B auer DASASTROLOGISCHEKARMA BUCH

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Karma_Umbruch_2004 12.10.2008 10:29 Uhr Seite 1
B a u e r
D A S
(Black/Process Black Bogen)
A S T R O L O G I S C H E
K A R M A B U C H
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(Black/Process Black Bogen)
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(Black/Process Black Bogen)
Erich Bauer
Das
astrologische
Karmabuch
Mit den Sternen das Schicksal
entschlüsseln
KAILASH
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(Black/Process Black Bogen)
Ich danke meinen Ahnen,
die mir beim Schreiben Tag und Nacht zur Seite standen.
Ich danke Tonio M.,
der von meiner Arbeit von Anfang an überzeugt war und
mir viele gute Anregungen und Formulierungen überließ.
Ich danke Barbara C.,
die mich, als es wirklich eng wurde, nicht im Stich ließ.
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
© Heinrich Hugendubel Verlag, Kreuzlingen/München 2003
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Die Werkstatt München / Weiss • Zembsch
Produktion: Ortrud Müller
Satz: Impressum, München
Druck und Bindung: Druckerei Huber, Garching-Hochbrück
Printed in Germany 2004
ISBN 3-7205-2433-7
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(Black/Process Black Bogen)
INHALT
VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7
EINLEITUNG
Karma und Astrologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
DIE ZWÖLF KARMA-STUFEN DES TIERKREISES . . . . . . 13
SONNE UND MOND . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
DIE ZWÖLF SONNEN-KARMA
Widder bis Fische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Sonnen-Karma Widder – Das Leben vorwärts treiben . . . 24
Sonnen-Karma Stier – Das Leben festigen . . . . . . . . . . . . 34
Sonnen-Karma Zwillinge – Das Leben erhöhen . . . . . . . . 44
Sonnen-Karma Krebs – Das Leben beseelen . . . . . . . . . . . 56
Sonnen-Karma Löwe – Dem Leben ein Herz verleihen . . . 66
Sonnen-Karma Jungfrau – Das Leben neu ordnen . . . . . 78
Sonnen-Karma Waage – Liebe bringen . . . . . . . . . . . . . . . 88
Sonnen-Karma Skorpion – Den Tod überwinden . . . . . . 98
Sonnen-Karma Schütze – Das Leben erleuchten . . . . . . . 107
Sonnen-Karma Steinbock – Über dem Leben thronen . . . 118
Sonnen-Karma Wassermann – Frei und flüchtig sein . . . 130
Sonnen-Karma Fische – Dabei sein, ohne wirklich
dazuzugehören . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
DIE BESTIMMUNG DER MOND-POSITION . . . . . . . . . . 154
DIE ZWÖLF MOND-KARMA
Widder bis Fische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Mond-Karma Widder – Ein brennender Schoß sein . . . . . 159
Mond-Karma Stier – Ein sinnlicher Schoß sein . . . . . . . . . 165
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(Black/Process Black Bogen)
Inhalt
Mond-Karma Zwillinge – Ein fröhlicher Schoß sein . . . . 173
Mond-Karma Krebs – Ein fruchtbarer Schoß sein . . . . . . 182
Mond-Karma Löwe – Ein goldener Schoß sein . . . . . . . . . 191
Mond-Karma Jungfrau – Schoß der reichen Ernte sein . . . 200
Mond-Karma Waage – Ein Schoß der Schönheit und
Liebe sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Mond-Karma Skorpion – Ein Schoß für die
Ewigkeit sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
Mond-Karma Schütze – Ein Schoß für den
Himmel sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Mond-Karma Steinbock – Ein ruhmreicher Schoß sein . . . 229
Mond-Karma Wassermann – Ein rebellischer
Schoß sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Mond-Karma Fische – Ein mystischer Schoß sein . . . . . . 243
KARMA
Aus neuer Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
MORPHOLOGISCHE FELDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
INFO
Ihr professionell errechnetes Horoskop . . . . . . . . . . . . . . . 255
DER AUTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
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(Black/Process Black Bogen)
VORWORT
Dies ist ein therapeutisches Buch. Ich möchte, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, offener, bewusster, wissender und letztendlich zufriedener werden. Ich bin überzeugt, dass Ihr Leben, genauso wie meines, einem bestimmten Karma folgt, das mit Hilfe
der Astrologie aufgedeckt werden kann. Ich bin mir auch hundertprozentig sicher, dass das Wissen darüber hilft, an seinem
Leben nicht vorbeizuwirken.
Wenn Sie sich auf das Thema Karma einlassen, müssen Sie
allerdings wissen, dass Sie unsichtbares Land betreten. Beinahe
nichts ist dort so, wie Sie es kennen. Dafür öffnet sich eine Wunderwelt – so wie einem Forscher, der zum ersten Mal einen Wassertropfen durch ein Mikroskop betrachtet und ein Reich mit
unbekannten Lebewesen und bizarren Landschaften erblickt.
Dem Karma auf die Spur zu kommen bedeutet, Bekanntes
und für richtig und logisch Erachtetes loszulassen. In der Welt
des Karmas leben die Toten weiter, und Erlebnisse aus längst
vergangenen Zeiten sind frisch und lebendig, so als wären sie soeben erst geschehen. Der Zeitbegriff ist ein völlig anderer: Was
gestern war, kann auch erst morgen sein, und die Zukunft kann
der Vergangenheit vorausgehen. Auch unsere Vorstellungen des
Raumes sind in der Welt des Karmas völlig unzureichend: Menschen, die räumlich getrennt sind, sind sich nah, und verschiedene Räume können identisch sein.
Im Land des Karmas ist man nie alleine. Man kann sich in der
realen Welt noch so verloren und einsam vorkommen; hier, im
Land des Karmas, ist man mit allem verbunden – mit dem, was
vor einem war, aber genauso mit dem, was einmal sein wird.
Ich setze beim Leser eine bestimmte Offenheit und Bereitschaft
voraus. Vieles, was Sie lesen, wird Ihnen vertraut sein. Bei manchen Passagen wird es Ihnen wie Schuppen von den Augen fal7
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(Black/Process Black Bogen)
Vorwort
len. Es gibt aber auch Dinge, die Ihnen fremd sein werden, sogar
Widerstand, unter Umständen sogar Angst auslösen können.
Das ist eine völlig natürliche Reaktion!
Bewahren Sie einen kritischen Blick!
Aber bleiben Sie dabei nicht stehen. Denken Sie darüber
nach, probieren Sie es aus, erhalten Sie sich eine neutrale, neugierige Einstellung. Bleiben Sie offen!
Wichtig ist, dass alles, was Sie erfahren, Ihre Vergangenheit betrifft.
Ihre Zukunft ist noch nicht geschrieben.
Die können Sie selbst mindestens so stark mit gestalten, wie
es die Sterne und Ihr Karma tun.
München im Juni 2003
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Erich Bauer
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(Black/Process Black Bogen)
EINLEITUNG
Karma und Astrologie
Dass Karma und Astrologie etwas miteinander zu tun haben,
liegt eigentlich auf der Hand: Beide beziehen sich auf eine Instanz, eine Art universellem Geist oder Gesetz, das das Schicksal der Menschen beeinflusst. Die Astrologie sagt, es hänge von
der Position der Sterne am Himmel zum Zeitpunkt der Geburt
ab, ob jemandem ein gütiges Schicksal zuteil wird oder nicht.
Das Karma wiederum bringt das Schicksal eines Menschen mit
seinem Wirken in Zusammenhang.
Ziel der menschlichen Entwicklung ist ein Zustand andauernden Glücks, die selige Teilhabe an allem, die Nähe zu Gott,
das ewige Paradies. Der Wunsch nach diesem Zustand, dem Ziel
aller Ziele, treibt die menschliche Seele an. Sie mag es vorübergehend aus den Augen verlieren, aber es taucht immer wieder
auf, so wie dichte Wolken das Blau des Himmels nur vorübergehend verdecken können.
Astrologie und Karma finden zusammen, wenn man die
Sterne als eine Art »Vollstrecker« betrachtet. Die Seele fügt sich
dann bei jeder Neugeburt, bei jeder Reinkarnation entsprechend ihrer Reife und Entwicklung in eine bestimmte Sternenkonstellation ein und erhält damit eine spezifische Form irdischer Existenz. Bildhaft könnte man es so ausdrücken, dass die
Seele beim Wiedereintreten in den Bannkreis der Erde durch ein
bestimmtes Sternzeichen taucht und so ein bestimmtes Lebensprogramm erhält (siehe Abbildung auf der nächsten Seite).
Ist es beispielsweise der Widder, in dem sich die Seele inkarniert, wird die neue Existenz widderhaft, das heißt dynamisch,
expansiv, feurig und kämpferisch. Wählt die Seele hingegen –
wiederum als Beispiel – das Tierkreiszeichen Fische, wird die irdische Existenz fischehaft, was heißt still, verklärt und mystisch.
Welche »Türe« die Seele wählt, ist vorbestimmt – eben durch
das Gesetz des Karmas, welches dabei die Taten, den Reifegrad
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Karma_Umbruch_2004 12.10.2008 10:29 Uhr Seite 10
(Black/Process Black Bogen)
Einleitung
Die Seele inkarniert sich immer in einem bestimmten
Tierkreiszeichen.
und den Entwicklungsstand einer Seele zugrunde legt. Wichtig
ist noch folgende Ergänzung: Bei der Begegnung mit der Erde
»teilt« sich die Seele in einen weiblichen Mondkern und einen
männlichen Sonnenkern auf. Der Mensch besteht ja immer aus
diesen zwei Teilen, einem männlichen und einem weiblichen,
dem, was vom Vater kommt, und dem, was von der Mutter
kommt. Yin und Yang heißen diese Teile in der asiatischen Philosophie. Sonne und Mond sind wiederum die Namen, die die
Astrologie diesen Teilen gibt (siehe Abbildung rechts).
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(Black/Process Black Bogen)
Karma und Astrologie
Bei der Begegnung mit der Erde spaltet sich die Seele in einen
männlichen und einen weiblichen Teil auf.
Die menschliche Seele besteht also aus einem männlichen und
einem weiblichen Teil, einem Sonnen- und einem Mond-Karma,
wenn sie sich auf der Erde inkarniert. Der eine, der Sonnen-Teil,
prägt eher das energetische Potenzial eines Menschen: seinen
Geist, sein Wollen, seine Ideen und Anschauungen. Das MondKarma wiederum steht für die physisch-psychischen Materialisierungen, also Gefühl, Werke und Taten.*
*
Wer mehr über Sonne und Mond in der karmischen Astrologie erfahren möchte,
sei auf das Kapitel »Sonne und Mond« verwiesen.
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Karma_Umbruch_2004 12.10.2008 10:29 Uhr Seite 12
(Black/Process Black Bogen)
Einleitung
Sonnen- und Mond-Karma können sich entsprechen oder
ähneln, zum Beispiel, wenn beide durch denselben Abschnitt
geprägt sind. Sie können aber auch völlig unterschiedlich sein,
zum Beispiel, wenn sie in entgegengesetzten Zeichen liegen.
Darüber, wie Sonne und Mond harmonieren, sich ergänzen
oder untereinander in Spannung stehen, gibt es in der Astrologie bestimmte Regeln, die in der Aspekten-Lehre zusammengefasst sind.
Der Sonnen-Teil ist männlich, der Mond-Teil weiblich. Aber
sie sind nicht identisch mit dem männlichen beziehungsweise
weiblichen Geschlecht. Jeder Mensch besitzt immer beide Ausprägungen. Allerdings neigen Frauen dazu, eher die Mond-Seite
zu übernehmen, und Männer entsprechend die der Sonne. Den
jeweils anderen Teil sucht der Mann dann bei einer Frau – und
umgekehrt. Aber Mann und Frau müssen sich immer wieder
daran erinnern, dass sie auch den jeweils anderen Teil in sich tragen, und versuchen, ihn ebenfalls zu verwirklichen. Eine glückliche Beziehung zwischen Mann und Frau besteht darin, dass sie
zwischen beiden Polen wechseln: Manchmal oder bei bestimmten Anlässen ist die Frau primär sonnenhaft und der Mann lebt
die Seite des Mondes. Zu anderen Zeiten und Gelegenheiten ist
es genau umgekehrt.
Eine letzte, aber vielleicht die wichtigste Ergänzung: Das
männliche Sonnen-Karma stimmt stets mit dem Erbe des leiblichen Vaters überein. Das Mond-Karma übernimmt man entsprechend von seiner Mutter. Anders gesagt: Die Seele bekommt
immer die Eltern, die zu ihrem eigenen Karma passen. Vater und
Mutter werden sozusagen zu einer Garantie dafür, dass man
vom ersten Augenblick seiner neuen Inkarnation die richtigen »Verhältnisse« vorfindet, diejenigen nämlich, die die Seele
braucht, um weiterzukommen, um im Sinne ihres Karmas zu
wirken. Mehr noch: Eingebettet in eine karmische Familie, vollbringt die Seele ihren wichtigsten Beitrag, nämlich das Leben
aufzunehmen und weiterzugeben, sich in den Strom des Lebens
zu stellen, der aus der Vergangenheit kommt und in die Zukunft
mündet.
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(Black/Process Black Bogen)
DIE ZWÖLF KARMA-STUFEN
DES TIERKREISES
Das Leben entwickelt sich entlang dem astrologischen Rad. Es
beginnt mit dem Widder, dem Tierkreiszeichen, das »Anfang,
Ursprung und Lebensimpuls« symbolisiert. Aus der Sicht des
Karmas bedeutet Widder etwas sehr Unmittelbares, beinahe
Archaisches. Wer damit zu tun hat, erfährt das Leben als ununterbrochene Bedrohung und Herausforderung. Darin liegt
auch die Gefahr: Dass man im »Getümmel« der täglichen Behauptung das Ziel aus den Augen verliert: geistig und spirituell
zu wachsen.
Dem Widder folgt der Stier. Das Leben setzt sich fest, breitet
sich aus, entwickelt seine Sinnlichkeit und lebt nach Lust und
Laune. Auch dieses Prinzip ist aus der Sicht des Karmas unglaublich unmittelbar und beinahe schon reflexiv. Es geht um
Haben und Nehmen, um Genuss und Sinnlichkeit. Entsprechend groß ist die Gefahr, beim bloßen Habenwollen stehen zu
bleiben, das Licht am Ende der Reise zu vergessen.
Dem Stier folgen die Zwillinge. Das Leben wird sozial, entwickelt die Fähigkeit zur Kontaktaufnahme und zum Austausch. Aus der Sicht des Karmas ist der Beitrag der Zwillinge
ungeheuer wichtig: Die Aufgabe, im Sinne von mehr Menschlichkeit zu wirken – das Kernthema der Zwillinge – weist zumindest in die gleiche Richtung wie der Weg des Karmas überhaupt.
Auf die Zwillinge folgt der Krebs. Zugleich beginnt eine neue
astrologische Dimension: Besteht bei den drei ersten Zeichen
Widder, Stier und Zwillinge aus der Sicht des Karmas die Gefahr,
sich im Ich zu verlieren, am Ego hängen zu bleiben, so lauert bei
den kommenden drei Zeichen Krebs, Löwe und Jungfrau eine
andere Falle, nämlich sich in der Welt der Gefühle zu verlieren.
Durch den Krebs erhält das Leben Tiefe und Fruchtbarkeit.
Die Seele wird geboren, und Krebs sein heißt, dem Klang der
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(Black/Process Black Bogen)
Die zwölf Karma-Stufen des Tierkreises
Seele zu folgen. Die Gefahr heißt, das Übergeordnete, das, was
sein muss, aus den Augen zu verlieren.
Im folgenden Tierkreiszeichen Löwe verdichtet sich das Leben und bringt die Fähigkeit, selbst Leben zu erzeugen. Die
Selbstgewissheit ist erstanden – damit aber auch der Fluch, sich
selbst und den Alltag wichtiger zu nehmen als das ferne Ziel der
Erleuchtung.
Dem Löwen folgt die Jungfrau. In ihr keimt die Fähigkeit,
sich und die anderen aus einer Distanz heraus zu betrachten,
was die Voraussetzung für wirkliche, gleichberechtigte Begegnungen ist. Aus der Sicht des Karmas ist die Jungfrau karmischen Fragen und Überlegungen gegenüber sehr aufgeschlossen. Ihr unmittelbarer Auftrag, der aus dem Zeichen Jungfrau
resultiert, ist identisch mit dem eigentlichen Ziel des Lebens:
sich aus den Irrungen und Verwirrungen des Lebens zu retten
und in einer anderen Dimension Frieden zu finden.
Die Waage symbolisiert zwei Menschen, die trotz ihrer Verschiedenheit zueinander finden können. Mit der Waage beginnt
aber auch der Herbst, und der Winter kündigt sich an. Herbst
und Winter stehen in der Astrologie symbolisch für über das unmittelbare Leben hinausweisende Belange und Bereiche. WaageEnergie weckt die Liebe, unabdingbar für die Reise zum Licht.
Dennoch kann sich auch aus der Liebe ein Fluch entwickeln,
dann nämlich, wenn man zu selbstlos lebt.
Auf der Ebene des Skorpions entwickelt das Leben die Fähigkeit, mit einem übergeordneten größeren Ganzen zu verschmelzen – zum Beispiel einer Ehe, einer Sippe oder einem
Volk. Zugleich existiert auf der Ebene des Skorpions ein Weg,
auf dem die Seele direkt zum Ziel finden kann, als erlöster und
transformierter Skorpion, als weißer Adler.
Dem Skorpion folgt der Schütze. Und auf dieser Seinsstufe
erwirbt das Leben die Fähigkeit, über bestehende Grenzen hinauszugehen. Eine der fundamentalsten Grenzen ist dabei die
zwischen materieller und geistiger Wirklichkeit: Der Schütze ist
ein Grenzgänger zwischen diesen Welten und damit immer
schon auf der »Fährte des Karmas«.
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(Black/Process Black Bogen)
Die zwölf Karma-Stufen des Tierkreises
Dem Schütze-Zeichen folgt der Steinbock. Hier entwickelt
das Leben die Fähigkeit, Lebensäußerungen bestimmten Prinzipien unterzuordnen. Der Steinbock nimmt im astrologischen
Kreis die höchste Stellung ein. Aus der Sicht des Karmas ist der
Mensch jetzt reif, den letzten Schritt zu gehen.
Mit dem darauf folgenden Tierkreiszeichen Wassermann
neigt sich der Kreis wieder seinem Ausgangspunkt zu. Entsprechend »laufen« im Abschnitt Wassermann die Vorbereitungen
für ein neues Leben, das durch die vorangegangenen Stadien bereichert wurde und sich weiterentwickelt hat. Im Sinne des Zeichens Wassermann zu wirken ist beinahe identisch damit, im
Sinne des Karmas weiterzukommen: dem Moment die Führung
zu überlassen.
Das letzte Zeichen, die Fische, ist schließlich die Stufe, in dem
das Leben die Fähigkeit entwickelt, sich selbst zurückzunehmen, um Platz zu machen für eine neue Existenz – für neues
Leben. Dieses Ziel ist zumindest ein Teilaspekt dessen, wonach
alles Karma trachtet: ein Zustand andauernden Glücks, die selige Teilhabe an allem, die Nähe zu Gott, das ewige Paradies. Insofern hat das Fischehafte – richtig gelebt – immer teil am großen Glück, ist angekommen, erfüllt.
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(Black/Process Black Bogen)
SONNE UND MOND
Sonne und Mond sind Symbole für die Polarität allen Lebens,
ähnlich den asiatischen Begriffen Yang und Yin. Diese Sichtweise ist ganzheitlich. Sie respektiert, dass nichts im Leben nur
das eine (Sonne, Yang, männlich – oder Mond, Yin, weiblich)
ist, sondern nur in seiner Zweiheit existiert. So wie ja auch jedes Leben aus der Vereinigung der Zweiheit Sonne und Mond –
Vater und Mutter – entsteht.
Sonnen-Kraft manifestiert sich also als Licht, Leben,
Geist, Vater, Zeugung, Odem, Energie, Himmel, Tatkraft, Wille, Absicht, Tag und dem Sonnen-Karma.
Mond-Kraft verwirklicht sich als Dunkelheit, Materie,
Erde, Mutter, Gefühl, Empfangen, Aufnehmen, Dunkelheit, Nacht, Tod und dem Mond-Karma.
Obwohl Begriffe wie »Vater« und »Mutter« nahe legen, die eine
Seite der Polarität sei identisch mit der realen Person eines Mannes und die andere mit der einer Frau, ist es vielmehr so, dass in
jedem Menschen immer beide Pole wirken – gleich welchen Geschlechts er ist. Allerdings existieren bestimmte Anziehungen
zwischen Polen und bestimmten Ausprägungen. So ist ein Mann
tatsächlich eher Sonnen-geprägt, während das Mondhafte stärker im Verborgenen wirkt. Genauso hat eine Frau leichter Zugang zu ihrem Mond als ein Mann.
Die Sonne
Im Horoskop weckt die Sonne die geistige Idee, die Essenz. Man
lenkt sein Leben entsprechend seinem Sonnenzeichen (oder wie
man auch sagt, seinem Stern- oder Tierkreiszeichen). Das Sternzeichen verwirklicht sich also in Absichten, Ideen, Verhaltens16
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(Black/Process Black Bogen)
Sonne und Mond
muster, Programmen, Archetypen, aber führt keine konkrete
Manifestation herbei. Diese Unterscheidung ist sehr wichtig. Sie
wird in der Astrologie meistens vernachlässigt, was zu Fehlurteilen führt. Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
Einem Jungfrau-Geborenen sagt man Ordentlichkeit nach.
90 von 100 Jungfrauen protestieren aber bei dieser Einschätzung und verweisen zu Recht auf ihren chaotischen Schreibtisch oder einen anderen Bereich, der vor Unordnung glänzt.
Was aber keine Jungfrau abstreitet, ist ein Ordnungssinn, ein
Wunsch zur Systematik, eine Vorliebe für Zeitabläufe. Und wo
ließe sich diese (Sonnen-)Eigenschaft besser befriedigen als umgeben von Unordnung und Chaos?
Ähnlich »unverstanden« fühlen sich beispielsweise auch viele
Widder, denen ja die Astrologie Impulsivität und Feuer nachsagt. Aber dieses Feuer muss sich nicht in ihrem konkreten Verhalten ausdrücken. Da kann ein Widder sogar wie eine Schildkröte daherkommen. Aber er kennt wie jeder andere Widder
auch dieses Drängen in sich, diese Idee, alles müsse schneller, imposanter, lebendiger ablaufen.
Die Sonne im Horoskop steht also zuallererst für das geistige
Karma. Es umfasst das Schicksal, das einem aufgetragen ist für
dieses Leben. Im Kern spiegelt es das zentrale Thema, dem man
verpflichtet ist. Es nennt den wichtigsten und zentralsten Aspekt
des Karmas überhaupt. Es begleitet das Leben mehr als alles andere. Entsprechend steht die Erfüllung des Sonnen-Karmas an
allererster Stelle. Zugleich führt eine Missachtung des SonnenKarmas zu enormen Beeinträchtigungen der Lebensqualität.
Das Sonnen-Karma ist das Erbe des leiblichen Vaters, das man
durch die Geburt als sein Sohn, als seine Tochter übernimmt.
Der Mond
Der Mond ist der große Gegenspieler der Sonne und zugleich
seine Schwester und Frau. Man nennt den Mond auch die Sonne
der Nacht. Aber das Licht des Mondes ist nicht wie das der
Sonne warm und belebend. Es schenkt auch nicht das überströ17
Karma_Umbruch_2004 12.10.2008 10:29 Uhr Seite 18
(Black/Process Black Bogen)
Sonne und Mond
mende Gefühl der Glückseligkeit. Es öffnet ganz andere Türen,
entführt uns in ein anderes Reich: Der Mond ist ein Symbol der
Nacht, des Schlafens, der Welt der Träume, der Fantasie, der
Verblendung, Irrungen und Verwirrungen, des Todes.
Auch den Mond und seine spezifische Position im Horoskop
bekommen wir von unseren Eltern, genau wie die Sonne. Und
genau wie mit der Sonnen-Position bestimmte Erwartungen,
das Sonnen-Karma, verbunden sind, so sind auch an den Mond
und seine Position Hoffnungen, Wünsche, Erwartungen – das
Mond-Karma – geknüpft. Es besteht eine Tendenz, den Mond
mit der Mutter in Verbindung zu bringen. Aber das muss nicht
so sein. Auch der Vater kann Träger des Mond-Karmas sein, genauso wie die Mutter das Sonnen-Karma transportieren kann.
Wie schon mehrfach betont, sind Sonne und Mond ihrer Tendenz nach an Mann und Frau, Vater und Mutter geknüpft, aber
es kann auch anders sein.
Im Mond sind unsere Botschaften aus der Vergangenheit
über das Weibliche, das Empfangende, das Dunkle, Fruchtbare,
Unbekannte, eingewoben. Der Mond ist der große Faktor X,
das Unbekannte, das noch am ehesten Dichter oder überhaupt
Künstler erfassen können. Aber, darüber besteht überhaupt kein
Zweifel, Leben geschieht nur aus dem Zusammenspiel von Sonne und Mond. So wie ja auch unser Leben aus Schlaf (Mond) und
Wachheit (Sonne) besteht. Und so wie die Natur verbrennen
würde, wenn sie nicht die Nacht, den Tau, die Dunkelheit hätte.
Ja, es ist wohl so, dass das Mondlicht (das ja ein reflexives Licht
der Sonne darstellt) für die Wachstumsvorgänge auf der Erde
ganz besonders wichtig ist.
Auch wir regenerieren in der Nacht, wenn wir schlafen, und
unsere Seele erholt sich in den Träumen. Das wissen all diejenigen, die keinen Schlaf finden und nicht nur physisch, sondern
auch seelisch leer und erschöpft sind. Die Seele leidet mehr als
der Körper. Ihr sieht man eine schlaflose Nacht weniger an als
der Psyche. Auch die Alten glaubten, dass sich die Sonne des
Nachts im Meer der Dunkelheit erholen würde und so lange
dem Mond die Regentschaft überließe.
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(Black/Process Black Bogen)
Sonne und Mond
Der Mond bzw. seine Position im Horoskop, bestimmt, wie
sich der Geist, die Idee der Sonne verwirklicht und Formen und
Gestalt erhält. Was der Mond genau ist, ist schwer in Worte zu
fassen. Es ist das Reich, in dem sich das Leben erholt, aber es ist
auch das Reich, in dem das Leben erst möglich wird. Wenn ein
männlicher Same auf eine weibliche Eizelle trifft, kann man das
wie das Zusammentreffen von Sonne und Mond betrachten. Die
Sonne, die männliche Eizelle, allein würde kein neues Leben bewirken. Erst die Aufnahme des Männlichen im Weiblichen, im
Mond, das Empfangen der Sonne bewirkt, erschafft neues Leben. Aber das, was hier heranwächst, der physische Körper, ist
auch vergänglich, wird alt und vergeht. Insofern ist der Mond
auch eine Metapher für den Tod.
Der Mond im Horoskop verbindet uns mit dem Thema
Empfangen und Gebären, Vergehen und Sterben. Und noch einmal: Dieses physische Empfangen und Gebären ist in einem
Mann genauso vorhanden – als Bild, als inneres Programm – wie
in einer Frau. Empfangen und Gebären bezieht sich auch nicht
nur auf Schwangerschaft und die Geburt eines neuen Lebens.
Alles, was in uns mit einem Gedanken, einer Idee, einem Geistesblitz (der von der Sonne kommt) beginnt, braucht Zeit, um
zu reifen. Man »geht schwanger« mit einer Idee, einem Wunsch,
einem Vorhaben. Auch Entscheidungen müssen von »Sonne«
und »Mond« gemeinsam getroffen werden. Der geistige Impuls
braucht die Nahrung des Mondes – das Aufnehmen und Wachsen. Kreative Menschen haben immer eine gute Beziehung zu
Sonne und Mond. Nicht selten haben sie sogar eine Konjunktion zwischen Sonne und Mond oder, was genauso kreativ wirken kann, eine Opposition. Dann fließt der Impuls von der Sonne zum Mond leichter.
Wenn wir also das Land des Mondes betreten, müssen wir
wissen, dass es viel geheimnisvoller, viel schwerer zu erfassen
ist. Wir sind noch viel mehr als bei der Sonne in einem Märchen eingesponnen, in Rätseln verwunschen. Als würde man
des Nachts draußen durch die Natur gehen, ahnungsvoll, im
fahlen Schein des Mondes, auf eine plötzliche Veränderung
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(Black/Process Black Bogen)
Sonne und Mond
wartend, ängstlich, gespannt. Was sonst klar und deutlich ist,
wirkt jetzt verschwommen, verändert sich, kann dieses und jenes sein.
Seinen Mond leben bedeutet, bereit zu sein für ein Abtauchen in dieses Land des Nebulösen, Tiefen, Wässrigen. Es ist
wie einschlafen und sich der Welt des Träumens stellen, um dort
Eingebungen zu erhalten. Es meint auch, sich dem Irrationalen
auszusetzen, sich seinen Ahnungen und Gefühlen anzuvertrauen. Man muss kürzeren Rhythmen vertrauen. Denn das Land
des Mondes ist nicht gleich bleibend stabil. Es ändert sich, wie
auch der Mond am Himmel seine Gestalt ständig verändert. Daher ist die Mond-Kraft niemals so stabil wie die Sonnen-Kraft.
Und es spielen auch immer vegetative, emotionale Vorgänge
eine Rolle. Wer zum Beispiel die Sonne im Steinbock hat, kann
sich darauf verlassen (und alle seine Mitmenschen ebenso), dass
er funktioniert, d. h. zuverlässig arbeitet, sein Leben bestens
organisiert und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Mit dem
Mond im Steinbock ist man da anfälliger für Impulse, die aus
der Gefühlswelt kommen, ob man zum Beispiel gerade Lust
hat oder ob einem die Tätigkeit, die man gerade macht, auch gefällt.
Das ist auch der Grund, warum Frauen einen leichteren Zugang zum Mond haben. Zumindest in unserem Kulturkreis gesteht man ihnen eher zu, sich in dieses Meer des Mondes fallen
zu lassen. Männer, die zeit ihres Lebens angehalten werden, vernünftig, rational, kontinuierlich, logisch, verlässlich zu denken
und sich berechenbar zu verhalten, verlernen es, sich dem Land
des Mondes anzuvertrauen. Künstler nähern sich ihrem Mond.
Aber der »Durchschnittsmann« tut sich weiterhin schwer, sich
der Welt des Mondes, des Irrationalen, Schnelllebigen, Flüchtigen, anzuvertrauen.
Erst das Zusammenspiel zwischen den beiden Hauptgestirnen – Sonne und Mond – erklärt Wesen, Wirken und Sein eines
Menschen. Dabei sind einerseits die Positionen von Sonne und
Mond im Tierkreis, andererseits aber auch die Beziehung (der
Aspekt) zwischen beiden Lichtern wichtig. Wer sein Karma
20
Karma_Umbruch_2004 12.10.2008 10:29 Uhr Seite 21
(Black/Process Black Bogen)
Sonne und Mond
besser verstehen will, muss daher auf drei Ebenen forschen: auf
der des Sonnen-Karmas, des Mond-Karmas und der Ebene der
Beziehung.
Das Sonnen-Karma
Die Position der Sonne im Geburtshoroskop spiegelt das Sonnen-Karma. Das Tierkreiszeichen, in dem die Sonne steht, zeigt
den Weg, den die Seele nehmen will und muss. Wie in einem
Buch offenbart die Sonnen-Position auch die Vergangenheit –
Irrungen und Verwirrungen, Taten und Unterlassungen, das
Gute und das Schlechte. Daraus ergeben sich auch Aufgaben
und Pflichten. Sein (Sonnen-)Karma erlösen heißt, seine Sonnen-Position annehmen und sie leben – und zwar in dem Wissen, dass sie nur eine unter zwölf möglichen Lebensformen darstellt. Das Sonnen-Karma fügt sich nahtlos in das Erbe, das man
von seinem Vater übernimmt. Insofern ist die liebevolle Hinwendung zum Vater und das Erkennen und Annehmen seiner
Vergangenheit ein entscheidender Schritt zum Verstehen und
Lösen des eigenen Karmas.
Das Mond-Karma
Die Position des Mondes im Geburtshoroskop nennt das
Mond-Karma. Das Tierkreiszeichen, in dem der Mond steht,
zeigt den Weg, den die Seele nehmen will und muss. Wie in
einem Buch offenbart die Mond-Position auch die Vergangenheit – Irrungen und Verwirrungen, Taten und Unterlassungen,
das Gute und das Schlechte. Daraus ergeben sich auch Aufgaben und Pflichten. Sein (Mond-)Karma erlösen heißt, seine
Mond-Position annehmen und sie verwirklichen – und zwar in
dem Wissen, dass sie nur eine unter zwölf möglichen Formen
darstellt. Das Mond-Karma fügt sich nahtlos in das Erbe, das
man von seiner Mutter übernimmt. Insofern ist die liebevolle
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Sonne und Mond
Hinwendung zur Mutter und das Erkennen und Annehmen
ihrer Vergangenheit ein entscheidender Schritt zum Verstehen
und Lösen des eigenen Karmas.
Das Beziehungs-Karma
Die Beziehung zwischen Sonne und Mond ist entscheidend für
den Fluss des eigenen Lebens: Findet die Energie der Sonne
leichten Zugang zum Mond? Vermag der Mond, die Sonne bei
sich aufzunehmen, und fällt es ihm leicht, ihr Licht in Materie
zu verwandeln? Funktioniert die Beziehung zwischen Sonne
und Mond nur flüchtig, so dass es kaum zu bleibenden Manifestationen kommt? Besteht Dissonanz zwischen Sonne und
Mond, so dass es nur unter Schwierigkeiten und Verzögerungen
zu einem persönlichen Wachstum kommt?
Diese und ähnliche Fragen werden auf der Ebene der Beziehung zwischen Sonne und Mond beantwortet. Dabei spielt die
klassische Aspekten-Lehre eine wichtige Rolle. So wie der Stand
von Sonne und Mond das Karma – sein Schicksal – eindeutig
festhält und benennt, so spiegelt auch die Beziehung zwischen
diesen beiden Lichtern ein spezifisches Karma wider.
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DIE ZWÖLF SONNEN-KARMA
Widder bis Fische
Die Position der Sonne im Geburtshoroskop (was auch
»Sternzeichen« oder »Tierkreiszeichen« heißt) spiegelt
das Sonnen-Karma. Das Tierkreiszeichen, in dem die Sonne
steht, zeigt den Weg, auf dem die Seele wirken will und muss. Es
nennt das Schicksal, das einem aufgetragen ist für dieses Leben,
spiegelt das zentrale Thema, dem man verpflichtet ist, nennt den
wichtigsten Karma-Aspekt überhaupt.
Die Sonnen-Position offenbart wie in einem Buch auch die
Vergangenheit – Irrungen und Verwirrungen, Taten und Unterlassungen, das Gute und das Schlechte. Daraus ergeben sich auch
Aufgaben und Pflichten. Sein (Sonnen-)Karma erlösen heißt,
seine Sonnen-Position annehmen und sie leben – und zwar stets
in dem Wissen, dass sie nur eine unter zwölf möglichen Seinsund Lebensformen darstellt. Das ist wichtig – und soll daher
durch Wiederholung herausgestrichen werden: Jede Karma-Position muss immer in Beziehung auf das Ganze gelebt werden.
Erst in einer liebevollen Hinwendung auf das Ganze bekommt
das eigene Wirken einen Sinn, kann sich erfüllen. Ein Wirken,
das sich davon abkehrt, das also nur egoistisch ist und ausschließlich einem Selbstzweck dient, ist falsch und kann sich zu
einem – wie ich es nenne – Karma-Fluch verwandeln, was wiederum zu einer enormen Beeinträchtigung der Lebensqualität
führt.
Darauf – auf die möglichen Irrungen, Fehler, Versäumnisse
und Konsequenzen – wird bei der Erläuterung jeder KarmaPosition ausführlich eingegangen.
Das Sonnen-Karma fügt sich nahtlos in das Erbe, das man
von seinem Vater übernimmt. Insofern ist die liebevolle Hinwendung zum Vater und das Erkennen und Annehmen seiner
Vergangenheit ein entscheidender Schritt zum Verstehen und
Lösen des eigenen Karmas.
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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE
Erich Bauer
Das astrologische Karmabuch
Mit den Sternen das Schicksal entschlüsseln
Gebundenes Buch, Pappband, ca. 250 Seiten, 21,5x14,0
ISBN: 978-3-7205-2433-9
Kailash
Erscheinungstermin: September 2003
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