Mise en page 1 - PMA

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DEUTSCH
Der Garten der Liebe,
wo man Babys wachsen lässt
Blatt für Blatt
Der Weg, die Sie folgen müssen
Verwaltungsunterlagen angegeben werden müssen
1 Ihre Versicherung
a) Antrag auf Erstattung der Laborkosten
b) Antrag auf Erstattung von Arzneimitteln
c) Registrierung für nicht-belgische Europäer
2 DER PMA PFLEGT
a) Zustimmung zur IVF, ordnungsgemäß von der Paar unterzeichnet
b) Zulassung für die Erstattung von Laborkostenn
> aus dem Fonds per Post erhalten
3 DIE APOTHEKE
a) voorschriften
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Herzlich willkommen!
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Der Frühling ist da, die Knospen öffnen sich [ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE]
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Bei IHR…
Bei IHM…
Das entscheidende Rendez-vous … Natur pur
Warum rührt sich in meinem Beet nichts? [UNFRUCHTBARKEIT]
Erkundung des Geländes … bei IHR
Erkundung des Geländes … bei IHM
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Wenn Sie unsere grünen Finger benötigen [IN-VITRO-FERTILISATION]
Die Suche nach den besten Saatkörnern [1] bis [4]
Das große Zusammentreffen … in der Retorte [5]
Zurück zur Natur [6]
Wie stehen die Chancen? [SCHWANGERSCHAFTSTEST]
Sind wir am Ende des Weges angelangt?
Ein beschwerlicher Weg?
Einige Fallstricke: selten, aber nicht unmöglich
Die Aussichten: Was können Sie erwarten?
[ERGEBNISSE UND URSACHEN EINES MISSERFOLGS]
Einige Zahlen …
Der Himmel ist grau: wie lässt sich ein Misserfolg erklären?
Endlich Sonnenschein! Ein kleiner Sprössling wird GROSS …
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Manchmal gibt es andere Wege [SPENDEN UND ADOPTION]
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[PSYCHOLOGISCHE BETREUUNG]
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Prosaisch, aber sehr nützlich! [RECHTLICHE UND FINANZIELLE ASPEKTE]
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An Ihrer Seite … damit die Wanderung angenehm bleibt
Stoff zum Nachdenken … [ETISCHE FRAGEN]
Zum besseren Verständnis: das Alphabet dieses Gartens! [GLOSSAR]
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Herzlich willkommen!
Liebe Wunscheltern,
herzlich willkommen in unserem Zentrum für Reproduktionsmedizin!
Wenn Sie diese Broschüre durchblättern, tun Sie das vermutlich, weil Ihr Arzt bei Ihnen als Paar ein
Problem von Unfruchtbarkeit festgestellt hat.
Sie finden in dieser Broschüre eine Reihe von theoretischen und praktischen Informationen, die
Ihnen die verschiedenen Etappen einer In-vitro-Fertilisation erläutern. Mit diesem Wissen hoffen
wir, dass Sie diese Etappen so gut wie möglich durchlaufen können.
Wenn Sie beschließen, uns Ihr Vertrauen zu schenken, werden wir uns regelmäßig sehen. Der Weg
kann lang sein, deshalb ist es für uns wichtig, dass Sie sich bei unserem Team wohlfühlen. Wir werden
alles daran setzen, Ihnen beiden eine genau auf Sie abgestimmte und menschliche Behandlung zu
bieten, damit diese Phase in Ihrem Leben nicht zu Unausgewogenheit führt.
Wie Sie, wissen auch wir, dass ein Kind vor allem die Frucht der Liebe zwischen zwei Menschen ist.
Während einer In-vitro-Fertilisation muss diese Liebe einen prominenten Platz behalten, den Sie und
auch wir ganz besonders respektieren werden.
Während der Behandlungen stehen wir in engem Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt und mit
Ihrem Gynäkologen, der Sie weiterhin für die Untersuchungen betreuen wird und der Sie bei
Eintritt einer Schwangerschaft wieder behandeln wird.
Wenn Sie unsere Abteilung verlassen - wie auch immer die Behandlung geendet hat - würden wir
gern weiter von Ihnen hören, denn wir möchten wirklich, dass dieses Stück des Weges, das wir
gemeinsam zurückgelegt haben, für alle konstruktiv bleibt …
Viel Glück!!!
The team
CHC-Clinique Saint-Vincent
Rocourt, Belgien
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Der frühling ist da, DIE KNOSPEN ÖFFNEN SICH
[ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE]
BEI IHR …
Die Anatomie des Fortpflanzungssystems bei der Frau besteht aus der Vagina, der Gebärmutter,
den 2 Eileitern und den 2 Eierstöcken:
(4)
(2)
(3)
(1)
(5)
(6)
- Der EIERSTOCK (1) produziert jeden Monat eine Eizelle (oder Oozyte), die er in die Bauchhöhle
freisetzt, damit sie dann durch den Eileiter aufgenommen wird; das ist der Eisprung. Wenn die
Eizelle nicht nach einigen Stunden befruchtet wird, wird sie ohne klinische Anzeichen abgebaut.
- Der EILEITER (2) ist ein sehr feines Röhrchen, das jeden Eileiter mit der Gebärmutter verbindet.
Im Eileiter werden die Samenzellen auf die Eizellen treffen und diese eventuell befruchten
können. Durch ihre Bewegung leiten die Zilien (Flimmerhärchen im Eileiter) die Eizelle und
später den Embryo Richtung Gebärmutter.
- Die GEBÄRMUTTER (3) ist ein muskulöses Organ, das über den Gebärmutterhals mit der Vagina
verbunden ist. Im Laufe jedes Zyklus schwillt das ENDOMETRIUM (4), das die Gebärmutterhöhle
auskleidet, an, um eine Art von Nest zu schaffen, das den Embryo aufnehmen kann. Diese verdickte
Schicht wird jeden Monat abgestoßen, wenn sich kein Embryo eingenistet hat. Das ist die
Menstruation.
- Im GEBÄRMUTTERHALS (5), der die VAGINA (6) mit der Gebärmutter verbindet, befinden sich
Drüsen, die den Zervixschleim absondern. Dieser normalerweise zähe Schleim wird während des
Eisprungs dünnflüssig, wodurch die Samenzellen, die während des Geschlechtsverkehrs tief in die
Vagina ejakuliert werden, ihn durchdringen können. Die Samenzellen können dort mehrere Tage
lang bleiben. Außerhalb dieser Periode ist der Schleim undurchlässig.
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Der Menstruationszyklus wird durch die Sexualhormone gesteuert, die wiederum durch Drüsen
ausgeschüttet werden.
(7)
(8)
(10)
(9)
Der Dirigent dieses Zyklus befindet sich im Gehirn und heißt:
- HYPOTHALAMUS (7): Er schüttet ein Hormon aus, das LHRH oder GnRH genannt wird; dieses
Hormon wirkt dann auf eine andere Drüse im Gehirn, die Hypophyse.
- Die HYPOPHYSE (8) wiederum schüttet während des ersten Teils des Zyklus ein erstes Hormon
aus, das FSH (Follicular Stimulating Hormone), das für das Wachstum mehrerer FOLLIKEL (9) im
Eierstock verantwortlich ist. Die meisten davon werden abgebaut, bis auf einen, den „dominanten
Follikel“, der bis zu einem Durchmesser von etwa 2 cm reifen wird. Zu diesem Zeitpunkt schüttet
die Hypophyse das LH (Luteinizing Hormone) aus, das dem Follikel den notwendigen Impuls gibt,
um die Eizelle freizusetzen, die darin reifen konnte: das ist der Eisprung.
Dieser Eisprung erfolgt 14 Tage vor Beginn der Menstruation, also am 14. Tag, wenn ein Zyklus von
28 Tagen vorliegt. FSH und LH werden auch Gonadotropine genannt.
- Auch der EIERSTOCK, das Organ, das die Eizellen produziert, ist eine Drüse. Unter dem Einfluss
von FSH und LH geben die Zellen, die die Follikel umgeben, ab dem Beginn des Zyklus Estradiol
oder Östrogen ab. Dieses Hormon wirkt auf die Brüste und die Gebärmutter (Endometrium und
Zervixschleim), um eine eventuelle Schwangerschaft zu begünstigen. Estradiol wirkt auch auf
andere Organe, wie die Haut, die Knochen und die Hypophyse.
- Nach dem Eisprung wird der Follikel unter Einfluss von LH in eine kleine Drüse umgewandelt,
den GELBKÖRPER (10), der seinerseits Progesteron ausschütten wird. Dieses Hormon sorgt
dafür, dass das Endometrium sich auf die eventuelle Einnistung des Embryos vorbereitet. Wenn
diese nicht stattfindet, wird der Gelbkörper nach 14 Tagen aufgelöst und das Endometrium wird
abgestoßen (Menstruation).
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Bei ihm …
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(4)
Die Anatomie des Fortpflanzungssystems beim Mann besteht aus
(8)
dem Penis (1), den Hoden (2) und einem System von
Ausscheidungskanälen, die diese verbinden [Nebenhoden (3),
Samenleiter (4), Ductus ejaculatorius (5), Harnröhre] (6) sowie
(5)
(9)
(3)
den sogenannten „akzessorischen“ Geschlechtsdrüsen (Prostata (7),
Samenblasen (8), Cowper- und Littré-Drüsen (9)), die die Flüssigkeit
ausscheiden, die die Samenzellen umgibt:
(2)
(6)
(1)
- In den HODEN (2) werden die Samenzellen produziert. Diese Produktion läuft ohne Unterbrechung
und zwischen dem Entstehen einer Samenzelle und Zeitpunkt ihres Ausstoßens liegen etwa drei
Monate. Sperma besteht zu 95 % aus einer Flüssigkeit, die Samenflüssigkeit genannt wird und
hauptsächlich in der Prostata und den 2 Samenblasen produziert wird, und zu 5 % aus Samenzellen.
- Im Laufe des Geschlechtsverkehrs wird das Sperma über Ausscheidungskanäle (Nebenhoden →
Samenleiter → Ductus ejaculatorius → Harnröhre) nach außen bis ans Ende der Harnröhre im Penis
gebracht: das ist die Ejakulation.
Dutzende Millionen Samenzellen gelangen so tief in die Vagina. Sie beginnen ihren Weg durch den
Gebärmutterhals und die Gebärmutter, um in den Eileitern eine Eizelle zu finden. So weit gelangen
aber nur 150.000 von ihnen, und nur eine einzige Samenzelle wird in die Eizelle eindringen können,
die anderen werden abgebaut, nachdem sie etwa 3 Tage lang im weiblichen Genitaltrakt überlebt haben.
Die Funktion der männlichen Sexualorgane hängt von der Ausscheidung von Sexualhormonen ab.
- Wie bei der Frau scheidet die HYPOPHYSE unter der Kontrolle des HYPOTHALAMUS
Gonadotropine aus, die auf die Hoden wirken:
- FSH ist für die Bildung der Samenzellen verantwortlich.
- LH ist für die Ausscheidung der männlichen Hormone (Testosteron) verantwortlich,
die die Produktion der Samenzellen unterstützen, für die körperlichen Merkmale
des Mannes (Bart, Stimme usw.) und das richtige Funktionieren der Sexualorgane
(Erektion usw.) sorgen.
Der Hoden spielt also, ebenso wie die Eizelle, eine Doppelrolle: Er produziert Geschlechtszellen`
(oder Gameten), aber auch Hormone.
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Das entscheidende rendez-vous … NATUR PUR
- Die Samenzelle, die „das Rennen gewonnen“ hat, wird also im Eileiter in die Eizelle eindringen und
sich mit ihr verbinden: das ist die Befruchtung.
- Die äußeren Schichten der Eizelle verändern sich, um zu verhindern, dass mehr als eine Samenzelle
eindringen kann.
- Die beiden Kerne (männlich und weiblich), die jeweils 23 Chromosomen enthalten, verschmelzen
und bilden einen einzigen Kern mit 46 Chromosomen.
- Die Zygote (zukünftiger Embryo) wird dann durch den Eileiter beförder t, während sich ihre
Zellen konstant teilen, bis sie in der Gebärmutter anlangt, wo sie sich im Endometrium einnistet:
Während dieser Reise teilt sich die befruchtete Eizelle in 2, 4, 8, … Zellen, bis eine Morula
(Maulbeere) und später eine Blastozyste entsteht, eine Masse von etwa 150 Zellen, die etwa
0,15 mm groß ist. Jetzt ist sie zur Einnistung bereit (eine Woche nach der Empfängnis).
- In 7 von 10 Fällen wird sich der Embryo nicht einnisten und sich ohne klinische Anzeichen in den
Tagen nach der Befruchtung auflösen.
ALSO, für den Beginn einer Schwangerschaft braucht man:
- eine Eizelle guter Qualität,
- für die Samenzellen durchlässigen Zervixschleim,
- ausreichend Samenzellen, mobil und in der Lage, den Weg von der Vagina bis
zum Eindringen in die Eizelle zurückzulegen,
- einen durchlässigen Eileiter (oder besser zwei), der den Gameten (Geschlechtszellen)
das Zusammentreffen ermöglicht und den Embryo bis in die Gebärmutter befördert,
- eine Gebärmutter, die mit einem Endometrium ausgekleidet ist,
dessen Qualität für die Einnistung
des Embryos geeignet ist.
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Warum rührt sich in meinem beet nichts?
[UNFRUCHTBARKEIT]
- Die natürliche FRUCHTBARKEIT beim Menschen beträgt nicht 100 %. Mehrere Etappen müssen bewältigt werden, bis eine Schwangerschaft eintritt.
- Durchschnittlich hat ein fruchtbares Paar, das regelmäßigen und vollständigen Geschlechtsverkehr
hat, eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 5, in jedem Zyklus eine Schwangerschaft einzuleiten.
- Das Alter ist ein beschränkender Faktor, da die Fruchtbarkeit bei der Frau ab 30 Jahren sinkt und
nach 35 Jahren stetig schwächer wird.
- Andererseits ist die Fruchtbarkeit bei Mann und Frau in normalem Gesundheitszustand nicht in
allen Lebensphasen gleich (Müdigkeit, Stress, Rauchen, Übergewicht oder andere Umstände).
- Das erklär t, warum es von einem Paar zum anderen so unterschiedlich lange dauer t, bis eine
Schwangerschaft eintritt, aber nach einem Jahr haben 84 % der Paare Erfolg gehabt, nach
2 Jahren 92 % und nach 3 Jahren 96 %.
- Jedes sechste Paar geht aber wegen UNFRUCHTBARKEIT zum Arzt. Ab 2 Jahren fruchtloser
Versuche spricht man von mittelschwerer Unfruchtbarkeit, nach 5 Jahren von schwerer
Unfruchtbarkeit.
- ECHTE STERILITÄT ist die totale Unfähigkeit, eine Schwangerschaft zu erreichen (völliges Fehlen von Eileitern oder Gebärmutter oder Samenzellen im Sperma). Sie betrifft nur 2 bis 3 % der
Paare und macht medizinische Hilfe unerlässlich, wenn das Paar ein Baby bekommen möchte.
- In der Praxis beginnt das medizinische Team nach mindestens einem Jahr fruchtloser Versuche, ein
unfruchtbares Paar zu untersuchen bzw. zu behandeln. Unter bestimmten Umständen können die
Untersuchung und die Behandlung früher beginnen, wenn zum Beispiel „Warnzeichen“ vorliegen
(fehlende Menstruation, Hodenproblem, das schon seit der Kindheit bekannt ist) oder wenn das
Alter der Frau längeres Warten nicht zulässt …
WARUM WÄCHST HIER NICHTS?
Im Allgemeinen liegt die Ursache in 30 % der Fälle bei der Frau,
in 30 % der Fälle beim Mann und in 30 % der Fälle ist das Problem
gemischter Ursache. 5 bis 10 % der Diagnosen Unfruchtbarkeit
bleiben ungeklärt und werden idiopathische Unfruchtbarkeit
genannt.
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Erkundung des geländes… BEI IHR
Nach einer Anamnese (medizinische Befragung) und einer kompletten allgemeinen
und gynäkologischen Untersuchung:
- folgt eine BLUTPROBE zur Feststellung eines hormonellen Problems, zur Beurteilung der Ovulation,
zur Bestimmung der Ovarialreserve sowie zur Feststellung einer eventuellen genetischen Erkrankung
(Chromosomenanalyse) oder einer Infektion, die vor oder während der Schwangerschaft zu
behandeln oder zu vermeiden ist.
- Eine ULTRASCHALLUNTERSUCHUNG ermöglicht die Präzisierung der Anatomie und der ordnungsgemäßen Funktion der Gebärmutter und der 2 Eierstöcke (die Eileiter sind bei dieser
Untersuchung selten sichtbar). Durch das Einspritzen von Flüssigkeit kann die Gebärmutterhöhle
besser betrachtet werden, SIS, ECHOSONO.
- Mit einer HYSTEROSALPINGOGRAFIE, eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutterhöhle und der
Eileiter, kann eine Anomalie der Eileiter, ein Hindernis auf dem Weg, festgestellt werden. Mithilfe eines
Spekulums wird ein flüssiges Kontrastmittel über den Gebärmutterhals eingebracht, was die Untersuchung
etwas unangenehm macht. Das dauert aber nur einige Sekunden lang und die Untersuchung wird oft
durch Ihren Gynäkologen in vertrauter Umgebung und unter Schmerzmitteln durchgeführt.
- Bei einer HYSTEROSKOPIE wird ein sehr dünnes optisches Röhrchen, das mit einer Kamera
verbunden ist, auf dem natürlichen Weg ins Innere der Gebärmutter eingeführt. Diese Untersuchung
wird unter lokaler oder Vollnarkose durchgeführt, sie ist nicht systematisch.
- Bei einer LAPAROSKOPIE wird - unter Vollnarkose - ein optisches Röhrchen, das mit einer
Kamera verbunden ist, in die Bauchhöhle eingeführ t, um die inneren Organe zu sehen, ihre
anatomischen Verhältnisse zu präzisieren und Anomalien zu diagnostizieren. Anhand dieser
Untersuchung können Folgeerscheinungen von Infektionen, Missbildungen der Gebärmutter,
Verwachsungen oder Endometriose festgestellt werden. Diese Anomalien sind für Probleme mit
der Befruchtung (Hindernis, ungünstiges Umfeld) oder der Einnistung verantwor tlich. Die
Laparoskopie dient der Diagnose, aber auch der Behandlung (Mikrochirurgie, Laser usw.) einer
eventuell festgestellten Pathologie. Wie die Hysteroskopie, wird auch diese Untersuchung nur in
bestimmten Fällen vorgeschlagen.
Ein Problem? Für jedes Problem gibt es eine Lösung!
Ursachen von unfruchtbarkeit bei der frau
Behandlungen
Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr
Psycho-sexologische Behandlung und eventuell
künstliche Insemination
Ovulationsstörungen
Hormonelle Behandlung, selten In-vitro-Fertilisation
Veränderung des Zervixschleims
Künstliche Insemination
Hindernisse an den Eileitern oder Ligatur der Eileiter Chirurgie und/oder In-vitro-Fertilisation
Endometriose
Chirurgie / Insemination / In-vitro-Fertilisation
Veränderung des Zervixschleims
Künstliche Insemination oder In-vitro-Fertilisation
Fehlen von Oozyten und vorzeitige Menopause
In-vitro-Fertilisation mit Eizellenspende oder
Embryonenspende / oder Adoption
Missbildung der Gebärmutter
Chirurgie
Ungeklärte Sterilität
Künstliche Insemination oder In-vitro-Fertilisation
Angeborene Erkrankung bei der Frau
Präimplantationsdiagnostik (PID) / Eizellenspende
Misserfolg intrauteriner Inseminationen
In-vitro-Fertilisation
Unfähigkeit der Frau, ein Kind auszutragen
Leihmutter
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Erkundung des geländes … bei IHM
- Beim SPERMIOGRAMM wird im Labor eine Spermaprobe analysiert, um die Anzahl, die Beweglichkeit
und die Form der Samenzellen zu beurteilen. Eigentlich wird also die Fähigkeit der Samenzellen
beurteilt, bis zur Eizelle zu gelangen und die Befruchtung zu vollenden.
Diese Probe wird durch Masturbation nach 3 Tagen Enthaltsamkeit gewonnen und muss innerhalb
einer Stunde in einer sterilen Flasche und auf Körpertemperatur (z. B. im Hosensack) ins Labor
gebracht werden. Diese Untersuchung muss bei Abweichungen stets durch eine 2. Probe inner-
halb der 2 bis 3 folgenden Monate kontrolliert werden.
- Mittels einer BLUTPROBE kann ein hormonelles, infektiöses oder genetisches Problem
(Chromosomenanalyse) aufgespürt werden.
- Auch eine klinische UNTERSUCHUNG der SEXUALORGANE bzw. eine ULTRASCHALLUNTERSUCHUNG der Hoden sind manchmal notwendig, wenn das Spermiogramm Abweichungen
aufweist. Diese Untersuchungen dienen dazu, ein Hindernis oder anderes Problem an den Sexua-
lorganen zu identifizieren. Diese Untersuchung wird durch einen Gynäkologen oder einen Uro-
logen mit Fachausbildung Andrologie durchgeführt.
Obwohl die Ursachen männlicher Unfruchtbarkeit selten identifiziert werden, ist es wichtig, danach
zu suchen, da einige davon behandelt werden können. Die Häufigkeit der männlichen Unfruchtbarkeit
scheint seit einigen Jahren zu steigen. Warum? Es werden verschiedene Theorien untersucht, insbesondere Umwelt- und Verhaltensfaktoren, die toxisch sein könnten: Umweltverschmutzung mit endokrinen Störfaktoren (Pestizide, Phthalate), Wärme, Radioaktivität, Rauchen, Übergewicht usw. Es
ist daher wichtig, Methoden zur Vermeidung der männlichen Unfruchtbarkeit zu entwickeln und zu
fördern: die Andrologie setzt sich auch für dieses Ziel ein.
Ein Problem? Für jedes Problem gibt es eine Lösung!
Ursachen von unfruchtbarkeit bei der mann
Behandlungen
Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr
Psycho-sexologische Behandlung,
Physiotherapie oder künstliche Insemination
Hindernisse an den Kanälen
Chirurgie und/oder In-vitro-Fertilisation
Fehlen von Samenzellen
Mikroinjektion einer chirurgisch (aus den
Hoden oder den Ausscheidungskanälen)
gewonnenen Samenzelle in die Eizelle (ICSI)
oder künstliche Insemination mit Spender
Anomalien im Spermiogramm
Künstliche Insemination oder In-vitro-Fertilisation,
je nach Schweregrad mit oder ohne ICSI
Angeborene Erkrankung beim Mann
Genetische Auswahl der Embryonen (PID),
künstliche Insemination mit Spender,
Embryonenspende
Unerklärte Sterilität
Künstliche Insemination
Misserfolg intrauteriner Inseminationen
In-vitro-Fertilisation
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Wenn sie unsere grünen finger brauchen
[IN-VITRO-FERTILISATION]
EIN KURZER ÜBERBLICK …
- Die Technik der In-vitro-Fertilisation [IVF] wurde ursprünglich entwickelt, um das Zusammentreffen der
Samenzelle und der Eizelle in vitro zu ermöglichen, wenn dies durch ein Hindernis an den Eileitern
verhindert wurde. Seit der Geburt von Louise Brown, das erste „Retortenbaby“, 1978 haben sich die
Indikationen für diese Behandlung schnell entwickelt und umfassen nun Probleme mit der Ovulation,
Endometriose und Störungen beim Mann.
- Die Entdeckung der ICSI [IntraCytoplasmic Sperm Injection] Anfang der 90er Jahre erlaubte die
Ausdehnung der Indikationen der IVF auf schwere Ursachen beim Mann. Diese besondere Technik
bietet die Möglichkeit, eine einzelne Samenzelle in jede Eizelle zu injizieren, wodurch Eizellen mit sehr
wenig Samenzellen befruchtet werden können. Sie wird bei nahezu 7 von 10 Behandlungen in Belgien und
in unserem Zentrum angewendet.
DIE SUCHE NACH DEN BESTEN SAATKÖRNERN … DIE STIMULATION
DIE ETAPPEN DER IVF
[1] UNTERDRÜCKUNG DER EIERSTÖCKE
[2] STIMULATION
[3] AUSLÖSUNG DER OVULATION
[4] PUNKTION (ABSAUGEN DER GAMETEN)
[5] BEFRUCHTUNG IM LABOR … das große Zusammentreffen in der Retorte
[6] EMBRYOTRANSFER … zurück zur Natur
[7] SCHWANGERSCHAFTSTEST …
oder wie stehen die Chancen?
Warum Stimulation? Damit die Saatkörner auch wachsen!
Dadurch soll die Reifung von mehreren Follikeln (statt einem einzigen) in beiden Eierstöcken
gewährleistet werden. Wozu mehrere?
Es ist sinnvoll, mehrere Oozyten zu entnehmen, um nach der Befruchtung eine ausreichende
Anzahl von Embryos guter Qualität zu haben. Daraus werden dann der oder die besten für den
Embryotransfer ausgewählt.
Dies ermöglicht auch das Einfrieren von überzähligen Embryos guter Qualität für eventuelle spätere
Transfers.
So muss auch eine In-vitro-Fertilisation - eine für das Paar schwerwiegende Behandlung (Injektionen,
Ultraschalluntersuchungen, möglicherweise Narkose) - nicht notwendigerweise wiederholt werden,
wenn eingefrorene Embryos vorhanden sind.
Außerdem ist das Wachstum der Follikel, die Anzahl entnommener und danach befruchteter Eizellen, ihre Reifung sowie die Anzahl der Embryos, die sich entwickeln, sehr unterschiedlich und letztendlich führen nur 15 % der Eizellen zu einem Embryotransfer und 17 % zum Einfrieren eines
Embryos, also Eizelle ≠ Embryo!
So wird deutlich, dass am Anfang mehr als eine Eizelle notwendig ist, um die Chancen auf eine
Schwangerschaft zu optimieren …
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STIMULATION (langes Protokoll)
Die Etappen einer IVF-Behandlung sind hier im zeitlichen Ablauf mit den technischen Handlungen
dargestellt. Die Stimulation der Eierstöcke im langen Zyklus mit GnRH-Agonisten umfasst 3 Etappen:
Im Krankenhaus
RèGLES
REGEL
In
Ihrem
Körper
Kontrolle über den
rest der eierstöoke
T1
Zu Hause
[1] UNTERDRÜCKUNG DER
EIERSTÖCKE
Es kann notwendig sein, die Eierstöcke vor der Stimulation zu unterdrücken, um sie unter Kontrolle zu
halten und jeden natürlichen
(unzeitigen) Eisprung zu vermeiden,
durch den die Behandlung abgebrochen
werden müsste.
Die Hypophyse wird, meist am Ende
eines Zyklus, durch Verabreichung
folgender Arzneimittel blockiert:
- entweder ein Nasenspray 3 Mal
täglich
- oder eine tägliche Injektion
Diese Behandlung muss unbedingt
während der gesamten Stimulation
aufrechterhalten bleiben.
Sie hat außerdem keinen Einfluss auf
die natürliche Menstruation, die
praktisch normal eintritt.
Die Unterdrückung der Eierstöcke
wird am Ende der Menstruation mit
einer Ultraschalluntersuchung und
einer Blutprobe kontrolliert.
REGEL +/- 4 Tage
RÈGLES
STIMULATI
UNTERDRÜCKUNG DER EIERSTÖCKE [1]
T 20 +/-
Injektion (Decapeptyl)
oder Beginn Nasenspray (Suprefact)
[2] STIMULATION
Sie beginnt 10 bis 14 Tage nach Beginn der Blockade der Eierstöcke, die
mittels Ultraschalluntersuchung und
Blutprobe bestätigt wurde (in manchen Fällen muss diese Periode der
Unterdrückung verlängert werden).
Dann wird die Stimulation durch die
tägliche Verabreichung von Gonadotropinen eingesetzt (1 bis 4 Ampullen
täglich, oder 50 bis 300 Einheiten).
Sie dauert durchschnittlich 12 Tage.
Nach einigen Tagen mit Injektionen
beginnt die Überwachung des Follikelwachstums durch vaginale Ultraschalluntersuchungen (Anzahl und Größe
der Follikel werden kontrolliert)
und/oder mittels Blutproben (Gehalt
an Estradiol, LH, Progesteron), was
alle 1 bis 3 Tage geschieht.
12
A1
tägliche Injektionen
(Menopur - Gonal F - Puregon)
[3] AUSLÖSUNG DER OVULATION
Das ist der ENTSCHEIDENDE
Moment der Behandlung.
Wenn die Follikel gereift sind (17 bis
24 mm), wird die Medikation
abgesetzt (Spray und Injektionen).
Eine Injektion von hCG (Pregnyl®)
oder (Ovitrelle®) wird die letzte
Reaktion, die für die Ovulation
notwendig ist, künstlich auslösen.
Diese Injektion muss genau zum
vereinbarten Zeitpunkt stattfinden,
immer abends, um die Eizellen
entnehmen zu können, gerade bevor
sie die Follikel verlassen, also am
zweiten Morgen nach der Injektion.
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Punktion
[3]
S 7 or 8
2 Tage
S 9 or 10 ...... Ausl. Ovulation
[4]
Y
Injektion genau zum angegebenen
Zeitpunkt
(Pregnyl - Ovitrelle)
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Embryotransfer
Ambulanz
ION [2]
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Ambulanz
[5] LABOR
[6]
DAS LANGE WARTEN
... +/- 12 Tage
Anwendung von
Utrogestan
vaginal
[4] PUNKTION (ABSAUGEN DER GAMETEN)
Die optimale Ernte: bei IHR [Ambulanz]
34 bis 36 Stunden nach der Injektion von Pregnyl® (oder Ovitrelle®)
werden die Eizellen entnommen. Die Eizelle ist reif und befindet sich in der
Follikelflüssigkeit, die einfach entnommen werden kann. Die Punktion wird
mit einer vaginal eingeführten Nadel unter Ultraschallkontrolle und lokaler
oder Vollnarkose im Operationssaal vorgenommen (sie dauert etwa 15
Minuten).
YDie entnommene Follikelflüssigkeit wird sofort den Biologen des
IVF-Labors übergeben, die daraus die Eizelle isolieren.
Die Anzahl der erhaltenen Eizellen schwankt stark, durchschnittlich wird
etwa ein Dutzend entnommen.
Wenn eine Eizelle entnommen wird, ist sie mit bloßem Auge nicht sichtbar.
Sie befindet sich in einem Zellhaufen, dem „Cumulus oophorus“, eine Art
kleiner Zellwolke, die unter dem Mikroskop sichtbar ist und etwa 1 mm
misst.
Wenn die Eizelle im Labor von diesen Zellen getrennt wird, misst sie nur
mehr 0,1 mm, was verglichen mit der im Ultraschall gesehenen Follikelhöhle
(2 cm) sehr klein ist!
Legende :
Ultraschalluntersuchung
Blutprobe
13
Die optimale Ernte: Bei IHM …
Kurz nach der Punktion der Eizellen [etwa
1 Stunde] braucht das Labor die Samenzellen.
YDie Probe wird durch Masturbation
in eine sterile Flasche gewonnen.
Enthaltsamkeit seit der Injektion von Pregnyl ® (oder Ovitrelle®) wird empfohlen.
In manchen Fällen wird eine Hodenbiopsie oder eine Punktion von Samenzellen
in den Ausscheidungskanälen notwendig
sein. Dies geschieht zuvor (eingefrorene
Samenzellen) oder am selben Tag (frische
Samenzellen) wie die Entnahme der Eizellen unter lokaler Narkose oder Vollnarkose.
Nach Abgabe der Samenzellen müssen
diese innerhalb einer Stunde ins IVFLabor gelangen, wo sie durch die Biologen vorbereitet werden [Auswahl der
normalen und beweglichen Samenzellen].
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[5] BEFRUCHTUNG IM LABOR …
DIE ARBEITEN IM LABOR
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Entnahme der Gameten
IVF mit oder ohne ICSI
v
Beurteilung der Befruchtung der Eizellen und Einbringung der Zygoten
in ein Wachstumsmedium
Überwachung der Entwicklung der Embryos
Embryotransfer oder verlängerter Aufenthalt im Wachstumsmedium
Einfrieren der übrigen Embryos oder verlängerter Aufenthalt
im Wachstumsmedium
Gegebenenfalls Transfer der Blastozysten
Einfrieren der Blastozysten
SCHRITT DER INSEMINATION:
Einige Stunden nach der Punktion können die entnommenen und im IVF-Labor isolierten Eizellen inseminiert (mit den Samenzellen in Kontakt gebracht) werden.
= klassische IVF. Die Qualität der Samenzellen oder anderer Elemente in der medizinischen Akte
bestimmen, ob eine Befruchtung oder eine ICSI v (Befruchtung durch Mikroinjektion) durchgeführt
werden muss.
Klassische Insemination
60.000 bis 100.000 Samenzellen werden bis zum folgenden Morgen mit den Eizellen in einem
Wachstumsmedium belassen.
Befruchtung durch Mikroinjektion (ICSI)
v
Eine Mikroinjektion der Samenzellen wird durchgeführt,
- wenn die Qualität des Spermas bei der sogenannten klassischen Inseminationstechnik keine gute
Befruchtungsrate verspricht, wenn die Befruchtung bei einem früheren Versuch der klassischen
IVF gescheitert ist, wenn das Sperma chirurgisch aus dem Hoden oder Nebenhoden entnommen wurde.
- Diese ICSI (IntraCytoplasmic Sperm Injection) genannte Technik wurde 1992 durch ein belgisches
Team entwickelt. Sie wird weltweit seit 1994 eingesetzt.
- Es handelt sich um die Einbringung einer einzigen Samenzelle ins Innere des Zytoplasmas der
Eizelle unter mikroskopischer Kontrolle mithilfe eines Präzisionsgeräts (Mikromanipulator).
- Diese Technik der Mikroinjektion, die heute in sehr vielen Fällen eingesetzt wird (7 von 10), erreicht
bei 60 bis 70 % der mikroinjizierten Eizellen eine Befruchtung.
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ENTWICKLUNG DES EMBRYOS
Beobachtung der Befruchtung
- Am folgenden Morgen, also 14 bis 18 Stunden nach der Insemination, werden die Eizellen beobachtet
um festzustellen, ob die Befruchtung stattgefunden hat. Bei einer normalen Befruchtung wird der 2.
Polkörper
(in der Eizelle befindliche überschüssige Chromosomen) in den perivitellinen Raum
(außerhalb der Eizelle) ausgestoßen und sind zwei Pronuklei vorhanden (zwei Zellkerne, der der
Samenzelle und der der Eizelle). Die Pronuklei enthalten das genetische Material des Vaters und der Mutter.
- Am Tag nach der Punktion wird man Ihnen also mitteilen, wie viele befruchtete Eizellen oder Zygoten
vorhanden sind.
- Die Embryokultur wird im Allgemeinen 2 oder 4 Tage lang fortgesetzt.
Überwachung und Pflege der Kultur (Tag 2 bis 6)
- Nach einer Kontrolle werden die normal befruchteten Eizellen (2 Pronuklei = Zygote) in ein
Wachstumsmedium eingebracht, das die Zellteilung fördert. Danach kommen sie sofort wieder
in den Inkubator zurück.
- Diese Zygoten werden sich also immer weiter teilen. Die ersten Zellteilungen sind am Tag nach
der Beobachtung der Pronuklei sichtbar.
Im Allgemeinen weist der Embryo am 2. Tag 2 bis 4 Blastomeren (Zellen) auf, am 3. Tag 4 bis 8
Blastomeren und erreicht am 5. oder 6. Tag das Stadium der Blastozyste (etwa hundert Zellen).
Die Embryos werden täglich genau aber schnell kontrolliert.
- Die Embryos unterscheiden sich schnell durch ihre Teilungsgeschwindigkeit, die Symmetrie ihrer
2 pronuclei
+16 Stunden
+35 Stunden
2° tag
3° tag
Zellen und ihre Neigung, kleine Zellfragmente zu produzieren.
Anhand dieser drei Kriterien können die Embryos nach ihrem Entwicklungspotenzial klassifiziert werden.
Die Embryos, die sich am schnellsten teilen, die regelmäßigsten Zellen haben und am 3. Tag der
Kultur am wenigsten Fragmente ausgebildet haben, führen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zu
einer Schwangerschaft.
- Nur Embryos, die sich entwickeln, können in utero (in die Gebärmutter) transferiert oder für
einen späteren Transfer eingefroren werden.
Hallo,
hier bin ich …
Ich bin
SuperSpermi!
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blastocyste
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[6] DER EMBRYOTRANSFER …
- Die Technik des Embryotransfers ist einfach. Ein sehr biegsamer und sehr feiner Katheter, der den
oder die Embryos enthält (in einem kleinen Tropfen Medium, vor dem eine kleine Luftblase liegt),
wird über die Vagina in die Gebärmutter eingeführ t, während die Patientin in gynäkologischer
Position liegt.
Dieser Vorgang ist völlig schmerzlos und erfordert weder Narkose noch Krankenhausaufenthalt.
Der Gynäkologe überwacht die Einführung des Katheters und die adäquate Positionierung der
kleinen Luftblase mit den Embryos in der Gebärmutter mithilfe von Ultraschall.
Sobald der bzw. die Embryos in die Gebärmutter eingebracht ist bzw. sind, wird der Katheter
vorsichtig entfernt. Der Biologe kontrolliert dann mithilfe des Stereoskops, dass kein Embryo im
Katheter verblieben ist.
- Man wird Ihnen im Allgemeinen raten, eine halbe Stunde in einem bequemen Sessel sitzen zu
bleiben. Danach können Sie Ihr Leben wieder normal fortsetzen, wobei Sie aber 3 bis 4 Tage lang
auf Geschlechtsverkehr verzichten.
- Seit 2003 wird die Anzahl der Embryos, die transferier t werden können, in Belgien gesetzlich
geregelt. Diese Anzahl wird je nach dem Alter der Patientin und der bereits absolvier ten
Behandlungen festgelegt, Näheres finden Sie in der Tabelle auf Seite 28.
- Zur Unterstützung der Einnistung wird bis zum Schwangerschaftstest ein Gestagen (Utrogestan®)
verabreicht. Wenn dieser Test positiv ausfällt, wird das Gestagen bis zur 7. bis 9. Schwanger-
schaftswoche verabreicht. Das lange Warten beginnt … die längsten 12 Tage …
- Geschlechtsverkehr ist während der Behandlung nicht verboten, aber zwischen der Verabreichung
von Pregnyl® oder Ovitrelle® und der Punktion und 3 bis 4 Tage lang nach dem Embryotransfer
wird doch Enthaltsamkeit empfohlen.
[4] ENTNAHME DER
GAMETEN
[6] EMBRYOTRANSFER
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WIE STEHEN DIE CHANCEN?
Sind wir am ende des weges angelangt?
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[7] SCHWANGERSCHAFTSTEST
- Etwa 12 Tage nach dem Transfer wird mit einer Blutprobe untersucht, ob eine Schwangerschaft
begonnen hat (ein früher durchgeführter Schwangerschaftstest könnte wegen der Behandlungen
falsch positiv sein).
- Wenn der Test negativ ist, sind Sie nicht schwanger.
In diesem Fall schlagen wir Ihnen vor, schnell mit Ihrem behandelnden Gynäkologen Kontakt
aufzunehmen. Er wird den Versuch beur teilen und Schlussfolgerungen daraus ziehen, um die
Behandlung im Hinblick auf ein eventuelles neues Verfahren zu optimieren. Das kann erst nach
einem Erholungszyklus erwogen werden.
Wenn eingefrorene Embryos (Kryokonservierung) vorhanden sind, können diese sehr oft ab dem
folgenden Zyklus transferiert werden. Dieser Transfer kann im Laufe eines natürlichen Zyklus (ohne
Behandlung) oder einfach unterstützt durch eine orale Behandlung (keine Injektionen) durchgeführt
werden. Die aufgetauten Embryos können ohne Unterbrechung von Zyklus zu Zyklus transferiert
werden, wenn das Paar das möchte.
- Wenn der Wert von Beta-hCG deutlich über 50 E/ml liegt, hat eine Schwangerschaft begonnen.
Dieser Test wird eine Woche später wiederholt, um den Anstieg dieses Hormonwerts zu verifi-
zieren. Wenn sich die Schwangerschaft wirklich entwickelt, muss sich der Wer t alle 48 h fast
verdoppeln. Es ist wichtig, die Einnahme Ihrer Hormonbehandlung (Utrogestan®) nach dem
positiven Test einige Wochen lang fortzusetzen.
- Wenn der Wert von Beta-hCG unter 50 E/ml liegt, aber nicht negativ ist, ist es wahrscheinlich, dass
eine Schwangerschaft begonnen hat, aber sie entwickelt sich nicht.
Innerhalb 48 bis 72 Stunden muss dieses Schwangerschaftshormon also kontrollier t werden.
Manchmal kann es sich dann um eine extrauterine Schwangerschaft handeln, die schnell diagnostiziert werden muss, um eine möglichst wenig invasive Behandlung vornehmen zu können.
- Zwei bis drei Wochen nach dem ersten Test folgt eine Ultraschalluntersuchung.
Dabei kann die Entwicklung der Schwangerschaft kontrolliert und die Anzahl der eingenisteten
Embryos bestimmt werden. Im weiteren Verlauf wird Ihre Schwangerschaft durch Ihren
behandelnden Gynäkologen betreut, bei dem
Sie alle 2 bis 3 Wochen einen Termin haben.
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6 Tage nach
der Punktion
8 Tage
nach der
Punktion
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-196 °C
Brrrrr, kalt
ist das
hier!
Ein beschwerlicher weg?
(eingefrorene Embryos und andere Techniken)
Die Stimulation, die oben erklärt wurde, heißt „langes Protokoll mit GnRH-Agonist“. Dieses Protokoll
wird am häufigsten angewendet (48 % der Behandlungen in Belgien) (S. 12).
- Je nach den Menstruationszyklen der Patientin, ihrem Alter oder wegen einer manchmal mangelhaften Reaktion auf das lange Protokoll können andere Stimulationsprotokolle vorgeschlagen werden:
Das sind sogenannte „kurze Protokolle“, da die Blockade der Ovulation nicht vor der Menstruation
beginnt.
- Zur Blockade der Ovulation wird entweder derselbe Wirkstoff verwendet, ein GnRH-Agonist
(Suprefact® oder Decapeptyl®): „kurzes Agonisten-Protokoll“.
- Oder vor Beginn der Stimulation wird mindestens 12 Tage lang eine Verhütungspille eingenommen.
So werden die Eierstöcke ruhiggestellt und kann der Tag der Blockade der Ovulation durch GnRH-
Agonisten (Suprefact® oder Decapeptyl®) oft 3 Tage nach Absetzen der Pille geplant werden. Die
Stimulation der Eierstöcke wird in den folgenden Tagen beginnen.
- Oder die Blockade der Ovulation durch GnRH-Agonisten (Suprefact® oder Decapeptyl®)
beginnt am ersten Tag der Menstruation. In diesem Fall sind vor Beginn der Stimulation der Eierstöcke
eine Blutprobe und eine Ultraschalluntersuchung notwendig (2 bis 4 Tage später) um zu kontrol-
lieren, dass die Eierstöcke und die Gebärmutter keine Anomalien aufweisen.
Ein zweites „angepasstes“ Schema wie Seite 12-13 müsste verwendet werden.
- Oder man verwendet zur Blockade der Ovulation andere Wirkstoffe als im langen Protokoll, das
sind dann GnRH-Antagonisten (Orgalutran® oder Cétrotide®), die in Form von täglichen
subkutanen Injektionen verabreicht werden. „Kurzes Antagonisten-Protokoll“ während der Stimulation.
- Man beginnt die Stimulation der Eierstöcke zwischen dem zweiten und vierten Tag der Menstruation, nachdem eine Blutprobe und eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen wurden, um
zu kontrollieren, dass die Eierstöcke und die Gebärmutter keine Anomalien aufweisen. Hier werden
die Antagonisten, die einen natürlichen Eisprung verhindern, täglich nach mindestens 5 Tagen
Stimulation verabreicht, das hängt von der Entwicklung der Follikel ab, die durch Ultraschalluntersuchungen und Blutproben kontrolliert wird.
Ein drittes „angepasstes“ Schema wie Seite 12-13 müsste verwendet werden.
Schließlich kann auch ein IVF-Zyklus ohne Stimulation durchgeführt werden:
- Das „Protokoll natürlicher Zyklus“ ist Patientinnen vorbehalten, die auf keine andere Behandlung
angesprochen haben oder bei denen die Stimulation nicht angezeigt ist (Thromboserisiko,
hormonabhängiger Krebs in der Anamnese usw.). Man folgt der natürlichen Funktion des Eiers-
tockes und nimmt eventuell kurz vor Auslösen des Eisprungs nur die Blockade der Hypophyse vor.
Bei der Punktion wird dann nur eine einzige Eizelle (höchstens 2) entnommen (oft ohne Narkose).
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Diese Behandlung kann von Zyklus zu Zyklus durchgeführt werden. Angesichts dessen, was oben
über den „Ertrag“ der stimulierten Protokolle gesagt wurde, ist deutlich, dass diese natürlichen
Zyklen zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Verfahrens unterbrochen werden können: Wegen
einer spontanen Ovulation vor der Punktion, weil die einzige Eizelle nicht reif oder nicht befruchtet
ist, weil sich der einzige Embryo nicht entwickelt. Im Allgemeinen werden 30 % der natürlichen
Zyklen nicht zu einem Embryotransfer führen. Wenn aber ein Transfer stattfindet, ist die Einnis-
tungsrate der Embryos gleich wie bei den stimulierten Zyklen.
KURZES AGONISTEN-PROTOKOLL
Im Krankenhaus
PILLE
(mindestens 12 Tage lang)
REGEL
In
Ihrem
Körper
STOPP
AGONIST
Decapaptyl oder Suprexxxxx
STIMULATION
3 Tage
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AUSLÖSUNG
(Pregnyl - Ovitrelle)
Zu Hause
“ANTAGONIST” SHORT PROTOCOL
Im Krankenhaus
REGEL
In
Ihrem
Körper
T 2 , 3 ou 4
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Ultraschalluntersuchung
Ultraschalluntersuchung
+ PS
ANTAGONIST
Cetrotide - Orgalutran
2 bis 4 Tage
AUSLÖSUNG
STIMULATION
Injektion
zu einer bestimmten zeit
T1
Zu Hause
legende
Ultraschalluntersuchung
Blutprobe
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DER WINTERGARTENN
NICHT ALLE ÜBERZÄHLIGEN EMBRYOS KÖNNEN EINGEFROREN WERDEN.
Nur diejenigen werden eingefroren, die bei den aufeinanderfolgenden Teilungen ihr Entwicklungs-
potenzial unter Beweis gestellt haben. Wenn alle überzähligen Embryos eingefroren würden, würde
das später unnötige und kostspielige Behandlungen erfordern. Wenn nur die Embryos mit Entwick-
lungspotenzial eingefroren werden, überleben zwei Drittel davon das Einfrieren und setzen ihre
Entwicklung nach dem Auftauen fort. Die Wahrscheinlichkeit einer Einnistung in der Gebärmutter
ist auch geringer, als bei nicht eingefrorenen Embryos.
DAS EINFRIEREN DER ÜBERZÄHLIGEN EMBRYOS (KRYOKONSERVIERUNG).
Das ist zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer Entwicklung möglich, vom Stadium der Pronuklei vor der
ersten Zellteilung (Tag 1) bis zum Blastozystenstadium (Tag 5 oder 6). Die Verfahren der Kryokon-
servierung müssen an die unterschiedlichen Entwicklungsstadien angepasst sein. Zum Schutz der Embryos
während des Einfrierens werden sie in eine Lösung mit kryoprotektiven Stoffen getaucht.
Die Embryos werden dann in Röhrchen aspiriert, die in ein Gerät eingesetzt werden, in dem die
Geschwindigkeit des Abkühlens der Embryos sehr genau kontrolliert werden kann.
- Danach werden die Embryos bei sehr niedrigen Temperaturen in flüssigem Stickstoff aufbewahrt
( 196 °C).
DER TRANSFER DER EINGEFRORENEN EMBRYOS.
Wenn beim betroffenen Paar nach dem Transfer frischer Embryos keine Schwangerschaft eingetre-
ten ist oder wenn das Paar nach der Entbindung weitere Schwangerschaften möchte, werden die
kryokonservier ten Embryos aufgetaut und werden Embryos transferier t, die das Einfrieren und
Auftauen überlebt haben. Dazu ist die schriftliche Einwilligung beider Partner erforderlich.
IN BELGIEN werden Embryonen laut Gesetz 5 Jahre kryokonserviert. Nach dieser Frist hängt ihre
Zukunft von Ihrer Wahl ab, die sie in der Einwilligungserklärung vor der Behandlung angegeben haben.
Wenn Sie nach dieser Frist von 5 Jahren keinen Kinderwunsch mehr haben, können Sie in dieser Ein-
willigungserklärung verlangen, dass diese Embryos aufgetaut und nicht länger aufbewahrt werden.
Sie können sich aber auch für weitere 2 Jahre Konservierung für die wissenschaftliche Forschung
oder eventuell für eine Spende für ein anderes unfruchtbares Paar mit einem Kinderwunsch
entscheiden. Diese Spende ist immer streng anonym und ausschließlich Paaren vorbehalten, die
keine andere Möglichkeit einer Empfängnis haben.
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TRANSFER AUFGETAUTER EMBRYOS
Einen Tag vor dem Embryotransfer werden die Embryos aufgetaut, gespült, um die kryoprotektiven
Stoffe zu entfernen, und dann bis zum Transfer selbst in ein Kulturmedium gegeben. Durchschnittlich
überleben 66 % der Embryos das Einfrieren, es kann aber auch vorkommen, dass kein Embryo über-
lebt hat. In diesem Fall wird der Transfer annulliert.
Für den Transfer aufgetauter Embryos sind bei der Patientin nur leichte Behandlungen und Überwachung
notwendig. Mittels Ultraschalluntersuchung und Blutprobe wird sichergestellt, dass - im natürlichen
Zyklus oder im semi-künstlichen Zyklus mit oraler und vaginaler Hormongabe - die Bedingungen für
die Einnistung (Endometrium) günstig sind. Es gibt also keine Injektion und nur wenige Untersuchungen.
VERLÄNGERTE KULTUR UND KRYOKONSERVIERUNG VON BLASTOZYSTEN
- Um unter gewissen Umständen eine bessere Auswahl der Embryonen zu ermöglichen, kann die
Embryokultur bis zum 5. oder 6. Tag nach der Punktion verlängert werden. Anhand dieser Technik
soll versucht werden, die Einnistungsrate der Embryos zu erhöhen. Für diese Kultur müssen die
Embryos das Stadium von Morula oder Blastozyste erreicht heben.
- Die Kryokonservierung von 5 bis 6 Tage lang kultivierten Embryos ist speziell, da diese Embryonen
eine größere Menge Flüssigkeit in einem kleinen Hohlraum, der sog. Blastozele, enthalten. Dafür
wurde eine spezielle Technik entwickelt. Diese Technik scheint sehr gute Ergebnisse zu zeigen: die
„Vitrifikation“. Bei diesem Verfahren werden die Embryos viel höheren Konzentrationen von
kryoprotektiven Stoffen ausgesetzt und werden die Embryos statt langsam sehr schnell eingefroren.
ren …
Aufhö
zelt!
das kit
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PRÄIMPLANTATIONSDIAGNOSTIK
- Bestimmte Behandlungen der In-vitro-Fer tilisation können mit genetischen Techniken der
„Embryoauswahl“ verbunden sein, da einer der beiden Partner oder beide Partner genetische
Abweichungen haben, die - wenn sie vererbt werden - schwere Erkrankungen beim Kind verur-
sachen könnten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Mukoviszidose, Hämophilie, Thalassämie,
Huntington-Chorea, Muskeldystrophie und verschiedene Chromosomentranslokationen.
- In manchen Fällen ist es möglich, am 3. Tag der embryonalen Entwicklung 2 Zellen aus dem
Embryo zu entnehmen und daran eine genetische Analyse vorzunehmen, um nur „normale“
Embryos zu transferieren. Das Ziel dieses Verfahrens besteht darin, Anomalien vor der Implantation
festzustellen und so einen späteren therapeutischen Schwangerschaftsabbruch aufgrund der
Ergebnisse einer Fruchtwasserpunktion oder einer Trophoblastenbiopsie zu vermeiden.
IN-VITRO-REIFUNG
- In einigen Fällen können Eizellen in den Follikeln zu Beginn des Wachstums entnommen werden,
wodurch lange Behandlungen zur Stimulation vermieden werden. Die in den weniger als 10 mm
großen Follikeln entnommenen Eizellen können im Labor in geeigneten Wachstumsmedien reifen,
da sie noch zu „unreif“ sind, um befruchtet zu werden. Die so gereiften Eizellen können 24 bis 48
Stunden nach ihrer Entnahme befruchtet werden.
Diese Technik ist Patientinnen vorbehalten, die schwerwiegende Ovulationsprobleme haben und
für die klassische Behandlungen der Stimulation der Eierstöcke nicht infrage kommen, zum
Beispiel wenn ein polyzystisches Ovarialsyndrom vorliegt.
UNTERSTÜTZUNG BEI DER BEFRUCHTUNG
- Bestimmte Befruchtungstechniken dienen dazu, Mangelfunktionen der Samenzellen zu beheben.
Das ist bei der Aktivierung der Oozyten der Fall, wobei durch die chemische Aktivierung der
Eizelle eine Etappe im Prozess der Befruchtung ermöglicht wird. Samenzellen ohne normale
Enzymausstattung sind dazu nicht in der Lage.
- Die Technik der PICSI ermöglicht die Auswahl reifer Samenzellen aus einer Gruppe unreifer
Samenzellen. So können Samenzellen identifizier t werden, die bestimmte Komponenten des
Cumulus der Eizelle erkennen und so ihre Aufgabe erfüllen können.
- Bei der IMSI werden unter starker Vergrößerung jene Samenzellen ausgewählt, die aufgrund der
Form ihrer Köpfe als die „Normalsten“ beurteilt werden.
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Einige fallstricke: SELTEN ABER NICHT UNMÖGLICH
[KOMPLIKATIONEN]
Komplikationen sind selten und bei weniger als 3 % der Zyklen tritt eine schwere Komplikation
auf (2,5 %). Dennoch erfordern sie besondere Aufmerksamkeit, da es sich um iatrogene Nebenwirkungen handelt, das sind Nebenwirkungen aufgrund einer Behandlung, die junge und zuvor
gesunde Patientinnen gefährden können. Hier ist Vorbeugung entscheidend wichtig, ebenso eine
frühe Diagnose, damit eine optimale Behandlung mit einem Minimum an Konsequenzen möglich
ist. Deshalb sind alle IVF-Zentren rund um die Uhr telefonisch zu erreichen, damit Sie ununter-
brochen betreut werden können. Außerdem kann der diensthabende Gynäkologe Sie jederzeit
behandeln. Komplikationen können aufgrund der Stimulation der Eierstöcke, aufgrund der Punktion der Eizellen und aufgrund der Schwangerschaft nach einer In-vitro-Fertilisation auftreten.
IM ZUSAMMENHANG MIT DER STIMULATION DER EIERSTÖCKE
- Eine Hyperstimulation der Eierstöcke ist die häufigste Komplikation bei der In-vitro-Fertilisation.
Dabei handelt es sich um eine übertriebene Reaktion der Eierstöcke auf die Gonadotropine. Sie
tritt meist einige Tage nach dem Embryotransfer auf und ist nicht immer gleich schwerwiegend. Die
ersten Symptome sind Bauchschmerzen, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Die
Eierstöcke sind aufgrund von Gelbkörperzysten vergrößert. Bei schweren Formen (0,5 % der IVFZyklen) sammelt sich Flüssigkeit im Bauchraum, rund um den Darm, an (Aszites) und tritt eine er-
höhte Konzentration des Blutes (Hämokonzentration) auf, was zu Thrombosen und Nieren- und
Leberfunktionsstörungen führen kann. Die Patientinnen fühlen sich aufgebläht und leiden
möglicherweise an Kurzatmigkeit. Das muss behandelt werden, am besten in einem ARM-
Zentrum. Meist verschwinden diese Symptome spontan, aber manchmal ist ein kurzer Aufenthalt
im Krankenhaus notwendig.
- Ovarialtorsion: 1 von 1.000 Punktionen
Es handelt sich um eine Torsion (Verdrehung) der Blutgefäße, die den Eierstock versorgen, was zu
einer Drehung des Eierstocks selbst führt. Der Eierstock wird nicht mit Blut versorgt, und wenn
diese Situation andauert, kann er absterben. Die Patientin fühlt nach einer Entnahme von Eizellen
Bauchschmerzen und Übelkeit. Die Torsionen können bis zu 11 Wochen nach der OPU bei einer
Schwangerschaft und bei Hyperstimulation der Eierstöcke auftreten, dies sind auch Risikofaktoren.
Die Behandlung ist eine „Entdrehung“ des betroffenen Eierstocks mittels Laparoskopie, die nach
der bestätigten Diagnose so schnell wie möglich ausgeführt werden muss.
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… IM ZUSAMMENHANG MIT DER ENTNAHME DER EIZELLEN
- Infektionsrisiko:
Obwohl während der Entnahme der Eizellen strenge Vorsichtsmaßnahmen zum Erhalt keimfreier
Umstände getroffen werden, besteht ein minimales Risiko einer gynäkologischen Infektion in einer
Größenordnung von 3 von 1.000 Zyklen. Diese Komplikationen sind mit dem vaginalen Zugang
verbunden, über den eine Infektion des Bauchraums mit Keimen möglich ist, die durch die Punk-
tionsnadel über die Vagina eingeschleppt wurden. Die Infektionen manifestieren sich im Allgemeinen
durch Fieber und Bauchschmerzen in der Woche nach der Punktion, diese Symptome können
aber auch noch bis zu 8 Wochen später auftreten. Wenn die Infektion vor dem Embryotransfer
diagnostiziert wird, wird manchmal empfohlen, die Embryos einzufrieren und den Transfer zu ver-
schieben, da die Chancen auf eine Schwangerschaft bei Vorliegen einer solchen Infektion geringer sind.
Das versehentliche Eindringen der Nadel in die Blase während der Punktion bleibt oft ohne Fol-
gen. Eine Infektion der Harnwege oder Anwesenheit von Blut im Harn (Hämaturie) sind aber möglich und müssen behandelt werden, haben jedoch keine Konsequenzen.
- Blutungsrisiko:
Blutverlust über die Vagina ist die häufigste Blutung (8,6 %), bleibt aber ohne Folgen. Bei weniger
als 1 % dieser Blutungen wird am Ende der Entnahme der Eizellen eine Behandlung notwendig sein,
durch einfachen Druck auf die Blutungsstelle, seltener muss die Scheidenwand genäht werden.
Leichter abdominaler Blutverlust ist während der Entnahme der Eizellen häufig und führt bei den
Patientinnen 48 Stunden lang zu Beschwerden. Bei der Punktion sticht die Nadel nämlich durch
die Blutgefäße der bindegewebigen Kapsel um den Eierstock, aber in den meisten Fällen ist der
Blutverlust im Bauchraum gering und bleibt ohne klinische Folgen. Bei einer stärkeren Blutung
wird der Arzt eine längere Beobachtung im Krankenhaus und manchmal mehrere Blutproben
vorschlagen, um sicherzustellen, dass die Blutung gestillt ist und die Patientin nicht länger gefährdet.
Starker Blutverlust am Darm ist selten (0,08 % bis 0,20 %). Ein solcher Blutverlust tritt am häufigsten innerhalb 48 Stunden nach der Punktion auf und manifestiert sich mit Bauchschmerzen
und Anzeichen von Hypotonie, selten durch Synkope. Diese Blutungen sind langsam und diffus und
die Symptome treten in einem gewissen Abstand vom chirurgischen Eingriff auf. Die Behandlung
beschränkt sich oft auf die Beobachtung der Patientin und einen Krankenhausaufenthalt, in sehr
seltenen Fällen ist ein Eingriff über eine Laparoskopie notwendig.
Obwohl Komplikationen bei der In-vitro-Fertilisation selten sind, kommen sie vor.
Sollten Sie also beunruhigende Anzeichen feststellen (Schmerzen oder starker
Blutverlust), müssen Sie schnell Kontakt mit einem Mitglied des ARM-Teams aufnehmen.
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Ho!
Heigh
ds
he woo
Into t
I go
… IM ZUSAMMENHANG MIT DER SCHWANGERSCHAFT
- Mehrlingsschwangerschaften:
Die Chancen auf eine Schwangerschaft, aber auch das Risiko auf Mehrlingsschwangerschaften,
steigen mit der Anzahl der transferierten Embryos. Das neue Gesetz über IVF-Verfahren beschränkt
die Anzahl von Embryos, die transferiert werden dürfen, und beschränkt somit auch die Anzahl der
Mehrlingsschwangerschaften.
Vor der gesetzlichen Beschränkung der Anzahl von Embryos, die transferier t werden dürfen,
traten respektive 28 % und 0,8 % Zwillings- und Drillingsschwangerschaften auf, heute liegen diese
Wer te bei 10,2 % und 0,5 %. Wir dürfen nicht vergessen, dass Mehrlingsschwangerschaften
geburtshilfliche Komplikationen mit sich bringen: späte Fehlgeburten, Bluthochdruck der Mutter
während der Schwangerschaft, 3-mal so lange Krankenhausaufenthalte während der Schwangerschaft,
die Hälfte der Geburten tritt zu früh ein und die Babys müssen länger in der Neonatologie bleiben,
und 3-mal mehr Geburten erfordern einen Kaiserschnitt. Das ist oft eine Belastung für das Leben
der ganzen Familie. Frühgeborene können außerdem an Langzeitfolgen leiden, insbesondere in
Bezug auf Neurologie und Atmung. Mehrlingsschwangerschaften haben später, aber auch nicht zu
unterschätzende soziale, psychologische und wirtschaftliche Folgen für die Familie.
Das Ziel des gesamten Teams besteht darin, Ihnen die Möglichkeit zu geben, eine Schwangerschaft
ohne Komplikationen zu erleben, die zur Geburt eines gesunden Kindes führt. Deshalb wird die
Anzahl der transferierten Embryos immer beschränkt.
- Bauchhöhlenschwangerschaften:
Bei einer natürlichen Empfängnis liegt die Häufigkeit von Bauchhöhlenschwangerschaften bei 0,43
bis 1,6 %, nach einer IVF bei 2 bis 11 %. Trotz eines Embryotransfers unmittelbar in die Gebär-
mutterhöhle, wobei die Eileiter umgangen werden, können Embryonen passiv in die Eileiter wandern,
insbesondere, wenn die Eileiter durch eine Obstruktion erweiter t sind. An eine Bauchhöhlen-
schwangerschaft wird gedacht, wenn das Schwangerschaftshormon bei den Blutuntersuchungen
anormale Werte aufweist, oder wenn Blutverlust und Bauchschmerzen auftreten. Bei frühzeitiger
Diagnose kann die Behandlung medikamentös sein, andernfalls ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Schließlich beobachtet man bei der IVF bei 0,75 bis 1 % der Schwangerschaften „heterotope
Schwangerschaften“, dabei entwickelt sich eine Frucht innerhalb und eine Zweite außerhalb der
Gebärmutter. Die Diagnose einer heterotopen Schwangerschaft ist schwierig und muss immer
erwogen werden, wenn nach einer IVF Bauchschmerzen und/oder Blutungen auftreten.
Wenn Sie die beschriebenen Symptome feststellen, müssen Sie sich sofort ans ARM-Zentrum
wenden, das Ihnen die Behandlung zukommen lassen wird, die am besten auf Ihre Symptome und
Ihre Situation abgestimmt ist. Es gibt rund um die Uhr einen Wachdienst, der auch jederzeit
Kontakt mit Ihrem ARM-Gynäkologen oder dem diensthabenden Gynäkologen aufnehmen kann.
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Die aussichten: was können sie erwarten?
[ERGEBNISSE UND URSACHEN EINES MISSERFOLGS]
einige zahlen …
- Die Chancen auf eine Schwangerschaft hängen vom Alter und vom Zyklustyp ab
(Ergebnisse in Rocourt 2009):
- Bei einem stimulierten Zyklus:
• wenn Sie jünger als 35 Jahre sind, haben Sie eine Wahrscheinlichkeit von 40 %, nach dem
Transfer Ihres Embryos schwanger zu sein,
• von 36 bis 39 Jahre, 35 %
• nach 40 Jahren: 19 %
- Bei einem natürlichen Zyklus:
- Die Wahrscheinlichkeiten sind sehr unterschiedlich je nachdem, ob man von Schwangerschaft
nach einem Transfer oder nach einem Zyklus spricht, da 30 % der Zyklen vor dem Transfer
abgebrochen werden:
• wenn Sie jünger als 40 Jahre sind und bis zum Transfer gelangen, betragen Ihre Chancen
auf eine Schwangerschaft 29 %, nach 40 Jahren nur mehr 12 %..
der himmel ist grau: wie lässt sich ein misserfolg erklären?
AUS DIVERSEN GRÜNDEN HAT JEDE ETAPPE DER BEHANDLUNG EINE MISSERFOLGSRATE
[1] MISSERFOLG BEI DER STIMULATION
[2] MISSERFOLG BEI DER PUNKTION
[3] MISSERFOLG BEI DER BEFRUCHTUNG
[4] MISSERFOLG BEI DER EINNISTUNG
[5] FEHLGEBURT
Fehlgeburt
11%
Misserfolg bei der Punktion
1%
himmelDas ist eine
it
ngerechtigke
schreiende U
Ausgetragene Schwangerschaft
30%
Misserfolg bei
der Stimulation
Misserfolg bei der Einnistung
45%
Misserfolg bei
der Befruchtung
6%
26
7%
s nicht …
Sagen Sie da
ie Hoffnung
Sie dürfen d
n!
nicht verliere
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[1] MISSERFOLG BEI DER STIMULATION
- Manchmal ist der Arzt dazu gezwungen, die Behandlung nach einer unzureichenden oder über-
triebenen Reaktion der Eierstöcke abzubrechen. Die unzureichende Reaktion ist am häufigsten auf
das Alter der Patientin (über 35 Jahre) und/oder auf eine Ovarialreserve zurückzuführen, die
aufgrund einer anderen ursache (Operation am Eierstock, Rauchen usw.) unzureichend ist. Die
über triebene Reaktion wiederum ist auf Störungen der Ovulation, wie ein polyzystisches
Ovarialsyndrom
zurückzuführen. Der Abbruch einer Behandlung bedeutet nicht das Ende der
Behandlung Ihres Problems, sondern eine Anpassung der Dosen oder der Stimulationsprotokolle.
[2] MISSERFOLG BEI DER PUNKTION
- Es kommt vor, dass bei der Punktion keine einzige reife Eizelle gefunden wurde. Auch hier bestimmt
der Zyklustyp die Misserfolgsrate bei der Punktion. Beim natürlichen Zyklus, wo eine einzige
Eizelle reift, beträgt die Misserfolgsrate bei der Punktion 6 %, beim stimulierten Zyklus 0 bis 1 %.
Beim stimulierten Zyklus ist die häufigste Ursache ein Irrtum bei der Verabreichung von Pregnyl®:
Pulver vergessen, falsche Uhrzeit oder falscher Tag … Daher ist es ganz besonders wichtig, die
Anweisungen, die Sie für diese Etappe der Behandlung erhalten, genauestens einzuhalten.
Im Allgemeinen sind in einer Kohorte von Eizellen 86 % der entnommenen Eizellen reif.
[3] MISSERFOLG BEI DER BEFRUCHTUNG
- Es kommt vor, dass keine einzige inseminierte Eizelle befruchtet ist. Das kann auf Anomalien der
Samenzellen (unzureichende Beweglichkeit, atypische Morphologie, Anwesenheit von Spermie-
nantikörpern usw.) zurückzuführen sein, wodurch sie die Hüllen der Eizelle nicht durchdringen
können. Auch die mangelnde Reife der Eizellen kann zu einem Misserfolg bei der Befruchtung führen.
Auch nach einer ICSI kann in Ausnahmefällen das Ausbleiben der Befruchtung beobachtet wer-
den. Das ist meist auf eine Anomalie der Samenzellen oder der Eizelle zurückzuführen (fehlende
Aktivierung). Die Misserfolgsrate bei der Befruchtung über alle Eizellen liegt nahe 6 % beim
stimulierten Zyklus und nahe 26 % beim natürlichen Zyklus. Es gibt spezielle Behandlungen zur
Umgehung dieses Problems.
- Manchmal wird am Tag nach der versuchten Befruchtung auch eine „schlechte Befruchtung“ mit
mehr als zwei sichtbaren Kernen (Pronuklei) im Embryo beobachtet.
Im Falle einer klassischen In-vitro-Fertilisation ist dieses Phänomen sehr wahrscheinlich auf das
Eindringen mehrerer Samenzellen in die Eizelle zurückzuführen. Wenn das nach einer ICSI
geschieht, ist es vermutlich eher auf das Ausbleiben der Abstoßung eines Teils des genetischen
Materials der Eizelle (zweiter Polkörper) zurückzuführen, was der eigentliche natürliche Ablauf
wäre. Manchmal ist am Tag nach der Befruchtung nur ein Kern (Pronukleus) sichtbar. Dabei kann
es sich entweder um eine vorzeitige Verschmelzung der Kerne von Samen- und Eizelle oder um
eine Aktivierung der Entwicklung der Eizelle handeln, die ohne Zutun der Samenzelle verläuft. Die
Kultur solcher Embryos wird normalerweise nicht fortgesetzt.
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[4] MISSERFOLG BEI DER EINNISTUNG
- Die Einnistung des Embryos im Endometrium ist ein wichtiger und bisher wenig bekannter
Faktor, an dem anatomische (normale Gebärmutterhöhle), aber auch immunologische Faktoren
beteiligt sind, die viel schwieriger zu beurteilen und zu korrigieren sind. Bevor Sie sich für eine IVF
entschieden haben, hat Ihr Gynäkologe die Normalität der Gebärmutterhöhle beurteilt, wo der
Embryo sich einnisten soll, aber trotzdem ist die Fähigkeit des Embryos zur Einnistung beim
Menschen gering und liegt selten über 25 bis 30 %.
In gewissen Situationen ist der „Boden“ für den Embryo weniger gut geeignet und muss dieser
vorbereitet werden (z. B. Infektion des kleinen Beckens und der Eileiter, Endometriose, Polypen
usw.). Bei wiederholt gescheiterter Einnistung müssen manchmal bestimmte zusätzliche Untersu-
chungen zwischen zwei Stimulationsversuchen wiederholt werden, um die besten lokalen Bedin-
gungen zu gewährleisten.
[5] FEHLGEBURT
- Dieses Risiko ist ungefähr gleich hoch, wie bei einer natürlichen Schwangerschaft. Es beträgt etwa
11 % und steigt mit dem Alter der Patientin, vor allem wenn diese über 35 Jahre alt ist (20 %).
Endlich sonnenschein! ein kleiner sprössling wird gross ….
Die Gesundheit der zukünftigen Kinder:
Die Gesundheit der durch ARM gezeugten Kinder wurde in großen epidemiologischen Studien untersucht,
insbesondere nach Einsatz von ICSI. Die ersten Studien zum Karyotyp (Chromosomen) von mit ICSI
gezeugten Kindern ergaben eine leichte Zunahme von Abweichungen, die 3 % der Kinder betreffen.
Diese Abweichungen sind teilweise erworben oder neu (1,6 %) und teilweise von den Eltern (1,4 %),
vor allem vom Vater (1,1 %) geerbt. Mehr als die Hälfte der erworbenen Abweichungen betreffen die
Chromosomen X und Y, von den anderen betroffenen Chromosomen sind die Mehrzahl Trisomie 21
aufgrund des Alters der Mutter. Da die erworbenen Abweichungen dreimal so oft vorkommen, wie in
der allgemeinen Bevölkerung, kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Teil dieser Abweichungen mit
der ARM-Technik oder der Unfruchtbarkeit selbst zusammenhängt. Glücklicherweise werden die meisten
dieser Abweichungen als gutartig betrachtet, da sie wenig oder keine klinischen Konsequenzen für diese
Kinder haben.
Die Untersuchung der nach ICSI geborenen Kinder zeigte eine geringfügige Erhöhung der angeborenen
Missbildungen (1,3- bis 3-mal mehr), wodurch medizinische Betreuung und kleinere chirurgische Eingriffe
häufiger notwendig sind, wenn man diese Kinder im Alter von 5 Jahren mit gleichaltrigen Kindern vergleicht,
die auf natürlichem Weg gezeugt wurden. Die Entwicklung dieser Kinder wurde längerfristig untersucht
und im Alter von 8 Jahren gibt es in Bezug auf pubertäre Entwicklung, Wachstum, neurologische und
intellektuelle Entwicklung keinen Unterschied mehr zu natürlich gezeugten Kindern.
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Diese Studien sind aber schwierig zu interpretieren, da die kontrollierten Gruppen von Kindern, die nach
einer natürlichen Empfängnis geboren sind, vermutlich weniger gut untersucht sind, als die nach einer
ICSI geborenen Kinder, was auf eine überhöhte Feststellung der Abweichungen bei ICSI schließen lässt.
Außerdem wurden nicht nur bei ICSI, sondern auch bei IVF und IUI vermehrt Missbildungen gemeldet,
was auch darauf schließen lässt, dass eher die Unfruchtbarkeit als deren Behandlung die Ursache der
beobachteten Abweichungen ist.
Schließlich weiß man noch stets nicht, ob die ARM-Techniken, die unfruchtbaren Paaren dabei helfen,
Kinder zu bekommen, zur Übertragung der Unfruchtbarkeit an diese Kinder führen. Das ist nicht
auszuschließen, insbesondere nach einer ICSI, aber Studien über mehrere Generationen sind bisher
nicht möglich, da die ICSI aus dem Jahr 1992 stammt.
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Manchmal GIBT ES ANDERE WEGE
[SPENDEN UND ADOPTION]
EIZELLENSPENDE
Das ist die Spende von weiblichen Geschlechtszellen (Oozyte) von einer Frau an eine andere. In
Belgien ist die Eizellenspende durch ein Gesetz geregelt. Der Antrag muss vor dem 45. Geburtstag
gestellt werden und der Embryotransfer darf nicht später als im Alter von 46 Jahren erfolgen. Die
korrekte Beurteilung der Indikation wird der Einschätzung der Ärzte überlassen.
In unserem Zentrum wird die Eizellenspende nur bei medizinischen Indikationen durchgeführt. Sie
ist Paaren vorbehalten, die einen Kinderwunsch haben und bei denen die Ovarialreserve der Frau
frühzeitig erschöpft ist. Sie kann auch infrage kommen, wenn bedeutende Abweichungen an den
Eierstöcken vorliegen, die für wiederholte Misserfolge einer In-vitro-Fertilisation verantwortlich sind,
oder in bestimmten Fällen, in denen es eine genetische Abweichung gibt, die die normale Entwicklung
einer Schwangerschaft und eines Kindes verhindert.
Dann wird eine gesunde freiwillige Spenderin die Behandlung zur Stimulation bis zur Punktion
absolvieren.
Um in unserem Zentrum Eizellen spenden zu können, muss man volljährig sein, jünger als 36 Jahre
alt sein, bereits Mutter sein und einen Gesundheitszustand aufweisen, der die Kriterien des
behandelnden Gynäkologen erfüllt. Die Spende kann anonym verlaufen oder nicht.
Sie können eine spezifische Broschüre über die Eizellenspende erhalten.
SAMENSPENDE
- In einigen Fällen können auch nach intensiven Untersuchungen beim Mann, sogar chirurgisch, keine
Samenzellen gefunden werden. Dann ist eine Befruchtung mit männlichen Geschlechtszellen vom
Partner nicht möglich. Eine Alternative für solche Paare ist dann die Samenspende, die meist anonym
verläuft. Die nicht anonyme Spende ist in Belgien zulässig.
Das Zentrum für assistierte Reproduktionsmedizin
hat für diese Paare eine Samenbank.
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EMBRYONENSPENDE (ODER PRÄNATALE ADOPTION)
Jahr für Jahr spenden einige Paare, die überzählige eingefrorene Embryos in unserem Labor haben
und deren Kinderwunsch erfüllt ist, diese Embryos über unser Zentrum anderen unfruchtbaren
Paaren, völlig anonym.
Diese Embryos (auch wenn sie selten sind) stehen eventuellen Paaren zur Verfügung, bei denen die
Unfruchtbarkeit beide Partner trifft.
Um dafür infrage zu kommen, muss eine vollständige Akte bei einem der koordinierenden
Gynäkologen vorbereitet werden.
Adoptiert
mich …
Bitte beachten Sie: In Belgien verlaufen Embryonenspenden
immer in TOTALER Anonymität. Weder das Paar noch
das Kind können die Identität des spendenden Paares
herausfinden.
ADOPTION
Wie die Fortpflanzung findet auch die Adoption ihren Existenzgrund in der Suche nach einem Kind,
das man lieb haben kann. Wenn sich herausstellt, dass die medizinischen Techniken nicht zum Erfolg
geführt haben, ist sie die letzte Hoffnung.
Sie bietet in erster Linie die Möglichkeit, einem Kind, das durch das Schicksal benachteiligt wurde,
Eltern zu geben und ein echtes Kindschaftsverhältnis aufzubauen.
Nähere Informationen über eine Adoption erhalten
Sie in http://www.adoption.be
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An ihrer seite … DAMIT DIE WANDERUNG
ANGENEHM BLEIBT
[PSYCHOLOGISCHE BETREUUNG]
„Raum für Kontakt - Eine Pause für das Paar“
MONATLICHER INFO-ABEND:
Jeden ersten Montag des Monats gibt das ARM-Team in der Polyclinelle eine audiovisuelle Präsentation, in der die gesamte Behandlung erklärt wird.
Wir empfehlen nachdrücklich, dass Sie als Paar zu dieser Präsentation kommen, da dabei zwei Stunden
lang alles erklär t wird und Sie auch Fragen stellen können, wodurch Sie die Behandlung später
beruhigt beginnen können.
Der Arzt, die Biologin, die Krankenschwester und unsere Spezialisten für Ihr Wohlbefinden
(Psychologin und Sophrologin) sind dabei anwesend.
Die Präsentation beginnt um 19.30 Uhr, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
TERMINE MIT UNSEREN KRANKENSCHWESTERN:
Unsere Krankenschwestern werden Sie während Ihrer gesamten Behandlung betreuen. Sie sind beim
Info-Abend dabei, bei Ihren Blutabnahmen, rufen Sie am Nachmittag nach Ihrem Termin an, sind im OP
bei der Punktion und beim Transfer und bei der Mitteilung des Ergebnisses Ihres Schwangerschaftstests bei Ihnen …
Immer wenn Sie sie sehen, können Sie Fragen stellen, besondere Anliegen vorbringen, Anmerkungen
oder Beschwerden formulieren.
Sie können vor Beginn oder während der Behandlung auch einen „Krankenschwestern-Termin“ mit
ihnen vereinbaren, als Paar oder allein. Dabei können Sie mit ihnen die Umstände, unter denen Ihre
Behandlung beginnen wird, und eventuell Ihren Lebensstil besprechen: Ernährung, Rauchen, Sport usw.
oder Sie an Spezialisten verweisen, wie zum Beispiel eine Ernährungsberaterin oder eine Tabakologin.
Sie können auch noch einmal alle Phasen Ihrer Behandlung in einem entspannten individuellen
Gespräch durchgehen, wo Sie ganz beruhigt all Ihre Fragen noch einmal stellen können. Sie können
Ihnen auch bei den administrativen Schritten helfen.
Für diese Beratungen können Sie direkt mit ihnen einen Termin vereinbaren (siehe Angaben Seite 37).
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DAS GESPRÄCH MIT DER PSYCHOLOGIN BZW. DEM PSYCHOLOGEN
Die medizinisch assistierte Fortpflanzung betrifft nicht nur Ihren Körper. Sie betrifft Sie auch als
Person und als Paar.
In diesem Sinn betreut Sie das medizinische Team weit über die „technischen“ Aspekte der ARM
hinaus auch bei einem Lebensprojekt, einem Projekt Ihres Lebens. Es ist wichtig, dass dieses
medizinische Team die menschliche Dimension im Laufe der diagnostischen und therapeutischen
Schritte nicht aus dem Auge verliert.
Auch wenn alle Beteiligten über diese medizinischen Schritte hinaus versuchen, die menschliche
Dimension nach bestem Wissen und Gewissen zu respektieren, stehen Ihnen Profis des Wohlbe-
findens zur Verfügung, die mit dem ARM-Zentrum zusammenarbeiten und Ihnen stets ein offenes
Ohr bieten.
Zu Beginn des Programms empfehlen die Gynäkologen also systematisch ein Gespräch mit einer unserer zwei Psychologinnen.
ee?
Eine Tasse T
WARUM SIEHT DAS MEDIZINISCHE TEAM DIESES GESPRÄCH VOR?
- Das Gespräch ist eine Einladung an das Paar zu einem offenen Wort, einem Zusammentreffen
mit Fachleuten, die, ohne ein Urteil zu fällen und ganz vertraulich, Ihre Tränen trocknen, Ihre Wut
auffangen, Ihr Lachen hören, Ihren Widerspruch akzeptieren, Ihre Sorgen anerkennen, Ihre Spannung
und Ihre Entspannung erleben, Ihre Unsicherheiten auffangen und Ihre Sicherheiten zügeln …
- Das Gespräch kann auch Gelegenheit und Raum für Informationen bieten. Es gibt Ihnen die
Möglichkeit, Probleme vorwegzunehmen, die während oder nach dem ARM-Verfahren auftauchen
könnten, damit Sie die geplanten Schritte und ihre Folgen so gut wie möglich unter Kontrolle
halten können …
- Das Gespräch ist also kein Termin, bei dem Unzulänglichkeiten oder Schwierigkeiten gefunden
werden sollen, um gute Eltern auszuwählen.
Sie können auf Wunsch natürlich auch später noch Kontakt mit den Psychologinnen aufnehmen,
um weitere Gespräche zu führen.
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WARUM SOLLTEN SIE DIESE GESPRÄCHE FÜHREN?
Während oder nach dem ARM-Programm werden einige Paare aufgrund von Spannungen oder unablässigem Stress emotional schwer auf die Probe gestellt.
Da die Erfolgsrate der Programme auf 25 bis 30 % geschätzt wird, können einige Paare mit einem
Misserfolg konfrontiert werden, manchmal sogar wiederholt. Diese Misserfolge führen oft zu Perioden von Niedergeschlagenheit. In diesen Situationen besteht die Rolle der Psychologinnen darin, das
Paar oder einen der Partner zu unterstützen. Diese Unterstützung ist auch für manche Paare wün-
schenswert, die die ARM-Versuche beenden müssen.
Auch andere Begleitmaßnahmen sind möglich, um die Behandlung besser zu bewältigen. Wir arbei-
ten mit einem Sophrologen zusammen, der Ihnen auf Ihrem Weg durch andere Mittel als das Wort
helfen kann.
GESPRÄCHSGRUPPEN:
Neben einem Einzelgespräch mit der Psychologin finden einige Paare auch einen Erfahrungsaustausch hilfreich.
Daher bieten Ihnen die Psychologinnen in Zusammenarbeit mit dem Sophrologen eine
Gesprächsgruppe an, in der Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Paaren austauschen können. Dabei
wird man sich oft bewusst, dass man mit seinem Problem nicht allein ist und dass diese widersprüchlichen Gefühle, die uns Sorgen machen, auch bei anderen auftreten. Man wird mit den gleichen
Problemen konfrontiert und kann sich gegenseitig unterstützen - dadurch entsteht Hoffnung für die
Zukunft.
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PROSAISCH ABER SEHR NÜTZLICH!
[RECHTLICHE UND FINANZIELLE ASPEKTE]
Seit Juli 2003 kann die Krankenkasse die Laborkosten der IVF (etwa 1.200 €) für 6 Versuche (Entnahme
von Eizellen und Befruchtungsversuch) erstatten, wenn die Patientin jünger als 43 Jahre ist. Die Anzahl
der Embryos, die transferiert werden können, unterliegt seit der Einführung dieser Erstattung bestimmten Bedingungen, um das Risiko auf Mehrlingsschwangerschaften zu beschränken.
Alter der Patientin
Erster Versuch
Jünger als 35 Jahre
1
Über 40 Jahre
Keine Höchstzahl
Von 36 bis 39 Jahre
Nie mehr als 2
Zweiter Versuch
1 oder 2 je nach Qualität
Folgende Versuche
Nie mehr als 2
Durch die Einhaltung dieser Richtlinien ist die Anzahl von Zwillingsschwangerschaften nach IVF
auf 11 % gesunken.
Achtung: Bei eingefrorenen Embryos werden ungeachtet Ihres
Alters höchstens 2 transferiert. Ihr individueller Fall wird unter
Berücksichtigung der oben angeführten Bedingungen mit Ihrem
Gynäkologen und den Biologen des Labors besprochen.
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Die Erstattung wird für sechs abgeschlossene Behandlungen gewährt, gleichgültig, ob es bei den frü-
heren Versuchen zu einer Schwangerschaft kam oder nicht, das gilt für das ganze Leben.
Wir werden versuchen, grob zu schätzen, was eine IVFUET für ein Paar kostet, das eine Krankenkasse hat und eine Erstattung der Laborkosten erhält, indem wir die Kosten anführen, die nicht
durch die Versicherung übernommen werden (Selbstbeteiligung/Zuschläge):
• Termin für die Überwachung Ihres Zyklus + mit Ultraschalluntersuchungen (+/-4): 40 €
• Blutproben (+/-5): 60 €
• Entnahme der Gameten :
Zimmer
0,00 €
Punktion
55,97 €
narkose
0,00 €
Ultraschalluntersuchungen
Wochenende
(punktion)
Wochenende
(narkose)
Gemeinschaftszimmer
0,00 €
Zweibettzimmer
0,00 €
Einzelzimmer
49,40 €
90,00 €
120,00 €
150,00 €
47,00 €
94,00 €
234,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
3,29 €
15,00 €
22,05 €
0,00 €
22, 05 €
Aufpreis zu zahlen
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
• Arzneimittelkosten: +10 €
• Transfer: ohne Erstattung
o Medizinischer Eingriff: 50 €
o Aufnahme im Sessel: 70 €
o Embryotransfer: 25 €
• Termin beim Anästhesisten: 20,00 € (einmal jährlich) - ohne Erstattung
Anmerkung:
Für alle Sonderfälle (EWR, Ausländer ohne Sozialversicherung usw.) können Sie vor Beginn
jeder Behandlung bei den administrativen Mitarbeiterinnen einen individuellen
Kostenvoranschlag anfordern.
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Rauchen, nein danke!
DOS UND DON’TS …
Bei der Vorbereitung auf diese Art von sehr technischer Behandlung fragen sich Paare oft, wie sie
ihre Aussichten verbessern können, indem sie selbst „handeln“: Lebensstil, Verhaltensweisen, mit
denen sie aktiv zum Erfolg ihres Projekts beitragen können.
Die Erfolgschancen hängen natürlich von der Erfahrung und der Kompetenz des ARM-Teams ab,
aber sie werden zum Großteil nicht nur durch die jeweilige Pathologie, sondern auch durch den
LEBENSSTIL des Paares beeinflusst.
Hier einige entscheidende Elemente …
Rauchen:
Die Wirkung von Nikotin auf das Kind, das geboren werden soll, ist bekannt, ebenso seine Auswirkungen
auf den Verlauf der Schwangerschaft.
Rauchen senkt die Chancen auf eine spontane Schwangerschaft und verlängert die Zeit, die für eine
natürliche Empfängnis notwendig ist, das gilt sowohl für Frauen als auch Männer und für aktives und
passives Rauchen. Rauchen erhöht das Risiko auf eine Fehlgeburt, schränkt die Ovarialreserve bei
der Frau ein und senkt das Alter, in dem die Menopause erreicht wird, um 2 bis 3 Jahre.
Auch bei der IVF sinken die Erfolgschancen und man geht davon aus, dass eine Frau, die raucht,
doppelt so viele IVF-Versuche braucht, um schwanger zu werden - aber in Belgien werden im Laufe
eines Lebens nur 6 Versuche erstattet … Ferner können weniger Eizellen entnommen werden, weil
die Ovarialreserve durch das Rauchen eingeschränkt ist. Man schätzt, dass eine Raucherin, die sich
einer IVF unterzieht, die Ergebnisse einer 10 Jahre älteren Frau haben wird, vor allem zwischen 20
und 30 Jahren. Diese Wirkung kommt noch zur eingeschränkten Ovarialreserve von Frauen über
35 Jahre hinzu. Wichtig ist, wie lange geraucht wurde. Bei der Anzahl der Zigaretten scheint sogar
eine Menge von weniger als 10 Zigaretten Auswirkungen zu haben …
Wenn der Partner raucht, hat das eine kumulative Wirkung, aber sogar mit einer Partnerin, die nicht
raucht, fallen die Ergebnisse der IVF um 40 % schlechter aus, auch wenn eine ICSI eingesetzt wird.
Aufgrund der direkten Schädigung der Integrität der Chromosomen, die durch die Samenzellen
übertragen werden, kommen doppelt so viele Fehlgeburten vor.
Daher müssen Sie unbedingt zu rauchen aufhören, BEVOR Sie einen IVF-Versuch starten. Damit Sie
bei diesem oft schwierigen Schritt in einer Periode von Stress aufgrund der Unfruchtbarkeit und der
schweren Behandlungen deswegen nicht allein stehen, schlagen wir Ihnen vor, sich durch eine Tabakologin
betreuen zu lassen.
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Gewicht:
Das Verhältnis zwischen Gewicht und Größe ist wichtig und wird durch den „Body-Mass-Index“
oder BMI bestimmt (Gewicht geteilt durch die Größe zum Quadrat). Anhand des BMI kann beurteilt
werden, welchen Einfluss das Übergewicht auf die Fruchtbarkeit, auf die Ergebnisse der IVF und auf
den Verlauf der gewünschten Schwangerschaft hat.
Man geht davon aus, dass bei einem BMI über 25 Übergewicht vorliegt, über 30 mittelschwere Adi-
positas, über 35 schwere Adipositas und über 40 morbide Adipositas, die das Leben der Patientin bedroht.
Übergewicht senkt die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft - und das gilt für beide Partner.
Darüber hinaus sinken die Erfolgschancen der IVF bei Übergewicht und Adipositas um 30 % und
steigt die Anzahl der Fehlgeburten auch um 30 %.
Aber die am schwersten wiegenden Auswirkungen betreffen sicher die zukünftige Schwangerschaft,
während der viel mehr Komplikationen auftreten: Bluthochdruck, Diabetes, Thrombose, Frühgeburt,
Kaiserschnitt, aber auch Missbildung und fetaler Tod. Die Häufigkeit dieser Komplikationen ist
proportional zum Übergewicht, wobei das Risiko durchschnittlich 2- bis 3-mal höher ist, bei einem
BMI über 40 können aber bis zu 8-mal mehr Komplikationen auftreten.
Daher arbeiten wir mit einem Team von Ernährungsberaterinnen zusammen, die Ihnen VOR Beginn
der Behandlung erklären werden, wie Sie Ihr Gewicht bleibend unter Kontrolle behalten können. Sie
werden Sie auch während der Behandlung betreuen. Bei einem hohen Risiko für die zukünftige
Schwangerschaft wird stets vor der Behandlung verlangt, dass Sie etwas gegen Ihr Übergewicht tun.
Aber auch …
Übermäßiger Alkoholkonsum durch einen oder beide Partner während eines IVF-Versuchs scheint
die Entnahme von Eizellen zu beeinträchtigen und zu weniger Schwangerschaften und mehr
Fehlgeburten zu führen.
Auch starker Konsum von koffeinhaltigen Getränken (Kaffee, Cola) ist zu meiden. Regelmäßige
Körperbewegung ist mit einer besseren Fruchtbarkeit und einem ausgewogeneren Lebensstil
verbunden. Schließlich wird man Ihnen auch empfehlen, Folsäure, allein oder mit einer Multivitami-
nergänzung, einzunehmen. Dieses Vitamin hat sich bei der Verringerung bestimmter fetaler Missbildungen
(Neuralrohrdefekte) sowie bei der Steigerung der Fruchtbarkeit als wirksam erwiesen. Sie müssen
vor der Behandlung mit der Einnahme beginnen und diese bis zum Eintritt der Schwangerschaft
fortsetzen, auch wenn die Behandlung unterbrochen wird.
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Stoff zum nachdenken …
e ich?
Woher komm
Wer bin ich?
t mit mir?
Was geschieh
[ETHISCHE FRAGEN]
Die medizinisch assistierte Fortpflanzung wirft viele ethische Fragen auf. Wir möchten drei davon
herausgreifen und einige Elemente zu Ihren Überlegungen beitragen.
IST ES EIN RECHT, EIN KIND ZU BEKOMMEN (WIE DAS RECHT AUF GESUNDHEIT ODER
AUF DAS LEBEN) UND MUSS DIE MEDIZIN JEDEM DIE MÖGLICHKEIT ZUR DURCHSETZUNG
DIESES RECHTS GEBEN?
Für viele von uns ist es vor allem ein Wunsch, ein Kind zu bekommen. Einige gehen weiter und sprechen
von einem Bedürfnis. Demnach würde man Kinder brauchen, wie man Nahrung, Unterkunft, Schlaf
braucht. Wenn es ein Bedürfnis ist, Kinder zu bekommen, ist es normal, Hilfe zu suchen, wenn dieses
Bedürfnis nicht befriedigt wird.
Da die Medizin heute ein wichtiges Element der westlichen Gesellschaft ist, schaut man mehr und
mehr in diese Richtung, wenn ein Bedürfnis nicht befriedigt wird. Es ist aber etwas vorschnell, vom
Bedürfnis eines Kindes zu sprechen - damit vergisst man einen Teil der Komplexität des Phänomens.
Man weiß nicht wirklich, warum wir zu einem bestimmten Zeitpunkt unseres Lebens einen Kinder-
wunsch entwickeln. Viele Faktoren tragen dazu bei, einige davon sind vorwiegend kulturell, andere
viel eher persönlich bedingt. Man kann aber sehr gut leben, ohne all seine Wünsche zu erfüllen.
Andererseits kann die Tatsache, kein Kind bekommen zu können, während man sich das mehr als
alles andere auf der Welt wünscht, das Leben vergällen und Auswirkungen auf die körperliche und
geistige Gesundheit haben.
Wenn das der Fall ist, ist es wahrscheinlich die Pflicht der Medizin, eine Antwort für diese Notsituation
zu bieten.
Die Medizin ist aber nicht allmächtig - weder bei der Fortpflanzung noch bei anderen Funktionsstörungen -
und kann daher nur innerhalb der Grenzen ihrer Kompetenzen handeln.
Daher sollte man statt von einem Recht auf ein Kind eher von einem Recht auf Hilfe sprechen, auch
medizinische Hilfe, wenn man das Kind, das man sich so sehr wünscht, nicht bekommen kann.
STELLEN DIE TECHNIKEN DER MEDIZINISCH ASSISTIERTEN REPRODUKTION EINE
BEDROHUNG FÜR DIE NORMALEN KINDSCHAFTSVERHÄLTNISSE DAR? HABEN MITHILFE
DER ARM GEZEUGTE KINDER DIESELBE BEZIEHUNG ZU IHREN ELTERN, WIE ANDERE
KINDER?
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Den Techniken der ARM wird oft nachgesagt, den biologischen Aspekt der Vaterschaft (oder der
Mutterschaft) von ihrem sozialen Aspekt zu trennen, wodurch das Gleichgewicht der Familie gestört wird. Wenn man auf eine Spende von Geschlechtszellen (Eizellen oder Samenzellen) zurückgreifen
muss, wird der soziale Vater oder die soziale Mutter natürlich nicht der biologische Vater oder die
biologische Mutter des Kindes sein.
Einige sind der Ansicht, dass man dann nicht mehr weiß, wer wirklich die Eltern des so gezeugten
Kindes sind. In der westlichen Kultur ist es - wie übrigens in vielen anderen Kulturen - aber so, dass
das Kindschaftsverhältnis vor allem eine soziale Angelegenheit ist. Für viele von uns sind die Eltern
eines Kindes diejenigen, die sich als solche anerkennen und die die Gesellschaft als solche anerkennt -
wie auch immer das biologische Kindschaftsverhältnis aussieht.
Eltern sein heißt auch und vor allem, Eltern werden.
WAS IST ALSO DER MORALISCHE STATUS DER EMBRYOS, DIE DIE TECHNIKEN DER MEDIZI-
NISCH ASSISTIEREN REPRODUKTION SCHAFFEN UND VERÄNDERN? SIND DIE NACH DER
BEFRUCHTUNG DER EIZELLE ENTSTANDENEN EMBRYOS SCHON PERSONEN?
Die Frage des Status des menschlichen Embryos verfolgt die Menschheit seit jeher, aber die ARM hat
diese Frage konkretisiert und damit bloßgelegt, was bisher im Bauch der Frau verborgen war. Eine
Mehrheit von Ärzten und Biologen, die mit dem menschlichen Embryo arbeiten, ist der Ansicht, dass
dieser etwas anderes ist, als biologisches Material, das man wie ein Objekt behandeln kann.
Wenn er aber kein Ding ist, ist der Embryo deshalb noch nicht notwendigerweise eine Person.
Eigentlich haben die Wissenschaftler nicht genügend Informationen, um mit Sicherheit zu sagen, was der
Embryo moralisch gesehen ist.
Im Zweifelsfall nehmen viele Ärzte und Wissenschaftler als Verhaltensregel an, dass der Embryo zu
respektieren ist, weil er ist, was er ist, aber vor allem auch, weil er oft sehr wertvoll für seine Eltern ist.
Laurent RAVEZ
Ethiker
40
[
A
Amenorrhö
Andrologie
Anovulation
ARM
Asthenozoospermie
Azoospermie
Biochemische
Schwangerschaft
Blastomere
Blastozyste
C
E
L
O
S
S
A
R
]
Für ein vollständiges Verständnis,
ein Lexikon der Garten!
Anejakulation
B
G
Chlamydia
Cumulus oophorus
Eierstock
Eileiter
Ejakulat
Elektronenmikroskopie
Embryo
Fehlen der Menstruation.
Lehre der Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems.
Fehlen der Ejakulation.
Fehlen der Ovulation.
Assistierte Reproduktionsmedizin.
Herabgesetzte Beweglichkeit der Samenzellen.
Völliges Fehlen von Samenzellen im Sperma.
Schwangerschaft, die nur anhand von Hormonwerten
festgestellt werden kann und deren Entwicklung endet, bevor sie
im Ultraschall identifiziert werden kann.
Zelle eines Embryos.
Embryo im Alter von 5 Tagen, der bereits etwa hundert
Zellen und einen zentralen Hohlraum umfasst.
Bakterie, die bei der Frau eine Infektion verursachen kann,
die relativ unbemerkt bleiben kann; diese bedroht die
Fruchtbarkeit, da sie sich in die Eileiter ausdehnt und dort
unbemerkt irreparable Schäden verursacht.
Anhäufung von Zellen, die die Eizelle umgeben.
Weibliche Geschlechtsdrüse, die die Eizellen oder Oozyten produziert.
Kanal, der die Gebärmutter mit dem Eierstock verbindet;
hier findet die natürliche Befruchtung statt.
Bei einer Ejakulation abgegebenes Sperma.
Spezielle Technik zur genauen Analyse der Struktur einer Zelle,
zum Beispiel der Samenzelle, um deren Fähigkeit zur Befruchtung
zu beurteilen; diese Untersuchung kann zusätzlich zu einem
klassischen Spermiogramm durchgeführt werden.
Zellgebilde, das aus der Befruchtung einer Eizelle durch eine
Samenzelle entsteht; behält den Namen Embryo bis 3 Monate
nach der Empfängnis.
41
[
E
Endometriose
Endometrium
F
Extrauterine
Schwangerschaft
Fetus
L
O
S
S
A
R
]
Anwesenheit von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der
Gebärmutterhöhle: in der Bauchhöhle, in den Eierstöcken. Kann
zu Unfruchtbarkeit führen. Kann medizinisch, chirurgisch oder …
durch das Eintreten einer Schwangerschaft behoben werden!
Gebärmutterschleimhaut, die die Gebärmutterhöhle auskleidet;
verändert sich im Laufe des Zyklus, um sich auf die Einnistung
des Embryos vorzubereiten.
Schwangerschaft, die sich außerhalb der Gebärmutter entwickelt
und medikamentös oder chirurgisch abgebrochen werden muss.
Nach 3 Monaten Entwicklung wird der Embryo zum Fetus,
und das bis zur Geburt.
Fibrom oder Fibromyom Gutartiger Tumor des Gebärmuttermuskels, der bei einem Drittel
Follikel
G
G
Fruchtbarkeit
Gamet
Gebärmutter
der Frauen über 35 Jahre vorkommt und kein Krebsrisiko mit sich bringt.
Mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum, der sich jeden Monat im
Eierstock entwickelt und die Eizelle enthält. Der Follikel ist im
Ultraschall sichtbar und misst beim Eisprung 2 cm, während die
Eizelle 120 Mikron misst und mit bloßem Auge unsichtbar ist.
Fähigkeit, sich fortzupflanzen.
Männliche oder weibliche Geschlechtszelle (Samenzelle oder Eizelle).
Organ mit einer Höhle, in der sich der Embryo einnisten und bis
zur Geburt entwickeln wird (auch Matrix genannt).
Gebärmutterschleimhaut Endometrium, das jeweils bei der Menstruation abgestoßen wird
H
Halm
Hoden
Hodenbiopsie
Hormon
und während des Zyklus unter Einfluss der Hormone wieder
aufgebaut wird.
Feines Röhrchen, das im Labor die Samenzellen oder die
eingefrorenen Embryos enthält. Ein Halm kann einen oder
mehrere Embryos oder Tausende Samenzellen enthalten.
Männliche Geschlechtsdrüse, die die Samenzellen und die
Hormone produziert, die für die äußeren männlichen Merkmale
verantwortlich sind.
Chirurgisch entnommene Gewebeprobe aus den Hoden, in der
die für die Befruchtung notwendigen Samenzellen gesucht
werden können.
Substanz, die durch die Drüsen produziert wird und auf ein
Zielorgan wirkt.
42
[
H
Hypophyse
I
ICSI
Insemination
IUI
K
M
N
O
P
IVF
Karyotyp
Kryokonservierung
Mikropolyzystisches
Ovarialsyndrom
Nebenhoden
Nebenhodenpunktion
Oligozoospermie
Oozyte = Eizelle
Östrogen
Polkörper
Progesteron
G
L
O
S
S
A
R
]
Drüse an der Schädelbasis, die unter Einfluss des Hypothalamus
agiert, der höher im Gehirn liegt. Die Hypophyse scheidet
Hormone aus, die unter anderem auf die Eierstöcke und
die Hoden wirken.
(intracytoplasmic sperm injection) intrazytoplasmatische Injektion
der Samenzelle in die Eizelle.
Bei der IVF: Zusammenbringen der Eizelle und der Samenzellen.
Intrauterine Insemination.
In-vitro-Fertilisation.
Analyse der Anzahl und der Struktur der Chromosomen anhand
von Blutkörperchen; dadurch können bestimmte Ursachen von
Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten bei beiden Partnern
festgestellt werden.
Konservierung von Zellen bei sehr niedriger Temperatur
(verwendete Produkte: kryoprotektive Stoffe).
Syndrom, das zu Ovulationsstörungen führt.
Längliches Organ an der Rückseite des Hodens, das zur Beförderung
des Spermas aus den Hoden in die Samenleiter dient.
Chirurgischer Eingriff, bei dem Samenzellen aus dem
Nebenhoden entnommen werden.
Verringerung der Anzahl der ejakulierten Samenzellen.
Weibliche Geschlechtszelle (Gamet).
Weibliches Hormon, das durch den Eierstock ausgeschieden
wird, im ersten Teil des Zyklus ist das wichtigste Hormon Estradiol.
Kleine Zelle, die 23 Chromosomen enthält und bei der Bildung
der Eizelle, die befruchtet werden kann, und bei der Ovulation
ausgestoßen wird.
Hormon, das in der 2. Hälfte des Zyklus durch den Gelbkörper
ausgeschieden wird; der Gelbkörper ist die Drüse, die an die
Stelle des Follikels tritt, nachdem dieser beim Eisprung gesprungen ist.
43
[
P
Pronuklei
S
Samenleiter
Prostata
Samenzelle
Spermakultur
T
U
V
Spermatogenese
Teratozoospermie
Unfruchtbarkeit
Uteruspolyp
Varikozele
Verwachsungen
W
Z
Wachstumsmedium
Zervixschleim
Zona pellucida
Zygote
G
L
O
S
S
A
R
]
Kern der Samenzelle oder der Eizelle vor deren Verschmelzung in
der befruchteten Eizelle.
Geschlechtsdrüse beim Mann an der Basis der Harnröhre, deren
Sekret zur Bildung von Sperma beiträgt.
Leitung in den Fortpflanzungsorganen des Mannes, über die der
Transport des Spermas ermöglicht wird.
Männliche Geschlechtszelle (Gamet).
Suche nach einer Infektion im Sperma, wird oft bei einem
Spermiogramm angelegt.
Prozess der Entstehung der Samenzellen.
Beurteilung der Form der Samenzellen. Die Anzahl „normaler“
Formen steht im Zusammenhang mit ihrer Fähigkeit zur Befruchtung.
Unfähigkeit eines Paares, sich fortzupflanzen.
Kleiner gutartiger Tumor in der Gebärmutterhöhle.
Krampfadern um die Hoden, die für eine Einschränkung der
Fruchtbarkeit verantwortlich sein können.
Verbindung von 2 Geweben mit Narbengewebe, in der
Bauchhöhle nach einer Injektion oder einem Eingriff.
Nährlösung, in der die Gameten und später die Embryos
kultiviert werden.
Viskose Flüssigkeit, die durch den Gebärmutterhals ausgeschieden
wird und die Samenzellen während der Phase des Eisprungs
durchlässt.
Hülle um die Eizelle, durch die die Samenzelle bei der
Befruchtung eindringen muss.
Befruchtete Eizelle.
44
Das Team
der Reproduktionsmedizin
Wenn Sie nähere Erläuterungen haben
möchten, nehmen Sie einfach Kontakt mit
einem Teammitglied auf:
Koordinierende Gynäkologen
Terminvereinbarung: 04/239 47 75
• Dr. Annick DELVIGNE
04/239 47 93
[email protected]
Spendenkoordination
Abteilungsleiter
• Dr. Stéphanie DEMELENNE
0476/32 33 94
• Dr. Pierre-Arnaud GODIN
0496/86 63 01
• Dr. Yves LEBRUN
0471/82 88 03
Verwaltung:
• Frau Carine GARNIER
[email protected]
04/239 46 24
Administrative Koordination Spenden
• Frau Chantal SCHUGENS
04/239 46 22
Sekretariat der ARM-Abteilung
04/239 47 75
• Frau Martine SAUVEUR
[email protected]
• Frau Véronique DANIEL
• Frau Nathalie LESSUISE
• Frau Stéphanie PONCIN
Krankenschwestern der ARM-Abteilung
04/239 47 42 - 04/239 47 41
• Frau Claudine BOSSY
[email protected]
Responsable Nursing PMA
• Frau Anne-Pascale HOGGE
• Frau Martine LAURENT
• Frau Ilse ORY
• Frau Claudine JACQUE
Psychologinnen
04/239 47 75
• Frau Marie FAFCHAMPS
0496/71 94 37
• Frau Catherine MOTTE
0472/61 45 31
Biologen
• Dominique RAICK, Dr Sc
04/239 45 34
[email protected]
Leiter der Embryologie Laboratorium
• Dr Anne Marie RENARD
04/239 46 22
Koordinator der Samenbank
• Olivier GIET, Dr SC
Quality manager
• Catherine MARÉCHAL
• Françoise VERTENEUIL
• Arnaud LARBUISSON
• Roxane DUPONT
CHC ROCOURT - CLINIQUE SAINT-VINCENT
ZENTRUM FÜR ASSISTIERTE REPRODUKTIONSMEDIZIN
RUE FR. LEFÈBVRE 207 - B-4000 ROCOURT (LÜTTICH)
TEL. +32 (0)4 239 47 75 - FAX +32 (0)4 239 47 79 - WWW.CHC.BE
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