Unfälle mit Haushaltchemikalien

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September 2012
VERBAND WOHNEIGENTUM SACHSEN-ANHALT e.V.
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(Anemone japonica und hupehensis Hybriden)
Wenn gegen Ende des Sommers die meisten Sträucher am verblühen sind,
kann man bei den Stauden immer noch einige
Unermüdliche späte Blüher entdecken.
Dazu gehören auch die
Bis zu 1,50 m hohen HerbstAnemonen, die allein durch ihre
Größe schon recht auffällig sind.
Die anmutigen schalenförmigen
Blüten schweben scheinbar auf den
hohen Blütenstielen über den nur etwa
bis 50 cm hohen breitBuschigen Blatthorsten aus großen
dreizähligen gelappten Blättern. Sie
bilden kurze Ausläufer, so dass
einzelne Pflanzen mit dem Alter immer breiter werden.
HERBSTANEMONEN sind sehr langlebig und große Pflanzen können auch
gut verpflanzt oder geteilt werden. Durch die Wurzelausläufer erscheint die
Pflanze nach dem Umpflanzen häufig wieder am alten Platz, da auch aus
kleinen Wurzelteilen im Boden wieder neue Pflanzen entstehen können. Die
Herbstanemonen blühen je nach Sorte von August bis Oktober, die Farben
variieren von rein weiß über silbrig rosa bis rosarot. Folgende Sorten haben
sich besonders bewährt: „Honorine jobert“, Blüte rein weiß, ungefüllt, 80 –
120 cm hoch, September bis Oktober; „September Charme“, Blüte silber
rosa, 70 – 80 cm hoch, August bis September; „Bressingham Glow“, Blüte
rosa rot, halbgefüllt, 50 – 60 cm hoch, August bis September; „Königin
Charlotte“, Blüte silbrig rosa, halbgefüllt, 100 – 120 cm hoch, September bis
Oktober und „Rosenschale“, Blüte dunkelrosa, 70 – 80 cm hoch, September
bis Oktober. Die Wildarten dieser Sorten kommen aus Ostasien und gehören
zum Lebensbereich der Gehölzrandstauden. Sie lieben frischen bis feuchten,
nährstoffreichen Boden und stehen gerne im lichten Schatten. Je schattiger
der Standort, desto mehr lässt die Blühfreudigkeit der Pflanzen nach.
Gegenüber Trockenheit sind die Herbstanemonen etwas empfindlich,
außerdem empfiehlt sich die Pflanzen im ersten Winter nach der Pflanzung
etwas abzudecken, danach sind sie aber frosthart. Aufgrund ihrer
Standortansprüche lassen sich die Herbstanemonen gerne mit anderen
Stauden, die ebenfalls den lichten Schatten lieben gut kombinieren, z. B.
Funkien (Hosta), Japan-Seggen (Carex), Eisenhut (Aconitum). Die rein
weißen oder silbrigen Sorten kommen auch vor dem ruhigen immergrünen
Hintergrund einer Eibenhecke gut zur Geltung oder zusammen mit
herbstfärbenden Gehölzen.
HERBSTANEMONEN sollten in kleinen Gruppen von mindestens drei bis fünf
Exemplaren gepflanzt werden. In größeren Gärten können aber auch je nach
Größe der Sorte gerne mal 10 – 15 Stück zusammen gepflanzt werden.
Dabei dann drei bis fünf Pflanzen je Quadratmeter gepflanzt, damit eine
geschlossene, zusammenhängende Pflanzendecke entsteht, die das
Wachstum von Unkraut unterdrückt.
Aus der Gattung der ANEMONEN gibt es auch noch die im Frühjahr
blühenden Balkananemonen (Anemone blanda), die bereits im März bis April
blau oder weiß blühen und nur 10 cm hoch werden. Diese ziehen jedoch
auch ihr gesamtes Blattwerk nach der Blüte ein und können daher gut
zwischen andere horstwachsende größere Stauden wie zum Beispiel
Funkien, gesetzt werden.
Die HERBSTANEMONEN sind außerdem mit dem in unseren Laubwäldern
heimischen Buschwindröschen (Anemone nemorosa) verwandt.
(Caryopteris x clandonensi)
Wenn im August die üppigste Blütezeit des
Jahres vorüber ist, dann trumpft die
BARTBLUME noch mal richtig auf.
Ihre zahlreichen blauen Blütenbüschel
sitzen in den Blattachseln des bis zu 1,0 m
hohen und breiten Strauches. Die Blüten
werden gerne von Hummeln und Bienen
beflogen, die im Spätsommer immer
weniger Nahrungsquellen finden.
Die Blütezeit dauert bis in den September
an, was diesen Strauch besonders wertvoll
macht.
An den Boden stellt die BARTBLUME wenige Ansprüche, es sollte ein
normaler guter Oberboden sein, der nicht zu schwer und gut durchlässig
ist. Der Strauch bevorzugt voll sonnige Standorte und am liebsten einen
trockneren Boden, gedeiht jedoch auch auf frischen und auch auf
kalkhaltigen Böden.
Da die Bartblume im Winter zurückfriert, sollte sie möglichst geschützt
stehen, denn Temperaturen unter -15 Grad C werden nicht so gut
vertragen.
Gegen zu starkes Rückfrieren hilft aber ein leichter Schutz aus Laub oder
Tannengrün im Wurzelbereich. Oberirdische Frostschäden sind
unbedeutend, den die Pflanzen blühen am einjährigen Holz und sind im
Frühjahr immer auf etwa ein Drittel der Höhe zurückzuschneiden, damit sie
schön buschig bleiben und nicht verkahlen. Da sie auch einen Rückschnitt
ins alte Holz vertragen, treiben die Pflanzen dann zuverlässig wieder aus.
Die Pflanze kann auch verhältnismäßig einfach selbst über Stecklinge, die
sich leicht selbst bewurzeln, vermehrt werden. Auch die Aussaat im
Frühling ist möglich, wobei die Pflanzen jedoch einige Jahre brauchen, um
zur Blüte zu gelangen und dann von der Mutterpflanze abweichende
Eigenschaften aufweisen können.
Die Pflanzen, die in den Gärtnereien erhältlich sind, sind fast ausschließlich
Hybriden, also gekreuzte Züchtungen, deren Eltern aus Asien stammen
(Züchtungen sind auch am ‚x‘ im botanischen Pflanzennamen erkenntlich).
Da die feinen grau grünen Blätter der Bartblume duften, ist ein Standort in
Sitzplatznähe empfehlenswert. Zur Benachbarung empfehlen sich
besonders Rosa oder weiß blühende Rosen, Sommerflieder (Buddleja
davidii), Fünffingerstrauch (Potentilla fruticosa) oder grau laubige Stauden
wie zum Beispiel Lavendel (Lavandula angustifolia) und Salbei (Salvia
nemorosa) in verschiedenen Sorten.
Auch mit Gräsern kann die Bartblume zu schönen Gartenbildern kombiniert
werden. Sie wirkt besonders schön in kleinen Gruppen oder in
Einzelstellung und kann auch als Kübelpflanze verwendet werden. Dann
sollte man aber beachten, dass erst wieder gegossen wird, wenn die
oberste Erdschicht bereits abgetrocknet ist.
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Quellennachweis: Hamburger Mitteilungen des Verband Wohneigentum Hamburg e.V.
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