Kleine Larve mit großem Hunger - SAATEN

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Kleine Larve mit großem Hunger
Kontrollieren Sie jetzt Ihr Grünland!
Die Hauptschädigung des Grünlandes findet im Frühjahr statt (April bis Mai), wenn die
Tipulalarve (Tipula paludosa) die Wurzeln durch Fraß schädigt. Die Folgen sind z.T. großflächige
Kahlstellen. Besonders wertvolle Gräser wie Weidelgras werden gern gefressen!
Entwicklung
Bekämpfung und Empfehlungen
Hauptzuflug der Wiesenschnake auf dem
Grünland: August und September.
Je Weibchen werden bis zu 300 Eier abgelegt.
Die Tipulalarven überwintern in der obersten
Bodenschicht.
• Chemische Bekämpfungsmittel sind nicht
zugelassen. Eine manchmal empfohlene
Kalkstickstoffgabe im Frühjahr ist teuer, der
Bekämpfungserfolg aber nicht ausreichend.
Einschätzung des Tipulabefalls mit der
Salzwassermethode
1. Grassoden 25 cm x 25 cm und 5 cm tief
ausstechen
2. In gesättigte Salzwasserlösung legen
(2 kg Salz in 10 l handwarmes Wasser)
3. Die Larven schwimmen nach 15 Minuten auf
der Wasseroberfläche, Auszählung nach 30
Minuten.
4. Larvenzahl pro Soden mal Faktor 16 ergibt
die Anzahl Larven/m²
• Auf stark befallenen Flächen (über 30% Lücken) ist
ein Umbruch ratsam.
• Ab 20 % Lücken im Frühjahr sollte eine Nachsaat
durchgeführt werden.
• Um Schäden reparieren zu können, sollten
Nachsaaten im Frühjahr durchgeführt werden.
Obwohl dass Risiko besteht, dass die Keimlinge
von den Larven gefressen werden, muss der Ertrag
abgesichert werden. Sicher ist eine Nachsaat ab
Juni, weil die Larven sich dann verpuppt haben.
• Vorbeugende Maßnahme im Herbst: Geilstellen
(überständiges Gras) kurz halten.
5. Die Schadschwelle liegt bei 100 Larven/m² im
Frühjahr und bei 300 Larven/m² im Herbst.
Die Larven schlüpfen im Herbst und sind grau,
walzenförmig, beinlos, 3 bis 4 cm lang und haben ein
Hinterteil ähnlich einer „Teufelsfratze“.
Quelle: httpde.academic.
rupicturesdewiki116tipula_leatherjacket_emelt.jpg
Geben Sie Unkräutern keine Chance: Ab 20 % Lückenanteil sollte eine Nachsaat erfolgen!
Ein Lückenanteil von 20 % kann sehr unterschiedlich aussehen. Wenige große Lücken sind gut sichtbar, aber auch
viele kleine Fehlstellen müssen repariert werden.
INFO-TELEFON: 04351/736-0
Aktuelle Gräser-Infos
unter www.saaten-union.de
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Nachsaaten auf dem Grünland
Was Sie beachten sollten.
Termin:
• Februar/März zu Vegetationsbeginn, sofern Befahrbarkeit gegeben
Menge:
• 15 – 20 kg/ha (bei schwierigen Bedingungen: TETRASIL®-GRAS
Moor 25 – 30 kg/ha)
• Bei sehr starker Schädigung können 10 kg TETRASIL®-ACKER Sprint
zur Nachsaat dazugegeben werden, um die Erträge in den ersten
Schnitten abzusichern.
Technik:
• Auf leichten bis mittleren Böden: Striegel kombiniert mit Säaggregat
oder Schneckenkornstreuer
• Auf schweren Böden: Durchsaat mit Schlitztechnik
Düngung:
• Stickstoff abhängig von Standort und Ertragserwartung
• Zu Vegetationsbeginn bzw. bei Erreichen der Grünlandtemperatursumme von 200 °C (ca. Anfang März) düngen
• Kleegras verhalten andüngen
• Grunddüngung nicht vernachlässigen
Eine Nachsaat schließt Lücken und beugt einer
Verunkrautung und Verschmutzung des Futters vor.
Art
Deutsches Weidelgras
NEU
Sorte
KUBUS
Ploidiestufe
Mooreignung
Reife
tetraploid (4n)
✔
mittel
diploid (2n)
✔
mittel
10 %
20 %
30 %
20 %
10 %
10 %
20 %
TETRASiL®-GRAS
Mineral
TETRASiL®-GRAS
Moor
TETRASiL®-GRAS
Mineral + Klee
FENNEMA
TWYMAX
DELPHIN
Weißklee
GEMMA
BARNHEM
VYSOCAN
tetraploid (4n)
✔
spät
diploid (2n)
✔
sehr spät
tetraploid (4n)
—
mittel–spät
40 %
—
—
—
—
—
60 %
10 %
—
30 %
35 %
—
—
5%
tetraploid (4n) tetraploid (4n)
—
—
spät–sehr spät
spät
Misc hungsanteile
TETRASiL®-GRAS Mischungen sind weidelgrasbetonte Mischungen
für die intensive Futterproduktion vom Grünland:
• Mindestens 60 % tetraploide Sorten garantieren hohe Zuckergehalte
und schmackhafte Silagen.
• Mindestens 60 % späte Weidelgräser garantieren eine harmonische Abreife des Bestandes. Das Erntefenster wird vergrößert; der
Schnitttermin kann flexibler gewählt werden.
• Erstschnittbetonte Sorten garantieren ein hohes Ertragspotenzial.
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