Prof. Dr. med. Wolfgang Hiddemann: Non-Hodgkin

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Prof. Dr. med. Wolfgang Hiddemann: Non-Hodgkin-Lymphom - Erhaltungstherapie mit Rituximab beim fol
Non-Hodgkin-Lymphom
Erhaltungstherapie mit Rituximab beim
follikulären Lymphom
Prof. Dr. med. Wolfgang Hiddemann
Berlin (3. Oktober 2010) - Trotz zahlreicher
unterschiedlicher therapeutischer Ansätze war die
Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen
follikulären Lymphomen bis vor wenigen Jahren äußerst
unbefriedigend. Diese Situation änderte sich in fast
dramatischer Weise mit der Einführung des
Anti-CD20-Antikörpers Rituximab (MabThera®). Durch
die Kombination von Rituximab mit einer Chemotherapie
konnte in vier großen multizentrischen Therapiestudien
übereinstimmend erstmals eine signifikante Verlängerung
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des krankheitsfreien Intervalls und insbesondere auch
der Überlebenszeit gezeigt werden. Diese Therapie gilt
daher heute als Standard-Induktionstherapie beim
unbehandelten follikulären Lymphom (FL) ebenso wie im
Rezidiv.
In dem Bemühen, diese Entwicklung weiter
voranzutreiben wurde in einer großen multizentrischen
Studie, die von Prof. Gilles Salles, Lyon geleitet wurde,
der Einsatz von Rituximab in der Erhaltungstherapie
nach einer erfolgreichen initialen Behandlung
randomisiert gegen eine unbehandelte Vergleichsgruppe
geprüft.
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Prof. Gilles Salles präsentierte die ersten Daten dieser
PRIMA-Studie (Primary RItuximab and MAintenance), die
auf vier Kontinenten durchgeführt wurde, erstmals auf
dem diesjährigen ASCO-Kongress in Chicago. In diese Studie wurden in 223 Zentren in 25 Ländern
1.217 Patienten mit neu diagnostiziertem FL
eingeschlossen. Auf eine Induktionstherapie mit 8 Zyklen
Rituximab und Chemotherapie sprachen 1.018 Patienten
mit mindestens einer partiellen Remission an. Sie wurden
daraufhin randomisiert, für weitere zwei Jahre entweder
nur beobachtet zu werden oder alle acht Wochen eine
Dosis Rituximab (375 mg/m2) zu erhalten. Bei einer
vorab geplanten Interimsanalyse median 25 Monate nach
Randomisierung zeigte sich ein hochsignifikanter
Unterschied beim primären Endpunkt progressionsfreies
Überleben zugunsten der Erhaltungstherapie: Hier lebten
nach zwei Jahren noch 82% der Patienten
progressionsfrei, im Beobachtungs-Arm nur 66% (Hazard
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Ratio 0,50, p < 0,0001), d.h. das Risiko für Progression
oder Tod wurde durch die Erhaltungstherapie halbiert.
Außerdem waren auch die Zeit bis zur nächsten Therapie
sowie die Ansprechrate am Ende der Erhaltungsperiode
signifikant zugunsten der Rituximab-Behandlung
verändert. Die Nachbeobachtungszeit ist noch zu kurz,
um Aussagen zum Gesamtüberleben zu machen.
Die Toxizität unterschied sich nicht wesentlich von dem,
was für den Antikörper bekannt ist; Grad-3/4-Infektionen
traten hier mit 4% etwas häufiger auf als unter
Beobachtung (< 1%).
Diese Daten bestätigen den Vorteil der
Rituximab-Erhaltung und werden die Erhaltungs-therapie
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zum neuen Standard in der Erstlinientherapie des FL
machen.
Referenzen
Salles GA et al. Rituximab maintenance for 2 years in
patients with untreated high tumor burden follicular
lymphoma after response to immunochemotherapy. J
Clin Oncol 2010; 28 (S15, Part I): 574s (ASCO 2010,
Abstract #8004).
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Quelle: Symposium der Firma Roche Pharma anlässlich
des DGHO-Kongresses am 03.10.2010 in Berlin
(3K-Agentur für Kommunikation) (tB).
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