9 Masseverbindung.
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