EURAMOS

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EURAMOS
TITEL DER STUDIE
EURAMOS 1: A randomized trial of the European and American
Osteosarcoma Study Group to optimize treatment strategies for resectable
osteosarcoma
based
on
histological
response
to
pre-operative
chemotherapy.
„EURAMOS 1: Eine randomisierte Studie der europäischen und
amerikanischen Osteosarkom Studiengruppe zur Optimierung der Therapie
resektabler Osteosarkome basierend auf dem histologisch nachgewiesenen
Ansprechen auf eine prä-operative Chemotherapie.“
HINTERGRUND
EURAMOS 1 ist ein von vier der weltweit führenden multizentrischen
Osteosarkomgruppen (COG, COSS, EOI, SSG) gemeinsam durchgeführtes
Projekt. Hauptziel der Zusammenarbeit ist die Optimierung der Therapie bei
Patienten mit Osteosarkomen. EURAMOS 1 ist offen für alle Patienten mit
operablen Osteosarkomen der Extremitäten oder des Körperstamms, ob lokalisiert
oder primär metastatisch, bei denen keine Kontraindikation gegen die geplante
neo-adjuvante Chemotherapie vorliegt. Das Behandlungskonzept berücksichtigt die
hohe prognostische Aussagekraft des Tumoransprechens auf die präoperative
Chemotherapie
und
stratifiziert
die
postoperative
Chemotherapie
dementsprechend.
STUDIENDESIGN
Alle registrierten Patienten erhalten initial eine Standard-Induktionstherapie mit drei
Medikamenten, die präoperativ aus zwei Zyklen Cisplatin/Doxorubicin und vier
Zyklen Methotrexat besteht (MAP). Nach ausreichender Erholung von den
Nebenwirkungen dieser Therapie erfolgt die Operation des Primärtumors. Die
Zusammenstellung der postoperativen Therapie hängt vom histologischen
Ansprechen des Tumors ab. Bei Patienten mit gutem Tumoransprechen (< 10%
vitaler Resttumor) wird zwischen einer Therapiefortsetzung mit MAP und einer
Therapiefortsetzung mit MAP plus Erhaltungstherapie mit Interferon-α (MAPifn)
randomisiert. Bei Patienten mit schlechtem Tumoransprechen (≥ 10% vitaler
Resttumor) wird zwischen einer Therapiefortsetzung mit MAP und einer Salvagetherapie aus MAP plus Ifosfamid/Etoposid (MAPIE) randomisiert.
STUDIENZIELE
Primäres Studienziel:
•
Prüfung einer möglichen Verlängerung des ereignisfreien Überlebens
(EFS) durch Hinzunahme von Ifosfamid und Etoposid zu einer
postoperativen Chemotherapie mit den Substanzen Cisplatin, Doxorubicin
und Methotrexat bei Patienten mit schlechtem histologischen Ansprechen
nach 10 Wochen einer präoperativen Chemotherapie
•
Prüfung einer möglichen Verlängerung des ereignisfreien Überlebens
(EFS) durch Hinzunahme von pegyliertem Interferon α-2b als
Erhaltungstherapie nach einer postoperativen Chemotherapie mit den
Substanzen Cisplatin, Doxorubicin und Methotrexat bei Patienten mit
schlechtem histologischen Ansprechen nach 10 Wochen einer
präoperativen Chemotherapie
•
α-2b
Sekundäre Studienziele:
•
Gesamtüberleben (OS)
WESENTLICHE EINUND AUSSCHLUSSKRITERIEN
Wesentliche Einschlusskriterien:
•
histologisch bestätigte Diagnose eines high-grade Osteosarkoms
•
resektable Erkrankung
•
< 40 Jahre,
•
Registrierung < 30 Tage nach diagnostischer Biopsie / OP
•
Start der Chemotherapie < 30 Tage nach diagnostischer Biopsie / OP
•
Karnofsky-Index > 60%
•
Normale Knochenmark-, Nieren-, Leber- und Herzfunktion
Wesentliche Ausschlusskriterien:
•
Inoperabler Tumor
•
Low-grade Osteosarkom
•
Juxtakortikales (periostal, parostal) Osteosarkom
•
Kraniofaziales Osteosarkom
•
Vorherige Therapie eines Osteosarkoms
•
Jegliche vorherige Chemotherapie
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