Der Mond in den Tierkreiszeichen

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Grundlagen zu den Mondrhythmen
Monatsrythmen
Der Mond in den Tierkreiszeichen
Beim Wechsel von Auf und Ab sind wir der
Hintergrundkulisse schon einmal begegnet.
Nun rücken wir die Kulisse in den Vordergrund
und schauen sie uns einmal genauer an. Denn
diese so genannte „Kulisse“ ist das Herzstück
der Astrologie. Die Kulisse oder der Tierkreis
ist wie ein Band, das die Planeten, der Mond
und die Sonne auf ihren Kreisbahnen durchlaufen.
Entstehung des Tierkreises mit seinen
Sternzeichen
Entsprechend des Neigungswinkels der Sonnenumlaufbahn, der Ekliptik der Sonne, weist
auch das Band des Tierkreises einen Neigungswinkel von 23,5° auf. Etwa zur Zeit der
Babylonier haben die Menschen den Fixstern-
gebilden, die sie im Hintergrund vor Mond
und Sonne gesehen haben, Namen gegeben,
die eng mit der Mythologie verwoben waren.
Die Namen der Fixsternformationen heißen
„Sternbilder“. Das Band des Tierkreises wurde
von den Babyloniern in zwölf gleich große
Abschnitte eingeteilt, die nach diesen Sternbildern benannt wurden. Die Abschnitte des
Tierkreisbandes nennen wir daher „Sternzeichen“. In der Astrologie dienten die Fixsternformationen als Namensgeber, vergleichbar
mit den Ziffern auf dem Zifferblatt einer Uhr.
Im Vordergrund der Betrachtung stehen die
Umlaufbahnen der Planeten und deren Konstellation zu einem bestimmten Zeitpunkt,
vergleichbar mit den Zeigern einer Uhr. Dem
Mittelpunkt der Uhrzeiger entspricht dann
unsere Erde.
21°
28°
35°
36°
46°
24°
18°
37°
31°
25°
30°
28°
Aufgabe der Kulisse
Jedes Sternzeichen drückt eine bestimmte
Energie und Zeitqualität aus. Die zwölf Energiebilder enthalten alle wesentlichen Muster
Frühling-/Herbstpunkt
des Lebens, die auf andere Bereiche wie EleZodiak
mente, Farben, Körperteile und Pflanzen überHimmelsäquator
tragen werden können. Genauso, wie die einzelnen Ziffern der Uhr eine bestimmte Zeit
Frühling-/Herbstpunkt
angeben, tun dies die Sternzeichen für unsere
Zodiak
irdische Betrachtungsweise auch. Das TierHimmelsäquator
kreisband kreuzt sich mit dem Himmelsäquator der Erde − sozusagen ein stark vergrößerter Äquator − an zwei Punkten: Das sind die
Tagundnachtgleichen, einmal die FrühlingsTagundnachtgleiche im Sternzeichen Widder
und die Herbst -Tagundnachtgleiche im Sternzeichen Waage.
Ähnlich wie die Sonne jedes Sternzeichen
einen Monat lang durchläuft, so läuft auch
der Mond durch die Zeichen, allerdings viel
schneller. Er braucht für einen Durchlauf nur
etwa 27 Tage, das heißt, er verweilt in jedem
Zeichen nur zwei bis vier Tage.
Entsprechend dem Neigungswinkel der Sonnen­umlaufbahn
von 23,5° gegenüber der Erde, weist auch das Band des Tierkreises diesen Neigungswinkel auf. Das Band des Tierkreises
kreuzt den Himmels­äquator an den Tagundnachtgleichen
im Widder und der Waage.
Das kosmische Gewitter
Der astrologische Tierkreis bildet die jahreszeitlichen Energien unserer Natur auf der
Nordhalbkugel der Erde ab. Die Astrologie
betrachtet die jährliche Sonnenumlaufbahn,
Über die Tierkreiszeichen:
Jedes Tierkreiszeichen drückt eine bestimmte Energie aus. Die Energien der
einzelnen Zeichen werden von dem Mond
jeweils zwei bis drei Tage aktiviert und
wirken über das Wasser auf Pflanzen und
auf uns selbst.
nicht jedoch den Fixsternhimmel. Der konkrete Einfluss der Millionen Sterne am
Himmel und insbesondere der Fixsternformationen, welche die Vorlage für die Sternbilder
waren, stellte für unsere Vorfahren keine
Informationsquelle dar.
In anthroposophischen Kreisen entwickelte
sich die Idee, das Band des Tierkreises gemäß
der Sternbilder am Himmel in ungleich große
Sektoren entsprechend der unterschiedlichen
Größe der Sternbilder festzulegen. Das fußt
Am kosmischen Himmel sehen wir nicht das Band des Tierkreises oder die Sternzeichen mit den zwölf gleich großen
Abschnitten, sondern wunderschöne Sternformationen. Die
Abstände zwischen den tatsächlichen Sternformationen
variieren. Aus ihnen wurden die Sternbilder gedeutet, die
wiederum zu den Sternzeichen und ihren gleichen Abständen vereinfacht wurden.
auf der nicht nachweisbaren Annahme, dass
die Lichtjahre entfernten Sterne einen direkten Einfluss auf unser Erdenleben haben.
Maria Thun, eine bekannte Mondexpertin, verfolgte und verfeinerte diese Idee. Da sich die
Erdachse im Laufe der Zeit verschoben hat,
erscheint die Sonne zur Zeit der FrühlingsTagundnachtgleiche nicht im Sternbild des
Widders, sondern im Sternbild der Fische. Also
kommt Frau Thun mit ihrem Mondkalender
folgerichtig zu anderen Aussagen. Inwieweit
wir den irdischen jahreszeitlichen Rhythmen
oder den kosmischen Weiten folgen, bleibt die
Glaubensfrage eines jeden Einzelnen.
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Grundlagen zu den Mondrhythmen
Die Bedeutung der Mondknoten
Während seines Auf und Ab begegnet der
Mond dem Weg der Sonne. Das ist eine heiße
und feurige Angelegenheit und ähnelt einer
Begegnung mit einem Drachen. Dabei kreuzen
sich die Umlaufbahn des Mondes und die
Umlaufbahn der Sonne. Diese Wegkreuzung
ist sehr speziell und wird „Mondknoten“
genannt. Der Monddurchlauf durch die Knoten
bezeichnet man als „drakonitischen Monat“.
Aufgrund der komplizierten Umlaufbahnen
des Mondes verschiebt sich die Wegkreuzung
Regel:
Magische Momente wie Sonnen- und
Mondfinsternisse und die Mondknotentage
bedeuten eine Arbeitspause für den Garten.
Die Energien sind in diesen Tagen für alle
Gartenarbeiten ungünstig! Entweder wachsen die Pflanzen gar nicht oder zu wild und
damit entartet.
Monatsrythmen
der beiden Bahnen jedes Jahr gegen die Laufrichtung des Mondes. Alle 18 Monate wechselt
er das Tierkreiszeichen und erst nach 18,6
Jahren befindet sich der Mondknoten wieder
an derselben Stelle. Im astrologischen Sinne
treffen sich unser Potenzial, die Sonne, mit
unserer Art und Weise der Verwirklichung,
dem Mond.
ö Aufsteigender Mondknoten: Im übertragenen Sinne könnte sagen, dass der Mond
seinen eigenen Möglichkeiten und damit
seines Zieles im Leben bewusst wird. Dann
begegnet er dem aufsteigenden Mondknoten.
Die Bauern sagten früher „der Mond geht
unter sich“. Übertragen auf unsere Pflanzen
bedeutet das, sie wachsen nur wenig und
nicht über sich hinaus.
ö Absteigender Mondknoten: Hier könnte
man sagen, dass sich der Mond neu erfährt
und über sich hinaus wächst. Die Begegnung
des absteigenden Mondknotens ist eine
Rückschau in die Vergangenheit. Hier sagten
die Bauern „der Mond geht über sich“. Sie
meinten damit, die Pflanzen wachsen über
sich hinaus und ihr Wachstum entartet.
Was Mond- und Sonnenfinsternis für
uns bedeuten
Sonnenfinsternisse sind magische Momente,
die nur selten am Himmel zu sehen sind.
Mondknoten im Garten
Im Gegensatz zu uns Menschen leben die
Pflanzen unbewusst. Sie gedeihen nach den
Möglichkeiten der Natur ohne eine bewusste
Reflexion. Pflanzen haben kein Ziel, außer zu
sein, zu wachsen, sich zu vermehren und zu
sterben. Wenn ein Mondknotentag vorliegt,
wachsen die Pflanzen nicht wie gewöhnlich.
Sie „ruhen sich aus“. Daher sollten wir an diesen Tagen nichts im Garten tun.
Die Umlaufbahn des Mondes und die Umlaufbahn der
Sonne kreuzen sich in zwei Punkten: dem aufsteigenden
und dem absteigenden Mondknoten.
Mond am aufsteigenden
Mondknoten
Verschiebungsrichtung
der Mondknoten
Ekliptik
Mondbahn
Ekliptik
Mondbahn
Zwei besondere Extreme stellen die Mondund die Sonnenfinsternis dar. Bei der Mondfinsternis liegen Sonne und Mond jeweils auf
einem Mondknoten. Der Vollmond verschwindet dann im Schatten der Erde. Die Energie
des Wachsens wird „ausgelöscht“. Das Gegenteil passiert bei der Sonnenfinsternis. Denn da
treffen an der Kreuzung der Umlaufbahnen
Sonne und Mond tatsächlich zur gleichen Zeit
zusammen. Von der Erde aus gesehen verdunkelt der Mond die Sonne. Es ist, als wäre unser
Potenzial unsichtbar oder ausgelöscht. Ein
Wachstum ohne Bauanleitung kann entarten,
weshalb dieser Zeitpunkt in der Natur als
besonders ungünstig anzusehen ist. Es
scheint auch kein Zufall zu sein, dass an
diesen Tagen eine erhöhte Unfallgefahr
besteht. Insgesamt stellen beide Extreme mit
Null- oder entartetem Wachstum keine gute
Energie für den Garten dar.
Wenn sich Mond und Sonne tatsächlich zur gleichen Zeit
auf ihren jeweiligen Umlaufbahnen im Mondknotenpunkt
treffen, dann sprechen wir von einer Sonnenfinsternis.
Der Mond bedeckt von der Erde aus gesehen die Sonne.
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Grundlagen zu den Mondrhythmen
Monatsrrhytmen
363.200 km. Der entfernteste Punkt des
Mondes von der Erde heißt Apogäum. „Apo“
bedeutet „entfernt von“ und zusammengesetzt ergibt sich daraus „entfernt von der
Erde“. Im Apogäum beträgt die Entfernung im
Durchschnitt 405.500 km.
Die Anziehungskräfte in ihren
„großen“ Rhythmen
Der Mond bewegt sich am Himmel. Dabei variieren
Aufgangs- und Untergangsort.
Die Entfernung des Mondes
zur Erde
Bei all seinen bisherigen Bewegungen haben
wir die jeweilige Entfernung des Mondes zur
Erde außer Acht gelassen. Diese ist aufgrund
der elliptischen Form der Bahn und eines sehr
komplexen Rotationsmechanismus’ unterschiedlich. Schon auf Seite 20 ist uns die langsame Verschiebung der Tierkreiszeichen aufgefallen. Diese kommt dadurch zustande,
dass sich die Umlaufbahn des Mondes jeden
Monat verändert und erst nach 18,6 Jahren
wieder ihren Ausgangspunkt erreicht. Neben
dem Monatsrhythmus schenkt uns der Mond
noch andere Rhythmen. Folgen wir seiner
Anziehungskraft ...
Perigäum und Apogäum
Die Bahn des Mondes sieht zwar auf den
ersten Blick kreisförmig aus, aber die größte
und kleinste Entfernung des Mondes zur Erde
weisen auf eine ellipsenförmige Bahn hin. Den
erdnächsten Punkt der Mondbahn nennt man
„Perigäum“. Dabei bedeutet „peri“ „der
Nächste“ und „gäum“ stammt vom griechischen Wort „gaia“ und heißt „Erde“. Im Perigäum beträgt die Erdentfernung im Mittel
Der erdnächste Punkt der Bahn wird von dem
Mond nach einem Umlauf nicht genau wieder
erreicht, sondern erst nach etwa 9 Jahren. Der
erdfernste Punkt der Bahn wird hingegen erst
nach 18,6 Jahren wieder erreicht. Wir stellen
uns den Tanz des Mondes in Zeitraffer vor.
Dabei betrachten wir nur den Vollmond. Während eines Jahres bewegt sich der Vollmond
am Himmel, dabei variieren Aufgangs- und
Untergangsort des Mondes und es sind nie
dieselben Punkte. Wir spulen den Film, der
über 19 Jahre gedreht wurde, im Zeitraffer ab:
Wir stellen fest, dass die einzelnen Auf- und
Untergangspunkte des Mondes sich über die
Jahre immer weiter voneinander entfernen.
Der Zeitpunkt, an dem die Punkte am weitesten auseinander liegen, heißt „große Mondwende“. Dann befindet sich der Vollmond am
Apogäum. Die letzte große Mondwende fand
2006 statt. Der Zeitpunkt, an dem der
geringste Abstand eingehalten wird, heißt
„kleine Mondwende“. Dann befindet sich der
Vollmond am Perigäum und wir brauchen nur
eine Zeit von ca. 9,3 Jahren im Zeitraffer abzuspulen.
Schließlich fragen wir uns nach dem jahrelangen Tanz des Mondes, wann er wieder zu
unserem Ausgangspunkt zurückfindet. Da die
Mondmonate nicht mit dem Zyklus von 18,6
Jahren übereinstimmen, benötigt der Mond
drei Zyklen, um wieder an seinen Ausgangsort
zurückzukehren. Es dauert daher 56 Jahre,
wenn wir bei dem Vollmond im Apogäum
gestartet sind. Dagegen dauert es „nur“ 28
Jahre, wenn wir beim Vollmond im Perigäum
gestartet sind.
Diese Zeitreise des Mondes macht deutlich,
warum nicht jedes Jahr gleich ist und auch
warum nicht jeder Vollmond dieselbe Kraft
hat. Neben den Monats- und Jahreszyklen, die
uns so vertraut sind, prägen auch übergeordnete Rhythmen unser Leben. Der Mond
schenkt uns einen 9-, 18-, 28- und 56-jährigen
Rhythmus. Diese Zeitrhythmen gibt es auch
in jedem Menschenleben. Selbst, wenn wir
nicht beim Vollmond im Apogäum geboren
sind, nimmt – abstrakt gesprochen – die
Astrologie des Lebens das an. Wir kommen als
Säugling voller Gefühle auf die Welt und erleben mit 9 Jahren, wie die Gefühle sowie das
Seelenwachstum dem Verstand Platz machen
und mit 18 Jahren einen „Tiefststand“ erreichen. Mitgefühl ist in der Zeit nicht unsere
Aufgabe im Kosmos, sondern die Entfaltung
des Selbst und die Verbindung mit der Welt.
Erst mit 28 Jahren, der Zeit einer möglichen
festen Bindung, werden die Gefühle unserer
Seele nicht nur gefragt, sondern sogar den
Ausschlag für oder auch gegen eine Partnerschaft geben. Und schließlich erfahren wir mit
56 Jahren bewusst, dass unser Leben begrenzt
ist. Unsere Seele begegnet dem Partner ihres
Lebens bewusst, wenn sie nicht schon mit
ihm zusammenlebt. In dieser Zeit wird so
manche Ehe geschieden ...
Regel:
Die Zeiten der Erdnähe und Erdferne und
insbesondere die Zeiten der großen und
kleinen Mondwende bedeuten für die
Pflanzen Zeiten der Stille. Nicht die Gartenarbeit, sondern die Begegnung mit uns
selbst ist Programm!
Bei den Mondaufgängen der großen und kleinen Mondwende zur Wintersonnenwende steht der Mond sehr hoch
am Himmel. Bei den Mondaufgängen der kleinen und
großen Mondwende zur Sommersonnenwende hingegen
steht der Mond sehr tief am Horizont.
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Horizont
Erde
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Grundlagen zu den Mondrhythmen
Monatsrhytmen
Der Einfluss der Planeten im
Zusammenspiel mit Sonne und
Erde
Die Menschen, die Tiere und die Pflanzen sind
nicht nur auf der Erde, sondern auch mit den
Kräften des Kosmos untrennbar miteinander
verbunden. So haben wir schon beim Wechselspiel der Anziehungskraft von den großen
Rhythmen des Mondes gehört.
Natürlich hat auch die Sonne ihre großen Auftritte mit 23, 46 und 69 Jahren. Sie steht für
Aktivität und fördert die Durchsetzungsfähigkeit unserer Ziele. Diese Perioden bezeichnet
man als Zeiten des „großen Wollens“. Von
Bedeutung ist auch Saturn, weil er den Mond
in seiner Wirkung verstärkt. Das tritt insbesondere mit 28 und 56 Jahren auf, wo er die
Wahlmöglichkeiten im Hinblick auf die
„Gefühlswünsche“ des Mondes begrenzt.
Auch alle anderen Planeten haben ihre eige-
Die Verbindung zwischen Pflanzenteilen, Sternzeichen
und einer Häufung bestimmter Planetenkonstellationen
verband Rudolf Steiner zu einem Pentagramm, der Fünf­
gliedrigkeit.
Die Fünfgliedrigkeit, ein Ausdruck kosmischer Harmonie, findet sich auch in der
Zeichnung des Vitruvianischen Mannes von
Leonardo da Vinci.
nen Rhythmen, die sich in unserem Leben
unterschwellig und meist unbewusst bemerkbar machen. Die Vielzahl der Planeten und
deren Rhythmen stehen alle miteinander in
Wechselwirkung und werden in jedem von
uns durch unterschiedliche Konstellationen
auf verschiedene Weise zu einer individuellen
Persönlichkeit vereint. Wir erleben diese
Rhythmen und deren Wechselwirkung in
unserem Inneren. Ganz deutlich wird die Verbundenheit allen Lebens mit dem Kosmos bei
den Pflanzen. Die Pflanze empfängt Impulse
und drückt sie dann unmittelbar aus. Die Vielfalt der Planetenkonstellationen spiegelt sich
in der Vielfalt der Pflanzen. Rudolf Steiner hat
einen Zusammenhang der Planeten zwischen
Mensch und Pflanze gesehen, der auch unsere
Verbundenheit mit dem Kosmos deutlicher
werden lässt. Beginnen wir mit der Pflanze ...
ö Die Fünfgliedrigkeit: Jede Pflanze lebt in
sich eine gewisse Fünfgliedrigkeit: Sie bildet
Wurzeln, dann folgen Blüten und Blätter und
letztlich die Samen und die Frucht. Diese fünf
Elemente hat Rudolf Steiner gemäß der Signaturenlehre von Paracelsus auf den Menschen
angewandt. Die Wurzeln wirken im Gehirn,
das Blatt im Lungensystem, die Blüten im Nierensystem, die Frucht im Blutsystem und der
Same im Herzbereich.
ö Kosmische Rhythmen: Bei der Betrachtung
der Planeten Sonne und Venus im Tierkreis
fällt eine Häufung dieser in bestimmten Positionen auf. Diese liegen vor dem Stier –
Wurzel – Gehirn, dem Löwen – Samen – Herz,
dem Schützen – Frucht – Blut, dem Fisch –
Blatt – Lunge und der Waage – Blüte – Nieren.
Wenn man die Sternzeichen entsprechend
miteinander verbindet, erhält man ein Pentagramm, die Fünfgliedrigkeit. Das Pentagramm
ist ein häufig gebrauchtes Zeichen unterschiedlichster Kulturen. Auch der Mensch
wurde von Leonardo da Vinci in diese Form
gebracht, mit der er eine Aussage über Proportionen zum Ausdruck gebracht hat. Neben
den Proportionen, die ein Ausdruck der Har-
Saturn
monie sind, enthält das Pentagramm die
Essenz des Lebens. Denn alles Leben ist ein
Einatmen und Ausatmen, ein Aufnehmen und
Ausdrücken, ein Aufbauen im Stoff und ein
Loslassen des Materiellen, ein Aufbauen
sowie der Verfall des Geistigen. Denn nur wo
etwas stirbt, kann Neues wachsen.
Die große Harmonie
Alle Planeten bilden vor dem Hintergrund der Tier­
kreiszeichen laufend unterschiedliche Konstellationen.
Diese Bandbreite spiegelt sich in der Vielfalt der Pflanzen
und der Menschen wider. Die ähnlichen Grundstrukturen
der Pflanzen und Menschen lassen sich auf eine große
Harmonie der kosmischen Bewegungen zurückführen.
Neben der Sonne und dem Mond kreisen auch viele andere
Planeten im astrologischen Weltbild um die Erde und üben
in Wechselwirkung zahlreiche Einflüsse auf Mensch und
Pflanze aus.
Venus
Sonne
Mond
Mars
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