Von über 1.000 CUUSOO Nutzern in Japan gewählt

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Von über 1.000 CUUSOO Nutzern in Japan gewählt
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LEGO.CUUSOO.com
©Akihiro Ikeshita
Eine unglaubliche Reise
Als dem Hayabusa-Raumfahrzeug am 12. Juni 2010 die erfolgreiche
Rückkehr zur Erde gelang, hatte es eine einzigartige und wertvolle
Fracht an Bord: Staubpartikel von der Oberfläche eines Asteroiden.
Die siebenjährige Mission der japanischen Raumfahrtagentur JAXA
zählt nicht nur zu den größten technischen Herausforderungen der
modernen Menschheitsgeschichte, sondern hat uns zudem neue und
unschätzbare Einblicke in die Geburt und die Entwicklung unseres
Sonnensystems vermittelt.
Inhalt
3................................................................................................................................. Über JAXA
3................................................................................ Die Asteroidensonde HAYABUSA
4............................................................................................................. Das Sonnensystem
5................................................................................................................................ Die Mission
5.................................................................................................................................Die Proben
5...........................................................................................................Der Asteroid Itokawa
6.....................................................................................................................................Die Reise
7...............................................................................................Projektleiter J. Kawaguchi
8.....................................................................................Eine Anmerkung von DAISUKE
8........................................................................... Von der Idee zum fertigen Produkt
9........................................................................................................ Über LEGO® CUUSOO
2
Über JAXA
Die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) ist die staatliche
japanische Raumfahrtbehörde. Sie entstand 2003 aus dem Zusammenschluss von drei eigenständigen Institutionen mit dem Ziel,
Forschungs- und technologische Entwicklungsarbeit auf dem höchsten Stand mit dem Start von Satelliten und Raumfahrzeugen ins All
zu verbinden.
Unter dem Motto „Nach den Sternen greifen, den Weltraum erforschen“
zieht es JAXA weiterhin in unbekannte und unerforschte Grenzbereiche, um ein breites Spektrum an Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Dienste der Menschheit und des Weltfriedens durchzuführen.
Die Asteroidensonde
HAYABUSA
Die Hayabusa-Mission wurde von immensen technologischen Herausforderungen begleitet. Hayabusa sollte das erste Raumfahrzeug
werden, dass speziell für den Bodenkontakt mit einem Asteroiden
ausgelegt wurde, um Bodenproben zu nehmen und diese dann auf
der Erde zu analysieren. Angesichts der großen Distanzen und des
geringen Wissens über den Asteroiden, auf dem die Sonde landen
würde, setzte Hayabusa (das japanische Wort für Wanderfalke) neue
Maßstäbe in den Bereichen Ionentriebwerke, autonome Steuerung
und optische Navigation.
DATEN DER
ASTEROIDENSONDE
HAYABUSA
Startdatum: 9. Mai 2003
Wiedereintrittsdatum: 13. Juni 2010
Gewicht: 510 kg (mit Treibstoff)
Vollständige Breite: 6 m
Maße Hauptkapsel: 1,0 m x 1,1 m x 1,6 m (Hexaeder)
Haupttriebwerk: Ionentriebwerke (nach dem Prinzip
der Mikrowellenentladung)
Treibstoff: Xenon, Hydrazin, Distickstofftetroxid
Geschwindigkeit bei Wiedereintritt: 12 km/s
Zurückgelegte Strecke: 6 Mrd. km
3
Sonne
4
Venus
Erde
Asteroidengürtel
Mars
Vor rund 4,5 Milliarden Jahren entstand unser Sonnensystem aus
einer ausgedehnten Wolke aus kosmischem Staub. Unser eigener
Planet, die Erde, ist der dritte im Sonnensystem, und wurde ein lebensfreundlicher Planet. Die Menschen haben schon immer die Sterne
betrachtet und später die verschiedenen Planeten durch Teleskope
beobachtet. Schließlich versetzte uns der technologische Fortschritt
in die Lage, Raumsonden zur Beobachtung von Himmelskörpern
auszusenden. Mithilfe riesiger Teleskope konnten wir neue Welten
entdecken und ein völlig neues Verständnis über die Planetensysteme gewinnen. Auch wenn wir mitunter glauben, dass die moderne
Technologie die meisten Geheimnisse des Weltalls und der Menschheit lüften konnte, hat die Erkundung des Ursprungs des Lebens und
des Universums gerade erst begonnen.
Das Sonnensystem
Merkur
Mond
Itokawa
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
Die Mission
Die Proben
Vor der Hayabusa-Mission war der Mond der einzige Himmelskörper,
von dessen Oberfläche physische Proben genommen worden waren.
Da der Mond sich jedoch im Laufe der Zeit aufgrund thermischer
Prozesse verändert hat, gaben diese Proben wenig Aufschluss über
die Ursprünge unseres Sonnensystems. Von den viel kleineren Asteroiden wurde angenommen, sie enthielten weitaus ursprünglichere
Belege aus dem Zeitalter der Planetenbildung. Mit einer Bodenprobe
von der Oberfläche eines Asteroiden könnte man neue Erkenntnisse
zu den Anfangsphasen des Sonnennebels und der Rohmaterie erlangen, aus der sich Planeten bildeten. Das wurde zum Ziel der Hayabusa-Mission.
Über 1500 einzelne Staubpartikel aus der Oberfläche von Itokawa
wurden im Probenbehälter der Hayabusa-Kapsel gefunden, als diese
zur Erde zurückkehrte. Das größte hatte eine Länge von nur 0,3 mm.
Detaillierte Analysen ergaben eine Zusammensetzung aus u. a. Olivin,
Pyroxen, Plagioklas und Eisensulfid. Nach heutigem Forschungsstand
wird davon ausgegangen, dass Itokawa unmittelbar nach der Geburt
des Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren gebildet wurde, als
Himmelskörper, wie etwa die kleineren Asteroiden, zusammenstießen.
Der Asteroid Itokawa
Der Asteroid Itokawa ist eines der erdnahen Objekte, das sich auf
einer Umlaufbahn zwischen Erde und Mars bewegt. Er wurde 1998
entdeckt und später (25143) Itokawa nach dem wegweisenden japanischen Raketenforscher Dr. Hideo Itokawa benannt.
Der Asteroid ist mit 535 m x 294 m x 209 m relativ klein und besitzt
eine unregelmäßige Form. Die Oberfläche ist an einigen Stellen zerklüftet und mit Felsen und Geröll übersät, andere sind glatt und
eben. Die Analyse der von Hayabusa gesammelten Staubpartikel
ergab, dass diese schon ein paar Millionen Jahren dort waren. Versuche haben die These untermauert, dass Itokawa wahrscheinlich
aus den inneren Fragmenten eines größeren Asterioden besteht, der
auseinandergebrochen ist.
Markante Stellen auf der Oberfläche von Itokawa erhielten
Bezeichnungen, die mit dem Hayabusa-Projekt in
Verbindung stehen.
5
Start
Schatten von Hayabusa auf Itokawa
Landung auf der Oberfläche von Itokawa
Wiedereintritt von Hayabusa
Die Reise
Die Reise der Hayabusa-Sonde begann am 9. Mai 2003, als sie
vom Kagoshima Space Center (heute Uchinoura Space Center)
gestartet wurde. Der Hauptantrieb des Raumfahrzeugs sind vier
Ionentriebwerke mit einer Beschleunigung, die nur einem Atemhauch
entspricht, sich jedoch durch ihre herausragende Kraftstoffeffizienz
auszeichnen. Die Ionentriebwerke waren nahezu zwei Jahre im
Dauerbetrieb und haben das Raumfahrzeug langsam zum Treffpunkt
mit dem Asteroiden Itokawa Mitte September 2005 gesteuert. Auf
dem Kurs konnte Hayabusa zudem die Schwerkraftwirkung der Erde
nutzen.
Hayabusa vermaß die Oberfläche des Asteroiden zunächst aus
einer Entfernung von ca. 20 km, bevor eine vorsichtige Landung für
die Probenentnahme versucht wurde. Dies war ein sehr kritischer
Moment in der Mission, da die lange Kommunikationsverzögerung es
unmöglich machte, Befehle in Echtzeit von der Erde zu senden, und
Hayabusa auf die eigene autonome Navigation zurückgreifen musste.
wahrscheinlich ausgereicht hatte, um einige Partikel in den
Probenfühler zu befördern.
Danach traten eine Reihe von Problemen mit Hayabusa auf. Wegen
verschiedener Kommunikationspannen verlor das Kontrollzentrum
sechs lange Wochen lang jeglichen Kontakt zu Hayabusa, wodurch
letztendlich auch drei zusätzliche Jahre für die Heimreise benötigt
wurden. Auf dem Weg sollten von den vier Ionentriebwerken drei
ausfallen, und das Team musste die Teile von zwei beschädigten
Triebwerken zusammenführen, um daraus ein funktionsfähiges zu
kreieren.
Bei all diesen Widrigkeiten arbeiteten die Wissenschaftler und
Ingenieure im Team zusammen, um kreative Lösungen zu finden
und die Mission fortzuführen. Am 13. Juni 2010 hatte Hayabusa es
endlich nach Hause geschafft – zusammen mit seiner wertvollen
Ladung – und so endete eine der wohl spektakulärsten Reisen in
der Geschichte der Weltraumforschung.
Am 20. November 2005 fand der erste Landeversuch statt. Ein Sensor
erkannte jedoch während der autonomen Navigation ein Hindernis,
wodurch die Flugbahn von Hayabusa destabilisiert wurde. Nach ein
paar Hüpfern setzte Hayabusa schließlich auf der Oberfläche auf und
verharrte dort etwa 30 Minuten in geneigter Position. Sechs Tage
später wurde ein zweiter Landeversuch plangemäß durchgeführt.
Später zeigte sich allerdings, dass keine Kügelchen abgeschossen
worden waren, um die Oberfläche aufzuwirbeln, aber die Landung
6
Projektleiter J. Kawaguchi
Ein neues Zeitalter der Weltraumforschung ist eingeläutet. Hayabusa
war die erste Sonde, die zu einem solaren Objekt hinfliegen, auf
dessen Oberfläche landen und wieder zurückkehren sollte. Dieses
Projekt eröffnet uns gänzlich neue Perspektiven für die Erforschung
des Weltalls, da nun Proben und Ressourcen von anderen solaren
Objekten zurück zur Erde transportiert werden können. Für die
Zukunft stelle ich mir vor, dass wir weit entfernte Raumstation errichten,
in denen Raumschiffe betankt und repariert werden können, bevor
sie auf immer längere Reisen ausgesandt werden. Auf der Grundlage
des Hayabusa-Raumfahrzeugs können nun neue Raumschiffe gebaut
werden.
Projektleiter J. KAWAGUCHI
7
Daisuke Okubo
LEGO.cuusoo.com
Eine Anmerkung von Daisuke
Mich hat die Asteroidensonde HAYABUSA zunächst von der
technologischen Seite interessiert, aber auch angesichts der
Tatsache, dass Japan mit dieser Mission weltweite Maßstäbe gesetzt
hat. Überraschenderweise dauerte es nur zwei Monate, bis dieses
Projekt fertiggestellt war. Ich habe große Unterstützung und Hilfe von
vielen Menschen über Twitter und den Blog erhalten, und ich möchte
mich bei allen bedanken, die geholfen und für das Modell gestimmt
haben. Das Bildmaterial für das LEGO® HAYABUSA Modell, das für
den Projektvorschlag verwendet wurde, basiert auf den Arbeiten
des Nutzers „in 81212“. Ihm bin ich besonders für die Mitarbeit an
diesem Projekt zu Dank verpflichtet. Ich habe folgenden Kommentar
von ihm erhalten: „HAYABUSA zählt zu den größten Errungenschaften
der Menschheitsgeschichte. Alles, was von dem ursprünglichen
HAYABUSA-Raumfahrzeug übrig blieb, war jedoch die Kapsel; der
Rest ist verbrannt. Ich wollte daran erinnern und Hayabusa mit LEGO
Steinen neu erschaffen.“ Vielen Dank noch einmal an alle Beteiligten.
Ich hoffe, die Geschichte von HAYABUSA wird jetzt für eine noch
größere Zahl an Menschen greifbar werden.
Melody Louise Caddick
Von der Idee zum fertigen
Produkt
Melody Louise Caddick arbeitet als LEGO® Designer im Hauptsitz
des Unternehmens im dänischen Billund. Sie erhielt den Auftrag,
das ursprüngliche Hayabusa-Konzept von Daisuke in einem Modell
umzusetzen, das der Qualität und dem Spielwert eines herkömmlichen
LEGO Bausatzes entspricht. Es was ein Projekt, das viel Freude
bereitet hat, aber einige Herausforderungen barg: „LEGO® CUUSOO
ist immer spannend und bringt Spaß. Es hat allerdings seine
Tücken, wenn man versucht, ein reales Objekt wie das HayabusaRaumfahrzeug nachzubilden. So war es beispielsweise nicht möglich,
mit den uns verfügbaren Elementen Solarpaneele zu bauen, die sich
zusammenfalten und dann seitlich umklappen lassen. Wir mussten
auch auf die Stabilität achten, damit das Modell, wenn es gebaut
und ausgestellt wird, seine Form so weit möglich behält. Mit dem
endgültigen Modell bin ich sehr zufrieden.“
8
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Über LEGO® Cuusoo
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CUUSOO Website anmelden und eine Zeichnung, ein Bild, ein Modell
oder was auch immer Ihnen ermöglicht, anderen Ihren Wunsch
mitzuteilen, hochladen. Sie können dann für Ihren Wunsch werben
und Stimmen von anderen Nutzern sammeln, die Ihren Wunsch mit
Ihnen teilen. Wenn Sie 10.000 Stimmen für Ihren Wunsch erhalten,
wird die LEGO Group Ihren Vorschlag prüfen und entscheiden, ob
daraus ein echtes Produkt entstehen kann. Die LEGO Jury bewertet
jedes Projekt anhand eines festgelegten Kriterienkatalogs:
Stimmt das vorgeschlagene Produkt mit den Werten der LEGO Group
überein? Lässt sich das Produkt einfach und in einer vergleichbaren
Qualität zu anderen LEGO Produkten herstellen? Und, was am
wichtigsten ist: Macht es Spaß, das Produkt zu bauen und hat es
einen guten Spielwert? Wenn die Antwort auf alle vorstehenden
Fragen „Ja“ lautet, beginnen wir mit der endgültigen Entwicklung
Ihres Vorschlags und stellen das Modell her, damit Sie und Ihre
Unterstützer sich daran erfreuen können.
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