Die Florfliege Jeder kennt sie und bald kommen sie wieder – die elfengleichen Florfliegen (Chrysopa carnea). Oder wie die hübschen Insekten etwas poetischer auch noch genannt werden: die Goldaugen. Die Florfliege gehört zur Gruppe der Netzflügler, hat sechs Beine und zwei Paar Flügel und sie wird bis zu 50 Millimeter groß. Besonders auffällig sind ihre sehr langen Fühler und eben die großen, goldenen Augen. © Uschi Dreiucker/PIXELIO Dabei sind die zierlichen Tierchen nicht nur hübsch anzuschauen, sie sind auch äußerst nützlich. Sie sind wichtige Helfer bei der Bekämpfung von Blattläusen, denn die sind ihre Leibspeise. Bis eine Florfliegenlarve zur Florfliege wird, hat sie immerhin rund 400 Blattläuse vertilgt. Und das in nur zwei Wochen! Die Florfliegenweibchen legen deshalb ihre Eier nur auf Pflanzen ab, die von Blattläusen befallen sind – quasi an den gedeckten Tisch. Die borstigen Larven, die aus diesen Eiern schlüpfen, haben ein Saugwerkzeug, mit dem sie die Blattläuse aussaugen. Dann verpuppt sich die Larve und eine Woche später schlüpft die fertige Florfliege © Harry Hautumm/PIXELIO aus dem Kokon. Blattläuse stehen jetzt aber nicht mehr auf dem Speiseplan. Stattdessen ziehen die Tierchen Nektar, Honigtau und Blütenpollen vor. Lang leben Florfliegen nicht. Nur etwa zwei Monate werden sie alt. Es sei denn, es gelingt ihnen in einer Garage oder auf einem Dachboden zu überwintern. Dann können sie auch älter werden. Beliebt sind die Insekten wegen ihrem großen Appetit auf Blattläuse vor allem bei Gärtnern. Manche bauen ihnen deshalb Wohnkästen, um ihnen das Überwintern zu erleichtern. In großen Gewächshäusern werden die Tierchen sogar gezielt herangezogen. © Rita Thielen/PIXELIO